Buch Abstammung Jesu Christi, Sohnes Davids, Sohnes Abrahams. Abraham zeugte Isaak, und Isaak zeugte Jakob, und Jakob zeugte Juda und seine Brüder, und Juda zeugte Perez und Serach aus der Tamar, und Perez zeugte Hezron, und Hezron zeugte Ram, und Ram zeugte Amminadab, und Amminadab zeugte Nachschon, und Nachschon zeugte Salmon, und Salmon zeugte Boas aus der Rahab, und Boas zeugte Obed aus der Rut, und Obed zeugte Isai, und Isai zeugte David, den König. Und David zeugte Salomo aus der Urijas, und Salomo zeugte Rehabeam, und Rehabeam zeugte Abija, und Abija zeugte Asa, und Asa zeugte Joschafat, und Joschafat zeugte Joram, und Joram zeugte Usija, und Usija zeugte Jotam, und Jotam zeugte Ahas, und Ahas zeugte Hiskija, und Hiskija zeugte Manasse, und Manasse zeugte Amon, und Amon zeugte Joschija, und Joschija zeugte Jojachin und seine Brüder zur Zeit der Verschleppung nach Babylonien. Aber nach der Verschleppung nach Babylonien Jojachin zeugte Schealtiel, und Schealtiel zeugte Serubbabel, und Serubbabel zeugte Abihud, und Abihud zeugte Eljakim, und Eljakim zeugte Azor, und Azor zeugte Zadok, und Zadok zeugte Achim, und Achim zeugte Eliud, und Eliud zeugte Eleasar, und Eleasar zeugte Mattan, und Mattan zeugte Jakob, und Jakob zeugte Josef, den Mann Maria, aus der gezeugt wurde Jesus, genannt Gesalbter. Also alle Generationen von Abraham bis David vierzehn Generationen und von David bis zu der Verschleppung nach Babylonien vierzehn Generationen und von der Verschleppung nach Babylonien bis Christus vierzehn Generationen. Aber Jesu Christi Geburt so war: verlobt worden war seine Mutter Maria dem Josef, eher als zusammenkamen sie, wurde sie gefunden als eine im Mutterleib Habende vom heiligen Geist. Josef aber, ihr Mann, gerecht seiend und nicht wollend sie bloßstellen, wollte heimlich entlassen sie. Dieses aber er erwog, siehe, Engel Herrn im Traum erschien ihm, sagend: Josef, Sohn Davids, nicht scheue dich, zu dir zu nehmen Maria, deine Frau! Denn das in ihr Gezeugte ist vom heiligen Geist. Sie wird gebären aber einen Sohn, und du sollst nennen seinen Namen Jesus; denn er wird retten sein Volk von ihren Sünden. Aber dies alles ist geschehen, damit erfüllt wurde das Gesagte vom Herrn durch den Propheten sagenden: Siehe, die Jungfrau im Mutterleib wird haben und wird gebären einen Sohn, und sie werden nennen seinen Namen Immanuel, was ist übersetzt werdend: Mit uns Gott. Erwacht aber Josef vom Schlaf, tat, wie aufgetragen hatte ihm der Engel Herrn, und nahm zu sich seine Frau; und nicht erkannte er sie, bis sie geboren hatte einen Sohn; und er nannte seinen Namen Jesus. Aber Jesus geboren war in Betlehem in Judäa in Tagen Herodes des Königs, siehe, Magier von Aufgang kamen nach Jerusalem, sagend: Wo ist der geborene König der Juden? Denn wir haben gesehen seinen Stern beim Aufgehen und sind gekommen, anzubeten ihn. Gehört habend aber, der König Herodes wurde in Schrecken versetzt und ganz Jerusalem mit ihm, und versammelt habend alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes, erforschte er von ihnen, wo der Gesalbte geboren werden solle. Sie aber sagten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so ist geschrieben durch den Propheten: Und du, Betlehem, Land Judas, keineswegs geringste bist unter den Fürsten Judas; aus dir nämlich wird herauskommen Führende, welcher weiden wird mein Volk Israel. Darauf Herodes, heimlich gerufen habend die Magier, erkundete genau von ihnen die Zeit des erscheinenden Sternes, und schickend sie nach Betlehem, sagte er: Aufgebrochen erforscht genau betreffs des Kindes! Und wenn ihr gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich, gekommen, anbete es! Sie aber, gehört habend den König, brachen auf, und siehe, der Stern, den sie gesehen hatten beim Aufgehen, ging vor ihnen, bis, gekommen, er stehen blieb oben über, wo war das Kind. Gesehen habend aber den Stern, freuten sie sich in einer sehr großen Freude. Und gekommen in das Haus, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und gefallen, beteten sie an es, und geöffnet habend ihre Schätze, brachten sie dar ihm Geschenke, Gold und Weihrauch und Myrrhe. Und von Gott angewiesen im Traum, nicht zurückzukehren zu Herodes, auf einem andern Weg kehrten sie zurück in ihr Land. Zurückgekehrt waren aber sie, siehe, Engel Herrn erscheint im Traum dem Josef, sagend: Aufgestanden nimm zu dir das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten und sei dort, bis ich sage dir; will nämlich Herodes suchen das Kind, um umzubringen es. Er aber, aufgestanden, nahm zu sich das Kind und dessen Mutter nachts und entwich nach Ägypten und war dort bis zum Ende Herodes, damit erfüllt wurde das Gesagte vom Herrn durch den Propheten sagenden: Aus Ägypten habe ich gerufen meinen Sohn. Darauf Herodes, gesehen habend, daß er zum besten gehalten worden war von den Magiern, wurde zornig sehr, und geschickt habend, ließ er töten alle Knaben in Betlehem und in dessen ganzem Gebiet von ab einem zweijährigen und darunter, gemäß der Zeit, die er genau erforscht hatte von den Magiern. Damals wurde erfüllt das Gesagte durch Jeremia, den Propheten sagenden: Eine Stimme in Rama wurde gehört, Weinen und Klagen viel; Rahel beweinend ihre Kinder, und nicht wollte sie sich trösten lassen, weil nicht sie sind. Gestorben war aber Herodes, siehe, Engel Herrn erscheint im Traum dem Josef in Ägypten, sagend: Aufgestanden nimm zu dir das Kind und seine Mutter und ziehe in Land Israel! Denn gestorben sind die Trachtenden nach dem Leben des Kindes. Er aber, aufgestanden, nahm zu sich das Kind und dessen Mutter und zog in Land Israel. Gehört habend aber, daß Archelaus König ist Judäas anstelle seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin wegzugehen; von Gott angewiesen aber im Traum, entwich er in das Gebiet Galiläas und, gekommen, ließ er sich nieder in einer Stadt, genannt Nazaret, damit erfüllt wurde das Gesagte durch die Propheten: Nazoräer wird er genannt werden. Aber in jenen Tagen tritt auf Johannes der Täufer, verkündend in der Wüste Judäas und sagend: Denkt um! Denn genaht hat sich das Reich der Himmel. Dieser nämlich ist der Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: Stimme eines Rufenden in der Wüste. Bereitet den Weg Herrn! Gerade macht seine Pfade! Er aber, Johannes, hatte sein Kleid aus Haaren eines Kamels und einen ledernen Gürtel um seine Hüfte, aber seine Nahrung war Heuschrecken und wilder Honig. Damals ging hinaus zu ihm Jerusalem und ganz Judäa und das ganze Umland des Jordans, und sie ließen sich taufen im Jordan Fluß von ihm, bekennend ihre Sünden. Gesehen habend aber viele der Pharisäer und Sadduzäer kommend zu seiner Taufe, sagte er zu ihnen: Brut von Giftschlangen, wer hat bewiesen euch, zu fliehen vor dem zukünftigen Zorn? Bringt hervor also Frucht, würdige des Umdenkens, und nicht laßt euch einfallen, zu sagen bei euch selbst: Als Vater haben wir Abraham. Denn ich sage euch: Kann Gott aus diesen Steinen erwecken Kinder dem Abraham. Schon aber die Axt an die Wurzel der Bäume ist gelegt; also jeder Baum nicht hervorbringende gute Frucht wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Ich zwar euch taufe mit Wasser zum Umdenken; aber der nach mir Kommende stärker als ich ist, von dem nicht ich bin gut genug, die Sandalen zutragen; er euch wird taufen mit heiligem Geist und Feuer; in dessen Hand die Worfschaufel, und er wird ganz säubern seine Tenne und er wird sammeln seinen Weizen in die Scheune; aber die Spreu wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer. Darauf kommt Jesus her von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich taufen zu lassen von ihm. Aber Johannes wollte hindern ihn, sagend: Ich Bedarf habe, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir? Antwortend aber, Jesus sagte zu ihm: Laß gut sein jetzt! Denn so geziemend ist es uns, zu erfüllen alle Gerechtigkeit. Da läßt er gewähren ihn. Getauft aber Jesus sofort stieg herauf aus dem Wasser. Und siehe, öffneten sich ihm die Himmel, und er sah den Geist Gottes herabkommend wie eine Taube und kommend auf ihn. Und siehe, eine Stimme aus den Himmeln, sagend: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Darauf Jesus wurde hinaufgeführt in die Wüste vom Geist, versucht zu werden vom Teufel. Und gefastet habend vierzig Tage und vierzig Nächte, danach war er hungrig. Und hinzugekommen, der Versuchende sagte zu ihm: Wenn Sohn du bist Gottes, befiehl, daß diese Steine Brote werden. Er aber, antwortend, sagte: Es ist geschrieben: Nicht von Brot allein wird leben der Mensch, sondern von jedem Wort ausgehenden durch Mund Gottes. Darauf nimmt mit ihn der Teufel in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagt zu ihm: Wenn Sohn du bist Gottes, wirf dich hinunter! Geschrieben ist nämlich: Seinen Engeln wird er befehlen betreffs deiner, und auf Händen werden sie tragen dich, damit nicht etwa du anstößt an einen Stein deinen Fuß. Sagte zu ihm Jesus: Andererseits ist geschrieben: Nicht sollst du versuchen Herrn, deinen Gott. Wieder nimmt mit ihn der Teufel auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sagte zu ihm: Dies dir alles werde ich geben, wenn, gefallen, du anbetest mich. Darauf sagt zu ihm Jesus: Geh fort, Satan! Geschrieben ist nämlich: Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du dienen. Darauf verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen hinzu und dienten ihm. Gehört habend aber, daß Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich zurück nach Galiläa. Und verlassen habend Nazaret, gekommen, ließ er sich nieder in Kafarnaum dem am See gelegenen im Gebiet von Sebulon und Naftali, damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: Land Sebulon und Land Naftali, gegen See zu, jenseits des Jordans, Galiläa der Heiden, das Volk sitzende in Finsternis hat ein großes Licht gesehen, und den Sitzenden im Land und Schatten Todes ein Licht ist aufgegangen. Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sagen: Denkt um! Denn nahe gekommen ist das Reich der Himmel. Wandelnd aber am See Galiläas sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, werfend ein Wurfnetz in den See; sie waren nämlich Fischer. Und er sagt zu ihnen: Kommt hierher, nach mir! Und ich werde machen euch zu Fischern von Menschen. Sie aber, sofort liegen lassen habend die Netze, folgten ihm. Und weitergegangen von dort, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit Zebedäus, ihrem Vater, instandsetzend ihre Netze; und er rief sie. Sie aber, sofort verlassend habend das Boot und ihren Vater, folgten ihm. Und er zog umher in ganz Galiläa, lehrend in ihren Synagogen und verkündigend die Frohbotschaft vom Reich und heilend jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. Und ausging die Kunde von ihm in das ganze Syrien; und sie brachten hin ihm alle in krankem Zustand sich Befindenden, durch verschiedene Krankheiten und Qualen bedrängt Werdende und von Dämonen Besessene und mondsüchtig Seiende und Gelähmte, und er heilte sie. Und folgten ihm viele Leute von Galiläa und Dekapolis und Jerusalem und Judäa und jenseits des Jordans. Gesehen habend aber die vielen Leute, stieg er hinauf auf den Berg; und sich gesetzt hatte er, kamen zu ihm seine Jünger. Und geöffnet habend seinen Mund, lehrte er sie, sagend: Selig die Armen im Geist; denn ihrer ist das Reich der Himmel. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden als Besitz empfangen die Erde. Selig die Hungernden und Dürstenden nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden mit Erbarmen beschenkt werden. Selig die Reinen im Herzen; denn sie Gott werden sehen. Selig die Friedensstifter; denn sie Söhne Gottes werden genannt werden. Selig die Verfolgten wegen Gerechtigkeit; denn ihrer ist das Reich der Himmel. Selig seid ihr, wenn sie schmähen euch und verfolgen und sagen alles Böse gegen euch, lügend, meinetwegen. Freut euch und jubelt, weil euer Lohn groß in den Himmeln! Denn so verfolgten sie die Propheten vor euch. Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit wird es wieder salzig gemacht werden? Zu nichts ist es stark mehr, wenn nicht, geworfen hinaus, zertreten zu werden von den Menschen. Ihr seid das Licht der Welt. Nicht kann eine Stadt verborgen werden oben auf einem Berg liegende; auch nicht zünden sie an eine Lampe und stellen sie sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und leuchtet sie allen im Haus. So soll leuchten euer Licht vor den Menschen, damit sie sehen eure guten Werke und preisen euern Vater in den Himmeln. Nicht laßt euch einfallen, daß ich gekommen bin, aufzulösen das Gesetz oder die Propheten! Nicht bin ich gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich ich sage euch: Bis vergeht der Himmel und die Erde, ein Jota oder ein Strichlein keinesfalls wird vergehen von dem Gesetz, bis alles geschehen ist. Wer also auflöst eines dieser Gebote ganz unbedeutenden und lehrt so die Menschen, ein ganz Unbedeutender wird genannt werden im Reich der Himmel; wer aber tut und lehrt, der ein Großer wird genannt werden im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn nicht im Überfluß vorhanden ist eure Gerechtigkeit mehr als der Schriftgelehrten und Pharisäer, keinesfalls werdet ihr hineinkommen in das Reich der Himmel. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist den Alten: Nicht sollst du töten! Wer aber tötet, verfallen soll sein dem Gericht! Ich aber sage euch: Jeder Zürnende seinem Bruder verfallen wird sein dem Gericht; wer aber sagt zu seinem Bruder: Raka, verfallen wird sein dem Hohen Rat; wer aber sagt: Narr, verfallen wird sein hinein in die Hölle des Feuers. Wenn also du darbringst deine Gabe auf dem Altar und dort dich erinnerst, daß dein Bruder hat etwas gegen dich, laß dort deine Gabe vor dem Altar und gehe hin zuvor, versöhne dich mit deinem Bruder, und dann, gekommen, bringe hin deine Gabe! Sei wohlwollend deinem Gegner schnell, solange du bist mit ihm auf dem Weg, damit nicht dich übergibt der Gegner dem Richter und der Richter dem Diener und ins Gefängnis du geworfen werden wirst! Wahrlich, ich sage dir: Keinesfalls wirst du herauskommen von dort, bis du zurückgezahlt hast den letzten Pfennig. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Nicht sollst du ehebrechen! Ich aber sage euch: Jeder Anblickende eine Frau zu dem Begehren sie schon hat gebrochen die Ehe mit ihr in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge zur Sünde verführt dich, reiß heraus es und wirf von dir! Es ist förderlich nämlich dir, daß zugrundegeht eines deiner Glieder und nicht dein ganzer Leib geworfen wird in Hölle. Und wenn deine rechte Hand zur Sünde verführt dich, haue ab sie und wirf von dir! Es ist förderlich nämlich dir, daß zugrundegeht eines deiner Glieder und nicht dein ganzer Leib in Hölle hingeht. Gesagt worden ist ferner: Wer entläßt seine Frau, soll geben ihr einen Scheidebrief! Ich aber sage euch: Jeder Entlassende seine Frau, ausgenommen Grund Unzucht, macht, sie zum Ehebruch verführt wird, und wer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe. Weiter habt ihr gehört, daß gesagt worden ist den Alten: Nicht sollst du einen Meineid schwören, du sollst halten aber dem Herrn deine Eide! Ich aber gebiete euch, nicht zu schwören überhaupt; auch nicht beim Himmel, weil Thron er ist Gottes, auch nicht bei der Erde, weil Fußschemel sie ist seiner Füße, auch nicht bei Jerusalem, weil Stadt sie ist des großen Königs, auch nicht bei deinem Haupt sollst du schwören, weil nicht du kannst ein Haar weiß machen oder schwarz. Sein soll aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; aber das Mehr als dieses vom Bösen ist. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Auge für Auge, und Zahn für Zahn. Ich aber gebiete euch, nicht zu widerstehen dem Bösen; sondern jeder, der dich schlägt auf deine rechte Wange, wende hin ihm auch die andere! Und dem Wollenden mit dir prozessieren und deinen Rock nehmen, laß auch den Mantel! Und jeder, der dich nötigen wird, eine Meile, gehe mit ihm zwei! Dem Bittenden dich gib, und von dem Wollenden von dir borgen nicht wende dich ab! Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst lieben deinen Nächsten, und du sollst hassen deinen Feind! Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die Verfolgenden euch, damit ihr werdet Söhne eures Vaters in Himmeln, weil seine Sonne er aufgehen läßt über Böse und Gute und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte! Denn wenn ihr liebt die Liebenden euch, welchen Lohn habt ihr? Nicht auch die Zöllner das selbe tun? Und wenn ihr grüßt eure Brüder nur, was Besonderes tut ihr? Nicht auch die Heiden das selbe tun? Sein sollt also ihr vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. Achtet aber, eure Gerechtigkeit nicht zu üben vor den Leuten zu dem Sich zur Schau Stellen ihnen! Wenn aber nicht wenigstens, Lohn nicht habt ihr bei euerm Vater in den Himmeln. Wenn also du gibst ein Almosen, nicht posaune aus vor dir, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie gepriesen werden von den Leuten! Wahrlich, ich sage euch: Sie haben empfangen ihren Lohn. Du aber gibst ein Almosen, nicht soll wissen deine Linke, was tut deine Rechte, damit ist dein Almosen im Verborgenen; und dein Vater, der sehende im Verborgenen, wird vergelten dir. Und wenn ihr betet, nicht sollt ihr sein wie die Heuchler, weil sie lieben, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie sich zeigen den Leuten! Wahrlich, ich sage euch: Sie haben empfangen ihren Lohn. Du aber, wenn du betest, gehe hinein in dein innerstes Gemach und, geschlossen habend deine Türe, bete zu deinem Vater, dem im Verborgenen! Und dein Vater, der sehende im Verborgenen, wird vergelten dir. Betend aber, nicht plappert wie die Heiden! Sie meinen nämlich, daß wegen ihres Wortschwalls sie werden erhört werden. Nicht also werdet gleich ihnen! Denn weiß euer Vater, woran Bedarf ihr habt vor dem, ihr bittet ihn. So also sollt beten ihr: Unser Vater, du in den Himmeln, geheiligt werde dein Name! Kommen soll dein Reich, geschehen soll dein Wille, wie im Himmel, auch auf Erden! Unser Brot für den heutigen Tag gib uns heute! Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben haben unseren Schuldnern! Und nicht führe hinein uns in Versuchung, sondern rette uns vom Bösen! Denn wenn ihr vergebt den Menschen ihre Verfehlungen, wird vergeben auch euch euer himmlischer Vater; wenn aber nicht ihr vergebt den Menschen, auch nicht euer Vater wird vergeben eure Verfehlungen. Wenn aber ihr fastet, nicht seid wie die Heuchler finsterblickend! Sie machen unansehnlich nämlich ihre Gesichter, damit sie sich zeigen den Leuten fastend. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben empfangen ihren Lohn. Du aber, fastend, salbe dir dein Haupt, und dein Gesicht wasche dir, damit nicht du dich zeigst den Leuten fastend, sondern deinem Vater, dem im Verborgenen! Und dein Vater, der sehende im Verborgenen, wird vergelten dir. Nicht sammelt euch Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß vernichtet und wo Diebe durchgraben und stehlen! Sammelt aber euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß vernichtet und wo Diebe nicht einbrechen und nicht stehlen! Denn wo ist dein Schatz, dort wird sein auch dein Herz. Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn also ist dein Auge lauter, dein ganzer Leib voller Licht wird sein; wenn aber dein Auge böse ist, dein ganzer Leib finster wird sein. Wenn also das Licht in dir Finsternis ist, die Finsternis wie groß! Niemand kann zwei Herren dienen; entweder nämlich den einen wird er hassen, und den anderen wird er lieben, oder an einen wird er sich anhängen, und den anderen wird er verachten; nicht könnt ihr. Gott dienen und Mammon. Deswegen sage ich euch: Nicht sorgt für euer Leben, was ihr essen sollt oder was ihr trinken sollt, und nicht für euern Leib, was ihr euch anziehen sollt! Nicht das Leben mehr ist als die Nahrung und der Leib als die Kleidung? Seht hin auf die Vögel des Himmels, daß nicht sie säen und nicht sie ernten und nicht sie sammeln in Scheunen, und euer himmlischer Vater nährt sie; nicht ihr seid viel mehr wert als sie? Wer aber von euch sorgend kann hinzufügen zu seiner Lebenszeit eine Elle? Und wegen Kleidung warum sorgt ihr? Beobachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Nicht mühen sie sich ab, und nicht spinnen sie. Ich sage aber euch: Auch nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit. hat sich angezogen wie eine von diesen. Wenn aber das Gras des Feldes, heute seiend und morgen in Ofen geworfen werdend, Gott o so bekleidet, nicht viel mehr euch, Kleingläubige? Nicht also sorgt euch, sagend: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir uns anziehen? Denn alles dieses die Heiden erstreben; denn weiß euer himmlischer Vater, daß ihr nötig habt dies alles. Sucht aber zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und dies alles wird hinzugefügt werden euch. Nicht also sorgt für den morgigen! Denn der morgige wird sorgen für sich selbst; genügend dem Tag seine Plage. Nicht richtet, damit nicht ihr gerichtet werdet! Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird zugemessen werden euch. Was aber siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge nicht bemerkst du? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Laß, ich will herausziehen den Splitter aus deinem Auge, und siehe, der Balken in deinem Auge? Heuchler, zieh heraus zuerst aus deinem Auge den Balken, und dann kannst du genau zusehen, herauszuziehen den Splitter aus dem Auge deines Bruders. Nicht gebt das Heilige den Hunden, und nicht werft eure Perlen vor die Schweine, damit nicht sie niedertreten sie mit. ihren Füßen und, sich gewendet habend, zerreißen euch! Bittet, und gegeben werden wird euch! Sucht, und finden werdet ihr. Klopft an, und geöffnet werden wird euch. Denn jeder Bittende bekommt, und Suchende findet, und Anklopfenden wird geöffnet werden. Oder welcher ist unter euch Mensch, den bitten wird sein Sohn um Brot, etwa einen Stein wird er geben ihm? Oder auch um einen Fisch wird er bitten, etwa eine Schlange wird er geben ihm? Wenn also ihr, böse seiend, wißt gute Gaben zu geben euern Kindern, wieviel mehr euer Vater in den Himmeln wird geben Gutes den Bittenden ihn! Alles also, was ihr wollt, daß tun euch die Menschen, so auch ihr tut ihnen! Denn dies ist das Gesetz. und die Propheten. Geht hinein durch das enge Tor! Denn weit das Tor und breit der Weg hinwegführende ins Verderben, und viele sind die Hineingehenden auf ihm. Wie eng das Tor und eingeengt der Weg hinführende ins Leben, und wenige sind die Findenden ihn. Nehmt euch in acht vor den falschen Propheten, welche kommen zu euch in Kleidern von Schafen, innen aber sind räuberische Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr erkennen sie. Etwa sammeln sie von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? So jeder gute Baum gute Früchte bringt hervor, aber der faule Baum schlechte Früchte bringt hervor. Nicht kann ein guter Baum schlechte Früchte hervorbringen, und nicht ein fauler Baum gute Früchte hervorbringen. Jeder Baum nicht hervorbringende gute Frucht wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Folglich an ihren Früchten werdet ihr erkennen sie. Nicht jeder Sagende zu mir: Herr, Herr, wird hineinkommen in das Reich der Himmel, sondern der Tuende den Willen meines Vaters in den Himmeln. Viele werden sagen zu mir an jenem Tag: Herr, Herr, nicht in deinem Namen haben wir geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten getan? Und dann werde ich offen erklären ihnen: Niemals habe ich gekannt euch; geht weg von mir, ihr Tuenden die Gesetzlosigkeit! Jeder also, der hört diese meine Worte und tut sie, wird gleich sein einem klugen Mann, der baute sein Haus auf den Fels. Und herab fiel der Platzregen, und kamen die Flüsse, und wehten die Winde und stürzten los auf jenes Haus, und nicht fiel es; denn gegründet war es auf den Fels. Und jeder Hörende diese meine Worte und nicht Tuende sie wird gleich sein einem törichten Mann, der baute sein Haus auf den Sand. Und herab fiel der Platzregen, und kamen die Flüsse, und wehten die Winde und stießen an jenes Haus, und es fiel, und war sein Fall groß. Und es geschah: Als vollendet hatte Jesus diese Worte, gerieten außer sich die Leute über seine Lehre; denn er war lehrend sie wie ein Vollmacht Habender und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Hinabgestiegen war aber er vom Berg, folgten ihm viele Leute. Und siehe, ein Aussätziger, hinzugekommen, fiel nieder vor ihm, sagend: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und ausgestreckt habend die Hand, berührte er ihn, sagend: Ich will, werde rein! Und sofort verschwand durch Reinigung sein Aussatz. Und sagt zu ihm Jesus: Sieh zu, niemandem sage, sondern geh hin, dich zeige dem Priester und bring hin die Gabe, die festgesetzt hat Mose, zum Zeugnis für sie! Hineingegangen war aber er nach Kafarnaum, kam zu ihm ein Zenturio, bittend ihn und sagend: Herr, mein Bursche ist hingeworfen im Haus gelähmt, schrecklich gequält werdend. Und er sagt zu ihm: Ich, gekommen, werde heilen ihn. Und antwortend, der Zenturio sagte: Herr, nicht bin ich würdig, daß unter mein Dach du hineingehst; aber nur rede mit einem Wort, und geheilt werden wird mein Bursche. Denn auch ich ein Mensch bin unter Amtsgewalt, habend unter mir Soldaten, und ich sage zu diesem: Geh! Und er geht. Und zu einem andern: Komm! Und er kommt, und zu meinem Diener: Tu dies! Und er tut. Gehört habend aber, Jesus wunderte sich und sagte zu den Nachfolgenden: Wahrlich, ich sage euch: Bei niemandem so großen Glauben in Israel habe ich gefunden. Ich sage aber euch: Viele von Aufgang und Untergang werden kommen und werden sich niederlegen mit Abraham und Isaak und Jakob im Reich der Himmel; aber die Söhne des Reichs werden hinausgeworfen werden in die Finsternis äußerste; dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. Und sagte Jesus zu dem Zenturio: Geh hin! Wie du geglaubt hast, geschehe dir! Und geheilt wurde sein Bursche in jener Stunde. Und gekommen Jesus in das Haus Petrus, sah dessen Schwiegermutter geworfen und fiebernd; und er berührte ihre Hand, und verließ sie das Fieber; und sie stand auf und diente ihm. Abend aber geworden war, brachten sie hin ihm viele von Dämonen Besessene, und er trieb aus die Geister mit Wort, und alle in krankem Zustand sich Befindenden heilte er, damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: Er unsere Schwachheiten nahm, und Krankheiten trug er. Gesehen habend aber Jesus eine Volksmenge um sich, befahl, wegzufahren an das jenseitige. Und dazugekommen, ein Schriftgelehrter sagte zu ihm: Meister, ich will folgen dir, wohin du gehst. Und sagt zu ihm Jesus: Die Füchse Höhlen haben und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen nicht hat, wo das Haupt er hinlegen kann. Ein anderer aber seiner Jünger sagte zu ihm: Herr, erlaube mir, zuerst wegzugehen und zu begraben meinen Vater! Aber Jesus sagt zu ihm: Folge mir und laß die Toten begraben ihre Toten! Und hineingestiegen ihm ins Boot folgten seine Jünger. Und siehe, ein großes Erdbeben entstand auf dem See, so daß das Boot zugedeckt wurde von den Wogen; er, aber schlief. Und hingegangen, weckten sie ihn, sagend: Herr, rette, wir kommen um. Und er sagt zu ihnen: Warum verzagt seid ihr, Kleingläubige? Dann, aufgestanden, herrschte er an die Winde und den See, und entstand eine große Meeresstille. Aber die Leute wunderten sich, sagend: Von welcher Beschaffenheit ist dieser, in Anbetracht dessen, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen? Und gekommen war er an das jenseitige in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei von Dämonen Besessene, aus den Gräbern herauskommende, sehr gefährliche, so daß nicht konnte jemand vorbeigehen auf jenem Weg. Und siehe, sie schrien, sagend: Was uns und dir, Sohn Gottes? Bist du gekommen hierher, vor Zeit zu quälen uns? War aber ferne von ihnen eine Herde von vielen Schweinen weidend. Aber die Dämonen baten ihn, sagend: Wenn du austreibst uns, schicke uns in die Herde der Schweine! Und er sagte zu ihnen: Geht hin! Sie aber, ausgefahren, fuhren hin hinein in die Schweine; und siehe, stürzte sich die ganze Herde hinab von dem Abhang in den See, und sie kamen um in den Wassern. Aber die Hütenden flohen, und hingegangen in die Stadt, meldeten sie alles, und zwar das der von Dämonen Besessenen. Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus zur Begegnung zu Jesus, und gesehen habend ihn, baten sie, daß er weggehe von ihrem Gebiet. Und eingestiegen in ein Boot, fuhr er hinüber und kam in die eigene Stadt. Und siehe, sie brachten zu ihm einen Gelähmten, auf ein Bett geworfen. Und gesehen habend Jesus ihren Glauben, sagte zu dem Gelähmten: Sei gutes Mutes, Kind! Vergeben werden deine Sünden. Und siehe, einige der Schriftgelehrten sagten hei sich: Dieser lästert. Und gesehen habend Jesus ihre Gedanken, sagte: Warum denkt ihr Böses in euern Herzen? Was denn ist leichter, zu sagen: Vergeben werden deine Sünden, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit aber ihr wißt, daß Vollmacht hat der Sohn des Menschen auf der Erde, zu vergeben Sünden da sagt er zu dem Gelähmten: Aufgestanden hebe auf dein Bett und geh hin in dein Haus! Und aufgestanden, ging er hin in sein Haus. Gesehen habend aber, die Leute gerieten in Furcht und priesen Gott, den gegeben habenden solche Vollmacht den Menschen. Und fortgehend Jesus von dort, sah einen Mann sitzend am Zollgebäude, Matthäus genannt, und sagt zu ihm: Folge mir! Und aufgestanden, folgte er ihm. Und es geschah, er zu Tische lag in dem Hause, und siehe, viele Zöllner und Sünder, gekommen, lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern. Und gesehen habend, die Pharisäer sagten zu seinen Jüngern: Weswegen mit den Zöllnern und Sündern ißt euer Meister? Er aber, gehört habend, sagte: Nicht Bedarf haben die stark Seienden an einem Arzt, sondern die in krankem Zustand sich Befindenden. Gegangen aber, lernt, was heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer! Denn nicht bin ich gekommen, zu rufen Gerechte, sondern Sünder. Darauf kommen zu ihm die Jünger Johannes, sagend: Weswegen wir und die Pharisäer fasten viel, aber deine Jünger nicht fasten? Und sagte zu ihnen Jesus: Etwa können die Söhne des Brautgemachs trauern, über wieviel bei ihnen ist der Bräutigam? Kommen werden aber Tage, wo weggenommen sein wird von ihnen der Bräutigam, und dann werden sie fasten. Niemand aber setzt auf einen Flicklappen aus einem ungewalkten Stoffstück auf einen alten Mantel; denn es reißt ab sein Füllstück vom Mantel, und schlimmer Riß wird. Und nicht füllen sie neuen Wein in alte Schläuche; wenn aber nicht wenigstens, zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet und die Schläuche gehen zugrunde; sondern sie füllen neuen Wein in neue Schläuche, und beide bleiben erhalten. Dieses er sagte zu ihnen, siehe, ein Vorsteher, gekommen, fiel nieder vor ihm, sagend: Meine Tochter eben ist gestorben; aber, gekommen, lege auf deine Hand auf sie, und sie wird leben. Und aufgestanden, Jesus folgte ihm und seine Jünger. Und siehe, eine Frau an Blutfluß leidend zwölf Jahre, hinzugekommen von hinten, berührte den Saum seines Gewandes; denn sie sagte bei sich: Wenn nur ich berühre sein Gewand, werde ich gesund werden. Aber Jesus, sich umgewandt habend und gesehen habend sie, sagte: Sei gutes Mutes, Tochter! Dein Glaube hat gerettet dich. Und gesund war die Frau seit jener Stunde. Und gekommen Jesus in das Haus des Vorstehers und gesehen habend die Flötenspieler und die lärmende Menge, sagte: Geht weg! Denn nicht ist gestorben das Mädchen, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. Als aber hinausgetrieben war die Menge, hineingegangen, faßte er ihre Hand, und auf stand das Mädchen. Und aus ging diese Kunde in jenes ganze Land. Und fortgehenden von dort dem Jesus folgten zwei Blinde, schreiend und sagend: Erbarme dich unser, Sohn Davids! Gekommenen aber in das Haus kamen zu ihm die Blinden, und sagt zu ihnen Jesus: Glaubt ihr, daß ich kann dies tun? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr. Darauf berührte er t ihre Augen, sagend: Nach euerm Glauben geschehe euch! Und geöffnet wurden ihre Augen. Und an fuhr sie Jesus, sagend: Seht zu: Niemand soll erfahren! Sie aber, hinausgegangen, machten bekannt ihn in jener ganzen Gegend. Sie aber hinausgingen, siehe, brachten sie zu ihm einen Mann, stummen, besessenen. Und ausgetrieben war der Dämon, begann zu reden der Stumme. Und erstaunten die Leute, sagend: Niemals wurde gesehen so in Israel. Aber die Pharisäer sagten: Durch den Herrscher der Dämonen treibt er aus die Dämonen. Und umher zog Jesus in allen Städten und Dörfern, lehrend in ihren Synagogen und verkündigend die Frohbotschaft vom Reich und heilend jede Krankheit und jedes Gebrechen. Gesehen habend aber die Leute, empfand er Erbarmen mit ihnen, weil sie waren abgemattet und hingeworfen wie Schafe nicht habende einen Hirten. Da sagt er zu seinen Jüngern: Zwar die Ernte groß, aber die Arbeiter wenige. Bittet also den Herrn der Ernte, daß er hinausschickt Arbeiter in seine Ernte! Und zu sich gerufen habend seine zwölf Jünger, gab er ihnen Vollmacht über unreinen Geister, so daß austreiben konnten sie und heilen konnten jede Krankheit und jedes Gebrechen. Aber von den zwölf Aposteln die Namen sind diese: als erster Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der des Alphäus, und Thaddäus, Simon der Kananäer und Judas Iskariot, der verraten habende ihn. Diese zwölf sandte aus Jesus, geboten habend ihnen, sagend: Auf Weg Heiden nicht geht hin, und in eine Stadt Samaritaner nicht geht hinein, sondern geht vielmehr zu den Schafen verlorenen Hauses Israel! Gehend aber, verkündet, sagend: Nahe gekommen ist das Reich der Himmel. Krank Seiende heilt, Tote weckt auf, Aussätzige reinigt, Dämonen treibt aus! Geschenkweise habt ihr empfangen, geschenkweise gebt! Nicht erwerbt euch Gold und nicht Silber und nicht Kupfergeld hinein in euere Gürtel, nicht einen Reisesack für Weg und nicht zwei Hemden und nicht Sandalen und nicht einen Stab! Denn wert der Arbeiter seiner Nahrung. In welche Stadt aber oder Dorf ihr hineinkommt, erkundigt euch, wer darin würdig ist! Und dort bleibt, bis ihr fortgeht! Hineingehend aber in das Haus, grüßt es! Und wenn ist das Haus würdig, komme euer Friede auf es! Wenn aber nicht es ist würdig, euer Friede zu euch wende sich zurück! Und wer nicht aufnimmt euch und nicht hört euere Worte, hinausgehend aus Haus oder jener Stadt, schüttelt ab den Staub eurer Füße! Wahrlich, ich sage euch: Erträglicher wird es sein für Land von Sodom und von Gomorra am Tag Gerichts als für jene Stadt. Siehe, ich sende euch wie Schafe in Mitte von Wölfen. Seid also klug wie die Schlangen und unverdorben wie die Tauben! Nehmt euch in acht aber vor den Menschen! Denn sie wer den übergeben euch an Gerichte, und in ihren Synagogen werden sie geißeln euch; und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen zum Zeugnis für sie und die Heidenvölker. Wenn aber sie übergeben euch, nicht sorgt euch, wie oder was ihr reden sollt; denn gegeben werden wird euch in jener Stunde, was ihr reden sollt; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters der Redende in euch. Übergeben wird aber ein Bruder Bruder zum Tod und ein Vater Kind, und aufstehen werden Kinder gegen Eltern und werden töten sie. Und ihr werdet sein gehaßt von allen wegen meines Namens; aber der geduldig ausgeharrt Habende bis zum Ende, der wird gerettet werden. Wenn aber sie verfolgen euch in dieser Stadt, flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls werdet ihr zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis kommt der Sohn des Menschen. Nicht ist ein Schüler hinaus über den Lehrer und nicht ein Sklave hinaus über seinen Herrn. Genügend dem Schüler, daß er wird wie sein Lehrer, und der Sklave wie sein Herr. Wenn den Hausherrn Beelzebul sie nannten,. um wieviel mehr seine Hausgenossen! Nicht also fürchtet sie! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, was nicht bekannt werden wird. Was ich sage euch in der Finsternis, sagt im Licht! Und was in das Ohr ihr hört, verkündet auf den Dächern! Und nicht fürchtet euch vor den Tötenden den Leib, aber die Seele nicht Könnenden töten; sondern fürchtet vielmehr den Könnenden sowohl Seele als auch Leib verderben in Hölle! Nicht zwei Sperlinge für ein As werden verkauft? Und ein einziger von ihnen nicht wird fallen auf die Erde ohne euren Vater. Von euch aber auch die Haare des Kopfes alle gezählt sind. Nicht also fürchtet euch! Als viele Sperlinge mehr wert seid ihr. Jeder also, der sich bekennen wird zu mir vor den Menschen, werde mich bekennen auch ich zu dem vor meinem Vater in den Himmeln; wer aber verleugnen wird mich vor den Menschen, werde verleugnen auch ich den vor meinem Vater in den Himmeln. Nicht laßt euch einfallen, daß ich gekommen bin, zu bringen Frieden auf die Erde; nicht bin ich gekommen, zu bringen Frieden, sondern Schwert. Denn ich bin gekommen, zu entzweien einen Menschen mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter, und Feinde des Menschen seine Hausgenossen. Der Liebende Vater oder Mutter mehr als mich nicht ist meiner wert; und der Liebende Sohn oder Tochter mehr als mich nicht ist meiner wert; und wer nicht nimmt sein Kreuz und folgt nach mir, nicht ist meiner wert. Der gefunden Habende sein Leben wird verlieren es, und der verloren Habende sein Leben um meinetwillen wird finden es. Der Aufnehmende euch mich nimmt auf, und der mich Aufnehmende nimmt auf den gesandt Habenden mich. Der Aufnehmende einen Propheten im Blick auf Namen eines Propheten Lohn eines Propheten wird empfangen, und der Aufnehmende einen Gerechten im Blick auf Namen eines Gerechten Lohn eines Gerechten wird empfangen. Und wer zu trinken gibt einem einzigen dieser Kleinen einen Becher kalten nur im Blick auf Namen eines Jüngers, wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird er verlieren seinen Lohn. Und es geschah: Als geendet hatte Jesus, Anweisungen gebend seinen zwölf Jüngern, ging er weiter von dort, um zu lehren und zu predigen in ihren Städten. Aber Johannes, gehört habend im Gefängnis die Taten Christi, hingesandt habend, durch seine Jünger ließ sagen ihm: Du bist der kommen Sollende oder einen anderen sollen wir erwarten? Und antwortend, Jesus sagte zu ihnen: Hingegangen, berichtet Johannes, was ihr hört und seht! Blinde sehen wieder und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt und Taube hören, und Tote stehen auf, und Arme bekommen die Frohbotschaft zu hören. Und selig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir. Diese aber gingen, begann Jesus, zu reden zu den Leuten über Johannes: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu sehen? Ein Rohr, vom Wind hin und hergeweht werdend? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, in weiche gekleidet? Siehe, die die weichen Tragenden in den Häusern der Könige sind. Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, sogar einen Größeren als einen Propheten. Dieser ist, über den geschrieben ist: Siehe, ich sende meinen Boten her vor deinem Angesicht, der bereiten soll deinen Weg vor dir. Wahrlich, ich sage euch: Nicht ist aufgestanden unter Geborenen von Frauen ein Größerer als Johannes der Täufer; aber der Kleinere im Reich der Himmel größer als er ist. Aber seit den Tagen Johannes des Täufers bis jetzt das Reich der Himmel wird gewalttätig behandelt, und Gewalttätige reißen an sich es. Denn alle Propheten und das Gesetz bis Johannes haben geweissagt; und wenn ihr wollt annehmen: Er ist Elija der sollende kommen. Der Habende Ohren höre! Wem aber soll ich vergleichen dieses Geschlecht? Gleich ist es Kindern sitzenden auf den Marktplätzen, welche, zurufend den anderen, sagen: Wir haben Flöte gespielt für euch, und nicht habt ihr getanzt; wir haben einen Klagegesang angestimmt, und nicht habt ihr euch geschlagen. Denn gekommen ist Johannes, weder essend noch trinkend, und sie sagen: Einen Dämon hat er. Gekommen ist der Sohn des Menschen, essend und trinkend, und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, von Zöllnern ein Freund und von Sündern. Und ist gerechtfertigt worden die Weisheit her von ihren Werken. Da begann er, zu schelten die Städte, in denen geschehen waren seine zahlreichen Machttaten, weil nicht sie umgedacht hatten: Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon geschehen wären die Machttaten geschehenen bei euch, längst in Sack und Asche hätten sie umgedacht. Doch ich sage euch: Für Tyrus und Sidon erträglicher wird es sein am Tage Gerichts als für euch. Und du, Kafarnaum; etwa bis zum Himmel wirst du erhöht werden? Bis zum Totenreich wirst du hinabsteigen. Denn wenn in Sodom geschehen wären die Machttaten geschehenen bei dir, es wäre geblieben bis zum heutigen. Doch ich sage euch: Für Land von Sodom erträglicher wird es sein am Tage Gerichts als für dich. In jener Zeit, anhebend, Jesus sagte: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du verborgen hast dieses vor Weisen und Klugen und hast enthüllt es Unmündigen. Ja, Vater, weil so Wohlgefallen gewesen ist vor dir. Alles mir ist übergeben worden von meinem Vater, und niemand erkennt den Sohn, wenn nicht der Vater, und nicht den Vater jemand erkennt, wenn nicht der Sohn und wem will der Sohn enthüllen. Kommt her zu mir, alle sich Abmühenden und Beladenen, und ich will zur Ruhe bringen euch. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, weil sanftmütig ich bin und demütig im Herzen, und ihr werdet finden Ruhe für eure Seelen; denn mein Joch sanft und meine Last leicht ist. In jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Saatfelder; aber seine Jünger hungerten und begannen, auszuraufen Ähren und zu essen. Aber die Pharisäer, gesehen habend, sagten zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was nicht erlaubt ist zu tun am Sabbat. Er aber sagte zu ihnen: Nicht habt ihr gelesen, was getan hat David, als er hungerte und die mit ihm? Wie er hineinging in das Haus Gottes und die Brote der Auslegung sie aßen, was nicht erlaubt war ihm zu essen und nicht denen mit ihm, wenn nicht den Priestern allein? Oder nicht habt ihr gelesen im Gesetz, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und unschuldig sind? Ich sage aber euch: Größeres als der Tempel ist hier. Wenn aber ihr erkannt hättet, was heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer, nicht hättet ihr verurteilt die Unschuldigen. Herr nämlich ist über den Sabbat der Sohn des Menschen. Und weitergegangen von dort, kam er in ihre Synagoge. Und siehe, ein Mann, eine vertrocknete Hand habend. Und sie fragten ihn, sagend: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?, damit sie anklagen könnten ihn. Er aber sagte zu ihnen: Welcher Mensch wird sein unter euch, der haben wird ein einziges Schaf und, wenn hineinfällt dieses am Sabbat in eine Grube, nicht ergreifen wird es und herausziehen? Um wieviel denn ist mehr wert ein Mensch als ein Schaf! Daher ist es erlaubt, am Sabbat gut zu handeln. Darauf sagt er zu dem Mann: Streck aus deine Hand! Und er streckte aus, und sie wurde hergestellt gesund wie die andere. Und hinausgegangen, die Pharisäer einen Beschluß faßten gegen ihn, daß ihn sie umbrächten. Aber Jesus, erfahren habend, ging weg von dort. Und folgten ihm viele Leute, und er heilte sie alle, und er gebot nachdrücklich ihnen, daß nicht offenbar ihn sie machten, damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, der von mir geliebte, an dem Wohlgefallen gefunden hat meine Seele! Ich werde legen meinen Geist auf ihn, und Recht den Völkern wird er verkünden. Nicht wird er streiten und nicht schreien, und nicht wird hören jemand auf den Straßen seine Stimme. Ein geknicktes Rohr nicht wird er zerbrechen und einen glimmenden Docht nicht wird er auslöschen, bis er hinausführt zum Sieg das Recht. Und auf seinen Namen Völker werden hoffen. Darauf wurde hingebracht zu ihm ein von einem Dämon Besessener, blinder und stummer; und er heilte ihn, so daß der Stumme reden konnte und sehen konnte. Und außer sich gerieten alle Leute und sagten: Vielleicht dieser ist der Sohn Davids? Aber die Pharisäer, gehört habend, sagten: Dieser nicht treibt aus die Dämonen, wenn nicht durch den Beelzebul, Herrscher der Dämonen. Kennend aber ihre Gedanken, sagte er zu ihnen: Jedes Reich, entzweit mit sich, wird öde, und jede Stadt oder Haus, entzweit mit sich, nicht wird bestehen. Und wenn der Satan den Satan austreibt, gegen sich selbst ist er entzweit; wie denn wird bestehen sein Reich? Und wenn ich durch Beelzebul austreibe die Dämonen, eure Söhne durch wen treiben aus? Deswegen sie Richter werden sein über euch. Wenn aber durch Geist Gottes ich austreibe die Dämonen, so ist gekommen zu euch das Reich Gottes. Oder wie kann jemand hineingehen in das Haus des Starken und dessen Habseligkeiten rauben, wenn nicht zuvor er bindet den Starken? Und dann dessen Haus wird er ausrauben. Der nicht Seiende mit mir gegen mich ist, und der nicht Sammelnde mit mir zerstreut. Deswegen sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird vergeben werden den Menschen, aber die Lästerung des Geistes nicht wird vergeben werden. Und wer sagt ein Wort gegen den Sohn des Menschen, vergeben werden wird ihm; wer aber sagt gegen den Geist heiligen, nicht wird vergeben werden ihm weder in dieser Welt noch in der zukünftigen. Entweder nehmt an den Baum als gut, auch seine Frucht als gut, oder nehmt an den Baum als faul, auch seine Frucht als faul! Denn an der Frucht der Baum wird erkannt. Brut von Giftschlangen, wie könnt ihr Gutes reden, böse seiend? Denn aus dem Überfluß des Herzens der Mund redet. Der gute Mensch aus dem guten Schatz holt hervor Gutes, und der böse Mensch aus dem bösen Schatz holt hervor Böses. Ich sage aber euch: Jedes unnütze Wort, das reden werden die Menschen, sie werden ablegen über es Rechenschaft am Tage Gerichts; denn aufgrund deiner Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden. Darauf antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer, sagend: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen. Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Ein Geschlecht, böses und ehebrecherisches, ein Zeichen fordert, und ein Zeichen nicht wird gegeben werden ihm, wenn nicht das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie war Jona im Bauch des Meerungeheuers drei Tage und drei Nächte, so wird sein der Sohn des Menschen im Herzen der Erde drei Tage und drei Nächte. Niniviten werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden verurteilen es, weil sie umgedacht haben hin auf die Verkündigung Jonas, und siehe, mehr als Jona hier. Königin Südens wird aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und wird verurteilen es, weil sie kam von den Enden der Erde, zu hören die Weisheit Salomos, und siehe, mehr als Salomo hier. Wenn aber der unreine Geist ausgefahren ist aus dem Menschen, geht er hin durch wasserlose Gegenden, suchend eine Ruhestätte, und nicht findet er. Dann sagt er: Zu meinem Haus werde ich mich umwenden, woher ich ausgegangen bin; und gekommen, findet er leerstehend, reingekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andere Geister, bösere als er selbst, und hineingegangen, wohnen sie dort; und wird das Letzte jenes Menschen schlimmer als das Erste. So wird es sein auch für dieses böse Geschlecht. Noch er redete zu den Leuten, siehe, Mutter und seine Brüder standen draußen, wünschend, mit ihm zu reden. Sagte aber jemand zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen stehen, wünschend, mit dir zu reden. Er aber, antwortend, sagte zu dem Sagenden ihm: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und ausgestreckt habend seine Hand hin zu seinen Jüngern, sagte er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer tut den Willen meines Vaters in Himmeln, der mein Bruder und Schwester und Mutter ist. An jenem Tag hinausgegangen Jesus aus dem Haus, setzte sich an den See. Und sich versammelten bei ihm viele Leute, so daß er, in ein Boot eingestiegen, sich setzte, und die ganze Menge am Strand stand. Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen, sagend: Siehe, aus ging der Säende, um zu säen. Und während säte er, das eine fiel auf den Weg, und gekommen, die Vögel fraßen auf es. Anderes aber fiel auf das Felsige, wo nicht es hatte viele Erde, und sofort ging es auf, deswegen, weil nicht hatte Tiefe Erde. Sonne aber aufgegangen war, wurde es verbrannt, und deswegen, weil nicht hatte Wurzel, vertrocknete es. Anderes aber fiel in die Dornen, und auf gingen die Dornen und erstickten es. Anderes aber fiel auf die Erde gute und gab Frucht, das eine hundert, das andere sechzig, das andere dreißig. Der Habende Ohren höre! Und hinzugekommen, die Jünger sagten zu ihm: Weswegen in Gleichnissen redest du zu ihnen? Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Euch ist gegeben, zu erkennen die Geheimnisse des Reiches der Himmel, jenen aber nicht ist es gegeben. Denn wer hat, gegeben werden wird ihm und überreichlich gewährt werden; wer aber nicht hat, auch was er hat, wird genommen werden von ihm. Deswegen in Gleichnissen zu ihnen rede ich, weil, sehend, nicht sie sehen, und hörend, nicht sie hören und nicht verstehen. Und erfüllt sich an ihnen die Weissagung Jesajas sagende: Mit Anhören werdet ihr hören, und keinesfalls werdet ihr verstehen, und sehend, werdet ihr sehen, und keinesfalls werdet ihr wahrnehmen. Denn unempfindlich geworden ist das Herz dieses Volkes, und mit den Ohren schwer haben sie gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit nicht sie sehen mit den Augen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und umkehren und ich heilen werde sie. Aber selig eure Augen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte begehrten zu sehen, was ihr seht, und nicht haben sie gesehen, und zu hören, was ihr hört, und nicht haben sie gehört. Ihr also hört das Gleichnis vom gesät Habenden! Jeder hört das Wort vom Reich und nicht versteht, kommt der Böse und reißt aus das Gesäte in T sein Herz; dies ist der auf den Weg Gesäte. Aber der auf das Felsige Gesäte, dies ist der das Wort Hörende und sofort mit Freude Aufnehmende es, nicht hat er aber Wurzel in sich, sondern wetterwendisch ist er; entstanden ist aber Bedrängnis oder Verfolgung wegen des Wortes, sofort nimmt er Anstoß. Aber der in die Dornen Gesäte, dies ist der das Wort Hörende, und die Sorge der Welt und die Verführung des Reichtums erstickt das Wort, und fruchtlos wird es. Aber der auf die gute Erde Gesäte, dies ist der das Wort Hörende und Verstehende, der denn auch Frucht trägt und hervorbringt, das eine hundert, das andere sechzig, das andere dreißig. Ein anderes Gleichnis legte er vor ihnen, sagend: Gleichgemacht ist das Reich der Himmel einem Mann gesät habenden guten Samen auf seinen Acker. Aber während schliefen die Menschen, kam sein Feind und säte dazu Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg. Als aber sproß die Saat und Frucht hervorbrachte, da zeigte sich auch das Unkraut. Hingekommen aber, die Knechte des Hausherrn sagten zu ihm: Herr, nicht guten Samen hast du gesät auf deinen Acker? Woher denn hat er Unkraut? Er aber sagte zu ihnen: Ein feindselig gesinnter Mensch dies hat getan. Aber die Knechte sagen zu ihm: Willst du demnach, hinausgegangen, sollen wir sammeln es? Er aber sagt: Nein, damit nicht, sammelnd das Unkraut, ihr entwurzelt zugleich mit ihm den Weizen. Laßt gemeinsam wachsen beides bis zur Ernte! Und in Zeit der Ernte werde ich sagen zu den Erntearbeitern: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, zu dem Verbrennen es, aber den Weizen sammelt in meine Scheune! Ein anderes Gleichnis legte er vor ihnen, sagend: Gleich ist das Reich der Himmel einem Korn Senfs, das genommen habend ein Mann säte in seinen Acker; dieses kleiner zwar ist als alle Samen, wenn aber es wächst, größer als die Gartengewächse ist es und wird ein Baum, so daß kommen die Vögel des Himmels und nisten in seinen Zweigen. Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Gleich ist das Reich der Himmel einem Sauerteig, den genommen habend eine Frau hineintat in drei Sat Weizenmehls, bis es durchsäuert war ganz. Dieses alles sagte Jesus in Gleichnissen zu den Leuten, und ohne Gleichnis nichts sagte er zu ihnen, damit erfüllt wurde das Gesagte durch den Propheten sagenden: Ich werde öffnen in Gleichnissen meinen Mund, ich werde aussprechen Verborgenes seit Grundlegung Welt. Darauf, entlassen habend die Leute, ging er in das Haus. Und kamen zu ihm seine Jünger, sagend: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers! Er aber, antwortend, sagte: Der Säende den guten Samen ist der Sohn des Menschen; und der Acker eist die Welt; und der gute Same, dies sind die Söhne des Reiches; und das Unkraut sind die Söhne des Bösen, und der Feind gesät habende es ist der Teufel; und die Ernte Ende Welt ist, und die Erntearbeiter Engel sind. Wie also gesammelt wird das Unkraut und mit Feuer verbrannt wird, so wird es sein beim Ende der Welt. Senden wird der Sohn des Menschen seine Engel, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles Anstößige und die Tuenden die Gesetzlosigkeit, und sie werden werfen sie in den Ofen des Feuers; dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. Dann die Gerechten werden leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Der Habende Ohren höre! Gleich ist das Reich der Himmel einem Schatz, verborgen im Acker, den gefunden habend ein Mann verbarg, und wegen seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. Weiterhin gleich ist das Reich der Himmel einem Kaufmann suchenden schöne Perlen; gefunden habend aber eine sehr wertvolle Perle, hingegangen, hat er verkauft alles, was er hatte, und kaufte sie. Weiterhin gleich ist das Reich der Himmel einem Schleppnetz geworfenen ins Meer und von aller Art gesammelt habenden; dieses, als es gefüllt war, hinaufgezogen habend an den Strand und sich gesetzt habend, sammelten sie das Gute in Behälter, aber das Faule hinaus warfen sie. So wird es sein beim Ende der Welt; ausgehen werden die Engel, und sie werden aussondern die Bösen aus Mitte der Gerechten, und sie werden werfen a sie in den Ofen des Feuers; dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. Habt ihr verstanden dies alles? Sie sagen zu ihm: Ja. Er aber sagte zu ihnen: Deswegen jeder Schriftgelehrte, ein Jünger geworden für das Reich der Himmel, gleich ist einem Hausherrn, der hervorholt aus seinem Schatz Neues und Altes. Und es geschah: Als beendet hatte Jesus diese Gleichnisse, begab er sich fort von dort. Und gekommen in seine Vaterstadt, lehrte er sie in ihrer Synagoge, so daß außer sich gerieten sie und sagten: Woher diesem diese Weisheit und die Wunderkräfte? Nicht dieser ist der Sohn des Zimmermanns? Nicht seine Mutter heißt Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? Und seine Schwestern nicht alle bei uns sind? Woher denn diesem dies alles? Und sie nahmen Anstoß an ihm. Aber Jesus sagte zu ihnen: Nicht ist ein Prophet verachtet, wenn nicht in Vaterstadt und in seinem Haus. Und nicht tat er dort viele Machttaten wegen ihres Unglaubens. In jener Zeit hörte Herodes, der Tetrarch, die Kunde von Jesus, und er sagte zu seinen Gefolgsleuten: Dies ist Johannes der Täufer; er ist auferstanden von den Toten, und deswegen die Wunderkräfte sind wirksam in ihm. Denn Herodes, ergriffen habend Johannes, hatte gebunden ihn und ins Gefängnis geworfen wegen Herodias, der Frau Philippus, seines Bruders; denn sagte Johannes zu ihm: Nicht ist es erlaubt dir, zu haben sie. Und wollend ihn töten, fürchtete er sich vor dem Volk, weil für einen Propheten ihn sie hielten. Aber am Geburtstagsfest gekommenen des Herodes tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte und gefiel dem Herodes, weshalb mit einem Eid er versprach, ihr zu geben, was sie erbitte. Sie aber, angestiftet von ihrer Mutter: Gib mir, sagt sie, hier auf einem Teller den Kopf Johannes des Täufers! Und betrübt, der König wegen der Eidesworte und der mit zu Tisch Liegenden befahl, gegeben werde, und geschickt habend, ließ er enthaupten Johannes im Gefängnis. Und gebracht wurde sein Haupt auf einem Teller und wurde gegeben dem Mädchen, und sie brachte ihrer Mutter. Und hingegangen, seine Jünger holten den Leichnam und bestatteten ihn, und gegangen, berichteten sie Jesus. Gehört habend aber, Jesus zog sich zurück von dort in einem Boot an einen einsamen Ort für sich; und gehört habend, die Leute folgten ihm zu Fuß aus den Städten. Und ausgestiegen, sah er eine zahlreiche Menge, und er empfand Erbarmen mit ihnen und heilte ihre Kranken. Abend aber geworden war, kamen zu ihm die Jünger, sagend: Einsam ist der Ort, und die Zeit schon ist verstrichen; entlaß die Leute, damit, weggegangen in die Dörfer, sie kaufen sich Speisen! Aber Jesus sagte zu ihnen: Nicht Bedarf haben sie wegzugehen; gebt ihnen ihr zu essen! Sie aber sagen zu ihm: Nicht haben wir hier, wenn nicht fünf Brote und zwei Fische. Er aber sagte: Bringt mir hierher sie! Und befohlen habend den Leuten, sich zu lagern auf dem Gras, genommen habend die fünf Brote und die zwei Fische, aufgesehen habend in den Himmel, sprach er den Mahlsegen und, gebrochen habend, gab er den Jüngern die Brote, und die Jünger den Leuten. Und sie aßen alle und wurden gesättigt, und sie hoben auf das Übrigseiende der Brocken zwölf Körbe voll. Aber die Essenden waren Männer ungefähr n fünftausend ohne Frauen und Kinder. Und sofort nötigte er die Jünger, einzusteigen in das Boot und zu fahren vor ihm an das jenseitige, während er entlasse die Leute. Und entlassen habend die Leute, stieg er hinauf auf den Berg, für sich zu beten. Abend aber geworden war, allein war er dort. Aber das Boot schon viele Stadien vom Land war entfernt, bedrängt werdend von den Wellen; denn war widrig der Wind. Aber in vierten Wache der Nacht kam er zu ihnen, wandelnd über den See. Und die Jünger, gesehen habend ihn auf dem See wandelnd, erschraken, sagend: Ein Gespenst ist, und vor Furcht schrien sie. Sofort aber sprach Jesus zu ihnen, sagend: Seid guten Mutes, ich bin, nicht fürchtet euch! Antwortend aber ihm, Petrus sagte: Herr, wenn du bist, heiße mich kommen zu dir über die Wasser! Er aber sagte: Komm! Und ausgestiegen aus dem Boot, Petrus wandelte über die Wasser und ging hin zu Jesus. Sehend aber den starken Wind, bekam er Furcht und, begonnen habend zu sinken, schrie er, sagend: Herr, rette mich! Sofort aber Jesus, ausgestreckt habend die Hand, ergriff ihn und sagt zu ihm: Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und hineingestiegen waren sie in das Boot, ließ nach der Wind. Die aber im Boot fielen nieder vor ihm, sagend: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du. Und hinübergefahren, kamen sie an das Land nach Gennesaret. Und erkannt habend ihn, die Männer jenes Ortes sandten in jenes ganze Umland, und sie brachten zu ihm alle in krankem Zustand sich Befindenden und baten ihn, daß nur sie berühren dürften den Saum seines Gewandes; und alle, die berührten, wurden gesund. Darauf kommen zu Jesus von Jerusalem Pharisäer und Schriftgelehrte, sagend: Warum deine Jünger übertreten die Überlieferung der Alten? Denn nicht waschen sie sich ihre Hände, wenn Speise sie essen. Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Warum auch ihr übertretet das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung? Denn Gott hat gesagt: Ehre den Vater und die Mutter! Und: Der Schmähende Vater oder Mutter Todes soll sterben! Ihr aber sagt: Wer sagt zum Vater oder zur Mutter: Opfer, was von mir du als Nutzen gehabt hättest, keinesfalls braucht zu ehren seinen Vater. Und habt ihr außer Geltung gesetzt das Wort Gottes wegen euerer Überlieferung. Heuchler, gut hat geweissagt über euch Jesaja, sagend: Dieses Volk mit den Lippen mich ehrt, aber ihr Herz weit ist entfernt von mir; vergeblich aber verehren sie mich, lehrend Lehren, Gebote von Menschen. Und zu sich gerufen habend die Menge, sagte er zu ihnen: Hört und versteht! Nicht das Hineingehende in den Mund verunreinigt den Menschen, sondern das Herauskommende aus dem Mund, das verunreinigt den Menschen. Da, dazugekommen, die Jünger sagen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer, gehört habend das Wort, Anstoß genommen haben? Er aber, antwortend, sagte: Jede Pflanze, die nicht gepflanzt hat mein himmlischer Vater, wird mit der Wurzel ausgerissen werden. Laßt sie! Blinde Führer von Blinden sind sie; ein Blinder aber einen Blinden wenn führt, beide in Grube werden fallen. Antwortend aber, Petrus sagte zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis! Er aber sagte: Noch auch ihr unverständig seid? Nicht erkennt ihr, daß alles Hineingehende in den Mund in den Bauch gelangt und in Abort fallen gelassen wird? Aber das Herauskommende aus dem Mund aus dem Herzen kommt heraus, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen heraus böse Gedanken: Mordgelüste, Ehebrüche, Unzuchtgelüste, Diebereien, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Dies ist das Verunreinigende den Menschen, aber das Mit ungewaschenen Händen Essen nicht verunreinigt den Menschen. Und weggegangen von dort, Jesus zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. Und siehe, eine kanaanäische Frau, aus jenem Gebiet hergekommen, schrie, sagend: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter übel von einem Dämon wird geplagt. Er aber nicht antwortete ihr ein Wort. Und hinzugekommen, seine Jünger baten ihn, sagend: Befreie sie, weil sie schreit hinter uns! Er aber, antwortend, sagte: Nicht bin ich gesandt, wenn nicht zu den Schafen verlorenen Hauses Israel. Sie aber, gekommen, warf sich nieder vor ihm, sagend: Herr, hilf mir! Er aber, antwortend, sagte: Nicht ist es gut, zu nehmen das Brot der Kinder und hinzuwerfen den Hündchen. Sie aber sagte: Ja, Herr, doch auch die Hündchen essen von den Brotsamen fallenden vom Tisch ihrer Herren. Da, antwortend, Jesus sagte zu ihr: 0 Frau, groß dein Glaube. Es geschehe dir, wie du willst! Und geheilt war ihre Tochter seit jener Stunde. Und weitergegangen von dort, Jesus kam an den See Galiläas, und hinaufgestiegen auf den Berg, setzte er sich dort. Und hinzukamen zu ihm viele Leute, habend bei sich Lahme, Blinde, Krüppel, Stumme und andere viele, und legten nieder sie zu seinen Füßen, und er heilte sie; daher die Menge wunderte sich, sehend Stumme sprechend, Krüppel gesund und Lahme herumgehend und Blinde sehend; und sie priesen. den Gott Israels. Aber Jesus, zu sich gerufen habend seine Jünger, sagte: Ich habe Erbarmen mit der Menge, weil schon drei Tage sie ausharren bei mir und nicht haben, was sie essen sollen; und wegschicken sie nüchtern nicht will ich, damit nicht sie verschmachten auf dem Weg. Und sagen zu ihm die Jünger: Woher uns in unbewohnten Gegend so viele Brote, um zu sättigen eine so große Menge? Und sagt zu ihnen Jesus: Wieviele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben, und wenige kleine Fische. Und angewiesen habend die Menge, sich niederzulassen auf die Erde, nahm er die sieben Brote und die Fische und, das Dankgebet gesprochen habend, brach er und gab den Jüngern, und die Jünger den Leuten. Und sie aßen alle und wurden gesättigt, und das Übrigseiende der Brocken hoben sie auf, sieben Körbe voll. Aber die Essenden waren T viertausend Männer ohne Frauen und Kinder. Und entlassen habend die Leute, stieg er ein in das Boot und kam in die Gegend von Magadan. Und dazugekommen, die Pharisäer und Sadduzäer, versuchend, baten ihn, ein Zeichen vom Himmel zu zeigen ihnen. Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Abend geworden ist, sagt ihr: Gutes Wetter; denn feuerrot ist der Himmel; und frühmorgens: Heute schlechtes Wetter; denn feuerrot ist, trüb seiend, der Himmel. Zwar das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten nicht könnt ihr? Ein Geschlecht, böses und ehebrecherisches, ein Zeichen fordert, und ein Zeichen nicht wird gegeben werden ihm, wenn nicht das Zeichen Jonas. Und verlassen habend sie, ging er weg. Und gekommen die Jünger an das jenseitige, hatten vergessen, Brote mitzunehmen. Aber Jesus sagte zu ihnen: Seht zu und nehmt euch in acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Sie aber überlegten bei sich, sagend: Weil Brote nicht wir mitgenommen haben. Erkannt habend aber, Jesus sagte: Was überlegt ihr bei euch, Kleingläubige, daß Brote nicht ihr habt? Noch nicht begreift ihr und nicht erinnert ihr euch an die fünf Brote für die fünftausend und wieviele Körbe ihr aufgehoben habt? Und nicht an die sieben Brote für die viertausend und wieviele Körbe ihr aufgehoben habt? Wie nicht begreift ihr, daß nicht über Brote ich geredet habe zu euch? Nehmt euch in acht aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Da verstanden sie, daß nicht er geboten hatte, sich in acht zu nehmen vor dem Sauerteig der Brote, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. Gekommen aber Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi, fragte seine Jünger, sagend: Wer, sagen die Leute, ist der Sohn des Menschen? Sie aber sagten: Die einen Johannes der Täufer, andere aber Elija, andere aber Jeremia oder ein anderer der Propheten. Er sagt zu ihnen: Ihr aber, wer ich, sagt ihr, bin? Antwortend aber, Simon Petrus sagte: Du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes des lebendigen. Antwortend aber, Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona, weil Fleisch und Blut nicht offenbart hat dir, sondern mein Vater in den Himmeln. Und ich auch dir sage: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich hauen meine Gemeinde, und Tore Totenreichs nicht werden den Sieg davontragen über sie. Ich werde geben dir die Schlüssel des Reiches der Himmel, und was du bindest auf der Erde, wird sein gebunden in den Himmeln, und was du löst auf der Erde, wird sein gelöst in den Himmeln. Darauf gebot er den Jüngern, daß niemandem sie sagten, daß er sei der Gesalbte. Von da an begann Jesus zu zeigen seinen Jüngern, daß es nötig sei, er nach Jerusalem hingehe und vieles leide von den Ältesten und Oberpriestern und Schriftgelehrten und getötet werde und am dritten Tag auferstehe. Und beiseite genommen habend ihn, Petrus begann, zuzusetzen ihm, sagend: Gnädig dir, Herr! Keinesfalls soll widerfahren dir dies! Er aber, sich umgewandt habend, sagte zu Petrus: Geh fort hinter mich, Satan! Ein Anreiz zum Fall bist du von mir, weil nicht du denkst das Gottes, sondern das der Menschen. Darauf Jesus sagte zu seinen Jüngern: Wenn jemand will nach mir gehen, verleugne er sich und nehme auf sein Kreuz und folge nach mir! Denn wer will sein Leben retten, wird verlieren es; wer aber verliert sein Leben meinetwegen, wird finden es. Was denn für einen Nutzen wird haben ein Mensch, wenn die ganze Welt er gewinnt, aber sein Leben einbüßt? Oder was wird geben ein Mensch als Tauschmittel für sein Leben? Denn wird der Sohn des Menschen kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er vergelten jedem nach seinem Handeln. Wahrlich, ich sage euch: Sind einige der hier Stehenden, welche keinesfalls schmecken werden Tod, bis sie sehen den Sohn des Menschen kommend mit seinem Reich. Und nach sechs Tagen nimmt zu sich Jesus Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führt hinauf sie auf einen hohen Berg für sich. Und er wurde verwandelt vor ihnen, und erstrahlte sein Angesicht wie die Sonne, aber seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, erschien ihnen Mose und Elija, sprechend mit ihm. Anhebend aber, Petrus sagte zu Jesus: Herr, gut ist wir hier sind; wenn du willst, werde ich bauen hier drei Hütten, dir eine und Mose eine und Elija eine. Noch er redete, siehe, eine lichte Wolke überschattete sie, und siehe, eine Stimme aus der Wolke, sagende: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn! Und gehört habend, die Jünger fielen auf ihr Angesicht und gerieten in Furcht sehr. Und hinzu trat Jesus, und berührt habend sie, sagte er: Steht auf und nicht fürchtet euch! Aufgehoben habend aber ihre Augen, niemand sahen sie, wenn nicht ihn, Jesus allein. Und hinabstiegen sie vom Berg, gebot ihnen Jesus, sagend: Niemandem berichtet das Gesicht, bis der Sohn des Menschen von Toten auferstanden ist! Und fragten ihn die Jünger, sagend: Warum denn die Schriftgelehrten sagen: Elija, es ist nötig, kommt zuerst? Er aber, antwortend, sagte: Elija zwar kommt und wird wiederherstellen alles. Ich sage aber euch: Elija schon ist gekommen, und nicht haben sie erkannt ihn, sondern sie haben getan an ihm alles, was sie wollten; so auch der Sohn des Menschen wird leiden durch sie. Da verstanden die Jünger, daß von Johannes dem Täufer er geredet hatte zu ihnen. Und gekommen waren zu der Menge, kam zu ihm ein Mann, fußfällig bittend ihn und sagend: Herr, erbarme dich meines Sohnes, weil er mondsüchtig ist und schlimm leidet; denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. Und ich brachte hin ihn deinen Jüngern, und nicht konnten sie ihn heilen. Antwortend aber, Jesus sagte: 0 Geschlecht, ungläubiges und verkehrtes, bis wann unter euch soll ich sein? Bis wann soll ich ertragen euch? Bringt mir ihn hierher! Und an fuhr ihn Jesus, und aus fuhr von ihm der Dämon, und geheilt war der Knabe seit jener Stunde. Da hinzugekommen die Jünger zu Jesus für sich, sagten: Warum wir nicht konnten austreiben ihn? Er aber sagt zu ihnen: Wegen eures Kleinglaubens; denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr habt Glauben wie ein Korn Senfs, werdet ihr sagen zu diesem Berg: Geh hinüber von hier dorthin! Und er wird hinübergehen; und nichts wird unmöglich sein euch. *** Beieinander waren aber sie in Galiläa, sagte zu ihnen Jesus: Wird der Sohn des Menschen übergeben werden in Hände Menschen, und sie werden töten ihn, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden betrübt sehr. Gekommen waren aber sie nach Kafarnaum, traten hinzu die die Doppeldrachmen Erhebenden zu Petrus und sagten: Euer Meister nicht zahlt die Doppeldrachmen? Er sagt: Doch. Und gekommenen in das Haus kam zuvor ihm Jesus, sagend: Was dir scheint, Simon? Die Könige der Erde, von welchen erheben sie Zölle oder Steuer? Von ihren Söhnen oder von den Fremden? Gesagt hatte aber: Von den Fremden, sagte zu ihm Jesus: Also frei sind die Söhne. Damit aber nicht wir Anstoß geben ihnen, gegangen zum See, wirf Angel und den heraufgezogenen ersten Fisch nimm, und geöffnet habend sein Maul, wirst du finden einen Stater; den genommen habend gib ihnen für mich und dich! In jener Stunde traten hinzu die Jünger zu Jesus, sagend: Wer wohl Größere ist im Reich der Himmel? Und zu sich gerufen habend ein Kind, stellte er es in ihre Mitte und sagte: Wahrlich, ich sage euch: Wenn nicht ihr umkehrt und werdet wie die Kinder, keinesfalls werdet ihr hineinkommen in das Reich der Himmel. Wer also erniedrigen wird sich wie dieses Kind, der ist der Größere im Reich der Himmel. Und wer aufnimmt ein solches Kind in meinem Namen, mich nimmt auf. Wer aber zur Sünde verführt einen dieser Kleinen glaubenden an mich, förderlich ist es für ihn, daß gehängt würde ein Eselsmühlstein um seinen Hals und er versenkt würde in der Tiefe des Meeres. Wehe der Welt wegen der Verführungen! Notwendigkeit ja, kommen die Verführungen, doch wehe dem Menschen, durch den die Verführung kommt! Wenn aber deine Hand oder dein Fuß zur Sünde verführt dich, haue ab ihn und wirf von dir! Besser für dich ist, hineinzugehen in das Leben verstümmelt oder lahm als, zwei Hände oder zwei Füße habend, geworfen zu werden in das Feuer ewige. Und wenn dein Auge zur Sünde verführt dich, reiß heraus es und wirf von dir! Besser für dich ist, einäugig in das Leben hineinzugehen als, zwei Augen habend, geworfen zu werden in die Hölle des Feuers. Seht zu: Nicht verachtet eines dieser Kleinen! Denn ich sage euch: Ihre Engel in Himmeln durch alle sehen das Angesicht meines Vaters in Himmeln. *** Was euch scheint? Wenn zu eigen sind einem Menschen hundert Schafe und sich verirrt hat eines von ihnen, nicht wird er lassen die neunundneunzig auf den Bergen, und gegangen, sucht er das umherirrende? Und wenn geschieht, gefunden hat es, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich über es mehr als über die neunundneunzig nicht verirrten. So nicht ist Wille vor euerm Vater in Himmeln, daß verloren geht eines dieser Kleinen. Wenn aber sündigt gegen dich dein Bruder, geh hin, weise zurecht ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn auf dich er hört, hast du gewonnen deinen Bruder; wenn aber nicht er hört, nimm mit dir noch einen oder zwei, damit auf Mund zweier Zeugen oder dreier festgestellt wird jede Sache! Wenn aber er nicht hört auf sie, sage der Gemeinde! Wenn aber auch auf die Gemeinde er nicht hört, soll er sein dir wie der Heide und der Zöllner! Wahrlich, ich sage euch: Was ihr bindet auf der Erde, wird sein gebunden im Himmel, und was ihr löst auf der Erde, wird sein gelöst im Himmel. Wiederum wahrlich, ich sage euch: Wenn zwei einer Meinung werden von euch auf der Erde über jede beliebige Sache, um welche sie bitten werden, wird sie zuteil werden ihnen von meinem Vater in Himmeln. Denn wo sind zwei oder drei versammelt in meinem Namen, dort bin ich in ihrer Mitte. Darauf, hinzugetreten, Petrus sagte zu ihm: Herr, wie oft wird sündigen gegen mich mein Bruder und werde ich vergeben ihm? Bis siebenmal? Sagt zu ihm Jesus: Nicht, sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebenundsiebzigmal. Deswegen ist gleichgemacht worden das Reich der Himmel einem König, der wollte halten Abrechnung mit seinen Knechten. Begonnen hatte aber er, zu halten, wurde gebracht zu ihm ein Schuldner von zehntausend Talenten. Nicht konnte aber er zurückzahlen, befahl, er, der Herr, verkauft werde und die Frau und die Kinder und alles, was er hat, und zurückgezahlt werde. Gefallen nun, der Knecht bat unterwürfig ihn, sagend: Sei großmütig mit mir, und alles werde ich zurückzahlen dir. Sich erbarmt habend aber der Herr jenes Knechtes, gab los ihn, und das Darlehen erließ er ihm. Hinausgegangen aber, jener Knecht fand einen seiner Mitknechte, welcher schuldete ihm hundert Denare, und ergriffen habend ihn, würgte er, sagend: Zahle zurück, wenn etwas du schuldest! Gefallen nun, sein Mitknecht bat ihn, sagend: Sei großmütig mit mir, und ich werde zurückzahlen dir. Er aber nicht wollte, sondern hingegangen, warf er ihn ins Gefängnis, bis er zurückgezahlt hätte das Geschuldete. Gesehen habend nun seine Mitknechte das Geschehene, wurden betrübt sehr, und gekommen, schilderten sie genau ihrem Herrn alles Geschehene. Darauf herbeigerufen habend ihn, sein Herr sagt zu ihm: Böser Knecht, jene ganze Schuld habe ich erlassen dir, weil du batest mich; nicht wäre es nötig gewesen, auch du dich erbarmtest deines Mitknechts, wie auch ich deiner mich erbarmte? Und zornig geworden, sein Herr übergab ihn den Folterknechten, bis er zurückgezahlt hätte das ganze Geschuldete. So auch mein himmlischer Vater wird tun euch, wenn nicht ihr vergebt, jeder seinem Bruder. von euern Herzen. Und es geschah: Als geendet hatte Jesus diese Worte, begab er sich weg von Galiläa und kam in das Gebiet Judäas, jenseits des Jordans. Und folgten ihm viele Leute, und er heilte sie dort. Und traten zu ihm Pharisäer, versuchend ihn und sagend: Ist es erlaubt einem Mann, zu entlassen seine Frau aus jeder beliebigen Ursache? Er aber, antwortend, sagte: Nicht habt ihr gelesen, daß der geschaffen Habende von Anfang an als männlich und als weiblich gemacht hat sie? und gesagt hat: Deswegen wird verlassen ein Mann den Vater und die Mutter und; wird anhangen seiner Frau, und werden werden die zwei zu einem Fleisch. Daher nicht mehr sind sie zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, Mensch nicht soll trennen! Sie sagen zu ihm: Warum denn Mose hat geboten, zu geben einen Brief Scheidung und zu entlassen sie? Er sagt zu ihnen: Mose wegen eurer Herzenshärte hat erlaubt euch, zu entlassen eure Frauen; von Anfang an aber nicht ist es gewesen so. Ich sage aber euch: Wer entläßt seine Frau, nicht wegen Unzucht, und heiratet eine andere, bricht die Ehe. Sagen zu ihm seine Jünger: Wenn so ist das Verhältnis des Mannes zu der Frau, nicht ist es förderlich zu heiraten. Er aber sagte zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern, welchen es gegeben ist. Sind nämlich Eunuchen, welche aus Leib Mutter geboren wurden so, und sind Eunuchen, welche zu Eunuchen gemacht worden sind von den Menschen, und sind Eunuchen, welche zu Eunuchen gemacht haben sich selbst wegen des Reiches der Himmel. Der Könnende fassen fasse! Darauf wurden gebracht zu ihm Kinder, damit die Hände er auflege ihnen und bete; aber die Jünger fuhren an sie. Aber Jesus sagte: Laßt die Kinder, und nicht hindert sie, zu kommen zu mir! Denn den so Beschaffenen gehört das Reich der Himmel. Und aufgelegt habend die Hände ihnen, ging er weg von dort. Und siehe, einer, gekommen zu ihm, sagte: Meister, was für Gutes soll ich tun, damit ich erlange ewige Leben? Er aber sagte zu ihm: Was mich fragst du über das Gute? Einer ist der Gute. Wenn aber du willst in das Leben hineinkommen, halte die Gebote! Er sagt zu ihm: Welche? Aber Jesus sagte: Das: Nicht sollst du töten, nicht sollst du ehebrechen, nicht sollst du stehlen, nicht sollst du falsche Zeugenaussagen machen, ehre den Vater und die Mutter, und: Du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst. Sagt zu ihm der junge Mann: Alles dies habe ich befolgt. Worin noch stehe ich zurück? Sagte zu ihm Jesus: Wenn du willst vollkommen sein, geh hin, verkaufe deine Güter und gib den Armen, und du wirst haben einen Schatz in Himmeln, und komm her! Folge mir! Gehört habend aber der junge Mann das Wort, ging weg, betrübt; er war nämlich habend viele Besitztümer. Aber Jesus sagte zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher schwer wird hineinkommen in das Reich der Himmel. Wiederum aber sage ich euch: Leichter ist es, ein Kamel durch Loch einer Nadel hindurchgeht, als ein Reicher hineinkommt in das Reich Gottes. Gehört habend aber, die Jünger gerieten außer sich sehr, sagend: Wer denn kann gerettet werden? Den Blick gerichtet habend aber, Jesus sagte zu ihnen: Bei Menschen dies unmöglich ist, aber bei Gott alles möglich. Da, antwortend, Petrus sagte zu ihm: Siehe, wir haben verlassen alles und sind nachgefolgt dir. Was denn wird sein uns? Aber Jesus sagte zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die nachgefolgt Seienden mir, bei der Wiedergeburt, wenn sich gesetzt hat der Sohn des Menschen auf Thron seiner Herrlichkeit, werdet sitzen auch ihr auf zwölf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels. Und jeder, der verlassen hat Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker wegen meines Namens, hundertfach wird bekommen und ewiges Leben wird empfangen. Viele aber werden sein Erste Letzten und Letzte Ersten. Denn gleich ist das Reich der Himmel einem Hausherrn, der ausging gleich am frühen Morgen, zu dingen Arbeiter in seinen Weinberg. Übereingekommen aber mit den Arbeitern für einen Denar den Tag, sandte er hin sie in seinen Weinberg. Und ausgegangen um dritte Stunde, sah er andere stehend auf dem Marktplatz untätig; und zu ihnen sagte er: Geht hin auch ihr in den Weinberg, und was ist gerecht, werde ich geben euch. Sie aber gingen hin. Wieder aber ausgegangen um sechste und neunte Stunde, handelte er ebenso. Aber um die elfte ausgegangen, fand er andere stehend und sagt zu ihnen: Was hier steht ihr den ganzen Tag untätig? Sie sagen zu ihm: Niemand uns hat gedungen. Er sagt zu ihnen: Geht hin auch ihr in den Weinberg! Abend aber geworden war, sagt der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle aus ihnen den Lohn, begonnen habend bei den letzten, bis zu den ersten! Und gekommen die um die elfte Stunde erhielten je einen Denar. Und gekommen, die ersten meinten, daß mehr sie erhalten würden; und sie erhielten das je einen Denar auch sie. Erhalten habend aber, murrten sie gegen den Hausherrn, sagend: Diese Letzten eine einzige Stunde haben gearbeitet, und gleich uns sie hast du gemacht, den ertragen habenden die Last des Tages und die Hitze. Er aber, antwortend einem von ihnen, sagte: Freund, nicht tue ich unrecht dir. Nicht um einen Denar bist du übereingekommen mit mir? Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir. Oder nicht ist es erlaubt mir, was ich will, zu tun mit dem Meinen? Oder dein Auge böse ist, weil ich gut bin? So werden sein die Letzten Ersten und die Ersten Letzten. Und hinaufgehend Jesus nach Jerusalem, nahm zu sich die zwölf Jünger für sich, und auf dem Weg sagte er zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird übergeben werden den Oberpriestern und Schriftgelehrten, und sie werden verurteilen ihn zum Tod, und sie werden übergeben ihn den Heiden zu dem Verspotten und Geißeln und Kreuzigen, und am dritten Tag wird er auferstehen. Darauf trat zu ihm die Mutter der Söhne Zebedäus mit ihren Söhnen, sich niederwerfend und bittend etwas von ihm. Er aber sagte zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sage, daß sich setzen sollen diese meine zwei Söhne, einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken, in deinem Reich! Antwortend aber, Jesus sagte: Nicht wißt ihr, was ihr bittet. Könnt ihr trinken den Kelch, den ich werde trinken? Sie sagen zu ihm: Wir können. Er sagt zu ihnen: Zwar meinen Kelch werdet ihr trinken, aber das Sichsetzen zu meiner Rechten und zu Linken nicht ist meine Sache, dies zu geben, außer, denen es bereitet ist von meinem Vater. Und gehört habend, die zehn wurden unwillig über die zwei Brüder. Aber Jesus, zu sich gerufen habend sie, sagte: Ihr wißt, daß die Herrscher der Völker gewalttätig herrschen über sie und die Großen ihre Macht mißbrauchen gegen sie. Nicht so soll es sein bei euch, sondern wer will bei euch groß sein, soll sein euer Diener, und wer will unter euch sein Erste, soll sein euer Knecht, gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und zu geben sein Leben als Lösegeld für viele. Und herausgingen sie aus Jericho, folgte ihm eine zahlreiche Menge. Und siehe, zwei Blinde, sitzend am Weg, gehört habend, daß Jesus vorübergeht, schrien, sagend: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! Aber die Menge fuhr an sie, daß sie schweigen sollten; sie aber lauter schrien, sagend: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! Und stehen geblieben, Jesus rief herbei sie und sagte: Was, wollt ihr, soll ich tun euch? Sie sagen zu ihm: Herr, daß geöffnet werden unsere Augen. Sich erbarmt habend aber, Jesus berührte ihre Augen, und sofort wurden sie wieder sehend und folgten ihm. Und als sie nahe herangekommen waren an Jerusalem und gekommen waren nach Betfage an den Berg der Ölbäume, da Jesus sandte zwei Jünger, sagend zu ihnen: Geht in das Dorf gegenüber euch, und sofort werdet ihr finden eine Eselin angebunden und ein Füllen bei ihr; losgebunden habend, führt zu mir! Und wenn jemand zu euch sagt etwas, sollt ihr sagen: Der Herr an ihnen Bedarf hat; sofort aber wird er senden sie. Dies aber ist geschehen, damit erfüllt wurde das Gesagte durch den Propheten sagenden: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und hinaufgestiegen auf eine Eselin und auf ein Füllen, Sohn eines Lasttiers. Gegangen aber die Jünger und getan habend, wie befohlen hatte ihnen Jesus, führten die Eselin und das Füllen und legten auf sie die Kleider, und er setzte sich auf sie. Aber die sehr zahlreiche Menge breitete aus ihre Kleider auf dem Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und breiteten aus auf dem Weg. Aber die Leute gehenden vor ihm und folgenden schrien, sagend: «Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen der Kommende im Namen Herrn! Hosanna in den Höhen!» Und eingezogen war er in Jerusalem, geriet in Bewegung die ganze Stadt, sagend: Wer ist der? Aber die Leute sagten: Der ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa. Und hinein ging Jesus in den Tempel und trieb aus alle Verkaufenden und Kaufenden im Tempel, und die Tische der Geldwechsler warf er um und die Sitze der Verkaufenden die Tauben und sagt zu ihnen: Geschrieben ist: Mein Haus ein Haus Gebets soll genannt werden, ihr aber es macht zu einer Höhle von Räubern. Und kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. Gesehen habend aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten die Wunder, die er tat, und die Kinder schreienden im Tempel und sagenden: Hosanna dem Sohn Davids!, wurden unwillig und sagten zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Aber Jesus sagt zu ihnen: Ja; niemals habt ihr gelesen: Aus Mund Unmündiger und Saugender hast du dir bereitet Lob? Und verlassen habend sie, ging er hinaus aus der Stadt nach Betanien und übernachtete dort. Frühmorgens aber zurückkehrend in die Stadt, wurde er hungrig. Und gesehen habend einen Feigenbaum am Weg, ging er zu ihm, und nichts fand er an ihm, wenn nicht Blätter nur, und er sagt zu ihm: Nicht mehr aus dir Frucht komme in Ewigkeit! Und vertrocknete sogleich der Feigenbaum. Und gesehen habend, die Jünger wunderten sich, sagend: Wie sogleich vertrocknete der Feigenbaum? Antwortend aber, Jesus sagte zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr habt Glauben und nicht zweifelt, nicht nur das des Feigenbaums werdet ihr tun, sondern, auch wenn zu diesem Berg ihr sagt: Erhebe dich und wirf dich ins Meer, wird es geschehen; und alles, was ihr bittet im Gebet, glaubend, werdet ihr erhalten. Und gekommen war er in den Tempel, traten zu ihm, Lehrenden, die Oberpriester und die Ältesten des Volkes, sagend: In welcher Vollmacht dies tust du? Und wer dir hat gegeben diese Vollmacht? Antwortend aber, Jesus sagte zu ihnen: Fragen werde euch auch ich eine Frage die wenn ihr beantwortet mir, auch ich euch sagen werde, in welcher Vollmacht dies ich tue: Die "Taufe Johannes woher war? Vom Himmel oder von Menschen? Sie aber überlegten hei sich, sagend: Wenn wir sagen: Vom Himmel, wird er sagen zu uns: Weswegen denn nicht habt ihr geglaubt ihm? Wenn aber wir sagen: Von Menschen, fürchten wir die Menge; denn alle für einen Propheten halten Johannes. Und antwortend Jesus, sagten sie: Nicht wissen wir. Sagte zu ihnen auch er: Auch nicht ich sage euch, in welcher Vollmacht dies ich tue. Was aber euch scheint? Ein Mann hatte zwei Söhne. Und hingegangen zu dem ersten, sagte er: Sohn, geh hin, heute arbeite im Weinberg! Er aber, antwortend, sagte: Nicht will ich. Später aber, bereut habend, ging er hin. Und gegangen zu dem anderen, sagte er ebenso. Er aber, antwortend, sagte: Ich, Herr, und nicht ging er hin. Wer von den zweien hat getan den Willen des Vaters? Sie sagen: Der erste. Sagt zu ihnen Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren kommen zuvor euch hinein ins Reich Gottes. Denn gekommen ist Johannes zu euch auf Weg Gerechtigkeit, und nicht habt ihr geglaubt ihm; aber die Zöllner und die Huren haben geglaubt ihm; ihr aber, gesehen habend, auch nicht habt bereut später, so daß geglaubt hättet ihm. Ein anderes Gleichnis hört! War ein Hausherr, welcher pflanzte einen Weinberg und einen Zaun ihm herumzog und grub in ihm eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn Weingärtnern und ging außer Landes. Als aber genaht war die Zeit der Früchte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, in Empfang zu nehmen seine Früchte. Und ergriffen habend die Weingärtner seine Knechte, den einen prügelten, den andern töteten sie, den andern steinigten sie. Wieder sandte er andere Knechte, mehr als die ersten, und sie taten ihnen eben so. Zuletzt aber sandte er zu ihnen seinen Sohn, sagend: Sie werden sich scheuen vor meinem Sohn. Aber die Weingärtner, gesehen habend den Sohn, sagten unter einander: Dies ist der Erbe. Auf! Laßt uns töten ihn und in Besitz nehmen sein Erbe! Und ergriffen habend ihn, warfen sie hinaus aus dem Weinberg und töteten. Wenn nun kommt der Herr des Weinbergs, was wird er antun jenen Weingärtnern? Sie sagen zu ihm: Als Böse böse wird er umbringen sie, und den Weinberg wird er verpachten anderen Weingärtnern, welche abliefern werden ihm die Früchte zu ihren Zeiten. Sagt zu ihnen Jesus: Niemals habt ihr gelesen in den Schriften: Stein, den verworfen haben die Bauenden, der ist geworden zum Haupt Ecke; vom Herrn ist geschehen dieses, und es ist wunderbar in unseren Augen? Deswegen sage ich euch: Genommen werden wird von euch das Reich Gottes, und gegeben werden wird einem Volk hervorbringenden dessen Früchte. Und der Gefallene auf diesen Stein wird zerschellen; auf wen aber er fällt, wird er zermalmen den. Und gehört habend die Oberpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse, erkannten, daß über sie er redet; und suchend, ihn festzunehmen, fürchteten sie die Leute, da für einen Propheten ihn sie hielten. Und anhebend Jesus wieder redete in Gleichnissen zu ihnen, sagend: Gleichgemacht ist das Reich der Himmel einem König, welcher machte Hochzeitsfeier seinem Sohn. Und er sandte aus seine Knechte, zu rufen die Geladenen zur Hochzeitsfeier, und nicht wollten sie kommen. Wieder sandte er aus andere Knechte, sagend: Sagt den Geladenen: Siehe, mein Mittagessen habe ich bereitet, meine Ochsen und das Mastvieh geschlachtet, und alles bereit; kommt her zur Hochzeitsfeier! Sie aber, sich nicht gekümmert habend, gingen weg, der eine auf den eigenen Acker, der andere zu seinem Geschäft; aber die übrigen, ergriffen habend seine Knechte, mißhandelten und töteten. Aber der König wurde zornig, und geschickt habend seine Heere, brachte er um jene Mörder, und ihre Stadt zündete er an. Dann sagt er zu seinen Knechten: Zwar die Hochzeit bereit ist, aber die Geladenen nicht waren würdig. Geht nun zu den Ausmündungen der Straßen, und alle, die ihr findet, ladet ein zur Hochzeitsfeier! Und hinausgegangen jene Knechte auf die Straßen, versammelten alle, die sie fanden, Böse sowohl als auch Gute; und gefüllt wurde der Hochzeitssaal mit zu Tische Liegenden. Hineingegangen aber, der König, zu sehen die zu Tische Liegenden, sah dort einen Mann nicht bekleidet mit einem Kleid für Hochzeit; und er sagt zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen hierher, nicht habend ein Kleid für Hochzeit? Er aber blieb stumm. Da der König sagte zu den Dienern: Gebunden habend seine Füße und Hände, werft hinaus ihn in die Finsternis äußerste! Dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. Denn viele sind berufen, wenige aber auserwählt. Darauf, hingegangen, die Pharisäer einen Beschluß faßten, daß ihn sie in der Schlinge fingen bei einem Ausspruch. Und sie senden hin zu ihm ihre Schüler mit den Herodianern, sagend: Meister, wir wissen, daß wahrhaftig du bist und den Weg Gottes gemäß Wahrheit lehrst, und nicht liegt dir an niemandem; denn nicht siehst du auf Angesicht Menschen. Sage also uns, was dir scheint! Ist es erlaubt, zu geben Steuer Kaiser oder nicht? Erkannt habend aber Jesus ihre Bosheit sagte: Was mich versucht ihr, Heuchler? Zeigt mir die Münze der Steuer! Sie aber brachten zu ihm einen Denar. Und er sagt zu ihnen: Wessen dieses Bild und die Aufschrift? Sie sagen zu ihm: Kaisers. Darauf sagt er zu ihnen: Gebt also das Kaisers Kaiser und das Gottes Gott! Und gehört habend, wunderten sie sich und verlassen habend ihn, gingen sie weg. An jenem Tag traten zu ihm Sadduzäer, sagende, nicht sei Auferstehung, und fragten ihn, sagend: Meister, Mose hat gesagt: Wenn jemand stirbt, nicht habend Kinder, soll als Schwager heiraten sein Bruder seine Frau und soll erstehen lassen Nachkommenschaft seinem Bruder. Waren aber bei uns sieben Brüder; und der erste, geheiratet habend, starb, und nicht habend Nachkommenschaft, hinterließ er seine Frau seinem Bruder; gleichermaßen auch der zweite und der dritte bis zu den sieben. Zuletzt aber von allen starb die Frau. In der Auferstehung nun, wessen der sieben wird sein Frau? Alle ja hatten gehabt sie. Antwortend aber, Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt, nicht kennend die Schriften und nicht die Macht Gottes; denn in der Auferstehung weder heiraten sie noch lassen sie sich heiraten, sondern wie Engel im Himmel sind sie. Aber über die Auferstehung der Toten nicht habt ihr gelesen das Gesagte euch von Gott, sagendem: Ich bin der Gott Abrahams und der Gott lsaaks und der Gott Jakobs? Nicht ist er der Gott Toten, sondern Lebenden. Und gehört habend, die Leute gerieten außer sich über T seine Lehre. Aber die Pharisäer, gehört habend, daß er zum Schweigen gebracht hatte die Sadduzäer, versammelten sich an dem selben. Und fragte einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, versuchend ihn: Meister, welches Gebot große im Gesetz? Er aber sagte zu ihm: Du sollst lieben Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Dies ist das große und erste Gebot. Zweite aber gleich ihm: Du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst. An diesen zwei Geboten das ganze Gesetz hängt und die Propheten. Versammelt waren aber die Pharisäer, fragte sie Jesus, sagend: Was euch scheint über den Gesalbten? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. Er sagt zu ihnen: Wie denn David im Geist nennt ihn Herr, sagend: Gesagt hat Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich lege deine Feinde unter deine Füße? Wenn nun David nennt ihn Herr, wie sein Sohn ist er? Und niemand konnte antworten ihm ein Wort, und nicht wagte jemand seit jenem Tag, zu fragen ihn nicht mehr. Darauf Jesus sprach zu den Leuten und zu seinen Jüngern, sagend: Auf den Lehrstuhl Mose haben sich gesetzt die Schriftgelehrten und die Pharisäer. Alles nun, was sie sagen euch, tut und haltet, aber nach ihren Werken nicht tut! Denn sie reden und nicht sie tun. Sie binden zusammen aber Lasten, schwere und schwer zu tragende, und legen auf auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber mit ihrem Finger nicht wollen bewegen sie. Aber alle ihre Werke tun sie zu dem Sich zur Schau Stellen den Leuten; sie machen breit nämlich ihre Gebetsriemen, und sie machen groß die Kleiderquasten, sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Marktplätzen und genannt zu werden von den Menschen Rabbi. Ihr aber nicht laßt euch nennen «Rabbi»! Denn einer ist euer Meister, alle aber ihr Brüder seid. Auch euren Vater nicht nennt auf der Erde; denn einer ist euer Vater, der himmlische. Und nicht laßt euch nennen Lehrer, weil euer Lehrer ist einer, Christus. Aber der Größere von euch soll sein euer Diener. Wer aber erhöhen wird sich selbst, wird erniedrigt werden, und wer erniedrigen wird sich selbst, wird erhöht werden. Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen! Ihr nämlich nicht kommt hinein, und nicht die hineinkommen Wollenden laßt ihr hineinkommen. *** Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr umherzieht über das Meer und das trockene, zu machen einen einzigen Proselyten, und wenn er geworden ist, macht ihr ihn zu einem Sohn Hölle doppelt mehr als ihr! Wehe euch, blinde Führer sagende: Wer schwört beim Tempel, nichts ist es; wer aber schwört beim Gold des Tempels, ist verpflichtet. Toren und Blinde, wer denn größer ist, das Gold oder der Tempel geheiligt habende das Gold? Und: Wer schwört beim Altar, nichts ist es; wer aber schwört beim Opfer auf ihm, ist verpflichtet. Blinde, was denn größer, das Opfer oder der Altar heiligende das Opfer? Also der Schwörende beim Altar schwört bei ihm und bei allen auf ihm. Und der Schwörende beim Tempel schwört bei ihm und bei dem Bewohnenden ihn. Und der Schwörende beim Himmel schwört beim Thron Gottes und bei dem Sitzenden auf ihm. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr verzehntet die Minze und den Dill und den Kümmel und verlassen habt das Schwererwiegende des Gesetzes, das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue! Dies aber wäre nötig zu tun und jenes nicht zu lassen. Blinde Führer, ihr Durchseihenden die Mücke, aber das Kamel Hinunterschluckenden! Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, innen aber sind sie voll von Raub und Unmäßigkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers, damit werde auch sein Äußeres rein! Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr gleicht geweißten Gräbern, welche außen zwar scheinen schön, innen aber voll sind von Gebeinen Toter und jeder Unreinigkeit. So auch ihr außen zwar scheint den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll von Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten und sagt: Wenn wir gewesen wären in den Tagen unserer Väter, nicht wären wir gewesen ihre Teilhaber am Blut der Propheten. Daher bezeugt ihr euch selbst, daß Söhne ihr seid der getötet Habenden die Propheten. Und ihr, erfüllt das Maß eurer Väter! Schlangen, Brut von Giftschlangen, wie wollt ihr fliehen vor dem Gericht der Hölle? Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und von ihnen werdet ihr geißeln in euern Synagogen, und ihr werdet verfolgen von Stadt zu Stadt, damit kommt über euch alles gerechte Blut vergossen werdende auf der Erde seit dem Blut Abels des gerechten bis zu dem Blut Sacharjas, Sohnes Berechjas, den ihr getötet habt zwischen dem Tempel und dem Altar. Wahrlich, ich sage euch: Kommen wird dies alles über dieses Geschlecht. Jerusalem, Jerusalem, du Tötende die Propheten und Steinigende die Gesandten zu ihr, wie oft habe ich gewollt versammeln deine Kinder, auf welche Weise eine Henne versammelt ihre Jungen unter die Flügel, und nicht habt ihr gewollt. Siehe, gelassen wird euch euer Haus öde. Denn ich sage euch: Keinesfalls mich werdet ihr sehen von jetzt an, bis ihr sagt: Gepriesen der Kommende im Namen Herrn! Und hinausgegangen Jesus aus dem Tempel, ging weg, und traten hinzu seine Jünger, zu zeigen ihm die Bauten des Tempels. Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Nicht seht ihr dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird gelassen werden hier ein Stein auf einem Stein, der nicht völlig abgelöst werden wird. saß aber er auf dem Berg der Ölbäume, traten zu ihm die Jünger für sich, sagend: Sage uns: Wann dies wird sein? und: Was das Zeichen deiner Ankunft und Endes der Welt? Und antwortend Jesus sagte zu ihnen: Seht zu, daß nicht jemand euch verführt! Denn viele werden kommen in meinem Namen, sagend: Ich bin der Gesalbte, und viele werden sie verführen. Ihr werdet im Begriff sein aber, zu hören Kriege und Gerüchte von Kriegen. Seht zu: Nicht laßt euch erschrecken! Es muß nämlich geschehen; aber noch nicht ist das Ende. Denn aufstehen wird Volk gegen Volk und Reich gegen Reich, und sein werden Hungersnöte und Erdbeben über Gegenden hin; aber alles dieses Anfang von Geburtsschmerzen. Dann werden sie übergeben euch in Drangsal und werden töten euch, und ihr werdet sein gehaßt von allen Völkern wegen meines Namens. Und dann werden zur Sünde verleitet werden viele und einander werden sie übergeben und werden hassen einander; und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden verführen viele; und deswegen, weil überhandnimmt die Gesetzlosigkeit, wird erkalten die Liebe der vielen. Aber der geduldig ausgeharrt Habende bis zum Ende, der wird gerettet werden. Und verkündet werden wird diese Frohbotschaft vom Reich auf der ganzen bewohnten zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird kommen das Ende. Wenn also ihr seht den Greuel der Verwüstung gesagten durch Daniel den Propheten stehend an heiligen Stätte der Lesende merke auf!, dann die in Judäa sollen fliehen in die Berge, der auf dem Dach nicht steige herab, aufzunehmen das aus seinem Haus, und der auf dem Acker nicht wende sich um nach hinten, aufzunehmen seinen Mantel! Wehe aber den im Mutterleib Habenden und den Stillenden in jenen Tagen! Betet aber, daß nicht geschehe eure Flucht im Winter und nicht am Sabbat! Sein wird nämlich dann große Drangsal, eine wie beschaffene nicht geschehen ist seit Anfang Welt bis zu dem Jetzt und nicht keinesfalls geschehen wird. Und wenn nicht verkürzt würden jene Tage, nicht würde gerettet werden jedes Fleisch; aber wegen der Auserwählten werden verkürzt werden jene Tage. Dann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier der Gesalbte, oder: Hier!, nicht glaubt! Denn aufstehen werden falsche Gesalbte und falsche Propheten und werden geben große Zeichen und Wunder, so daß verführen, wenn möglich, auch die Auserwählten. Siehe, ich habe vorhergesagt euch. Wenn also sie sagen zu euch: Siehe, in der Wüste ist er, nicht geht hinaus! Siehe, in den Kammern!, nicht glaubt! Denn wie der Blitz hervorkommt von Aufgang und scheint bis Untergang, so wird sein die Ankunft des Sohnes des Menschen. Wo ist der Leichnam, dort werden sich versammeln die Aasgeier. Sofort aber nach der Drangsal jener Tage die Sonne wird finster werden, und der Mond nicht wird geben seinen Schein, und die Sterne werden fallen vom Himmel, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird erscheinen das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel, und dann werden sich schlagen alle Stämme der Erde und werden sehen den Sohn des Menschen kommend auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit; und er wird aussenden seine Engel mit einer großen Posaune, und sie werden versammeln die von ihm Auserwählten aus den vier Winden von Enden Himmel bis zu ihren Enden. Aber von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn schon sein Zweig wird zart und die Blätter hervortreibt, erkennt ihr, daß nahe der Sommer; so auch ihr, wenn ihr seht alles dies, erkennt, daß nahe er ist an Türen! Wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird vergehen dieses Geschlecht, bis alles dies geschieht. Der Himmel und die Erde wird vergehen, aber meine Worte keinesfalls werden vergehen. Aber über jenen Tag und Stunde niemand weiß, auch nicht die Engel der Himmel, auch nicht der Sohn, wenn nicht der Vater allein. Denn wie die Tage Noachs, so wird sein die Ankunft des Sohnes des Menschen. Denn wie sie waren in jenen Tagen vor der Sintflut essend und trinkend, heiratend und verheiratend, bis an welchem Tag hineinging Noach in die Arche, und nicht merkten, bis kam die Sintflut und wegnahm alle, so wird sein auch die Ankunft des Sohnes des Menschen. Dann zwei werden sein auf dem Acker, einer wird mitgenommen, und einer wird zurückgelassen; zwei mahlende mit der Mühle, eine wird mitgenommen, und eine wird zurückgelassen. Wacht also, weil nicht ihr wißt, an welchem Tag euer Herr kommt! Das aber erkennt, daß, wenn wüßte der Hausherr, in welcher Nachtwache der Dieb kommt, er wachen würde und nicht zulassen würde, durchgraben wird sein Haus! Deswegen auch ihr seid bereit, weil, in welcher Stunde nicht ihr meint, der Sohn des Menschen kommt! Wer also ist der treue Knecht und kluge, den eingesetzt hat der Herr über sein Gesinde, um zu geben ihnen die Nahrung zur rechten Zeit? Selig jener Knecht, den, gekommen, sein Herr finden wird so tuend! Wahrlich, ich sage euch: Über alle seine Güter wird er einsetzen ihn. Wenn aber sagt jener böse Knecht in seinem Herzen: Zeit läßt sich mein Herr, und beginnt, zu schlagen seine Mitknechte, und ißt und trinkt mit den betrunken Seienden, wird kommen der Herr jenes Knechtes an einem Tag, an dem nicht er erwartet, und in einer Stunde, die nicht er kennt, und wird entzweischneiden ihn und seinen Teil bei den Heuchlern wird geben; dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. Dann wird gleichgemacht werden das Reich der Himmel zehn Jungfrauen, welche, genommen habend ihre Lampen, fortgingen zur Begegnung mit dem Bräutigam. Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug. Die törichten also, genommen habend ihre Lampen, nicht nahmen mit sich Öl; aber die klugen nahmen Öl in den Gefäßen mit ihren Lampen. Sich Zeit ließ aber der Bräutigam, nickten ein alle und schliefen. Aber mitten in Nacht ein Geschrei ist entstanden: Siehe, der Bräutigam! Kommt heraus zur Begegnung mit ihm! Da standen auf alle jene Jungfrauen und machten zurecht ihre Lampen. Aber die törichten zu den klugen sagten: Gebt uns von euerm Öl, weil unsere Lampen verlöschen! Antworteten aber die klugen, sagend: Nimmermehr! Unmöglich wird es genügen uns und euch. Geht hin vielmehr zu den Verkaufenden und kauft für euch! Weggingen aber sie zu kaufen, kam der Bräutigam, und die Bereiten gingen hinein mit ihm zu der Hochzeitsfeier, und geschlossen wurde die Tür. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen, sagend: Herr, Herr, öffne uns! Er aber, antwortend, sagte: Wahrlich, ich sage euch, nicht kenne ich euch. Wacht also, weil nicht ihr wißt den Tag und nicht die Stunde! Denn wie ein Mann, verreisen wollend, rief die eigenen Knechte und übergab ihnen seine Güter, und dem einen gab er fünf Talente, dem andern zwei, dem andern eines, jedem gemäß der eigenen Fähigkeit, und verreiste. Sofort, hingegangen, der die fünf Talente empfangen Habende arbeitete mit ihnen und gewann andere fünf; ebenso der die zwei gewann andere zwei. Aber der das eine empfangen Habende, weggegangen, grub auf Erde und verbarg das Geld seines Herrn. Aber nach langer Zeit kommt der Herr jener Knechte und hält Abrechnung mit ihnen. Und hinzugetreten, der die fünf Talente empfangen Habende brachte hin andere fünf Talente, sagend: Herr, fünf Talente mir hast du übergeben; siehe, andere fünf Talente habe ich gewonnen. Sagte zu ihm sein Herr: Recht so, guter und treuer Knecht, über weniges warst du treu, über vieles dich werde ich einsetzen. Gehe hinein in die Freude deines Herrn! Hinzugetreten aber, auch der die zwei Talente sagte: Herr, zwei Talente mir hast du übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich gewonnen. Sagte zu ihm sein Herr: Recht so, guter und treuer Knecht, über weniges warst du treu, über vieles dich werde ich einsetzen. Gehe hinein in die Freude deines Herrn! Hinzugetreten aber, auch der das eine Talent empfangen Habende sagte: Herr, ich kannte dich, daß du bist ein harter Mann, erntend, wo nicht du gesät hast, und sammelnd, woher nicht du ausgestreut hast. Und in Furcht geraten, weggegangen, verbarg ich dein Talent in der Erde; siehe, du hast das Deine. Antwortend aber, sein Herr sagte zu ihm: Böser Knecht und fauler, wußtest du, daß ich ernte, wo nicht ich gesät habe, und sammle, woher nicht ich ausgestreut habe? Demnach wäre es nötig gewesen, du brachtest mein Geld den Bankleuten, und gekommen, ich hätte zurückerhalten das Meine mit Zins. Nehmt weg also von ihm das Talent und gebt dem Habenden die zehn Talente! Denn jedem Habenden wird gegeben werden, und überreichlich gewährt werden; aber von dem nicht Habenden auch, was er hat, wird weggenommen werden. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die Finsternis äußerste! Dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne. Wenn aber kommt der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf Thron seiner Herrlichkeit; und werden versammelt werden vor ihm alle Völker, und er wird absondern sie von einander, wie der Hirte absondert die Schafe von den Ziegen, und er wird stellen einerseits die Schafe zu seiner Rechten, andrerseits die Ziegen zur Linken. Dann wird sagen der König zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten von meinem Vater, empfangt das euch bereitete Reich seit Grundlegung Welt! Denn ich habe gehungert, und ihr habt gegeben mir zu essen, ich habe gedürstet, und ihr habt zu trinken gegeben mir, ein Fremder bin ich gewesen, und ihr habt gastlich aufgenommen mich, nackt, und ihr habt bekleidet mich, ich bin krank gewesen, und ihr habt gesehen nach mir, im Gefängnis bin ich gewesen, und ihr seid gekommen zu mir. Dann werden antworten ihm die Gerechten, sagend: Herr, wann dich haben wir gesehen hungernd und haben gespeist, oder dürstend und haben zu trinken gegeben? Und wann dich haben wir gesehen als Fremden und haben gastlich aufgenommen, oder nackt und haben bekleidet? Und wann dich haben wir gesehen krank seiend oder im Gefängnis und sind gekommen zu dir? Und antwortend, der König wird sagen zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Inwieweit ihr gehandelt habt für einen dieser meiner geringsten Brüder, für mich habt ihr gehandelt. Dann wird er sagen auch zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das Feuer ewige, bereitet dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich habe gehungert, und nicht habt ihr gegeben mir zu essen, ich habe gedürstet, und nicht habt ihr zu trinken gegeben mir, ein Fremder bin ich gewesen, und nicht habt ihr gastlich aufgenommen mich, nackt, und nicht habt ihr bekleidet mich, krank und im Gefängnis, und nicht habt ihr gesehen nach mir. Dann werden antworten auch sie, sagend: Herr, wann dich haben wir gesehen hungernd oder dürstend oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis, und nicht haben wir gedient dir? Dann wird er antworten ihnen, sagend: Wahrlich, ich sage euch: Inwieweit nicht ihr gehandelt habt für einen dieser Geringsten, auch nicht für mich habt ihr gehandelt. Und weggehen werden diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten zum ewigen Leben. Und es geschah: Als beendet hatte Jesus alle diese Reden, sagte er zu seinen Jüngern: Ihr wißt, daß nach zwei Tagen das Passafest ist, und der Sohn des Menschen wird übergeben zum Gekreuzigtwerden. Da versammelten sich die Oberpriester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohenpriesters, genannt Kajaphas, und beschlossen gemeinsam, daß Jesus mit List sie ergriffen und töteten. Sie sagten aber: Nicht am Fest, damit nicht Aufruhr entsteht im Volk. Aber Jesus war in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen, trat zu ihm eine Frau, habend eine Alabasterflasche sehr wertvollen Salböls, und goß hinab über den Kopf von ihm. zu Tisch Liegenden. Gesehen habend aber, die Jünger wurden unwillig, sagend: Wofür diese Vergeudung? Es hätte können ja dieses verkauft werden um viel und gegeben werden Armen. Gemerkt habend aber, Jesus sagte zu ihnen: Was Verlegenheiten bereitet ihr der Frau? Denn ein gutes Werk hat sie getan an mir; denn allezeit die Armen habt ihr bei euch, mich aber nicht allezeit habt ihr; gegossen habend nämlich diese dieses Salböl über meinen Leib, zu dem Bestatten mich hat sie getan. Wahrlich, ich sage euch: Wo verkündet wird diese Frohbotschaft in der ganzen Welt, wird gesagt werden auch, was getan hat diese, zur Erinnerung an sie. Darauf, gegangen, einer der Zwölf, genannt Judas Iskariot, zu den Oberpriestern sagte: Was wollt ihr mir geben, und ich euch werde verraten ihn? Sie aber setzten aus ihm dreißig Silberstücke. Und von da an suchte er eine günstige Gelegenheit, daß ihn er verrate. Aber am ersten der ungesäuerten Brote traten hinzu die Jünger zu Jesus, sagend: Wo, willst du, sollen wir bereiten dir zu essen das Passamahl? Er aber sagte: Geht hin in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister sagt: Meine Zeit nahe ist; bei dir will ich halten das Passamahl mit meinen Jüngern. Und taten die Jünger, wie Saufgetragen hatte ihnen Jesus, und bereiteten das Passamahl. Abend aber geworden war, lag er zu Tisch mit den Zwölfen. Und aßen sie, sagte er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird verraten mich. Und betrübt seiend sehr, begannen sie, zu sagen zu ihm ein jeder: Doch nicht etwa ich bin, Herr? Er aber, antwortend, sagte: Der eingetaucht Habende mit mir die Hand in die Schüssel, der mich wird verraten. Zwar der Sohn des Menschen geht dahin, wie geschrieben ist über ihn; wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird: besser wäre es für ihn, wenn nicht geboren wäre jener Mensch. Antwortend aber, Judas der verratende ihn sagte: Doch nicht etwa ich bin, Rabbi? Er sagt zu ihm: Du hast gesagt. Aßen aber sie, genommen habend Jesus Brot und den Lobpreis gesprochen habend, brach und, gegeben habend den Jüngern, sagte: Nehmt, eßt, dies ist mein Leib. Und genommen habend Kelch und gedankt habend, gab er ihnen, sagend: Trinkt aus ihm alle! Denn dies ist mein Blut des Bundes, für viele vergossen werdend zur Vergebung Sünden. Und ich sage euch: Keinesfalls werde ich trinken von jetzt an von dieser Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tag, wo sie ich trinke mit euch neu im Reich meines Vaters. Und den Lobgesang gesungen habend, gingen sie hinaus zum Berg der Ölbäume. Darauf sagt zu ihnen Jesus: Alle ihr werdet Anstoß nehmen an mir in dieser Nacht; denn geschrieben ist: Ich werde erschlagen den Hirten, und werden zerstreut werden die Schafe der Herde. Nachdem aber auferstanden bin ich, werde ich vorangehen euch nach Galiläa. Antwortend aber, Petrus sagte zu ihm: Wenn alle Anstoß nehmen werden an dir, ich niemals werde Anstoß nehmen. Sagte zu ihm Jesus: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, bevor Hahn kräht, dreimal wirst du verleugnen mich. Sagt zu ihm Petrus: Und wenn es nötig sein sollte, ich mit dir sterbe, keinesfalls dich werde ich verleugnen. Gleichermaßen auch alle Jünger sagten. Darauf kommt mit ihnen Jesus an ein Gut, genannt Getsemani, und sagt zu den Jüngern: Setzt euch hier, während, weggegangen dorthin, ich bete! Und zu sich genommen habend Petrus und die zwei Söhne Zebedäus, begann er betrübt zu sein und in Angst zu sein. Da sagt er zu ihnen: Tiefbetrübt ist meine Seele bis zum Tod; bleibt hier und wacht mit mir! Und vorgegangen ein wenig, fiel er auf sein Angesicht, betend und sagend: Mein Vater, wenn möglich es ist, gehe vorüber an mir dieser Kelch! Doch nicht wie ich will, sondern wie du. Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und sagt zu Petrus: So nicht hattet ihr die Kraft, eine einzige Stunde zu wachen mit mir? Wacht und betet, damit nicht ihr kommt in Versuchung; zwar der Geist willig, aber das Fleisch schwach. Wieder, zum zweitenmal weggegangen, betete er, sagend: Mein Vater, wenn nicht kann dieser vorübergehen, wenn nicht ihn ich trinke, geschehe dein Wille! Und gekommen, wieder fand er sie schlafend; waren nämlich ihre Augen beschwert. Und verlassen habend sie, wieder weggegangen, betete er zum drittenmal, das selbe Wort sagend wieder. Dann kommt er zu den Jüngern und sagt zu ihnen: Schlaft ihr weiter und ruht euch aus! Siehe, nahe gekommen ist die Stunde, und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert in Hände Sünder. Steht auf, laßt uns gehen! Siehe, nahe gekommen ist der Verratende mich. Und noch er redete, siehe, Judas, einer der Zwölf, kam und mit ihm eine zahlreiche Schar mit Schwertern und Knüppeln von den Oberpriestern und Ältesten des Volkes. Aber der Verratende ihn hatte gegeben ihnen ein Zeichen, sagend: Wen ich küssen werde, der ist; ergreift ihn! Und sofort gegangen zu Jesus, sagte er: Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte ihn. Aber Jesus sagte zu ihm: Freund, wozu du hier bist! Dann hingegangen, legten sie an die Hände an Jesus und ergriffen ihn. Und siehe, einer der mit Jesus, ausgestreckt habend die Hand, zog heraus sein Schwert und, schlagend den Knecht des Hohenpriesters, hieb ab sein Ohr. Da sagt zu ihm Jesus: Stecke zurück dein Schwert an seinen Platz! Denn alle genommen Habenden Schwert durch Schwert werden umkommen. Oder meinst du, daß nicht ich kann bitten meinen Vater, und er wird zur Seite stellen mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel? Wie denn sollten erfüllt werden die Schriften, daß so es muß geschehen? In jener Stunde sagte Jesus zu den Männern: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Knüppeln, festzunehmen mich? An Tag im Tempel saß ich lehrend, und nicht habt ihr ergriffen mich. Aber dies alles ist geschehen, damit erfüllt wurden die Schriften der Propheten. Da die Jünger alle, verlassen habend ihn, flohen. Aber die ergriffen Habenden Jesus führten weg zu Kajaphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten sich versammelt hatten. Aber Petrus folgte ihm von weitem bis zum Palast des Hohenpriesters, und hineingegangen nach innen, setzte er sich zu den Dienern, zu sehen den Ausgang. Aber die Oberpriester und der ganze Hohe Rat suchten ein falsches Zeugnis gegen Jesus, damit ihn sie töten könnten, und nicht fanden sie, viele falsche Zeugen hinzugekommen waren. Zuletzt aber hinzugekommen, zwei sagten: Dieser hat gesagt: Ich kann abbrechen den Tempel Gottes und binnen dreier Tage erbauen. Und aufgestanden, der Hohepriester sagte zu ihm: Nichts antwortest du, was diese gegen dich als Zeugen aussagen? Aber Jesus schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem Gott lebendigen, daß uns du sagst, ob du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes. Sagt zu ihm Jesus: Du hast gesagt; doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr sehen den Sohn des Menschen sitzend zur Rechten der Kraft und kommend auf den Wolken des Himmels. Darauf der Hohepriester zerriß seine Kleider, sagend: Er hat gelästert. Was noch Bedarf haben wir an Zeugen? Sieh! Jetzt habt ihr gehört die Lästerung. Was euch scheint? Sie aber antwortend, sagten: Schuldig Todes ist er. Darauf spuckten sie hin in sein Angesicht und ohrfeigten ihn, andere aber schlugen, sagend: Offenbare uns, Gesalbter, wer ist der geschlagen Habende dich? Aber Petrus saß draußen im Hof; und trat zu ihm eine Magd, sagend: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. Er aber leugnete vor allen, sagend: Nicht weiß ich, was du sagst. Hinausgegangenen aber in; das Torgebäude sah ihn eine andere und sagt zu denen dort: Dieser war mit Jesus, dem Nazoräer. Und wieder leugnete er mit einem Schwur: Nicht kenne ich den Menschen. Nach kurzer Zeit aber hinzugetreten, die Stehenden sagten zu Petrus: Wahrhaftig, auch du von ihnen bist; denn auch deine Mundart offenbar dich macht. Da begann er zu fluchen und zu schwören: Nicht kenne ich den Menschen. Und sofort ein Hahn krähte. Und erinnerte sich Petrus an das Wort Jesu gesagt habenden: Bevor Hahn kräht, dreimal wirst du verleugnen mich; und hinausgegangen nach draußen, weinte er bitterlich. Morgen aber geworden war, einen Beschluß faßten alle Oberpriester und die Ältesten des Volkes gegen Jesus, daß töteten ihn. Und gebunden habend ihn, führten sie weg und übergaben Pilatus, dem Statthalter. Da, gesehen habend, Judas der verratende ihn, daß er verurteilt worden war, bereut habend brachte zurück die dreißig Silberstücke den Oberpriestern und Ältesten, sagend: Ich habe gesündigt, verraten habend unschuldiges Blut. Sie aber sagten: Was zu uns? Du sollst sehen! Und geworfen habend die Silberstücke in den Tempel, ging er weg und, hingegangen, erhängte er sich. Aber die Oberpriester, genommen habend die Silberstücke, sagten: Nicht ist es erlaubt, zu legen sie in den Tempelschatz; denn Geld für Blut ist es. Einen Beschluß aber gefaßt habend, kauften sie von ihnen den Acker des Töpfers als Begräbnisplatz für die Fremden. Deswegen wurde genannt jener Acker "Acker Blutes" bis zum heutigen. Damals wurde erfüllt das Gesagte durch Jeremia, den Propheten sagenden: Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis für den abgeschätzten, den sie abgeschätzt hatten von seiten Söhne Israels, und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie aufgetragen hatte mir Herr. Aber Jesus wurde vorgeführt vor den Statthalter; und fragte ihn der Statthalter, sagend: Du bist der König der Juden? Aber Jesus sagte: Du sagst. Und während verklagt wurde er von den Oberpriestern und Ältesten, nichts antwortete er. Da sagt zu ihm Pilatus: Nicht hörst du, was alles gegen dich sie aussagen? Und nicht antwortete er ihm auf auch nicht ein einziges Wort, so daß sich wunderte der Statthalter sehr. Aber an Fest pflegte der Statthalter freizulassen der Menge einen Gefangenen, wen sie wollten. Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, genannt Jesus Barabbas. Versammelt waren nun sie, sagte zu ihnen Pilatus: Wen, wollt ihr, soll ich freilassen euch, Jesus Barabbas oder Jesus, genannt Gesalbter? Er wußte nämlich, daß aus Neid sie ausgeliefert hatten ihn. Saß aber er auf dem Richterstuhl, sandte zu ihm seine Frau, sagend: Nichts dir und jenem Gerechten! Denn vieles habe ich gelitten heute im Traum seinetwegen. Aber die Oberpriester und die Ältesten überredeten die Leute, daß sie bitten sollten Barabbas, aber Jesus zu Tode bringen sollten. Antwortend aber, der Statthalter sagte zu ihnen: Wen, wollt ihr, von den zweien soll ich freilassen euch? Sie aber sagten: Barabbas. Sagt zu ihnen Pilatus: Was denn soll ich tun mit Jesus, genannt Gesalbter? Sie sagen alle: Er soll gekreuzigt werden! Er aber sagte: Was denn Böses hat er getan? Sie aber noch mehr schrien, sagend: Er soll gekreuzigt werden! Gesehen habend aber Pilatus, daß nichts es nütze, sondern mehr Unruhe werde, genommen habend Wasser, wusch sich die Hände angesichts der Menge, sagend: Unschuldig bin ich an diesem Blut. Ihr sollt sehen! Und antwortend, das ganze Volk sagte: Sein Blut über uns und über unsere Kinder! Da ließ er frei ihnen Barabbas, aber Jesus gegeißelt habend übergab er, daß er gekreuzigt werde. Darauf die Soldaten des Statthalters, zu sich genommen habend Jesus in das Prätorium, holten zusammen gegen ihn die ganze Kohorte. Und ausgezogen habend ihn, einen roten Mantel legten sie um ihm, und geflochten habend eine Krone aus Dornen, setzten sie auf auf seinen Kopf und einen Rohrstock in seine Rechte, und auf die Knie gefallen vor ihm, verspotteten sie ihn, sagend: Sei gegrüßt, König der Juden! Und gespuckt habend auf ihn, nahmen sie den Rohrstock und schlugen auf seinen Kopf. Und als sie verspottet hatten ihn, zogen sie aus ihm den Mantel und zogen an ihm seine Kleider und führten weg ihn zum Kreuzigen. Hinausgehend aber, fanden sie einen Zyrenäer, mit Namen Simon; diesen zwangen sie, daß er aufnahm sein Kreuz. Und gekommen an einen Ort, genannt Golgota, was ist "Schädels Ort" heißend, gaben sie ihm zu trinken Wein mit Galle gemischt; und gekostet habend, nicht wollte er trinken. Gekreuzigt habend aber ihn, verteilten sie unter sich seine Kleider, werfend Los, und sitzend, bewachten sie ihn dort. Und sie brachten an über seinem Kopf seine Schuld geschrieben: Dies ist Jesus, der König q der Juden. Dann werden gekreuzigt mit ihm zwei Räuber, einer zur Rechten und einer zur Linken. Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelnd ihre Köpfe und sagend: Du Abbrechender den Tempel und binnen dreier Tagen Aufbauender, rette dich selbst, wenn Sohn du bist Gottes, und steig herab vom Kreuz! Gleichermaßen auch die Oberpriester, verspottend, mit den Schriftgelehrten und Ältesten sagten: Andere hat er gerettet, sich selbst nicht kann er retten; König Israels ist er, er steige herab jetzt vom Kreuz, und wir werden glauben an ihn. Er hat vertraut auf Gott, er rette jetzt, wenn er will ihn; denn er hat gesagt: Gottes bin ich Sohn. Aber dasselbe auch die Räuber mitgekreuzigten mit ihm beschimpften ihn. Aber ab sechsten Stunde Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Aber um die neunte Stunde schrie auf Jesus, mit lauter Stimme sagend: Eh, eli, lema sabachtani? Das ist: Mein Gott, mein Gott, warum mich hast du verlassen? Einige aber der dort Stehenden, gehört habend, sagten: Elija ruft dieser. Und sofort gelaufen einer von ihnen und genommen habend einen Schwamm und gefüllt habend mit Essig und gelegt habend um einen Rohrstock, gab zu trinken ihm. Aber die übrigen sagten: Laß, wollen wir sehen, ob kommt Elija, retten werdend ihn! Aber Jesus, wieder geschrien habend mit lauter Stimme, gab auf den Geist. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriß von oben an bis unten in zwei, und die Erde wurde erschüttert, und die Felsen spalteten sich, und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf, und herausgekommen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung, gingen sie hinein in die heilige Stadt und erschienen vielen. Aber der Zenturio und die mit ihm Bewachenden Jesus, gesehen habend das Erdbeben und das Geschehene, gerieten in Furcht sehr, sagend: Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser. Waren aber dort viele Frauen von weitem zusehend, welche gefolgt waren Jesus von Galiläa, dienend ihm; unter diesen war Maria, die Magdalenerin, und Maria, die des Jakobus und Josef Mutter, und die Mutter der Söhne Zebedäus. Abend aber geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathäa mit dem Namen Josef, der auch selbst ein Jünger geworden war Jesus. Dieser, hingegangen zu Pilatus, erbat sich den Leichnam Jesu. Da Pilatus befahl, herausgegeben werde. Und genommen habend den Leichnam, Josef wickelte ein ihn in reine Leinwand und legte ihn in seine neue Grabkammer, die er ausgehauen hatte im Felsen, und hingewälzt habend einen großen Stein an die Tür der Grabkammer, ging er weg. War aber dort Maria, die Magdalenerin, und die andere Maria, sitzend gegenüber dem Grab. Aber am nächsten, welcher ist nach dem Rüsttag, versammelten sich die Oberpriester und die Pharisäer bei Pilatus, sagend: Herr, wir haben uns erinnert, daß jener Betrüger gesagt hat, noch lebend: Nach drei Tagen werde ich auferstehen. Befiehl also, abgesichert wird das Grab bis zum dritten Tag, damit nicht, gekommen, seine Jünger stehlen ihn und sagen zu dem Volk: Auferstanden ist er von den Toten, und wird sein der letzte Betrug schlimmer als der erste. Sagte zu ihnen Pilatus: Ihr sollt haben eine Wache! Geht hin, sichert ab, wie ihr könnt! Sie aber, gegangen, sicherten ab das Grab, versiegelt habend den Stein zusammen mit der Wache. Aber nach Sabbat am hellwerdenden zum eins Woche kam Maria, die Magdalenerin, und die andere Maria, zu betrachten das Grab. Und siehe, ein Erdbeben geschah, ein großes; denn Engel Herrn, herabgestiegen vom Himmel und hingekommen, wälzte weg den Stein und setzte sich auf ihn. War aber sein Aussehen wie ein Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. Aber aus Furcht vor ihm erbebten die Bewachenden und wurden wie tot. Anhebend aber, der Engel sagte zu den Frauen: Nicht fürchtet euch ihr! Denn ich weiß, daß Jesus den gekreuzigten ihr sucht; nicht ist er hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat; kommt her, seht die Stelle, wo er lag! Und schnell hingegangen, sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten, und siehe, er geht voran euch nach Galiläa; dort ihn werdet ihr sehen; siehe, ich habe gesagt euch. Und weggegangen schnell von der Grabkammer mit Furcht und großer Freude, liefen sie, zu berichten seinen Jüngern. Und siehe, Jesus begegnete ihnen, sagend: Seid gegrüßt! Sie aber, hingegangen, faßten an seine Füße und verehrten fußfällig ihn. Da sagt zu ihnen Jesus: Nicht fürchtet euch! Geht hin, berichtet meinen Brüdern, daß sie hingehen sollen nach Galiläa, und dort mich werden sie sehen. Hingingen aber sie, siehe, einige der Wache, gekommen in die Stadt, berichteten den Oberpriestern alles Geschehene. Und sich versammelt habend mit den Ältesten und einen Beschluß gefaßt habend, genügend Silberstücke gaben sie den Soldaten, sagend: Sagt: Seine Jünger, nachts gekommen, stahlen ihn, wir schliefen. Und wenn gehört wird dieses vor dem Statthalter, wir werden überreden ihn, und euch sorgenfrei werden wir machen. Sie aber, genommen habend die Silberstücke, taten, wie sie belehrt worden waren. Und verbreitet wurde diese Rede bei Juden bis zum heutigen Tag. Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin befohlen hatte ihnen Jesus. Und gesehen habend ihn, warfen sie sich nieder, andere aber zweifelten. Und hinzugegangen, Jesus sprach zu ihnen, sagend: Gegeben ist mir alle Macht im Himmel und auf der Erde. Hingegangen also, macht zu Jüngern alle Völker, taufend sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, lehrend sie, zu halten alles, was ich geboten habe euch! Und siehe, ich bei euch bin alle Tage bis zum Ende der Welt. Anfang der Frohbotschaft von Jesus Christus, Sohn Gottes. Wie geschrieben ist bei Jesaja, dem Propheten: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht, der bereiten soll deinen Weg; Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg Herrn, gerade macht seine Pfade! Trat auf Johannes, der Taufende in der Wüste und Verkündende eine Taufe Umdenkens zur Vergebung Sünden. Und hinaus ging zu ihm das ganze jüdische Land und die Jerusalemer alle und ließen sich taufen von ihm im Jordan Fluß, bekennend ihre Sünden. Und war Johannes bekleidet mit Haaren Kamels und mit einem ledernen Gürtel um seine Hüfte und essend Heuschrecken und wilden Honig. Und er verkündete, sagend: Kommt der Stärkere als ich nach mir, von dem nicht ich bin gut genug, mich gebückt habend, zu lösen den Riemen seiner Sandalen. Ich habe getauft euch mit Wasser, er aber wird taufen euch mit heiligem Geist. Und es geschah in jenen Tagen: Kam Jesus von Nazaret in Galiläa und ließ sich taufen im Jordan von Johannes. Und sofort hinaufsteigend aus dem Wasser, sah er sich spaltend die Himmel und den Geist wie eine Taube herabkommend auf ihn; und eine Stimme kam aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Und sofort der Geist ihn treibt hinaus in die Wüste. Und er war in der Wüste vierzig Tage, versucht werdend vom Satan, und er war bei den Tieren, und die Engel dienten ihm. Aber nachdem gefangen genommen worden war Johannes, kam Jesus nach Galiläa, verkündend die Frohbotschaft Gottes und sagend: Erfüllt ist die Zeit, und nahe gekommen ist das Reich Gottes; denkt um und glaubt an die Frohbotschaft! Und entlanggehend am See Galiläas, sah er Simon und Andreas, den Bruder Simons, im Bogen auswerfend im See; sie waren nämlich Fischer. Und sagte zu ihnen Jesus: Kommt her! Nach mir! Und ich werde bewirken, ihr werdet Fischer von Menschen. Und sofort zurückgelassen habend die Netze, folgten sie ihm. Und weitergegangen ein wenig, sah er Jakobus, den des Zebedäus, und Johannes, dessen Bruder, und zwar sie im Boot instandsetzend die Netze, und sofort rief er sie. Und zurückgelassen habend ihren Vater Zebedäus im Boot mit den Tagelöhnern, gingen sie hinweg nach ihm. Und sie gehen hinein nach Kafarnaum. Und sofort am Sabbat hineingegangen in die Synagoge, lehrte er. Und sie gerieten außer sich über seine Lehre; denn er war lehrend sie wie ein Vollmacht Habender und nicht wie die Schriftgelehrten. Und sofort war in ihrer Synagoge ein Mann mit einem unreinen Geist und schrie auf, sagend: Was uns und dir, Jesus, Nazarener? Bist du gekommen, zu vernichten uns? Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes. Und an fuhr ihn Jesus, sagend: Verstumme und fahre aus aus ihm! Und hin und her gezerrt habend ihn der Geist unreine und geschrien habend mit lauter Stimme, fuhr aus aus ihm. Und sie erschraken alle, so daß sich besprachen, zu einander sagend: Was ist das? Eine neue Lehre in Vollmacht; sogar den Geistern unreinen befiehlt er, und sie gehorchen ihm. Und aus ging die Kunde von ihm sofort überallhin in das ganze Umland Galiläas. Und sofort aus der Synagoge hinausgegangen, gingen sie in das Haus Simons und Andreas mit Jakobus und Johannes. Aber die Schwiegermutter Simons lag darnieder, fiebernd, und sofort sagen sie ihm von ihr. Und hingegangen, richtete er auf sie, erfaßt habend die Hand; und verließ sie das Fieber, und sie diente ihnen. Abend aber geworden war, als untergegangen war die Sonne, brachten sie zu ihm alle in krankem Zustand sich Befindenden und von Dämonen Besessenen; und war die ganze Stadt versammelt bei der Tür. Und er heilte viele in krankem Zustand sich Befindende mit verschiedenen Krankheiten, und viele Dämonen trieb er aus, und nicht ließ er sprechen die Dämonen, weil sie kannten ihn. Und frühmorgens sehr nächtlicherweile aufgestanden, ging er hinaus und ging weg an einen einsamen Ort, und dort betete er. Und nach eilte ihm Simon und die mit ihm; und sie fanden ihn und sagen zu ihm: Alle suchen dich. Und er sagt zu ihnen: Laßt uns gehen anderswohin in die benachbarten Marktflecken, damit auch dort ich predige! Denn dazu bin ich ausgezogen. Und er ging hin, predigend in ihren Synagogen in ganz f Galiläa und die Dämonen austreibend. Und kommt zu ihm ein Aussätziger, bittend ihn und auf die Knie fallend und sagend zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und sich erbarmt habend, ausgestreckt habend die Hand ihn berührte er und sagt zu ihm: Ich will: Werde rein! Und sofort ging weg von ihm der Aussatz, und er wurde rein. Und angefahren habend ihn, sofort trieb er weg ihn und sagt zu ihm: Sieh zu, niemandem nichts sage, sondern geh hin, dich zeige dem Priester und bringe hin für deine Reinigung, was festgesetzt hat Mose, zum Zeugnis für sie! Er aber, hinausgegangen, begann, zu verkünden vielfach und zu verbreiten die Geschichte, so daß nicht mehr er konnte offen in eine Stadt hineingehen, sondern draußen an einsamen Orten war er; und sie kamen zu ihm von überallher. Und hineingekommen wieder nach Kafarnaum nach Tagen, wurde er gehört, daß im Haus er ist. Und versammelten sich viele, so daß nicht mehr reichte nicht einmal das an der Tür, und er sagte ihnen das Wort. Und kommen, bringend zu ihm einen Gelähmten, getragen von vieren. Und nicht könnend bringen zu ihm wegen der Menge, deckten sie ab das Dach, wo er war, und ausgegraben habend, lassen sie herab das Bett, wo der Gelähmte lag. Und gesehen habend Jesus ihren Glauben, sagt zu dem Gelähmten: Kind, vergeben werden deine Sünden. Waren aber einige der Schriftgelehrten dort sitzend und überlegend in ihren Herzen: Was dieser so redet? Er lästert. Wer kann vergeben Sünden, wenn nicht einzig Gott? Und sofort bemerkt habend Jesus in seinem Geist, daß so sie überlegen bei sich, sagt zu ihnen: Warum dies überlegt ihr in euern Herzen? Was ist leichter, zu sagen zu dem Gelähmten: Vergeben werden deine Sünden, oder zu sagen: Stehe auf und nimm dein Bett und gehe umher? Damit aber ihr wißt, daß Vollmacht hat der Sohn des Menschen, zu vergeben Sünden auf der Erde, sagt er zu dem Gelähmten: Dir sage ich: Stehe auf, nimm dein Bett und geh hin in dein Haus! Und er stand auf, und sofort genommen habend das Bett, ging er hinaus vor allen, so daß außer sich gerieten alle und priesen Gott, sagend: So niemals haben wir gesehen. Und er ging hinaus wieder an den See; und die ganze Menge kam zu ihm, und er lehrte sie. Und vorbeigehend sah er Levi, den des Alphäus, sitzend am Zollgebäude, und sagt zu ihm: Folge mir! Und aufgestanden, folgte er ihm. Und es geschieht, zu Tische liegt er in seinem Haus, und viele Zöllner und Sünder lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern; denn waren viele, und sie folgten ihm. Und die Schriftgelehrten der Pharisäer, gesehen habend, daß er ißt mit den Sündern und Zöllnern, sagten zu seinen Jüngern: Daß mit den Zöllnern und Sündern er ißt? Und gehört habend, Jesus sagt zu ihnen: Nicht Bedarf haben die stark Seienden an einem Arzt, sondern die in krankem Zustand sich Befindenden; nicht bin ich gekommen, zu rufen Gerechte, sondern Sünder. Und waren die Jünger Johannes und die Pharisäer fastend. Und kommen und sagen zu ihm: Weswegen die Jünger Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten, aber Und sagte zu ihnen Jesus: Etwa können die Söhne des Brautgemachs, während der Bräutigam bei ihnen ist, fasten? Wie lange Zeit sie haben den Bräutigam bei sich, nicht können sie fasten. Kommen werden aber Tage, wo weggenommen sein wird von ihnen der Bräutigam, und dann werden sie fasten, an jenem Tag. Niemand einen Flicklappen aus einem ungewalkten Stoffstück näht auf auf ein altes Kleid; wenn aber nicht, reißt ab das Füllstück von ihm, das neue vom alten, und schlimmer Riß wird. Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; wenn _ aber nicht, wird zerreißen der Wein die Schläuche, und der Wein verdirbt und die Schläuche; sondern neuen Wein in neue Schläuche. Und es geschah, er am Sabbat hindurchging durch die Saatfelder, und seine Jünger begannen, Weg zu machen, ausraufend die Ähren. Und die Pharisäer sagten zu ihm: Sieh doch, was tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist? Und er sagt zu ihnen: Niemals habt ihr gelesen, was getan hat David, als Mangel er hatte und hungerte, er und die mit ihm, wie er hineinging in das Haus Gottes zur Zeit Abjatars, Hohenpriesters, und die Brote der Auslegung aß, welche nicht erlaubt ist zu essen, wenn nicht den Priestern, und gab auch den mit ihm Seienden? Und er sagte zu ihnen: Der Sabbat wegen des Menschen wurde geschaffen und nicht der Mensch wegen des Sabbats; daher Herr ist der Sohn des Menschen auch des Sabbats. Und er ging hinein wieder in die Synagoge. Und war dort ein Mann, vertrocknet habend die Hand. Und sie beobachteten ihn, ob am Sabbat er heilen werde ihn, damit sie anklagen könnten ihn. Und er sagt zu dem Mann die vertrocknete Hand habenden: Stehe auf in die Mitte! Und er sagt zu ihnen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, ein Leben zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen. Und ringsumher angeblickt habend sie mit Zorn, tiefbetrübt über die Verhärtung ihres Herzens, sagt er zu dem Mann: Strecke aus die Hand! Und er streckte aus, und hergestellt wurde seine Hand. Und hinausgegangen, die Pharisäer sofort mit den Herodianern einen Beschluß faßten. gegen ihn, daß ihn sie umbrächten. Und Jesus mit seinen Jüngern zog sich zurück an den See, und eine zahlreiche Menge von Galiläa folgte; und von Judäa und von Jerusalem und von Idumäa und jenseits des Jordans und um Tyrus und Sidon eine zahlreiche Menge, hörend, was alles er tat, kam zu ihm. Und er befahl seinen Jüngern, daß ein kleines Schiff bereitstehen solle für ihn wegen der Menge, damit nicht sie bedrängten ihn; denn viele heilte er, so daß sich hindrängten an ihn, damit ihn berührten alle, welche hatten Leiden. Und die Geister unreinen, immer wenn ihn sie sahen, fielen nieder vor ihm und schrien, sagend: Du bist der Sohn Gottes. Und vielfach fuhr er an sie, daß nicht ihn offenbar sie machen sollten. Und er steigt hinauf auf den Berg und ruft zu sich, welche er wollte selbst, und sie kamen zu ihm. Und er bestimmte zwölf, die auch Apostel er nannte, daß sie seien mit ihm und daß er aussende sie, zu predigen und zu haben Vollmacht, auszutreiben die Dämonen; und er bestimmte die Zwölf und legte bei Namen dem Simon Petrus und Jakobus, den des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und legte bei ihnen als Namen Boanerges was ist "Söhne Donners"; und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den des Alphäus, und Thaddäus und Simon den Kananäer und Judas Iskariot, der verraten hat ihn. Und er geht in ein Haus; und kommt zusammen wieder die Menge, so daß nicht konnten sie nicht einmal Speise essen. Und gehört habend, die von ihm gingen aus, zu ergreifen ihn; denn sie sagten: Er ist außer sich geraten. Und die Schriftgelehrten von Jerusalem herabgekommenen sagten: Beelzebul hat er, und: Durch den Herrscher der Dämonen treibt er aus die Dämonen. Und zu sich gerufen habend sie, in Gleichnissen redete er zu ihnen: Wie kann Satan Satan austreiben? Und wenn ein Reich gegen sich selbst entzweit ist, nicht kann bestehen jenes Reich; und wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit ist, nicht wird können jenes Haus bestehen. Und wenn der Satan aufgestanden ist gegen sich selbst und entzweit ist, nicht kann er bestehen, sondern ein Ende hat er. Aber nicht kann niemand, in das Haus des Starken hineingegangen, dessen Habseligkeiten rauben, wenn nicht zuvor den Starken er gebunden hat, und dann dessen Haus wird er ausrauben. Wahrlich, ich sage euch: Alles wird vergeben werden den Söhnen der Menschen, die Sünden und die Lästerungen, alles, was sie lästern mögen; wer aber lästert gegen den Geist heiligen, nicht hat Vergebung für die Ewigkeit, sondern schuldig ist er ewiger Sünde. Denn sie sagten: Einen unreinen Geist.hat er. Und kommt seine Mutter und seine Brüder, und draußen stehend, sandten sie zu ihm, rufend ihn. Und saß um ihn eine Menge, und sie sagen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen suchen dich. Und antwortend ihnen, sagt er: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und ringsumher angesehen habend die um ihn im Kreis Sitzenden, sagt er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer tut den Willen Gottes, der mein Bruder und Schwester und Mutter ist. Und wieder begann er zu lehren am See. Und sich versammelt bei ihm eine sehr zahlreiche Menge, so daß er, in ein Boot gestiegen, sich setzte auf dem See, und die ganze Menge am See auf dem Land war. Und er lehrte sie in Gleichnissen vieles und sagte zu ihnen in seiner Lehre: Hört! Siehe, aus ging der Säende zu säen. Und es geschah: Beim Säen das eine fiel auf den Weg, und kamen die Vögel und fraßen auf es. Und anderes fiel auf das Felsige, wo nicht es hatte viele Erde, und sofort ging es auf wegen des Nicht Habens Tiefe Erde; und als aufgegangen war die Sonne, wurde es verbrannt, und wegen des Nicht Habens Wurzel vertrocknete es. Und anderes fiel in die Dornen, und auf gingen die Dornen und erstickten es, und Frucht nicht gab es. Und anderes fiel auf die Erde gute und gab Frucht, aufgehend und wachsend, und brachte dreißigfach und sechzigfach und hundertfach. Und er sagte: Wer hat Ohren zu hören, höre! Und als er war allein, fragten ihn die um ihn mit den Zwölf nach den Gleichnissen. Und er sagte zu ihnen: Euch das Geheimnis ist gegeben des Reiches Gottes; jenen aber draußen in Gleichnissen alles wird zuteil, damit, sehend, sie sehen und nicht wahrnehmen, und hörend, hören und nicht verstehen, damit nicht sie umkehren und vergeben wird ihnen. Und er sagt zu ihnen: Nicht versteht ihr dieses Gleichnis? Und wie alle Gleichnisse werdet ihr verstehen? Der Säende das Wort sät. Dies aber sind die auf den Weg: Wo gesät wird das Wort und wenn sie hören, sofort kommt der Satan und nimmt weg das Wort gesäte in sie. Und dies sind die auf das Felsige gesät Werdenden, die, wenn sie hören das Wort, sofort mit Freude aufnehmen es, und nicht haben sie Wurzel in sich, sondern wetterwendisch sind sie; dann, geworden ist Bedrängnis oder Verfolgung wegen des Wortes, sofort nehmen sie Anstoß. Und andere sind die in die Dornen gesät Werdenden; dies sind die das Wort gehört Habenden, und die Sorgen der Welt und die Verführung des Reichtums und die Begierden nach dem übrigen, F eindringend, ersticken das Wort, und fruchtlos wird es. Und jene sind die auf die Erde gute Gesäten, welche hören das Wort und annehmen und Frucht bringen, dreißigfach und sechzigfach und hundertfach. Und er sagte zu ihnen: Doch nicht kommt die Lampe, damit unter den Scheffel sie gestellt wird oder unter das Bett? Nicht, damit auf den Leuchter sie gestellt wird? Denn nicht ist Verborgenes, wenn nicht, damit es offenbar gemacht wird, und nicht ist geworden Geheimnis, außer damit es kommt ins Offene. Wenn jemand hat Ohren zu hören, höre er! Und er sagte zu ihnen: Seht zu, was ihr hört! Mit welchem Maß ihr meßt, wird zugemessen werden euch und wird hinzugefügt werden euch. Denn wer hat, gegeben werden wird dem; und wer nicht hat, auch was er hat, wird genommen werden von ihm. Und er sagte: So ist das Reich Gottes: Wie ein Mann wirft den Samen auf die Erde und schläft und steht auf, Nacht und Tag, und der Same sprießt und wird lang, wie, nicht weiß er selbst. Von selbst die Erde bringt Frucht, zuerst Halm, dann Ähre, dann volles Korn in der Ähre. Wenn aber erlaubt die Frucht, sofort sendet er die Sichel, weil da ist die Ernte. Und er sagte: Wie sollen wir vergleichen das Reich Gottes, oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen? Wie mit einem Korn Senfs, das, wenn es gesät wird auf die Erde, kleiner seiend als alle Samenkörner auf der Erde, und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gewächse und treibt große Zweige, so daß können unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten. Und in vielen solchen Gleichnissen sagte er ihnen das Wort, wie sie konnten hören; aber ohne Gleichnis nicht redete er zu ihnen, für sich aber den eigenen Jüngern erklärte er alles. Und er sagt zu ihnen an jenem Tag, Abend geworden war: Laßt uns hinüberfahren an das jenseitige! Und verlassen habend die Menge, nehmen sie mit ihn, wie er war, im Boot, und andere Boote waren mit ihm. Und entsteht ein großer Wirbelsturm, und die Wellen warfen sich auf das Boot, so daß schon vollschlug das Boot Und er war im Heck auf dem Kopfkissen schlafend. Und sie wecken auf ihn und sagen zu ihm: Meister, nicht kümmert dich, daß wir umkommen? Und aufgestanden, herrschte er an den Wind und sagte zum See: Schweig, verstumme! Und nach ließ der Wind, und entstand große Meeresstille. Und er sagte zu ihnen: Warum verzagt seid ihr? Noch nicht habt ihr Glauben? Und sie gerieten in Furcht eine große Furcht, und sagten zueinander: Wer denn dieser ist, in Anbetracht dessen, daß; auch der Wind und der See gehorcht ihm? Und sie kamen an das jenseitige des Sees in das Gebiet der Gerasener. Und ausgestiegen war er aus dem Boot, sofort begegnete ihm her von den Gräbern ein Mann mit einem unreinen Geist, der die Behausung hatte in den Grabhöhlen; und nicht einmal mit einer Kette nicht mehr niemand konnte ihn binden, deswegen, weil er oft mit Fußfesseln und Ketten gebunden worden war und zerrissen worden waren von ihm die Ketten und die Fußfesseln zerrieben worden waren, und niemand war stark, ihn zu bändigen; und durch alle, nachts und tags, in den Grabhöhlen und auf den Bergen war er schreiend und schlagend sich mit Steinen. Und gesehen habend Jesus von weitem, lief er und fiel nieder vor ihm, und schreiend mit lauter Stimme sagt er: Was mir und dir, Jesus, Sohn Gottes des höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: Nicht mich quäle! Denn er sagte zu ihm: Fahre aus, du Geist unreiner, aus dem Mann! Und er fragte ihn: Welcher Name dir? Und er sagt zu ihm: Legion Name mir, weil viele wir sind. Und er bat ihn vielmals, daß nicht sie er wegschicke aus dem Gebiet. War aber dort an dem Berg eine Herde von Schweinen, eine große, weidend; und sie baten ihn, sagend: Schicke uns in die Schweine, damit in sie wir hineinfahren! Und er erlaubte ihnen. Und ausgefahren, die Geister unreinen fuhren hinein in die Schweine, und stürzte sich die Herde hinab von dem Abhang in den See, ungefähr zweitausend, und sie ertranken im See. Und die Hütenden sie flohen und berichteten in der Stadt und in den Dörfern; und sie kamen, zu sehen, was ist das Geschehene. Und sie kommen zu Jesus und sehen den von Dämonen Besessenen sitzend, bekleidet und vernünftig seiend, den gehabt Habenden den Legion, und gerieten in Furcht. Und erzählten ihnen die gesehen Habenden, wie geschehen war dem Besessenen, und von den Schweinen. Und sie begannen zu bitten ihn, wegzugehen aus ihrem Gebiet. Und einstieg er in das Boot, bat ihn der besessen Gewesene, daß bei ihm er sein dürfe. Und nicht erlaubte er ihm, sondern sagt zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und berichte ihnen, was alles der Herr für dich getan hat und Erbarmen er hatte mit dir! Und er ging weg und begann, zu verkündigen im Zehnstädtegebiet, was alles getan hatte für ihn Jesus, und alle wunderten sich. Und hinübergefahren war Jesus im Boot wieder an das jenseitige, versammelte sich eine zahlreiche Menge bei ihm, und er war am See. Und kommt einer der Synagogenvorsteher, mit Namen Jairus, und gesehen habend ihn, fällt er zu seinen Füßen und bittet ihn vielmals, sagend: Meine kleine Tochter im letzten Zustand befindet sich; gekommen, lege auf die Hände ihr, damit sie geheilt wird und lebt! Und er ging hin mit ihm. Und folgte ihm eine zahlreiche Menge, und sie umdrängten ihn. Und eine Frau, seiend im Fluß Blutes zwölf Jahre und vieles gelitten habend von vielen Ärzten und ausgegeben habend das von ihr alles und in keiner Weise mit Nutzen behandelt, sondern mehr in das Schlimmere gekommen, gehört habend von Jesus, gekommen in der Menge von hinten, berührte sein Gewand; denn sie sagte: Wenn ich berühre auch nur seine Kleider, werde ich geheilt werden. Und sofort vertrocknete die Quelle ihres Blutes, und sie merkte am Leib, daß sie geheilt ist von dem Leiden. Und sofort Jesus, gemerkt habend bei sich die von ihm ausgegangene Kraft, sich umgewandt habend in der Menge, sagte: Wer hat berührt meine Kleider? Und sagten zu ihm seine Jünger: Du siehst die Menge umdrängend dich und sagst: Wer mich hat berührt? Und er blickte rings umher, zu sehen die dieses getan Habende. Aber die Frau, in Furcht geraten und zitternd, wissend, was geschehen ist ihr, kam und fiel nieder vor ihm und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sagte zu ihr: Tochter, dein Glaube hat gerettet dich; gehe hin in Frieden und sei gesund von deinem Leiden! Noch er redete, kommen von dem Synagogenvorsteher, sagend: Deine Tochter ist gestorben; was noch bemühst du den Meister? Aber Jesus, nebenbei gehört habend das geredet werdende Wort, sagt zu dem Synagogenvorsteher: Nicht fürchte dich, nur glaube! Und nicht ließ er niemanden mit sich mitgehen, wenn nicht Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder Jakobus. Und sie kommen in das Haus des Synagogenvorstehers, und er nimmt wahr Lärm und Weinende und Wehklagende vielfach, und hineingegangen, sagt er zu ihnen: Was lärmt ihr und weint? Das Kind nicht ist gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn. Er aber, hinausgetrieben habend alle, nimmt zu sich den Vater des Kindes und die Mutter und die mit ihm und geht hinein, wo war das Kind. Und ergriffen habend die Hand des Kindes, sagt er zu ihr: Talita kum, was ist übersetzt werdend: Mädchen, dir sage ich, stehe auf! Und sofort stand auf das Mädchen und ging umher; es war aber von zwölf Jahren. Und sie gerieten außer sich sofort in großem Außersichsein. Und er befahl ihnen vielfach, daß niemand erfahre dieses, und er gebot, gegeben werde ihr zu essen. Und er ging weg von dort und kommt in seine Vaterstadt, und folgen ihm seine Jünger. Und geworden war Sabbat, begann er zu lehren in der Synagoge; und viele Hörende gerieten außer sich, sagend: Woher diesem dieses, und welcher Art die Weisheit gegebene diesem und die so beschaffenen Machttaten durch seine Hände geschehenden? Nicht dieser ist der Zimmermann, der Sohn der Maria und Bruder Jakobus und Joses und Judas und Simons? Und nicht sind seine Schwestern hier bei uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm. Und sagte zu ihnen Jesus: Nicht ist ein Prophet verachtet, wenn nicht in seiner Vaterstadt und bei seinen Verwandten und in seinem Haus. Und nicht konnte er dort tun keine Machttat, wenn nicht, wenigen Kranken aufgelegt habend die Hände, heilte er. Und er wunderte sich wegen ihres Unglaubens. Und er ging umher in den Dörfern im Umkreis, lehrend. Und er ruft zu sich die Zwölf und begann sie auszusenden zwei zwei und gab ihnen Vollmacht über die Geister unreinen; und er gebot ihnen, daß nichts sie nehmen auf Weg, wenn nicht einen Stab nur, nicht Brot, nicht einen Reisesack, nicht in den Gürtel Kupfergeld, sondern sich untergebunden habend Sandalen, und: Nicht zieht an zwei Hemden! Und er sagte zu ihnen: Wo ihr hineingeht in ein Haus, dort bleibt, bis ihr weggeht von dort! Und welcher Ort nicht aufnimmt euch und nicht sie hören euch, hinausgehend von dort, schüttelt ab den Staub unter euern Füßen zum Zeugnis gegen sie! Und ausgezogen, predigten sie, daß sie umdenken sollten, und viele Dämonen trieben sie aus und salbten mit Öl viele Kranke und heilten. Und hörte der König Herodes, denn bekannt war geworden sein Name, und sagten: Johannes der Taufende ist auferstanden von Toten, und deswegen sind wirksam die Wunderkräfte in ihm. Andere aber sagten: Elija ist er; andere aber sagten: Ein Prophet wie einer der Propheten. Gehört habend aber, Herodes sagte: Welchen ich habe enthaupten lassen, Johannes, der ist auferstanden. Er nämlich, Herodes, ausgesandt habend, hatte ergriffen Johannes und hatte gebunden ihn im Gefängnis wegen Herodias, der Frau Philippus, seines Bruders, weil sie er geheiratet hatte. Denn sagte Johannes zu Herodes: Nicht ist es erlaubt dir, zu haben die Frau deines Bruders. Aber Herodias stellte nach ihm und wollte ihn töten, und nicht konnte sie; denn Herodes fürchtete Johannes, kennend ihn als einen gerechten und heiligen Mann, und behütete ihn, und gehört habend ihn, vielfach war er in Verlegenheit, und gerne ihn hörte er. Und gekommen war ein geeigneter Tag, als Herodes an seinem Geburtstagsfest ein Gastmahl machte seinen Würdenträgern und den Obersten des Heeres und den Vornehmsten Galiläas und hereingekommen war seine Tochter Herodias und getanzt hatte, gefiel sie Herodes und den mit zu Tisch Liegenden.. Sagte der König zu dem Mädchen: Bitte mich, was du willst, und ich werde geben dir; und er schwur ihr vielfach: Worum auch immer mich du bittest, werde ich geben dir bis zur Hälfte meines König reiches. Und hinausgegangen, sagte sie zu ihrer Mutter: Worum soll ich bitten? Sie aber sagte: Um den Kopf Johannes des Taufenden. Und hineingegangen sofort mit Eile zum König, hat sie, sagend: Ich will, daß sofort du gibst mir auf einem Teller den Kopf Johannes des Täufers. Und tiefbetrübt geworden, der König wegen der Eidesworte und der zu Tisch Liegenden nicht wollte abweisen sie; und sofort sendend der König Scharfrichter, befahl, zu bringen seinen Kopf. Und hingegangen, enthauptete er ihn im Gefängnis und brachte seinen Kopf auf einem Teller und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter. Und gehört habend, seine Jünger kamen und holten seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab. Und sich versammeln die Apostel bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan hatten und was sie gelehrt hatten. Und er sagt zu ihnen: Kommt mit, ihr selbst für euch allein, an einen einsamen Ort und ruht euch aus ein wenig! Denn waren die Kommenden und die Weggehenden viele, und nicht einmal zu essen hatten sie Zeit. Und sie fuhren weg im Boot an einen einsamen Ort für sich allein. Und sahen sie wegfahrend und bemerkten viele, und zu Fuß von allen Städten liefen sie zusammen dorthin und kamen zuvor ihnen. Und ausgestiegen, sah er eine zahlreiche Menge, und es ergriff ihn Erbarmen mit ihnen, weil sie waren wie Schafe nicht habende einen Hirten, und er begann, zu lehren sie vielfach. Und schon Zeit viel geworden war, gekommen zu ihm, seine Jünger sagten: Einsam ist der Ort und schon Zeit viel; entlasse sie, damit, hingegangen in die i im Umkreis Höfe und Dörfer, sie kaufen sich, was sie essen sollen! Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Gebt ihnen ihr zu essen! Und sie sagen zu ihm: Hingegangen, sollen wir kaufen um zweihundert Denare Brote, und sollen wir geben ihnen zu essen? Er aber sagt zu ihnen: Wieviele Brote habt ihr? Geht hin, seht nach! Und erkundet habend, sagen sie: Fünf, und zwei Fische. Und er befahl ihnen, sich lagern zu lassen alle, Eßgruppen, Eßgruppen, auf dem grünen Gras. Und sie lagerten sich, Abteilungen, Abteilungen, je hundert und je fünfzig. Und genommen habend die fünf Brote und die zwei Fische, hinaufgesehen habend in den Himmel, sprach er den Mahlsegen und zerbrach die Brote und gab seinen Jüngern, daß sie vorlegten ihnen, und die zwei Fische teilte er unter alle. Und sie aßen alle und wurden gesättigt, und sie hoben auf Brocken, von zwölf Körben Füllung, und von den Fischen. Und waren die gegessen Habenden die Brote fünftausend Männer. Und sofort nötigte er seine Jünger, einzusteigen in das Boot und vorauszufahren an das jenseitige nach Betsaida, während er selbst entlasse die Menge. Und Abschied genommen habend von ihnen, ging er weg auf den Berg zu beten. Und Abend geworden war, war das Boot in Mitte des Sees und er allein auf dem Land. Und gesehen habend sie bedrängt beim Rudern, denn war der Wind widrig ihnen, um vierte Wache der Nacht kommt er zu ihnen, wandelnd auf dem See, und wollte vorübergehen an ihnen. Sie aber, gesehen habend ihn auf dem See wandelnd, meinten, daß ein Gespenst es ist, und schrien auf; denn alle ihn sahen und erschraken. Er aber sofort redete mit ihnen und sagt zu ihnen: Seid guten Mutes, ich bin; nicht fürchtet euch! Und er stieg zu ihnen in das Boot, und nach ließ der Wind, und sehr übermäßig in sich entsetzten sie sich; denn nicht hatten sie verstanden aufgrund der Brote, sondern war ihr Herz verhärtet. Und hinübergefahren an das Land, kamen sie nach Gennesaret und legten an. Und ausgestiegen waren sie aus dem Boot, sofort erkannt habend ihn, liefen herum in jenem ganzen Gebiet und begannen, auf den Betten die in krankem Zustand sich Befindenden umherzutragen, wo sie hörten, daß er sei. Und wo auch immer er hineinging in Dörfer oder in Städte oder in Höfe, auf die Marktplätze legten sie die krank Seienden und baten ihn, daß auch nur den Saum seines Gewandes sie berühren dürften; und alle, die berührten ihn, wurden gesund. Und sich versammeln bei ihm die Pharisäer und einige der Schriftgelehrten, gekommen von Jerusalem. Und gesehen habend einige seiner Jünger, daß mit unreinen Händen, das ist mit ungewaschenen, sie essen die Speisen denn die Pharisäer und alle Juden, wenn nicht mit Faust sie gewaschen haben die Hände, nicht essen, festhaltend die Überlieferung der Alten, auch vom Markt, wenn nicht sie sich rein gewaschen haben, nicht essen sie, und anderes vieles ist, was sie übernommen haben, festzuhalten, Waschungen von Trinkgefäßen und Krügen und Kupfergefäßen und Betten und fragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: Weswegen nicht wandeln deine Jünger gemäß der Überlieferung der Alten, sondern mit unreinen Händen essen die Speise? Er aber sagte zu ihnen: Gut hat prophezeit Jesaja über euch Heuchler, wie geschrieben ist: Dieses Volk mit den Lippen mich ehrt, aber ihr Herz weit entfernt ist von mir; vergeblich aber verehren sie mich, lehrend Lehren, Gebote von Menschen. Verlassen habend das Gebot Gottes, haltet ihr fest die Überlieferung der Menschen. Und er sagte zu ihnen: Geschickt macht ihr ungültig das Gebot Gottes, damit eure Überlieferung ihr aufrichtet. Denn Mose hat gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter! Und: Der Schmähende Vater oder Mutter Todes soll sterben! Ihr aber sagt: Wenn sagt ein Mensch zum Vater oder zur Mutter: Korban, was ist: Opfer, was von mir du als Nutzen gehabt hättest, nicht mehr laßt ihr ihn nichts tun für den Vater oder für die Mutter, außer Geltung setzend das Wort Gottes durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt; und Ähnliches solches vieles tut ihr. Und zu sich gerufen habend wieder die Menge, sagte er zu ihnen: Hört mich alle und versteht! Nichts ist von außerhalb des Menschen hineinkommend in ihn, was kann verunreinigen ihn; sondern das aus dem Menschen Herauskommende ist das Verunreinigende den Menschen. *** Und als er hineingegangen war in ein Haus weg von der Menge, fragten ihn seine Jünger nach dem Gleichnis. Und er sagt zu ihnen: So auch ihr unverständig seid? Nicht erkennt ihr, daß alles von außerhalb Hineinkommende in den Menschen nicht kann ihn verunreinigen, weil nicht es hineinkommt in sein Herz, sondern in den Bauch, und in den Abort hinauskommt? reinigend alle Speisen. Er sagte aber: Das aus dem Menschen Herauskommende, das verunreinigt den Menschen; denn von innen aus dem Herzen der Menschen die Gedanken bösen kommen heraus: Unzuchtgedanken, Diebereien, Mordtaten, Ehebrüche, Habsuchtbegierden, Bosheiten, Arglist, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Unvernunft; alles dieses Böse von innen kommt heraus und verunreinigt den Menschen. Von dort aber sich aufgemacht habend, ging er weg in das Gebiet von Tyrus. Und hineingegangen in ein Haus niemand, wollte er, erfahre, und nicht konnte er verborgen bleiben, sondern sofort gehört habend eine Frau von ihm, deren Töchterchen hatte einen unreinen Geist, gekommen, fiel nieder zu seinen Füßen; aber die Frau war eine Griechin, eine Syrophönizierin nach der Herkunft; und sie bat ihn, daß den Dämon er austreibe aus ihrer Tochter. Und er sagte zu ihr: Laß zuerst gesättigt werden die Kinder; denn nicht ist es gut, zu nehmen das Brot der Kin der und den Hündchen hinzuwerfen. Sie aber antwortete und sagt zu ihm: Herr, und die Hündchen unter dem Tisch essen von den Brosamen der Kinder. Und er sagte zu ihr: Wegen dieses Wortes gehe hin!, ausgefahren ist aus deiner Tochter der Dämon. Und weggegangen in ihr Haus, fand sie das Kind liegend auf dem Bett und den Dämon ausgefahren. Und wieder hinausgegangen aus dem Gebiet von Tyrus, kam er durch Sidon an den See Galiläas in mitten des Gebiets Dekapolis. Und sie bringen ihm einen Tauben und mit Mühe Redenden und bitten ihn, daß er auflege ihm die Hand. Und weggenommen habend ihn von der Menge für sich, legte er seine Finger in seine Ohren, und gespuckt habend, berührte er seine Zunge, und aufgeblickt habend in den Himmel, seufzte er und sagt zu ihm: Effata, was ist: Öffne dich! Und sofort öffneten sich seine Ohren und löste sich die Fessel seiner Zunge, und er redete richtig. Und er befahl ihnen, daß niemandem sie sagen sollten; wie sehr aber ihnen er befahl, sie um so viel mehr erzählten. Und über alle Maßen gerieten sie außer sich, sagend: Gut alles hat er gemacht; sowohl die Tauben macht er hören als auch die Sprachlosen reden. In jenen Tagen, wieder eine zahlreiche Menge war und nicht hatten, was sie essen sollten, zu sich gerufen habend die Jünger, sagt er zu ihnen: Ich habe Erbarmen mit der Menge, weil schon drei Tage sie ausharren bei mir und nicht haben, was sie essen sollen; und wenn ich entlasse sie nüchtern in ihr Haus, werden sie verschmachten auf dem Weg; und einige von ihnen von weitem sind gekommen. Und antworteten ihm seine Jünger: Woher diese wird können jemand hier sättigen mit Broten in Wüste? Und er fragte sie: Wieviel habt ihr Brote? Sie aber sagten: Sieben. Und er gebietet der Menge, sich niederzulassen auf die Erde; und genommen habend die sieben Brote, das Dankgebet gesprochen habend, brach er und gab seinen Jüngern, damit sie vorlegten, und sie legten vor der Menge. Auch hatten sie wenige Fischlein; und gesegnet habend sie, hieß er auch diese vorlegen. Und sie aßen und wurden gesättigt und hoben auf Überreste an Brocken sieben Körbe. Waren aber ungefähr viertausend. Und er entließ sie. Und sofort eingestiegen in das Boot mit seinen Jüngern, kam er in das Gebiet von Dalmanuta. Und heraus kamen die Pharisäer und begannen zu streiten mit ihm, begehrend von ihm ein Zeichen vom Himmel, versuchend ihn. Und aufgeseufzt habend in seinem Geist, sagt er: Was dieses Geschlecht begehrt ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird gegeben werden diesem Geschlecht ein Zeichen. Und verlassen habend sie, wieder eingestiegen, fuhr er weg an das jenseitige. Und sie hatten vergessen, mitzunehmen Brote, und wenn nicht ein Brot, nicht hatten sie bei sich im Boot. Und er befahl ihnen, sagend: Seht zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig Herodes! Und sie überlegten mit einander, daß Brote nicht sie haben. Und bemerkt habend, sagt er zu ihnen: Was überlegt ihr, daß Brote nicht ihr habt? Noch nicht begreift ihr, und nicht versteht ihr? Verhärtet habt ihr euer Herz? Augen habend, nicht seht ihr, und Ohren habend, nicht hört ihr? Und nicht erinnert ihr euch, als die fünf Brote ich gebrochen habe für die fünftausend, wieviele Körbe von Brocken voll ihr aufgehoben habt? Sie sagen zu ihm: Zwölf. Als die sieben für die viertausend, von wievielen Körben Füllung mit Brocken habt ihr aufgehoben? Und sie sagen zu ihm: Sieben. Und er sagte zu ihnen: Noch nicht versteht ihr? Und sie kommen nach Betsaida. Und sie bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, daß ihn er berühre. Und ergriffen habend die Hand des Blinden, führte er hinaus ihn aus dem Dorf, und gespuckt habend in seine Augen, aufgelegt habend die Hände ihm, fragte er ihn: Etwas siehst du? Und die Augen aufgeschlagen habend, sagte er: Ich sehe die Menschen, weil wie Bäume ich sehe Umhergehende. Dann wieder legte er auf die Hände auf seine Augen, und er blickte scharf hin und wurde wieder hergestellt, und er sah ganz deutlich alles. Und er schickte weg ihn in sein Haus, sagend: Auch nicht in das Dorf geh hinein! Und weg ging Jesus und seine Jünger in die Dörfer von Cäsarea Philippi; und auf dem Weg fragte er seine Jünger, sagend zu ihnen: Wer, ich, sagen die Leute, bin? Sie aber antworteten ihm, sagend: Johannes der Täufer, und andere: Elija, andere aber: Einer der Propheten. Und er fragte sie: Ihr aber, wer, ich, sagt ihr, bin? Antwortend, Petrus sagt zu ihm: Du bist der Gesalbte. Und streng gebot er ihnen, daß niemandem sie sagen sollten von ihm. Und er begann zu lehren sie, daß es nötig sei, der Sohn des Menschen vieles leide und verworfen werde von den Ältesten und den Oberpriestern und den Schriftgelehrten und getötet werde und nach drei Tagen auferstehe; und mit Offenheit das Wort sprach er. Und beiseite genommen habend Petrus ihn, begann Vorhaltungen zu machen ihm. Er aber, sich umgewandt habend und gesehen habend seine Jünger, herrschte an Petrus und sagt: Geh fort hinter mich, Satan, weil nicht du denkst das Gottes, sondern das der. Menschen! Und zu sich gerufen habend die Menge mit seinen Jüngern, sagte er zu ihnen: Wenn jemand will nach mir folgen, verleugne er sich selbst und nehme auf sein Kreuz und folge nach mir! Denn wer will sein Leben retten, wird verlieren es; wer aber verliert sein Leben meinetwegen und der Frohbotschaft, wird retten es. Was denn nützt es einem Menschen, zu gewinnen die ganze Welt und einzubüßen sein Leben? Was denn sollte geben ein Mensch als Tauschmittel für sein Leben? Denn wer sich schämt meiner und meiner Worte in diesem Geschlecht ehebrecherischen und sündigen, auch der Sohn des Menschen wird sich schämen seiner, wenn er kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit den Engeln heiligen. Und er sagte zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Sind einige hier der Stehenden, welche keinesfalls schmecken werden Tod, bis sie sehen das Reich Gottes gekommen mit Macht. Und nach sechs Tagen nimmt zu sich Jesus Petrus und Jakobus und Johannes und führt hinauf sie auf einen hohen Berg für sich allein. Und er wurde verwandelt vor ihnen, und seine Kleider wurden glänzend weiß sehr, wie ein Walker auf der Erde nicht kann so weiß machen. Und erschien ihnen Elija mit Mose, und sie waren sprechend mit Jesus. Und anhebend, Petrus sagt zu Jesus: Rabbi, gut ist, wir hier sind, und wir wollen bauen drei Hütten, dir eine und Mose eine und Elija eine. Denn nicht wußte er, was er sagen sollte; ganz von Furcht benommen nämlich waren sie. Und kam eine Wolke, überschattend sie, und geschah eine Stimme aus der Wolke: Dies ist mein geliebter Sohn; hört auf ihn! Und plötzlich sich umgeblickt habend, nicht mehr niemanden sahen sie außer Jesus allein mit ihnen. Und hinabstiegen sie vom Berg, befahl er ihnen, daß niemandem, was sie gesehen hatten, sie erzählten, wenn nicht, wenn der Sohn des Menschen von Toten auferstanden sei. Und das Wort hielten sie fest, unter einander sich besprechend, was sei das Von Toten Auferstehen. Und sie fragten ihn, sagend: Daß sagen die Schriftgelehrten: Elija, es ist nötig, kommt zuerst? Er aber sagte zu ihnen: Elija zwar, gekommen zuerst, stellt wieder her alles; und wie ist geschrieben über den Sohn des Menschen, daß vieles er leidet und verächtlich behandelt wird? Doch ich sage euch: Auch Elija ist gekommen, und sie haben getan ihm alles, was. sie wollten, wie geschrieben ist über ihn. Und gekommen zu den Jüngern, sahen sie eine zahlreiche Menge um sie und Schriftgelehrte, sich besprechend mit ihnen. Und sofort die ganze Menge, gesehen habend ihn, erstaunte, und hinzulaufend grüßten sie ihn. Und er fragte sie: Was besprecht ihr mit ihnen? Und antwortete ihm einer aus der Menge: Meister, ich brachte meinen Sohn zu dir, habenden einen sprachlosen Geist; und wo ihn er packt, wirft er zu Boden ihn, und er schäumt und schlägt knirschend aneinander die Zähne und wird starr; und ich sagte deinen Jüngern, daß ihn sie austreiben sollten, und nicht waren sie stark. Er aber, antwortend, zu ihnen sagt: O ungläubiges Geschlecht, bis wann bei euch soll ich sein? Bis wann soll ich ertragen euch? Bringt ihn zu mir! Und sie brachten ihn zu ihm. Und gesehen habend ihn, der Geist sofort riß hin und her ihn, und gefallen auf die Erde, wälzte er sich schäumend. Und er fragte seinen Vater: Wieviel Zeit ist, daß dies geschehen ist ihm? Er aber sagte: Von Kindheit an; und oft auch in Feuer ihn warf er und in Wasser, damit er umbringe ihn; doch wenn etwas du kannst, hilf uns, dich erbarmt habend über uns! Aber Jesus sagte zu ihm: Im Blick auf das "Wenn du kannst", alles möglich dem Glaubenden. Sofort, schreiend, der Vater des Kindes sagte: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Gesehen habend aber Jesus, daß zusammenläuft eine Menge, herrschte an den Geist unreinen, sagend zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus aus ihm, und nicht mehr fahre hinein in ihn! Und geschrien habend und viel hin und hergezerrt habend, fuhr er aus. Und er wurde wie tot, so daß die meisten sagten: Er ist gestorben. Aber Jesus, ergriffen habend seine Hand, richtete auf ihn, und er stand auf. Und hineingegangen war er in ein Haus, seine Jünger für sich fragten ihn: Daß wir nicht konnten austreiben ihn? Und er sagte zu ihnen: Diese Art durch nichts kann ausfahren, wenn nicht durch Gebet. Und von dort weggegangen, zogen sie hindurch durch Galiläa, und nicht wollte er, daß jemand erfahre; denn er lehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird übergeben in Hände Menschen, und sie werden töten ihn, und getötet, nach drei Tagen wird er auferstehen. Sie aber verstanden nicht das Wort; und sie scheuten sich, ihn zu fragen. Und sie kamen nach Kafarnaum. Und in das Haus gekommen, fragte er sie: Was auf dem Weg bespracht ihr? Sie aber schwiegen; denn mit einander hatten sie besprochen auf dem Weg, wer Größere. Und sich gesetzt habend, rief er die Zwölf und sagt zu ihnen: Wenn jemand will Erste sein, soll er sein von allen Letzte und aller Diener. Und genommen habend ein Kind, stellte er es in ihre Mitte, und in die Arme geschlossen habend es, sagte er zu ihnen: Wer eines der so beschaffenen Kinder aufnimmt in meinem Namen, mich nimmt auf; und wer mich aufnimmt, nicht mich nimmt auf, sondern den gesandt Habenden mich. Sagte zu ihm Johannes: Meister, wir haben gesehen jemanden in deinem Namen austreibend Dämonen, und wir wollten hindern ihn, weil nicht er folgte nach uns. Aber Jesus sagte: Nicht hindert ihn! Denn niemand ist, der tun wird eine Machttat in meinem Namen und können wird bald schmähen mich; denn wer nicht ist gegen uns, für uns ist. Denn wer zu trinken gibt euch einen Becher Wassers mit Rücksicht, daß Christi ihr seid, wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird er verlieren seinen Lohn. Und wer zur Sünde verführt einen einzigen dieser Kleinen glaubenden an mich, gut ist ihm mehr, wenn umgehängt ist ein Eselsmühlstein um seinen Hals und er geworfen ist in das Meer. Und wenn zur Sünde verführt dich deine Hand, haue ab sie! Besser ist, du verstümmelt hineingehst in das Leben, als die zwei Hände habend, hingehst in die Hölle, in das Feuer unauslöschliche. *** Und wenn dein Fuß zur Sünde verführt dich, haue ab ihn! Besser ist, du hineingehst in das Leben lahm, als die zwei Füße habend, geworfen wirst in die Hölle. *** Und wenn dein Auge zur Sünde verführt dich, reiß aus es! Besser, du, ist, einäugig hineingehst in das Reich Gottes, als zwei Augen habend, geworfen wirst in die Hölle, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Denn jeder mit Feuer wird gesalzen werden. Gutes das Salz; wenn aber das Salz salzlos wird, womit es werdet ihr wieder kräftig machen? Habt in euch Salz und haltet Frieden unter einander! Und von dort aufgebrochen, kommt er in das Gebiet Judäas und jenseits des Jordans, und zusammen kommen wieder viele Leute bei ihm, und wie er gewohnt war, wieder lehrte er sie. Und hinzugekommen, Pharisäer fragten ihn: Ist es erlaubt einem Mann, Frau zu entlassen?, versuchend ihn. Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Was euch hat befohlen Mose? Sie aber sagten: Erlaubt hat Mose, einen Brief Scheidung zu schreiben und zu entlassen. Aber Jesus sagte zu ihnen: Wegen eurer Herzenshärte hat er schriftlich gegeben euch dieses Gebot. Aber von Anfang Schöpfung als männlich und als weiblich hat er gemacht sie; deswegen wird verlassen ein Mann seinen Vater und Mutter und wird fest anhangen an seiner Frau, und werden werden die zwei zu einem Fleisch; daher nicht mehr sind sie zwei, sondern ein Fleisch. Was also Gott zusammengefügt hat, ein Mensch nicht soll trennen! Und im Haus wieder die Jünger darüber fragten ihn. Und er sagt zu ihnen: Wer entläßt seine Frau und heiratet eine andere, bricht die Ehe ihr gegenüber; und wenn sie, entlassen habend ihren Mann, heiratet einen anderen, bricht sie die Ehe. Und sie brachten zu ihm Kinder, damit sie er berühre; aber die Jünger fuhren an sie. Gesehen habend aber, Jesus wurde unwillig und sagte zu ihnen: Laßt die Kinder kommen zu mir, nicht hindert sie! Denn den so Beschaffenen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht annimmt das Reich Gottes wie ein Kind, keinesfalls wird hineinkommen in es. Und in die Arme geschlossen habend sie, segnete er, auflegend die Hände auf sie. Und hinausging er auf Weg, hinzugelaufen einer und auf die Kniee gefallen vor ihm, fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ewiges Leben ich empfange? Aber Jesus sagte zu ihm: Warum mich nennst du gut? Niemand gut, wenn nicht einer, Gott. Die Gebote kennst du: Nicht töte, nicht brich die Ehe, nicht stiehl, nicht mache falsche Zeugenaussagen, nicht beraube, ehre deinen Vater und Mutter! Er aber sagte zu ihm: Meister, dies alles habe ich gehalten seit meiner Jugend. Aber Jesus, angeblickt habend ihn, gewann lieb ihn und sagte zu ihm: Eines dir fehlt: Geh hin, alles, was du hast, verkaufe und gib den Armen, und du wirst haben einen Schatz im Himmel, und komm her! Folge mir! Er aber, traurig geworden über das Wort, ging weg betrübt; denn er war habend viele Besitztümer. Und um sich geblickt habend, Jesus sagt zu seinen Jüngern: Wie schwer die den Reichtum Habenden in das Reich Gottes werden hineinkommen! Aber die Jünger erschraken über seine Worte. Aber Jesus, wieder anhebend, sagt zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes hineinzukommen! Leichter ist es, ein Kamel durch das Loch der Nadel hindurchkommt, als ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. Sie aber noch mehr gerieten außer sich, sagend zueinander: Und wer kann gerettet werden? Angeblickt habend sie, Jesus sagt: Bei Menschen unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alles möglich bei. Gott. Begann zu sagen Petrus zu ihm: Siehe, wir haben verlassen alles und sind nachgefolgt dir. Sagte Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Niemand ist, der verlassen hat Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker meinetwegen und wegen der Frohbotschaft, wenn nicht er empfängt hundertfach jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen und in der Welt kommenden ewiges Leben. Viele aber werden sein Erste Letzten und die Letzten Ersten. Sie waren aber auf dem Weg hinaufgehend nach Jerusalem, und war vorangehend ihnen Jesus, und sie erschraken, aber die Nachfolgenden fürchteten sich. Und zu sich genommen habend wieder die Zwölf, begann er, ihnen zu sagen das Werdende ihm zustoßen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird übergeben werden den Oberpriestern und den Schriftgelehrten, und sie werden verurteilen ihn zum Tod und werden übergeben ihn den Heiden, und sie werden verspotten ihn und werden anspucken ihn und werden geißeln ihn und töten, und nach drei Tagen wird er auferstehen. Und kommen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne Zebedäus, sagend zu ihm: Meister, wir wollen, daß, worum. wir bitten dich, du tust uns. Er aber sagte zu ihnen: Was, wollt ihr von mir, soll ich tun euch? Sie aber sagten zu ihm: Gib uns, daß, einer zu deiner Rechten und einer zu Linken, wir uns setzen in deiner Herrlichkeit! Aber Jesus sagte zu ihnen: Nicht wißt ihr, was ihr euch erbittet. Könnt ihr trinken den Kelch, den ich trinke, oder mit der Taufe, mit der ich getauft werde, getauft werden? Sie aber sagten zu ihm: Wir können. Aber Jesus sagte zu ihnen: Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden, aber das Sichsetzen zu meiner Rechten oder zu Linken nicht ist meine Sache zu geben, außer denen es bereitet ist. Und gehört habend, die zehn begannen unwillig zu sein über Jakobus und Johannes. Und zu sich gerufen habend sie, Jesus sagt zu ihnen: Ihr wißt, daß die den Anschein Erweckenden, zu herrschen über die Völker, gewalttätig herrschen über sie und ihre Großen ihre Macht mißbrauchen gegen sie. Nicht so aber ist es bei euch; sondern wer will groß sein bei euch, soll sein euer Diener, und wer will bei euch sein Erste, soll sein aller Knecht; denn der Sohn des Menschen nicht ist gekommen, sich dienen zu lassen, sondern zu dienen und zu geben sein Leben als Lösegeld für viele. Und sie kommen nach Jericho. Und herausging er aus Jericho und seine Jünger und eine zahlreiche Menge, der Sohn Timäus, Bartimäus, ein blinder Bettler, saß am Weg. Und gehört habend, daß Jesus der Nazarener ist, begann er zu schreien und zu sagen: Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner! Und fuhren an ihn viele, daß er schweigen solle; er aber viel mehr schrie: Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und stehen geblieben, Jesus sagte: Ruft ihn! Und sie rufen den Blinden, sagend zu ihm: Sei guten Mutes, stehe auf, er ruft dich. Er aber, abgeworfen habend seinen Mantel, aufgesprungen, kam zu Jesus. Und anhebend zu ihm Jesus sagte: Was dir, willst du, soll ich tun? Aber der Blinde sagte zu ihm: Rabbuni, daß ich wieder sehen kann. Und Jesus sagte zu ihm: Gehe hin, dein Glaube hat gerettet dich. Und sofort sah er wieder, und er folgte ihm auf dem Weg. Und als sie nahe hinkommen an Jerusalem, nach Betfage und Betanien am Berg der Ölbäume, sendet er zwei seiner Jünger und sagt zu ihnen: Geht hin in das Dorf gegenüber euch, und sofort, hineinkommend in es, werdet ihr finden ein Füllen angebunden, auf das niemand noch nicht Menschen sich gesetzt hat; bindet los es und bringt! Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies?, sagt: Der Herr an ihm Bedarf hat, und sofort es sendet er zurück wieder hierher. Und sie gingen weg und fanden ein Füllen, angebunden an einer Tür draußen an der Straße, und binden los es. Und einige der dort Stehenden sagten zu ihnen: Was tut ihr, losbindend das Füllen? Sie aber sagten zu ihnen, wie gesagt hatte Jesus, und sie ließen gewähren sie. Und sie bringen das Füllen zu Jesus und legen auf ihm ihre Kleider, und er setzte sich auf es. Und viele ihre Kleider breiteten aus auf den Weg, andere aber Laubbüschel, abgeschnitten habend auf den Ackern. Und die Vorangehenden und die Folgenden schrien: Hosanna! Gepriesen der Kommende im Namen Herrn! Gepriesen das kommende Reich unseres Vaters David! Hosanna in den Höhen! Und er kam hinein nach Jerusalem in den Tempel; und ringsum angeblickt habend alles, spät schon war die Stunde, ging er hinaus nach Betanien mit den Zwölf. Und am nächsten, hinausgegangen waren sie von Betanien, wurde er hungrig. Und gesehen habend einen Feigenbaum von weitem, habend Blätter, ging er hin, ob etwa etwas er finden werde an ihm, und hingegangen zu ihm, nichts fand er, wenn nicht Blätter; denn die Zeit nicht war Feigen. Und anhebend sagte er zu ihm: Nicht mehr in Ewigkeit von dir niemand Frucht soll essen! Und hörten seine Jünger. Und sie kommen nach Jerusalem. Und hineingegangen in den Tempel, begann er, auszutreiben die Verkaufenden und die Kaufenden im Tempel, und die Tische der Geldwechsler und die Sitze der Verkaufenden die Tauben warf er um, und nicht erlaubte er, daß jemand hindurchtrug ein Gerät durch den Tempel. Und er lehrte und sagte zu ihnen: Nicht ist geschrieben: Mein Haus ein Haus Gebets soll genannt werden für alle Völker? Ihr aber habt gemacht es zu einer Höhle von Räubern. Und hörten die Oberpriester und die Schriftgelehrten und suchten, wie ihn sie umbrächten; denn sie fürchteten ihn;. denn die ganze Menge geriet außer sich über seine Lehre. Und jedesmal, wenn spät am Tag es geworden war, gingen sie hinaus aus der Stadt. Und vorbeigehend frühmorgens, sahen sie den Feigenbaum vertrocknet von Wurzeln an. Und sich erinnert habend, Petrus sagt zu ihm: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist vertrocknet. Und antwortend, Jesus sagt zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Wahrlich, ich sage euch: Wer sagt zu diesem Berg: Erhebe dich und wirf dich ins Meer! und nicht zweifelt in seinem Herzen, sondern glaubt, daß, was er sagt, geschieht, es wird eintreffen für ihn. Deswegen sage ich euch: Alles, was ihr erbetet und euch erbittet, glaubt, daß ihr empfangen habt, und es wird eintreffen für euch. Und wenn ihr steht betend, vergebt, wenn etwas ihr habt gegen jemand, damit auch euer Vater in den Himmeln vergibt euch eure Verfehlungen! *** Und sie kommen wieder nach Jerusalem. Und im Tempel umherging er, kommen zu ihm die Oberpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten und sagten zu ihm: In welcher Vollmacht dies tust du? Oder wer dir hat gegeben diese Vollmacht, daß dies du tust? Aber Jesus sagte zu ihnen: Ich werde fragen euch eine einzige Frage, und antwortet mir, und ich werde sagen euch, in welcher Vollmacht dies ich tue. Die Taufe Johannes vom Himmel war oder von Menschen? Antwortet mir! Und sie besprachen sich mit einander, sagend: Wenn wir sagen: Vom Himmel, wird er sagen: Weswegen denn nicht habt ihr geglaubt ihm? Vielmehr sollen wir sagen: Von Menschen? Sie fürchteten die Menge; denn alle hielten Johannes wirklich, daß ein Prophet er war. Und antwortend, zu Jesus sagen sie: Nicht wissen wir. Und Jesus sagt zu ihnen: Auch nicht ich sage euch, in welcher Vollmacht dies ich tue. Und er begann, zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Einen Weinberg ein Mann pflanzte und zog herum einen Zaun und grub einen Auffangtrog und baute einen Turm und verpachtete ihn Weingärtnern und ging außer Landes. Und er schickte hin zu den Weingärtnern zur rechten Zeit einen Knecht, damit von den Weingärtnern er in Empfang nehme von den Früchten des Weinbergs; und ergriffen habend ihn, prügelten sie und schickten weg leer. Und wieder schickte er hin zu ihnen einen anderen Knecht; und den schlugen sie auf den Kopf und beschimpften. Und einen anderen schickte er hin; und den töteten sie, und viele andere, die einen prügelnd, die anderen tötend. Noch einen hatte er, einen geliebten Sohn; er schickte hin ihn als letzten zu ihnen, sagend: Sie werden sich scheuen vor meinem Sohn. Aber jene Weingärtner zu einander sagten: Dies ist der Erbe. Auf! Laßt uns töten ihn, und unser wird sein das Erbe. Und ergriffen habend, töteten sie ihn und warfen hinaus ihn aus dem Weinberg. Was nun wird tun der Herr des Weinbergs? Er wird kommen und wird umbringen die Weingärtner und wird geben den Weinberg anderen. Auch nicht diese Schriftstelle habt ihr gelesen: Stein, den verworfen haben die Bauenden, der ist geworden zum Haupt Ecke; vom Herrn ist geschehen dieses, und es ist wunderbar in unseren Augen? Und sie suchten ihn festzunehmen, und fürchteten sie die Menge; denn sie hatten erkannt, daß im Blick auf sie das Gleichnis er gesagt hatte. Und verlassen habend ihn, gingen sie weg. Und sie schicken zu ihm einige der Pharisäer und der Herodianer, damit ihn sie fingen mit einem Wort. Und gekommen, sagen sie zu ihm: Meister, wir wissen, daß wahrhaftig du bist und nicht liegt dir an niemandem; denn nicht siehst du auf Angesicht Menschen, sondern gemäß Wahrheit den Weg Gottes lehrst du. Ist es erlaubt, zu geben Steuer Kaiser oder nicht? Sollen wir geben oder nicht geben? Er aber, kennend ihre Heuchelei, sagte zu ihnen: Was mich versucht ihr? Bringt mir einen Denar, damit ich sehe! Sie aber brachten. Und er sagt zu ihnen: Wessen dieses Bild und die Aufschrift? Sie aber sagten; zu ihm: Kaisers. Aber Jesus sagte zu ihnen: Das Kaisers gebt Kaiser und das Gottes Gott! Und sie wunderten sich sehr über ihn. Und kommen Sadduzäer zu ihm, welche sagen, Auferstehung nicht ist, und fragten ihn, sagend: Meister, Mose hat geschrieben uns: Wenn jemandes Bruder stirbt und zurückläßt eine Frau und nicht hinterläßt ein Kind, soll nehmen sein Bruder die Frau und soll erstehen lassen Nachkommenschaft seinem Bruder. Sieben Brüder waren; und der erste nahm eine Frau, und sterbend, nicht hinterließ er Nachkommenschaft; und der zweite nahm sie und starb, nicht zurückgelassen habend Nachkommenschaft; und der dritte ebenso; und die Sieben nicht hinterließen Nachkommenschaft. Zuletzt von allen auch die Frau starb. In der Auferstehung, wenn sie auferstehen, wessen von ihnen wird sein Frau? Denn die sieben haben gehabt sie als Frau. Sagte zu ihnen Jesus: Nicht deswegen irrt ihr, nicht kennend die Schriften und nicht die Macht Gottes? Wenn nämlich von Toten sie auferstehen, weder heiraten sie, noch lassen sie sich heiraten, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln. Aber betreffs der Toten, daß sie auferstehen, nicht habt ihr gelesen im Buch Mose, beim Dornbusch wie gesagt hat zu ihm Gott, sagend: Ich der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Nicht ist er Gott Toten, sondern Lebenden; sehr irrt ihr. Und hinzugekommen, einer der Schriftgelehrten, gehört habend sie sich besprechend, gesehen habend, daß gut er geantwortet hatte ihnen, fragte ihn: Welches ist erste Gebot von allen? Antwortete Jesus: Erste ist: Höre, Israel, Herr, unser Gott, einzige Herr ist, und du sollst lieben Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Zweite dieses: Du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst. Größer als diese ein anderes Gebot nicht ist. Und sagte zu ihm der Schriftgelehrte: Gut, Meister, gemäß Wahrheit hast du gesagt: Einzige ist er, und nicht ist ein anderer außer ihm; und das Lieben ihn mit ganzem Herzen und mit ganzem Verstand und mit ganzer Kraft und das Lieben den Nächsten wie sich selbst mehr ist als alle Brandopfer und Opfer. Und Jesus, gesehen habend ihn, daß verständig er geantwortet hatte, sagte zu ihm: Nicht fern bist du vom Reich Gottes. Und niemand nicht mehr wagte, ihn zu fragen. Und anhebend, Jesus sagte, lehrend im Tempel: Wieso sagen die Schriftgelehrten, daß der Gesalbte Sohn Davids ist? Er selbst, David, hat gesagt im Geist heiligen: Gesagt hat Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich lege deine Feinde unter deine Füße! Er selbst, David, nennt ihn Herr, und woher ist er sein Sohn? Und die zahlreiche Menge hörte ihn gern. Und in seiner Lehre sagte er: Seht euch vor vor den Schriftgelehrten wollenden in langen Gewändern umhergehen und Begrüßungen auf den Marktplätzen und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern, die fressenden die Häuser der Witwen und zum Schein lang betenden! Diese werden empfangen ein härteres Verdammungsurteil. Und sich gesetzt habend gegenüber dem Opferkasten, schaute er zu, wie die Menge einwirft Geld in den Opferkasten. Und viele Reiche warfen ein viel; und gekommen, eine arme Witwe warf ein zwei Lepta, was ist ein Pfennig. Und zu sich gerufen habend seine Jünger, sagte er zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe mehr als alle hat eingeworfen Einwerfenden in den Opferkasten; denn alle aus dem im Überfluß Vorhandenen ihnen haben eingeworfen, diese aber aus ihrem Mangel alles, was sie hatte, hat eingeworfen, ihren ganzen Lebensunterhalt. Und hinausgeht er aus dem Tempel, sagt zu ihm einer seiner Jünger: Meister, sieh doch, wie beschaffene Steine und wie beschaffene Bauten! Und Jesus sagte zu ihm: Siehst du diese großen Bauten? Keinesfalls wird gelassen werden hier ein Stein auf einem Stein, der nicht völlig abgelöst werden wird. Und saß er auf dem Berg der Ölbäume gegenüber dem Tempel, fragte ihn für sich Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas: Sage uns: Wann dies wird sein? und: Was das Zeichen, wann soll dies vollendet werden alles? Aber Jesus begann zu sagen zu ihnen: Seht zu, daß nicht jemand euch verführt! Viele werden kommen in meinem Namen, sagend: Ich bin, und viele werden sie verführen. Wenn aber ihr hört Kriege und Gerüchte von Kriegen, nicht laßt euch erschrecken! Es muß geschehen; aber noch nicht das Ende. Denn aufstehen wird Volk gegen Volk und Reich gegen Reich, sein werden Erdbeben über Gegenden hin, sein werden Hungersnöte; Anfang. von Geburtsschmerzen dies. Seht vor aber ihr euch! Sie werden übergeben euch an Gerichte, und in Synagogen werdet ihr geprügelt werden, und vor Statthalter und Könige werdet ihr gestellt werden meinetwegen zum Zeugnis für sie. Und unter allen Völkern zuerst muß verkündigt werden die Frohbotschaft. Und wenn sie führen euch, übergebend, nicht sorgt vorher, was ihr reden sollt, sondern was gegeben wird euch in jener Stunde, das redet! Denn nicht seid ihr die Redenden, sondern der Geist heilige. Und übergeben wird ein Bruder Bruder zum Tod und ein Vater Kind, und aufstehen werden Kinder gegen Eltern und werden töten sie; und ihr werdet sein gehaßt von allen wegen meines Namens. Aber der geduldig ausgeharrt Habende bis zum Ende, der wird gerettet werden. Wenn aber ihr seht den Greuel der Verwüstung stehend, wo nicht es erlaubt ist der Lesende merke auf!, dann die in Judäa sollen fliehen in die Berge, aber der auf dem Dach nicht steige herab und nicht gehe hinein, aufzunehmen etwas aus seinem Haus, und der auf dem Acker nicht wende sich um zu den hinten, zu holen seinen Mantel! Weh aber den im Mutterleib Habenden und den Stillenden in jenen Tagen! Betet aber, daß nicht es geschehe im Winter! Denn sein werden jene Tage Drangsal, eine wie beschaffene nicht geworden ist seit Anfang Schöpfung, die geschaffen hat Gott, bis jetzt und keinesfalls werden wird. Und wenn nicht verkürzt hätte Herr die Tage, nicht würde gerettet werden jedes Fleisch Aber wegen der Auserwählten, die er auserwählt hat, hat er verkürzt die Tage. Und dann, wenn jemand zu euch sagt: Sieh, hier der Gesalbte! Sieh dort! Nicht glaubt! Denn aufstehen werden falsche Gesalbte und falsche Propheten und werden geben Zeichen und Wunder zu dem Verführen, wenn möglich, die Auserwählten. Ihr aber seht zu! Ich habe vorhergesagt euch alles. Aber in jenen Tagen nach jener Drangsal die Sonne wird finster werden, und der Mond nicht wird geben seinen Schein, und die Sterne werden sein vom Himmel fallend, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden. Und dann werden sie sehen den Sohn des Menschen kommend in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit. Und dann wird er aussenden die Engel und wird versammeln die Auserwählten von ihm aus den Winden vom Ende Erde bis zum Ende Himmels. Aber von dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn schon sein Zweig zart wird und hervortreibt die Blätter, erkennt ihr, daß nahe der Sommer ist; so auch ihr, wenn ihr seht dieses geschehend, erkennt, daß nahe er ist an Türen! Wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird vergehen dieses Geschlecht, bis dies alles geschieht. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte keinesfalls werden vergehen. Aber über jenen Tag oder Stunde niemand weiß, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, wenn nicht der Vater. Seht zu, seid wachsam! Denn nicht wißt ihr, wann die Zeit ist. Wie ein auf Reisen abwesender Mann, verlassen habend sein Haus und gegeben habend seinen Knechten die Vollmacht, jedem sein Werk, und dem Türhüter befahl er, daß er wachen solle. Wacht also! Denn nicht wißt ihr, wann der Herr des Hauses kommt, ob abends oder um Mitternacht oder beim Hahnenschrei oder frühmorgens, daß nicht, gekommen plötzlich, er findet euch schlafend. Was aber euch ich sage, allen sage ich: Wacht! War aber das Passafest und die ungesäuerten Brote nach zwei Tagen. Und suchten die Oberpriester und die Schriftgelehrten, wie ihn mit List ergriffen habend sie töteten; denn sie sagten: Nicht am Fest, damit nicht sein wird Aufruhr des Volkes! Und war er in Betanien im Hause Simons des Aussätzigen, zu Tisch lag er, kam eine Frau, habend eine Alabasterflasche Salböls von Narde, echter, sehr kostbarer; zerbrochen habend die Alabasterflasche, goß sie aus über sein Haupt. Waren aber einige ihren Unwillen Äußernde zu einander: Wozu diese Vergeudung des Salböls ist geschehen? Hätte können ja dieses Salböl verkauft werden um mehr als dreihundert Denare und gegeben werden den Armen; und sie fuhren an sie. Aber Jesus sagte: Laßt sie! Warum ihr Verlegenheiten bereitet ihr? Ein gutes Werk hat sie getan an mir. Denn allezeit die Armen habt ihr bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohl tun, mich aber nicht allezeit habt ihr. Was sie konnte, hat sie getan; sie hat vorweggenommen, zu salben meinen Leib für das Begräbnis. Und wahrlich, ich sage euch: Wo verkündet wird die Frohbotschaft in der ganzen Welt, auch, was getan hat diese, wird erzählt werden zur Erinnerung an sie. Und Judas Iskariot, einer der Zwölf, ging hin zu den Oberpriestern, damit ihn er verrate ihnen. Sie aber, gehört habend, freuten sich und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie ihn bei günstiger Gelegenheit er verrate. Und am ersten Tag der ungesäuerten Brote, als das Passalamm sie schlachteten, sagen zu ihm seine Jünger: Wo willst du, hingegangen, sollen wir bereiten, daß du ißt das Passamahl? Und er sendet zwei seiner Jünger und sagt zu ihnen: Geht hin in die Stadt, und begegnen wird euch ein Mann, einen Krug Wassers tragend; folgt ihm! Und wo er hineingeht, sagt zu dem Hausherrn: Der Meister sagt: Wo ist meine Unterkunft, wo das Passamahl mit meinen Jüngern ich essen kann? Und er euch wird zeigen ein großes Oberzimmer, belegt, bereit; und dort bereitet uns! Und weg gingen die Jünger und kamen in die Stadt und fanden, wie er gesagt hatte ihnen, und sie bereiteten das Passamahl. Und Abend geworden war, kommt er mit den Zwölf. Und zu Tisch lagen sie und aßen, Jesus sagte: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird verraten mich, der Essende mit mir. Sie begannen, betrübt zu sein und zu sagen zu ihm, einer nach dem andern: Doch nicht ich? Er aber sagte zu ihnen: Einer der Zwölf, der für sich Eintauchende mit mir in die Schüssel. Denn zwar der Sohn des Menschen geht hin, wie geschrieben ist über ihn; wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird; besser für ihn, wenn nicht geboren wäre jener Mensch. Und aßen sie, genommen habend Brot, den Mahlsegen gesprochen habend, brach er und gab ihnen und sagte: Nehmt! Dies ist mein Leib. Und genommen habend Kelch, gedankt habend, gab er ihnen, und sie tranken aus ihm alle. Und er sagte zu ihnen: Dies ist mein Blut des Bundes, vergossen werdend für viele. Wahrlich, ich sage euch: Nicht mehr keinesfalls werde ich trinken von der Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tag, wo sie ich trinke neu im Reich Gottes. Und den Lobgesang gesungen habend, gingen sie hinaus zum Berg der Ölbäume. Und sagt zu ihnen Jesus: Alle werdet ihr Anstoß nehmen, weil geschrieben ist: Ich werde erschlagen den Hirten, und die Schafe werden zerstreut werden. Aber nachdem auferstanden bin ich, werde ich vorangehen euch nach Galiläa. Aber Petrus sagte zu ihm: Wenn auch alle Anstoß nehmen werden, doch nicht ich. Und sagt zu ihm Jesus: Wahrlich, ich sage dir: Du heute in dieser Nacht, eher als zweimal Hahn kräht, dreimal mich wirst verleugnen. Er aber nachdrücklichst sagte: Wenn es nötig sein sollte, ich sterbe mit dir, keinesfalls dich werde ich verleugnen. Ebenso aber auch alle sagten. Und sie kommen an ein Gut, dessen Name Getsemani, und er sagt zu seinen Jüngern: Setzt euch hier, während ich bete! Und er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes mit sich und begann in Furcht zu geraten und in Angst zu sein, und er sagt zu ihnen: Tiefbetrübt ist meine Seele bis zum Tod; bleibt hier und wacht! Und vorgegangen ein wenig, fiel er auf die Erde und betete, daß, wenn möglich es sei, vorübergehe an ihm die Stunde, und er sagte: Abba, Vater, alles möglich dir; nimm weg diesen Kelch von mir! Doch nicht, was ich will, sondern was du. Und er kommt und findet sie schlafend und sagt zu Petrus: Simon, schläfst du?;Nicht hattest du Kraft, eine einzige Stunde zu wachen? Wacht und betet, damit nicht ihr kommt in Versuchung! Zwar der Geist willig, aber das Fleisch schwach. Und wieder weggegangen, betete er, das selbe Wort sagend. Und wieder gekommen, fand er sie schlafend; waren nämlich ihre Augen beschwert, und nicht wußten sie, was sie antworten sollten ihm. Und er kommt das dritte Mal und sagt zu ihnen: Schlaft ihr weiter und ruht euch aus! Es ist genug. Gekommen ist die Stunde; siehe, ausgeliefert wird der Sohn des Menschen in die Hände der Sünder. Steht auf, laßt uns gehen! Siehe, der Verratende mich ist nahe gekommen. Und sofort, noch er redete, kommt Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine Schar mit Schwertern und Knüppeln den Oberpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten. Gegeben hatte aber der Verratende ihn ein Erkennungszeichen ihnen, sagend: Welchen ich küssen werde, der ist; ergreift ihn und führt weg sicher! Und gekommen, sofort gegangen zu ihm, sagt er: Rabbi! und küßte ihn. Sie aber legten an die Hände an ihn und ergriffen ihn. Einer aber, jemand der Dabeistehenden, gezogen habend das Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ab sein Ohr. Und anhebend, Jesus sagte zu ihnen: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Knüppeln, festzunehmen mich? An Tag war ich bei euch im Tempel lehrend, und nicht habt ihr ergriffen mich; aber damit erfüllt werden die Schriften. Und verlassen habend ihn, flohen alle. Und ein gewisser junger Mann folgte ihm, bekleidet mit einem linnenen Tuch auf bloßem, und sie wollen ergreifen ihn; er aber, zurückgelassen habend das linnene Tuch, nackt floh. Und sie führten weg Jesus zu dem Hohenpriester, und zusammenkommen alle Oberpriester und Älteste und Schriftgelehrte. Und Petrus von weitem folgte ihm bis hinein in den Palasthof des Hohenpriesters, und er war zusammensitzend mit den Dienern und sich wärmend am Feuer. Aber die Oberpriester und der ganze Hohe Rat suchten gegen Jesus ein Zeugnis für das Töten ihn, und nicht fanden sie; denn viele machten falsche Zeugenaussagen gegen ihn, und gleich die Zeugenaussagen nicht waren. Und einige, aufgestanden, machten falsche Zeugenaussagen gegen ihn, sagend: Wir haben gehört ihn sagend: Ich werde abbrechen diesen Tempel von Händen gemachten, und binnen dreier Tage einen andern, nicht von Händen gemachten werde ich bauen. Und auch nicht so gleich war ihre Zeugenaussage. Und aufgestanden der Hohepriester in Mitte, fragte Jesus, sagend: Nicht antwortest du nichts, was diese gegen dich als Zeugen aussagen? Er aber schwieg und nicht antwortete er nichts. Wieder der Hohepriester fragte ihn und sagt zu ihm: Du bist der Gesalbte, der Sohn des Hochgelobten? Aber Jesus sagte: Ich bin und ihr werdet sehen den Sohn des Menschen zur Rechten sitzend der Kraft und kommend mit den Wolken des Himmels. Aber der Hohepriester, zerrissen habend seine Kleider, sagt: Was noch Bedarf haben wir an Zeugen? Ihr habt gehört die Lästerung; was euch scheint? Sie aber alle verurteilten ihn, schuldig zu sein Todes. Und begannen einige, anzuspucken ihn und zu verhüllen sein Gesicht und mit Fäusten zu schlagen ihn und zu sagen zu ihm: Offenbare! Auch die Diener mit Schlägen ihn bedachten. Und war Petrus unten im Hof, kommt eine der Mägde des Hohenpriesters, und gesehen habend Petrus sich wärmend, angeblickt habend ihn, sagt sie: Auch du mit dem Nazarener warst Jesus. Er aber leugnete, sagend: Weder weiß ich noch verstehe ich, du was sagst. Und er ging hinaus nach außen in die Vorhalle, und Hahn krähte. die Magd, gesehen habend ihn, begann wieder, zu sagen zu den Dabeistehenden: Dieser von ihnen ist. Er aber wieder leugnete. Und nach kurzer Zeit wieder die Dabeistehenden sagten zu Petrus: Wirklich von ihnen bist du; denn auch ein Galiläer bist du. Er aber begann, zu fluchen und zu schwören: Nicht kenne ich diesen Menschen, von dem ihr redet. Und sofort zum zweitenmal Hahn krähte. Und erinnerte sich Petrus an das Wort, wie gesagt hatte zu ihm Jesus: Bevor Hahn kräht zweimal, dreimal mich wirst du verleugnen; und begonnen habend weinte er. Und sofort frühmorgens einen Beschluß gefaßt habend, die Oberpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und der ganze Hohe Rat, gebunden habend Jesus, führten ab und übergabe Pilatus. Und fragte ihn Pilatus: Du bist der König der Juden? Er aber, antwortend, zu ihm sagt: Du sagst. Und klagten an ihn die Oberpriester vielfach. Aber Pilatus wieder fragte ihn, sagend: Nicht antwortest du nichts? Siehe, wieviel dich sie anklagen! Aber Jesus nicht mehr nichts antwortete, so daß sich wunderte Pilatus. Aber an Fest ließ er frei ihnen einen Gefangenen, den sie sich erbaten. War aber der genannte Barabbas mit den Aufrührern gebunden, welche bei dem Aufruhr einen Mord begangen hatten. Und hinaufgestiegen, die Menge begann sich zu erbitten, wie er zu tun pflegte ihnen. Aber Pilatus antwortete, zu ihnen sagend: Wollt ihr, soll ich freilassen euch den König der Juden? Er erkannte nämlich, daß aus Neid ausgeliefert hatten ihn die Oberpriester. Aber die Oberpriester hetzten auf die Menge, daß lieber Barabbas er freilasse ihnen. Aber Pilatus, wieder antwortend, sagte zu ihnen: Was denn wollt ihr, soll ich tun, den ihr nennt den König der Juden? Sie aber wieder schrien: Kreuzige ihn! Aber Pilatus sagte zu ihnen: Was denn hat er getan Böses? Sie aber noch mehr schrien: Kreuzige ihn! Aber Pilatus, wollend der Menge das Genügende tun, ließ frei ihnen Barabbas und übergab Jesus, gegeißelt habend, daß er gekreuzigt werde. Aber die Soldaten führten ab ihn hinein in den Palasthof, welcher: ist Prätorium, und rufen zusammen die ganze Kohorte. Und sie ziehen an ihm einen Purpurmantel und legen um ihm, geflochten habend, eine Dornenkrone. Und sie begannen, zu grüßen ihn: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie schlugen seinen Kopf mit einem Rohrstock und spuckten an ihn, und beugend die Knie, warfen sie sich nieder vor ihm. Und als sie verspottet hatten ihn, zogen sie aus ihm den Purpurmantel und zogen an ihm seine Kleider. Und sie führen hinaus ihn, daß sie kreuzigten ihn. Und sie zwingen einen vorbeigehenden gewissen Simon, einen Zyrenäer, kommend vom Feld, den Vater Alexanders und Rufus, daß er aufnahm sein Kreuz. Und sie führen ihn an den Golgota Ort, was ist übersetzt werdend Schädels Ort. Und sie wollten geben ihm mit Myrrhe gewürzten Wein; er aber nicht nahm. Und sie kreuzigen ihn, und sie verteilen unter sich seine Kleider, werfend Los über sie, wer was nehmen solle. War aber dritte Stunde, und sie kreuzigten ihn. Und war die Aufschrift seiner Schuld daraufgeschrieben: Der König der Juden. Und mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu Rechten und einen zu seiner Linken. *** Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelnd ihre Köpfe und sagend: Ha, du Abbrechender den Tempel und Bauender binnen dreier Tage, rette dich selbst, herabgestiegen vom Kreuz! Gleichermaßen auch die Oberpriester, verspottend, zu einander mit den Schriftgelehrten sagten: Andere hat er gerettet, sich selbst nicht kann er retten; der Gesalbte, der König Israels, steige herab jetzt vom Kreuz, damit wir sehen und glauben! Und die Mitgekreuzigten mit ihm schmähten ihn. Und geworden war sechste Stunde, Finsternis wurde über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und in der neunten Stunde F schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloi eloi lema sabachtani? was ist übersetzt werdend: Mein Gott, mein Gott, warum hast du verlassen mich? Und einige der Dabeistehenden, gehört habend, sagten: Siehe, Elija ruft er. Gelaufen aber einer und gefüllt habend einen Schwamm mit Essig, gelegt habend um einen Rohrstock, wollte zu trinken geben ihm, sagend: Laßt, wir wollen sehen, ob kommt Elija, herabzunehmen ihn! Aber Jesus, ausgestoßen habend einen lauten Schrei, hauchte aus. Und der Vorhang des Tempels zerriß in zwei von oben bis unten. Gesehen habend aber, der Zenturio dabeistehende auf gegenüberliegenden von ihm, daß so er ausgehaucht hatte, sagte: Wahrhaftig, dieser Mensch Sohn Gottes war. Waren aber auch Frauen von weitem zusehend, unter welche auch Maria die Magdalenerin und Maria, die Jakobus des Kleinen und Joses Mutter, und Salome, welche, als er war in Galiläa, folgten ihm und dienten ihm, und andere viele, hinaufgezogen mit ihm nach Jerusalem. Und schon Abend geworden war, als war Rüsttag, was ist Tag vor dem Sabbat, gekommen, Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch selbst war erwartend das Reich Gottes, den Mut aufgebracht habend, ging hinein zu Pilatus und erbat sich den Leichnam Jesu. Aber Pilatus wunderte sich, daß schon er tot war, und zu sich gerufen habend den Zenturio, fragte er ihn, ob schon lange er gestorben sei; und erfahren habend von dem Zenturio, schenkte er den Leichnam dem Josef. Und gekauft habend Leinwand, herabgenommen habend ihn, hüllte er ein in die Leinwand und legte ihn in eine Grabkammer, welche war ausgehauen aus einem Felsen, und wälzte hin einen Stein an die Tür der Grabkammer. Aber Maria, die Magdalenerin, und Maria, die Joses, sahen, wohin er gelegt worden ist. Und vorübergegangen war der Sabbat, Maria, die Magdalenerin, und Maria, die des Jakobus, und Salome kauften wohlriechende Öle, damit, gekommen, sie salbten ihn. Und sehr früh am eins der Woche kommen sie zu der Grabkammer, aufgegangen war die Sonne. Und sie sagten zu einander: Wer wird wegwälzen uns den Stein von der Tür der Grabkammer? Und aufgeblickt habend, sehen sie, daß weggewälzt ist der Stein; er war nämlich sehr groß. Und hineingegangen in die Grabkammer, sahen sie einen jungen Mann sitzend zur Rechten, bekleidet mit einem weißen langen Gewand, und sie erschraken. Er aber sagt zu ihnen: Nicht erschreckt! Jesus sucht ihr, den Nazarener, den Gekreuzigten; er ist auferstanden, F nicht ist er hier; siehe die Stelle, wohin sie gelegt haben ihn. Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und Petrus: Er geht voran euch nach Galiläa; dort ihn werdet ihr sehen, wie er gesagt hat euch. Und hinausgegangen flohen sie von der Grabkammer; denn hatte sie Zittern und Außersichsein; und niemandem nichts sagten sie; denn sie fürchteten sich. Aber alles Aufgetragene denen um Petrus sogleich berichteten sie. Aber danach auch selbst Jesus von Aufgang bis Untergang sandte aus durch sie die heilige und unvergängliche Botschaft von der ewigen Rettung. Amen. Auferstanden aber früh am ersten Woche, erschien er zuerst Maria, der Magdalenerin, von der er ausgetrieben hatte sieben Dämonen. Sie, gegangen, berichtete den mit ihm Gewesenen, trauernden und weinenden; und sie, gehört habend, daß er lebe und gesehen worden sei von ihr, glaubten nicht. Aber danach zweien von ihnen, wandernden, offenbarte er sich in anderer Gestalt, gehenden aufs Land; und sie, hingegangen, berichteten den übrigen; auch nicht ihnen glaubten sie. Später aber zu Tisch liegenden ihnen den Elf offenbarte er sich und schalt ihren Unglauben und Herzenshärte, weil den gesehen Habenden ihn auferstanden nicht sie geglaubt hatten. Und er sagte zu ihnen: Hingegangen in die ganze Welt, verkündet die Frohbotschaft der gesamten Schöpfung! Der gläubig Gewordene und Getaufte wird gerettet werden, aber der nicht gläubig Gewordene wird verurteilt werden. Als Zeichen aber den gläubig Gewordenen diese werden nachfolgen: in meinem Namen Dämonen werden sie austreiben, mit neuen Zungen werden sie reden, und mit den Händen Schlangen werden sie hochheben, und wenn etwas Tödliches sie trinken, keinesfalls ihnen wird es schaden, auf Kranke Hände werden sie auflegen, und in gutem Zustand werden sie sich befinden. Der Herr Jesus nun, nachdem geredet hatte zu ihnen, wurde aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber, ausgezogen, predigten überall, der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die mitfolgenden Zeichen. Da nun einmal viele versucht haben, zu verfassen eine Erzählung, über die zur Erfüllung gekommenen Ereignisse unter uns, wie überliefert haben uns die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes Gewesenen, schien es gut auch mir, Nachgegangenem von Anfang an allen genau, der Reihe nach dir zu schreiben, hochverehrter Theophilus, damit du genau erkennst, über welche du unterrichtest wurdest Lehren, die Zuverlässigkeit. Es war in den Tagen Herodes, Königs von Judäa, ein Priester mit Namen Zacharias aus Priestergruppe Abija, und Frau ihm aus den Töchtern Aarons, und ihr Name Elisabet. Sie waren aber gerecht beide vor Gott, wandelnd in allen Geboten und Rechtssatzungen des Herrn untadelig. Und nicht war ihnen ein Kind, deshalb, weil war Elisabet unfruchtbar, und beide vorgeschritten in ihren Tagen. waren. Es geschah aber: Während den Priesterdienst versah er in der Reihe seiner Priestergruppe vor Gott, gemäß der Gewohnheit des Priesteramts hatte er erlost zu räuchern, hineingegangen in den Tempel des Herrn, und die ganze Menge des Volkes war betend draußen zur Stunde des Räucheropfers. Erschien aber ihm Engel Herrn, stehend zur Rechten des Altars des Räucheropfers. Und erschrak Zacharias, gesehen habend, und Furcht fiel über ihn. Sagte aber zu ihm der Engel: Nicht fürchte dich, Zacharias! Denn erhört worden ist dein Gebet, und deine Frau Elisabet wird gebären einen Sohn dir, und du sollst nennen seinen Namen Johannes. Und wird sein Freude dir und Jubel, und viele über seine Geburt werden sich freuen. Denn er wird sein groß vor dem Herrn, und Wein und berauschendes Getränk keinesfalls wird er trinken, und mit heiligem Geist wird er erfüllt werden noch seit Leib seiner Mutter, und viele der Söhne Israels wird er hinwenden zum Herrn, ihrem Gott. Und er wird vorhergehen vor ihm in Geist und Kraft Elija, hinzuwenden Herzen Väter zu Kindern und Ungehorsamen zur Denkweise Gerechten, zu bereiten Herrn ein zugerüstetes Volk. Und sagte Zacharias zu dem Engel: Woran werde ich erkennen dieses? Ich bin ja ein alter Mann und meine Frau vorgeschritten in ihren Tagen. Und antwortend, der Engel sagte zu ihm: Ich bin Gabriel, der Stehende vor Gott, und ich bin gesandt, zu sprechen zu dir und als frohe Botschaft zu verkünden dir dieses; und siehe, du wirst sein verstummend und nicht könnend reden, bis an welchem Tag geschieht dies, dafür, daß nicht du geglaubt hast meinen Worten, welche sich erfüllen werden zu ihrer Zeit. Und war das Volk erwartend Zacharias, und sie wunderten sich darüber, daß lange verweilte im Tempel er. Herausgekommen aber, nicht konnte er sprechen zu ihnen, und sie erkannten, daß eine Erscheinung er gesehen hat im Tempel; und er war zuwinkend ihnen und blieb stumm. Und es geschah: Als erfüllt waren die Tage seines Priesterdienstes, ging er weg in sein Haus. Aber nach diesen Tagen empfing Elisabet, seine Frau; und sie verbarg sich fünf Monate, sagend: So mir hat getan Herr in Tagen, in welchen er darauf gesehen hat, wegzunehmen meine Schmach unter Menschen. Aber in dem Monat sechsten wurde gesandt der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas, der Name Nazaret, zu einer Jungfrau, verlobt einem Mann, dem Name Josef aus Haus Davids, und der Name der Jungfrau Maria. Und hineingegangen zu ihr, sprach er: Sei gegrüßt, Begnadete, der Herr mit dir. Sie aber über das Wort erschrak und überlegte sich, welcher Art sei dieser Gruß. Und sagte der Engel zu ihr: Nicht fürchte dich, Maria! Denn du hast gefunden Gnade bei Gott; und siehe, du wirst empfangen im Mutterleib und wirst gebären einen Sohn und sollst nennen seinen Namen Jesus. Dieser wird sein groß, und Sohn Höchsten wird er genannt werden, und geben wird ihm Herr, Gott, den Thron Davids, seines Vaters, und er wird König sein über das Haus Jakob in die Ewigkeiten, und seines Königtums nicht wird sein ein Ende. Sagte aber Maria zu dem Engel: Wie wird sein dies, da einen Mann nicht ich kenne? Und antwortend, der Engel sagte zu ihr: Heilige Geist wird kommen auf dich, und Kraft Höchsten wird überschatten dich; deswegen auch das geboren Werdende heilig wird genannt werden, Sohn Gottes. Und siehe, Elisabet, deine Verwandte, auch sie hat empfangen einen Sohn in ihrem Alter, und dies sechste Monat ist für sie, die genannt werdende unfruchtbar; denn nicht unmöglich wird sein von Gott jedes Ding. Sagte aber Maria: Siehe, die Magd Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort! Und weg ging von ihr der Engel. Aufgestanden aber Maria in diesen Tagen, ging in das Bergland mit Eile in eine Stadt Judas, und sie ging hinein in das Haus Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah: Als hörte den Gruß der Maria Elisabet, hüpfte das Kind in ihrem Leib, und erfüllt wurde mit heiligem Geist Elisabet, und sie schrie auf mit lautem Ruf und sagte: Gesegnet du unter Frauen, und gesegnet die Frucht deines Leibes. Und woher mir dies, daß kommt die Mutter meines Herrn zu mir? Denn siehe, als kam der Klang deines Grußes in meine Ohren, hüpfte in Jubel das Kind in meinem Leib. Und selig die geglaubt Habende, daß sein wird Erfüllung dem Gesagten ihr vom Herrn. Und sagte Maria: Preist meine Seele den Herrn, und in Jubel geraten ist mein Geist über Gott, meinen Retter; denn er hat hingesehen auf die Niedrigkeit seiner Magd. Denn siehe, von jetzt an werden selig preisen mich alle Geschlechter; denn hat getan mir Großes der Mächtige. Und heilig sein Name, und seine Barmherzigkeit für Geschlechter und Geschlechter den Fürchtenden ihn. Er übte aus Macht mit seinem Arm, er zerstreute Übermütigen im Denken ihres Herzens; er holte herunter Mächtige von Thronen und erhöhte Niedrige, Hungernde füllte er mit guten, und reich Seiende schickte er weg leer. Er hat sich angenommen Israels, seines Knechtes, zu gedenken Barmherzigkeit, wie er gesagt hat zu unseren Vätern, Abraham und seiner Nachkommenschaft für die Ewigkeit. Blieb aber Maria bei ihr ungefähr drei Monate und kehrte zurück in ihr Haus. Aber für Elisabet erfüllte sich die Zeit dafür, daß gebar sie, und sie gebar einen Sohn. Und hörten die Umwohner und ihre Verwandten, daß groß gemacht hatte Herr seine Barmherzigkeit an ihr, und sie freuten sich mit ihr. Und es geschah: Am Tag achten kamen sie, zu beschneiden das Kind, und sie wollten nennen es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. Und anhebend, seine Mutter sagte: Nein, sondern es soll genannt werden Johannes. Und sie sagten zu ihr: Niemand ist aus deiner Verwandtschaft, der genannt wird mit diesem Namen. Sie winkten zu aber seinem Vater das: wie er wolle, genannt werde es. Und gefordert habend ein Schreibtäfelchen, schrieb er, sagend: Johannes ist sein Name. Und gerieten in Verwunderung alle. Geöffnet wurde aber sein Mund sofort und seine Zunge, und er redete, preisend Gott. Und kam über alle Furcht Wohnenden herum um sie, und in dem ganzen Bergland Judäas wurden beredet alle diese Vorgänge, und nahmen alle gehört Habenden in ihr Herz, sagend: Was wohl dieses Kind wird sein? Denn Hand Herrn war mit ihm. Und Zacharias, sein Vater, wurde erfüllt mit heiligem Geist, und er redete prophetisch, sagend: Gepriesen Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und gemacht eine Erlösung seinem Volk, und er hat aufgerichtet ein Horn Rettung uns im Haus Davids, seines Knechtes, wie er gesagt hat durch Mund seiner heiligen Propheten von Ewigkeit her, Rettung vor unseren Feinden und aus Feinden und aus Hand aller Hassenden uns, zu tun Barmherzigkeit an unseren Vätern und zu gedenken an seinen heiligen Bund, an Eid, den er geschworen hat gegenüber Abraham, unserem Vater, zu geben uns, furchtlos, aus Hand Feinde gerettet, zu dienen ihm in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm in allen unseren Tagen. Und du auch, Kind, ein Prophet Höchsten wirst genannt werden; denn du wirst vorhergehen vor Herrn, zu bereiten seine Wege, um zu geben Erkenntnis Rettung seinem Volk in Vergebung ihrer Sünden, wegen Herzens Barmherzigkeit unseres Gottes, mit welchem besuchen wird uns Aufgang aus Höhe, zu erscheinen den in Finsternis und Schatten Todes Sitzenden, um hinzulenken unsere Füße auf Weg Friedens. Aber das Kind wuchs und wurde stark im Geist, und er war in den einsamen Gegenden bis zum Tag seines öffentlichen Auftretens vor Israel. Es geschah aber: In jenen Tagen ging aus eine Verordnung vom Kaiser Augustus, sich einschreiben lasse die ganze bewohnte. Dies erste Einschreibung war, Statthalter war von Syrien Quirinius. Und gingen alle, sich eintragen zu lassen, jeder in seine Stadt. Hinauf zog aber auch Josef von Galiläa aus Stadt Nazaret nach Judäa in Stadt Davids, welche genannt wird Betlehem, deswegen, weil war er aus Haus und Geschlecht Davids, sich eintragen zu lassen mit Maria der verlobten ihm, seiend schwanger. Es geschah aber: Während waren sie dort, erfüllten sich die Tage dafür, daß gebar sie, und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn; und sie wickelte in Windeln ihn und legte ihn in eine Krippe, weil nicht war ihnen ein Platz in der Herberge. Und Hirten waren in der Gegend, der selben, auf freiem Feld lebend und wachend Wachen in der Nacht über ihre Herde. Und Engel Herrn stellte sich zu ihnen, und Herrlichkeit Herrn umleuchtete sie, und sie gerieten in Furcht eine große Furcht. Und sagte zu ihnen der Engel: Nicht fürchtet euch! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, welche sein wird dem ganzen Volk, weil geboren wurde euch heute Retter, welcher ist Gesalbte, Herr in Stadt Davids. Und dies für euch das Zeichen: Ihr werdet finden ein Kind in Windeln gewickelt und liegend in einer Krippe. Und plötzlich war mit dem Engel eine Menge eines himmlisches Heeres von Lobenden Gott und Sagenden: Herrlichkeit in Höhen Gott und auf Erden Frieden unter Menschen Wohlgefallens! Und es geschah: Als weggegangen waren von ihnen in den Himmel die Engel, die Hirten sprachen zueinander: Laßt uns hingehen doch ja bis Betlehem, und laßt uns sehen dieses Ereignis geschehene, das der Herr kundgetan hat uns! Und sie kamen, geeilt seiend, und fanden auf sowohl Maria als auch Josef und das Kind liegend in der Krippe; gesehen habend aber, gaben sie Kunde von dem Wort gesagten ihnen über dieses Kind. Und alle gehört Habenden wunderten sich über das Gesagte von den Hirten zu ihnen; aber Maria alle bewahrte diese Worte, erwägend in ihrem Herzen. Und zurück kehrten die Hirten, preisend und lobend Gott über allem, was sie gehört und gesehen hatten, wie gesagt worden war zu ihnen. Und als erfüllt waren acht Tage, um zu beschneiden ihn, und wurde genannt sein Name Jesus, der genannte von dem Engel, bevor empfangen wurde er im Mutterleib. Und als erfüllt waren die Tage ihrer Reinigung gemäß dem Gesetz Mose, brachten sie hinauf ihn nach Jerusalem, darzustellen dem Herrn, wie geschrieben ist im Gesetz Herrn: Jedes männliche, durchbrechend Mutterschoß, heilig dem Herrn soll genannt werden, und um zu geben Opfer gemäß dem Gesagten im Gesetz Herrn: ein Paar Turteltauben oder zwei Junge von Tauben. Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, welchem Name Simeon, und dieser Mann gerecht und gottesfürchtig, erwartend Trost Israels, und heiliger Geist war auf ihm; und es war ihm geweissagt vom Geist heiligen, nicht zu sehen Tod, eher als er gesehen habe den Gesalbten Herrn. Und er kam im Geist in den Tempel; und nachdem hineingebracht hatten die Eltern das Kind Jesus, damit machten sie gemäß dem Gewohnten nach dem Gesetz mit ihm, auch er nahm es in die Arme und pries Gott und sagte: Jetzt entläßt du deinen Diener, Herr, gemäß deinem Wort in Frieden; denn gesehen haben meine Augen dein Heil, welches du bereitet hast vor Angesicht aller Völker, ein Licht zur Offenbarung für Völker und Verherrlichung deines Volkes Israel. Und war sein Vater und Mutter sich wundernd über das gesagt Werdende über ihn. Und segnete sie Simeon und sagte zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zu Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Widerspruch finden den Zeichen aber auch von dir selbst die Seele wird durchdringen ein Schwert damit offenbart werden aus vielen Herzen Gedanken. Und war Hanna, eine Prophetin, Tochter Penuels, aus Stamm Ascher; diese, vorgeschritten in vielen Tagen, gelebt habend mit einem Mann sieben Jahre seit ihrer Mädchenzeit, und sie als Witwe bis zu vierundachtzig Jahren, welche nicht sich entfernte vom Tempel, mit Fasten und Beten dienend Nacht und Tag. Und in eben der Stunde hinzugetreten, pries sie Gott und sprach über ihn zu allen Erwartenden Erlösung Jerusalems. Und als sie vollendet hatten alles gemäß dem Gesetz Herrn, kehrten sie zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret. Aber das Kind wuchs und wurde stark, erfüllt werdend mit Weisheit, und Gnade Gottes war über ihm. Und gingen seine Eltern in Jahr nach Jerusalem am Fest des Passa. Und als er geworden war zwölf Jahre, hinaufzogen sie gemäß der Gewohnheit des Festes und vollendet hatten die Tage, während zurückkehrten sie, blieb zurück Jesus der Knabe in Jerusalem, und nicht hatten bemerkt seine Eltern. Die Meinung gefaßt habend aber, er sei unter der Reisegesellschaft, gingen sie eines Tages Weg und suchten nach ihm unter den Verwandten und den Bekannten, und nicht gefunden habend, kehrten sie zurück nach Jerusalem, suchend nach ihm. Und es geschah: Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzend in Mitte der Lehrer und zuhörend ihnen und fragend sie; gerieten außer sich aber alle Hörenden ihn über Verständnis und seine Antworten. Und gesehen habend ihn, gerieten sie außer sich, und sagte zu ihm seine Mutter: Kind, warum hast du getan uns so? Siehe, dein Vater und ich, Schmerz empfindend, suchten dich. Und er sagte zu ihnen: Was, daß ihr suchtet mich? Nicht wußtet ihr, daß in den meines Vaters es nötig ist, bin ich? Und sie nicht verstanden das Wort, das er sagte zu ihnen. Und er ging hinab mit ihnen und kam nach Nazaret, und er war sich unterordnend ihnen. Und seine Mutter bewahrte alle Worte in ihrem Herzen. Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und Menschen. Aber im fünfzehnten Jahr der Regierung Kaisers Tiberius, Statthalter war Pontius Pilatus von Judäa und Tetrarch war von Galiläa Herodes, Philipp aber, sein Bruder, Tetrarch war von Ituräa und von trachonitischen Land, und Lysanias von Abilene Tetrarch war, zur Zeit Hohenpriesters Hannas und Kajaphas, kam Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn Zacharias, in der Wüste. Und er ging in das ganze Umland des Jordans, verkündend eine Taufe Umdenkens zur Vergebung Sünden, wie geschrieben ist im Buch Reden Jesajas, des Propheten: Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg Herrn! Gerade macht seine Pfade! Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, und jeder Berg und Hügel soll niedrig gemacht werden, und es soll werden das Krumme zu einer geraden und die rauhen zu ebenen Wegen; und sehen soll jedes Fleisch das Heil Gottes. Er sagte also zu den herauskommenden zahlreichen Leuten, sich taufen zu lassen von ihm: Brut von Giftschlangen, wer hat bewiesen euch, zu fliehen vor dem zukünftigen Zorn? Bringt hervor also Früchte, würdige des Umdenkens! Und nicht beginnt zu sagen bei euch: Als Vater haben wir Abraham; denn ich sage euch: Kann Gott aus diesen Steinen erwecken Kinder dem Abraham. Schon aber auch die Axt an die Wurzel der Bäume ist gelegt; also jeder Baum, nicht hervorbringend gute Frucht, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Und fragten ihn die Leute, sagend: Was denn sollen wir tun? Antwortend aber, sagte er zu ihnen: Der Habende zwei Hemden soll Anteil geben dem nicht Habenden, und der Habende Speisen gleichermaßen tue! Kamen aber auch Zöllner, sich taufen zu lassen, und sagten zu ihm: Meister, was sollen wir tun? Er aber sagte zu ihnen: Nichts mehr als das Befohlene euch treibt ein! Fragten aber ihn auch Kriegsdienst Leistende, sagend: Was sollen tun denn wir? Und er sagte zu ihnen: Niemanden mißhandelt, und nicht drangsaliert, und begnügt euch mit euerm Sold! Voll Erwartung war aber das Volk und überlegten alle in ihren Herzen über Johannes, ob etwa er sei der Gesalbte, antwortete sagend zu allen Johannes: Ich zwar mit Wasser taufe euch; kommt aber der Stärkere als ich, von dem nicht ich bin gut genug, zu lösen den Riemen seiner Sandalen; er euch wird taufen mit heiligem Geist und Feuer; in dessen Hand die Worfschaufel, zu reinigen seine Tenne und zu sammeln den Weizen in seine Scheune, aber die Spreu wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer. Nun vieles anderes mahnend, verkündete er die Frohbotschaft dem Volk. Aber Herodes, der Tetrarch, zurechtgewiesen werdend von ihm wegen Herodias, der Frau seines Bruders, und wegen aller bösen, die getan hatte Herodes, fügte hinzu auch dieses zu allem und daß er schloß ein Johannes im Gefängnis. Es geschah aber, nachdem getauft war das ganze Volk, auch Jesus getauft worden war und betete, sich öffnete der Himmel und herabkam der Geist heilige in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn, und eine Stimme aus Himmel kam: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Und er war Jesus beginnend ungefähr von dreißig Jahren, seiend ein Sohn, wie geglaubt wurde, Josefs, des Elis, des Mattats, des Levis, des Melchis, des Jannais, des Josefs, des Mattitjas, des Amos, des Nahums, des Heslis, des Naggais, des Mahats des Mattitjas, des Schimis, des Josechs, des Jodas, des Johanans, des Resas, des Serubbabels, des Schealtiels, des Neris, des Melchis, des Addis, des Kosams, des Elmadams, des Ers, des Joschuas des Eliesers, des Jorims, des Mattats, des Levis, des Simeons, des Judas, des Josefs, des Jonams, des Eljakims, des Meleas, des Mennas, des Mattatas, des Natans, des Davids, des Isais, des Obeds, des Boas, des Salmons, des Nachschons, des Amminadabs, des Admins, des Amis, des Hezrons, des Perez, des Judas, des Jakobs, des Isaaks, des Abrahams, des Terachs, des Nahors, des Serugs, des Regus, des Pelegs, des Ebers, des Schelachs, des Kenans, des Arpachschads, des Sems, des Noachs, des Lamechs, des Metuschelachs, des Henochs, des Jereds, des Mahalalels, des Kenans, des Enoschs, des Sets, des Adams, des Gottes. Jesus aber, voll heiligen Geistes, kehrte zurück vom Jordan und wurde geführt vom Geist in der Wüste, vierzig Tage versucht werdend vom Teufel. Und nicht aß er nichts in jenen Tagen, und vollendet waren sie, war er hungrig. Sagte aber zu ihm der Teufel: Wenn Sohn du bist Gottes, befiehl diesem Stein, daß er werde Brot! Und sagte als Antwort zu ihm Jesus: Geschrieben ist: Nicht von Brot allein wird leben der Mensch. Und hinaufgeführt habend ihn, zeigte er ihm alle Reiche der bewohnten in einem Punkt Zeit, und sagte zu ihm der Teufel: Dir werde ich geben diese ganze Machtfülle und ihre Herrlichkeit, weil mir sie übergeben ist, und wem ich will, gebe ich sie; du also, wenn du anbetend niederfällst vor mir, soll sein dein alle! Und antwortend, Jesus sagte zu ihm: Geschrieben ist: Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du dienen. Er führte aber ihn nach Jerusalem und stellte auf die Zinne des Tempels und sagte zu ihm: Wenn Sohn du bist Gottes, wirf dich von hier hinunter! Denn geschrieben ist: Seinen Engeln wird er befehlen betreffs deiner, daß bewahren dich, und: Auf Händen werden sie tragen dich, damit nicht du anstößt an einen Stein deinen Fuß. Und antwortend sagte zu ihm Jesus: Es ist gesagt: Nicht sollst du versuchen Herrn, deinen Gott. Und vollendet habend jede Versuchung, der Teufel entfernte sich von ihm bis zu gelegener Zeit. Und zurück kehrte Jesus in der Kraft des Geistes nach Galiläa. Und Kunde ging aus in dem ganzen Umland von ihm. Und er lehrte in ihren Synagogen, gepriesen werdend von allen. Und er kam nach Nazaret, wo er war erzogen worden, und er ging hinein nach dem Gewohnten ihm am Tag des Sabbats in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. Und hingereicht wurde ihm Buch des Propheten Jesaja, und aufgerollt habend das Buch, fand er die Stelle, wo war geschrieben: Geist Herrn auf mir, weswegen er gesalbt hat mich, Frohbotschaft zu verkünden Armen, er hat gesandt mich, zu verkünden Gefangenen Freilassung und Blinden Wiedererlangung des Sehens, zu schicken Zerbrochene in Freiheit, zu verkünden ein Jahr Herrn angenehmes. Und zusammengerollt habend das Buch, weggegeben habend dem Diener, setzte er sich; und aller Augen in der Synagoge waren gespannt hinsehend auf ihn. Er begann aber zu sagen zu ihnen: Heute ist erfüllt diese Schrift vor euern Ohren. Und alle stellten ein gutes Zeugnis aus ihm und wunderten sich über die Worte von der Gnade ausgehenden aus seinem Mund und sagten: Nicht Sohn ist Josefs dieser? Und er sagte zu ihnen: Jedenfalls werdet ihr sagen zu mir dieses Sprichwort: Arzt, heile dich selbst! Wie Großes wir gehört haben geschehen in Kafarnaum, tue auch hier in deiner Vaterstadt! Er sagte aber: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet gut aufgenommen ist in seiner Vaterstadt. Gemäß Wahrheit aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elijas in Israel, als verschlossen war der Himmel über drei Jahre und sechs Monate, als geworden war eine große Hungersnot über das ganze Land, und zu keiner von ihnen wurde geschickt Elija, wenn nicht nach Sarepta im sidonischen zu einer Witwe. Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit Elischas, des Propheten, und keiner von ihnen wurde gereinigt, wenn nicht Naaman, der Syrer. Und erfüllt wurden alle mit Zorn in der Synagoge, hörend dies, und aufgestanden, trieben sie aus ihn aus der Stadt und führten ihn bis zu einem Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um hinabzustürzen ihn; er aber, hindurchgegangen durch ihre Mitte, ging. Und er ging hinab nach Kafarnaum, einer Stadt Galiläas. Und er war lehrend sie am Sabbat; und sie gerieten außer sich über seine Lehre, weil mit Vollmacht war seine Rede. Und in der Synagoge war ein Mann, habend Geist eines unreinen Dämons, und er schrie auf mit lauter Stimme: Ha, was uns und dir, Jesus Nazarener? Bist du gekommen, zu vernichten uns? Ich kenne dich, wer du bist: Der Heilige Gottes. Und an fuhr ihn Jesus, sagend: Verstumme und fahre aus von ihm! Und geworfen habend ihn der Dämon in die Mitte, fuhr aus von ihm, nichts geschadet habend ihm. Und kam Staunen über alle, und miteinander sprachen sie, zu einander sagend: Was dieses Wort, daß mit Vollmacht und Kraft er befiehlt den unreinen Geistern und sie ausfahren? Und aus ging Kunde von ihm in jeden Ort des Umlands. Aufgebrochen aber von der Synagoge, ging er hinein in das Haus Simons. Aber Schwiegermutter Simons war erfaßt von starkem Fieber, und sie baten ihn für sie. Und hinzugetreten oberhalb von ihr, fuhr er an das Fieber, und es verließ sie; sofort aber aufgestanden, diente sie ihnen. Unterging aber die Sonne, alle, welche hatten krank Seiende an verschiedenen Krankheiten, brachten sie zu ihm; er aber, einem jeden von ihnen die Hände auflegend, heilte sie. Aus fuhren aber auch Dämonen von vielen, schreiend und sagend: Du bist der Sohn Gottes. Und anfahrend, nicht ließ er sie reden, weil sie wußten, der Gesalbte er war. Geworden war aber Tag, hinausgegangen, ging er an einen einsamen Ort; und die Leute suchten nach ihm und kamen bis zu ihm und wollten festhalten ihn, daß nicht gehe weg von ihnen. Er aber sagte zu ihnen: Auch den anderen Städten als Frohbotschaft verkünde ich es ist nötig, das Reich Gottes, weil dazu ich gesandt bin. Und er war predigend in den Synagogen Judäas. Es geschah aber, während die Volksmenge bedrängte ihn und hörte das Wort Gottes, und er war stehend am See Gennesaret und er sah zwei Boote stehend am See; aber die Fischer, aus ihnen ausgestiegen, wuschen die Netze. Eingestiegen aber in eines der Boote, welches war Simons, bat er ihn, vom Land hinauszufahren ein wenig; sich gesetzt habend aber, aus dem Boot lehrte er die Leute. Als aber er aufgehört hatte redend, sagte er zu Simon: Fahre hinaus hin zu der Tiefe und laßt hinunter eure Netze zum Fang! Und antwortend, Simon sagte: Meister, durch ganze Nacht uns abgemüht habend, nichts fingen wir, aber auf dein Wort werde ich hinunterlassen die Netze. Und dies getan habend, schlossen sie ein eine große Menge von Fischen; zerreißen wollten aber ihre Netze. Und sie winkten den Teilhabern in dem anderen Boot, daß, gekommen, zufaßten mit ihnen; und sie kamen und füllten beide Boote, so daß zu sinken drohten sie. Gesehen habend aber, Simon Petrus fiel nieder zu den Knien Jesu, sagend: Gehe hinaus weg von mir, weil ein sündiger Mann ich bin, Herr! Schrecken nämlich hatte erfaßt ihn und alle mit ihm wegen des Fangs der Fische, die sie gefangen hatten, gleichermaßen aber auch Jakobus und Johannes, Söhne Zebedäus, welche waren Teilhaber dem Simon. Und sagte zu Simon Jesus: Nicht fürchte dich! Von jetzt an Menschen wirst du sein fangend. Und gezogen habend die Boote ans Land, verlassen habend alles, folgten sie nach ihm. Und es geschah, während war er in einer der Städte, und siehe, ein Mann, voll von Aussatz; gesehen habend aber Jesus, niedergefallen aufs Angesicht, bat er ihn, sagend: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und ausgestreckt habend die Hand, berührte er ihn, sagend: Ich will, werde rein! Und sofort der Aussatz ging weg von ihm. Und er befahl ihm, niemandem zu sagen, sondern: Weggegangen, zeige dich dem Priester und bringe hin für deine Reinigung, wie festgesetzt hat Mose, zum Zeugnis für sie! Aus breitete sich aber mehr die Kunde von ihm, und zusammen kamen viele Leute, zu hören und geheilt zu werden von ihren Krankheiten Er aber war zurückgezogen lebend in den einsamen Gegenden und betend. Und es geschah an einem der Tage, und er war lehrend, und waren sitzend Pharisäer und Gesetzeslehrer, welche waren gekommen aus jeder Ortschaft Galiläas und Judäas und Jerusalem; und Kraft Herrn war dazu, daß heilte er. Und siehe, Männer, bringend auf einer Tragbahre einen Mann, welcher war gelähmt, und sie suchten ihn hineinzubringen und zu legen ihn vor ihn. Und nicht gefunden habend, auf welchem sie hineinbringen könnten ihn wegen der Menge, hinaufgestiegen auf das Dach, durch die Ziegel ließen sie hinab ihn mit der Tragbahre in die Mitte vor Jesus. Und gesehen habend ihren Glauben, sagte er: Mensch, vergeben sind dir deine Sünden. Und begannen zu überlegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, sagend: Wer ist dieser, der redet Lästerungen? Wer kann Sünden vergeben, wenn nicht allein Gott? Bemerkt habend aber Jesus ihre Überlegungen, antwortend sagte er zu ihnen: Was überlegt ihr in euern Herzen? Was ist leichter, zu sagen: Vergeben sind dir deine Sünden, oder zu sagen: Steh auf und geh umher!? Damit aber ihr wißt, daß der Sohn des Menschen Vollmacht hat auf der Erde, zu vergeben Sünden, sagte er zu dem Gelähmten: Dir sage ich, steh auf, und aufgenommen habend deine Tragbahre, geh in dein Haus! Und sofort aufgestanden vor ihnen, aufgenommen habend, worauf er gelegen hatte, ging er weg in sein Haus, preisend Gott. Und Außersichsein erfaßte alle, und sie priesen Gott und wurden erfüllt mit Furcht, sagend: Wir haben gesehen Unglaubliches heute. Und danach ging er aus und sah einen Zöllner mit Namen Levi sitzend am Zollgebäude und sagte zu ihm: Folge mir! Und verlassen habend alles, aufgestanden, folgte er ihm. Und veranstaltete ein großes Mahl Levi für ihn in seinem Haus; und war eine zahlreiche Menge von Zöllnern und anderen, welche waren mit ihnen zu Tisch liegend. Und murrten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten, zu seinen Jüngern sagend: Weswegen mit den Zöllnern und Sündern eßt und trinkt ihr? Und antwortend, Jesus sagte zu ihnen: Nicht Bedarf haben die gesund Seienden an einem Arzt, sondern die in krankem Zustand sich Befindenden. Nicht bin ich gekommen, zu rufen Gerechte, sondern Sünder zum Umdenken. Sie aber sagten zu ihm: Die Jünger Johannes fasten häufig, und Gebete verrichten sie, gleichermaßen auch die der Pharisäer, aber deine essen und trinken. Aber Jesus sagte zu ihnen: Etwa könnt ihr die Söhne des Brautgemachs, während der Bräutigam bei ihnen ist, veranlassen zu fasten? Kommen werden aber Tage, und wenn weggenommen sein wird von ihnen der Bräutigam, dann werden sie fasten, in jenen Tagen. Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand, einen Flicklappen von einem neuen Gewand abgerissen habend, setzt auf auf ein altes Gewand; wenn aber nicht wenigstens, sowohl das neue wird er zerreißen, als auch zu dem alten nicht wird passen der Flicklappen von dem neuen. Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; wenn aber nicht wenigstens, wird zerreißen der Wein neue die Schläuche, und er wird verschüttet werden, und die Schläuche werden verderben; sondern neuen Wein in neue Schläuche muß man füllen. Und niemand, getrunken habend alten, will neuen; denn er sagt: Der alte gut ist. Es geschah aber an einem Sabbat, hindurchging er durch Saatfelder, und aus rauften seine Jünger und aßen die Ähren, zerreibend mit den Händen. Einige aber der Pharisäer sagten: Was tut ihr, was nicht erlaubt ist am Sabbat? Und antwortend, zu ihnen sagte Jesus: Auch nicht dies habt ihr gelesen, was getan hat David, als hungerte er und die mit ihm Seienden, wie er hineinging in das Haus Gottes und die Brote der Auslegung genommen habend aß und gab denen mit ihm, welche nicht erlaubt ist zu essen, wenn nicht allein den Priestern? Und er sagte zu ihnen: Herr ist des Sabbats der Sohn des Menschen. Es geschah aber an einem anderen Sabbat, hineinging er in die Synagoge und lehrte; und war ein Mann dort, und seine rechte Hand war vertrocknet. Beobachteten aber ihn die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ob am Sabbat er heile, damit sie fänden, anzuklagen ihn. Er aber kannte ihre Überlegungen und sagte zu dem Mann vertrocknet habenden die Hand: Steh auf und stelle dich in die Mitte! Und aufgestanden, stellte er sich hin. Sagte aber Jesus zu ihnen: Ich frage euch, ob es erlaubt ist, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, ein Leben zu retten oder zu vernichten? Und ringsum angeblickt habend alle sie, sagte er zu ihm: Strecke aus deine Hand! Und er tat, und hergestellt wurde seine Hand. Sie aber wurden erfüllt mit sinnloser Wut und beredeten mit einander, was sie antun könnten Jesus. Es geschah aber in diesen Tagen, hinausging er auf den Berg zu beten, und er war die ganze Nacht zubringend im Gebet zu Gott. Und als geworden war Tag, rief er herzu seine Jünger, und ausgewählt habend von ihnen zwölf, die auch Apostel er nannte: Simon, den auch er nannte Petrus, und Andreas, dessen Bruder, und Jakobus und Johannes und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, Alphäus, und Simon, genannt Zelot, und Judas, Jakobus, und Judas Iskariot, welcher wurde Verräter. Und hinabgestiegen mit ihnen, stellte er sich auf einen ebenen Platz, und eine zahlreiche Schar seiner Jünger und eine zahlreiche Menge des Volkes von ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon, die gekommen waren, zu hören ihn und geheilt zu werden von ihren Krankheiten; auch die Geplagten von unreinen;Geistern wurden geheilt. Und die ganze Menge suchten zu berühren ihn, weil eine Kraft von ihm ausging, und er heilte alle. Und er, aufgehoben habend seine Augen hin zu seinen Jüngern, sagte: Selig, die Armen; denn euer ist das Reich Gottes. Selig, die Hungernden jetzt; denn ihr werdet gesättigt werden. Selig, die Weinenden jetzt; denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn hassen euch die Menschen und wenn sie ausschließen euch und schmähen und wegwerfend behandeln euern Namen wie einen bösen wegen des Sohnes des Menschen; freut euch an jenem Tag und hüpft! Denn siehe, euer Lohn groß im Himmel; denn auf dieselbe Weise taten den Propheten ihre Väter. Doch wehe euch Reichen! Denn ihr habt empfangen euern Trost. Wehe euch, die Vollgefüllten jetzt! Denn ihr werdet hungern. Wehe, die Lachenden jetzt! Denn ihr werdet trauern und weinen. Wehe, wenn von euch gut reden alle Menschen; denn auf dieselbe Weise taten den falschen Propheten ihre Väter. Aber euch sage ich Hörenden: Liebt eure Feinde, gut handelt an den Hassenden euch, segnet die Verfluchenden euch, betet für die Mißhandelnden euch! Dem Schlagenden dich auf die Wange reiche hin auch die andere, und dem Nehmenden deinen Mantel auch das Hemd nicht verwehre! Jedem Bittenden dich gib, und von dem Nehmenden das Deine nicht fordere zurück! Und wie ihr wollt, daß tun euch die Menschen, tut ihnen gleichermaßen! Und wenn ihr liebt die Liebenden euch, welcher euch Dank ist? Denn auch die Sünder die Liebenden sie lieben. Denn wenn ihr Gutes tut den Gutes Tuenden euch, welcher euch Dank ist? Auch die Sünder das selbe tun. Und wenn ihr leiht, von welchen ihr hofft zurückzuerhalten, welcher euch Dank ist? Auch Sünder Sündern leihen, damit sie wieder erhalten das gleiche. Doch liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, nichts zurückerhoffend! Und sein wird euer Lohn groß, und ihr werdet sein Söhne Höchsten, weil er gütig ist gegen die Undankbaren und Bösen. Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Und nicht richtet, und keinesfalls werdet ihr gerichtet werden; und nicht verurteilt, und keinesfalls werdet ihr verurteilt werden. Gebt los, und ihr werdet losgegeben werden. Gebt, und es wird gegeben werden euch; ein Maß, gutes, fest gedrücktes, gerütteltes, überfließendes werden sie geben in euern Schoß; denn mit welchem Maß ihr meßt, wird wieder zugemessen werden euch. Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Etwa kann ein Blinder einen Blinden führen? Nicht beide in eine Grube werden hineinfallen? Nicht ist ein Schüler hinaus über den Lehrer; ganz ausgebildet aber, jeder wird sein wie sein Lehrer. Was aber siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken im eigenen Auge nicht bemerkst du? Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Bruder, laß, ich will herausziehen den Splitter in deinem Auge, selbst den Balken in deinem Auge nicht sehend? Heuchler, zieh heraus zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann kannst du genau zusehen, den Splitter im Auge deines Bruders herauszuziehen. Denn nicht ist ein guter Baum hervorbringend faule Frucht, und nicht andererseits ein fauler Baum hervorbringend gute Frucht. Denn jeder Baum an der eigenen Frucht wird erkannt; denn nicht von Disteln sammeln sie Feigen, und nicht. von einem Dornbusch eine Traube lesen sie. Der gute Mensch aus dem guten Schatz des Herzens bringt hervor das Gute, und der böse aus dem bösen bringt hervor das Böse; denn aus Überfluß Herzens redet sein Mund. Was aber mich nennt ihr: Herr, Herr, und nicht tut ihr, was ich sage? Jeder Kommende zu mir und Hörende meine Worte und Tuende sie, ich werde zeigen euch, wem er ist gleich: Gleich ist er einem Mann, bauenden ein Haus, welcher grub, und grub er tief und legte eine Grundmauer auf den Fels; Hochwasser aber kam, brach sich der Fluß an jenem Haus, und nicht war er stark, zu erschüttern es, deswegen, weil gut gebaut worden war es. Aber der gehört Habende und nicht getan Habende gleich ist einem Mann, gebaut habenden ein Haus auf die Erde ohne Grundmauer, an welchem sich brach der Fluß, und sofort fiel es zusammen, und wurde der Einsturz jenes Hauses groß. Nachdem er vollendet hatte alle seine Worte vor den Ohren des Volkes, ging er hinein nach Kafarnaum. Aber eines gewissen Zenturio Diener in krankem Zustand sich befindender war im Begriff zu sterben, welcher war ihm teuer. Gehört habend aber von Jesus, sandte er zu ihm Älteste der Juden, bittend ihn, daß, gekommen, er hindurchrette seinen Diener. Sie aber, hingekommen zu Jesus, baten ihn inständig, sagend: Wert ist er, welchem du gewährst dies; denn er liebt unser Volk, und die Synagoge er hat erbaut uns. Und Jesus ging mit ihnen. Aber schon er nicht weit entfernt war von dem Haus, schickte Freunde der Zenturio, sagend zu ihm: Herr, nicht bemühe dich! Denn nicht gut genug bin ich, daß unter mein Dach du hineingehst; deswegen auch nicht mich habe ich für würdig gehalten, zu dir zu kommen; aber sprich mit einem Wort, und geheilt soll sein mein Bursche. Denn auch ich ein Mensch bin unter Amtsgewalt gestellt werdend, habend unter mir Soldaten, und ich sage zu diesem: Geh, und er geht, und zu einem andern: Komm, und er kommt, und zu meinem Diener: Tu dies, und er tut. Gehört habend aber dieses, Jesus wunderte sich über ihn, und sich umgewendet habend zu der nachfolgenden ihm Menge, sagte er: Ich sage euch: Auch nicht in Israel so großen Glauben habe ich gefunden. Und zurückgekehrt in das Haus, die Geschickten fanden den Diener gesund seiend. Und es geschah in der folgenden: Er kam in eine Stadt, genannt Nain, und kamen mit ihm seine Jünger und eine zahlreiche Menge. Als aber er sich näherte dem Tor der Stadt, und siehe, hinausgetragen wurde tot einziggeborene Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe, und eine zahlreiche Menge aus der Stadt war mit ihr. Und gesehen habend sie, der Herr empfand Erbarmen mit ihr und sagte zu ihr: Nicht weine! Und hinzugetreten, berührte er die Bahre; und die Tragenden blieben stehen, und er sagte: Jüngling, dir sage ich, stehe auf! Und auf setzte sich der Tote und begann zu reden, und er gab ihn seiner Mutter. Ergriff aber Furcht alle, und sie priesen Gott, sagend: Ein großer Prophet ist aufgestanden unter uns, und: Besucht hat Gott sein Volk. Und aus ging diese Kunde in ganz Judäa von ihm und dem ganzen Umland. Und berichteten Johannes seine Jünger über all dieses. Und zu sich gerufen habend irgendwelche zwei seiner Jünger, Johannes schickte zu dem Herrn, sagend: Du bist der kommen Sollende, oder einen andern sollen wir erwarten? Hingekommen aber zu ihm, die Männer sagten: Johannes der Täufer hat gesandt uns zu dir, sagend: Du bist der kommen Sollende, oder einen andern sollen wir erwarten? In jener Zeit heilte er viele von Krankheiten und Leiden und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er zu sehen. Und antwortend sagte er zu ihnen: Gegangen, berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt! Blinde sehen wieder, Lahme gehen umher, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, Arme hören die Frohbotschaft; und selig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir. Weggegangen waren aber die Boten Johannes, begann er, zu reden zu den Leuten über Johannes: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu sehen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt werdend? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen in weiche Gewänder gekleidet? Siehe, die in vornehmer Kleidung und Luxus Lebenden in den Königspalästen sind. Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, sogar einen Größeren als einen Propheten. Dieser ist, über den geschrieben ist: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht, der bereiten soll deinen Weg vor dir. Ich sage euch: Größer unter Geborenen von Frauen als Johannes niemand ist; aber der Kleinere im Reich Gottes größer als er ist. Und das ganze Volk, gehört habend, und die Zöllner gaben recht Gott, sich taufen lassen habend mit der Taufe Johannes; aber die Pharisäer und die Gesetzeskundigen den Ratschluß Gottes haben für ungültig erklärt gegen sich selbst, nicht sich taufen lassen habend von ihm. Wem denn soll ich vergleichen die Menschen dieses Geschlechts, und wem sind sie gleich? Gleich sind sie Kindern, auf Marktplatz sitzenden und zurufenden einander, welche sagen: Wir haben Flöte gespielt für euch, und nicht habt ihr getanzt; wir haben einen Klagegesang angestimmt und nicht habt ihr geweint. Denn gekommen ist Johannes der Täufer, nicht essend Brot und nicht trinkend Wein, und ihr sagt: Einen Dämon hat er. Gekommen ist der Sohn des Menschen, essend und trinkend, und ihr sagt: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, Freund von Zöllnern und Sündern. Und ist gerechtfertigt worden die Weisheit von allen ihren Kindern. Bat aber einer ihn der Pharisäer, daß er esse bei ihm; und hineingegangen in das Haus des Pharisäers, legte er sich zu Tisch. Und siehe, eine Frau, welche war in der Stadt eine Sünderin, und erfahren habend, daß er zu Tisch liegt im Haus des Pharisäers, gebracht habend eine Alabasterflasche Salböls und sich gestellt habend hinten zu seinen Füßen weinend, mit den Tränen begann zu benetzen seine Füße, und mit den Haaren ihres Kopfes trocknete sie ab, und sie küßte seine Füße und salbte mit dem Salböl. Gesehen habend aber, der Pharisäer geladen habende ihn sagte bei sich, sagend: Dieser, wenn er wäre ein Prophet, würde erkennen, wer und was für eine die Frau, welche berührt ihn, daß eine Sünderin sie ist. Und antwortend, Jesus sagte zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber: Meister, rede! sagt. Zwei Schuldner waren einem Geldverleiher; der eine schuldete fünfhundert Denare, aber der andere fünfzig. Nicht konnten sie zurückzahlen, beiden schenkte er. Wer denn von ihnen mehr wird lieben ihn? Antwortend, Simon sagte: Ich vermute, daß, wem das Mehr er geschenkt hat. Er aber sagte zu ihm: Richtig hast du geurteilt. Und sich gewendet habend zu der Frau,;zu Simon sagte er: Siehst du diese Frau? Hineingegangen bin ich in dein Haus. Wasser mir für Füße nicht hast du gegeben; diese aber mit den Tränen hat benetzt meine Füße und mit ihren Haaren hat getrocknet. Einen Kuß mir nicht hast du gegeben; diese aber, seit welcher ich hereingekommen bin, nicht hat aufgehört, küssend meine Füße. Mit Öl mein Haupt nicht hast du gesalbt; diese aber mit Salböl hat gesalbt meine Füße. Deswegen sage ich dir: Vergeben sind ihre vielen Sünden, weil sie geliebt hat viel; wem aber wenig vergeben wird, wenig liebt er. Er sagte aber zu ihr: Vergeben sind deine Sünden. Und begannen die mit zu Tisch Liegenden zu sagen bei sich: Wer dieser ist, der auch Sünden vergibt? Er sagte aber zu der Frau: Dein Glaube hat gerettet dich: geh in Frieden! Und es geschah in der folgenden, und er zog umher in Stadt und Dorf, predigend und als Frohbotschaft verkündigend das Reich Gottes, und die Zwölf mit ihm, und einige Frauen, welche waren geheilt von bösen Geistern und Krankheiten, Maria, genannt Magdalenerin, von welcher sieben Dämonen ausgefahren waren, und Johanna, Frau Chuzas, eines Verwalters Herodes, und Susanna und viele andere, welche dienten ihnen aus den zu Gebote stehenden ihnen. Zusammenkam aber eine zahlreiche Menge und die in Stadt hingingen zu ihm, sagte er durch ein Gleichnis: Aus ging der Säende, zu säen seinen Samen. Und während säte er, das eine fiel auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen auf es. Und anderes fiel nieder auf den Fels, und aufgegangen, vertrocknete es wegen des Nicht Habens Feuchtigkeit. Und anderes fiel in Mitte der Dornen, und mit aufgegangen, die Dornen erstickten es. Und anderes fiel auf die Erde gute, und aufgegangen, brachte es hundertfache Frucht. Dies sagend, rief er: Der Habende Ohren zu hören höre! Fragten aber ihn seine Jünger, was dieses Gleichnis sei. Er aber sagte: Euch ist gegeben, zu erkennen die Geheimnisse des Reiches Gottes, aber den übrigen in Gleichnissen, damit sehend nicht sie sehen und hörend nicht sie verstehen. Ist aber dieses Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. Die aber auf den Weg sind die gehört Habenden; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit nicht, gläubig geworden, sie gerettet werden. Die aber auf den Fels, welche, wenn sie gehört haben, mit Freude aufnehmen das Wort, und diese Wurzel nicht haben, die für eine Zeit glauben und in Zeit Versuchung abfallen. Aber das in die Dornen Gefallene, dies sind die gehört Habenden, und unter Sorgen und Reichtum und Freuden des Lebens gehend, werden sie erstickt, und nicht bringen sie Frucht zur Reife. Aber das auf der guten Erde, dies sind, welche mit einem Herzen, rechten und guten, gehört habend das Wort festhalten und Frucht bringen in Geduld. Niemand aber, eine Lampe angezündet habend, verhüllt sie mit einem Gefäß oder unter ein Bett stellt, sondern auf einen Leuchter stellt er, damit die Hereinkommenden sehen das Licht. Denn nicht ist Verborgenes, was nicht offenbar werden wird, und nicht Geheimnis, was keinesfalls erkannt werden wird und ins Offene kommen wird. Seht zu also, wie ihr hört! Denn wer hat, gegeben werden wird dem, und wer nicht hat, auch, was er meint zu haben, wird genommen werden von ihm. Kam herbei aber zu ihm Mutter und seine Brüder, und nicht konnten sie zusammenkommen mit ihm wegen der Menge. Gemeldet wurde aber ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen, sehen wollend dich. Er aber, antwortend, sagte zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder, dies sind die das Wort Gottes Hörenden und Tuenden. Es geschah aber an einem der Tage, und er stieg ein in ein Boot und seine Jünger, und er sagte zu ihnen: Laßt uns hinüberfahren an das jenseitige des Sees! Und sie fuhren ab. Segelten aber sie, schlief er ein. Und herab kam ein Wirbelsturm auf den See, und sie wurden ganz voll und waren in Gefahr. Hinzugetreten aber, weckten sie auf ihn, sagend: Meister, Meister, wir kommen um. Er aber, erwacht, herrschte an den Wind und das Gewoge des Wassers; und sie hörten auf, und wurde Meeresstille. Er sagte aber zu ihnen: Wo euer Glaube? In Furcht geraten aber, wunderten sie sich, sagend zu einander: Wer denn dieser ist, in Anbetracht dessen, daß auch den Winden er befiehlt und dem Wasser, und sie gehorchen ihm? Und sie segelten hinab in das Gebiet der Gerasener, welches ist gegenüber von Galiläa. Ausgestiegen aber ihm an das Land begegnete ein Mann aus der Stadt, habend Dämonen; und lange Zeit nicht hatte er angezogen ein Kleid, und in einem Haus nicht blieb er, sondern in den Grabhöhlen. Gesehen habend aber Jesus, aufgeschrien habend, fiel er nieder vor ihm, und mit lauter Stimme sagte er: Was mir und dir, Jesus, Sohn Gottes des Höchsten? Ich bitte dich: Nicht mich quäle! Er hatte befohlen nämlich dem Geist unreinen, auszufahren aus dem Menschen. Denn seit langen Zeiten hatte er gepackt ihn, und er wurde gefesselt mit Ketten und Fußfesseln, verwahrt werdend, und zerreißend die Fesseln, wurde er getrieben von dem Dämon in die einsamen Gegenden. Fragte aber ihn Jesus: Welcher dir Name ist? Er aber sagte: Legion, weil hineingefahren waren viele Dämonen in ihn. Und sie baten ihn, daß nicht er befehle ihnen, in den Abgrund wegzufahren. War aber dort eine Herde von zahlreichen Schweinen, weidend auf dem Berg; und sie baten ihn, daß er erlaube ihnen, in jene hineinzufahren; und er erlaubte ihnen. Und ausgefahren die Dämonen aus dem Menschen fuhren hinein in die Schweine, und stürzte sich die Herde hinab von dem Abhang in den See und ertrank. Gesehen habend aber die Hütenden das Geschehene, flohen und berichteten in der Stadt und in den Dörfern. Sie kamen heraus aber, zu sehen das Geschehene, und kamen zu Jesus und fanden sitzend den Menschen, aus dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig seiend zu den Füßen Jesu, und gerieten in Furcht. Berichteten aber ihnen die gesehen Habenden, wie geheilt worden war der besessen Gewesene. Und bat ihn die ganze Menge des Umlands der Gerasener, wegzugehen von ihnen, weil von großer Furcht sie erfaßt waren; er aber, eingestiegen in ein Boot, kehrte zurück. Bat aber ihn der Mann, aus dem ausgefahren waren die Dämonen, zu sein mit ihm; er schickte weg aber ihn, sagend: Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was alles für dich getan hat Gott! Und er ging weg, in der ganzen Stadt verkündigend, was alles getan hatte für ihn Jesus. Während aber zurückkehrte Jesus, hieß willkommen ihn die Menge; waren nämlich alle erwartend ihn. Und siehe, kam ein Mann, dem Name Jairus, und dieser Vorsteher der Synagoge war, und gefallen zu den Füßen Jesu, bat er ihn, hineinzugehen in sein Haus, weil eine einziggeborene Tochter war ihm von ungefähr zwölf Jahren, und sie lag im Sterben. Während aber hinging er, die Leute bedrängten ihn. Und eine Frau, seiend im Fluß Blutes seit zwölf Jahren, welche, für Ärzte verbraucht habend das ganze Vermögen, nicht hatte können von niemandem geheilt werden, hinzugetreten hinten, berührte den Saum seines Gewandes, und sofort blieb stehen der Fluß ihres Blutes. Und sagte Jesus: Wer der berührt Habende mich? Verneinten aber alle, sagte Petrus: Meister, die Leute umringen dich und bedrängen. Aber Jesus sagte: Berührt hat mich jemand; denn ich habe bemerkt eine Kraft ausgegangen von mir. Gesehen habend aber die Frau, daß nicht sie verborgen blieb, zitternd kam, und niedergefallen vor ihm, wegen welcher Ursache sie berührt hatte ihn, berichtete sie vor dem ganzen Volk, und wie sie geheilt worden war sofort. Er aber sagte zu ihr: Tochter, dein Glaube hat gerettet dich; geh in Frieden! Noch er redete, kommt einer von dem Synagogenvorsteher, sagend: Gestorben ist deine Tochter; nicht mehr bemühe den Meister! Aber Jesus, gehört habend, antwortete ihm: Nicht fürchte dich, nur glaube, und sie wird gerettet werden. Gekommen aber in das Haus, nicht ließ er hineingehen jemanden mit ihm, wenn nicht Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater des Mädchens und die Mutter. Sie weinten aber alle und betrauerten sie. Er aber sagte: Nicht weint! Denn nicht ist sie gestorben, sondern sie schläft. Und sie verlachten ihn, wissend, daß sie gestorben war. Er aber, ergriffen habend ihre Hand, rief, sagend: Mädchen, steh auf! Und zurück kehrte ihr Geist, und sie stand auf sofort, und er befahl, ihr gegeben werde zu essen. Und gerieten außer sich ihre Eltern; er aber befahl ihnen, niemandem zu sagen das Geschehene. Zusammengerufen habend aber die Zwölf, gab er ihnen Gewalt und Vollmacht über alle Dämonen und Krankheiten zu heilen und sandte aus sie, zu verkünden das Reich Gottes und zu heilen die Kranken, und sagte zu ihnen: Nichts nehmt auf den Weg, weder einen Stab noch einen Reisesack noch Brot noch Silber, noch je zwei Hemden habt! Und in welches Haus ihr hineingeht, dort bleibt, und von dort geht weiter! Und wieviele nicht aufnehmen euch, herausgehend aus jener Stadt, den Staub von euern Füßen schüttelt ab zum Zeugnis gegen sie! Hinausgehend aber, zogen sie durch, hin über die Dörfer, die Frohbotschaft verkündend und heilend überall. Hörte aber Herodes, der Tetrarch, alles Geschehende und war in großer Verlegenheit deswegen, weil gesagt wurde von einigen, daß Johannes auferstanden sei von Toten, von einigen aber, daß Elija erschienen sei, anderen. aber, daß irgendein Prophet der alten auferstanden sei. Sagte aber Herodes: Johannes ich habe enthaupten lassen; wer aber ist dieser, von dem ich höre solches? Und er suchte zu sehen ihn. Und zurückgekehrt, die Apostel erzählten ihm, was alles sie getan hatten. Und zu sich genommen habend sie, zog er sich zurück für sich in eine Stadt, genannt Betsaida. Aber die Leute, bemerkt habend, folgten ihm. Und willkommen geheißen habend sie, sprach er zu ihnen über das Reich Gottes, und die Bedarf habenden an einer Heilung heilte er. Aber der Tag begann sich zu neigen; hinzugekommen aber, die Zwölf sagten zu ihm: Entlaß die Menge, damit, gegangen in die im Umkreis Dörfer und Höfe, sie einkehren und finden Speise, weil hier an einem einsamen Ort wir sind. Er sagte aber zu ihnen: Gebt ihnen ihr zu essen! Sie aber sagten: Nicht sind uns mehr als fünf Brote und zwei Fische, wenn nicht etwa, gegangen, wir kaufen für dieses ganze Volk Speisen. Waren nämlich ungefähr fünftausend Männer. Er sagte aber zu seinen Jüngern: Laßt lagern sie in Speisegruppen ungefähr zu je fünfzig! Und sie taten so und ließen lagern alle. Genommen habend aber die fünf Brote und die zwei Fische, aufgesehen habend in den Himmel, segnete er sie und zerbrach und gab den Jüngern, vorzulegen der Menge. Und sie aßen und wurden gesättigt alle, und aufgehoben wurde das Übriggebliebene ihnen an Brocken, zwölf Körbe. Und es geschah: Während war er betend allein, waren zusammen mit ihm die Jünger, und er fragte sie, sagend: Wer ich, sagen die Leute, bin? Sie aber, antwortend, sagten: Johannes der Täufer, andere aber: Elija, andere aber, daß ein Prophet der alten auferstanden sei. Er sagte aber zu ihnen: Ihr aber, wer ich, sagt ihr, bin? Petrus aber, antwortend, sagte: Der Gesalbte Gottes. Er aber nachdrücklich zuredend ihnen befahl, niemandem zu sagen dies, sagend: Es ist nötig, der Sohn des Menschen vieles leidet und verworfen wird von den Ältesten und Oberpriestern und Schriftgelehrten und getötet wird und am dritten Tag aufersteht. Er sagte aber zu allen: Wenn jemand will nach mir gehen, verleugne er sich selbst und nehme auf sein Kreuz an Tag und folge nach mir! Denn wer will sein Leben retten, wird verlieren es; wer aber verliert sein Leben meinetwegen, der wird retten es. Denn was für einen Nutzen hat ein Mensch, gewonnen habend die ganze Welt, sich selbst aber verloren habend oder schweren Schaden erlitten habend? Denn wer sich schämt meiner und meiner Worte, dessen der Sohn des Menschen wird sich schämen, wenn er kommt in der Herrlichkeit seiner und des Vaters und der heiligen Engel. Ich sage aber euch wahrhaftig: Sind einige der hier Stehenden, die keinesfalls schmecken werden Tod, bis sie sehen das Reich Gottes. Es geschah aber nach diesen Reden ungefähr acht Tage, und zu sich genommen habend Petrus und Johannes und Jakobus, stieg er hinauf auf den Berg zu beten. Und wurde, während betete er, das Aussehen seines Angesichts ein anderes und seine Kleidung weiß strahlend. Und siehe, zwei Männer sprachen mit ihm, welche waren Mose und Elija, die, erschienen in Lichtglanz, beredeten seinen Ausgang, den er sollte erfüllen in Jerusalem. Aber Petrus und die mit ihm waren beschwert von Schlaf; aufgewacht aber, sahen sie am seinen Lichtglanz und die zwei Männer zusammenstehenden mit ihm. Und es geschah: Während sich trennten sie von ihm, sagte Petrus zu Jesus: Meister, gut ist, wir hier sind, und wir wollen bauen drei Hütten, eine dir und eine Mose und eine Elija, nicht wissend, was er sagt. Dies aber er sagte, kam eine Wolke und überschattete sie; sie gerieten in Furcht aber, nachdem hineingekommen waren sie in die Wolke. Und eine Stimme geschah aus der Wolke, sagend: Dies ist mein auserwählter Sohn, auf ihn hört! Und nachdem geschehen war die Stimme, wurde gefunden Jesus allein. Und sie schwiegen, und niemandem berichteten sie in jenen Tagen nichts, was sie gesehen haben. Es geschah aber am folgenden Tag: Hinabgestiegen waren sie von dem Berg, kam entgegen ihm eine zahlreiche Menge. Und siehe, ein Mann aus der Menge rief, sagend: Meister, ich bitte dich, hinzusehen auf meinen Sohn, weil einziggeboren mir er ist. Und siehe, ein Geist packt ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt hin und her ihn mit Schaum, und kaum weicht er von ihm, aufreibend ihn; und ich bat deine Jünger, daß sie austreiben sollten ihn, und nicht konnten sie. Antwortend aber, Jesus sagte: 0 Geschlecht, ungläubiges und verkehrtes, bis wann soll ich sein bei euch und soll ich ertragen euch? Führe hierher deinen Sohn! Aber noch herankam er, riß ihn der Dämon und zerrte hin und her; herrschte an aber Jesus den Geist unreinen und heilte den Knaben und gab zurück ihn seinem Vater. Gerieten außer sich aber alle über die große Macht Gottes. Alle aber sich wunderten über alles, was er tat, sagte er zu seinen Jüngern: Nehmt ihr in euere Ohren diese Worte! Denn der Sohn des Menschen wird übergeben werden in Hände Menschen. Sie aber verstanden nicht dieses Wort, und es war verborgen vor ihnen, so daß nicht sie begriffen es, und sie scheuten sich, zu fragen ihn über dieses Wort. Hinein kam aber eine Überlegung in sie, das: wer sei Größere von ihnen. Aber Jesus, kennend die Überlegung ihres Herzens, genommen habend ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer aufnimmt dieses Kind in meinem Namen, mich nimmt auf, und wer mich aufnimmt, nimmt auf den gesandt Habenden mich; denn der Kleinere unter allen euch Seiende, der ist groß. Antwortend aber, Johannes sagte: Meister, wir haben gesehen einen in deinem Namen austreibend Dämonen, und wir wollten hindern ihn, weil nicht er folgt zusammen mit uns. Sagte aber zu ihm Jesus: Nicht hindert! Denn wer nicht ist gegen euch, für euch ist. Es geschah aber, während sich erfüllten die Tage seiner Aufnahme, und er das Angesicht richtete, um zu gehen nach Jerusalem. Und er sandte hin Boten vor seinem Angesicht. Und gegangen, kamen sie hinein in ein Dorf Samaritaner, um zu bereiten ihm; und nicht nahmen sie auf ihn, weil sein Angesicht war gehend nach Jerusalem. Gesehen habend aber, die Jünger Jakobus und Johannes sagten: Herr, willst du, sollen wir heißen Feuer herabkommen vom Himmel und verzehren sie? Sich umgewandt habend aber, herrschte er an sie. Und sie gingen in ein anderes Dorf. Und gingen sie auf dem Weg, sagte einer zu ihm: Ich will folgen dir, wohin du gehst. Und sagte zu ihm Jesus: Die Füchse Höhlen haben und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen nicht hat, wo das Haupt er hinlegen kann. Er sagte aber zu einem andern: Folge mir! Er aber sagte: Herr, erlaube mir, weggegangen, zuerst zu begraben meinen Vater! Er sagte aber zu ihm: Laß die Toten begraben ihre Toten! Du aber, weggegangen, verkünde das Reich Gottes! Sagte aber auch ein anderer: Ich will folgen dir, Herr; zuerst aber erlaube mir, Lebewohl zu sagen denen in meinem Haus! Sagte aber zu ihm Jesus: Niemand, gelegt habend die Hand an Pflug und sehend nach den hinten, gut gesetzt ist für das Reich Gottes. Aber danach bestimmte der Herr andere, zweiundsiebzig, und sandte aus sie je zwei zwei vor seinem Angesicht in jede Stadt und Ort, wohin wollte er gehen. Er sagte aber zu ihnen: Zwar die Ernte groß, aber die Arbeiter wenige; bittet also den Herrn der Ernte, daß Arbeiter er ausschickt in seine Ernte! Geht hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer in Mitte von Wölfen. Nicht tragt einen Geldbeutel, nicht einen Reisesack, nicht Sandalen, und niemanden auf dem Weg grüßt! Aber in welches Haus ihr hineinkommt, zuerst sagt: Friede diesem Haus! Und wenn dort ist ein Sohn Friedens, wird ruhen auf ihm euer Friede; wenn aber nicht wenigstens, zu euch wird er zurückkehren. Aber in eben dem Haus bleibt, essend und trinkend das von ihnen! Denn wert der Arbeiter seines Lohnes. Nicht wechselt aus einem Haus in ein Haus! Und in welche Stadt ihr hineinkommt und sie aufnehmen euch,; eßt das vorgelegt Werdende euch und heilt die in ihr Kranken und sagt ihnen: Nahe gekommen ist zu euch das Reich Gottes. Aber in welche Stadt ihr hineingekommen seid und nicht sie aufnehmen euch, hinausgegangen auf ihre Straßen, sagt: Auch den Staub, sich geheftet habenden uns aus euerer Stadt an die Füße, schütteln wir ab euch; doch, dies wißt, daß nahe gekommen ist das Reich Gottes! Ich sage euch: Für Sodom an jenem Tag erträglicher wird es sein als für jene Stadt. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon geschehen wären die Machttaten geschehenen bei euch, längst, in Sack und Asche sitzend, hätten sie umgedacht. Doch für Tyrus und Sidon erträglicher wird es sein im Gericht als für euch. Und du, Kafarnaum, etwa bis zum Himmel wirst du erhöht werden? Bis zur Totenwelt wirst du hinabsteigen. Der Hörende euch mich hört, und der Verwerfende euch mich verwirft; aber der mich Verwerfende verwirft den gesandt Habenden mich. Zurück kehrten aber die zweiundsiebzig mit Freude, sagend: Herr, auch die Dämonen ordnen sich unter uns in deinem Namen. Er sagte aber zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallend. Siehe, ich habe gegeben euch die Vollmacht, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über die ganze Macht des Feindes, und nichts euch keinesfalls wird schaden. Doch darüber nicht freut euch, daß die Geister euch sich unterordnen, freut euch aber, daß eure Namen eingeschrieben sind in den Himmeln! In eben der Stunde jubelte er in dem Geist heiligen und sagte: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du verborgen hast dieses vor Weisen und Klugen und enthüllt hast es Unmündigen; ja, Vater; denn so Wohlgefallen gewesen ist vor dir. Alles mir ist übergeben worden von meinem Vater, und niemand weiß, wer ist der Sohn, wenn nicht der Vater, und wer ist der Vater, wenn nicht der Sohn und wem will der Sohn enthüllen. Und sich gewendet habend zu den Jüngern für sich, sagte er: Selig die Augen sehenden, was ihr seht. Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und nicht haben sie gesehen, und hören, was ihr hört, und nicht haben sie gehört. Und siehe, ein Gesetzeskundiger stand auf, versuchend ihn, sagend: Meister, was getan habend, ewiges Leben werde ich empfangen? Er aber sagte zu ihm: Im Gesetz was ist geschrieben? Wie liest du? Er aber, antwortend, sagte: Du sollst lieben Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken und deinen Nächsten wie dich selbst. Er sagte aber zu ihm: Richtig hast du geantwortet; dies tue, und du wirst leben. Er aber, wollend rechtfertigen sich selbst, sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Das Wort genommen habend, Jesus sagte: Ein Mann ging hinab von Jerusalem nach Jericho, und Räubern fiel er in die Hände, welche, sowohl ausgezogen habend ihn als auch Schläge zugefügt habend, weggingen, zurückgelassen habend halbtot. Aus Zufall aber ein Priester ging hinab auf jenem Weg, und gesehen habend ihn, ging er in entgegengesetzter Richtung vorüber. Gleichermaßen aber auch ein Levit, gekommen an den Ort, gegangen und gesehen habend, ging in entgegengesetzter Richtung vorüber. Aber ein Samaritaner, des Weges ziehend, kam hin zu ihm, und gesehen habend, empfand er Erbarmen, und hingegangen, verband er seine Wunden, daraufgießend Öl und Wein, hinaufgehoben habend aber ihn auf das eigene Reittier, brachte er ihn in eine Herberge und sorgte für ihn. Und am folgenden, herausgenommen habend, gab er zwei Denare dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und was du dazu aufwendest, ich, während zurückkomme ich, werde zurückgeben dir. Wer von diesen dreien Nächste scheint dir geworden zu sein des Gefallenen unter die Räuber? Er aber sagte: Der getan Habende die Barmherzigkeit an ihm. Sagte aber zu ihm Jesus: Gehe und du handle gleichermaßen! Während aber weiterzogen sie, er ging hinein in ein Dorf; aber eine Frau mit Namen Marta nahm gastlich auf ihn. Und dieser war eine Schwester, genannt Maria, die, sich daneben gesetzt habend zu den Füßen des Herrn, hörte seine Rede. Aber Marta war völlig in Anspruch genommen mit vielem Dienen; hinzugetreten aber, sagte sie: Herr,;nicht liegt daran dir, daß meine Schwester allein mich gelassen hat zu dienen? Sage doch ihr, daß mir sie beisteht! Antwortend aber, sagte zu ihr der Herr: Marta, Marta, du sorgst und wirst umgetrieben um vieles, an einem aber ist Bedarf: Maria nämlich das gute Teil hat sich erwählt, welches nicht genommen werden wird von ihr. Und es geschah: Während war er an irgendeinem Ort betend, als er aufgehört hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes gelehrt hat seine Jünger! Er sagte aber zu ihnen: Wenn ihr betet, sagt: Vater, geheiligt werde dein Name! Komme dein Reich! Unser Brot für den heutigen Tag gib uns an jedem Tag! Und vergib uns unsere Sünden! Denn auch selbst wir vergeben jedem schuldig Seienden uns; und nicht führe uns in Versuchung! Und er sagte zu ihnen: Wer von euch wird haben einen Freund und wird gehen zu ihm um Mitternacht und wird sagen zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote, da gerade ein Freund von mir gekommen ist von einer Reise zu mir und nicht ich habe, was ich vorsetzen kann ihm! Und jener, von drinnen antwortend, wird sagen: Nicht mir Mühen bereite! Schon die Türe ist geschlossen, und meine Kinder bei mir im Bett sind; nicht kann ich, aufgestanden, geben dir. Ich sage euch: Wenn auch nicht er geben wird ihm, aufgestanden, deswegen, weil ist sein Freund, so doch wegen seiner Zudringlichkeit, aufgestanden, wird er geben ihm, wieviel er braucht. Und ich euch sage: Bittet, und es wird gegeben werden euch; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird geöffnet werden euch. Denn jeder Bittende bekommt, und Suchende findet, und Anklopfenden wird geöffnet werden. Und wen von euch als den Vater wird bitten der Sohn um einen Fisch, und anstatt eines Fisches eine Schlange ihm wird er geben? Oder auch bitten wird er um ein Ei, wird er geben ihm einen Skorpion? Wenn also ihr, böse seiend, wißt, gute Gaben zu geben euern Kindern, wieviel mehr der Vater in Himmel wird geben heiligen Geist den Bittenden ihn! Und er war austreibend einen Dämon, und der war stumm; es geschah aber: Der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme. Und es staunten die Leute. Einige aber von ihnen sagten: Durch Beelzebul, den Herrscher der Dämonen, treibt er aus die Dämonen; andere aber, versuchend, ein Zeichen vom Himmel wünschten von ihm. Er aber, kennend ihre Gedanken, sagte zu ihnen: Jedes Reich, mit sich selbst entzweit, verödet, und Haus gegen Haus fällt. Wenn aber auch der Satan mit sich selbst entzweit ist, wie wird bestehen sein Reich? Weil ja ihr sagt, durch Beelzebul austreibe ich die Dämonen. Wenn aber ich durch Beelzebul austreibe die Dämonen, eure Söhne durch wen treiben aus? Deswegen sie eure Richter werden sein. Wenn aber durch Finger Gottes ich austreibe die Dämonen, so ist gekommen zu euch das Reich Gottes. Wenn der Starke, bewaffnet, bewacht seinen Hof, in Frieden sind seine Güter; wenn aber ein Stärkerer als er, über gekommen, besiegt ihn, seine volle Rüstung nimmt er, auf die er vertraute, und seine Beutestücke verteilt er. Der nicht Seiende mit mir gegen mich ist, und der nicht Sammelnde mit mir zerstreut. Wenn der unreine Geist ausgefahren ist von dem Menschen, geht er durch wasserlose Gegenden, suchend eine Ruhestätte und nicht findend; dann sagt er: Ich werde zurückkehren in mein Haus, woher ich ausgegangen bin; und gekommen, findet er gekehrt und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt zu sich andere Geister, bösere als er selbst, sieben, und eingezogen, wohnen sie dort, und wird das Letzte jenes Menschen schlimmer als das Erste. Es geschah aber: Während redete er dieses, erhoben habend eine Stimme Frau aus der Menge, sagte zu ihm: Selig der Leib, getragen habend dich, und Brüste, die du gesogen hast! Er aber sagte: Vielmehr selig die Hörenden das Wort Gottes und Bewahrenden. Aber die Leute sich noch weiter ansammelten, begann er zu sagen: Dieses Geschlecht ein böses Geschlecht ist; ein Zeichen wünscht es, und ein Zeichen nicht wird gegeben werden ihm, wenn nicht das Zeichen Jonas. Denn wie geworden ist Jona den Niniviten ein Zeichen, so wird sein auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht. Königin Südens wird aufstehen im Gericht mit den Männern dieses Geschlechts und wird verurteilen sie; denn sie kam von den Enden der Erde, zu hören die Weisheit Salomos, und siehe, mehr als Salomo hier. Niniviten werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden verurteilen es; denn sie dachten um hin auf die Predigt Jonas, und siehe, mehr als Jona hier. Niemand eine Lampe angezündet habend in einen verborgenen Winkel stellt, auch nicht unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit die Hereinkommenden das Licht sehen. Die Lampe des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge lauter ist, auch dein ganzer Leib licht ist; wenn aber böse es ist, auch dein Leib finster. Sieh zu also, ob nicht das Licht in dir Finsternis ist! Wenn also dein ganzer Leib licht, nicht habend einen finsteren Teil, wird er sein ganz licht, wie wenn die Lampe mit dem Strahl beleuchtet dich. Nachdem aber geredet hatte, bittet ihn ein Pharisäer, daß er die Mahlzeit einnehme bei ihm; und hineingegangen, legte er sich zu Tisch. Aber der Pharisäer, gesehen habend, wunderte sich, daß nicht zuerst er sich gewaschen hatte vor der Mahlzeit. Sagte aber der Herr zu ihm: Nun, ihr Pharisäer, das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt ihr, aber das Innere von euch ist voll von Raub und Bosheit. Toren, nicht der geschaffen Habende das Äußere auch das Innere hat geschaffen? Doch das drinnen Seiende gebt als Almosen, und siehe, alles rein euch ist. Aber weh euch Pharisäern, weil ihr verzehntet die Minze und die Raute und jedes Kraut und vorübergeht am Recht und an der Liebe zu Gott! Dies aber wäre nötig; zu tun und jenes nicht zu lassen. Weh euch Pharisäern, weil ihr liebt den ersten Platz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Marktplätzen! Weh euch, weil ihr seid wie die Gräber unkenntlichen, und die Menschen _ umhergehenden oben darüber nicht wissen. Antwortend aber, einer der Gesetzeskundigen sagt zu ihm: Meister, dies sagend, auch uns beleidigst du. Er aber sagte: Auch euch Gesetzeskundigen wehe, weil ihr tragen laßt die Menschen schwer zu tragende Lasten, und selbst mit einem einzigen eurer Finger nicht rührt ihr an die Lasten. Weh euch, weil ihr baut die Grabmäler der Propheten! Aber eure Väter haben getötet sie. Also Zeugen seid ihr und habt mit Wohlgefallen an den Taten eurer Väter, weil sie zwar getötet haben sie, ihr aber baut. Deswegen auch die Weisheit Gottes hat gesagt: Senden werde ich zu ihnen Propheten und Apostel, und von ihnen werden sie töten und verfolgen, damit eingefordert wird das Blut aller Propheten, vergossen seit Grundlegung Welt, von diesem Geschlecht, seit Blut Abels bis zum Blut Secharjas, des umgekommenen zwischen dem Altar und dem Haus; ja, ich sage euch: Es wird eingefordert werden von diesem Geschlecht. Weh euch Gesetzeskundigen, daß ihr weggenommen habt den Schlüssel zur Erkenntnis! Selbst nicht seid ihr hineingekommen, und die hineinkommen Wollenden habt ihr gehindert. Und von dort hinausgegangen war er, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, schrecklich aufgebracht zu sein und auf den Mund zu sehen ihm wegen mehr, auflauernd ihm, zu erjagen etwas aus seinem Mund. Unterdessen sich versammelt hatten die Myriaden der Menge, so daß auf die Füße traten einander, begann er zu sagen zu seinen Jüngern zuerst: Nehmt in acht euch vor dem Sauerteig, welcher ist Heuchelei, der Pharisäer! Nichts aber verhüllt ist, was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, was nicht bekannt werden wird. Hierfür alles, was im Dunkeln ihr gesagt habt, im Licht wird gehört werden, und was zu dem Ohr ihr gesprochen habt in den Kammern, wird verkündet werden auf den Dächern. Ich sage aber euch, meinen Freunden: Nicht fürchtet euch vor den Tötenden den Leib und danach nicht Könnenden etwas Weiteres tun! Ich will zeigen aber euch, wen ihr fürchten sollt. Fürchtet den nach dem Getötet Haben Habenden Macht, hineinzuwerfen in die Hölle! Ja, ich sage euch, diesen fürchtet! Nicht fünf Sperlinge werden verkauft für zwei As? Und ein einziger von ihnen nicht ist vergessen vor Gott. Aber auch die Haare eures Kopfes alle sind gezählt. Nicht fürchtet euch! Als viele Sperlinge mehr wert seid ihr. Ich sage aber euch: Jeder, der sich bekennt zu mir vor den Menschen, auch der Sohn des Menschen wird sich bekennen zu dem vor den Engeln Gottes; aber der verleugnet Habende mich vor den Menschen wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes. Und jeder, der sagen wird ein Wort gegen den Sohn des Menschen, wird vergeben werden dem; aber dem gegen den heiligen Geist gelästert Habenden nicht wird vergeben werden. Wenn aber sie vorführen euch vor die Synagogen und die Behörden und die Machtstellen, nicht sorgt euch, wie oder womit ihr euch verteidigen sollt oder was ihr reden sollt! Denn der heilige Geist wird lehren euch in eben der Stunde, was nötig ist zu sagen. Sagte aber jemand aus der Menge zu ihm: Meister, befiehl meinem Bruder, zu teilen mit mir das Erbe! Er aber sagte zu ihm: Mensch, wer mich hat eingesetzt als Richter oder Verteiler über euch? Er sagte aber zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habsucht, weil nicht, während Überfluß vorhanden ist einem, sein Leben ist aus den gehörenden Gütern ihm! Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen redend: Eines reichen Mannes hatte gut getragen das Land. Und er überlegte bei sich, sagend: Was soll ich tun, weil nicht ich habe, wohin ich sammeln soll meine Früchte? Und er sagte: Das will ich tun: Ich will abbrechen meine Scheunen, und größere will ich bauen und will sammeln dorthin all Getreide und meine Güter und will sagen zu meiner Seele: Seele, du hast viele Güter lagernd für viele Jahre; ruhe aus, iß, trink, sei fröhlich! Sagte aber zu ihm Gott: Tor, in dieser Nacht deine Seele fordern sie von dir; was aber du bereitet hast, wem wird es sein? So der Schätze Sammelnde für sich selbst und nicht im Blick auf Gott reich Seiende. Er sagte aber zu seinen Jüngern: Deswegen sage ich euch: Nicht sorgt für das Leben, was ihr essen sollt, und nicht für den Leib, was ihr anziehen sollt! Denn das Leben mehr ist als die Nahrung und der Leib als die Kleidung. Betrachtet die Raben, daß nicht sie säen und nicht sie ernten, welchen nicht ist eine Vorratskammer und nicht eine Scheune, und Gott ernährt sie; um wieviel mehr ihr seid mehr wert als die Vögel! Wer aber von euch, sorgend, kann zu seiner Lebenszeit hinzufügen eine Elle? Wenn also auch nicht ganz Geringfügiges ihr könnt, was wegen der übrigen sorgt ihr euch? Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Nicht mühen sie sich ab, und nicht spinnen sie; ich sage aber euch: Auch nicht Salomo in all seiner Pracht zog sich an wie eine von diesen. Wenn aber auf Feld das Gras, seiend heute und morgen in Ofen geworfen werdend, Gott so bekleidet, um wieviel mehr euch, Kleingläubige! Auch ihr, nicht sucht, was ihr essen sollt und was ihr trinken sollt, und nicht seid unruhig! Denn dies alles die Völker der Welt erstreben; aber euer Vater weiß, daß ihr nötig habt dieses. Doch sucht sein Reich, und dieses wird hinzugefügt werden euch. Nicht fürchte dich, du kleine Herde, weil für gut gehalten hat euer Vater, zu geben euch das Reich! Verkauft eure Güter und gebt Almosen! Macht euch nicht veraltende Geldbeutel, einen nicht abnehmenden Schatz in den Himmeln, wo ein Dieb nicht sich nähert und nicht eine Motte vernichtet! Denn wo ist euer Schatz, dort auch euer Herz wird sein. Sein sollen eure Hüften gegürtet und Lampen brennend, und ihr gleich Menschen erwartenden ihren Herrn, wann er zurückkehrt von der Hochzeitsfeier, damit, gekommen ist und angeklopft hat, sofort sie öffnen ihm. Selig jene Knechte, die, gekommen, der Herr finden wird wachend; wahrlich, ich sage euch: Er wird sich gürten und wird zu Tisch sich niederlegen lassen sie, und hinzugetreten, wird er dienen ihnen. Und wenn in der zweiten und wenn in der dritten Nachtwache er kommt und findet so, selig sind sie. Dies aber erkennt, daß, wenn wüßte der Hausherr, in welcher Stunde der Dieb kommt, nicht er zulassen würde, durchgraben wird sein Haus! Auch ihr seid bereit, weil, in welcher, Stunde nicht ihr meint, der Sohn des Menschen kommt! Sagte aber Petrus: Herr, im Blick auf uns dieses Gleichnis sagst du oder auch im Blick auf alle? Und sagte der Herr: Wer also ist der treue Hausverwalter, der kluge, den einsetzen wird der Herr über seine Dienerschaft, um zu geben zur rechten Zeit die zugemessene Speise? Selig jener Knecht, den, gekommen, sein Herr finden wird tuend so! Wahrhaftig, ich sage euch: Über alle seine Güter wird er einsetzen ihn. Wenn aber sagt jener Knecht in seinem Herzen: Zeit läßt sich mein Herr zu kommen, und beginnt, zu schlagen die Knechte und die Mägde, zu essen sowohl als auch zu trinken und sich zu berauschen, wird kommen der Herr jenes Knechtes an einem Tag, an welchem nicht er erwartet, und in einer Stunde, die nicht er weiß, und wird entzweischneiden ihn, und sein Teil bei den Ungläubigen wird er anweisen. Aber jener Knecht, erkannt habende den Willen seines Herrn und nicht bereitet habende oder getan habende nach seinem Willen wird geschlagen werden mit vielen; aber der nicht erkannt habende, getan habende aber Verdienendes Schläge, wird geschlagen werden mit wenigen. Jedem aber, dem gegeben worden ist viel, viel wird gefordert werden von ihm, und wem sie anvertraut haben viel, mehr werden sie verlangen von ihm. Feuer bin ich gekommen zu werfen auf die Erde, und wie sehr wünschte ich, wenn schon es entzündet wäre! Mit einer Taufe aber muß ich getauft werden, und wie werde ich angefochten, bis sie vollendet ist! Meint ihr, daß Frieden ich gekommen bin zu geben auf die Erde? Nein, sage ich euch, sondern nichts als Entzweiung. Denn sein werden von jetzt an fünf in einem einzigen, Haus entzweit, drei mit zweien und zwei mit dreien, entzweit werden sein Vater mit Sohn und Sohn mit Vater, Mutter mit der Tochter und Tochter mit der Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit der Schwiegermutter. Er sagte aber auch zu den Leuten: Wenn ihr seht die Wolke aufsteigend im Untergang, sofort sagt ihr: Regen kommt, und es geschieht so; und wenn Südwind wehend, sagt ihr: Hitze wird sein, und es geschieht. Heuchler, das Gesicht der Erde und des Himmels wißt ihr zu beurteilen, aber diese Zeit wieso nicht wißt ihr zu beurteilen? Warum aber auch von selbst nicht beurteilt ihr das Rechte? Denn wenn du hingehst mit deinem Prozeßgegner zu einem Beamten, auf dem Weg gib Mühe, loszukommen von ihm, damit nicht etwa er hinschleppt dich zu dem Richter und der Richter dich übergehen wird dem Gerichtsdiener und der Gerichtsdiener dich werfen wird ins Gefängnis! Ich sage dir: Keinesfalls wirst du herauskommen von dort, bis auch das letzte Lepton du zurückgezahlt hast. Kamen aber einige zu eben der Zeit, berichtend ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus vermischt hatte mit ihren Opfern. Und antwortend sagte er zu ihnen: Meint ihr, daß diese Galiläer Sünder mehr als alle Galiläer gewesen sind, weil dies sie erlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn nicht ihr umdenkt, alle gleichermaßen werdet ihr umkommen. Oder jene achtzehn, auf die fiel der Turm am Schiloachteich und tötete sie, meint ihr, daß sie Schuldner gewesen sind mehr als alle Menschen bewohnenden Jerusalem? Nein, sage ich euch, sondern wenn nicht ihr umdenkt, alle ebenso werdet ihr umkommen. Er sagte aber dieses Gleichnis: Einen Feigenbaum hatte jemand gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam, suchend Frucht an ihm, und nicht fand er. Er sagte aber zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre, seitdem ich komme, suchend Frucht an diesem Feigenbaum, und nicht finde ich. Haue ab also ihn! Warum denn noch das Land entkräftet er? Er aber, antwortend, sagt zu ihm: Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis ich gegraben habe rund um ihn und gestreut habe Dünger, und wenn er hervorbringt Frucht für die Zukunft, wenn aber nicht wenigstens, magst du abhauen ihn. Er war aber lehrend in einer der Synagogen am Sabbat. Und siehe, eine Frau, einen Geist habend einer Krankheit achtzehn Jahre, und sie war verkrümmt und nicht könnend sich aufrichten für das gänzliche. Gesehen habend aber sie, Jesus rief zu sich und sagte zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit, und legte auf ihr die Hände; und sofort richtete sie sich auf und pries Gott. Anhebend aber, der Synagogenvorsteher, unwillig seiend, weil am Sabbat geheilt hatte Jesus, sagte zu der Menge: Sechs Tage sind, an denen es nötig ist zu arbeiten; an ihnen also kommend, laßt euch heilen und nicht am Tag des Sabbats! Antwortete aber ihm der Herr und sagte: Heuchler, jeder von euch am Sabbat nicht bindet los seinen Ochsen oder Esel von der Krippe, und weggeführt habend, tränkt er? Diese aber, Tochter Abrahams seiend, die gefesselt hatte der Satan, siehe, zehn und acht Jahre, nicht war es nötig, losgebunden wurde von dieser Fessel am Tag des Sabbats? Und dies sagte er, wurden beschämt alle sich Widersetzenden ihm, und die ganze Menge freute sich über alle herrlichen getan werdenden von ihm. Er sagte nun: Wem gleich ist das Reich Gottes, und wem soll ich vergleichen es? Gleich ist es einem Korn Senfs, das genommen habend ein Mann warf in seinen Garten, und es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen. Und weiter sagte er: Wem soll ich vergleichen das Reich Gottes? Gleich ist es einem Sauerteig, den genommen habend eine Frau hineintat in drei Sea Weizenmehls, bis es durchsäuert war ganz. Und er wanderte hindurch durch Städte und Dörfer, lehrend und Reise machend nach Jerusalem. Sagte aber jemand zu ihm: Herr, wenige, die gerettet Werdenden? Er aber sagte zu ihnen: Kämpft, hineinzugehen durch die enge Tür, weil viele, sage ich euch, suchen werden hineinzugehen und nicht stark sein werden! Sobald aufgestanden ist der Hausherr und verschlossen hat die Tür und ihr anfangt, draußen zu stehen und zu klopfen an die Tür, sagend: Herr, öffne uns!, und antwortend wird er sagen zu euch: Nicht weiß ich von euch, woher ihr seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben gegessen vor dir und haben getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt; und er wird sagen, sprechend zu euch: Nicht weiß ich von euch, woher ihr seid; entfernt euch von mir, alle Täter Ungerechtigkeit! Dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgeworfen werdend nach draußen. Und sie werden kommen von Aufgang und Untergang und von Norden und Süden und werden sich zu Tisch legen im Reich Gottes. Und siehe, sind Letzte, welche sein werden Erste, und sind Erste, welche sein werden Letzte. In eben der Stunde kamen hinzu einige Pharisäer, sagend zu ihm: Gehe fort und ziehe weg von hier, weil Herodes will dich töten! Und er sagte zu ihnen: Gegangen, sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe aus Dämonen, und Heilungen vollbringe ich heute und morgen, und am dritten werde ich vollendet. Doch es ist nötig, ich heute und morgen und am folgenden unterwegs bin, weil nicht es möglich ist, ein Prophet umkommt außerhalb Jerusalems. Jerusalem, Jerusalem, du Tötende die Propheten und Steinigende die Gesandten zu ihr, wie oft habe ich gewollt versammeln deine Kinder, auf welche Weise eine Henne ihre Nestbrut unter die Flügel, und nicht habt ihr gewollt. Siehe, überlassen wird euch euer Haus. Ich sage aber euch: Keinesfalls werdet ihr sehen mich, bis kommen wird, wo ihr sagt: Gepriesen der Kommende im Namen Herrn! Und es geschah: Nachdem gegangen war er in Haus eines der Vorsteher der Pharisäer an einem Sabbat, zu essen eine Mahlzeit, und sie waren genau beobachtend ihn. Und siehe, ein Mann war, ein wassersüchtiger, vor ihm. Und anhebend Jesus sprach zu den Gesetzeskundigen und Pharisäern, sagend: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht? Sie aber verhielten sich ruhig. Und angefaßt habend heilte er ihn und entließ. Und zu ihnen sagte er: Wessen von euch Sohn oder Ochse in einen Brunnen wird fallen, und nicht sofort wird er herausziehen ihn am Tag des Sabbats? Und nicht konnten sie eine Gegenantwort geben darauf. Er sagte aber zu den Geladenen ein Gleichnis, achtgebend, wie die ersten Plätze sie sich auswählten, sagend zu ihnen: Wenn du geladen bist von jemand zu einer Hochzeitsfeier, nicht lege dich nieder auf den ersten Platz, damit nicht etwa ein Vornehmerer als du ist geladen von ihm, und, gekommen, der dich und ihn geladen Habende sagen wird zu dir: Gib diesem Platz, und dann du beginnen wirst, mit Scham den letzten Platz einzunehmen! Sondern wenn du geladen bist, gekommen, laß dich nieder auf den letzten Platz, damit, wenn kommt der geladen Habende dich, er sagen wird zu dir: Freund, geh hinauf nach weiter oben! Dann wird sein dir Ehre vor allen zu Tisch Liegenden mit dir. Denn jeder Erhöhende sich selbst wird erniedrigt werden, und Erniedrigende sich selbst wird erhöht werden. Er sagte aber auch zu dem geladen Habenden ihn: Wenn du veranstaltest ein Mittagessen oder ein Abendessen, nicht rufe deine Freunde und nicht deine Brüder und nicht deine Verwandten und nicht reiche Nachbarn, damit nicht etwa auch sie wieder einladen dich und werde Vergeltung dir! Sondern wenn ein Mahl du veranstaltest, lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde! Und selig wirst du sein, weil nicht sie haben, zu vergelten dir; denn vergolten werden wird dir bei der Auferstehung der Gerechten. Gehört habend aber jemand der mit zu Tisch Liegenden dies, sagte zu ihm: Selig, wer essen wird Mahl im Reich Gottes. Er aber sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Gastmahl und lud ein viele und sandte aus; seinen Knecht zur Stunde des Gastmahls, zu sagen den Geladenen: Kommt, weil schon angerichtet ist! Und; sie begannen, einmütig alle sich zu entschuldigen. Der erste sagte zu ihm: Einen Acker habe ich gekauft, und ich habe Notwendigkeit, hinausgegangen, zu sehen ihn; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt! Und ein anderer sagte: Joche Ochsen habe ich gekauft, fünf, und ich gehe, zu beurteilen sie; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt! Und ein anderer sagte: Eine Frau habe ich geheiratet, und deswegen nicht kann ich kommen. Und gekommen, der Knecht berichtete seinem Herrn dies. Da, zornig geworden, der Hausherr sagte zu seinem Knecht: Geh hinaus schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt, und die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen führe herein hierher! Und sagte der Knecht: Herr, geschehen ist, was du befohlen hast, und noch Platz ist. Und sagte der Herr zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige hereinzukommen, damit gefüllt werde mein Haus! Denn ich sage euch: Keiner jener geladenen Männer wird schmecken mein Gastmahl. Mit zogen aber mit ihm viele Leute, und sich umgewendet habend, sagte er zu ihnen: Wenn jemand kommt zu mir und nicht haßt seinen Vater und Mutter und Frau und Kinder und Brüder und Schwestern, außerdem auch noch sein Leben, nicht kann er sein mein Jünger. Wer nicht trägt sein Kreuz und geht nach mir, nicht kann sein mein Jünger. Wer denn von euch, wollend einen Turm bauen, nicht zuerst, sich hingesetzt habend, berechnet den Aufwand, ob er hat bis zur Vollendung? Damit nicht etwa, gelegt hat er Grund und nicht kann vollenden, alle Beobachtenden beginnen, ihn zu verspotten, sagend: Dieser Mann begann zu bauen, und nicht konnte er vollenden. Oder welcher König, gehend, mit einem anderen König zusammenzustoßen in einem Krieg, nicht, sich hingesetzt habend, zuerst wird mit sich zu Rate gehen, ob fähig er ist, mit zehn Tausendschaften zu begegnen dem mit zwanzig Tausendschaften Kommenden gegen ihn? Wenn aber nicht wenigstens, noch er ferne ist, eine Gesandtschaft geschickt habend, bittet er um das zum Frieden. So also jeder von euch, der nicht entsagt allen seinen Gütern, nicht kann sein mein Jünger. Gutes ja das Salz; wenn aber auch das Salz fade wird, womit wird es wieder kräftig gemacht werden? Weder für Erdboden noch für Düngerhaufen brauchbar ist es; nach draußen werfen sie es. Der Habende Ohren zu hören höre! Waren aber ihm sich nähernd alle Zöllner und Sünder, zu hören ihn. Und murrten sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten, sagend: Dieser Sünder nimmt an und ißt mit ihnen. Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis, sagend: Welcher Mann von euch, habend hundert Schafe und verloren habend von ihnen eines, nicht läßt zurück die neunundneunzig in der Einöde und geht zu dem verlorenen, bis er findet es? Und gefunden habend, legt er auf auf seine Schultern, sich freuend, und gekommen in das Haus, ruft er zusammen die Freunde und die Nachbarn, sagend zu ihnen: Freut euch mit mir, weil ich gefunden habe mein verlorenes Schaf! Ich sage euch: So Freude im Himmel wird sein über einen umdenkenden Sünder als über neunundneunzig Gerechte, welche nicht Bedarf haben an Umdenken. Oder welche Frau, zehn Drachmen habende, wenn sie verloren hat, eine Drachme, nicht zündet an eine Lampe und kehrt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie findet? Und gefunden habend, ruft sie zusammen die Freundinnen und Nachbarinnen, sagend: Freut euch mit mir, weil ich gefunden habe die Drachme, die ich verloren hatte! So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen umdenkenden Sünder. Er sagte aber: Ein Mann hatte zwei Söhne. Und sagte der jüngere von ihnen zum Vater: Vater, gib mir den zukommenden Teil der Habe! Er aber teilte zu ihnen das Vermögen. Und nach nicht vielen Tagen zusammengenommen habend alles, der jüngere Sohn zog fort in ein fernes Land, und dort verschleuderte er seine Habe, lebend zügellos. Aufgebraucht hatte aber er alles, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er begann Mangel zu leiden. Und gegangen, hängte er sich an einen der Bürger jenes Landes, und er schickte ihn auf seine Felder, zu hüten Schweine, und er begehrte, sich zu sättigen von den Schoten, die fraßen die Schweine, und niemand gab ihm. In sich aber gegangen, sagte er: Wieviele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber durch Hunger hier komme um. Mich aufgemacht habend, will ich gehen zu meinem Vater und will sagen zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, nicht mehr bin ich wert, genannt zu werden dein Sohn; mache mich wie einen deiner Tagelöhner! Und sich aufgemacht habend, ging er zu seinem Vater. Noch aber er weit entfernt war, sah ihn sein Vater und empfand Erbarmen, und gelaufen, fiel er um seinen Hals und küßte ihn. Sagte aber der Sohn zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; nicht mehr bin ich wert, genannt zu werden dein Sohn. Sagte aber der Vater zu seinen Knechten: Schnell bringt heraus das erste Gewand und zieht an ihm und gebt einen Ring an seine Hand und Sandalen an die Füße und bringt das Kalb gemästete, schlachtet, und essend, laßt uns fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn tot war und ist wieder zum Leben gekommen, er war verloren und ist gefunden worden. Und sie begannen fröhlich zu sein. War aber sein älterer Sohn auf Feld, und als, kommend, er sich genähert hatte dem Haus, hörte er Musik und Reigen, und zu sich gerufen habend einen der Knechte fragte er, was sei dieses. Er aber sagte zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und geschlachtet hat dein Vater das Kalb gemästete, weil gesund seiend ihn er zurückerhalten hat. Zornig wurde er aber und nicht wollte er hineingehen. Aber sein Vater, herausgekommen, bat ihn. Er aber, antwortend, sagte zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals ein Gebot von dir habe ich übertreten, und mir niemals hast du gegeben einen Ziegenbock, damit mit meinen Freunden ich fröhlich sei; als aber dieser dein Sohn, aufgezehrt habend deine Habe mit Huren, gekommen ist, hast du geschlachtet ihm das gemästete Kalb. Er aber sagte zu ihm: Kind, du allezeit bei mir bist, und alles Meine dein ist; fröhlich sein aber und sich freuen mußte man, weil dieser dein Bruder tot war und zum Leben gekommen ist und verloren und gefunden worden ist. Er sagte aber auch zu den Jüngern: Ein Mann war, ein reicher, welcher hatte einen Verwalter, und dieser wurde verdächtigt bei ihm als verschleudernd seine Güter. Und gerufen habend ihn, sagte er zu ihm: Was dieses höre ich über dich? Gib die Rechenschaft von deiner Verwaltung! Denn nicht kannst du mehr Verwalter sein. Sagte aber bei sich der Verwalter: Was soll ich tun, in Anbetracht dessen, daß mein Herr wegnimmt die Verwaltung von mir? Graben nicht kann ich, zu betteln schäme ich mich. Ich kam zur Erkenntnis, was ich tun soll, damit, wenn ich entfernt werde aus der Verwaltung, sie aufnehmen mich in ihre Häuser. Und zu sich gerufen habend einen jeden der Schuldner seines Herrn, sagte er zu dem ersten: Wieviel schuldest du meinem Herrn? Er aber sagte: Hundert Faß Öl. Er aber sagte zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, und dich gesetzt habend schnell, schreibe: Fünfzig! Dann zu einem andern sagte er: Du aber, wieviel schuldest du? Er aber sagte: Hundert Sack Weizen. Er sagt zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreibe: Achtzig! Und lobte der Herr den Verwalter der Ungerechtigkeit, weil klug er gehandelt hatte; denn die Söhne dieser Welt klüger als die Söhne des Lichtes gegenüber ihrem Geschlecht sind. Und ich euch sage: Euch macht Freunde mit dem Mammon der Ungerechtigkeit, damit, wenn er ausgeht, sie aufnehmen euch in die ewigen Wohnungen! Der Treue in ganz Geringfügigem auch in Großem treu ist, und der in ganz Geringfügigem Ungerechte auch in Großem ungerecht ist. Wenn also mit dem ungerechten Mammon treu nicht ihr gewesen seid, das wahre wer euch wird anvertrauen? Und wenn mit dem fremden treu nicht ihr gewesen seid, das Eure wer euch wird geben? Kein Diener kann zwei Herren dienen; denn entweder den einen wird er hassen und den andern lieben, oder an einen wird er sich anhängen und den andern verachten. Nicht könnt ihr Gott dienen und Mammon. Hörten aber dies alles die Pharisäer, geldliebend seiend, und verhöhnten ihn. Und er sagte zu ihnen: Ihr seid die als gerecht Hinstellenden sich selbst vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen: denn das bei Menschen Hohe ein Greuel vor Gott. Das Gesetz und die Propheten bis Johannes: von da an das Reich Gottes wird als Frohbotschaft verkündet, und jeder in es drängt sich hinein. Leichter aber ist, der Himmel und die Erde vergehen, als von dem Gesetz ein Strichlein fällt. Jeder Entlassende seine Frau und Heiratende eine andere begeht Ehebruch, und der eine Entlassene von Mann Heiratende begeht Ehebruch. " Ein Mann aber war, ein reicher, und er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand, sich vergnügend an Tag glänzend. Ein Armer aber mit Namen Lazarus war hingeworfen vor seinem Tor, mit Geschwüren bedeckt und begehrend, sich zu sättigen von den fallenden vom Tisch des Reichen; ja sogar die Hunde, kommend, beleckten seine Geschwüre. Es geschah aber, starb der Arme und hinweggetragen wurde er von den Engeln in den Schoß Abrahams; starb aber auch der Reiche und wurde begraben. Und in der Totenwelt, aufgehoben habend seine Augen, seiend in Qualen, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß. Und er, rufend, sagte: Vater Abraham, erbarme dich meiner und schicke Lazarus, daß er tauche die Spitze seines Fingers in Wasser und kühle meine Zunge, weil ich Qualen leide in dieser Flamme! Sagte aber Abraham: Kind, gedenke, daß du empfangen hast dein Gutes in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse! Jetzt aber hier wird er getröstet, du aber leidest Qualen. Und bei all diesem zwischen uns und euch eine große Kluft ist fest angebracht, damit die Wollenden hinübergehen von hier zu euch nicht können und nicht von dort zu uns sie herüberkommen können. Er sagte aber: Ich bitte dich also, Vater, daß du schickst ihn in das Haus meines Vaters; ich habe nämlich fünf Brüder, damit er dringend zurede ihnen, damit nicht auch sie kommen an diesen Ort der Qual. Sagt aber Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; sie sollen hören auf sie! Er aber sagte: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von Toten kommt zu ihnen, werden sie umdenken. Er sagte aber zu ihm: Wenn auf Mose und die Propheten nicht sie hören, auch nicht, wenn jemand von Toten aufersteht, werden sie sich überzeugen lassen. Er sagte aber zu seinen Jüngern: Unmöglich ist es, daß die Verführungen nicht kommen; doch wehe, durch den sie kommen! Es ist nützlicher für ihn, wenn ein Mühlstein umgehängt ist um seinen Hals und er geworfen ist ins Meer, als daß er verführte von diesen Kleinen einen einzigen. Gebt acht auf euch selbst! Wenn sündigt dein Bruder, rede nachdrücklich zu ihm, und wenn er umdenkt, vergib ihm! Und wenn siebenmal des Tages er sündigt gegen dich und siebenmal zurückkehrt zu dir, sagend: Ich denke um, sollst du vergeben ihm. Und sagten die Apostel zum Herrn: Lege zu uns Glauben! Sagte aber der Herr: Wenn ihr habt Glauben wie ein Korn Senfs, würdet ihr sagen zu diesem Maulbeerbaum: Entwurzele dich und verpflanze dich ins Meer! Und er würde gehorchen euch. Wer aber von euch, einen Knecht habend pflügenden oder hütenden, der heimgekommenen vom Feld sagen wird zu ihm: Sofort, herangekommen, lege dich zu Tisch, vielmehr nicht sagen wird zu ihm: Bereite, was ich essen werde, und dich umgürtend habend, diene mir, bis ich gegessen habe und getrunken habe, und danach wirst essen und trinken du? Etwa weiß er Dank dem Knecht, weil er getan hat das Befohlene? So auch ihr, wenn ihr getan habt alles Befohlene euch, sagt: Unnütze Knechte sind wir; was wir schuldeten zu tun, haben wir getan. Und es geschah, während ging nach Jerusalem, und er zog hin mitten durch Samaria und Galiläa. Und hineinkam er in ein Dorf, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die stehenblieben in der Ferne, und sie erhoben Stimme, sagend: Jesu, Meister, erbarme dich unser! Und gesehen habend, sagte er zu ihnen: Gegangen, zeigt euch den Priestern! Und es geschah: Während hingingen sie, wurden sie rein. Einer aber von ihnen, gesehen habend, daß er geheilt war, kehrte um, mit lauter Stimme preisend Gott, und fiel auf Angesicht zu seinen Füßen, dankend ihm; und er war ein Samaritaner. Antwortend aber, Jesus sagte: Nicht die zehn sind rein geworden? Aber die neun, wo? Nicht wurden sie gefunden als Zurückgekehrte, zu geben Ehre Gott, wenn nicht dieser Fremde? Und er sagte zu ihm: Aufgestanden gehe! Dein Glaube hat gerettet dich. Gefragt aber von den Pharisäern, wann kommt das Reich Gottes, antwortete er ihnen und sagte: Nicht kommt das Reich Gottes mit Beobachtung, auch nicht werden sie sagen: Siehe hier! oder: dort! Denn siehe, das Reich Gottes mitten unter euch ist. t Er sagte aber zu den Jüngern: Kommen werden Tage, wo ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen, und nicht werdet ihr sehen. Und sie werden sagen zu euch: Siehe dort! oder: Siehe hier! Nicht geht hin und nicht folgt! Denn wie der Blitz aufblitzend von der unter dem Himmel zu der unter Himmel leuchtet, so wird sein der Sohn des Menschen an seinem Tag. Zuerst aber ist es nötig, er vieles leidet und verworfen wird von diesem Geschlecht. Und wie es geschah in den Tagen, Noachs, so wird es sein auch in den Tagen des, Sohnes des Menschen: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten, bis an welchem Tag hineinging Noach in die Arche, und kam die Sintflut und brachte um alle. Gleichermaßen wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; aber an welchem Tag hinausging Lot von Sodom, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte um alle. Auf dieselbe Weise wird es sein, an welchem Tag der Sohn des Menschen sich offenbart. An jenem Tag, wer sein wird auf dem Dach und seine Habseligkeiten im Haus, nicht steige herab, aufzunehmen sie, und der auf Feld gleichermaßen nicht wende sich um nach den hinten! Denkt an die Frau Lots! Wer sucht, sein Leben für sich zu erhalten, wird verlieren es; wer aber verliert, wird am Leben erhalten es. Ich sage euch: In dieser Nacht werden sein zwei auf einem einzigen Bett, der eine wird mitgenommen werden, und der andere wird zurückgelassen werden. Sein werden zwei mahlende an demselben, die eine wird mitgenommen werden, aber die andere wird zurückgelassen werden. *** Und antwortend sagen sie zu ihm: Wo, Herr? Er aber sagte zu ihnen: Wo der Leichnam, dort auch die Aasgeier werden sich versammeln. Er sagte aber ein Gleichnis ihnen im Blick darauf, daß es nötig sei, allezeit beteten sie und nicht müde würden, sagend: Ein Richter war in einer Stadt, Gott nicht fürchtend und einen Menschen nicht achtend. Eine Witwe aber war in jener Stadt und kam immer wieder zu ihm, sagend: Verschaffe Recht mir gegenüber meinem Gegner! Und nicht wollte er auf eine Zeit. Danach aber sagte er bei sich selbst: Wenn auch Gott nicht ich fürchte und nicht einen Menschen achte, doch deswegen, weil macht mir Mühe diese Witwe, will ich Recht verschaffen ihr, damit nicht am Ende, kommend, sie ins Gesicht schlägt mich. Sagte aber der Herr: Hört, was der Richter der Ungerechtigkeit sagt! Aber Gott wirklich nicht sollte schaffen das Recht der Auserwählten von ihm rufenden zu ihm tags und nachts, und zieht er es lang hin bei ihnen? Ich sage euch: Er wird schaffen ihr Recht in Bälde. Doch der Sohn des Menschen, gekommen, wird er finden den Glauben auf der Erde? Er sagte aber auch zu einigen Vertrauenden auf sich selbst, daß sie seien gerecht, und Verachtenden die übrigen dieses Gleichnis: Zwei Männer gingen hinauf in den Tempel zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer, sich hingestellt habend, bei sich selbst dieses betete: 0 Gott, ich danke dir, daß nicht ich bin wie die übrigen der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner; ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich mir erwerbe. Aber der Zöllner, von ferne stehend, nicht wollte auch nicht die Augen aufheben zum Himmel, sondern schlug seine Brust, sagend: 0 Gott, sei gnädig mir Sünder! Ich sage euch: Hinab ging dieser gerechtgesprochen in sein Haus anstatt jenes; denn jeder Erhöhende sich selbst wird erniedrigt werden, aber Erniedrigende sich selbst wird erhöht werden. Sie brachten hinzu aber zu ihm auch die Kinder, damit sie er berühre; gesehen habend aber, die Jünger fuhren an sie. Aber Jesus rief zu sich sie, sagend: Laßt die Kinder kommen zu mir und nicht hindert sie! Denn den so Beschaffenen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht annimmt das Reich Gottes wie ein Kind, keinesfalls wird hineinkommen in es. Und fragte jemand ihn, ein Vorsteher, sagend: Guter Meister, was getan habend, ewiges Leben werde ich empfangen? Sagte aber zu ihm Jesus: Was mich nennst du gut? Niemand gut, wenn nicht einer, Gott. Die Gebote kennst du: Nicht brich die Ehe! Nicht töte! Nicht stiehl! Nicht mache falsche Zeugenaussagen! Ehre deinen Vater und Mutter! Er aber sagte: Dies alles habe ich befolgt seit Jugend. Gehört habend aber, Jesus sagte zu ihm: Noch eines dir fehlt: Alles, was du hast, verkaufe und verteile unter Armen, und du wirst haben einen Schatz in den Himmeln, und komm her! Folge mir! Er aber, gehört habend dies, sehr betrübt wurde; denn er war sehr reich. Gesehen habend aber ihn, Jesus sehr betrübt geworden, sagte: Wie schwer die den Reichtum Habenden in das Reich Gottes kommen hinein! Denn leichter ist es, ein Kamel durch Öffnung einer Nadel geht, als ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. Sagten aber die gehört Habenden: Und wer kann gerettet werden? Er aber sagte: Das Unmögliche bei Menschen möglich bei Gott ist. Sagte aber Petrus: Siehe, wir, verlassen habend das Eigene, sind nachgefolgt dir. Er aber sagte zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Niemand ist, der verlassen hat Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder wegen des Reiches Gottes, der nicht auf jeden Fall wieder bekommt vielfach in dieser Zeit und in der Welt kommenden ewiges Leben. Zu sich genommen habend aber die Zwölf, sagte er zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und vollendet wird werden alles Geschriebene durch die Propheten über den Sohn des Menschen: Denn er wird übergeben werden den Heiden, und er wird verspottet werden, und er wird mißhandelt werden, und er wird angespuckt werden, und gegeißelt habend, werden sie töten ihn, und am Tage dritten wird er auferstehen. Und sie nichts von diesem verstanden, und war dieses Wort verborgen vor ihnen, und nicht begriffen sie das Gesagte. Es geschah aber: Während nahe herankam er an Jericho, ein Blinder saß am Weg, bettelnd. Gehört habend aber eine Menge vorüberziehend, fragte er, was sei dieses. Sie berichteten aber ihm, daß Jesus der Nazoräer vorübergehe. Und er rief, sagend: Jesu, Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und die Vorangehenden fuhren an ihn, daß er schweigen solle; er aber viel mehr schrie: Sohn Davids, erbarme dich meiner! Stehengeblieben aber, Jesus befahl, er geführt werde zu ihm. Sich genähert hatte aber er, fragte er ihn: Was dir, willst du, soll ich tun? Er aber sagte: Herr, daß ich wieder sehen kann. Und Jesus sagte zu ihm: Sieh wieder! Dein Glaube hat gerettet dich. Und sofort wurde er wieder sehend und folgte ihm, preisend Gott. Und das ganze Volk, gesehen habend, gab Lobpreis Gott. Und hineingekommen, durchzog er Jericho. Und siehe, ein Mann, mit Namen genannt Zachäus, und er war ein Oberzöllner, und er reich. Und er suchte zu sehen Jesus, wer er sei, und nicht konnte er vor der Menge, weil hinsichtlich der Körpergröße klein er war. Und vorgelaufen nach vorn, stieg er hinauf auf einen Maulbeerfeigenbaum, damit er sehe ihn, weil auf jenem er sollte durchziehen. Und als er gekommen war an den Ort, aufgeblickt habend, Jesus sagte zu ihm: Zachäus, dich beeilend steig herab! Denn heute in deinem Haus, ist es nötig, ich bleibe. Und sich beeilend, stieg er herab und nahm auf ihn, sich freuend. Und gesehen habend, alle murrten, sagend: Bei einem sündigen Mann ging er hinein einzukehren. Hingetreten aber, Zachäus sagte zu dem Herrn: Siehe, die halben meiner Güter, Herr, den Armen gebe ich, und wenn von jemand etwas ich erpreßt habe, gebe ich zurück vierfach. Sagte aber zu ihm Jesus: Heute Heil diesem Haus ist geworden, deshalb, weil auch er ein Sohn Abrahams ist; denn gekommen ist der Sohn des Menschen, zu suchen und zu retten das Verlorene. Hörten aber sie dieses, hinzufügend sagte er ein Gleichnis deswegen, weil nahe war an Jerusalem er und meinten sie, daß sofort werde das Reich Gottes erscheinen. Er sagte also: Ein hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, zu nehmen sich Königswürde und zurückzukehren. Gerufen habend aber zehn Knechte von sich, gab er ihnen zehn Minen und sagte zu ihnen: Macht Geschäfte, bis ich komme! Aber seine Bürger haßten ihn und schickten eine Gesandtschaft her hinter ihm, sagend: Nicht wollen wir, dieser König werde über uns. Und es geschah: Nachdem zurückgekehrt war er, genommen habend die Königswürde, und er befahl, gerufen würden zu ihm diese Knechte, denen er gegeben hatte das Geld, damit er erfahre, was sie erhandelt hatten. Her kam aber der erste, sagend: Herr, deine Mine zehn Minen hat dazu erworben. Und er sagte zu ihm: Vortrefflich, guter Knecht, weil in ganz Geringfügigem treu du gewesen bist, sei Macht habend über zehn Städte! Und kam der zweite, sagend: Deine Mine, Herr, hat ertragen fünf Minen. Er sagte aber auch zu diesem: Und du sei über fünf Städte! Und der andere kam, sagend: Herr, siehe, deine Mine, welche ich hatte weggelegt in einem Schweißtuch! Ich fürchtete nämlich dich, weil ein strenger Mann du bist; du nimmst, was nicht du angelegt hast, und erntest, was nicht du gesät hast. Er sagt zu ihm: Aus deinem Mund werde ich richten dich, böser Knecht. Wußtest du, daß ich ein strenger Mann bin, nehmend, was nicht ich angelegt habe, und erntend, was nicht ich gesät habe? Und weswegen nicht hast du gegeben mein Geld auf eine Bank? Und ich, gekommen, mit Zins hätte es eingefordert. Und zu den Dabeistehenden sagte er: Nehmt von ihm die Mine und gebt dem die zehn Minen Habenden! Und sie sagten zu ihm: Herr, er hat zehn Minen Ich sage euch: Jedem Habenden wird gegeben werden, aber von dem nicht Habenden, auch was er hat, wird genommen werden. Doch diese meine Feinde nicht gewollt habenden, ich König würde über sie, führt hierher und macht nieder sie vor mir! Und gesagt habend dies, wanderte er weiter, hinaufgehend nach Jerusalem. Und es geschah: Als er nahe herangekommen war an Betfage und Betanien am Berg, genannt Ölberg, sandte er zwei der Jünger, sagend: Geht hin in das gegenüberliegende Dorf, in dem, hineinkommend, ihr finden werdet ein Füllen, angebunden, auf das keiner noch jemals Menschen sich gesetzt hat, und losgebunden habend es, führt! Und wenn jemand euch fragt: Weswegen bindet ihr los?, so sollt ihr sagen: Der Herr an ihm Bedarf hat. Weggegangen aber, die Abgesandten fanden, wie er gesagt hatte ihnen. Losbanden aber sie das Füllen, sagten dessen Herren zu ihnen: Warum bindet ihr los das Füllen? Sie aber sagten: Der Herr an ihm Bedarf hat. Und sie führten es zu Jesus, und hinaufgeworfen habend ihre Kleider auf das Füllen, hoben sie hinauf Jesus. Dahinzog aber er, breiteten sie aus ihre Kleider auf dem Weg. Nahe herankam aber er schon an den Abstieg des Berges der Ölbäume, begannen die ganze Menge der Jünger, sich freuend, zu loben Gott mit lauter Stimme wegen aller Machttaten, die sie gesehen hatten, sagend: Gepriesen der Kommende, der König im Namen Herrn! Im Himmel Frieden und Herrlichkeit in Höhen! Und einige der Pharisäer aus der Menge sagten zu ihm: Meister, verwehre deinen Jüngern! Und antwortend sagte er: Ich sage euch: Wenn diese schweigen, die Steine werden schreien. Und als er nahe herangekommen war, gesehen habend die Stadt, weinte er über sie, sagend: Wenn doch erkannt hättest an diesem Tag auch du das zum Frieden! Jetzt aber ist es verborgen vor deinen Augen. Denn kommen werden Tage über dich, und errichten werden deine Feinde einen Palisadenwall dir und werden ringsum einschließen dich und werden bedrängen dich von allen Seiten, und sie werden dem Erdboden gleichmachen dich und deine Kinder in dir, und nicht werden sie lassen einen Stein auf einem Stein in dir, dafür, daß nicht du erkannt hast die Zeit deiner gnädigen Heimsuchung. Und hineingegangen in den Tempel, begann er, hinauszutreiben die Verkaufenden, sagend zu ihnen: Geschrieben ist: Und sein soll mein Haus ein Haus Gebets; ihr aber es habt gemacht zu einer Höhle von Räubern. Und er war lehrend an Tag im Tempel. Aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten ihn umzubringen und die Ersten des Volkes; und nicht fanden sie das: was sie tun sollten; denn das ganze Volk hing dran, ihn hörend. Und es geschah: An einem der Tage, lehrte er das Volk im Tempel und die Frohbotschaft verkündete, traten hinzu die Oberpriester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten und sagten, sprechend zu ihm: Sage uns, in welcher Vollmacht dies du tust, oder wer ist der gegeben Habende dir diese Vollmacht? Antwortend aber, sagte er zu ihnen: Fragen werde euch auch ich eine Frage, und sagt mir: Die Taufe Johannes vom Himmel war oder von Menschen? Sie aber überlegten bei sich, sagend: Wenn wir sagen: Vom Himmel, wird er sagen: Weswegen nicht habt ihr geglaubt ihm? Wenn aber wir sagen: Von Menschen, das ganze Volk wird steinigen uns; denn überzeugt ist es, Johannes ein Prophet ist. Und sie antworteten, nicht wüßten, woher. Und Jesus sagte zu ihnen: Auch nicht ich sage euch, in welcher Vollmacht dies ich tue. Er begann aber, zu dem Volk zu sagen dieses Gleichnis: Ein Mann pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn Weingärtnern und ging außer Landes lange Zeiten. Und zur gegebenen Zeit schickte er zu den Weingärtnern einen Knecht, damit von der Frucht des Weinbergs sie geben sollten ihm; aber die Weingärtner schickten fort ihn, verprügelt habend, leer. Und er fügte hinzu, einen anderen Knecht zu schicken; sie aber, auch ihn verprügelt habend und beschimpft habend, schickten fort leer. Und er fügte hinzu einen dritten zu schicken; sie aber auch diesen verwundet habend warfen hinaus. Sagte aber der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich werde schicken meinen geliebten Sohn; vielleicht vor diesem werden sie sich scheuen. Gesehen habend aber ihn, die Weingärtner überlegten miteinander, sagend: Dies ist der Erbe; laßt uns töten ihn, damit unser wird das Erbe! Und hinausgeworfen habend ihn aus dem Weinberg, töteten sie. Was nun wird antun ihnen der Herr des Weinbergs? Kommen wird er und umbringen diese Weingärtner, und er wird geben den Weinberg anderen.. Gehört habend aber, sagten sie: Nicht möge es geschehen! Er aber, angeblickt habend sie, sagte: Was denn ist dieses Geschriebene: Stein, den verworfen haben die Bauenden, der ist geworden zum Haupt Ecke? Jeder Gefallene auf jenen Stein wird zerschellen; auf wen aber er fällt, er wird zermalmen den. Und suchten die Schriftgelehrten und die Oberpriester anzulegen an ihn die Hände in eben der Stunde; doch sie fürchteten das Volk; denn sie hatten erkannt, daß im Blick auf sie er gesagt hatte dieses Gleichnis. Und genau beobachtet habend, sandten sie Spitzel, heuchelnde, sie fromm seien, damit sie fassen könnten ihn an einem Wort, so daß übergeben könnten ihn der Obrigkeit und der Macht des Statthalters. Und sie fragten ihn, sagend: Meister, wir wissen, daß richtig du redest und lehrst und nicht ansiehst Person, sondern gemäß Wahrheit den Weg Gottes lehrst. Ist es erlaubt, wir Kaiser Steuer geben oder nicht? Bemerkt habend aber ihre Arglist, sagte er zu ihnen: Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild hat er und Aufschrift? Sie aber sagten: Kaisers. Er aber sagte zu ihnen: Daher gebt das Kaisers Kaiser und das Gottes Gott! Und nicht konnten sie fassen ihn an einem Wort vor dem Volk, und in Verwunderung geraten über seine Antwort, schwiegen sie. Hinzugekommen aber, einige der Sadduzäer, die widerredenden, Auferstehung sei, fragten ihn, sagend: Meister, Mose hat geschrieben uns: Wenn jemandes Bruder stirbt, habend eine Frau, und dieser kinderlos ist, soll nehmen sein Bruder die Frau und soll erstehen lassen Nachkommenschaft seinem Bruder. Sieben Brüder nun waren; und der erste, genommen habend eine Frau, starb kinderlos; und der zweite und der dritte nahm sie, ebenso aber auch die sieben nicht hinterließen Kinder und starben. Zuletzt auch die Frau starb. Die Frau nun in der Auferstehung, wessen von ihnen wird sie Frau? Denn die sieben haben gehabt sie als Frau. Und sagte zu ihnen Jesus: Die Söhne dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten, aber die für würdig Geachteten, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von Toten, weder heiraten noch lassen sich heiraten; denn auch nicht sterben mehr können sie; engelgleich nämlich sind sie, und Söhne sind sie Gottes, der Auferstehung Söhne seiend. Daß aber auferstehen die Toten, auch Mose machte kund beim Dornbusch, wie er nennt Herrn den Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs. Gott aber nicht ist er Toten, sondern Lebenden; denn alle für ihn sind lebendig. Antwortend aber, einige der Schriftgelehrten sagten: Meister, gut hast du gesprochen. Denn nicht mehr wagten sie, zu fragen ihn nichts. Er sagte aber zu ihnen: Wieso sagen sie, der Gesalbte sei Davids Sohn? Denn er selbst, David, sagt im Buch Psalmen: Gesagt hat Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich hinlege deine Feinde als Fußschemel deiner Füße! David also Herr ihn nennt, und wieso sein Sohn ist er? Zuhörte aber das ganze Volk, sagte er zu seinen Jüngern: Hütet euch vor den Schriftgelehrten wollenden umhergehen in langen Gewändern und liebenden Begrüßungen auf den Marktplätzen und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern, welche fressen die Häuser der Witwen und zum Schein lange beten! Diese werden empfangen ein härteres Verdammungsurteil. Aufgeblickt habend aber, sah er die einwerfenden in den Opferkasten ihre Gaben Reichen. Er sah aber eine arme Witwe einwerfend dort zwei Lepta, und er sagte: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe mehr als alle hat eingeworfen; denn diese alle aus dem im Überfluß Vorhandenen ihnen haben eingeworfen zu den Gaben, diese aber aus ihrem Mangel den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte, hat eingeworfen. Und einige sprachen über den Tempel, daß mit schönen Steinen und Weihgeschenken er geschmückt sei, sagte er: Im Blick auf dies, was ihr seht: Kommen werden Tage, an denen nicht gelassen werden wird ein Stein auf einem Stein, der nicht völlig abgelöst werden wird. Sie fragten aber ihn, sagend: Meister, wann denn dies wird sein, und welches das Zeichen, wenn soll dies geschehen? Er aber sagte: Seht zu, daß nicht ihr verführt werdet! Denn viele werden kommen in meinem Namen, sagend: Ich bin, und: Die Zeit ist nahe gekommen; nicht geht nach ihnen! Wenn aber ihr hört von Kriegen und Aufständen, nicht erschreckt! Denn es ist nötig, dies geschieht zuerst, aber nicht sofort das Ende. Dann sagte er zu ihnen: Aufstehen wird Volk gegen Volk und Reich gegen Reich, sowohl große Erdbeben als auch über Gegenden hin Hungersnöte und Seuchen werden sein, Schrecknisse sowohl als auch vom Himmel große Zeichen werden sein. Aber vor diesem allen werden sie anlegen an euch ihre Hände und werden verfolgen, übergebend an die Synagogen und Gefängnisse, als weggeführt Werdende vor Könige und Statthalter wegen meines Namens; es wird ausschlagen euch zu einem Zeugnis. Nehmt auf also in eure Herzen, nicht vorzubereiten, euch zu verteidigen! Denn ich werde geben euch Mund und Weisheit, der nicht werden können widerstehen oder widersprechen alle sich Widersetzenden euch. Ihr werdet ausgeliefert werden aber auch von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden, und sie werden töten von euch, und ihr werdet sein gehaßt von allen wegen meines Namens. Und ein Haar von euerm Kopf keinesfalls wird verloren gehen. Durch euer geduldiges Ausharren erwerbt euch eure Seelen! Wenn aber ihr seht eingeschlossen von Heerlagern Jerusalem, dann erkennt, daß nahe gekommen ist ihre Verwüstung! Dann die in Judäa sollen fliehen in die Berge, und die in ihrer Mitte sollen ausziehen, und die in den Landgebieten nicht sollen hineingehen in sie, weil Tage Bestrafung diese sind, auf daß erfüllt wird alles Geschriebene. Wehe den im Mutterleib Habenden und den Stillenden in jenen Tagen! Sein wird nämlich große Not auf der Erde und Zorngericht diesem Volk, und sie werden fallen durch Schneide Schwertes, und sie werden gefangen abgeführt werden zu allen Völkern, und Jerusalem wird sein zertreten werdend von Völkern, bis erfüllt sind Zeiten Völker. Und sein werden Zeichen an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst Völker in Ratlosigkeit vor Brausen Meeres und vor Wogen, den Geist aufgeben Menschen vor Furcht und Erwartung der über die bewohnte kommenden; denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann werden sie sehen den Sohn des Menschen kommend in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit. Anfangen aber diese zu geschehen, richtet euch auf und erhebt eure Häupter, deswegen, weil sich naht eure Erlösung! Und er sagte ein Gleichnis ihnen: Seht den Feigenbaum und alle Bäume! Wenn sie ausschlagen schon, sehend, von selbst erkennt ihr, daß schon nahe der Sommer ist. So auch ihr: Wenn ihr seht diese geschehend, erkennt, daß nahe ist das Reich Gottes! Wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird vergehen dieses Geschlecht, bis alles geschieht. Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte keinesfalls werden vergehen. Nehmt in acht aber euch, daß nicht etwa beschwert werden eure Herzen durch Rausch und Trunkenheit und den Lebensunterhalt betreffende Sorgen und herantrete an euch plötzlich jener Tag wie ein Fallstrick! Denn herkommen wird er über alle Sitzenden auf Gesicht der ganzen Erde. Wacht aber zu aller Zeit, betend, daß ihr stark seid, zu entfliehen diesen allen werdenden geschehen und hinzutreten vor den Sohn des Menschen! Er war aber die Tage im Tempel lehrend, aber die Nächte, hinausgehend, übernachtete er am Berg, genannt Ölbäume; und das ganze Volk machte sich frühmorgens auf zu ihm, im Tempel zu hören ihn. Nahe kam aber das Fest der ungesäuerten Brote, genannt Passa. Und suchten die Oberpriester und die Schriftgelehrten das: Wie sie umbringen könnten ihn; denn sie fürchteten das Volk. Hinein fuhr aber Satan in Judas, genannt Iskariot, seiend aus der Zahl der Zwölf. Und hingegangen, besprach er mit den Oberpriestern und Hauptleuten das: Wie ihnen er ausliefern könne ihn. Und sie freuten sich und kamen überein, ihm Geld zu geben. Und er sagte zu und suchte eine günstige Gelegenheit, zu übergeben ihn ohne Volksmenge ihnen. Kam aber der Tag der ungesäuerten Brote, an dem es nötig war, geschlachtet wurde das Passalamm. Und er sandte Petrus und Johannes, sagend: Gegangen, bereitet uns das Passamahl, damit wir essen! Sie aber sagten zu ihm: Wo, willst du, sollen wir bereiten? Er aber sagte zu ihnen: Siehe, hineingekommen seid ihr in die Stadt, wird begegnen euch ein Mann, einen Krug Wassers tragend; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht! Und ihr sollt sagen dem Hausherrn des Hauses: Sagt dir der Meister: Wo ist die Unterkunft, wo. das Passamahl mit meinen Jüngern ich essen kann? Und jener euch wird zeigen ein großes Oberzimmer, belegt. Dort bereitet! Hingegangen aber, fanden sie, wie er gesagt hatte ihnen, und sie bereiteten das Passamahl. Und als gekommen war die Stunde, legte er sich zu Tisch und die Apostel mit ihm. Und er sagte zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passamahl zu essen mit euch, bevor ich leide; denn ich sage euch: Keinesfalls werde ich essen es, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. Und genommen habend einen Kelch, gedankt habend, sagte er: Nehmt diesen und teilt unter euch! Denn ich sage euch: Keinesfalls werde ich trinken von jetzt an von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. Und genommen habend Brot, gedankt habend, brach er, und er gab ihnen, sagend: Dies ist mein Leib, für euch gegeben werdend; dies tut zu meinem Gedächtnis! Auch den Kelch ebenso nach dem Essen, sagend: Dieser Kelch der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen werdende.: Doch siehe, die Hand des Verratenden mich mit mir auf dem Tisch. Denn der Sohn zwar des Menschen gemäß dem Bestimmten geht, doch wehe jenem Menschen, durch den er verraten wird! Und sie begannen, zu besprechen mit einander das: Wer wohl sei von ihnen der dies Werdende tun. Entstand aber auch ein Streit unter ihnen, das: Wer von ihnen scheine zu sein Größere. Er aber sagte zu ihnen: Die Könige der Völker herrschen über sie, und die Macht Habenden über sie Wohltäter werden genannt. Ihr aber nicht so, sondern der Größere unter euch sei wie der Jüngere und der Führende wie der Dienende! Wer denn größer, der zu Tisch Liegende oder der Dienende? Nicht der zu Tisch Liegende? Ich aber in eurer Mitte bin wie der Dienende. Ihr aber seid die ausgeharrt Habenden bei mir in meinen Versuchungen. Und ich bestimme für euch, wie bestimmt hat für mich mein Vater, ein Reich, daß ihr essen sollt und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen sollt auf Thronen, die zwölf Stämme richtend Israels. Simon, Simon, siehe, der Satan hat für sich begehrt, euch zu sieben wie den Weizen; ich aber habe gebeten für dich, daß nicht aufhöre dein Glaube. Und du, einst dich bekehrt habend, stärke deine Brüder! Er aber sagte zu ihm: Herr, mit dir bereit bin ich, auch ins Gefängnis und in Tod zu gehen. Er aber sagte: Ich sage dir, Petrus: Nicht krähen wird heute Hahn, bis dreimal mich du geleugnet hast zu kennen. Und er sagte zu ihnen: Als ich ausgesandt habe euch ohne Geldbeutel und Reisesack und Sandalen, etwa an irgendetwas habt ihr Mangel gehabt? Sie aber sagten: An nichts. Und er sagte zu ihnen: Aber jetzt der Habende einen Geldbeutel nehme, gleichermaßen auch einen Reisesack, und der nicht Habende verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert! Denn ich sage euch: Dies Geschriebene muß vollendet werden an mir, das: Und unter Gesetzlosen ist er gerechnet worden. Denn das über mich Vollendung hat. Sie aber sagten: Herr, siehe, Schwerter hier zwei! Er aber sagte zu ihnen: Genug ist es. Und hinausgegangen, ging er nach der Gewohnheit an den Berg der Ölbäume; folgten aber ihm auch die Jünger. Gekommen aber an den Ort, sagte er zu ihnen: Betet, nicht hineinzukommen in Versuchung! Und er trennte sich von ihnen etwa eines Steines Wurf, und gebeugt habend die Knie, betete er, sagend: Vater, wenn du willst, nimm weg diesen Kelch von mir! Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! Erschien aber ihm ein Engel vom Himmel, stärkend ihn. Und gekommen in Angst, angespannter betete er; und wurde sein Schweiß wie Tropfen Blutes herabfallende auf die Erde Und aufgestanden vom Gebet, gekommen zu den Jüngern, fand er schlafend sie vor Betrübnis, und er sagte zu ihnen: Was schlaft ihr? Aufgestanden betet, daß nicht ihr hineinkommt in Versuchung! Noch er sprach, siehe, eine Schar, und der genannt Werdende Judas, einer der Zwölf, ging vor ihnen und näherte sich Jesus, zu küssen ihn. Jesus aber sagte zu ihm: Judas, mit einem Kuß den Sohn des Menschen verrätst du? Gesehen habend aber die um ihn das sein Werdende, sagten: Herr, sollen wir dreinschlagen mit Schwert? Und schlug irgendeiner von ihnen des Hohenpriesters Knecht und hieb ab sein rechtes Ohr. Antwortend aber, Jesus sagte: Laßt! Bis zu diesem! Und berührt habend das Ohr, heilte er ihn. Sagte aber Jesus zu den gegen ihn herangekommenen Oberpriestern und Hauptleuten des Tempels und Ältesten: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Knüppeln? An Tag war ich bei euch im Tempel, nicht habt ihr ausgestreckt die Hände gegen mich; aber dies ist eure Stunde und die Macht der. Finsternis. Gefangen genommen habend aber ihn, führten sie und brachten hinein in das Haus des Hohenpriesters; aber Petrus folgte von weitem. Angezündet hatten aber ein Feuer in Mitte des Hofes und sich zusammen hingesetzt hatten, setzte sich Petrus mitten unter sie. Und gesehen habend ihn eine Magd sitzend am Feuer und scharf hingesehen habend auf ihn, sagte: Auch dieser mit ihm war. Er aber leugnete, sagend: Nicht kenne ich ihn, Frau. Und nach kurzem ein anderer, gesehen habend ihn, sagte: Auch du von ihnen bist. Aber Petrus sagte: Mensch, nicht bin ich. Und abgelaufen war etwa eine Stunde, irgendein anderer bekräftigte, sagend: Gemäß Wahrheit auch dieser bei ihm war; denn auch ein Galiläer ist er. Sagte aber Petrus: Mensch, nicht weiß ich, was du sagst. Und sofort, noch sprach er, krähte Hahn. Und sich umgewandt habend, der Herr sah an Petrus, und erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, wie er gesagt hatte zu ihm: Bevor Hahn kräht heute, wirst du verleugnen mich dreimal. Und hinausgegangen nach draußen, weinte er bitterlich. Und die Männer gefangen haltenden ihn verspotteten ihn, schlagend; und verhüllt habend ihn, fragten sie, sagend: Offenbare, wer ist der geschlagen Habende dich? Und anderes vieles, lästernd, sagten sie gegen ihn. Und als geworden war Tag, versammelte sich die Ältestenschaft des Volkes, Oberpriester sowohl als auch Schriftgelehrte, und führten weg ihn in ihren Hohen Rat, sagend: Wenn du bist der Gesalbte, sage uns! Er sagte aber zu ihnen: Wenn euch ich sage, keinesfalls werdet ihr glauben; wenn aber ich frage, keinesfalls werdet ihr antworten. Von jetzt an aber wird sein der Sohn des Menschen sitzend zur Rechten der Kraft Gottes. Sagten aber alle: Du also bist der Sohn Gottes? Er aber zu ihnen sagte: Ihr sagt, daß ich bin. Sie aber sagten: Was noch haben wir an einem Zeugnis Bedarf? Selbst ja haben wir gehört aus seinem Mund. Und aufgestanden die ganze Menge von ihnen, führten sie ihn zu Pilatus. Sie begannen aber anzuklagen ihn, sagend: Diesen haben wir gefunden aufwiegelnd unser Volk und hindernd, Steuern Kaiser zu geben, und sagend, er Gesalbte, ein König, sei. Aber Pilatus fragte ihn, sagend: Du bist der König der Juden? Er aber, antwortend ihm, sagte: Du sagst. Aber Pilatus sagte zu den Oberpriestern und den Leuten: Keine Schuld finde ich an diesem Menschen. Sie aber drängten stärker, sagend: Er wiegelt auf das Volk, lehrend hin über ganz Judäa und begonnen habend von Galiläa bis hierher. Pilatus aber, gehört habend, fragte, ob der Mann ein Galiläer sei; und erfahren habend, daß aus dem Machtbereich Herodes er sei, schickte er ihn zu Herodes, seienden auch selbst in Jerusalem in diesen Tagen. Aber Herodes, gesehen habend Jesus, freute sich sehr; denn er war seit langen Zeiten wollend sehen ihn wegen des Hörens von ihm und hoffte, irgendein Zeichen zu sehen von ihm getan werdend. Er fragte aber ihn mit vielen Worten; er aber nichts antwortete ihm. Standen aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten, angespannt anklagend ihn. Verächtlich behandelt habend aber ihn auch Herodes mit seinen Soldaten und verspottet habend, umgeworfen habend ein prächtiges Kleid, schickte zurück ihn dem Pilatus. Wurden aber Freunde sowohl Herodes als auch Pilatus an eben dem Tag mit einander; vorher waren sie nämlich in Feindschaft seiend gegen sich. Pilatus aber, zusammengerufen habend die Oberpriester und die Oberen und das Volk, sagte zu ihnen: Ihr habt hergebracht zu mir diesen Menschen als einen Aufwiegelnden das Volk, und siehe, ich, vor euch untersucht habend, =keine fand an diesem Menschen Schuld, weswegen ihr Anklage erhebt gegen ihn; aber auch nicht Herodes; denn er schickte zurück ihn zu uns. Und siehe, nichts Würdiges Todes ist getan von ihm. Gegeißelt habend also ihn, werde ich freilassen. *** Sie schrien auf aber allesamt, sagend: Beseitige diesen, laß frei aber uns Barabbas! Dieser war wegen eines Aufruhrs, geschehenen in der Stadt, und Mordes geworfen ins Gefängnis. Wieder aber Pilatus rief zu ihnen, wollend freilassen Jesus. Sie aber riefen entgegen, sagend: Kreuzige, kreuzige ihn! Er aber zum drittenmal sagte zu ihnen: Was denn Böses hat getan dieser? Keine Schuld Todes habe ich gefunden an ihm; gegeißelt habend also ihn, werde ich freilassen. Sie aber setzten zu, mit lauten Schreien fordernd, er gekreuzigt werde, und stark waren ihre Schreie. Und Pilatus entschied, geschehe ihre Forderung; er ließ frei aber den wegen Aufruhrs und Mordes Geworfenen ins Gefängnis, den sie begehrten, aber Jesus übergab er ihrem Willen. Und wie sie abführten ihn, ergriffen habend einen gewissen Simon, einen Zyrenäer, kommend vom Feld, legten sie auf ihm das Kreuz zu tragen hinter Jesus. Folgte aber ihm eine zahlreiche Menge des Volks und von Frauen, die sich schlugen und beweinten ihn. Sich umgewandt habend aber zu ihnen, Jesus sagte: Töchter Jerusalems, nicht weint über mich! Doch über euch weint und über eure Kinder! Denn siehe, kommen Tage, an denen sie sagen werden: Selig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und Brüste, die nicht gestillt haben! Dann werden sie beginnen, zu sagen zu den Bergen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Deckt zu uns! Denn wenn an dem feuchten Holz das sie tun, an dem trockenen was wird geschehen? Wurden geführt aber auch andere, zwei Übeltäter, mit ihm hingerichtet zu werden. Und als sie gekommen waren an den Ort, genannt «Schädel», dort kreuzigten sie ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. Aber Jesus sagte: Vater, vergib ihnen! Denn nicht wissen sie, was sie tun. Verteilend aber seine Kleider, warfen sie Lose. Und stand das Volk zuschauend. Höhnten aber auch die Oberen, sagend: Andere hat er gerettet,, er rette sich selbst, wenn er ist der Gesalbte Gottes, der Auserwählte! Verspotteten aber ihn auch die Soldaten, herankommend, Essig bringend zu ihm und sagend: Wenn du bist der König der Juden, rette dich selbst! War aber auch eine Aufschrift über ihm: Der König der Juden dieser. Einer aber der gehängten Übeltäter lästerte ihn, sagend: Nicht du bist der Gesalbte? Rette dich selbst und uns! Antwortend aber, der andere, vorwerfend ihm, sagte: Auch nicht fürchtest du Gott, weil in dem selben Urteil du bist? Und wir zwar gerechterweise; denn Würdiges, was wir getan haben, empfangen wir; dieser aber nichts Unrechtes hat getan. Und er sagte: Jesus, gedenke meiner, wenn du kommst in dein Reich! Und er sagte zu ihm: Wahrlich, dir sage ich: Heute mit mir wirst du sein im Paradies. Und war schon ungefähr sechste Stunde, und Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde, die Sonne sich verfinstert hatte; zerriß aber der Vorhang des Tempels mitten. Und rufend mit lauter Stimme, Jesus sagte: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist. Dies aber gesagt habend, hauchte er aus den Geist. Gesehen habend aber der Zenturio das Geschehene, pries Gott, sagend: Wirklich, dieser Mensch gerecht war. Und alle zusammengekommenen Leute zu diesem Schauspiel, gesehen habend das Geschehene, schlagend die Brüste, kehrten zurück. Standen aber alle Bekannten ihm von weitem, und Frauen, die folgenden ihm von Galiläa, sehend dieses. Und siehe, ein Mann mit Namen Josef, Ratsherr seiend und ein guter und gerechter Mann, dieser nicht war beigestimmt habend Beschluß und ihrer Handlungsweise von Arimathäa, einer Stadt der Juden, welcher erwartete das Reich Gottes, dieser, hingegangen zu Pilatus, erbat sich den Leib Jesu, und herabgenommen habend, wickelte er ein ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein in Felsen gehauenes Grab, wo nicht war niemand noch nicht gelegen. Und Tag war Zurüstung, und Sabbat strahlte auf. Gefolgt seiend aber, die Frauen, welche waren mitgekommen aus Galiläa mit ihm, betrachteten die Grabkammer und wie gelegt wurde sein Leib; zurückgekehrt aber, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat zwar ruhten sie nach dem Gebot. Aber am eins der Woche bei tiefem Morgengrauen zum Grab kamen sie, bringend wohlriechende Öle, welche sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein weggewälzt von der Grabkammer; und hineingegangen, nicht fanden sie den Leib des Herrn Jesus. Und geschah, während ratlos waren sie darüber, und siehe, zwei Männer standen bei ihnen in glänzendem Kleid. Voll Furcht aber geworden waren sie und neigten die Gesichter zur Erde, sagten sie zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Nicht ist er hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch, wie er gesagt hat euch, noch seiend in Galiläa, sagend, der Sohn des Menschen, daß es nötig sei, übergeben werde in Hände sündiger Menschen und gekreuzigt werde und am dritten Tage auferstehe! Und sie erinnerten sich seiner Worte. Und zurückgekehrt von der Grabkammer, berichteten sie dies alles den Elf und allen übrigen. Waren aber die Magdalenerin Maria und Johanna und Maria, die Jakobus, und die übrigen mit ihnen. Sie sagten zu den Aposteln dieses, und erschienen vor ihnen gleichsam wie leeres Geschwätz diese Worte, und sie glaubten nicht ihnen. Aber Petrus, aufgestanden, lief zur Grabkammer, und sich gebückt habend, sieht er die Leinenbinden allein; und er ging weg, bei sich bestaunend das Geschehene. Und siehe, zwei von ihnen an eben dem Tag waren gehend in ein Dorf, entfernt seiend sechzig Stadien von Jerusalem, welchem Name Emmaus, und sie redeten mit einander über alles dieses sich ereignet Habende. Und geschah, während redeten sie und sich besprachen, und er selbst, Jesus, sich genähert habend, ging mit ihnen, aber ihre Augen wurden gehalten, so daß nichterkannten ihn. Er sagte aber zu ihnen: Was für welche diese Reden, die ihr wechselt mit einander, gehend? Und sie blieben stehen, traurig blickend. Antwortend aber, einer mit Namen Kleopas sagte zu ihm: Du allein wohnst als Fremder in Jerusalem und nicht hast erfahren das Geschehene in ihr in diesen Tagen? Und er sagte zu ihnen: Welches? Sie aber sagten zu ihm: Das mit Jesus dem Nazarener, der war ein Prophet mächtig in Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk, und wie ausgeliefert haben ihn die Oberpriester und unsere Oberen zum Urteil Todes und gekreuzigt haben ihn. Wir aber hofften, daß er ist der Werdende erlösen Israel; aber wenigstens auch mit all diesem als dritten diesen Tag bringt er zu, seitdem dies geschehen ist. Aber auch einige Frauen von uns haben außer Fassung gebracht uns; gekommen frühmorgens zur Grabkammer und nicht gefunden habend seinen Leib, kamen sie, behauptend, auch eine Erscheinung von Engeln gesehen zu haben, die sagen, er lebe. Und hin gingen einige der mit uns zur Grabkammer und fanden so, wie auch die Frauen gesagt hatten, ihn aber nicht sahen sie. Und er sagte zu ihnen: 0 Unverständige und Langsame im Herzen, zu glauben aufgrund von allem, was gesagt haben die Propheten! Nicht dieses war nötig, litt der Gesalbte und einging in seine Herrlichkeit? Und begonnen habend bei Mose und bei allen Propheten legte er aus ihnen in allen Schriften das über ihn. Und sie kamen nahe heran an das Dorf, wohin sie gingen, und er gab sich den Anschein, weiter zugehen. Und sie nötigten ihn, sagend: Bleibe bei uns, weil gegen Abend es ist und sich geneigt hat schon der Tag! Und er ging hinein, zu bleiben bei ihnen. Und geschah: Nachdem sich zu Tisch niedergelegt hatte er mit ihnen, genommen habend das Brot, sprach er den Mahlsegen, und gebrochen habend, gab er hin ihnen; aber ihre Augen wurden geöffnet, und sie erkannten ihn; und er unsichtbar wurde vor ihnen. Und sie sagten zu einander: Nicht unser Herz brennend war in uns, während er sprach zu uns auf dem Weg, während er öffnete uns die Schriften? Und aufgestanden in eben der Stunde, kehrten sie zurück nach; Jerusalem und fanden versammelt die Elf und die mit ihnen, sagend: Wirklich auferstanden ist der Herr, und er ist erschienen Simon. Und sie erzählten das auf dem Weg und, wie er erkannt worden war von ihnen am Brechen des Brotes. Dies aber sie sprachen, er trat in ihre Mitte und sagt zu ihnen: Friede euch! Erschrocken aber und voll Furcht geworden, meinten sie, einen Geist zu sehen. Und er sagte zu ihnen: Was verwirrt seid ihr, und weswegen Bedenken steigen auf in euerm Herzen? Seht meine Hände und meine Füße, daß ich bin selbst! Betastet mich und seht, weil ein Geist Fleisch und Knochen nicht hat, wie mich ihr seht habend! Und dies gesagt habend, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. Noch aber nicht glaubten sie vor Freude und staunten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas Eßbares hier? Sie aber gaben hin ihm ein Stück eines gebratenen Fisches. Und genommen habend, vor ihnen aß er. Er sagte aber zu ihnen: Dies meine Worte, die ich gesprochen habe zu euch, noch seiend zusammen mit euch, daß es nötig ist, erfüllt wird alles Geschriebene im Gesetz Mose und den Propheten und Psalmen über mich. Dann öffnete er ihren Verstand, zu verstehen die Schriften; und er sagte zu ihnen: So ist geschrieben, leidet der Gesalbte und aufersteht von Toten am dritten Tag und verkündet wird in seinem Namen Umdenken zur Vergebung Sünden unter allen Völkern. Begonnen habend von Jerusalem, ihr Zeugen von diesem. Und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch; ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet aus Höhe mit Kraft! Er führte hinaus aber sie nach draußen bis gegen Betanien, und aufgehoben habend seine Hände, segnete er sie. Und geschah: Während segnete er sie, entfernte er sich von ihnen und wurde emporgehoben in den Himmel. Und sie, fußfällig angebetet habend ihn, kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude und waren durch alle im Tempel, preisend Gott. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles durch es ist geworden, und ohne es ist geworden auch nicht eines. Was geworden ist, in dem Leben war es, und das Leben war das Licht der Menschen; und das Licht in der Finsternis scheint, und die Finsternis es nicht hat ergriffen. Trat auf ein Mensch, gesandt von Gott; Name ihm Johannes; dieser kam zum Zeugnis, damit er zeuge von dem Licht, damit alle glaubten durch ihn. Nicht war er das Licht, sondern, damit er zeuge von dem Licht. Es war das Licht wahrhaftige, das erleuchtet jeden Menschen, kommend in die Welt. In der Welt war er, und die Welt durch ihn ist geworden, und die Welt ihn nicht hat erkannt. In das Eigene kam er, und die Eigenen ihn nicht haben aufgenommen. Alle, die aber aufgenommen haben ihn, hat er gegeben denen Macht, Kinder Gottes zu werden, den Glaubenden an seinen Namen, die nicht aus Geblüt und nicht aus Willen Fleisches und nicht aus Willen Mannes, sondern aus Gott gezeugt sind. Und das Wort Fleisch wurde und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als Einziggeborenen vom Vater, voll von Gnade und Wahrheit. Johannes zeugt von ihm und hat gerufen, sagend: Dieser war, den ich mit meiner Rede gemeint habe: Der nach mir Kommende vor mir ist gewesen, weil eher als ich er war. Denn aus seiner Fülle wir alle haben empfangen, und Gnade über Gnade; denn das Gesetz durch Mose wurde gegeben, die Gnade und die Wahrheit durch Jesus Christus ist geworden. Gott niemand hat gesehen jemals; einziggeborene Gott, der Seiende im Schoß des Vaters, der hat Kunde gebracht. Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als sandten zu ihm die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten, damit sie fragten ihn: Du, wer bist du? Und er bekannte, und nicht leugnete er, und bekannte er: Ich nicht bin der Gesalbte. Und sie fragten ihn: Was denn? Du Elija bist? Und er sagt: Nicht bin ich. Der Prophet bist du? Und er antwortete: Nein. Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Damit Antwort wir geben den geschickt Habenden uns; was sagst du über dich selbst? Er sagte: Ich Stimme eines Rufenden in der Wüste: Gerade richtet den Weg Herrn!, wie gesagt hat Jesaja, der Prophet. Und gesandt waren sie von den Pharisäern. Und sie fragten ihn und sagten zu ihm: Warum denn taufst du, wenn du nicht bist der Gesalbte und nicht Elija und nicht der Prophet? Antwortete ihnen Johannes, sagend: Ich taufe mit Wasser; mitten unter euch steht, den ihr nicht kennt, der nach mir Kommende, von dem nicht bin ich würdig, daß ich löse seinen Riemen der Sandale. Dies in Betanien geschah, jenseits des Jordans, wo war Johannes taufend. Am folgenden sieht er Jesus kommend zu sich und sagt: Siehe, das Lamm Gottes, wegnehmend die Sünde der Welt! Dieser ist, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, weil eher als ich er war. Und ich nicht kannte ihn, aber damit er offenbart werde Israel, deswegen bin gekommen ich, mit Wasser taufend. Und bezeugte Johannes, sagend: Ich habe gesehen den Geist herabkommend wie eine Taube vom Himmel, und er blieb auf ihm; und ich nicht kannte ihn, aber der geschickt Habende mich, zu taufen mit Wasser, der mir hat gesagt: Auf wen du siehst den Geist herabkommend und bleibend auf ihm, der ist der Taufende mit heiligem Geist. Und ich habe gesehen, und ich habe bezeugt, daß dieser ist der Sohn Gottes. Am folgenden wieder stand Johannes und von seinen Jüngern zwei, und hingesehen habend auf den vorübergehenden Jesus, sagt er: Siehe, das Lamm Gottes! Und hörten die zwei Jünger ihn redend und folgten Jesus. Sich umgewandt habend aber Jesus und gesehen habend sie nachfolgend, sagt zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi, was heißt übersetzt werdend: Meister, wo wohnst du? Er sagt zu ihnen: Kommt, und ihr werdet sehen. Sie kamen also und sahen, wo er wohnt, und bei ihm blieben sie jenen Tag; Stunde war etwa zehnte. War Andreas, der Bruder Simon Petrus, einer von den zwei gehört Habenden von Johannes und Nachgefolgten ihm; findet dieser zuerst den Bruder eigenen Simon und sagt zu ihm: Wir haben gefunden den Messias, was ist übersetzt werdend: Gesalbter. Er führte ihn zu Jesus. Angeblickt habend ihn, Jesus sagte: Du bist Simon, der Sohn Johannes; du wirst genannt werden Kephas, was übersetzt wird: Fels. Am folgenden wollte er fortgehen nach Galiläa und findet Philippus. Und sagt zu ihm Jesus: Folge mir! War aber Philippus von Betsaida, aus der Stadt Andreas und Petrus. Findet Philippus Natanael und sagt zu ihm: Von dem geschrieben hat Mose im Gesetz und die Propheten, haben wir gefunden, Jesus, Sohn Josefs, aus Nazaret. Und sagte zu ihm Natanael: Aus Nazaret kann etwas Gutes sein? Sagt zu ihm Philippus: Komm und sieh! sah Jesus Natanael kommend zu sich und sagt über ihn: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem Arglist nicht ist. Sagt zu ihm Natanael: Woher mich kennst du? Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Bevor dich Philippus gerufen hat, seiend unter dem Feigenbaum sah ich dich. Antwortete ihm Natanael: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du König bist Israels. Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Weil ich gesagt habe zu dir, daß ich gesehen habe dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Größeres als dieses wirst du sehen. Und er sagt zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet sehen den Himmel geöffnet und die Engel Gottes hinaufsteigend und herabsteigend auf den Sohn des Menschen. Und am Tag dritten eine Hochzeit war in Kana in Galiläa, und war die Mutter Jesu dort; eingeladen wurde aber auch Jesus und seine Jünger zur Hochzeit. Und ausgegangen war Wein, sagt die Mutter Jesu zu ihm: Wein nicht haben sie. Und sagt zu ihr Jesus: Was mir und dir, Frau? Noch nicht ist gekommen meine Stunde. Sagt seine Mutter zu den Dienern: Was er sagt euch, tut! Waren aber dort steinerne Wasserkrüge, sechs, gemäß der Reinigung der Juden lagernd, fassend je zwei oder drei Metreten. Sagt zu ihnen Jesus: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben. Und er sagt zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt dem Festordner! Sie aber brachten. Als aber gekostet hatte der Festordner das Wasser Wein gewordene, und nicht wußte er, woher er ist, aber die Diener wußten, die geschöpft habenden das Wasser, ruft den Bräutigam der Festordner und sagt zu ihm: Jeder Mensch zuerst den guten Wein setzt vor, und wenn sie betrunken sind, den geringeren; du hast aufbewahrt den guten Wein bis jetzt. Dieses tat als Anfang der Zeichen Jesus in Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit,. und glaubten an ihn seine Jünger. Danach ging er hinab nach Kafarnaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger,. und dort blieben sie nicht viele Tage. Und nahe war das Passafest der Juden, und hinauf ging nach Jerusalem Jesus. Und er fand im Tempel die Verkaufenden Rinder und Schafe und Tauben und die Geldwechsler sitzend, und gemacht habend eine Peitsche aus Binsenstricken, alle trieb er hinaus aus dem Tempel, sowohl die Schafe als auch die Rinder, und der Geldwechsler schüttete er aus das Wechselgeld, und die Tische warf er um, und zu den die Tauben Verkaufenden sagte er: Schafft weg dies von hier! Nicht macht das Haus meines Vaters zu einem Haus Handels! Erinnerten sich seine Jünger, daß geschrieben ist: Der Eifer um dein Haus wird verzehren mich. Da begannen zu reden die Juden und sagten zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, daß dieses du tust? Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Brecht ab diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich errichten ihn. Da sagten die Juden: In sechsundvierzig Jahren wurde erbaut dieser Tempel, und du in drei Tagen willst errichten ihn? Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes. Als nun er auferstanden war von Toten, erinnerten sich seine Jünger, daß dies er sagte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das gesagt hatte Jesus. Als aber er war in Jerusalem am Passa am Fest, viele kamen zum Glauben an seinen Namen, sehend seine Zeichen, die er tat: Er selbst aber, Jesus, nicht vertraute an sich ihnen, deswegen, weil er kannte alle und weil nicht Bedarf er hatte, daß jemand Zeugnis ablege über den Menschen; denn er wußte, was war im Menschen. War aber ein Mann aus den Pharisäern, Nikodemus Name ihm, ein Oberer der Juden; dieser kam zu ihm nachts und sagte zu ihm: Rabbi, wir wissen, daß von Gott du gekommen bist als Lehrer; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, wenn nicht ist Gott mit ihm. Antwortete Jesus und, sagte zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn nicht jemand geboren wird von neuem, nicht kann er sehen das Reich Gottes. Sagt zu ihm Nikodemus: Wie kann ein Mensch geboren werden, ein Greis seiend? Etwa kann er in den Leib seiner Mutter zum zweitenmal hineingehen und geboren werden? Antwortete Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn nicht jemand geboren wird aus Wasser und Geist, nicht kann er hineingehen in das Reich Gottes. Das Geborene aus dem Fleisch Fleisch ist, und das Geborene aus dem Geist Geist ist. Nicht wundere dich, daß ich gesagt habe zu dir: Es ist nötig, ihr geboren werdet von oben. Der Wind, wo er will, weht, und seine Stimme hörst du, aber nicht weißt du, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder Geborene aus dem Geist. Antwortete Nikodemus und sagte zu ihm: Wie kann dieses geschehen? Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und dieses nicht verstehst? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Was wir wissen, reden wir, und was wir gesehen haben, bezeugen wir, und unser Zeugnis nicht nehmt ihr an. Wenn die irdischen ich gesagt habe euch und nicht ihr glaubt, wie, wenn ich sage euch die himmlischen, werdet ihr glauben? Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, wenn nicht der aus dem Himmel Herabgestiegene, der Sohn des Menschen. Und wie Mose erhöht hat die Schlange in der Wüste, so erhöht wird, ist nötig, der Sohn des Menschen, damit jeder Glaubende in ihm hat ewiges Leben. So ja hat geliebt Gott die Welt, daß den Sohn einziggeborenen er gab, damit jeder Glaubende an ihn nicht verloren geht, sondern hat ewiges Leben. Denn nicht sandte Gott den Sohn in die Welt, damit er richtet die Welt, sondern damit gerettet wird die Welt durch ihn. Der Glaubende an ihn nicht wird gerichtet; aber der nicht Glaubende schon ist gerichtet, weil nicht er geglaubt hat an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht, daß das Licht gekommen ist in die Welt und liebten die Menschen mehr die Finsternis als das Licht; denn waren ihre Werke böse. Denn jeder Böses Tuende haßt das Licht, und nicht kommt er zum Licht, damit nicht aufgedeckt werden seine Werke; aber der Tuende die Wahrheit kommt zum Licht, damit offenbar werden seine Werke, daß in Gott sie sind getan. Danach kam Jesus und seine Jünger in das judäische Land, und dort verweilte er mit ihnen und taufte. War aber auch Johannes taufend in Änon nahe Salim, weil viele Gewässer waren dort, und sie kamen dahin und ließen sich taufen. Denn noch nicht war geworfen ins Gefängnis Johannes. Da entstand eine Auseinandersetzung von seiten der Jünger Johannes mit einem Juden über Reinigung. Und sie kamen zu Johannes und sagten zu ihm: Rabbi, der war bei dir jenseits des Jordans, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, dieser tauft, und alle kommen zu ihm. Antwortete Johannes und sagte: Nicht kann ein Mensch nehmen auch nicht eines, wenn nicht es ist gegeben ihm vom Himmel. Selbst ihr mir bezeugt, daß ich gesagt habe: Nicht bin ich der Gesalbte, sondern: Gesandt bin ich her vor jenem. Der Habende die Braut Bräutigam ist; aber der Freund des Bräutigams, stehend und hörend ihn, mit Freude freut sich wegen der Stimme des Bräutigams. Nun diese meine Freude ist erfüllt. Jener, es ist nötig, wächst, ich aber abnehme. Der von oben Kommende über allen ist; der Seiende von der Erde von der Erde ist und her von der Erde spricht. Der aus dem Himmel Kommende über allen ist; was er gesehen hat und hörte, dies bezeugt er, und sein Zeugnis niemand nimmt an. Der angenommen Habende sein Zeugnis hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist. Denn, den gesandt hat Gott, die Worte Gottes spricht; denn nicht aus einem Maß heraus gibt er den Geist. Der Vater liebt den Sohn, und alles hat er gegeben in seine Hand. Der Glaubende an den Sohn hat ewiges Leben; aber der Nicht Gehorchende dem Sohn nicht wird sehen Leben, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Als nun erkannt hatte Jesus, daß gehört hatten die Pharisäer, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes freilich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger verließ er Judäa und ging weg wieder nach Galiläa. Es war nötig aber, er durchzog durch Samarien. Da kommt er zu einer Stadt Samariens, genannt Sychar, nahe dem Grundstück, das gegeben hatte Jakob dem Josef, seinem Sohn. War aber dort Quelle Jakobs. Jesus nun, müde geworden von der Reise, setzte sich so am Brunnen; Stunde war etwa sechste. Kommt eine Frau aus Samarien, zu schöpfen Wasser. Sagt zu ihr Jesus: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, damit Nahrungsmittel sie kauften. Da sagt zu ihm die Frau samaritanische: Wieso du, ein Jude seiend, von mir zu trinken bittest, eine samaritanische Frau seienden? Denn nicht verkehren Juden mit Samaritanern. Antwortete Jesus und sagte zu ihr: Wenn du kenntest die Gabe Gottes und wer ist der Sagende zu dir: Gib mir zu trinken, du hättest gebeten ihn, und er hätte gegeben dir lebendiges Wasser. Sagt zu ihm die Frau: Herr, einerseits nicht ein Schöpfgefäß hast du, andererseits der Brunnen ist tief; woher denn hast du das Wasser lebendige? Etwa du größer bist als unser Vater Jakob, der gegeben hat uns den Brunnen und selbst aus ihm getrunken hat und seine Söhne und seine Viehherden? Antwortete Jesus und sagte zu ihr: Jeder Trinkende von diesem Wasser wird dürsten wieder; wer aber trinkt von dem Wasser, das ich geben werde ihm, keinesfalls wird dürsten in Ewigkeit, sondern das Wasser, das ich geben werde ihm, wird werden in ihm eine Quelle Wassers, sprudelnden zum ewigen Leben. Sagt zu ihm die Frau: Herr, gib mir dieses Wasser, damit nicht ich dürste und nicht komme hierher zu schöpfen! Er sagt zu ihr: Geh hin! Rufe deinen Mann und komme hierher! Antwortete die Frau und sagte zu ihm: Nicht habe ich einen Mann. Sagt zu ihr Jesus: Richtig hast du gesagt: Einen Mann nicht habe ich. Denn fünf Männer hast du gehabt, und jetzt, den du hast, nicht ist dein Mann; dies als Wahres hast du gesagt. Sagt zu ihm die Frau: Herr, ich sehe, daß ein Prophet bist du. Unsere Väter auf diesem Berg haben angebetet; und ihr sagt, daß in Jerusalem ist der Ort, wo anbeten man muß. Sagt zu ihr Jesus: Glaube mir, Frau, daß kommt Stunde, wo weder auf diesem Berg noch in Jerusalem ihr anbeten werdet den Vater! Ihr betet an, was nicht ihr kennt; wir beten an, was wir kennen, weil das Heil von den Juden ist. Aber kommt Stunde, und jetzt ist sie, wo die wahren Anbeter anbeten werden ö den Vater in Geist und Wahrheit; denn der Vater solche sucht als die Anbetenden ihn. Geist Gott, und die Anbetenden ihn in Geist und Wahrheit, es ist nötig, anbeten. Sagt zu ihm die Frau: Ich weiß, daß Messias kommt, genannt Gesalbter; wenn kommt er, wird er verkünden uns alles. Sagt zu ihr Jesus: Ich bin, der Sprechende zu dir. Und währenddessen waren gekommen seine Jünger, und sie wunderten sich, daß mit einer Frau er sprach; niemand jedoch sagte: Was suchst du? Oder: Was sprichst du mit ihr? Zurück ließ nun ihren Wasserkrug die Frau und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: Kommt her! Seht einen Mann, der gesagt hat mir alles, was ich getan habe; vielleicht dieser ist der Gesalbte? Sie gingen hinaus aus der Stadt und kamen zu ihm. In dem Zwischen baten ihn die Jünger, sagend: Rabbi, iß! Er aber sagte zu ihnen: Ich eine Speise habe zu essen, die ihr nicht kennt. Da sagten die Jünger zu einander: Etwa jemand brachte ihm zu essen? Sagt zu ihnen Jesus: Meine Speise ist, daß ich tue den Willen des geschickt Habenden mich und vollende sein Werk. Nicht ihr sagt: Noch eine viermonatige ist, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und betrachtet die Felder, daß weiß sie sind zur Ernte! Schon der Erntende Lohn empfängt und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit der Säende zugleich sich freut und der Erntende. Denn darin das Wort ist wahr: Ein anderer ist der Säende und ein anderer der Erntende. Ich habe gesandt euch, zu ernten, was nicht ihr mühevoll erarbeitet habt; andere haben mühevoll gearbeitet, und ihr in ihre Arbeit seid eingetreten. Aber aus jener Stadt viele kamen zum Glauben an ihn der Samaritaner wegen des Wortes der Frau bezeugenden: Er hat gesagt mir alles, was ich getan habe. Als nun kamen zu ihm die Samaritaner, baten sie ihn, zu bleiben bei ihnen; und er blieb dort zwei Tage. Und viel mehr kamen zum Glauben wegen seines Wortes, und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr wegen deiner Aussage glauben wir; selbst ja haben wir gehört und wissen, daß dieser ist wahrhaftig der Retter der Welt. Aber nach den zwei Tagen ging er weg von dort nach Galiläa; denn er selbst, Jesus, bezeugte, daß. ein Prophet im eigenen Vaterland Ehre nicht hat. Als nun er gekommen war nach Galiläa, nahmen auf ihn die Galiläer, alles gesehen habend, was er getan hatte in Jerusalem am Fest; denn auch sie waren gekommen zum Fest. Er kam also wieder nach Kana in Galiläa, wo er gemacht hatte das Wasser zu Wein. Und war ein königlicher, dessen Sohn krank war, in Kafarnaum. Dieser, gehört habend, daß Jesus gekommen sei aus Judäa nach Galiläa, ging hin zu ihm und bat, daß er herabkomme und heile seinen Sohn; denn er war im Begriff zu sterben. Da sagte Jesus zu ihm: Wenn nicht Zeichen und Wunder ihr seht, keinesfalls werdet ihr glauben. Sagt zu ihm der königliche: Herr, komm herab, bevor stirbt mein Kind! Sagt zu ihm Jesus: Geh! Dein Sohn lebt. Glaubte der Mann dem Wort, das gesagt hatte zu ihm Jesus, und ging. Schon aber, er hinabging, seine Knechte kamen entgegen ihm, sagend, daß sein Sohn lebe. Er erfragte nun die Stunde von ihnen, in der in einem besseren Zustand er sich zu befinden begann; da sagten sie zu ihm: Gestern siebte Stunde verließ ihn das Fieber. Da erkannte der Vater, daß in jener Stunde, in der gesagt hatte zu ihm Jesus: Dein Sohn lebt, und gläubig wurde er und sein ganzes Haus. Dies aber wieder als zweites Zeichen tat Jesus, gekommen aus Judäa nach Galiläa. Danach war ein Fest der Juden, und hinauf ging Jesus nach Jerusalem. Ist aber in Jerusalem am Schaftor ein Teich, zubenannt auf hebräisch Betesda, fünf Hallen habend. In diesen lag darnieder eine Menge der krank Seienden, Blinden, Lahmen, Ausgezehrten. *** War aber ein Mann dort, achtunddreißig Jahre habend in seiner Krankheit; diesen gesehen habend Jesus darniederliegend und erfahren habend, daß schon lange Zeit er hat, sagt zu ihm: Willst du gesund werden? Antwortete ihm der krank Seiende: Herr, einen Menschen nicht habe ich, daß, wenn sich bewegt das Wasser, er trägt mich in den Teich; während aber gehe ich, ein anderer vor mir steigt hinab. Sagt zu ihm Jesus: Stehe auf, nimm dein Bett und geh umher! Und sofort wurde gesund der Mann, und er nahm sein Bett und ging umher. War aber Sabbat an jenem Tag. Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Sabbat ist, und nicht ist es erlaubt dir, zu nehmen dein Bett. Er aber antwortete ihnen: Der gemacht Habende mich gesund, der zu mir hat gesagt: Nimm dein Bett und geh umher! Sie fragten ihn: Wer ist der Mann gesagt habende zu dir: Nimm und gehe umher? Aber der Geheilte nicht wußte, wer es ist; denn Jesus war ausgewichen, eine Volksmenge war an dem Ort. Danach findet ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Siehe, gesund bist du geworden, nicht mehr sündige, damit nicht Schlimmeres dir etwas zustößt! Weg ging der Mann und berichtete den Juden, daß Jesus ist der gemacht Habende ihn gesund. Und deswegen verfolgten die Juden Jesus, weil dies er tat an einem Sabbat. Aber Jesus antwortete ihnen: Mein Vater bis jetzt wirkt, und ich wirke. Deswegen nun mehr suchten ihn die Juden zu töten, weil nicht nur er abschaffte den Sabbat, sondern auch eigenen Vater nannte Gott, gleich sich machend Gott. Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht kann der Sohn tun von sich selbst nichts, wenn nicht etwas er sieht den Vater tuend; denn was jener tut, das auch der Sohn gleichermaßen tut. Denn der Vater liebt den Sohn, und alles zeigt er ihm, was er selbst tut, und größere als diese wird er zeigen ihm Werke, so daß ihr euch wundert. Denn wie der Vater auferweckt die Toten und lebendig macht, so auch der Sohn, welche er will, macht lebendig. Denn auch nicht der Vater richtet niemanden, sondern das ganze Gericht hat er gegeben dem Sohn, damit alle ehren den Sohn, wie sie ehren den Vater. Der nicht Ehrende den Sohn nicht ehrt den Vater geschickt Habenden ihn. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der mein Wort Hörende und Glaubende dem geschickt Habenden mich hat ewiges Leben, und ins Gericht nicht kommt er, sondern er ist hinübergegangen aus dem Tod in das Leben. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Kommt Stunde, und jetzt ist sie, wo die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die gehört Habenden werden leben. Denn wie der Vater hat Leben in sich, so auch dem Sohn hat er gegeben, Leben zu haben in sich. Und Vollmacht hat er gegeben ihm, Gericht zu halten, weil Sohn Menschen er ist. Nicht wundert euch darüber, weil kommt Stunde, in der alle die in den Gräbern hören werden seine Stimme, und sie werden herausgehen, die das Gute getan Habenden zur Auferstehung zum Leben, die aber das Böse verübt Habenden zur Auferstehung zum Gericht. Nicht kann ich tun von mir selbst nichts; wie ich höre, richte ich, und Gericht mein gerecht ist, weil nicht ich suche Willen meinen, sondern den Willen des geschickt Habenden mich. Wenn ich Zeugnis ablege über mich selbst, mein Zeugnis nicht ist wahr; ein anderer ist der Zeugnis Ablegende über mich, und ich weiß, daß wahr ist das Zeugnis, das er bezeugt über mich. Ihr habt hingesandt zu Johannes, und er hat Zeugnis abgelegt für die Wahrheit; ich aber nicht von einem Menschen das Zeugnis nehme an, sondern dies sage ich, damit ihr gerettet werdet. Jener war die Lampe brennende und scheinende, ihr aber wolltet jubeln auf eine Stunde in seinem Licht. Ich aber habe das Zeugnis, ein größeres des Johannes; denn die Werke, die gegeben hat mir der Vater, damit ich vollende sie, eben die Werke, die ich tue, legen Zeugnis ab über mich, daß der Vater mich gesandt hat; und der geschickt habende mich Vater, der hat Zeugnis abgelegt über mich. Weder seine Stimme jemals habt ihr gehört, noch seine Gestalt habt ihr gesehen, und sein Wort nicht habt ihr in euch bleibend, weil, den gesandt hat er, dem ihr nicht glaubt. Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben; und sie sind die Zeugnis ablegenden über mich; und nicht wollt ihr kommen zu mir, damit Leben ihr habet. Ehre von Menschen nicht nehme ich an, sondern ich habe erkannt euch, daß die Liebe zu Gott nicht ihr habt in euch. Ich bin gekommen im Namen meines Vaters, und nicht nehmt ihr an mich; wenn ein anderer kommt im Namen eigenen, den werdet ihr annehmen. Wie könnt ihr glauben, Ehre von einander annehmend, und die Ehre von die ihr aber nicht die Ehre... sucht dem alleinigen Gott nicht sucht? Nicht meint, daß ich anklagen werde euch beim Vater! Ist der Anklagende euch, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Denn wenn ihr glaubtet Mose, würdet ihr glauben mir; denn über mich er hat geschrieben. Wenn aber seinen Schriften nicht ihr glaubt, wie meinen Worten werdet ihr glauben? Danach ging weg Jesus jenseitige des Sees Galiläas von Tiberias. Und folgte ihm eine zahlreiche Menge, weil sie sahen die Zeichen, die er tat an den krank Seienden. Hinauf ging aber auf den Berg Jesus, und dort setzte er sich mit seinen Jüngern. War aber nahe das Passa, das Fest der Juden. Aufgehoben habend nun die Augen Jesus und gesehen habend, daß eine zahlreiche Menge kommt zu ihm, sagt zu Philippus: Woher sollen wir kaufen Brote, damit essen können diese? Dies aber sagte er, versuchend ihn; denn er wußte, was er wollte tun. Antwortete ihm Philippus: Für zweihundert Denare Brote nicht genügen für sie, daß jeder ein wenig bekommt. Sagt zu ihm einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder Simon Petrus: Ist ein Bursche hier, welcher hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber dies, was ist es für so viele? Sagte Jesus: Laßt die Leute sich lagern! War aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich die Männer, an der Zahl etwa fünftausend. Nahm nun die Brote Jesus und, das Dankgebet gesprochen habend, reichte hin den Hingelagerten, gleichermaßen auch von den Fischen, wieviel sie wollten. Als aber sie sich gefüllt hatten, sagt er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nicht etwas umkommt! Sie sammelten also, und sie füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die übriggeblieben waren den gegessen Habenden. Die Leute nun, gesehen habend, welches Zeichen er getan hatte, sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet kommende in die Welt. Jesus nun, bemerkt habend, daß sie wollen kommen und ergreifen ihn, damit sie machten zum König, entwich wieder auf den Berg, er allein. Als aber Abend geworden war, gingen hinab seine Jünger an den See. Und eingestiegen in ein Boot, fuhren sie jenseitige des Sees nach Kafarnaum. Und Dunkelheit schon war geworden, und noch nicht war gekommen zu ihnen Jesus, und der See, starker Wind wehte, wurde aufgewühlt. Gefahren nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien, sehen sie Jesus wandelnd auf dem See und nahe an das Boot kommend, und sie gerieten in Furcht. Er aber sagt zu ihnen: Ich bin, nicht fürchtet euch! Da wollten sie nehmen ihn ins Boot, und sofort befand sich das Boot an dem Land, zu welchem hin sie fuhren. Am folgenden die Menge, stehend jenseitigen des Sees, sah, daß ein anderes Boot nicht war dort, wenn nicht eines, und daß nicht hineingestiegen war mit seinen Jüngern Jesus ins Boot, sondern allein seine Jünger abgefahren waren. Andere kamen Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie gegessen hatten das Brot, das Dankgebet gesprochen hatte der Herr. Als nun gesehen hatte die Menge, daß Jesus nicht ist dort, auch nicht seine Jünger, stiegen ein sie in die Boote und fuhren nach Kafarnaum, suchend Jesus. Und gefunden habend ihn jenseitigen des Sees, sagten sie zu ihm: Rabbi, wann hierher bist du gekommen? Antwortete ihnen Jesus und sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr gesehen habt Zeichen, sondern weil ihr gegessen habt von den Broten und satt geworden seid. Erarbeitet nicht die Speise umkommende, sondern die Speise bleibende ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird! Denn diesen der Vater hat bestätigt, Gott. Da sagten sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir wirken die Werke Gottes? Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, daß ihr glaubt an, den gesandt hat er. Da sagten sie zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir sehen und glauben dir? Was wirkst du? Unsere Väter das Manna haben gegessen in der Wüste, wie ist geschrieben: Brot aus dem Himmel hat er gegeben ihnen zu essen. Da sagte zu ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat gegeben euch das Brot aus dem Himmel, sondern mein Vater gibt euch das Brot aus dem Himmel wahre. Denn das Brot Gottes ist der Herabkommende aus dem Himmel und Leben Gebende der Welt. Da sagten sie zu ihm: Herr, allezeit gib uns dieses Brot! Sagte zu ihnen Jesus: Ich bin das Brot des Lebens; der Kommende zu mir keinesfalls wird hungern, und der Glaubende an mich keinesfalls wird dürsten jemals. Aber ich habe gesagt euch, daß einerseits ihr gesehen habt mich, andererseits nicht glaubt. Alles, was gibt mir der Vater, zu mir wird kommen, und den Kommenden zu mir keinesfalls werde ich hinausstoßen nach draußen, weil ich herabgekommen bin vom Himmel, nicht damit ich tue Willen meinen, sondern den Willen des geschickt Habenden mich. Dies aber ist der Wille des geschickt Habenden mich, daß alles, was er gegeben hat, mir, nicht ich verliere aus ihm, sondern lasse auferstehen es am letzten Tag. Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder Sehende den Sohn und Glaubende an ihn hat ewiges Leben, und auferstehen lassen werde a ihn ich am letzten Tag. Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot herabgekommene aus dem Himmel, und sagten: Nicht dieser ist Jesus, der Sohn Josefs, von dem wir kennen den Vater und die Mutter? Wieso jetzt sagt er: Aus dem Himmel bin ich herabgekommen? Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Nicht murrt untereinander! Niemand kann kommen zu mir, wenn nicht der Vater geschickt habende mich zieht ihn, und ich werde auferstehen lassen ihn am letzten Tag. Es ist geschrieben in den Propheten: Und sie werden sein alle gelehrt von Gott. Jeder gehört Habende vom Vater und gelernt Habende kommt zu mir. Nicht, daß den Vater gesehen hat jemand, wenn nicht der Seiende von Gott, der hat gesehen den Vater. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Glaubende hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben gegessen in der Wüste das Manna und sind gestorben. Dies ist das Brot aus dem Himmel herabkommende, damit jemand von ihm ißt und nicht stirbt. Ich bin das Brot lebendige, aus dem Himmel herabgekommene; wenn jemand ißt von diesem Brot, wird er leben in Ewigkeit; und das Brot auch, das ich geben werde, mein Fleisch ist für das Leben der Welt. Da stritten miteinander die Juden, sagend: Wie kann dieser uns geben sein Fleisch zu essen? Da sagte zu ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn nicht ihr eßt das Fleisch des Sohnes des Menschen und trinkt sein Blut, nicht habt ihr Leben in euch. Der Essende mein Fleisch und Trinkende mein Blut hat ewiges Leben, und ich werde auferstehen lassen ihn am letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahre Trank. Der Essende mein Fleisch und Trinkende mein Blut in mir bleibt und ich in ihm. Wie gesandt hat mich der lebendige Vater und ich lebe durch den Vater, auch der Essende mich, auch der wird leben durch mich. Dies ist das Brot aus Himmel herabgekommene, nicht wie gegessen haben die Väter und gestorben sind; der Essende dieses Brot wird leben in Ewigkeit. Dieses sagte er, in Synagoge lehrend in Kafarnaum. Viele nun gehört Habende von seinen Jüngern sagten: Hart ist diese Rede; wer kann sie hören? Wissend aber Jesus bei sich, daß murren darüber seine Jünger, sagte zu ihnen: Dies euch ärgert? Wenn nun ihr seht den Sohn des Menschen hinaufsteigend, wo er war vormals? Der Geist ist der lebendig Machende, das Fleisch nicht nützt nichts; die Worte, die ich gesagt habe euch, Geist sind und Leben sind. Aber sind unter euch einige, die nicht glauben. Wußte nämlich von Anfang an Jesus, welche sind die nicht Glaubenden und wer ist der verraten Werdende ihn. Und er sagte: Deswegen habe ich gesagt euch, daß niemand kann kommen zu mir, wenn nicht es ist gegeben ihm vom Vater. Daraufhin viele von seinen Jüngern gingen weg in das hinten, und nicht mehr mit ihm gingen sie. Da sagte Jesus zu den Zwölf: Etwa auch ihr wollt weggehen? Antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir weggehen? Worte ewigen Lebens hast du, und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist der Heilige Gottes. Antwortete ihnen Jesus: Nicht ich euch Zwölf habe auserwählt? Und unter euch einer ein Teufel ist. Er meinte mit seinem Wort aber Judas, Simon Iskariot; denn dieser sollte verraten ihn, einer von den Zwölfen. Und danach zog umher Jesus in Galiläa; denn nicht wollte er in Judäa umherziehen, weil suchten ihn die Juden zu töten. War aber nahe das Fest der Juden, das Zeltaufschlagen. Da sagten zu ihm seine Brüder: Ziehe weg von hier und geh hin nach Judäa, damit auch deine Jünger sehen deine Werke, die du tust! Denn niemand etwas im Verborgenen tut und sucht selbst in Öffentlichkeit zu sein. Wenn dies du tust, zeige dich der Welt! Denn auch nicht seine Brüder glaubten an ihn. Da sagt zu ihnen Jesus: Zeit meine noch nicht ist da, aber Zeit eure allezeit ist bereit. Nicht kann die Welt hassen euch, mich aber haßt sie, weil ich Zeugnis ablege über sie, daß ihre Werke böse sind. Ihr geht hinauf zum Fest! Ich nicht gehe hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist. Dies aber gesagt habend, er blieb in Galiläa. Als aber hinaufgegangen waren seine Brüder zum Fest, da auch er ging hinauf, nicht offen, sondern gleichsam im Verborgenen. Die Juden nun suchten ihn auf dem Fest und sagten: Wo ist er? Und heimliches Gemurmel über ihn war viel unter den Leuten; die einen sagten: Gut ist er; andere aber sagten: Nein, sondern er verführt die Menge. Niemand jedoch mit Offenheit sprach über ihn wegen der Furcht vor den Juden. Aber schon das Fest in der Mitte war, ging hinauf Jesus in den Tempel und lehrte. Da wunderten sich die Juden, sagend: Wie dieser Schriften kennt, nicht gelernt habend? Da antwortete ihnen Jesus und sagte: Meine Lehre nicht ist mein, sondern des geschickt Habenden mich. Wenn jemand will dessen Willen tun, wird er erkennen betreffs der Lehre, ob aus Gott sie ist oder ich aus mir selbst rede. Der aus sich selbst Redende die Ehre eigene sucht; aber der Suchende die Ehre des geschickt Habenden ihn, der wahrhaftig ist, und Ungerechtigkeit in ihm nicht ist. Nicht Mose hat gegeben euch das Gesetz? Und niemand von euch tut das Gesetz. Warum mich sucht ihr zu töten? Antwortete die Menge: Einen Dämon hast du. Wer dich sucht zu töten? Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Ein einziges Werk habe ich getan, und alle wundert ihr euch. Deswegen Mose hat gegeben euch die Beschneidung nicht daß von Mose sie ist, sondern von den Vätern, und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen. Wenn Beschneidung empfängt ein Mensch am Sabbat, damit nicht aufgelöst wird das Gesetz Mose, mir zürnt ihr, weil einen ganzen Menschen gesund ich gemacht habe am Sabbat? Nicht richtet nach Augenschein, sondern das gerechte Gericht richtet! Da sagten einige von den Jerusalemern: Nicht dieser ist, den sie suchen zu töten? Und siehe, in Öffentlichkeit redet er, und nichts ihm sagen sie. Etwa wahrhaftig haben erkannt die Oberen, daß dieser ist der Gesalbte? Aber von diesem wissen wir, woher er ist; aber der Gesalbte, wenn er kommt, niemand weiß, woher er ist. Laut rief nun im Tempel lehrend Jesus und sagend: Mich doch kennt ihr und wißt, woher ich bin; und von mir selbst nicht bin ich gekommen, sondern ist wahrhaftig der geschickt Habende mich, den ihr nicht kennt; ich kenne ihn, weil von ihm ich bin und er mich gesandt hat. Da suchten sie ihn festzunehmen, und niemand legte an an ihn die Hand, weil noch nicht gekommen war seine Stunde. Aus der Menge aber viele kamen zum Glauben an ihn und sagten: Der Gesalbte, wenn er kommt, etwa mehr Zeichen wird tun als, die dieser getan hat? Hörten die Pharisäer die Menge heimlich redend über ihn dies, und sandten die Oberpriester und die Pharisäer Diener, damit sie festnähmen ihn. Da sagte Jesus: Noch eine kurze Zeit bei euch bin ich, und gehe ich weg zu dem geschickt Habenden mich. Ihr werdet suchen mich, und nicht werdet ihr finden mich, und wo bin ich, ihr nicht könnt kommen. Da sagten die Juden zueinander: Wohin dieser will gehen, daß wir nicht finden können ihn? Etwa in die Zerstreuung unter den Griechen will er gehen und lehren die Griechen? Welcher Art ist dieses Wort, das er gesagt hat: Ihr werdet suchen mich, und nicht werdet ihr finden mich, und: Wo bin ich, ihr nicht könnt kommen? Aber an dem letzten Tag, dem großen des Festes, stand Jesus und rief, sagend: Wenn jemand dürstet, komme er zu mir und trinke! Der Glaubende an mich, wie gesagt hat die Schrift, Ströme aus seinem Leib werden fließen lebendigen Wassers. Dies aber sagte er von dem Geist, den sollten empfangen die zum Glauben Gekommenen an ihn; denn noch nicht war Geist, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Aus der Menge nun gehört Habende diese Worte sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet; andere sagten: Dieser ist der Gesalbte; die aber sagten: Etwa denn aus Galiläa der Gesalbte kommt? Nicht die Schrift hat gesagt: Aus dem Samen Davids und aus Betlehem, dem Dorf, wo war David, kommt der Gesalbte? Spaltung nun entstand in der Menge seinetwegen. Einige aber wollten von ihnen festnehmen ihn, aber niemand legte an an ihn die Hände. Kamen nun die Diener zu den Oberpriestern und Pharisäern, und sagten zu ihnen jene: Weswegen nicht habt ihr gebracht ihn? Antworteten die Diener: Niemals hat gesprochen so ein Mensch. Da antworteten ihnen die Pharisäer: Etwa auch ihr seid verführt? Etwa jemand von den Oberen ist zum Glauben gekommen an ihn oder von den Pharisäern? Aber diese Menge, nicht kennend das Gesetz, verflucht sind sie. Sagt Nikodemus zu ihnen, der Gekommene zu ihm vormals, einer seiend von ihnen: Etwa unser Gesetz richtet den Menschen, wenn nicht es gehört hat zuerst von ihm und erkannt hat, was er tut? Sie antworteten und sagten zu ihm: Etwa auch du aus Galiläa bist? Forsche und sieh, daß aus Galiläa ein Prophet nicht aufsteht! Und sie gingen jeder in sein Haus, Jesus aber ging zum Berg der Ölbäume. Frühmorgens aber wieder kam er in den Tempel, und das ganze Volk kam zu ihm, und sich gesetzt habend, lehrte er sie. Bringen aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau beim Ehebruch ertappte, und gestellt habend sie in Mitte, sagen sie zu ihm: Meister, diese Frau ist ertappt worden auf frischer Tat, Ehebruch treibend; aber in dem Gesetz uns Mose hat geboten, die so Beschaffenen zu steinigen. Du nun,, was sagst du? Dies aber sagten sie, versuchend ihn, damit sie könnten anklagen ihn. Aber Jesus nach unten sich gebückt habend, mit dem Finger schrieb auf die Erde. Als aber sie dabei blieben, fragend ihn, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Der Sündlose von euch zuerst auf sie werfe einen Stein! Und wieder sich gebückt habend, schrieb er auf die Erde. Sie aber, gehört habend, gingen hinaus, einer nach dem andern, beginnend von den Ältesten, und er blieb zurück allein und die Frau, in Mitte seiend. Sich aufgerichtet habend aber, Jesus sagte zu ihr: Frau, wo sind sie? Niemand dich hat verurteilt? Sie aber sagte: Niemand, Herr. Sagte aber Jesus: Auch nicht ich dich verurteile; geh, und von jetzt an nicht mehr sündige! Wieder nun zu ihnen sprach Jesus, sagend: Ich bin das Licht der Welt; der Nachfolgende mir keinesfalls wird wandeln in der Finsternis, sondern wird haben das Licht des Lebens. Da sagten zu ihm die Pharisäer: Du über dich selbst legst Zeugnis ab; dein Zeugnis nicht ist wahr. Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Auch wenn ich Zeugnis ablege über mich selbst, wahr ist mein Zeugnis, weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber nicht wißt, woher ich komme oder wohin ich gehe. Ihr nach dem Fleisch richtet, ich nicht richte niemanden. Und auch wenn richte ich, Gericht mein wahr ist, weil allein nicht ich bin, sondern ich und der geschickt habende mich Vater. Und auch in Gesetz euerm ist geschrieben, daß von zwei Menschen das Zeugnis wahr ist. Ich bin der Zeugnis Ablegende über mich selbst, und Zeugnis legt ab über mich der geschickt habende mich Vater. Da sagten sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Antwortete Jesus: Weder mich kennt ihr noch meinen Vater; wenn mich ihr kenntet, auch meinen Vater würdet ihr kennen. Diese Worte sprach er, an der Schatzkammer lehrend im Tempel; und niemand nahm fest ihn, weil noch nicht gekommen war seine Stunde. Er sagte nun wieder zu ihnen: Ich gehe weg, und ihr werdet suchen mich, und in eurer Sünde werdet ihr sterben; wohin ich gehe, ihr nicht könnt kommen. Da sagten die Juden: Etwa will er töten sich selbst, in Anbetracht dessen, daß er sagt: Wohin ich gehe, ihr nicht könnt kommen? Und er sagte zu ihnen: Ihr von den unten seid, ich von den oben bin; ihr von dieser Welt seid, ich nicht bin von dieser Welt. Ich habe gesagt also euch, daß ihr sterben werdet in euern Sünden; denn wenn nicht ihr glaubt, daß ich bin, werdet ihr sterben in euern Sünden. Da sagten sie zu ihm: Du, wer bist du? Sagte zu ihnen Jesus: Überhaupt, warum noch spreche ich mit euch? Vieles habe ich über euch zu sprechen und zu richten; doch der geschickt Habende mich wahrhaftig ist, und ich, was ich gehört habe von ihm, das spreche ich zu der Welt. Nicht erkannten sie, daß vom Vater zu ihnen er redete. Da sagte zu ihnen Jesus: Wenn ihr erhöht habt den Sohn des Menschen, dann werdet ihr erkennen, daß ich bin, und von mir selbst ich tue nichts, sondern wie gelehrt hat mich der Vater, das rede ich. Und der geschickt Habende mich mit mir ist; nicht hat er gelassen mich allein, weil ich das Wohlgefällige ihm tue allezeit. Dies er redete, viele kamen zum Glauben an ihn. Da sagte Jesus zu den zum Glauben gekommenen an ihn Juden: Wenn ihr bleibt in Wort meinem, wahrhaftig meine Jünger seid ihr, und ihr werdet erkennen die Wahrheit, und die Wahrheit wird frei machen euch. Sie sagten als Antwort zu ihm: Same Abrahams sind wir, und niemandem haben wir als Knechte gedient jemals; wie du sagst: Frei werdet ihr werden? Antwortete ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder Tuende die Sünde Knecht ist der Sünde. Aber der Knecht nicht bleibt im Haus für die Ewigkeit; der Sohn bleibt für die Ewigkeit. Wenn also der Sohn euch freimacht, wirklich frei werdet ihr sein. Ich weiß, daß Nachkommen Abrahams ihr seid; aber ihr sucht mich zu töten, weil Wort mein nicht Platz hat in euch. Was ich gesehen habe beim Vater, rede ich; auch ihr also, was ihr gehört habt vom Vater, tut. Sie antworteten und sagten zu ihm: Unser Vater Abraham ist. Sagt zu ihnen Jesus: Wenn Kinder Abrahams ihr seid, die Werke Abrahams würdet ihr tun. Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der die Wahrheit euch ich gesagt habe, die ich gehört habe von Gott; dies Abraham nicht hat getan. Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sagten sie zu ihm: Wir aus Ehebruch nicht sind gezeugt worden; einen Vater haben wir: Gott. Sagte zu ihnen Jesus: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr lieben mich; denn ich von Gott bin ausgegangen und gekommen; denn auch nicht von mir selbst bin ich gekommen, sondern er mich hat gesandt. Weswegen Rede meine nicht versteht ihr? Weil nicht ihr könnt hören Wort mein. Ihr von dem Vater, dem Teufel, seid, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Er ein Menschenmörder war von Anfang an, und in der Wahrheit nicht steht er, weil nicht ist Wahrheit in ihm. Wenn er redet die Lüge, aus dem Eigenen redet er, weil ein Lügner er ist und ihr Vater. Ich aber, weil die Wahrheit ich sage, nicht glaubt ihr mir. Wer von euch überführt mich wegen einer Sünde? Wenn Wahrheit ich rede, weswegen ihr nicht glaubt mir? Der Seiende aus Gott die Worte Gottes hört; deswegen ihr nicht hört, weil aus Gott nicht ihr seid. Antworteten die Juden und sagten zu ihm: Nicht mit Recht sagen wir, daß ein Samaritaner bist du und einen Dämon hast? Antwortete Jesus: Ich einen Dämon nicht habe, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr verunehrt mich. Ich aber nicht suche meine Ehre; ist der Suchende und Richtende. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort festhält, Tod keinesfalls wird er sehen in Ewigkeit. Da sagten zu ihm die Juden: Jetzt haben wir erkannt, daß einen Dämon du hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort festhält, keinesfalls wird er schmecken Tod in Ewigkeit. Etwa du größer bist als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Zu wem dich machst du? Antwortete Jesus: Wenn ich ehre mich selbst, meine Ehre nichts ist; ist mein Vater der Ehrende mich, von dem ihr sagt, daß unser Gott er ist. Und nicht habt ihr erkannt ihn, ich aber kenne ihn. Und wenn ich sage, daß nicht ich kenne ihn, werde ich sein gleich euch ein Lügner; aber ich kenne ihn, und sein Wort halte ich fest. Abraham, euer Vater, jubelte, daß er sehen sollte Tag meinen, und er sah und freute sich. Da sagten die Juden zu ihm: Fünfzig Jahre noch nicht hast du, und Abraham hast du gesehen? Sagte zu ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Bevor Abraham gewesen ist, ich bin. Da hoben sie auf Steine, damit sie würfen auf ihn; Jesus aber verbarg sich und ging hinaus aus dem Tempel. Und vorübergehend, sah er einen Mann, blind seit Geburt. Und fragten ihn seine Jünger, sagend: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, so daß blind er geboren wurde? Antwortete Jesus: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern, damit offenbart werden die Werke Gottes an ihm. Wir, es ist nötig, wirken die Werke des geschickt Habenden mich, solange Tag ist; kommt Nacht, wo niemand kann wirken. Solange in der Welt ich bin, Licht bin ich der Welt. Dies gesagt habend, spie er auf die Erde und machte Brei aus dem Speichel und strich ihm den Brei auf die Augen und sagte zu ihm: Geh hin, wasche dich im Teich Schiloach Da ging er weg und wusch sich und kam, sehend. Die Nachbarn nun und die Sehenden ihn vormals, daß Bettler er war, sagten: Nicht dieser ist der Sitzende und Bettelnde? Andere sagten: Dieser ist; andere sagten: Nein, aber ähnlich ihm ist er. Jener sagte: Ich bin. Da sagten sie zu ihm: Wie denn wurden geöffnet deine Augen? Antwortete jener: Der Mann, genannt Jesus, einen Brei machte und bestrich meine Augen und sagte zu mir: Geh hin zum Schiloach und wasche dich! Hingegangen also und mich gewaschen habend, wurde ich sehend. Und sie sagten zu ihm: Wo ist er? Er sagt: Nicht weiß ich. Sie bringen ihn zu den Pharisäern, den ehemals Blinden. War aber Sabbat, an welchem Tag den Brei gemacht hatte Jesus und geöffnet hatte seine Augen. Wieder nun fragten ihn auch die Pharisäer, wie er sehend geworden war. Er aber sagte zu ihnen: Brei legte er mir auf die Augen, und ich wusch mich und sehe. Da sagten von den Pharisäern einige: Nicht ist dieser von Gott Mensch, weil den Sabbat nicht er hält. Andere aber sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und Spaltung war unter ihnen. Da sagen sie zu dem Blinden wieder: Was du sagst über ihn, in Anbetracht dessen, daß er geöffnet hat deine Augen? Er aber sagte: Ein Prophet ist er. Nicht glaubten nun die Juden von ihm, daß er war blind und sehend geworden war, bis sie gerufen hatten die Eltern von ihm, dem sehend Gewordenen, und, gefragt hatten sie, sagend: Dieser ist euer Sohn, von dem ihr sagt, daß blind er geboren wurde? Wie denn sieht er jetzt? Da antworteten seine Eltern und sagten: Wir wissen, daß dieser ist unser Sohn und daß blind er geboren wurde. Wie aber jetzt er sieht, nicht wissen wir; oder wer geöffnet hat seine Augen, wir nicht wissen; ihn selbst fragt, Alter hat er, er für sich selbst wird reden. Dies sagten seine Eltern, weil sie fürchteten die Juden; denn schon hatten vereinbart die Juden, daß, wenn jemand ihn bekenne als Gesalbten, aus der Synagoge ausgeschlossen er werde. Deswegen seine Eltern sagten: Alter hat er, ihn selbst befragt! Da riefen sie den Mann zum zweitenmal, der war blind, und sagten zu ihm: Gib Ehre Gott! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist. Da antwortete jener: Ob ein Sünder er ist, nicht weiß ich; eins weiß ich, daß blind seiend, jetzt ich sehe. Da sagten sie zu ihm: Was hat er getan dir? Wie hat er geöffnet deine Augen? Er antwortete ihnen: Ich habe gesagt euch schon, und nicht habt ihr gehört. Warum wieder wollt ihr hören? Etwa auch ihr wollt seine Jünger werden? Und sie beschimpften ihn und sagten: Du ein Jünger bist jenes, wir aber des Mose sind Jünger. Wir wissen, daß zu Mose gesprochen hat Gott, von diesem aber nicht wissen wir, woher er ist. Antwortete der Mann und sagte zu ihnen: Darin eben das Verwunderliche ist, daß ihr nicht wißt, woher er ist, und hat er geöffnet meine Augen. Wir wissen, daß Sünder Gott nicht hört, sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er. Seit der Ewigkeit nicht ist gehört worden, daß geöffnet hat jemand Augen eines blind Geborenen. Wenn nicht wäre dieser von Gott, nicht hätte er können tun nichts. Sie antworteten und sagten zu ihm: In Sünden du wurdest geboren ganz, und du lehrst uns? Und sie stießen hinaus ihn nach draußen. Hörte Jesus, daß sie ausgestoßen hatten ihn nach draußen, und gefunden habend ihn, sagte er: Du glaubst an den Sohn des Menschen? Antwortete jener und sagte: Und wer ist, Herr, damit ich glauben kann an ihn? Sagte zu ihm Jesus: Sogar gesehen hast du ihn, und der Redende mit dir, der ist. Er aber sagte: Ich glaube, Herr. Und er fiel nieder vor ihm. Und sagte Jesus: Zum Gericht ich in diese Welt bin gekommen, damit die nicht Sehenden sehen und die Sehenden blind werden. Hörten von den Pharisäern dies die bei ihm Seienden und sagten zu ihm: Etwa auch wir blind sind? Sagte zu ihnen Jesus: Wenn blind ihr wärt, nicht hättet ihr Sünde; jetzt aber sagt ihr: Wir sehen; eure Sünde bleibt. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der nicht Hineingehende durch die Tür in das Gehege der Schafe, sondern übersteigend anderswoher, der ein Dieb ist und ein Räuber; aber der Hineingehende durch die Tür Hirte ist der Schafe. Diesem der Türhüter öffnet, und die Schafe auf seine Stimme hören, und die eigenen Schafe ruft er mit Namen und führt hinaus sie. Wenn die eigenen alle er hinausgelassen hat, vor ihnen geht er, und die Schafe ihm folgen, weil sie kennen seine Stimme; einem Fremden aber keinesfalls werden sie folgen, sondern werden fliehen vor ihm, weil nicht sie kennen der Fremden Stimme. Diese Bildrede sagte ihnen Jesus; sie aber nicht verstanden, was war, was er redete zu ihnen. Da sagte weiter Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, welche gekommen sind vor mir, Diebe sind und Räuber; aber nicht haben gehört auf sie die Schafe. Ich bin die Tür; durch mich wenn jemand hineingeht, wird er gerettet werden und wird hineingehen und wird herausgehen, und Weide wird er finden. Der Dieb nicht kommt, wenn nicht, damit er stiehlt und schlachtet und vernichtet; ich bin gekommen, damit Leben sie haben und Überfluß sie haben. Ich bin der Hirte gute; der Hirte gute sein Leben gibt hin für die Schafe; der Lohnknecht und nicht Seiende Hirte, dessen nicht sind die Schafe eigene, sieht den Wolf kommend und verläßt die Schafe und flieht und der Wolf raubt sie und zerstreut, weil ein Lohnknecht er ist und nicht liegt ihm an den Schafen. Ich bin der Hirte gute, und ich kenne die Meinen, und kennen mich die Meinen, wie kennt mich der Vater, und ich kenne den Vater; und mein Leben gebe ich hin für die Schafe. Und andere Schafe habe ich, die nicht sind aus diesem Gehege; auch sie, es ist nötig, ich führe, und auf meine Stimme werden sie hören, und sie werden sein eine Herde, ein Hirte. Deswegen mich der Vater liebt, weil ich hingebe mein Leben, damit wieder ich nehme es. Niemand nimmt es von mir, sondern ich gebe hin es von mir selbst. Macht habe ich, hinzugeben es, und Macht habe ich, wieder zu nehmen es; diesen Auftrag habe ich bekommen von meinem Vater. Spaltung wieder entstand unter den Juden wegen dieser Worte. Sagten aber viele von ihnen: Einen Dämon hat er und ist wahnsinnig. Warum auf ihn hört ihr? Andere sagten: Diese Worte nicht sind eines von einem Dämon Besessenen; etwa ein Dämon kann Blinder Augen öffnen? Statt fand damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem; Winter war, und umher ging Jesus im Tempel in der Halle Salomos. Da umringten ihn die Juden und sagten zu ihm: Bis wann unsere Seele hältst du hin? Wenn du bist der Gesalbte, sage uns mit Offenheit! Antwortete ihnen Jesus: Ich habe gesagt euch, und nicht glaubt ihr; die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, die legen Zeugnis ab über mich; aber ihr nicht glaubt, weil nicht ihr seid aus Schafen meinen. Schafe meine auf meine Stimme hören, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und keinesfalls werden sie umkommen in Ewigkeit, und nicht wird rauben jemand sie aus meiner Hand. Mein Vater, was er gegeben hat mir, als alles größer ist, und niemand kann rauben aus der Hand des Vaters. Ich und der Vater eins sind. Auf hoben wieder Steine die Juden, damit sie steinigten ihn. Antwortete ihnen Jesus: Viele gute Werke habe ich gezeigt euch aus dem Vater. Wegen welches Werkes von ihnen mich steinigt ihr? Antworteten ihm die Juden: Wegen eines guten Werkes nicht wollen wir steinigen dich, sondern wegen einer Lästerung, und zwar weil du, Mensch seiend, machst dich zu Gott. Antwortete ihnen Jesus: Nicht ist geschrieben in euerm Gesetz: Ich habe gesagt, Götter seid ihr? Wenn jene er genannt hat Götter, an die das Wort Gottes ergangen ist, und nicht kann aufgelöst werden die Schrift, welchen der Vater geheiligt und gesandt hat in die Welt, ihr sagt: Du lästerst, weil ich gesagt habe: Sohn Gottes bin ich? Wenn nicht ich tue die Werke meines Vaters, nicht glaubt mir! Wenn aber ich tue, auch wenn mir nicht ihr glaubt, den Werken glaubt, damit ihr begreift und erkennt, daß in mir der Vater und ich im Vater! Da suchten sie ihn wieder festzunehmen; doch er entkam aus ihrer Hand. Und er ging fort wieder jenseits des Jordans an den Ort, wo war Johannes zuerst taufend, und er blieb dort. Und viele kamen zu ihm und sagten: Johannes zwar Zeichen hat getan keines, alles aber, was gesagt hat Johannes über diesen, wahr war. Und viele kamen zum Glauben an ihn dort. War aber einer krank seiend, Lazarus von Betanien, aus dem Dorf Maria und Marta, ihrer Schwester. War aber Maria die gesalbt Habende den Herrn mit Salböl und getrocknet Habende seine Füße mit ihren Haaren, deren Bruder Lazarus krank war. Da sandten die Schwestern zu ihm, sagend: Herr, siehe, den du liebst, ist krank. Gehört habend aber, Jesus sagte: Diese Krankheit nicht ist zum Tod, sondern für die Herrlichkeit Gottes, damit verherrlicht werde der Sohn Gottes durch sie. Liebte aber Jesus Marta und ihre Schwester und Lazarus. Als nun er gehört hatte, daß er krank sei, da zwar blieb er, an welchem Ort er war, zwei Tage; dann, danach, sagt er zu den Jüngern: Laßt uns gehen nach Judäa wieder! Sagen zu ihm die Jünger: Rabbi, eben suchten dich zu steinigen die Juden, und wieder gehst du dorthin? Antwortete Jesus: Nicht zwölf Stunden sind des Tages? Wenn jemand umhergeht am Tage, nicht stößt er an, weil das Licht dieser Welt er sieht; wenn aber jemand umhergeht in der Nacht, stößt er an, weil das Licht nicht ist bei ihm. Dies sagte er, und danach sagt er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen; aber ich gehe, damit ich aus dem Schlaf aufwecke ihn. Da sagten die Jünger zu ihm: Herr, wenn er eingeschlafen ist, wird er geheilt werden. Gesprochen hatte aber Jesus von seinem Tod. Sie aber meinten, daß vom Schlummer des Schlafes er rede. Da nun sagte ihnen Jesus mit Offenheit: Lazarus ist gestorben, und ich freue mich euretwegen, damit ihr glaubt, daß nicht ich war dort; aber laßt uns gehen zu ihm! Da sagte Thomas, genannt Zwilling, zu den Mitjüngern: Gehen wollen auch wir, damit wir sterben mit ihm! Gekommen nun, Jesus fand ihn schon vier Tage habend in der Grabkammer. War aber Betanien nahe bei Jerusalem, ungefähr weg fünfzehn Stadien. Aber viele von den Juden waren gekommen zu Marta und Maria, damit sie trösteten sie wegen des Bruders. Marta nun, als sie gehört hatte, daß Jesus komme, ging entgegen ihm; Maria aber im Haus saß. Da sagte Marta zu Jesus: Herr, wenn du gewesen wärst hier, nicht wäre gestorben mein Bruder; aber auch jetzt weiß ich, daß alles, worum du bitten wirst Gott, geben wird dir Gott. Sagt zu ihr Jesus: Auferstehen wird dein Bruder. Sagt zu ihm Marta: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. Sagte zu ihr Jesus: Ich bin die Auferstehung und das Leben; der Glaubende an mich, auch wenn er stirbt, wird leben, und jeder Lebende und Glaubende an mich keinesfalls wird sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies? Sie sagt zu ihm: Ja, Herr; ich bin zum Glauben gekommen, daß du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes, der in die Welt kommende. Und dies gesagt habend, ging sie weg und rief Maria, ihre Schwester, heimlich sagend: Der Meister ist da und ruft dich. Jene aber, als sie gehört hatte, stand auf schnell und ging zu ihm. Noch nicht aber war gekommen Jesus in das Dorf, sondern er war noch an dem Ort, wohin entgegengegangen war ihm Marta. Die Juden nun seienden bei ihr im Haus und tröstenden sie, gesehen habend Maria, daß schnell sie aufstand und hinausging, folgten ihr, meinend, daß sie hingehe zur Grabkammer, damit sie weine dort. Maria nun, als sie gekommen war, wo war Jesus, gesehen habend ihn, fiel zu seinen Füßen, sagend zu ihm: Herr, wenn du gewesen wärst hier, nicht wäre gestorben mein Bruder. Jesus nun, als er gesehen hatte sie weinend und die gekommenen mit ihr Juden weinend, ergrimmte im Geist und erregte sich und sagte: Wo habt ihr hingelegt ihn? Sie sagen zu ihm: Herr, komm und sieh! Zu weinen begann Jesus. Da sagten die Juden: Siehe, wie liebte er ihn! Einige aber von ihnen sagten: Nicht hätte können dieser geöffnet Habende die Augen des Blinden machen, daß auch dieser nicht starb? Jesus nun, wieder ergrimmend in sich, kommt zur Grabkammer; sie war aber eine Höhle, und ein Stein lag vor ihr. Sagt Jesus: Hebt weg den Stein! Sagt zu ihm die Schwester des Gestorbenen, Marta: Herr, schon riecht er, ein am vierten Tage nämlich ist er. Sagt zu ihr Jesus: Nicht habe ich gesagt dir, daß, wenn du glaubst, du sehen wirst die Herrlichkeit Gottes? Sie hoben weg nun den Stein. Aber Jesus hob die Augen nach oben und sagte: Vater, ich danke dir, daß du erhört hast mich. Ich aber wußte, daß allezeit mich du erhörst; aber wegen der Menge herumstehenden habe ich gesagt, damit sie glauben, daß du mich gesandt hast. Und dies gesagt habend, mit lauter Stimme rief er: Lazarus, komm heraus! Heraus kam der Verstorbene, gebunden die Füße und die Hände mit Binden, und sein Gesicht mit einem Schweißtuch war umbunden. Sagt zu ihnen Jesus: Macht frei ihn und laßt ihn weggehen! Viele nun von den Juden, gekommen zu Maria und gesehen habend, was er getan hatte, kamen zum Glauben an ihn. Einige aber von ihnen gingen weg zu den Pharisäern und sagten ihnen, was getan hatte Jesus. Da riefen zusammen die Oberpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates und sagten: Was tun wir, in Anbetracht dessen, daß dieser Mensch viele Zeichen tut? Wenn wir lassen ihn so, alle werden glauben an ihn, und kommen werden die Römer und werden wegnehmen uns sowohl die Stätte als auch das Volk. Einer aber, ein gewisser von ihnen, Kajaphas, Hoherpriester seiend jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr nicht wißt nichts, auch nicht bedenkt ihr, daß es förderlich ist für euch, daß ein Mensch stirbt für das Volk und nicht das ganze Volk umkommt. Dies aber aus sich selbst nicht sagte er, sondern Hoherpriester seiend jenes Jahres, weissagte er, daß sollte Jesus sterben für das Volk, und nicht für das Volk nur, sondern damit auch die Kinder Gottes zerstreuten er zusammenführe in eins. Seit jenem Tag nun beratschlagten sie, damit sie töteten ihn. Jesus nun nicht mehr in Öffentlichkeit ging umher unter den Juden, sondern er ging weg von dort in das Land nahe der Wüste, nach Efraim, einer heißenden Stadt, und dort blieb er mit den Jüngern. War aber nahe das Passafest der Juden, und hinauf gingen viele nach Jerusalem aus dem Land vor dem Passafest, damit sie reinigten sich. Sie suchten nun Jesus und sagten untereinander, im Tempel stehend: Was scheint euch? Daß keinesfalls er kommt zum Fest? Gegeben hatten aber die Oberpriester und die Pharisäer Anordnungen, daß, wenn jemand erfahre, wo er sei, er anzeige, damit sie festnehmen könnten ihn. Jesus nun sechs Tage vor dem Passafest kam nach Betanien, wo war Lazarus, den auferweckt hatte von Toten Jesus. Da machten sie ihm ein Mahl dort, und Marta diente, aber Lazarus einer war von den zu Tisch Liegenden mit ihm. Maria nun, genommen habend ein Pfund Salböls von Narde, echter, sehr kostbarer, salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihren Haaren seine Füße; aber das Haus wurde erfüllt vom Geruch des Salböls. Sagt aber Judas Iskariot, einer von seinen Jüngern, der Sollende ihn verraten: Weswegen dieses Salböl nicht wurde verkauft für dreihundert Denare und gegeben Armen? Er sagte aber dies, nicht weil an den Armen lag ihm, sondern weil ein Dieb er war und, das Kästchen habend, das eingelegt Werdende auf die Seite brachte. Da sagte Jesus: Laß sie, damit für den Tag meines Begräbnisses sie aufbewahre es! Denn die Armen allezeit habt ihr bei euch, mich aber nicht allezeit habt ihr. Erfuhr nun die zahlreiche Menge aus den Juden, daß dort er sei, und sie kamen nicht wegen Jesus nur, sondern damit auch Lazarus sie sähen, den er auferweckt hatte von Toten. Beratschlagten aber die Oberpriester, damit auch Lazarus sie töteten, weil viele seinetwegen hingingen der Juden und glaubten an Jesus. Am folgenden die zahlreiche Menge gekommen zum Fest, gehört habend, daß komme Jesus nach Jerusalem, nahmen sie die Zweige der Palmen und gingen hinaus zur Begegnung mit ihm und riefen laut: Hosanna! Gepriesen der Kommende im Namen Herrn, und der König Israels! Gefunden habend aber Jesus einen jungen Esel, setzte sich auf ihn, wie ist geschrieben: Nicht fürchte dich, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf Füllen eines Esels. Dies nicht verstanden seine Jünger zuerst, aber als verherrlicht war Jesus, da erinnerten sie sich, daß dies war über ihn geschrieben und dies sie getan hatten an ihm. Da legte Zeugnis ab die Menge, seiend bei ihm, als Lazarus er rief aus der Grabkammer und auferweckte ihn von Toten. Deswegen auch war entgegengegangen ihm die Menge, weil sie gehört hatten, dieses Zeichen er getan hatte. Die Pharisäer nun sagten zueinander: Ihr seht, daß nicht ihr ausrichtet nichts; siehe, die Welt hinter ihm ist hergelaufen. Waren aber einige Griechen unter den Hinaufgehenden, damit sie anbeteten am Fest; diese nun kamen zu Philippus aus Betsaida in Galiläa und baten ihn, sagend: Herr, wir wollen Jesus sehen. Geht Philippus und sagt Andreas; geht Andreas und Philippus und sagen Jesus. Aber Jesus antwortet ihnen, sagend: Gekommen ist die Stunde, daß verherrlicht wird der Sohn des Menschen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn nicht das Korn des Weizens, gefallen in die Erde, stirbt, es allein bleibt; wenn aber es stirbt, viele Frucht bringt es. Der Liebende sein Leben verliert es, und der Hassende sein Leben in dieser Welt für ewige Leben wird bewahren es. Wenn mir jemand dient, mir folge er nach! Und wo bin ich, dort auch Diener mein wird sein; wenn jemand mir dient, wird ehren ihn der Vater. Jetzt meine Seele ist erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deswegen bin ich gekommen in diese Stunde. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Einerseits habe ich verherrlicht, andererseits wieder werde ich verherrlichen. Die Menge nun stehende und gehört habende sagte, ein Donner geschehen sei; andere sagten: Ein Engel zu ihm hat geredet. Antwortete Jesus und sagte: Nicht meinetwegen diese Stimme ist geschehen, sondern euretwegen. Jetzt Gericht ist über diese Welt, jetzt der Herrscher dieser Welt wird ausgestoßen werden nach draußen. Und ich, wenn ich erhöht bin von der Erde, alle werde ich ziehen zu mir. Dies aber sagte er, anzeigend, durch welchen Tod er sollte sterben. Da antwortete ihm die Menge: Wir haben gehört aus dem Gesetz, daß der Gesalbte bleibt in Ewigkeit, und wie sagst du, daß es nötig sei, erhöht werde der Sohn des Menschen? Wer ist dieser Sohn des Menschen? Da sagte zu ihnen Jesus: Noch eine kurze Zeit das Licht bei euch ist. Wandelt, solange das Licht ihr habt, damit nicht Finsternis euch überfällt! Und der Wandelnde in der Finsternis nicht weiß, wohin er geht. Solange das Licht ihr habt, glaubt an das Licht, damit Söhne Lichts ihr werdet! Dies redete Jesus, und weggegangen, verbarg er sich vor ihnen. So viele Zeichen aber er getan hatte vor ihnen, nicht glaubten sie an ihn, damit das Wort Jesajas, des Propheten, erfüllt wurde, das er gesagt hatte: Herr, wer hat geglaubt unserer Botschaft? Und der Arm Herrn, wem ist er offenbart worden? Deswegen nicht konnten sie glauben, weil weiter gesagt hat Jesaja: Blind gemacht hat er ihre Augen, und er hat verhärtet ihr Herz, damit nicht sie sehen mit den Augen und verstehen mit dem Herzen und umkehren und ich heilen werde sie. Dies sagte Jesaja, weil er gesehen hatte seine Herrlichkeit, und er redete über ihn. Dennoch freilich auch von den Oberen viele kamen zum Glauben an ihn, aber wegen der Pharisäer nicht bekannten sie, damit nicht aus der Synagoge ausgeschlossen sie würden; sie liebten nämlich die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott. Jesus aber rief und sagte: Der Glaubende an mich nicht glaubt an mich, sondern an den geschickt Habenden mich, und der Sehende mich sieht den geschickt Habenden mich. Ich als Licht in die Welt bin gekommen, damit jeder Glaubende an mich in der Finsternis nicht bleibt. Und wenn jemand meine Worte hört und nicht befolgt, ich nicht richte ihn; denn nicht bin ich gekommen, daß ich richte die Welt, sondern daß ich rette die Welt. Der Verwerfende mich und nicht Annehmende meine Worte hat den Richtenden ihn; das Wort, das ich geredet habe, das wird richten ihn am letzten Tag; denn ich aus mir selbst nicht habe geredet, sondern der geschickt habende mich Vater selbst mir Auftrag hat gegeben, was ich sagen soll und was ich reden soll. Und ich weiß, daß sein Auftrag ewiges Leben ist. Was also ich rede, wie gesagt hat mir der Vater, so rede ich. Aber vor dem Fest des Passa, wissend Jesus, daß gekommen war seine Stunde, daß er hinübergehe aus dieser Welt zum Vater, geliebt habend die Eigenen in der Welt, bis zum Ende liebte sie. Und ein Mahl stattfand, der Teufel schon eingegeben hatte in das Herz, daß verrate ihn Judas, Simon Iskariot, wissend, daß alles gegeben hatte ihm der Vater in die Hände und daß von Gott er ausgegangen war und zu Gott hingehe, steht er auf vom Mahl und legt ab die Oberkleider, und genommen habend ein Leinentuch, umgürtete er sich. Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und begann, zu waschen die Füße der Jünger und abzutrocknen mit dem Leinentuch, mit dem er war umgürtet. Er kommt nun zu Simon Petrus; er sagt zu ihm: Herr, du mir wäschst die Füße? Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Was ich tue, du nicht weißt jetzt; du wirst verstehen aber danach. Sagt zu ihm Petrus: Keinesfalls wirst du waschen mir die Füße in Ewigkeit. Antwortete Jesus ihm: Wenn nicht ich wasche dich, nicht hast du teil an mir. Sagt zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht meine Füße nur, sondern auch die Hände und den Kopf. Sagt zu ihm Jesus: Der sich gebadet Habende nicht hat,, Bedarf, wenn nicht, die Füße sich zu waschen, sondern er ist rein ganz; auch ihr rein seid, aber nicht alle. Er kannte nämlich den Verratenden ihn; deswegen sagte er: Nicht alle rein ihr seid. Als nun er gewaschen hatte ihre Füße und genommen hatte seine Oberkleider und sich zu Tisch gelegt hatte wieder, sagte er zu ihnen: Versteht ihr, was ich getan habe euch? Ihr nennt mich: Meister, und: Herr, und mit Recht sagt ihr; denn ich bin. Wenn nun ich gewaschen habe euch die Füße, der Herr und der Meister, auch ihr schuldet, einander zu waschen die Füße; denn ein Vorbild habe ich gegeben euch, daß, wie ich getan habe euch, auch ihr tut. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht ist Knecht größer als sein Herr und nicht Gesandte größer als der geschickt Habende ihn. Wenn dies ihr wißt, selig seid ihr, wenn ihr tut es. Nicht von allen euch rede ich; ich weiß, welche ich auserwählt habe; aber, damit die Schrift erfüllt wird: Der Essende mein Brot hat erhoben gegen mich seine Ferse. Von jetzt an sage ich euch, bevor geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht, daß ich bin. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Aufnehmende, wenn jemanden ich schicke, mich nimmt auf, aber der mich Aufnehmende nimmt auf den geschickt Habenden mich. Dies gesagt habend, Jesus wurde erschüttert im Geist und bezeugte und sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird verraten mich. Sahen an einander die Jünger, ratlos seiend, von wem er rede. War zu Tisch liegend einer von seinen Jüngern an der Brust Jesu, welchen liebte Jesus. Da winkt diesem Simon Petrus, zu fragen, wer sei, von welchem er rede. Sich angelehnt habend also jener so an die Brust Jesu, sagt zu ihm: Herr, wer ist? Antwortet Jesus: Der ist, dem ich eintauchen werde den Bissen und geben werde. Eingetaucht habend nun den Bissen, nimmt er und gibt Judas, Simon Iskariot. Und nach dem Bissen, da fuhr hinein in jenen der Satan. Da sagt zu ihm Jesus: Was du tust, tue bald! Dies aber niemand verstand von den zu Tisch Liegenden, wozu er gesagt hatte zu ihm; einige nämlich meinten, da das Kästchen hatte Judas, daß sage zu ihm Jesus: Kaufe, woran Bedarf wir haben für das Fest, oder den Armen, daß etwas er gebe. Genommen habend nun den Bissen, jener ging hinaus sofort. War aber Nacht. Als nun er hinausgegangen war, sagt Jesus: Jetzt ist verherrlicht der Sohn des Menschen, und Gott ist verherrlicht in ihm; wenn Gott verherrlicht ist in ihm, auch Gott wird verherrlichen ihn in sich, und sofort wird er verherrlichen ihn. Kinder, noch kurze Zeit bei euch bin ich; ihr werdet suchen mich, und wie ich gesagt habe zu den Juden: Wohin ich gehe, ihr nicht könnt kommen, auch euch sage ich jetzt. Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr liebt einander, wie ich geliebt habe euch, daß auch ihr liebt einander. Daran werden erkennen alle, daß meine Jünger ihr seid, wenn Liebe ihr habt untereinander. Sagt zu ihm Simon Petrus: Herr, wohin gehst du? Antwortete ihm Jesus: Wohin ich gehe, nicht kannst du mir jetzt folgen; du wirst folgen aber später. Sagt zu ihm Petrus: Herr, weswegen nicht kann ich dir folgen jetzt? Mein Leben für dich will ich hingeben. Antwortet Jesus: Dein Leben für mich willst du hingeben? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Keinesfalls Hahn wird krähen, bis du verleugnet hast mich dreimal. Nicht erschrecke euer Herz! Glaubt an Gott, und an mich glaubt! Im Hause meines Vaters viele Wohnungen sind; wenn aber nicht, hätte ich gesagt euch, daß ich gehe, zu bereiten eine Stätte euch? Und wenn ich gehe und bereite eine Stätte euch, wieder komme ich und werde nehmen euch zu mir, damit, wo bin ich, auch ihr seid. Und wohin ich gehe, wißt ihr den Weg. Sagt zu ihm Thomas: Herr, nicht wissen wir, wohin du gehst; wie können wir den Weg wissen? Sagt zu ihm Jesus: Ich bin der Weg, sowohl die Wahrheit als auch das Leben; niemand kommt zum Vater, wenn nicht durch mich. Wenn ihr erkannt habt mich, auch meinen Vater werdet ihr erkennen. Und von jetzt an kennt ihr ihn, und ihr habt gesehen ihn. Sagt zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Sagt zu ihm Jesus: So lange Zeit bei euch bin ich, und nicht hast du erkannt mich, Philippus? Der gesehen Habende mich hat gesehen den Vater. Wie du sagst: Zeige uns den Vater!? Nicht glaubst du, daß ich im Vater und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich sage euch, aus mir selbst nicht rede ich; aber der Vater in mir bleibende tut seine Werke. Glaubt mir, daß ich im Vater und der Vater in mir! Wenn aber nicht, wegen der Werke selbst glaubt! Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Glaubende an mich, die Werke, die ich tue, auch er wird tun; sogar größere als diese wird er tun, weil ich zum Vater gehe; und worum auch immer ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit verherrlicht wird der Vater im Sohn. Wenn um etwas ihr bitten werdet mich in meinem Namen, ich werde tun. Wenn ihr liebt mich, Gebote meine werdet ihr halten. Und ich werde bitten den Vater, und einen anderen Helfer wird er geben euch, daß bei euch in Ewigkeit er ist, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht kann empfangen, weil nicht sie sieht ihn und nicht kennt; ihr kennt ihn, weil bei euch er bleibt und in euch sein wird. Nicht werde ich zurücklassen euch verwaist, ich komme zu euch. Noch eine kurze Zeit, und die Welt mich nicht mehr sieht, ihr aber seht mich, weil ich lebe und ihr leben werdet. An jenem Tag werdet erkennen ihr, daß ich in meinem Vater und ihr in mir und ich in euch. Der Habende meine Gebote und Haltende sie, der ist der Liebende mich; aber der Liebende mich wird geliebt werden von meinem Vater, und ich werde lieben ihn und werde offenbaren ihm mich. Sagt zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, und was ist geschehen, daß uns du willst offenbaren dich und nicht der Welt? Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Wenn jemand liebt mich, mein Wort wird er festhalten, und mein Vater wird lieben ihn, und zu ihm werden wir kommen, und Wohnung bei ihm werden wir machen. Der nicht Liebende mich meine Worte nicht hält fest; und das Wort, das ihr hört, nicht ist meines, sondern des geschickt habenden mich Vaters. Dies habe ich gesagt euch, bei euch weilend; aber der Helfer, der Geist heilige, den schicken wird der Vater in meinem Namen, der euch wird lehren alles und erinnern euch an alles, was gesagt habe euch ich. Frieden lasse ich zurück euch, Frieden meinen gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, ich gebe euch. Nicht erschrecke euer Herz, und nicht verzage es! Ihr habt gehört, daß ich gesagt habe zu euch: Ich gehe hin und komme zu euch. Wenn ihr liebtet mich, hättet ihr euch gefreut, daß ich gehe zum Vater, weil der Vater größer als ich ist. Und jetzt habe ich gesagt euch, bevor es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt. Nicht mehr vieles werde ich reden mit euch; denn kommt der Herrscher der Welt; und an mir nicht hat er nichts, doch, damit erkennt die Welt, daß ich liebe den Vater und, wie geboten hat mir der Vater, so ich tue. Steht auf, laßt uns gehen von hier! Ich bin der Weinstock wahre, und mein Vater der Weingärtner ist. Jede Rebe an mir, nicht tragende Frucht, weg nimmt er sie, und jede Frucht tragende, er reinigt sie, damit mehr Frucht sie trägt. Schon ihr rein seid wegen des Wortes, das ich gesagt habe euch. Bleibt in mir, und ich in euch. Wie die, Rebe nicht kann Frucht tragen von sich selbst, wenn nicht sie bleibt am Weinstock, so auch nicht ihr, wenn nicht in mir ihr bleibt. Ich hin der Weinstock, ihr die Reben. Der Bleibende in mir und ich in ihm, der trägt viele Frucht, weil ohne mich nicht ihr könnt tun nichts. Wenn nicht jemand bleibt in mir, wurde er geworfen nach draußen wie die Rebe und verdorrte, und sie sammeln sie, und ins Feuer werfen sie, und sie verbrennen. Wenn ihr bleibt in mir und meine Worte in euch bleiben, was ihr wollt, bittet, und es wird werden euch. Darin wurde verherrlicht mein Vater, daß viele Frucht ihr tragt und werdet meine Jünger. Wie geliebt hat mich der Vater, auch ich euch habe geliebt; bleibt in Liebe meiner! Wenn meine Gebote ihr haltet, werdet ihr bleiben in meiner Liebe, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. Dies habe ich gesagt euch, damit Freude meine in euch ist und eure Freude erfüllt wird. Dies ist Gebot mein, daß ihr liebt einander, wie ich geliebt habe euch. Größere Liebe als diese niemand hat, daß jemand sein Leben hingibt für seine Freunde. Ihr meine Freunde seid, wenn ihr tut, was ich gebiete euch. Nicht mehr nenne ich euch Knechte, weil der Knecht nicht weiß, was tut sein Herr; euch aber habe ich genannt Freunde, weil alles, was ich gehört habe von meinem Vater, ich kundgetan habe euch. Nicht ihr mich habt erwählt, sondern ich habe erwählt euch und bestimmt euch, daß ihr hingeht und Frucht tragt und eure Frucht bleibt, damit, worum auch immer ihr bitten werdet den Vater in meinem Namen, er gibt euch. Dies gebiete ich euch, daß ihr liebt einander. Wenn die Welt euch haßt, wißt, daß mich eher als euch sie gehaßt hat! Wenn aus der Welt ihr wärt, die Welt das Eigene würde lieben; weil aber aus der Welt nicht ihr seid, sondern ich erwählt habe euch aus der Welt, deswegen haßt euch die Welt. Gedenkt des Wortes, das ich gesagt habe euch: Nicht ist Knecht größer als sein Herr. Wenn mich sie verfolgt haben, auch euch werden sie verfolgen. Wenn mein Wort sie festgehalten haben, auch das eure werden sie festhalten. Doch dies alles werden sie tun an euch wegen meines Namens, weil nicht sie kennen den geschickt Habenden mich. Wenn nicht ich gekommen wäre und geredet hätte zu ihnen, Sünde nicht hätten sie; jetzt aber Entschuldigung nicht haben sie für ihre Sünde. Der mich Hassende auch meinen Vater haßt. Wenn die Werke nicht ich getan hätte unter ihnen, die kein anderer getan hat, Sünde nicht hätten sie; jetzt aber einerseits haben sie gesehen, andererseits haben sie gehaßt sowohl mich als auch meinen Vater. Doch, damit erfüllt wird das Wort in ihrem Gesetz geschriebene: Sie haben gehaßt mich ohne Grund. Wenn kommt der Helfer, den ich schicken werde euch vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis ablegen über mich; und auch ihr legt Zeugnis ab, weil von Anfang an bei mir ihr seid. Dies habe ich gesagt euch, damit nicht ihr Anstoß nehmt. Zu aus der Synagoge Ausgeschlossenen werden sie machen euch. Ja, sogar kommt Stunde, daß jeder getötet Habende euch meint, einen Dienst darzubringen Gott. Und dies werden sie tun, weil nicht sie erkannt haben den Vater und nicht mich. Doch dies habe ich gesagt euch, damit, wenn kommt ihre Stunde, ihr erinnert euch daran, weil ich gesagt habe euch. Dies aber euch von Anfang an nicht habe ich gesagt, weil bei euch ich war. Jetzt aber gehe ich hin zu dem geschickt Habenden mich, und niemand von euch fragt mich: Wohin gehst du? Aber weil dies ich gesagt habe euch, der Kummer hat erfüllt euer Herz. Aber ich die Wahrheit sage euch: Es nützt euch, daß ich fortgehe. Denn wenn nicht ich fortgehe, der Helfer nicht wird kommen zu euch; wenn aber ich hingehe, werde ich schicken ihn zu euch. Und gekommen, er wird überführen die Welt in bezug auf Sünde und in bezug auf Gerechtigkeit und in bezug auf Gericht; in bezug auf Sünde zunächst: daß nicht sie glauben an mich; in bezug auf Gerechtigkeit dann: daß zum Vater ich hingehe und nicht mehr ihr seht mich; und in bezug auf Gericht: daß der Herrscher dieser Welt gerichtet ist. Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber nicht könnt ihr tragen jetzt; wenn aber kommt jener, der Geist der Wahrheit, wird er führen euch in die ganze Wahrheit; denn nicht wird er reden aus sich selbst, sondern alles, was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er verkündigen euch. Er mich wird verherrlichen, weil von dem Meinigen er nehmen wird und verkündigen wird euch. Alles, was hat der Vater, mein ist; deswegen habe ich gesagt, daß von dem Meinigen er nimmt und verkündigen wird euch. Kurze Zeit, und nicht mehr seht ihr mich, und wieder kurze Zeit, und ihr werdet sehen mich. Da sagten von seinen Jüngern zu einander: Was ist dies, was er sagt uns: Kurze Zeit, und nicht seht ihr mich, und wieder kurze Zeit, und ihr werdet sehen mich? Und: Ich gehe hin zum Vater? Da sagten sie: Was ist dies, was er sagt: das: Kurze Zeit? Nicht wissen wir, was er redet. Merkte Jesus, daß sie wollten ihn fragen, und er sagte zu ihnen: Darüber verhandelt ihr untereinander, daß ich gesagt habe: Kurze Zeit, und nicht seht ihr mich, und wieder kurze Zeit, und ihr werdet sehen mich? Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Weinen und klagen werdet ihr, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet bekümmert sein, aber euer Kummer zu Freude wird werden. Die Frau, wenn sie gebiert, Kummer hat, weil gekommen ist ihre Stunde; wenn aber sie geboren hat das Kind, nicht mehr gedenkt sie der Bedrängnis wegen der Freude, daß geboren wurde ein Mensch in die Welt. Auch ihr also jetzt zwar Kummer habt. Wieder aber werde ich sehen euch, und freuen wird sich euer Herz, und eure Freude niemand nimmt weg von euch. Und an jenem Tag mich nicht werdet ihr fragen nichts. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn um etwas ihr bittet den Vater in meinem Namen, wird er geben euch. Bis jetzt nicht habt ihr gebeten nichts in meinem Namen; bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude ist zur Vollendung gebracht. Dies in Bildreden habe ich gesagt euch; kommt Stunde, wo nicht mehr in Bildreden ich reden werde zu euch, sondern mit Offenheit über den Vater verkündigen werde euch. An jenem Tag in meinem Namen werdet ihr bitten, und nicht sage ich euch, daß ich bitten werde den Vater für euch; denn er selbst, der Vater, liebt euch, weil ihr mich geliebt habt und geglaubt habt, daß ich von Gott ausgegangen bin. Ausgegangen bin ich vom Vater, und gekommen bin ich in die Welt; wieder verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. Sagen seine Jünger: Siehe, jetzt in Offenheit redest du, und keine Bildrede sagst du. Jetzt wissen wir, daß du weißt alles und nicht Bedarf hast, daß jemand dich fragt; darin glauben wir, daß von Gott du ausgegangen bist. Antwortete ihnen Jesus: Jetzt glaubt ihr? Siehe, kommt Stunde, und sie ist gekommen, daß ihr zerstreut werdet, jeder in das Eigene, und mich allein laßt; doch nicht bin ich allein, weil der Vater bei mir ist. Dies habe ich gesagt euch, damit in mir Frieden ihr habt. In der Welt Bedrängnis habt ihr; aber seid getrost, ich habe besiegt die Welt. Dieses redete Jesus, und erhoben habend seine Augen zum Himmel, sagte er: Vater, gekommen ist die Stunde; verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn verherrliche dich, wie du gegeben hast ihm Vollmacht über alles Fleisch, damit alles, was du gegeben hast ihm, er gebe ihnen, ewiges Leben. Dies aber ist das ewige Leben, daß sie erkennen dich, den einzigen wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus. Ich dich habe verherrlicht auf der Erde, das Werk vollendet habend, das du gegeben hast mir, damit ich tue; und jetzt verherrliche mich du, Vater, bei dir mit der Herrlichkeit, die ich hatte, bevor die Welt war, bei dir! Ich habe offenbart deinen Namen den Menschen, die du geben hast mir aus der Welt. Dein waren sie, und mir sie hast du gegeben, und dein Wort haben sie festgehalten. Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du gegeben hast mir, von dir ist; denn die Worte, die du gegeben hast mir, habe ich gegeben ihnen, und sie haben angenommen und haben erkannt wahrhaft, daß von dir ich ausgegangen bin, und sind zum Glauben gekommen, daß du mich gesandt hast. Ich für sie bitte; nicht für die Welt bitte ich, sondern für, die du gegeben hast mir, weil dein sie sind, und das Meine alles dein ist, und das Deine mein, und ich bin verherrlicht in ihnen. Und nicht mehr bin ich in der Welt, und sie in der Welt sind, und ich zu dir gehe. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du gegeben hast mir, damit sie seien eins wie wir! Als war bei ihnen ich, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du gegeben hast mir, und ich habe behütet, und niemand von ihnen ist verloren gegangen, wenn nicht der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt wurde. Jetzt aber zu dir gehe ich, und dies rede ich in der Welt, damit sie haben Freude meine zur Vollendung gebracht in sich. Ich habe gegeben ihnen dein Wort, und die Welt hat gehaßt sie, weil nicht sie sind von der Welt, wie ich nicht bin von der Welt. Nicht bitte ich, daß du wegnimmst sie aus der Welt, sondern daß du bewahrst sie vor dem Bösen. Von der Welt nicht sind sie, wie ich nicht bin von der Welt. Heilige sie in der Wahrheit! Wort dein Wahrheit ist. Wie mich du gesandt hast in die Welt, auch ich habe gesandt sie in die Welt; und für sie ich heilige mich, damit sind auch sie geheiligt in Wahrheit. Nicht für diese aber bitte ich nur, sondern auch für die Glaubenden durch ihr Wort an mich, damit alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns seien, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast. Und ich die Herrlichkeit, die du gegeben hast mir, habe gegeben ihnen, damit sie seien eins, wie wir eins, ich in ihnen und du in mir, damit sie seien vollendet in eins, damit erkennt die Welt, daß du mich gesandt hast und geliebt hast sie, wie mich du geliebt hast. Vater, was du gegeben hast mir, ich will, daß, wo bin ich, auch sie sind bei mir, damit sie sehen Herrlichkeit meine, die du gegeben hast mir, weil du geliebt hast mich vor Grundlegung Welt. Gerechter Vater, einerseits die Welt dich nicht hat erkannt, ich aber dich habe erkannt, andererseits diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast, und ich habe kundgetan ihnen deinen Namen und werde kundtun, damit die Liebe, mit der du geliebt hast mich, in ihnen ist und ich in ihnen. Dies gesagt habend, Jesus ging hinaus mit seinen Jüngern jenseits des Baches Kidron, wo war ein Garten, in den hineinging er und seine Jünger. Wußte aber auch Judas, der Verratende ihn, den Ort, weil oft sich versammelt hatte Jesus dort mit seinen Jüngern. Judas nun, erhalten habend die Kohorte und von den Oberpriestern und von den Pharisäern Diener, kommt dorthin mit Laternen und Fackeln und Waffen. Jesus nun, wissend alles Kommende über ihn, ging hinaus und sagt zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazoräer. Er sagt zu ihnen: Ich bin. Stand aber auch Judas, der Verratende ihn, bei ihnen. Als nun er gesagt hatte zu ihnen: Ich bin, wichen sie in das hinten und fielen zu Boden. Wieder nun fragte er sie: Wen sucht ihr? Sie aber sagten: Jesus, den Nazoräer. Antwortete Jesus: Ich habe gesagt euch, daß ich bin; wenn also mich ihr sucht, laßt diese gehen! Damit erfüllt wurde das Wort, das er gesagt hatte: Die du gegeben hast mir, nicht habe ich verloren von ihnen niemanden; Simon Petrus nun, habend ein Schwert, zog es und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ab ihm das Ohr rechte. War aber Name dem Knecht Malchus. Da sagte Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert in die Scheide! Den Kelch, den gegeben hat mir der Vater, etwa nicht soll ich trinken ihn? Die Kohorte nun und der Oberst und die Diener der Juden ergriffen Jesus und fesselten ihn und führten zu Hannas zuerst; er war nämlich Schwiegervater des Kajaphas, welcher war Hoherpriester jenes Jahres. War aber Kajaphas der geraten Habende den Juden, daß es nützlich sei, ein Mensch sterbe für das Volk. Folgte aber Jesus Simon Petrus und ein anderer Jünger. Aber jener Jünger war bekannt dem Hohenpriester und ging hinein mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters. Aber Petrus stand an der Tür draußen. Da kam heraus der Jünger andere, der Bekannte des Hohenpriesters, und sprach mit der Türhüterin und führte hinein Petrus. Da sagt zu Petrus die Magd, die Türhüterin: Nicht auch du von den Jüngern bist dieses Menschen? Sagt jener: Nicht bin ich. Standen aber die Knechte und die Diener, ein Kohlenfeuer gemacht habend, weil Kälte war, und wärmten sich; war aber auch Petrus bei ihnen stehend und sich wärmend. Der Hohepriester nun befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Antwortete ihm Jesus: Ich in Öffentlichkeit habe gesprochen zu der Welt; ich allezeit habe gelehrt in Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich gesprochen nichts. Warum mich fragst du? Frage die gehört Habenden, was ich gesprochen habe zu ihnen! Siehe, diese wissen, was gesagt habe ich. Dies aber er gesagt hatte, ein dabeistehender der Diener gab einen Backenstreich Jesus, sagend: So antwortest du dem Hohenpriester? Antwortete ihm Jesus: Wenn böse ich gesprochen habe, lege Zeugnis ab über das Böse! Wenn aber gut, was mich schlägst du? Da sandte ihn Hannas gefesselt zu Kajaphas, dem Hohenpriester. War aber Simon Petrus stehend und sich wärmend. Da sagten sie zu ihm: Nicht auch du von seinen Jüngern bist? Leugnete jener und sagte: Nicht bin ich. Sagt einer von den Knechten des Hohenpriesters, Verwandter seiend, dessen abgehauen hatte Petrus Ohr: Nicht ich dich habe gesehen im Garten bei ihm? Wieder nun leugnete Petrus; und sofort Hahn krähte. Sie führen nun Jesus von Kajaphas in das Prätorium; war aber frühmorgens; und sie selbst nicht gingen hinein in das Prätorium, damit nicht sie verunreinigt würden, sondern essen könnten das Passamahl. Da kam heraus Pilatus nach draußen zu ihnen und sagt: Welche Anklage bringt ihr vor gegen diesen Menschen? Sie antworteten und sagten zu ihm: Wenn nicht wäre dieser Böses tuend, nicht dir wir hätten übergeben ihn. Da sagte zu ihnen Pilatus: Nehmt ihn ihr, und nach euerm Gesetz richtet ihn! Sagten zu ihm die Juden: Uns nicht ist es erlaubt, zu töten niemanden; damit das Wort Jesu erfüllt wurde, das er gesagt hatte, anzeigend, durch welchen Tod er sollte sterben. Da ging hinein wieder in das Prätorium Pilatus und rief Jesus und sagte zu ihm: Du bist der König der Juden? Antwortete Jesus: Von dir selbst du dies sagst, oder andere haben gesagt dir über mich? Antwortete Pilatus: Etwa ich ein Jude bin? Volk dein und die Oberpriester haben übergeben dich mir. Was hast du getan? Antwortete Jesus: Reich mein nicht ist von dieser Welt; wenn von dieser Welt wäre Reich mein, Diener meine würden kämpfen, damit nicht ich übergeben würde den Juden; nun aber Reich mein nicht ist von hier. Da sagte zu ihm Pilatus: Also doch ein König bist du? Antwortete Jesus: Du sagst, daß ein König ich bin. Ich dazu bin geboren und dazu gekommen in die Welt, daß ich zeuge für die Wahrheit; jeder Seiende aus der Wahrheit hört meine Stimme. Sagt zu ihm Pilatus: Was ist Wahrheit?; Und dies gesagt habend, wieder ging er hinaus zu den Juden und sagt zu ihnen: Ich keine finde an ihm Schuld. Ist aber Gewohnheit bei euch, daß einen ich freilasse euch am Passa; wollt ihr also, soll ich freilassen euch den König der Juden? Da schrien sie wieder, sagend: Nicht diesen, sondern Barabbas. War aber Barabbas ein Räuber. Darauf nun nahm Pilatus Jesus und ließ geißeln. Und die Soldaten, geflochten habend eine Krone aus Dornen, setzten auf sein Haupt, und einen purpurnen Mantel warfen sie zum ihm und gingen zu ihm und sagten: Sei gegrüßt, du König der Juden! und gaben ihm Backenstreiche. Und heraus kam wieder nach draußen Pilatus und sagt zu ihnen: Siehe, ich führe euch ihn heraus, damit ihr erkennt, daß keine Schuld ich finde an ihm. Da kam heraus Jesus nach draußen, tragend die Dornenkrone und den purpurnen Mantel. Und er sagt zu ihnen: Siehe, der Mensch! Als nun sahen ihn die Oberpriester und die Diener, schrien sie, sagend: Kreuzige, kreuzige! Sagt zu ihnen Pilatus: Nehmt ihn ihr und kreuzigt! Denn ich nicht finde an ihm Schuld. Antworteten ihm die Juden: Wir ein Gesetz haben, und nach dem Gesetz ist er schuldig zu sterben, weil zum Sohn Gottes sich er gemacht hat. Als nun gehört hatte Pilatus dieses Wort, mehr fürchtete er sich, und er ging hinein in das Prätorium wieder und sagt zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus Antwort nicht gab ihm. Da sagt zu ihm Pilatus: Mit mir nicht sprichst du? Nicht weißt du, daß Macht ich habe, freizulassen dich, und Macht ich habe, zu kreuzigen dich? Antwortete ihm Jesus: Nicht hättest du Macht gegen mich keine, wenn nicht es wäre gegeben dir von oben; deswegen der verraten Habende mich dir größere Sünde hat. Aufgrund dieses Pilatus suchte freizulassen ihn; aber die Juden schrien, sagend: Wenn diesen du freiläßt, nicht bist du Freund des Kaisers; jeder zum König sich Machende widersetzt sich dem Kaiser. Pilatus nun, gehört habend diese Worte, ließ führen nach draußen Jesus und setzte sich auf Richterstuhl an einem Ort, genannt Steinpflaster, auf hebräisch aber Gabbata. War aber Rüsttag zum Passa, Stunde war ungefähr sechste. Und er sagt zu den Juden: Siehe, euer König! Da schrien sie: Beseitige, beseitige! Kreuzige ihn! Sagt zu ihnen Pilatus: Euern König soll ich kreuzigen? Antworteten die Oberpriester: Nicht haben wir einen König, wenn nicht Kaiser. Darauf nun übergab er ihn ihnen, daß er gekreuzigt werde. Sie übernahmen nun Jesus. Und tragend für sich selbst das Kreuz, ging er hinaus an den genannten «Schädels Ort», was genannt wird auf hebräisch Golgota, wo ihn sie kreuzigten, und mit ihm andere zwei von hier und von da, mitten aber Jesus. Hatte schreiben lassen aber auch eine Aufschrift Pilatus und anbringen lassen am Kreuz; es war aber geschrieben: Jesus der Nazoräer, der König der Juden. Diese Aufschrift nun viele lasen der Juden, weil nahe war der Ort der Stadt, wo gekreuzigt wurde Jesus. Und es war geschrieben auf hebräisch, auf lateinisch, auf griechisch. Da sagten zu Pilatus die Oberpriester der Juden: Nicht schreibe: Der König der Juden, sondern daß er gesagt hat: König bin ich der Juden. Antwortete Pilatus: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. Die Soldaten nun, als sie gekreuzigt hatten Jesus, nahmen seine Kleider und machten vier Teile, jedem Soldaten einen Teil, und das Untergewand. War aber das Untergewand nahtlos, von den oben gewebt durch ganze. Da sagten sie zueinander: Nicht laßt uns zerreißen es, sondern laßt uns losen um es, wessen es sein soll! Damit die Schrift erfüllt wurde sagende: Sie haben verteilt meine Kleider unter sich, und über mein Gewand haben sie geworfen Los. Die Soldaten nun einerseits dies taten. Standen andererseits bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die des Kleopas, und Maria die Magdalenerin. Jesus nun, gesehen habend die Mutter und den Jünger danebenstehend, den er liebte, sagt zu der Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagt er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und ab jener Stunde nahm der Jünger sie in das Eigene. Danach, wissend Jesus, daß schon alles vollbracht ist, damit vollendet werde die Schrift, sagt: Ich habe Durst. Ein Gefäß stand von Essig voll; einen Schwamm nun voll von dem Essig, auf einen Ysopzweig gesteckt habend, brachten sie an seinen Mund. Als nun genommen hatte den Essig Jesus, sagte er: Es ist vollbracht. Und geneigt habend das Haupt, gab er auf den Geist. Die Juden nun, da Rüsttag war, damit nicht blieben am Kreuz die Körper am Sabbat, denn war groß der Tag jenes Sabbats, baten Pilatus, daß gebrochen würden ihre Schenkel und sie abgenommen würden. Da kamen die Soldaten, und vom ersten brachen sie die Schenkel und vom anderen Gekreuzigten mit ihm; aber zu Jesus gekommen, als sie gesehen hatten schon ihn tot, nicht brachen sie seine Schenkel, sondern einer der Soldaten mit seiner Lanze die Seite stach, und heraus kam sofort Blut und Wasser. Und der gesehen Habende hat bezeugt, und wahr ist sein Zeugnis, und er weiß, daß Wahres er sagt, damit auch ihr glaubt. Denn geschehen ist dieses, damit die Schrift erfüllt wurde: Ein Knochen nicht soll zerbrochen werden an ihm. Und wieder eine andere Schriftstelle sagt: Sie werden sehen auf, den sie durchbohrt haben. Danach aber bat den Pilatus Josef von Arimathäa, seiend ein Jünger Jesu, ein verborgener aber wegen der Furcht vor den Juden, daß er abnehmen dürfe den Leichnam Jesu; und erlaubte Pilatus. Er kam nun und nahm ab seinen Leichnam. Kam aber auch Nikodemus, der Gekommene zu ihm nachts das erstemal, bringend eine Mischung von Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen nun den Leichnam Jesu und banden ihn mit Leinenbinden mit den wohlriechenden Ölen, wie Sitte ist den Juden zu begraben. War aber an dem Ort, wo er gekreuzigt worden war, ein Garten, und in dem Garten eine neue Grabkammer, in die noch nicht niemand war gelegt; dort hinein nun wegen des Rüsttags der Juden, weil nahe war die Grabkammer, legten sie Jesus. Aber am eins der Woche Maria, die Magdalenerin, kommt frühmorgens, Dunkelheit noch war, zur Grabkammer und sieht den Stein weggenommen von der Grabkammer. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den liebhatte Jesus, und sagt zu ihnen: Sie haben weggenommen den Herrn aus der Grabkammer, und nicht wissen wir, wohin sie gelegt haben ihn. Da ging hinaus Petrus und der andere Jünger, und sie kamen zur Grabkammer. Liefen aber die zwei zusammen; und der andere Jünger lief vor schneller als Petrus und kam als erster zur Grabkammer, und sich niedergebückt habend, sieht er liegend die Leinentücher, nicht jedoch ging er hinein. Da kommt auch Simon Petrus, folgend ihm, und er ging hinein in die Grabkammer und sieht die Leinentücher liegend und das Schweißtuch, das war auf seinem Haupt, nicht bei den Leinentüchern liegend, sondern getrennt zusammengewickelt an einer Stelle. Da nun ging hinein auch der andere Jünger, gekommene als erster, in die Grabkammer und sah und glaubte; denn noch nicht kannten sie die Schrift, daß es nötig sei, er von Toten auferstehe. Weg gingen nun wieder zu sich die Jünger. Maria aber stand an der Grabkammer draußen, weinend. Als nun sie weinte, bückte sie sich nieder in die Grabkammer und sieht zwei Engel in weißen sitzend, einen bei dem Haupt und einen bei den Füßen, wo gelegen hatte der Leichnam Jesu. Und sagen zu ihr jene: Frau, was weinst du? Sie sagt zu ihnen: Sie haben weggenommen meinen Herrn, und nicht weiß ich, wohin sie gelegt haben ihn. Dies gesagt habend, wandte sie sich zu den hinten und sieht Jesus stehend, und nicht wußte sie, daß Jesus ist. Sagt zu ihr Jesus: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie, meinend, daß der Gärtner sei, sagt zu ihm: Herr, wenn du weggetragen hast ihn, sage mir, wohin du gelegt hast ihn, und ich ihn werde holen. Sagt zu ihr Jesus: Maria. Sich umgewandt habend, sie sagt zu ihm auf hebräisch: Rabbuni Sagt zu ihr Jesus: Nicht mich fasse an! Denn noch nicht bin ich aufgefahren zum Vater. Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und euerm Vater und meinem Gott und euerm Gott. Geht Maria, die Magdalenerin, verkündigend den Jüngern: Ich habe gesehen den Herrn, und dies habe er gesagt ihr. War nun Abend an jenem Tag, dem eins Woche, und die Türen verschlossen waren, wo waren die Jünger, wegen der Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat in die Mitte und sagt zu ihnen: Friede euch! Und dies gesagt habend, zeigte er die Hände und die Seite ihnen. Da freuten sich die Jünger, gesehen habend den Herrn. Da sagte zu ihnen Jesus wieder: Friede euch! Wie gesandt hat mich der Vater, auch ich schicke euch. Und dies gesagt habend, hauchte er an und sagt zu ihnen: Empfangt heiligen Geist! Wenn irgendwelchen ihr vergebt die Sünden, sind sie vergeben ihnen; wenn irgendwelchen ihr festhaltet, sind sie festgehalten. Thomas aber, einer von den Zwölfen, genannt Zwilling, nicht war bei ihnen, als gekommen war Jesus. Da sagten zu ihm die anderen Jünger: Wir haben gesehen den Herrn. Er aber sagte zu ihnen: Wenn nicht ich sehe an seinen Händen das Mal der Nägel und lege meinen Finger in das Mal der Nägel und lege meine Hand in seine Seite, keinesfalls werde ich glauben. Und nach acht Tagen wieder waren drinnen seine Jünger und Thomas bei ihnen. Kommt Jesus, die Türen verschlossen waren, und trat in die Mitte und sagte: Friede euch! Dann sagt er zu Thomas: Gib deinen Finger hierher und sieh meine Hände und gib her deine Hand und lege in meine Seite, und nicht sei ungläubig, sondern gläubig! Antwortete Thomas und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Sagt zu ihm Jesus: Weil du gesehen hast mich, bist du gläubig geworden? Selig die nicht gesehen Habenden und zum Glauben Gekommenen. Zwar viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht sind geschrieben in diesem Buch; diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus ist der Gesalbte, der Sohn Gottes, und damit, glaubend, Leben ihr habt in seinem Namen. Danach offenbarte sich wieder Jesus den Jüngern am See von Tiberias; er offenbarte aber so: Waren zusammen Simon Petrus und Thomas, genannt Zwilling, und Natanael von Kana in Galiläa und die des Zebedäus und andere von seinen Jüngern zwei. Sagt zu ihnen Simon Petrus: Ich gehe fischen. Sie sagen zu ihm: Gehen auch wir mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen ein in das Boot, und in jener Nacht fingen sie nichts. Morgen aber schon geworden war, trat Jesus an den Strand; nicht jedoch wußten die Jünger, daß Jesus ist. Da sagt zu ihnen Jesus: Kinder, nicht etwas Zukost habt ihr? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft auf die rechten Teile des Bootes das Netz, und ihr werdet finden. Da warfen sie und nicht mehr es zu ziehen waren sie stark vor der Menge der Fische. Da sagt jener Jünger, den liebte Jesus, zu Petrus: Der Herr ist, Simon Petrus nun, gehört habend, daß der Herr ist, das Oberkleid gürtete um, er war nämlich nackt, und warf sich in den See; aber die anderen Jünger mit dem Boot kamen; denn nicht waren sie weit vom Land, sondern etwa weg zweihundert Ellen, nachziehend das Netz mit den Fischen. Als nun sie ausgestiegen waren ans Land, sehen sie ein Kohlenfeuer daliegend und Fisch darauf liegend und Brot. Sagt zu ihnen Jesus: Bringt von den Fischen, die ihr gefangen habt jetzt! Da stieg hinauf Simon Petrus und zog das Netz ans Land voll von großen Fischen, hundertdreiundfünfzig; und so viele waren, nicht zerriß das Netz. Sagt zu ihnen Jesus: Kommt her, frühstückt! Niemand aber wagte von den Jüngern, auszufragen ihn: Du, wer bist du? wissend, daß der Herr ist. Kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt ihnen, und den Fisch gleichermaßen. Dies schon zum drittenmal offenbarte sich Jesus den Jüngern, auferstanden von Toten. Als nun sie gefrühstückt hatten, sagt zu Simon Petrus Jesus: Simon, Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er sagt zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich liebhabe dich. Er sagt zu ihm: Weide meine Lämmer! Er sagt zu ihm wiederum zum zweitenmal: Simon, Johannes, liebst du mich? Er sagt zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich liebhabe dich. Er sagt zu ihm: Hüte meine Schafe! Er sagt zu ihm das drittemal: Simon, Johannes, hast du lieb mich? Traurig wurde Petrus, daß er gesagt hatte zu ihm das drittemal: Hast du lieb mich?, und er sagt zu ihm: Herr, alles du weißt, du weißt, daß ich liebhabe dich. Sagt zu ihm Jesus: Weide meine Schafe! Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du warst jünger, gürtetest du dich selbst und gingst umher, wohin du wolltest; wenn aber du alt geworden bist, wirst du ausstrecken deine Hände, und ein anderer dich wird gürten und führen, wohin nicht du willst. Dies aber sagte er, anzeigend, mit welchem Tod er verherrlichen werde Gott. Und dies gesagt habend, sagt er zu ihm: Folge mir! Sich umgewandt habend, Petrus sieht den Jünger, den liebte Jesus, folgend, der auch sich angelehnt hatte während des Mahles an seine Brust und gesagt hatte: Herr, wer ist der Verratende dich? Diesen nun gesehen habend, Petrus sagt zu Jesus: Herr, dieser aber was? Sagt zu ihm Jesus: Wenn, er ich will, bleibt, bis ich komme, was zu dir? Du mir folge! Aus ging nun dieses Wort zu den Brüdern, daß jener Jünger nicht sterbe. Nicht hatte gesagt aber zu ihm Jesus, daß nicht er sterbe, sondern: Wenn, er, ich will, bleibt, bis ich komme, was zu dir? Dies ist der Jünger Zeugnis ablegende über diese und geschrieben habende dieses, und wir wissen, daß wahr sein Zeugnis ist. Ist aber auch anderes vieles, was getan hat Jesus, was, wenn es aufgeschrieben werden sollte, eins nach dem andern, auch nicht selbst glaube ich, die Welt fasse die geschrieben werdenden Bücher. Das erste Buch habe ich verfaßt über alles, o Theophilus, was begonnen hat Jesus zu tun sowohl als auch zu lehren, bis an welchem Tag, Weisungen erteilt habend den Aposteln durch heiligen Geist, die er auserwählt hatte, er aufgenommen wurde. Diesen auch hatte er dargestellt sich als lebend, nachdem gelitten hatte er, durch viele Beweise, durch vierzig Tage erscheinend ihnen und sagend das über das Reich Gottes. Und zusammen seiend, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht sich zu entfernen, sondern zu erwarten die Verheißung des Vaters, die ihr gehört habt von mir; denn Johannes zwar hat getauft mit Wasser, ihr aber mit Geist werdet getauft werden heiligem nicht nach vielen diesen Tagen. Sie nun, zusammengekommen, fragten ihn, sagend: Herr, in dieser Zeit stellst dir wieder her das Reich für Israel? Er sagte aber zu ihnen: Nicht euer ist, zu wissen Zeiten oder Fristen, die der Vater festgesetzt hat in der eigenen Macht; aber ihr werdet empfangen Kraft, gekommen ist der heilige Geist auf euch, und ihr werdet sein meine Zeugen sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samarien und bis ans Äußerste der Erde. Und dies gesagt habend, sahen sie, wurde er emporgehoben, und eine Wolke nahm auf ihn weg von ihren Augen. Und wie gespannt blickend sie waren zum Himmel, hinging er, und siehe, zwei Männer standen neben ihnen in weißen Kleidern, welche sagten: Männer Galiläer, was steht ihr, hinblickend zum Himmel? Dieser Jesus, aufgenommen weg von euch in den Himmel, so wird kommen, auf welche Weise ihr gesehen habt ihn hingehend in den Himmel Darauf kehrten sie zurück nach Jerusalem vom Berg, genannt Ölberg, welcher ist nahe bei Jerusalem, eines Sabbats habend Weg. Und als sie hineingegangen waren, in das Obergemach stiegen sie hinauf, wo sie waren sich aufhaltend, sowohl Petrus als auch Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, Alphäus, und Simon, der Zelot, und Judas, Jakobus. Diese alle waren fest verharrend einmütig im Gebet mit Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. Und in diesen Tagen aufgestanden Petrus in Mitte der Brüder, sagte war aber eine Menge von Namen an dem selben, etwa hundertzwanzig: Männer Brüder, es war nötig, erfüllt wurde das Schriftwort, das vorhergesagt hatte der Geist heilige durch Mund Davids über Judas, gewordenen Wegweiser den ergriffen Habenden Jesus, weil zugezählt er war unter uns und er erlost hatte das Los dieses Dienstes. Dieser nun erwarb einen Acker vom Lohn der Ungerechtigkeit, und kopfüber geworden, barst er mitten, und herausgeschüttet wurden alle seine Eingeweide. Und bekannt wurde es allen Bewohnenden Jerusalem, so daß genannt wurde jener Acker in ihrer eigenen Sprache Hakeldamach, das ist Blutacker. Geschrieben ist nämlich im Buch Psalmen: Werden soll sein Gehöft öde, und nicht soll sein der Wohnende in ihm! Und: Sein Aufsichtsamt soll erhalten ein anderer! Es ist nötig also, von den mit uns gegangenen Männern in ganzen Zeit, in der eingegangen und ausgegangen ist bei uns der Herr Jesus, begonnen habend von der Taufe Johannes bis zu dem Tag, an welchem er aufgenommen wurde weg von uns, ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns wird einer von diesen. Und sie stellten auf zwei, Josef, genannt Barsabbas, der mit Beinamen genannt wurde Justus, und Matthias. Und betend sagten sie: Du, Herr, Herzenskenner aller, zeige, welchen du ausgewählt hast aus diesen zwei einen, zu erhalten den Platz dieses Dienstes und Apostelamts, von welchem abgetreten ist Judas, zu gehen an den Ort eigenen. Und sie gaben Lose ihnen, und fiel das Los auf Matthias, und er wurde hinzugezählt zu den elf Aposteln. Und während voll wurde der Tag des Pfingstfestes, waren sie alle zusammen an dem selben Und geschah plötzlich vom Himmel ein Brausen wie eines daherfahrenden gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, wo sie waren sitzend; und erschienen ihnen sich zerteilende Zungen wie von Feuer, und es setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden erfüllt alle mit heiligem Geist, und sie begannen zu reden mit anderen Zungen, wie der Geist gab auszusprechen ihnen. Waren aber in Jerusalem wohnend Juden, gottesfürchtige Männer aus jedem Volk der unter dem Himmel. Geschehen war aber diese Stimme, kam zusammen die Menge und wurde bestürzt, weil sie hörten ein jeder in der eigenen Sprache redend sie. Sie gerieten außer sich aber und wunderten sich, sagend: Nicht, siehe, alle diese sind Redenden Galiläer? Und wie wir hören jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter und die Bewohnenden Mesopotamien, Judäa sowohl als auch Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien sowohl als auch Pamphylien, Ägypten und die Gebiete Libyens hin gegen Cyrene, und die hier sich aufhaltenden Römer, Juden sowohl als auch Proselyten, Kreter und Araber, wir hören redend sie mit unseren Zungen die Großtaten Gottes. Sie gerieten außer sich aber alle und waren ratlos, einer zum andern sagend: Was will dies sein? Andere aber, spottend, sagten: Mit süßem Wein angefüllt sind sie. Aufgetreten aber Petrus mit den Elf, erhob seine Stimme und redete begeistert an sie: Männer Juden und ihr Bewohnenden Jerusalem alle, dies euch kund soll sein, und nehmt mit den Ohren auf meine Worte! Denn nicht wie ihr annehmt, diese sind betrunken, ist ja dritte Stunde des Tages, sondern dies ist das Gesagte durch den Propheten Joel: Und es wird sein in den letzten Tagen, spricht Gott, ich werde ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch, und weissagen werden eure Söhne und eure Töchter, und eure Jünglinge Gesichte werden sehen, und eure Alten in Träumen werden Gesichte haben; und auch auf meine Knechte und auf meine Mägde in jenen Tagen werde ich ausgießen von meinem Geist, und sie werden weissagen. Und ich werde geben Wunder am Himmel oben und Zeichen auf der Erde unten, Blut und Feuer und Dampf von Rauch; die Sonne wird sich verwandeln in Finsternis und der Mond in Blut, bevor kommt Tag Herrn, der große und strahlende. Und es wird sein: Jeder, der anruft den Namen Herrn, wird gerettet werden. Männer Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, beglaubigt von Gott vor euch durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die getan hat durch ihn Gott in eurer Mitte, wie selbst ihr wißt, diesen, nach dem bestimmten Ratschluß und Vorausschau Gottes preisgegebenen, durch Hand Gesetzlosen angeschlagen habend, habt ihr umgebracht, welchen Gott hat auferstehen lassen, gelöst habend die Schmerzen des Todes, deshalb, weil nicht es war möglich, festgehalten wurde er von ihm. Denn David sagt über ihn: Ich sah den Herrn vor mir durch alle, weil zu meiner Rechten er ist, damit nicht ich wankend gemacht werde. Deswegen freute sich mein Herz, und jubelte meine Zunge, dazu aber auch mein Fleisch wird ruhen aufgrund Hoffnung, weil nicht du verbleiben lassen wirst meine Seele im Totenreich und nicht lassen wirst deinen Heiligen sehen Verwesung. Du hast kundgetan mir Wege Lebens, du wirst erfüllen mich mit Freude bei deinem Angesicht. Männer Brüder, erlaubt, zu reden mit Freimut zu euch über den Stammvater David, daß sowohl er gestorben ist als auch begraben worden ist und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag. Ein Prophet nun seiend und wissend, daß mit einem Eid geschworen hatte ihm Gott, aus Frucht seiner Lende zu setzen auf seinen Thron, vorhergesehen habend, hat er geredet über die Auferstehung des Christus: Weder wurde er gelassen im Totenreich, noch sein Fleisch hat gesehen Verwesung. Diesen Jesus hat auferstehen lassen Gott, wovon alle wir sind Zeugen. Zu der Rechten nun Gottes erhöht und die Verheißung des Geistes heiligen empfangend habend vom Vater, hat er ausgegossen diesen, welchen ihr sowohl seht als auch hört. Denn nicht David ist aufgefahren in die Himmel; er sagt aber selbst: Gesagt hat der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich hinlege deine Feinde als Fußschemel deiner Füße! Mit Sicherheit nun erkenne ganze Haus Israel, daß sowohl zum Herrn ihn als auch zum Gesalbten gemacht hat Gott, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt! Hörend aber, wurden sie gestochen das Herz; und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Männer Brüder? Petrus aber zu ihnen: Denkt um, sagt, und taufen lasse sich jeder von euch auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet empfangen die Gabe des heiligen Geistes. Denn euch ist die Verheißung und euren Kindern und allen in Ferne, wieviele hinzurufen wird Herr, unser Gott. Und mit anderen Worten mehr legte er Zeugnis ab, und er ermahnte sie, sagend: Laßt euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht! Die nun angenommen Habenden sein Wort ließen sich taufen, und wurden hinzugetan an jenem Tag etwa dreitausend Seelen. Sie waren aber fest verharrend in der Lehre der Apostel und der Gemeinschaft, dem Brechen des Brotes und den Gebeten. Kam aber über jede Seele Furcht, und viele Wunder und Zeichen durch die Apostel geschahen. Alle aber Glaubenden waren an dem selben und hatten alles gemeinsam, und die Güter und die Besitztümer verkauften sie und verteilten sie an alle, je nachdem jemand Bedarf hatte; und an Tag fest verharrend einmütig im Tempel und brechend in Haus Brot, nahmen sie zu sich Speise in Jubel und Schlichtheit Herzens, lobend Gott und habend Gunst bei dem ganzen Volk. Aber der Herr tat hinzu die gerettet Werdenden an Tag an die selbe. Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die Stunde des Gebets, die neunte. Und ein Mann, lahm von seiner Mutter Leib an seiend, wurde getragen, den sie legten an Tag an die Tür des Tempels, genannt Schöne, zu erbitten ein Almosen von den Hineingehenden in den Tempel; dieser, gesehen habend Petrus und Johannes im Begriff seiend hineinzugehen in den Tempel, bat ein Almosen zu erhalten. Fest den Blick gerichtet habend aber Petrus auf ihn mit Johannes, sagte: Sieh an uns! Er aber gab acht auf sie, erwartend, etwas von ihnen zu erhalten. Sagte aber Petrus: Silber und Gold nicht steht zur Verfügung mir; was aber ich habe, dies dir gebe ich: Im Namen Jesu Christi des Nazoräers stehe auf und gehe umher! Und ergriffen habend ihn an der rechten Hand, richtete er auf ihn; sofort aber wurden fest seine Füße und Knöchel, und aufspringend, stand er und ging umher und ging hinein mit ihnen in den Tempel, umhergehend und springend und lobend Gott. Und sah das ganze Volk ihn umhergehend und lobend Gott. Sie erkannten aber ihn, daß er war der wegen des Almosens Sitzende an der Schönen Pforte des Tempels, und sie wurden erfüllt mit Staunen und Außersichsein über das Geschehene ihm. Festhielt aber er Petrus und Johannes, lief zusammen das ganze Volk zu ihnen in der Halle, genannt Salomos, voll Staunen. Gesehen habend aber, Petrus begann zu reden zu dem Volk: Männer Israeliten, was wundert ihr euch über diesen, oder auf uns was starrt ihr wie mit eigener Macht oder Frömmigkeit bewirkt Habende, daß umhergeht er? Der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, der Gott unserer Väter, hat verherrlicht seinen Knecht Jesus, den ihr freilich ausgeliefert und verleugnet habt vor Angesicht Pilatus, sich entschieden hatte jener, freizulassen; ihr aber den Heiligen und Gerechten habt verleugnet, und ihr habt gebeten, ein Mann ein Mörder geschenkt werde euch, aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet, den Gott auferweckt hat von Toten, wovon wir Zeugen sind. Und aufgrund des Glaubens an seinen Namen diesen, den ihr seht und kennt, hat festgemacht sein Name, und der Glaube durch ihn hat gegeben ihm diese volle Gesundheit vor Augen aller euer. Und jetzt, Brüder, weiß ich, daß aus Unwissenheit ihr gehandelt habt, wie auch eure Oberen: Aber Gott, was er vorher angekündigt hat durch Mund aller Propheten, leidet sein Gesalbter, hat erfüllt so. Denkt um also und kehrt um dazu, daß ausgetilgt werden eure Sünden, damit kommen Zeiten Erquickung vom Angesicht des Herrn und er sendet den bestimmten für euch Gesalbten, Jesus, den, es ist nötig, Himmel aufnimmt bis zu Zeiten Wiederherstellung alles, was geredet hat Gott durch Mund seiner heiligen Propheten von Ewigkeit an. Mose hat gesagt: Einen Propheten euch wird erstehen lassen Herr, euer Gott, aus euren Brüdern wie mich; auf ihn sollt ihr hören in allem, was er reden wird zu euch. Es wird sein aber: Jede Seele, welche nicht hört auf jenen Propheten, wird ausgerottet werden aus dem Volk. Und auch alle Propheten von Samuel und den der Reihe nach, wieviele geredet haben, auch haben angekündigt diese Tage. Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den geschlossen hat Gott mit euren Vätern, sagend zu Abraham: Und in deinem Samen werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde. Für euch zuerst auferstehen lassen habend Gott seinen Knecht, sandte ihn als Segnenden euch, indem sich abwendet jeder von euren bösen Taten. Redeten aber sie zum Volk, traten zu ihnen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer, aufgebracht seiend deswegen, weil lehrten sie das Volk und verkündeten an Jesus die Auferstehung von Toten, und sie legten an sie die Hände und legten in Gewahrsam für den morgigen; war nämlich Abend schon. Viele aber der gehört Habenden das Wort kamen zum Glauben, und wurde die Zahl der Männer etwa fünftausend. Geschah aber, am folgenden sich versammelten ihre Oberen und die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem, auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die waren aus hohepriesterlichem Geschlecht, und gestellt habend sie in die Mitte, fragten sie: In welcher Kraft oder in welchem Namen habt getan dies ihr? Da Petrus, erfüllt mit heiligem Geist, sagte zu ihnen: Obere des Volkes und Älteste, wenn wir heute vernommen werden wegen einer Wohltat an einem kranken Menschen, durch wen dieser geheilt worden ist, kund soll sein allen euch und dem ganzen Volk Israel, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat von Toten, durch diesen dieser steht da vor euch gesund. Dies ist der Stein, verachtet von euch Bauleuten, geworden zum Haupt Ecke. Und nicht ist in einem andern keinem die Rettung; denn auch nicht ist ein anderer Name unter dem Himmel, gegeben an Menschen, in dem, es ist nötig, gerettet werden wir. Sehend aber den des Petrus Freimut und Johannes und erkannt habend, daß ungelehrte Leute sie sind und Laien, wunderten sie sich; sie wußten aber von ihnen, daß mit Jesus sie waren; und den Menschen sehend bei ihnen stehend, den geheilten, nichts hatten sie dagegen zu sagen. Geheißen habend aber sie aus dem Hohen Rat weggehen, verhandelten sie miteinander, sagend: Was sollen wir tun mit diesen Menschen? Denn immerhin ja ein bekanntes Zeichen ist geschehen durch sie, allen Bewohnenden Jerusalem offenbares, und nicht können wir leugnen. Aber damit nicht in noch weiterem verbreitet wird unter das Volk, wollen wir drohen ihnen, nicht mehr zu reden aufgrund dieses Namens zu keinem Menschen. Und gerufen habend sie, geboten sie, überhaupt nicht zu sprechen und nicht zu lehren aufgrund des Namens Jesu. Aber Petrus und Johannes, antwortend, sagten zu ihnen: Ob recht es ist vor Gott, auf euch zu hören mehr als auf Gott, urteilt! Denn nicht können wir, was wir gesehen und gehört haben, nicht sagen. Sie aber, Drohungen hinzugefügt habend, ließen frei sie, in keiner Weise findend das: Wie sie bestrafen könnten sie, wegen des Volkes, weil alle priesen Gott über dem Geschehenen; Jahre nämlich war mehr als vierzig der Mensch, an dem geschehen war dieses Zeichen der Heilung. Freigelassen aber, kamen sie zu den Eigenen und berichteten alles, was zu ihnen die Oberpriester und die Ältesten gesagt hatten. Sie aber, gehört habend, einmütig erhoben Stimme zu Gott und sagten: Herr, du gemacht Habender den Himmel und die Erde und das Meer und alles in ihnen, du unseres Vaters durch heiligen Geist Mund Davids, deines Knechtes, gesagt Habender: Warum tobten Völker und Völkerschaften sannen Eitles? Traten auf die Könige der Erde, und die Herrscher versammelten sich an dem selben gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten. Haben sich versammelt ja gemäß Wahrheit in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes sowohl als auch Pontius Pilatus mit Völkern und Völkerschaften Israels, zu tun alles, was deine Hand und dein Ratschluß vorherbestimmt hat, geschehe. Und im Blick auf die jetzt, Herr, sieh hin auf ihre Drohungen, und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort, indem deine Hand ausstreckst du dazu, daß Heilung und Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus! Und gebetet hatten sie, erbebte der Ort, an dem sie waren versammelt, und erfüllt wurden alle mit dem heiligen Geist, und sie redeten das Wort Gottes mit Freimut. Aber der Menge der gläubig Gewordenen war Herz und Seele eine, und auch nicht einer, irgendeins der gehörenden Güter ihm, sagte, sein eigen sei, sondern war ihnen alles gemeinsam. Und mit großer Kraft gaben ab das Zeugnis die Apostel von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf allen ihnen. Denn auch nicht irgendein Bedürftiger war unter ihnen; denn alle, welche Besitzer von Grundstücken oder Häusern waren, verkaufend brachten die erlösten Summen der verkauft werdenden und legten zu den Füßen der Apostel; es wurde zugeteilt aber jedem, je nachdem jemand Bedarf hatte. Joseph aber, mit Beinamen genannt Barnabas von den Aposteln, was ist übersetzt werdend Sohn Trostes, Levit, Cyprier nach der Abstammung, für einen ihm gehörenden Acker, verkauft habend, brachte das Geld und legte zu den Füßen der Apostel. Aber ein Mann, Hananias mit Namen, mit Saphira, seiner Frau, verkaufte ein Grundstück und schaffte auf die Seite vom Kaufpreis, mitwußte auch die Frau, und gebracht habend einen Teil zu den Füßen der Apostel legte er. Sagte aber Petrus: Hananias, weswegen hat erfüllt der Satan dein Herz, belogen hast du den Geist heiligen und auf die Seite geschafft hast vom Kaufpreis für das Grundstück? Nicht, bleibend, dir blieb es, und, verkauft, in deiner Verfügung war es? Was, daß du dir gesetzt hast in dein Herz diese Tat? Nicht hast du belogen Menschen, sondern Gott. Hörend aber Hananias diese Worte, gefallen, gab den Geist auf; und kam große Furcht über alle Hörenden. Aufgestanden aber, die Jüngeren hüllten ein ihn, und hinausgetragen habend, begruben sie. Entstand aber etwa von drei Stunden eine Zwischenzeit, und seine Frau, nicht wissend das Geschehene, kam herein. Begann zu reden aber zu ihr Petrus: Sage mir: Um so viel das Grundstück habt ihr verkauft? Sie aber sagte: Ja, um so viel. Aber Petrus zu ihr: Was, daß vereinbart wurde zwischen euch, zu versuchen den Geist Herrn? Siehe, die Füße der begraben Habenden deinen Mann an der Tür, und sie werden hinaustragen dich. Sie fiel hin aber sofort zu seinen Füßen und gab den Geist auf; hereingekommen aber, die jungen Männer fanden sie tot, und hinausgetragen habend, begruben sie bei ihrem Mann. Und kam große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle Hörenden dieses. Aber durch die Hände der Apostel geschahen Zeichen und Wunder viele im Volk; und sie waren einmütig alle in der Halle Salomos. Aber von den übrigen niemand wagte, engen Verkehr zu suchen mit ihnen, doch pries sie das Volk. Um so mehr aber wurden hinzugetan Glaubende an den Herrn, Scharen von Männern sowohl als auch von Frauen, so daß auch auf die Straßen trugen die Kranken und legten auf Betten und Matten, damit vorübergehenden Petrus wenigstens der Schatten überschatte einen von ihnen. Zusammen kam aber auch die Menge aus den Städten rings um Jerusalem, bringend Kranke und Gequälte von unreinen Geistern, welche geheilt wurden alle. Aufgestanden aber der Hohepriester und alle mit ihm, die bestehende Gruppe der Sadduzäer, wurden erfüllt mit Eifersucht und legten an die Hände an die Apostel und legten sie ins öffentliche Gefängnis. Engel aber Herrn, während Nacht geöffnet habend die Türen des Gefängnisses und hinausgeführt habend sie, sagte: Geht und, aufgetreten, sagt im Tempel dem Volk alle Worte dieses Lebens! Gehört habend aber, gingen sie hinein gegen den Morgen in den Tempel und lehrten. Gekommen aber, der Hohepriester und die mit ihm riefen zusammen den Hohen Rat, und den ganzen Rat der Alten der Söhne Israels, und sandten in das Gefängnis, herbeigeführt würden sie. Aber die gekommenen Diener nicht fanden sie im Gefängnis; zurückgekommen aber, berichteten sie, sagend: Das Gefängnis fanden wir verschlossen in aller Sicherheit und die Wächter stehend an den Türen; geöffnet habend aber, drinnen niemand fanden wir. Als aber gehört hatten diese Worte sowohl der Hauptmann des Tempels als auch die Oberpriester, waren sie ratlos über sie, was wohl geschehen sei dies. Gekommen aber, einer berichtete ihnen: Siehe, die Männer, die ihr gelegt habt in das Gefängnis, sind im Tempel stehend und lehrend das Volk. Da, hingegangen, der Hauptmann mit den Dienern führte her sie, nicht mit Gewalt; sie fürchteten nämlich das Volk, daß sie gesteinigt würden. Hergebracht habend aber sie, stellten sie vor den Hohen Rat. Und befragte sie der Hohepriester, sagend: Nicht mit einem Befehl haben wir befohlen euch, nicht zu lehren aufgrund dieses Namens? Und siehe, ihr habt erfüllt Jerusalem mit eurer Lehre, und ihr wollt bringen über uns das Blut dieses Menschen. Antwortend aber, Petrus und die Apostel sagten: Gehorchen muß man Gott mehr als Menschen. Der Gott unserer Väter hat auferweckt Jesus, den ihr umgebracht habt, gehängt habend ans Holz; diesen Gott als Herrscher und Retter hat erhöht zu seiner Rechten, zu geben Umdenken Israel und Vergebung Sünden. Und wir sind Zeugen dieser Worte und der Geist heilige, den gegeben hat Gott den Gehorchenden ihm. Sie aber, gehört habend, ergrimmten und wollten töten sie. Aufgestanden aber, ein Pharisäer im Hohen Rat mit Namen Gamaliel, Gesetzeslehrer, wertgeachtet bei dem ganzen Volk, befahl, nach draußen für kurz die Menschen zu tun, und er sagte zu ihnen: Männer Israeliten, seht vor euch bei diesen Menschen, was ihr wollt tun! Denn vor diesen Tagen stand auf Theudas, sagend, sei einer er, dem sich anschloß von Männern eine Zahl von etwa vierhundert; dieser wurde getötet, und alle, die folgten ihm, wurden zersprengt und wurden zu nichts. Nach diesem stand auf Judas der Galiläer in den Tagen der Einschreibung und brachte zum Abfall eine Volksmenge hinter sich; auch er kam um, und alle, welche folgten ihm, wurden zerstreut. Und im Blick auf die jetzt sage ich euch: Steht ab von diesen Menschen und laßt sie! Denn wenn sein sollte von Menschen dieses Vorhaben oder dieses Werk, wird es zunichte gemacht werden; wenn aber von Gott es ist, nicht werdet ihr können zunichtemachen sie, damit nicht sogar als gegen Gott Kämpfende ihr erfunden werdet. Sie gehorchten aber ihm, und zu sich gerufen habend die Apostel, geschlagen habend), befahlen sie, nicht zu reden aufgrund des Namens Jesu, und ließen frei. Sie nun gingen, sich freuend, weg vom Angesicht des Hohen Rates, weil sie gewürdigt worden waren, für den Namen beschimpft zu werden; und jeden Tag im Tempel und in Haus nicht hörten sie auf, lehrend und als Frohbotschaft verkündend den Gesalbten, Jesus. Aber in diesen Tagen, an Zahl zunahmen die Jünger, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil übersehen wurden beim Dienst täglichen ihre Witwen. Und zu sich gerufen habend die Zwölf die Menge der Jünger, sagten: Nicht wohlgefällig ist, wir, hintangesetzt habend das Wort Gottes, dienen Tischen. Seht euch um aber, Brüder, nach Männern aus euch, in gutem Ruf stehenden, sieben, voll Geist und Weisheit, die wir einsetzen werden für diese Aufgabe; wir aber auf das Gebet und auf den Dienst des Wortes werden fest bedacht sein. Und gefiel das Wort vor der ganzen Menge, und sie wählten aus Stephanus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten, Antiochener, die sie stellten vor die Apostel, und gebetet habend, legten sie auf ihnen die Hände. Und das Wort Gottes wuchs, und gemehrt wurde die Zahl der Jünger in Jerusalem sehr, und eine zahlreiche Menge der Priester gehorchten dem Glauben. Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Auf traten aber einige derer aus der Synagoge, genannt Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und der aus Zilizien und Asien, ein Streitgespräch führend mit Stephanus, und nicht waren sie stark, zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, mit dem er redete. Da stifteten sie an Männer sagende: Wir haben gehört ihn redend lästernde Worte gegen Mose und Gott. Und sie hetzten auf das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten, und hinzugetreten, packten sie ihn und führten vor den Hohen Rat, und sie stellten auf falsche Zeugen sagende: Dieser Mensch nicht hört auf, redend Worte gegen diesen heiligen Ort und das Gesetz; wir haben gehört nämlich ihn sagend: Jesus, der Nazoräer, dieser wird zerstören diesen Ort und wird ändern die Gebräuche, die überliefert hat uns Mose. Und, fest den Blick gerichtet habend auf ihn, alle Sitzenden im Hohen Rat sahen sein Angesicht wie Angesicht eines Engels. Sagte aber der Hohepriester: Dies so verhält sich? Er aber sagte: Männer Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, seienden in Mesopotamien eher, als wohnte er in Haran, und sagte zu ihm: Zieh aus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das dir ich zeigen werde! Da, ausgezogen aus Land Chaldäer, wohnte er in Haran. Und von dort, nachdem gestorben war sein Vater, siedelte er um ihn in dieses Land, in dem ihr jetzt wohnt, und nicht gab er ihm Besitz in ihm, auch nicht Schritt eines Fußes, und verhieß, zu geben ihm zum Besitz es und seinem Samen nach ihm, nicht war ihm ein Kind. Sprach aber so Gott: Sein wird sein Same als Fremdling in einem fremden Land, und sie werden versklaven ihn und schlecht behandeln vierhundert Jahre; und das Volk, dem sie dienen werden, werde richten ich, Gott sprach, und danach werden sie ausziehen und werden dienen mir an diesem Ort. Und er gab ihm Bund Beschneidung; und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn am Tag achten, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Stammväter. Und die Stammväter, neidisch geworden auf Joseph, verkauften nach Ägypten; und war Gott mit ihm, und er nahm heraus ihn aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, König Ägyptens, und er setzte ein ihn als Herrschenden über Ägypten und über sein ganzes Haus. Kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und große Bedrängnis, und nicht fanden Nahrungsmittel unsere Väter. Gehört habend aber Jakob von seienden Getreidemengen in Ägypten, sandte aus unsere Väter zum erstenmal. Und beim zweitenmal gab sich zu erkennen Joseph seinen Brüdern, und offenbar wurde dem Pharao die Herkunft Josephs. Gesandt habend aber, Joseph rief zu sich Jakob, seinen Vater, und die ganze Verwandtschaft, an Seelen fünfundsiebzig. Und hinab zog Jakob nach Ägypten, und starb er und unsere Väter, und überführt wurden sie nach Sichem, und gelegt wurden sie in das Grab, das gekauft hatte Abraham für eine Summe Silbers von den Söhnen Hamors in Sichem. Als aber sich näherte die Zeit der Verheißung, die zugesagt hatte Gott dem Abraham, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, bis aufkam ein anderer König über Ägypten, der nicht kannte Joseph. Dieser, mit Arglist behandelnd unser Geschlecht, behandelte schlecht unsere Väter, indem machte ihre Kinder zu ausgesetzten, dazu, daß nicht am Leben erhalten wurden. In dieser Zeit wurde geboren Mose, und er war angenehm Gott; dieser wurde aufgezogen drei Monate im Hause des Vaters; ausgesetzt worden war aber er, nahm zu sich auf ihn die Tochter Pharaos und erzog ihn sich als Sohn. Und unterrichtet wurde Mose in aller Weisheit Ägypter; er war aber gewaltig in seinen Worten und Werken. Als aber voll wurde für ihn vierzigjährige Zeit, stieg auf in sein Herz, sich umzusehen nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels. Und gesehen habend einen ungerecht behandelt Werdenden, stand er bei und verschaffte Recht dem mißhandelt Werdenden, erschlagend den Ägypter. Er meinte aber, verstünden seine Brüder, daß Gott durch seine Hand gebe Rettung ihnen; sie aber nicht verstanden. Und am folgenden Tag erschien er ihnen Streit habenden und versuchte, zu versöhnen sie zum Frieden, sagend: Männer, Brüder seid ihr; warum tut ihr unrecht einander? Aber der unrecht Tuende dem Nächsten stieß weg ihn, sagend: Wer dich hat eingesetzt als Oberen und Richter über uns? Etwa umbringen mich du willst, auf welche Weise du umgebracht hast gestern den Ägypter? Floh aber Mose bei diesem Wort, und er wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er zeugte zwei Söhne. Und voll geworden waren vierzig Jahre, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in Flamme eines Feuers eines Dornbusches. Aber Mose, gesehen habend, wunderte sich über das Gesicht; hinzuging aber er, genau nachzusehen, geschah Stimme Herrn: Ich der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs. Voll Zittern aber geworden, Mose nicht wagte, genau nachzusehen. Sagte aber zu ihm der Herr: Löse die Fußbekleidung deiner Füße! Denn der Ort, auf dem du stehst, heiliges Land ist. Sehend habe ich gesehen die schlechte Behandlung meines Volkes in Ägypten, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich bin herabgekommen, herauszunehmen sie; und jetzt komm! Ich will senden dich nach Ägypten. Diesen Mose, den sie verleugneten, sagend: Wer dich hat eingesetzt als Oberen und als Richter?, diesen Gott sowohl als Oberen als auch als Erlöser hat gesandt durch Hand eines Engels, des erschienenen ihm im Dornbusch. Dieser hat herausgeführt sie, tuend Wunder und Zeichen im Land Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre. Dies ist der Mose gesagt habende zu den Söhnen Israels: Einen Propheten euch wird erstehen lassen Gott aus euren Brüdern wie mich. Dies ist der Gewesene in der Gemeinde in der Wüste mit dem Engel, sprechenden mit ihm auf dem Berg Sinai, und unseren Vätern, der empfangen hat lebendige Aussprüche, zu geben uns, dem nicht wollten gehorsam werden unsere Väter, sondern sie stießenweg und wandten sich um in ihren Herzen nach Ägypten, sagend zu Aaron: Mache uns Götter, die hergehen werden vor uns! Denn dieser Mose, der herausgeführt hat uns aus Land Ägypten, nicht wissen wir, was geschehen ist ihm. Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dar ein Opfer dem Götzenbild und freuten sich an den Werken ihrer Hände. Wandte sich ab aber Gott und übergab a sie, zu dienen dem Heer des Himmels, wie geschrieben ist im Buch der Propheten: Etwa Schlachttiere und Opfer habt ihr gebracht zu mir vierzig Jahre in der Wüste, Haus Israel? Sowohl habt ihr mitgeführt das Zelt des Moloch als auch den Stern eures Gottes Romfa, die Abbilder, die ihr gemacht habt, anzubeten sie; und ich werde umsiedeln euch jenseits von Babylon. Das Zelt des Zeugnisses war unseren Vätern in der Wüste, wie angeordnet hatte der Redende mit Mose, zu machen es nach dem Vorbild, das er gesehen hatte; dieses auch trugen hin, übernommen habend, unsere Väter mit Josua bei der Besitzergreifung der Völker, die vertrieben hatte Gott weg von Angesicht unserer Väter bis zu den Tagen Davids, welcher fand Gnade vor Gott und bat, zu finden eine Wohnung für das Haus Jakob. Salomo aber baute ihm ein Haus. Aber nicht der Höchste in mit Händen gemachten wohnt, wie der Prophet sagt: Der Himmel mir Thron, und die Erde Schemel meiner Füße. Welches Haus wollt ihr bauen mir, spricht Herr, oder welches Ort meiner Ruhe? Nicht meine Hand hat gemacht dies alles? Halsstarrige und Unbeschnittene an Herzen und an den Ohren, ihr immer dem Geist heiligen widerstrebt, wie eure Väter auch ihr. Welchen der Propheten nicht haben verfolgt eure Väter? Und sie haben getötet die vorher verkündet Habenden von dem Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder jetzt ihr geworden seid, die ihr empfangen habt das Gesetz durch Anordnungen von Engeln, und nicht habt ihr gehalten. Hörend aber dies, ergrimmten sie in ihren Herzen und knirschten die Zähne gegen ihn. Seiend aber voll heiligen Geistes, fest den Blick gerichtet habend zum Himmel, sah er Herrlichkeit Gottes und Jesus stehend zur Rechten Gottes und sagte: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehend. Geschrien habend aber mit lauter Stimme, hielten sie zu ihre Ohren und stürmten einmütig gegen ihn, und hinausgeworfen habend aus der Stadt, steinigten sie. Und die Zeugen legten ab ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes, genannt Saulus. Und sie steinigten Stephanus, anrufenden und sagenden: Herr Jesus, nimm auf meinen Geist! Gebeugt habend aber die Knie, schrie er mit lauter Stimme: Herr, nicht rechne an ihnen diese Sünde! Und dies gesagt habend, entschlief er. Saulus aber war Wohlgefallen habend an seiner Tötung. Entstand aber an jenem Tag eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem; und alle wurden zerstreut hin über die Landschaften Judäas und Samariens außer den Aposteln. Bestatteten aber Stephanus gottesfürchtige Männer und machten ein großes Wehklagen über ihn. Saulus aber versuchte zugrunde zu richten die Gemeinde, in die Häuser eindringend, und fortschleppend Männer und Frauen, überlieferte er ins Gefängnis. Die Verstreuten nun zogen umher, als Frohbotschaft verkündend das Wort. Philippus aber, hinabgekommen in die Stadt Samariens, verkündete ihnen Christus. Achteten aber die Leute auf das gesagt Werdende von Philippus einmütig, indem hörten sie und sahen die Zeichen, die er tat. Denn viele der Habenden unreine Geister schreiend mit lauter Stimme fuhren sie aus und viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden geheilt; entstand aber große Freude in jener Stadt. Aber ein Mann mit Namen Simon war vorher in der Stadt, Zauberei treibend und außer sich bringend das Volk Samariens, sagend, sei einer er, ein Großer, dem anhingen alle von klein bis groß, sagend: Dieser ist die Kraft Gottes, genannt Große. Sie hingen an aber ihm deswegen, weil geraume Zeit durch die Zaubereien außer sich waren sie. Als aber sie glaubten dem Philippus die Frohbotschaft verkündenden vom Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi, ließen sich taufen Männer sowohl als auch Frauen. Und auch Simon selbst wurde gläubig, und getauft war er fest anhangend Philippus, und sehend Zeichen und große Machttaten geschehend, geriet er außer sich. Gehört habend aber die Apostel in Jerusalem, daß angenommen habe Samarien das Wort Gottes, sandten zu ihnen Petrus und Johannes, welche, hinabgekommen, beteten für sie, daß sie empfingen heiligen Geist. Denn noch nicht war er auf keinen von ihnen gefallen, sondern nur getauft waren sie auf den Namen des Herrn Jesus. Dann legten sie auf die Hände auf sie, und sie empfingen heiligen Geist. Gesehen habend aber Simon, daß durch die Auflegung der Hände der Apostel gegeben wird der Geist, brachte ihnen Geld, sagend: Gebt auch mir diese Macht, daß, wem ich auflege die Hände, empfängt heiligen Geist! Petrus aber sagte zu ihm: Dein Geld mit dir sei ins Verderben, weil die Gabe Gottes du gemeint hast durch Geld zu erwerben! Nicht ist dir Anteil und nicht Anrecht an diesem Wort; denn dein Herz nicht ist aufrichtig vor Gott. Denke um also weg von dieser deiner Bosheit und bitte den Herrn, ob etwa vergeben werden wird dir der Einfall deines Herzens! Denn in Galle, Bitterkeit und Fessel Ungerechtigkeit sehe ich dich seiend. Antwortend aber, Simon sagte: Betet ihr für mich zum Herrn, daß nichts komme über mich, was ihr gesagt habt! Sie nun, bezeugt habend und gesagt habend das Wort des Herrn, kehrten zurück nach Jerusalem, und vielen Dörfern der Samaritaner verkündeten sie die Frohbotschaft. Aber Engel Herrn sprach zu Philippus, sagend: Stehe auf und gehe nach Süden auf die Straße hinabführende von Jerusalem nach Gaza! Diese ist einsam. Und aufgestanden, ging er; und siehe, ein Mann ein Äthiopier, ein Eunuch, Mächtiger Kandake, Königin Äthiopier, der war über ihrem ganzen Schatz, der gekommen war, anbeten wollend, nach Jerusalem, und er war zurückkehrend und sitzend auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Sagte aber der Geist zu Philippus: Gehe hin und halte dich eng an diesen Wagen! Hinzugelaufen aber, Philippus hörte ihn lesend Jesaja, den Propheten, und sagte: Auch verstehst du, was du liest? Er aber sagte: Wie denn könnte ich, wenn nicht jemand anleitet mich? Und er bat Philippus, aufgestiegen, sich zu setzen zu ihm. Aber der Wortlaut der Schriftstelle, die er las, war dieser: Wie ein Schaf zum Schlachten wurde er geführt, und wie ein Lamm vor dem Scherenden es stumm, so nicht öffnet er seinen Mund. In seiner Erniedrigung sein Strafgericht wurde aufgehoben; sein Geschlecht wer wird beschreiben? Denn weggenommen wird von der Erde sein Leben. Antwortend aber, der Eunuch zu Philippus sagte: Ich bitte dich, von wem der Prophet sagt dies? Von sich oder von einem anderen? Geöffnet habend aber Philippus seinen Mund und angefangen habend mit dieser Schriftstelle, verkündete als Frohbotschaft ihm Jesus. Als aber sie fuhren auf dem Weg, kamen sie an ein Wasser, und sagt der Eunuch: Siehe, Wasser; was hindert, ich getauft werde? *** Und er hieß stehen bleiben den Wagen, und sie stiegen hinab beide in das Wasser, sowohl Philippus als auch der Eunuch, und er taufte ihn. Als aber sie heraufgestiegen waren aus dem Wasser, Geist Herrn entrückte Philippus, und nicht sah ihn nicht mehr der Eunuch; er zog aber seine Straße, sich freuend. Philippus aber wurde gefunden in Aschdod, und umherziehend, verkündete er die Frohbotschaft allen Städten, bis daß kam er nach Cäsarea. Aber Saulus, noch atmend Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn, gegangen zu dem Hohenpriester, erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn einige er finde des Wegs Seiende, Männer sowohl als auch Frauen, gefesselt er führe nach Jerusalem. Während aber dahinzog, geschah es, er sich näherte Damaskus, und plötzlich ihn umstrahlte ein Licht vom Himmel, und gefallen auf den Boden, hörte er eine Stimme, sagend zu ihm: Saul, Saul, was mich verfolgst du? Er sagte aber: Wer bist du, Herr? Er aber: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Doch steh auf und geh hinein in die Stadt, und es wird gesagt werden dir, was, du, es ist nötig, tust. Aber die Männer auf dem Weg seienden mit ihm standen sprachlos, hörend zwar die Stimme, niemanden aber sehend. Auf stand aber Saulus vom Boden; geöffnet waren aber seine Augen, nichts sah er; an der Hand führend aber ihn, brachten sie nach Damaskus. Und er war drei Tage nicht sehend, und nicht aß er und nicht trank er. War aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias, und sagte zu ihm in einem Gesicht der Herr: Hananias! Er aber sagte: Siehe, ich, Herr! Aber der Herr zu ihm: Aufgestanden geh in die Gasse, genannt Gerade, und suche auf im Haus Judas Saulus mit Namen, einen Tarser; denn siehe, er betet! Und er hat gesehen einen Mann in einem Gesicht, Hananias mit Namen, hingekommen und aufgelegt habend ihm die Hände, damit er wieder sehe. Antwortete aber Hananias: Herr, ich habe gehört von vielen von diesem Mann, wieviel Böses deinen Heiligen er getan hat in Jerusalem. Und hier hat er Vollmacht von den Oberpriestern, zu fesseln alle Anrufenden deinen Namen. Sagte aber zu ihm der Herr: Geh, weil ein Werkzeug Auserwählung ist mir dieser, zu tragen meinen Namen vor Völker sowohl als auch Könige und Söhne Israels; denn ich werde zeigen ihm, wieviel, es ist nötig, er für meinen Namen leidet. Hin ging aber Hananias und ging hinein in das Haus, und aufgelegt habend auf ihn die Hände, sagte er: Saul, Bruder, der Herr hat gesandt mich, Jesus, der erschienene dir auf dem Weg, auf dem du kamst, damit du wieder siehst und erfüllt wirst mit heiligem Geist. Und sofort fielen sie ab von seinen Augen wie Schuppen, und er sah wieder, und aufgestanden, ließ er sich taufen, und genommen habend Speise, kam er wieder zu Kräften. Er war aber bei den Jüngern in Damaskus einige Tage, und sofort in den Synagogen verkündete er Jesus, daß dieser ist der Sohn Gottes. Gerieten außer sich aber alle Hörenden und sagten: Nicht dieser ist der zugrunde gerichtet Habende in Jerusalem die Anrufenden diesen Namen, und hierher dazu war er gekommen, daß gefesselt sie er führe vor die Oberpriester? Saulus aber mehr wurde stark und verwirrte die Juden wohnenden in Damaskus, beweisend, daß dieser ist der Gesalbte. Als aber sich erfüllten viele Tage, beschlossen die Juden, umzubringen ihn; bekannt wurde aber dem Saulus ihr An schlag. Sie bewachten aber auch die Tore tags sowohl als auch nachts, damit ihn sie umbrächten. Genommen habend aber, seine Jünger nachts durch die Mauer ließen hinab ihn, hinunterschaffend in einem Korb. Gekommen aber nach Jerusalem, versuchte er, sich anzuschließen den Jüngern; und alle fürchteten ihn, nicht glaubend, daß er sei ein Jünger. Barnabas aber, sich angenommen habend, ihn führte zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie auf dem Weg er gesehen habe den Herrn und daß er geredet habe mit ihm und wie in Damaskus er freimütig gesprochen habe im Namen Jesu. Und er war bei ihnen eingehend und ausgehend in Jerusalem, freimütig sprechend im Namen des Herrn, und er redete und hielt Streitgespräche mit den Hellenisten; die aber versuchten, umzubringen ihn. Erfahren habend aber, die Brüder führten hinab ihn nach Cäsarea und sandten weg ihn nach Tarsus. Die Gemeinde nun in ganz Judäa und Galiläa und Samarien hatte Frieden, sich aufbauend und wandelnd in der Furcht des Herrn, und durch den Zuspruch des heiligen Geistes mehrte sie sich. Es geschah aber, Petrus, durchziehend durch alle, hinabkam auch zu den Heiligen bewohnenden Lydda. Er fand aber dort einen Mann mit Namen Äneas, seit acht Jahren darniederliegend auf einem Bett, welcher war gelähmt. Und sagte zu ihm Petrus: Äneas, heilt dich Jesus Christus; steh auf und breite aus dir selbst! Und sofort stand er auf. Und sahen ihn alle Bewohnenden Lydda und die Scharon, welche sich bekehrten i zum Herrn. In Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabita, was übersetzt werdend heißt Gazelle; diese war reich an guten Werken und Almosen, die sie übte. Es geschah aber in jenen Tagen, krank geworden, sie starb; gewaschen habend aber, legten sie sie in ein Obergemach. Nahe aber ist Lydda bei Joppe, die Jünger, gehört habend, daß Petrus sei in ihr, sandten zwei Männer zu ihm, bittend: Nicht zögere, herüberzukommen zu uns! Aufgestanden aber, Petrus ging mit ihnen; diesen, angekommen, führten sie hinauf in das Obergemach, und traten zu ihm alle Witwen, weinend und an sich selbst vorzeigend Röcke und Kleider, welche alle machte, bei ihnen seiend, die Gazelle. Hinausgeschickt habend aber nach draußen alle Petrus und gebeugt habend die Knie, betete und, sich gewandt habend zu dem Leichnam, sagte: Tabita, steh auf! Sie aber öffnete ihre Augen, und gesehen habend Petrus, setzte sie sich auf. Gegeben habend aber ihr Hand, richtete er auf sie; gerufen habend aber die Heiligen und die Witwen, stellte er vor sie lebend. Bekannt aber wurde es in ganz Joppe, und zum Glauben kamen viele an den Herrn. Es geschah aber, viele Tage blieb in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber. Aber ein Mann in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Zenturio von einer Kohorte, der genannten italischen, fromm und fürchtend Gott mit seinem ganzen Haus, gebend viele Almosen dem Volk und betend zu Gott durch alle, sah in einem Gesicht deutlich etwa um neunte Stunde des Tages Engel Gottes hereinkommend zu ihm und sagend zu ihm: Kornelius! Er aber, fest den Blick gerichtet habend auf ihn und voll Furcht geworden, sagte: Was ist, Herr? Er sagte aber zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind aufgestiegen als Gedächtnisopfer vor Gott. Und jetzt schicke Männer nach Joppe und laß kommen einen gewissen Simon, der mit Beinamen genannt wird Petrus; dieser wohnt als Gast bei einem gewissen Simon, einem Gerber, welchem ist ein Haus am Meer. Als aber weggegangen war der Engel sprechende mit ihm, gerufen habend zwei der Diener und einen frommen Soldaten von den ständig seienden bei ihm und erzählt habend alles ihnen, sandte er sie nach Joppe. Aber am darauffolgenden, unterwegs waren jene und der Stadt sich näherten, stieg hinauf Petrus auf das Dach, um zu beten um sechste Stunde. Er wurde aber hungrig und wollte essen. Zubereiteten aber sie, kam über ihn eine Entrückung, und er sieht den Himmel geöffnet und herabkommend ein Behältnis wie ein großes Leintuch, an vier Anfängen herabgelassen werdend auf die Erde, in welchem waren alle Vierfüßler und Kriechtiere der Erde und Vögel des Himmels. Und geschah eine Stimme zu ihm: Aufgestanden, Petrus, schlachte und iß! Aber Petrus sagte: Keinesfalls, Herr, weil niemals ich gegessen habe alles Gemeine und Unreine. Und Stimme wieder zum zweitenmal zu ihm: Was Gott rein gemacht hat, du nicht erkläre für gemein! Dies aber geschah dreimal, und sofort wurde emporgehoben das Behältnis in den Himmel. Als aber bei sich selbst ratlos war Petrus, was wohl sei das Gesicht, das er gesehen hatte, siehe, die Männer abgesandten von Kornelius, sich durchgefragt habend nach dem Haus Simons, traten heran an den Toreingang, und gerufen habend, fragten sie, ob Simon, mit Beinamen genannt Petrus, hier zu Gast sei. Aber Petrus nachdachte über das Gesicht, sagte zu ihm der Geist: Siehe, drei Männer, suchend dich! Aber aufgestanden, steige hinunter und gehe mit ihnen, in keiner Weise Bedenken habend, weil ich gesandt habe sie! Hinabgestiegen aber, Petrus zu den Männern sagte: Siehe, ich bin, den ihr sucht. Was die Ursache, derentwegen ihr da seid? Sie aber sagten: Kornelius, ein Zenturio, ein Mann, gerecht und fürchtend Gott und ein gutes Zeugnis empfangend von dem ganzen Volk der Juden, wurde angewiesen von einem heiligen Engel, kommen zu lassen dich in sein Haus und zu hören Worte von dir. Hereingerufen habend nun, sie bewirtete er. Aber am folgenden sich aufgemacht habend, ging er weg mit ihnen. Und einige der Brüder von Joppe gingen mit ihm. Und am folgenden kam er nach Cäsarea. Aber Kornelius war erwartend sie, bei sich zusammengerufen habend seine Verwandten und die nächsten Freunde. Als aber es geschah, daß hereinkam Petrus, entgegengegangen ihm, Kornelius, gefallen zu den Füßen, begrüßte unterwürfig. Aber Petrus richtete auf ihn, sagend: Steh auf! Auch ich selbst ein Mensch bin. Und sprechend mit ihm, ging er hinein und findet zusammengekommen viele. Und er sagte zu ihnen: Ihr wißt, daß unerlaubt ist einem Mann einem Juden, zu verkehren mit oder zu gehen zu einem Andersstämmigen; und mir Gott hat klargemacht, keinen gemein oder unrein zu nennen Menschen; deswegen auch ohne Widerrede bin ich gekommen, hergerufen. Ich frage nun: Aus welchem Grund habt ihr kommen lassen mich? Und Kornelius sagte: Zurück vierten Tag bis zu dieser Stunde war ich um die neunte betend in meinem Haus, und siehe, ein Mann stand vor mir in glänzendem Kleid und sagt: Kornelius, erhört worden ist dein Gebet, und deine Almosen sind in Erinnerung gerufen worden vor Gott. Schicke nun nach Joppe und laß herbeirufen Simon, der mit Beinamen genannt wird Petrus! Dieser wohnt als Gast im Haus Simons Gerbers am Meer. Sofort nun habe ich geschickt zu dir, und du gut hast getan, herkommend. Jetzt also alle wir vor Gott sind da, zu hören alles Aufgetragene dir vom Herrn. Geöffnet habend aber Petrus den Mund, sagte: Gemäß Wahrheit erkenne ich, daß nicht ist die Person ansehend Gott, sondern in jedem Volk der Fürchtende ihn und Wirkende Gerechtigkeit angenehm ihm ist. Das Wort, das er gesandt hat, den Söhnen Israels, verkündigend Frieden durch Jesus Christus dieser ist aller Herr, ihr kennt, das geschehene Ereignis in ganz Judäa, begonnen habend von Galiläa nach der Taufe, die verkündete Johannes, Jesus von Nazaret, wie gesalbt hat ihn Gott mit heiligem Geist und Kraft, der umherzog, wohltuend und heilend alle Beherrschten vom Teufel, weil Gott war mit ihm. Und wir Zeugen alles, was er getan hat sowohl in dem Land der Juden als auch in Jerusalem. Welchen auch sie umgebracht haben gehängt habend ans Holz, den Gott hat auferweckt am dritten Tag und ließ ihn sichtbar werden, nicht dem ganzen Volk, sondern Zeugen, den vorherbestimmten von Gott, uns, die wir mitgegessen und getrunken haben mit ihm, nachdem auferstanden war er von Toten. Und er gebot uns, zu verkünden dem Volk und zu bezeugen, daß dieser ist der von Gott bestimmte Richter Lebenden und Toten. Für diesen alle Propheten legen Zeugnis ab, Vergebung Sünden empfängt durch seinen Namen jeder Glaubende an ihn. Noch redete Petrus diese Worte, fiel der Geist heilige auf alle Hörenden das Wort. Und außer sich gerieten die Gläubigen aus Beschneidung, wieviele gekommen waren mit Petrus, weil auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen worden ist; denn sie hörten sie redend mit Zungen und preisend Gott. Darauf begann zu reden Petrus: Etwa das Wasser kann verweigern jemand, so daß nicht getauft werden diese, welche den Geist heiligen empfangen haben wie auch wir? Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi getauft würden. Darauf baten sie ihn, zu bleiben einige Tage. Hörten aber die Apostel und die Brüder seienden in Judäa, daß auch die Heiden angenommen hatten das Wort Gottes. Als aber hinaufkam Petrus nach Jerusalem, stritten gegen ihn die aus Beschneidung, sagend: Du bist hineingegangen zu Männern Vorhaut habenden und hast gegessen mit ihnen. Begonnen habend aber, Petrus setzte auseinander ihnen der Reihe nach, sagend: Ich war in Stadt Joppe betend und sah in einer Entrückung ein Gesicht, herabkommend ein Behältnis wie ein großes Leintuch, an vier Anfängen herabgelassen werdend vom Himmel, und es kam bis zu mir. Auf dieses fest den Blick gerichtet habend, bemerkte ich und sah die Vierfüßler der Erde und die wilden Tiere und die Kriechtiere und die Vögel des Himmels. Ich hörte aber auch eine Stimme, sagend. zu mir: Aufgestanden, Petrus, schlachte und iß! Ich sagte aber: Keinesfalls, Herr, weil Gemeines oder Unreines niemals hineingekommen ist in meinen Mund. Antwortete aber Stimme zum zweitenmal vom Himmel: Was Gott rein gemacht hat, du nicht erkläre für gemein! Dies aber geschah dreimal, und hinaufgezogen wurde wieder alles in den Himmel. Und siehe, sofort drei Männer traten heran an das Haus, in dem wir waren, abgesandt von Cäsarea zu mir. Befahl aber der Geist mir, zu gehen mit ihnen, in keiner Weise Bedenken habend. Gingen aber mit mir auch diese sechs Brüder, und wir gingen hinein in das Haus des Mannes. Und er berichtete uns, wie er gesehen habe den Engel in seinem Haus stehend und sagend: Sende nach Joppe und laß kommen Simon, mit Beinamen genannt Petrus, der reden wird Worte zu dir, durch die gerettet werden wirst du und dein ganzes Haus. Nachdem aber begonnen hatte ich zu reden, fiel der Geist heilige auf sie wie auch auf uns im Anfang. Ich gedachte aber des Wortes des Herrn, wie er sagte: Johannes zwar hat getauft mit Wasser, ihr aber werdet getauft werden mit heiligem Geist. Wenn nun die gleiche Gabe gegeben hat ihnen Gott wie auch uns gläubig Gewordenen an den Herrn Jesus Christus, ich wer war mächtig, zu hindern Gott? Gehört habend aber dieses, beruhigten sie sich und priesen Gott, sagend: Also auch den Heiden Gott das Umdenken zum Leben hat gegeben. Die Zerstreuten nun unter der Bedrängnis geschehenen wegen Stephanus zogen umher bis Phönizien und Zypern und Antiochia, niemandem sagend das Wort, wenn nicht nur Juden. Waren aber einige von ihnen Männer Zyprer und Zyrenäer, welche, gekommen nach Antiochia, redeten auch zu den Hellenisten, als Frohbotschaft verkündend den Herrn Jesus. Und war Hand Herrn mit ihnen, und eine große Zahl, gläubig geworden, bekehrte sich zum Herrn. Zu Gehör kam aber die Kunde in die Ohren der Gemeinde seienden in Jerusalem über sie, und sie sandten aus Barnabas, hinzugehen bis nach Antiochia. Dieser, hingekommen und gesehen habend die Gnade Gottes, freute sich und ermahnte alle, nach dem Vorsatz des Herzens zu bleiben bei dem Herrn, weil er war ein Mann, guter und voll heiligen Geistes und Glaubens. Und hinzugetan wurde eine zahlreiche Menge dem Herrn. Er ging weg aber nach Tarsus, aufzusuchen Saulus, und gefunden habend, brachte er nach Antiochia. Es fügte sich aber für sie, sogar ein ganzes Jahr zusammen kamen in der Gemeinde und lehrten eine zahlreiche Menge und hießen zum erstenmal in Antiochia die Jünger Christen. Aber in diesen Tagen kamen herab von Jerusalem Propheten nach Antiochia. Aufgestanden aber, einer von ihnen, mit Namen Agabus, zeigte an durch den Geist, eine große Hungersnot werde sein über die ganze bewohnte, welche kam unter, Klaudius. Aber von den Jüngern, wie Vermögen hatte jemand, setzten sie fest, jeder von ihnen zur Unterstützung schicken solle den in Judäa wohnenden Brüdern; dies auch taten sie, sendend zu den Ältesten durch Hand Barnabas und Saulus. Aber in jener Zeit legte an Herodes, der König, die Hände, zu mißhandeln einige von denen aus der Gemeinde. Er ließ töten aber Jakobus, den Bruder Johannes, mit Schwert. Gesehen habend aber, daß wohlgefällig es ist den Juden, fügte er hinzu, festzunehmen auch Petrus waren aber die Tage der ungesäuerten Brote den festgenommen habend er legte ins Gefängnis, übergeben habend vier Viererschaften von Soldaten, zu bewachen ihn, wollend nach dem Passafest vorführen ihn dem Volk. Petrus zwar nun wurde verwahrt im Gefängnis; Gebet aber war inständig geschehend von der Gemeinde zu Gott für ihn. Als aber wollte vorführen ihn Herodes, in jener Nacht war Petrus schlafend zwischen zwei Soldaten, gefesselt mit zwei Ketten, und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. Und siehe, Engel Herrn trat hinzu, und Licht leuchtete in dem Raum; stoßend aber die Seite des Petrus, weckte er auf ihn, sagend: Steh auf in Schnelligkeit! Und ab fielen ihm die Ketten von den Händen. Sagte aber der Engel zu ihm: Gürte dich und binde unter deine Sandalen! Er tat aber so. Und er sagt zu ihm: Wirf dir um deinen Mantel und folge mir! Und hinausgegangen, folgte er, und nicht wußte er, daß wahr ist das Geschehende durch den Engel; er meinte aber, ein Gesicht zu sehen. Aber gegangen durch erste Wache und zweite, kamen sie an das Tor eiserne führende in die Stadt, welches von selbst sich öffnete ihnen, und hinausgegangen, gingen sie weiter eine Gasse, und sofort entfernte sich der Engel von ihm. Und Petrus, zu sich selbst gekommen, sagte: Nun weiß ich wahrhaftig, daß gesandt hat der Herr seinen Engel und herausgenommen hat mich aus Hand Herodes und der ganzen Erwartung des Volkes der Juden. Und sich klargemacht habend, kam er an das Haus der Maria, der Mutter Johannes, mit Beinamen genannt Markus, wo waren viele versammelt und betend. Geklopft hatte aber er an die Tür des Vorhofes, kam herbei eine Magd zu horchen, mit Namen Rhode, und erkannt habend die Stimme des Petrus, vor Freude nicht öffnete sie das Tor, hineingelaufen aber, berichtete sie, stehe Petrus vor dem Tor. Sie aber zu ihr sagten: Du bist von Sinnen. Sie aber bekräftigte, so sich verhalte. Sie aber sagten: Sein Engel ist. Aber Petrus blieb dabei, klopfend; geöffnet habend aber, sahen sie ihn und gerieten außer sich. Gewinkt habend aber ihnen mit der Hand zu schweigen, erzählte er ihnen, wie der Herr ihn herausgeführt habe aus dem Gefängnis, und er sagte: Berichtet Jakobus und den Brüdern dieses! Und hinausgegangen, ging er an einen anderen Ort. Geworden war aber Tag, war nicht geringe Verwirrung bei den Soldaten, was wohl Petrus geworden sei. Herodes aber, gesucht habend nach ihm und nicht gefunden habend, verhört habend die Wächter, befahl, abgeführt würden, und hinabgegangen von Judäa nach Cäsarea, verweilte er Er war aber heftig zürnend Tyrern und Sidoniern; einmütig aber kamen sie zu ihm, und überredet habend Blastus, den über die Schlafkammer des Königs, erbaten sie Frieden, deswegen, weil ernährt wurde ihr Land von dem königlichen. Aber an einem festgesetzten Tag Herodes, angezogen habend ein königliches Kleid und sich gesetzt habend auf die Rednerbühne, hielt eine öffentliche Rede an sie; aber das Volk schrie zu: Gottes Stimme und nicht eines Menschen. Sofort aber schlug ihn Engel Herrn dafür, daß nicht er gegeben hatte die Ehre Gott, und geworden von Würmern zerfressen, gab er den Geist auf. Aber das Wort Gottes wuchs und mehrte sich. Barnabas aber und Saulus kehrten zurück nach Jerusalem, erfüllt habend den ö Dienst, mit sich genommen habend Johannes, mit Beinamen genannt Markus. Waren aber in Antiochia in der seienden Gemeinde Propheten und Lehrer: sowohl Barnabas als auch Simeon, genannt Niger, und Luzius, der Zyrenäer, und Manain, Herodes, des Tetrarchen, Jugendgefährte, und Saulus. Gottesdienst hielten aber sie dem Herrn und fasteten, sagte der Geist heilige: Sondert aus doch ja mir Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich berufen habe sie! Da, gefastet habend und gebetet habend und aufgelegt habend die Hände ihnen, ließen sie ziehen. Sie nun, ausgeschickt vom heiligen Geist, gingen hinab nach Seleuzia, und von dort segelten sie nach Zypern, und gekommen nach Salamis, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Sie hatten aber auch Johannes als Diener. Aber gezogen durch die ganze Insel bis Paphos, fanden sie einen Mann, Zauberer, falschen Propheten, Juden, welchem Name Barjesus, welcher war bei dem Statthalter Sergius Paulus, einem verständigen Mann. Dieser, zu sich gerufen habend Barnabas und Saulus, wünschte zu hören das Wort Gottes. Widerstand aber ihnen Elymas, der Zauberer so nämlich wird übersetzt sein Name, suchend abzuhalten den Statthalter vom Glauben. Saulus aber, auch Paulus, erfüllt von heiligem Geist, fest den Blick gerichtet habend auf ihn, sagte: O voll aller Arglist und aller Bosheit, Sohn Teufels, Feind aller Gerechtigkeit, nicht willst du aufhören, verkehrend die Wege des Herrn geraden? Und nun siehe, Hand Herrn über dich, und du wirst sein blind, nicht sehend die Sonne bis zu einem Zeitpunkt. Und sofort fiel auf ihn Dunkelheit und Finsternis, und herumgehend, suchte er an der Hand Führende. Da, gesehen habend der Statthalter das Geschehene, wurde gläubig, außer sich geratend über die Lehre des Herrn. Abgefahren aber von Paphos, die um Paulus kamen nach Perge in Pamphylien; Johannes aber, sich getrennt habend von ihnen, kehrte zurück nach Jerusalem. Sie aber, weitergezogen von Perge, kamen nach Antiochia, das pisidische, und hineingegangen in die Synagoge am Tag des Sabbats, setzten sie sich. Aber nach der Verlesung des Gesetzes und der Propheten sandten die Synagogenvorsteher zu ihnen, sagend: Männer Brüder, wenn unter euch ist irgendein Wort Zuspruchs an das Volk, redet! Aufgestanden aber Paulus und gewinkt habend mit der Hand, sagte: Männer Israeliten und ihr Fürchtenden Gott, hört: Der Gott dieses Volkes Israel hat auserwählt unsere Väter, und das Volk hat er erhöht in der Fremde im Land Ägypten, und mit erhobenem Arm hat er herausgeführt sie aus ihm, und etwa eine vierzigjährige Zeit hat er ertragen sie in der Wüste, und vernichtet habend sieben Völker im Land Kanaan, gab er als Erbteil deren Land etwa für vierhundertundfünfzig Jahre. Und danach gab er Richter bis zu Samuel, dem Propheten. Und von da an erbaten sie sich einen König, und gab ihnen Gott den Saul, Sohn Kischs, einen Mann aus Stamm Benjamin, vierzig Jahre. Und entfernt habend ihn, erhob er David ihnen zum König, zu dem er gesagt hat, Zeugnis gebend: Ich habe gefunden David, den Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der tun wird alle meine Wünsche. Von dessen Samen Gott gemäß Verheißung hat zugeführt dem Israel als Retter Jesus, vorherverkündet hatte Johannes vor Angesicht seines Auftretens Taufe Umdenkens dem ganzen Volk Israel. Als aber vollendete Johannes den Lauf, sagte er: Was ich, ihr vermutet, bin? Nicht bin ich! Doch siehe, er kommt nach mir, von dem nicht ich bin würdig, die Fußbekleidung der Füße zu lösen. Männer Brüder, Söhne Geschlechts Abrahams, und ihr unter euch Fürchtenden Gott, uns das Wort dieser Rettung ist gesandt. Denn die Wohnenden in Jerusalem und ihre Oberen, diesen nicht erkannt habend, auch die Stimmen der Propheten, an jedem Sabbat verlesen werdenden, geurteilt habend, haben erfüllt. Und keine Schuld Todes gefunden habend, baten sie Pilatus, getötet werde er. Als aber sie vollendet hatten alles über ihn Geschriebene, abgenommen habend vom Holz, legten sie in eine Grabkammer. Aber Gott hat auferweckt ihn von Toten, welcher erschienen ist über mehrere Tage den Hinaufgegangenen mit ihm von Galiläa nach Jerusalem, welche jetzt sind seine Zeugen vor dem Volk. Und wir euch verkündigen als Frohbotschaft die an die Väter geschehene Verheißung, daß diese Gott erfüllt hat ihren Kindern, uns, auferstehen lassen habend Jesus, wie auch im Psalm geschrieben ist zweiten: Mein Sohn bist du, ich heute habe gezeugt dich. Daß aber er hat auferstehen lassen ihn von Toten, nicht mehr sollenden zurückkehren in Verwesung, so hat er gesagt: Ich werde geben euch die heiligen Davids, die zuverlässigen. Deswegen auch in einem anderen sagt er: Nicht wirst du lassen deinen Heiligen sehen Verwesung. Denn David zwar, eigenem Geschlecht gedient habend, nach dem Ratschluß Gottes entschlief und wurde hinzugetan zu seinen Vätern und sah Verwesung. Aber, den Gott auferweckt hat, nicht sah Verwesung. Kundgetan nun soll sein euch, Männer Brüder, daß durch diesen euch Vergebung Sünden verkündet wird, und von allem, von welchem nicht ihr konntet durch Gesetz Mose rechtskräftig freigesprochen werden, Durch diesen jeder Glaubende wird rechtskräftig freigesprochen. Seht zu nun, daß nicht herankommt das Gesagte in den Propheten: Seht, ihr Verächter, und verwundert euch und werdet zunichte, weil ein Werk wirke ich in euren Tagen, ein Werk, das keinesfalls ihr glauben werdet, wenn jemand erzählt euch! Hinausgingen aber sie, baten sie, am folgenden Sabbat gesagt würden ihnen diese Worte. Sich aufgelöst hatte aber die Synagogenversammlung, folgten viele der Juden und der verehrenden Proselyten Paulus und Barnabas, welche, redend zu ihnen, zu bereden suchten sie, zu bleiben an der Gnade Gottes. Aber am kommenden Sabbat fast die ganze Stadt versammelte sich, zu hören das Wort des Herrn. Gesehen habend aber die Juden die vielen Leute, wurden erfüllt mit Eifersucht und widersprachen den von Paulus gesagt werdenden, lästernd. Und mit Freimut sprechend, Paulus und Barnabas sagten: Euch, war nötig, zuerst gesagt wurde das Wort Gottes; da ihr von euch stoßt es und nicht für würdig erachtet euch selbst des ewigen Lebens, siehe, wir wenden uns zu den Heiden. Denn so hat aufgetragen uns der Herr: Ich habe gesetzt dich zum Licht Heiden, daß bist du Rettung bis an Äußerste der Erde. Hörend aber, die Heiden freuten sich und priesen das Wort des Herrn, und gläubig wurden alle, die waren bestimmt zum ewigen Leben. Verbreitete sich aber das Wort des Herrn durch das ganze Land. Aber die Juden hetzten auf die verehrenden Frauen vornehmen und die Ersten der Stadt und erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und trieben hinaus sie aus ihrem Gebiet. Sie aber, abgeschüttelt habend den Staub der Füße gegen sie, kamen nach Ikonion, und die Jünger wurden erfüllt mit Freude und heiligem Geist. Es geschah aber in Ikonion, in derselben hineingingen sie in die Synagoge der Juden und sprachen so, daß gläubig wurde von Juden sowohl als auch von Griechen eine zahlreiche Menge. Aber die den Glauben verweigert habenden Juden hetzten auf und erbitterten die Gemüter der Heiden gegen die Brüder. Geraume Zeit nun verweilten sie, mit Freimut sprechend im Vertrauen auf den Herrn, Zeugnis ablegenden für das Wort seiner Gnade, gebenden, Zeichen und Wunder geschahen durch ihre Hände. Spaltete sich aber die Menge der Stadt, und die einen waren mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. Als aber entstand ein begieriger Entschluß der Heiden sowohl als auch Juden mit ihren Oberen, zu mißhandeln und zu steinigen sie, gemerkt habend, entflohen sie in die Städte Lykaoniens, Lystra und Derbe, und das Umland, und dort die Frohbotschaft verkündigend waren sie. Und ein Mann kraftloser in Lystra an den Füßen saß, lahm von seiner Mutter Leib an, der niemals umhergegangen war. Dieser hörte Paulus redend; der, fest den Blick gerichtet habend auf ihn und gesehen habend, daß er hat Glauben, daß gerettet werden konnte, sagte mit lauter Stimme: Stehe auf auf deine Füße aufrecht! Und er sprang auf und ging umher. Und die Leute, gesehen habend, was getan hatte Paulus, erhoben ihre Stimme, auf lykaonisch sagend: Die Götter, gleich geworden Menschen, sind herabgekommen zu uns. Und sie nannten Barnabas Zeus, aber Paulus Hermes, da er war der Führende das Wort. Und der Priester des Zeus seienden vor der Stadt, Stiere und Kränze an die Tore gebracht habend, mit den Leuten wollte opfern. Gehört habend aber, die Apostel Barnabas und Paulus, zerrissen habend ihre Kleider, sprangen los in die Volksmenge, schreiend und sagend: Männer, was dieses tut ihr? Auch wir gleichgeartete sind euch Menschen, verkündigend als Frohbotschaft, ihr von diesen nichtigen euch bekehrt zum lebendigen Gott, der gemacht hat den Himmel und die Erde und das Meer und alles in ihnen; dieser in den vergangenen Geschlechtern hat gelassen alle Völker gehen auf ihren Wegen; und doch nicht unbezeugt sich hat er gelassen, Gutes tuend, vom Himmel euch Regen gebend und fruchtbare Zeiten, anfüllend mit Nahrung und Freude eure Herzen. Und dieses sagend, kaum brachten sie ab die Leute, daß nicht opferten ihnen. Kamen herbei aber von Antiochia und Ikonion Juden und, überredet habend die Leute und gesteinigt habend Paulus, schleiften hinaus aus der Stadt, meinend, er tot sei. Umringt hatten aber die Jünger ihn, aufgestanden, ging er hinein in die Stadt. Und am folgenden ging er hinaus mit Barnabas nach Derbe. Und die Frohbotschaft verkündigt habend jener Stadt und zu Jüngern gemacht habend viele, kehrten sie zurück nach Lystra und nach Ikonion und nach Antiochia, stärkend die Seelen der Jünger, ermahnend, zu bleiben an dem Glauben, und, daß durch viele Bedrängnisse es nötig ist, wir hineingehen in das Reich Gottes. Eingesetzt habend aber ihnen in Gemeinde Älteste, betend mit Fasten, befahlen sie sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. Und gezogen durch Pisidien kamen sie nach Pamphylien, und geredet habend in Perge das Wort, gingen sie hinab nach Attalia. Und von dort segelten sie ab nach Antiochia, von wo aus sie waren übergeben der Gnade Gottes zu dem Werk, das sie erfüllt hatten. Angekommen aber und versammelt habend die Gemeinde, berichteten sie alles, was getan hatte Gott an ihnen und daß er geöffnet hatte den Heiden Tür zum Glauben. Sie verweilten aber nicht geringe Zeit bei den Jüngern. Und einige, herabgekommen von Judäa, lehrten die Brüder: Wenn nicht ihr euch beschneiden laßt nach dem Brauch Mose, nicht könnt ihr gerettet werden. Entstanden war aber Zwist und nicht geringe Auseinandersetzung dem Paulus und dem Barnabas gegen sie, ordneten sie an, hinaufgingen Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem wegen dieser Streitfrage. Sie nun, auf den Weg geleitet von der Gemeinde, durchzogen sowohl Phönizien als auch Samarien, erzählend die Bekehrung der Heiden, und bereiteten große Freude allen Brüdern. Angekommen aber in Jerusalem, wurden sie aufgenommen von der Gemeinde und den Aposteln und den Ältesten und berichteten alles, was Gott getan hatte an ihnen. Erhoben sich aber einige derer von der Gruppe der Pharisäer, gläubig Gewordene, sagend, daß es nötig sei, zu beschneiden sie und zu verlangen, zu halten das Gesetz Mose. Und es versammelten sich die Apostel und die Ältesten, Einsicht zu gewinnen wegen dieser Frage. Aber viel Auseinandersetzung entstanden war, aufgestanden, Petrus sagte zu ihnen: Männer Brüder, ihr wißt, daß seit alten Tagen unter euch sich auserwählt hat Gott, durch meinen Mund hören die Heiden das Wort der Frohbotschaft und gläubig werden. Und der Herzenskenner Gott hat Zeugnis abgelegt, ihnen gegeben habend den Geist heiligen wie auch uns, und in keiner Weise hat er einen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, durch den Glauben gereinigt habend ihre Herzen. Jetzt nun was versucht ihr Gott, aufzuerlegen ein Joch auf den Nacken der Jünger, das weder unsere Väter noch wir stark waren zu tragen? Doch durch die Gnade des Herrn Jesus glauben wir gerettet zu werden, auf welche Weise auch jene. Still wurde aber die ganze Menge, und sie hörten Barnabas und Paulus erzählend, wieviele getan hatte Gott Zeichen und Wunder unter den Heiden durch sie. Nachdem aber still geworden waren sie, antwortete Jakobus, sagend: Männer Brüder, hört auf mich! Simon hat erzählt, wie zuerst Gott darauf gesehen hat, zu gewinnen aus Heiden ein Volk seinem Namen. Und mit diesem stimmen überein die Worte der Propheten, wie geschrieben ist: Danach will ich mich umwenden und will wieder aufbauen die Wohnung Davids verfallene, und das Niedergerissene an ihr will ich wieder aufbauen und will wieder aufrichten sie, damit suchen die übrigen der Menschen den Herrn, auch alle Völker, über denen genannt ist mein Name über sie, spricht Herr, tuend dieses, bekanntgemachte von Ewigkeit. Deswegen ich urteile, nicht Schwierigkeiten zu machen den aus den Heiden sich Bekehrenden zu Gott, sondern vorzuschreiben ihnen, sich fernzuhalten von den Befleckungen durch die Götzen und der Unzucht und dem Erstickten und dem Blut. Denn Mose seit alten Geschlechtern in Stadt die Verkündigenden ihn hat, in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen werdend. Da schien es gut den Aposteln und den Ältesten mit der ganzen Gemeinde, ausgewählt habend Männer aus ihnen, zu schicken nach Antiochia mit Paulus und Barnabas, Judas, genannt Barsabbas, und Silas, Männer führend unter den Brüdern, geschrieben habend durch ihre Hand: Die Apostel und die n Ältesten als Brüder den in Antiochia und Syrien und Zilizien Brüdern aus Heiden Gruß. Da wir gehört haben, daß einige von uns, ausgezogen, beunruhigt haben euch, mit Worten verwirrend eure Seelen, denen nicht wir einen Auftrag gegeben haben, schien es gut uns, geworden einmütig, ausgewählt habend Männer, zu schicken zu euch mit den geliebten von uns Barnabas und Paulus, Menschen eingesetzt habenden ihre Seelen für den Namen unseres Herrn Jesus Christus. Wir haben gesandt nun Judas und Silas, und sie durch Wort mitteilend das selbe. Denn es schien gut dem Geist heiligen und uns, keine mehr aufzuerlegen euch Last außer diesen notwendigen euch fernzuhalten von Götzenopferfleisch und Blut und erstickter und Unzucht, vor welchen bewahrend euch, gut ihr werdet handeln. Lebt wohl! Sie nun, verabschiedet, gingen hinab nach Antiochia, und versammelt habend die Menge, übergaben sie den Brief. Gelesen habend aber, freuten sie sich über den Zuspruch. Und Judas und Silas, auch selbst Propheten seiend, durch vieles Reden ermahnten die Brüder und stärkten; verweilt habend aber eine Zeit, wurden sie verabschiedet mit Frieden von den Brüdern zu den gesandt Habenden sie. *** Paulus aber und Barnabas verweilten in Antiochia, lehrend und als Frohbotschaft verkündigend mit noch anderen vielen das Wort des Herrn. Aber nach einigen Tagen sagte zu Barnabas Paulus: Uns auf den Rückweg gemacht habend, doch laßt uns sehen nach den Brüdern in jeder Stadt, in denen wir verkündet haben das Wort des Herrn, wie sie sich befinden! Barnabas aber wollte mitnehmen auch Johannes, genannt Markus; Paulus aber hielt es für recht, den sich entfernt Habenden von ihnen von Pamphylien und nicht Gegangenen mit ihnen zu dem Werk nicht mitzunehmen diesen. Entstand aber Verbitterung, so daß sich trennten sie von einander und Barnabas, mitgenommen habend Markus, absegelte nach Zypern. Paulus aber, sich ausgewählt habend Silas, zog aus, übergeben der Gnade des Herrn von den Brüdern. Er durchzog aber Syrien und Zilizien, stärkend die Gemeinden. Er gelangte aber auch nach Derbe und nach Lystra. Und siehe, ein Jünger war dort, mit Namen Timotheus, Sohn einer jüdischen, gläubigen Frau, aber eines Griechen Vaters, der ein gutes Zeugnis erhielt von den in Lystra und Ikonion Brüdern. Dieser, wollte Paulus, mit ihm ausziehe, und genommen habend, beschnitt er ihn wegen der Juden seienden in jenen Gegenden; denn sie wußten alle, daß Grieche sein Vater war. Als aber sie durchzogen die Städte, übergaben sie ihnen zu halten die Vorschriften beschlossenen von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem. Die Gemeinden nun wurden gestärkt im Glauben und wuchsen an der Zahl an Tag. Sie durchzogen aber Phrygien und galatische Land, gehindert vom heiligen Geist, zu sagen das Wort in Asien; gekommen aber gegen Mysien, versuchten sie, nach Bithynien zu ziehen, und nicht ließ sie der Geist Jesu; vorbeigezogen aber an Mysien, gingen sie hinab nach Troas. Und ein Gesicht während der Nacht Paulus erschien, ein Mann Mazedone war stehend und bittend ihn und sagend: Herübergekommen nach Mazedonien, hilf uns! Als aber das Gesicht er gesehen hatte, sofort suchten wir fortzuziehen nach Mazedonien, schließend, daß berufen habe uns Gott, die Frohbotschaft zu verkündigen ihnen. Abgefahren aber von Troas, fuhren wir geraden Laufs nach Samothrake und am folgenden nach Neapolis und von dort nach Philippi, welches ist vom ersten Bezirk Mazedoniens eine Stadt, eine Kolonie. Wir waren aber in dieser Stadt verweilend einige Tage. Und am Tag des Sabbats gingen wir hinaus aus dem Tor an Fluß, wo wir meinten, eine Gebetsstätte sei, und uns gesetzt habend, redeten wir zu den zusammengekommenen Frauen. Und eine Frau mit Namen Lydia, Purpurhändlerin Stadt Thyatira, verehrend Gott, hörte zu, deren Herz der Herr öffnete, achtzugeben auf das gesagt Werdende von Paulus. Als aber sie sich hatte taufen lassen und ihr Haus, bat sie, sagend: Wenn ihr geurteilt habt, ich gläubig an den Herrn bin, hereingekommen in mein Haus, bleibt! Und sie nötigte uns. Es geschah aber, gingen wir zur Gebetsstätte, eine Sklavin, habend einen Geist einen Wahrsagegeist, begegnete uns, welche vielen Gewinn einbrachte ihren Herren, wahrsagend. Diese, nachfolgend Paulus und uns, schrie, sagend: Diese Menschen Knechte Gottes des Höchsten sind, welche verkünden euch Weg zur Rettung. Dies aber tat sie über viele Tage. Aufgebracht aber Paulus und sich hingewendet habend zu dem Geist, sagte: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, auszufahren aus ihr; und er fuhr aus zu eben der Stunde. Gesehen habend aber ihre Herren, daß ausgefahren war die Hoffnung auf ihren Gewinn, ergriffen habend Paulus und Silas, schleppten auf den Marktplatz vor die Oberen, und hingeführt habend sie zu den Stadtrichtern, sagten sie: Diese Menschen versetzen in Erregung unsere Stadt, Juden seiend, und verkünden Sitten, die nicht erlaubt ist uns anzunehmen noch auszuüben, Römer seienden. Und zugleich stand auf die Menge gegen sie, und die Stadtrichter, heruntergerissen habend ihnen die Kleider, befahlen, mit Ruten zu schlagen, und viele versetzt habend ihnen Schläge, warfen sie ins Gefängnis, befohlen habend dem Gefängniswärter, sicher zu verwahren sie. Dieser, solchen Befehl erhalten habend, warf sie in das innerste Gefängnis und schloß fest ihre Füße in den Block. Aber gegen Mitternacht Paulus und Silas, betend, priesen in Liedern Gott; hörten zu aber ihnen die Gefangenen. Plötzlich aber ein Erdbeben geschah, ein großes, so daß erschüttert wurden die Grundmauern des Gefängnisses; öffneten sich aber sofort alle Türen, und aller Fesseln lösten sich. Wach aber geworden der Gefängniswärter und gesehen habend ü geöffnet die Türen des Gefängnisses, gezogen habend das Schwert, wollte sich töten, meinend, entflohen seien die Gefangenen. Rief aber mit lauter Stimme Paulus, sagend: Nichts tue dir Böses! Denn alle sind wir hier. Gefordert habend aber Fackeln, sprang er hinein, und zitternd geworden, fiel er nieder vor Paulus und Silas, und geführt habend sie hinaus, sagte er: Herren, was ich ist nötig, tue, damit ich gerettet werde? Sie aber sagten: Glaube an den Herrn Jesus, und gerettet werden wirst du und dein Haus. Und sie sagten ihm das Wort des Herrn mit allen in seinem Haus. Und zu sich genommen habend sie in jener Stunde der Nacht, wusch er von den Schlägen und ließ sich taufen, er und die von ihm alle sofort, und hinaufgeführt habend sie in das Haus, setzte er vor einen Tisch und jubelte mit dem ganzen Haus, gläubig geworden an Gott. Tag aber geworden war, sandten die Stadtrichter die Gerichtsboten, sagend: Laß frei jene Menschen! Berichtete aber der Gefängniswärter diese Worte an Paulus: Gesandt haben die Stadtrichter, daß ihr freigelassen werdet; jetzt also, hinausgegangen, geht in Frieden! Aber Paulus sagte zu ihnen: Geprügelt habend uns öffentlich unverurteilt, Menschen Römer seiend, haben sie geworfen ins Gefängnis, und jetzt heimlich uns schieben sie ab? Nicht doch, sondern, gekommen, selbst uns sollen sie hinausführen! Berichteten aber den Stadtrichtern die Gerichtsboten diese Worte. Sie fürchteten sich aber, gehört habend, daß Römer sie seien, und, gekommen, gaben sie gute Worte ihnen, und hinausgeführt habend, baten sie, fortzugehen aus der Stadt. Hinausgegangen aber aus dem Gefängnis, gingen sie hinein zu Lydia, und gesehen habend, ermutigten sie die Brüder und zogen hinweg. Aber gereist durch Amphipolis und Apollonia, kamen sie nach Thessalonich, wo war eine Synagoge der Juden. Aber nach dem Gewohnten dem Paulus ging er hinein zu ihnen, und an drei Sabbaten redete er zu ihnen aufgrund der Schriften, eröffnend und darlegend, daß der Gesalbte, nötig war, n litt und auferstand von Toten. Und: Dieser ist der Gesalbte, Jesus, den ich verkündige euch. Und einige von ihnen ließen sich überzeugen und schlossen sich an Paulus und Silas, sowohl von den verehrenden Griechen eine zahlreiche Menge als auch von den vornehmsten Frauen nicht wenige. Eifersüchtig geworden aber die Juden und zu sich genommen habend von den Marktpöbelleuten einige üble Männer und einen Volksauflauf erregt habend, erfüllten mit Unruhe die Stadt, und sich gestellt habend an das Haus Jasons, suchten sie sie vorzuführen vor das Volk; nicht gefunden habend aber sie, schleppten sie Jason und einige Brüder vor die Stadtoberen, rufend: die bewohnte in Aufruhr gebracht Habenden diese auch hier sind da, die aufgenommen hat Jason; und diese alle zuwider den Verordnungen Kaisers handeln, König ein anderer sagend, sei, Jesus. Sie erregten aber die Menge und die Stadtoberen, hörenden dieses, und erhalten habend die erforderliche von Jason und den übrigen, ließen sie frei sie. Aber die Brüder sofort während Nacht schickten weg sowohl Paulus als auch Silas nach Beröa, welche, angekommen, in die Synagoge der Juden gingen. Diese aber waren anständiger als die in Thessalonich, welche annahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit, an Tag befragend die Schriften, ob sich verhalte dieses so. Viele nun von ihnen wurden gläubig, und von den griechischen Frauen angesehenen und Männern nicht wenige. Als aber erfahren hatten die Juden von Thessalonich, daß auch in Beröa verkündigt wurde von Paulus das Wort Gottes, kamen sie, auch dort aufhetzend und verwirrend die Leute. Und sofort dann Paulus schickten weg die Brüder, zu reisen bis an das Meer, und zurück blieben sowohl Silas als auch Timotheus dort. Aber die Hinführenden Paulus brachten bis Athen, und erhalten habend einen Auftrag an Silas und Timotheus, daß möglichst schnell sie kommen sollten zu ihm, reisten sie ab. Aber in Athen erwartete sie Paulus, wurde erregt der Geist von ihm in ihm, sehenden voller Götterbilder seiend die Stadt. Er redete nun in der Synagoge mit den Juden und den Verehrenden und auf dem Marktplatz an jedem Tag zu den zufällig Anwesenden. Einige aber auch der epikureischen und stoischen Philosophen unterhielten sich mit ihm, und einige sagten: Was wohl will dieser Samenkörneraufleser sagen? Andere aber: Von fremden Göttern scheint er ein Verkündiger zu sein, weil Jesus und die Auferstehung als Frohbotschaft er verkündigte. Und ergriffen habend ihn, auf den Areopag führten sie, sagend: Können wir erfahren, was diese neue, von dir gesagt werdende Lehre? Denn einiges Befremdende bringst du heran an unsere Ohren; wir wollen also erfahren, was will dieses sein. Athener aber alle und die dort sich aufhaltenden Fremden für nichts anderes hatten Zeit, als zu sagen etwas oder zu hören etwas ganz Neues. Aufgetreten aber Paulus in Mitte des Areopags, sagte: Männer Athener, im Blick auf alles als ungewöhnlich gottesfürchtig euch sehe ich. Denn umhergehend und betrachtend eure Heiligtümer, fand ich auch einen Altar, an dem daraufgeschrieben war: Einem unbekannten Gott. Was nun, nicht kennend, ihr verehrt, das ich verkündige euch. Gott der gemacht habende die Welt und alles in ihr, dieser, Himmels und Erde seiend Herr, nicht in von Händen gemachten Tempeln wohnt, und nicht von menschlichen Händen wird er bedient, bedürfend etwas, er selbst gebend allen Leben und Atem und alles; und er hat gemacht, von einem einzigen jedes Volk Menschen wohnt auf ganzen Oberfläche der Erde, bestimmt habend festgelegte Zeiten und die festen Grenzen ihres Wohnsitzes, zu suchen Gott, ob etwa sie ertasten könnten ihn und finden könnten, da ja auch nicht weit von einem jeden von uns seiend. Denn in ihm leben wir und bewegen wir uns und sind wir, wie auch einige der unter euch Dichter gesagt haben: Denn auch dessen Geschlecht sind wir. Geschlecht also seiend Gottes, nicht schulden wir zu meinen, Gold oder Silber oder einem Stein, einem Gebilde Kunst und Überlegung eines Menschen, das Göttliche sei gleich. Die Zeiten nun der Unwissenheit übersehen habend, Gott im Blick auf die jetzt gebietet den Menschen, alle überall umdenken, deshalb, weil er festgesetzt hat einen Tag, an dem er wird richten die bewohnte mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er bestimmt hat, Beglaubigung erbracht habend allen, auferstehen lassen habend ihn von Toten. Gehört habend aber von einer Auferstehung Toten, die einen spotteten, die anderen sagten: Wir wollen hören dich über dieses auch wieder. So Paulus ging weg aus ihrer Mitte. Aber einige Männer, sich angeschlossen habend ihm, wurden gläubig, unter denen auch Dionysius der Areopagite und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen. Danach sich entfernt habend aus Athen, kam er nach Korinth. Und gefunden habend einen Juden mit Namen Aquila, Pontiker nach der Herkunft, vor kurzem gekommen aus Italien, und Priszilla, seine Frau, deswegen, weil angeordnet hatte Klaudius, sich entfernen sollten alle Juden aus Rom, ging er zu ihnen, und deswegen, weil das gleiche Handwerk treibend war, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren nämlich Zeltmacher nach dem Handwerk. Er sprach aber in der Synagoge an jedem Sabbat und suchte zu überzeugen Juden und Griechen. Als aber herabgekommen waren von Mazedonien sowohl Silas als auch Timotheus, wurde ganz in Anspruch genommen von dem Wort Paulus, bezeugend den Juden, sei der Gesalbte Jesus. Sich entgegenstellten aber sie und lästerten, ausgeschüttelt habend die Kleider, sagte er zu ihnen: Euer Blut über euer Haupt! Rein ich, von jetzt an zu den Heiden werde ich gehen. Und umgezogen von dort, ging er hinein in Haus eines mit Namen Titius Justus, verehrenden Gott, dessen Haus war angrenzend an die Synagoge. Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde gläubig an den Herrn mit seinem ganzen Haus, und viele der Korinther, hörend, wurden gläubig und ließen sich taufen. Sprach aber der Herr in einer Nacht durch ein Gesicht zu Paulus: Nicht fürchte dich, sondern rede und nicht schweige! Denn ich bin mit dir, und niemand wird zusetzen dir, um zu mißhandeln dich, deswegen, weil ein Volk ist mir, zahlreiches, in dieser Stadt. Er hielt sich auf aber ein Jahr und sechs Monate, lehrend unter ihnen das Wort Gottes. Gallio aber Statthalter war von Achaia, erhoben sich einmütig die Juden gegen Paulus und führten ihn vor den Richterstuhl, sagend: Gegen das Gesetz überredet dieser die Menschen, zu verehren Gott. Wollte aber Paulus öffnen den Mund, sagte Gallio zu den Juden: Wenn wäre irgendein Unrecht oder ein böses Bubenstück, o Juden, gemäß einem vernünftigen Grund hätte ich ertragen euch; wenn aber Streitfragen sind über Lehre und Namen und Gesetz das bei euch, sollt ihr zusehen selbst! Richter ich über diese nicht will sein. Und er trieb weg sie vom Richterstuhl. Ergriffen habend aber alle Sosthenes, den Synagogenvorsteher, schlugen vor dem Richterstuhl; und nichts von diesem Gallio lag am Herzen. Aber Paulus, noch geblieben viele Tage, den Brüdern Lebewohl gesagt habend, fuhr ab nach Syrien, und mit ihm Priszilla und Aquila, sich scheren lassen habend in Kenchreä den Kopf; er hatte nämlich ein Gelübde. Sie gelangten aber nach Ephesus, und jene ließ er zurück dort, er selbst aber, hineingegangen in die Synagoge, redete zu den Juden. Baten aber sie, über mehr Zeit zu bleiben, nicht willigte er ein, sondern Abschied genommen habend und gesagt habend: Wieder werde ich zurückkehren zu euch, Gott will, fuhr er ab von Ephesus; und hinabgekommen nach Cäsarea, hinaufgegangen und begrüßt habend die Gemeinde, ging er hinab nach Antiochia. Und verweilt habend einige Zeit, ging er weg, durchziehend der Reihe nach das galatische Land und Phrygien, stärkend alle Jünger. Aber ein Jude, Apollos mit Namen, Alexandriner nach der Herkunft, ein redegewandter Mann, kam nach Ephesus, mächtig seiend in den Schriften. Dieser war unterrichtet im Weg des Herrn, und brennend im Geist, redete er und lehrte genau das über Jesus, kennend nur die Taufe Johannes. Und dieser begann mit Freimut zu reden in der Synagoge. Gehört habend aber ihn, Priszilla und Aquila nahmen zu sich ihn, und genauer ihm legten sie dar den Weg Gottes. Wollte aber er hinüberziehen nach Achaia, ermuntert habend, die Brüder schrieben den Jüngern, freundlich aufzunehmen ihn, der, angekommen, half viel den gläubig Gewordenen durch die Gnade; in schlagender Weise nämlich die Juden widerlegte er gänzlich, öffentlich zeigend durch die Schriften, sei der Gesalbte Jesus. Es geschah aber, während Apollos war in Korinth, Paulus, durchzogen habend die oberen Gegenden, hinabkam nach Ephesus und fand einige Jünger, und er sagte zu ihnen: Heiligen Geist habt ihr empfangen, gläubig geworden? Sie aber zu ihm: Nein, auch nicht, daß heiliger Geist ist, haben wir gehört. Und er sagte: Worauf denn seid ihr getauft worden? Sie aber sagten: Auf die Taufe Johannes. Sagte aber Paulus: Johannes hat getauft eine Taufe Umdenkens, dem Volk sagend, an den Kommenden nach ihm, daß sie glauben sollten, das ist an Jesus. Gehört habend aber, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und aufgelegt hatte ihnen Paulus die Hände, kam der Geist heilige auf sie, und sie redeten mit Zungen und redeten prophetisch. Waren aber im ganzen Männer etwa zwölf. Hineingegangen aber in die Synagoge, sprach er mit Freimut über drei Monate, redend und mit Überzeugungskraft verkündend das über das Reich Gottes. Als aber einige sich verhärteten und nicht glaubten, schmähend den Weg vor der Menge, sich entfernt habend von ihnen, sonderte er ab die Jünger, an Tag sich unterredend in der Schule Tyrannus. Dies aber geschah über zwei Jahre, so daß alle Bewohnenden Asien hören konnten das Wort des Herrn, Juden sowohl als auch Griechen. Und Machttaten nicht die ersten besten Gott tat durch die Hände Paulus, so daß sogar auf die krank Seienden hingebracht wurden weg von seiner Haut Schweißtücher oder Schurze und wichen von ihnen die Krankheiten und die Geister bösen ausfuhren. Unternahmen aber einige auch der umherziehenden jüdischen Beschwörer, zu nennen über den Habenden die Geister bösen den Namen des Herrn Jesus, sagend: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus verkündet. Waren aber von einem gewissen Skeuas, einem Juden, einem Oberpriester, sieben Söhne dies tuend. Antwortend aber, der Geist böse sagte zu ihnen: Zwar Jesus kenne ich und Paulus kenne ich, ihr aber, wer seid ihr? Und losgesprungen der Mensch gegen sie, in dem war der Geist böse, Herr geworden über beide, war mächtig gegen sie, so daß nackt und verwundet entflohen aus jenem Haus. Dies aber wurde bekannt allen Juden sowohl als auch Griechen, bewohnenden Ephesus, und fiel Furcht auf alle sie, und hoch gepriesen wurde der Name des Herrn Jesus. Und viele der gläubig Gewordenen kamen, bekennend und berichtend ihre Taten. Viele aber der das zur Zauberei Gehörige getan Habenden, zusammengetragen habend die Bücher, verbrannten vor allen; und sie rechneten zusammen deren Preise und kamen auf von Silber fünf Myriaden. So in Kraft des Herrn das Wort wuchs und war mächtig. Als aber vollendet war dieses, nahm sich vor Paulus im Geist, durchzogen habend Mazedonien und Achaia, zu reisen nach Jerusalem, gesagt habend: Nachdem gewesen bin ich dort, ist es nötig, ich auch Rom sehe. Gesandt habend aber nach Mazedonien zwei der Dienenden ihm, Timotheus und Erastus, er selbst verweilte eine Zeitlang in Asien. Entstand aber in jener Zeit nicht geringe Erregung über den Weg. Denn ein gewisser Demetrius mit Namen, ein Silberschmied, machend silberne Tempel Artemis, verschaffte den Kunsthandwerkern nicht geringen Verdienst, die versammelt habend und die mit den so beschaffenen Arbeiter, er sagte: Männer, ihr wißt, daß aus diesem Gewerbe der Wohlstand uns ist, und ihr seht und hört, daß nicht nur in Ephesus, sondern fast in ganz Asien dieser Paulus, überredet habend, abgewandt hat eine beträchtliche Menge, sagend, daß nicht sind Götter die durch Hände Entstehenden. Nicht nur aber läuft uns dieser Geschäftszweig Gefahr, in Verruf zu kommen, sondern auch der der großen Göttin Artemis Tempel, für nichts geachtet zu werden und im Begriff zu sein, sogar verlustig zu gehen der Hoheit von ihr, die ganz Asien und die bewohnte verehrt. Gehört habend aber und geworden voll Wut, schrien sie, sagend: Groß die Artemis Epheser! Und erfüllt wurde die Stadt von der Verwirrung, und sie stürmten einmütig in das Theater, gewaltsam ergriffen habend Gaius und Aristarchus, Mazedonier, Reisegefährten Paulus. Paulus aber wollte hineingehen unter das Volk, nicht ließen ihn die Jünger; einige aber auch der Asiarchen, seiend ihm freundlich gesinnt, geschickt habend zu ihm, mahnten, nicht zu begeben sich in das Theater. Andere nun etwas anderes schrien; war nämlich die Versammlung verwirrt, und die mehreren nicht wußten, weswegen sie zusammengekommen waren. Aber aus der Menge unterrichteten sie Alexander, vorgeschickt hatten ihn die Juden; aber Alexander, lebhaft bewegt habend die Hand, wollte eine Verteidigungsrede halten vor dem Volk. Erfahren habend aber, daß Jude er ist, ein einziger Schrei erscholl von allen etwa über zwei Stunden Schreienden: Groß die Artemis Epheser! Beruhigt habend aber der Stadtschreiber die Menge, sagt: Männer Epheser, wer denn ist Menschen, der nicht kennt die Stadt Epheser Tempelschirmerin seiende der großen Artemis und des vom Himmel gefallenen? Unwidersprochen nun ist dieses, nötig ist es, ihr beruhigt seid und nichts Übereiltes tut. Denn ihr habt herbeigeführt diese Männer, weder Tempelräuber noch Lästernde unsere Göttin. Wenn nun Demetrius und die Kunsthandwerker mit ihm haben gegen irgendeinen eine Streitsache, Gerichtstage werden gehalten, und Statthalter sind; sie sollen anklagen einander! Wenn aber etwas darüber hinaus ihr begehrt, in der gesetzmäßigen Versammlung wird es geklärt werden. Denn wir laufen Gefahr, angeklagt zu werden wegen des heutigen Aufruhrs, kein Grund vorhanden ist, mit dem wir können werden ablegen Rechenschaft über diese Zusammenrottung. Und dieses gesagt habend, löste er auf die Versammlung. Nach dem aber aufgehört hatte die Unruhe, habend zu sich kommen lassen Paulus die Jünger und ermutigt habend, Abschied genommen habend, zog er weg, zu reisen nach Mazedonien. Durchzogen habend aber jene Gegenden und ermutigt habend sie mit vielem Reden, kam er nach Griechenland, und verweilt habend drei Monate; gemacht worden war ein Anschlag gegen ihn von den Juden im Begriff seienden, abzufahren nach Syrien, wurde er Meinung, zurückzukehren durch Mazedonien. Folgte aber ihm Sopater, Pyrrhus, Beröäer, von Thessalonichern aber Aristarch und Sekundus, und Gaius, ein Derber, und Timotheus, Asianer aber Tychikus und Trophimus. Diese aber, vorausgegangen, erwarteten uns in Troas, wir aber fuhren ab nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi, und wir kamen zu ihnen nach Troas binnen fünf Tagen, wo wir verweilten sieben Tage. Aber am eins der Woche, versammelt waren wir, zu brechen Brot, Paulus redete zu ihnen, im Begriff seiend, fortzuziehen am folgenden, und er dehnte aus die Rede bis Mitternacht. Waren aber zahlreiche Lampen im Obergemach, wo wir waren versammelt. Sitzend aber ein junger Mann mit Namen Eutychus am Fenster, überwältigt werdend von tiefem Schlaf, redete Paulus über längere, überwältigt vom Schlaf, fiel vom dritten Stockwerk hinab und wurde aufgehoben tot. Hinabgestiegen aber, Paulus fiel auf ihn, und umfaßt habend, sagte er: Nicht seid beunruhigt! Denn seine Seele in ihm ist. Hinaufgestiegen aber und gebrochen habend das Brot und gegessen habend und über eine beträchtliche hin geredet habend bis zur Morgenröte, so zog er weg. Sie brachten aber den jungen Mann lebend und wurden getröstet nicht mäßig. Wir aber, vorausgegangen auf das Schiff, fuhren ab nach Assus, dort wollend aufnehmen Paulus; so nämlich angeordnet habend war er, wollend selbst zu Fuß gehen. Als aber er zusammentraf mit uns in Assus, aufgenommen habend ihn, kamen wir nach Mitylene, und von dort abgefahren am folgenden, gelangten wir gegenüber Chios, und am anderen fuhren wir hinüber nach Samos, und am folgenden kamen wir nach Milet. Denn beschlossen hatte Paulus, vorbeizufahren an Ephesus, damit nicht widerfahre ihm, Zeit zu verlieren in Asien; denn er beeilte sich, wenn möglich es sein sollte ihm, am Tag des Pfingstfestes zu sein in Jerusalem. Aber von Milet geschickt habend nach Ephesus, ließ er zu sich rufen die Ältesten der Gemeinde. Als aber sie angekommen waren bei ihm, sagte er zu ihnen: Ihr wißt vom ersten Tag, seit dem ich hingekommen bin nach Asien, wie bei euch die ganze Zeit ich gewesen bin, dienend dem Herrn mit aller Demut und Tränen und Versuchungen den widerfahrenen mir durch die Anschläge der Juden, wie nichts ich verschwiegen habe von den nützlich seienden, so daß nicht verkündigt hätte euch und gelehrt hätte euch öffentlich und in Häusern, bezeugend Juden sowohl als auch Griechen das Hin zu Gott Umdenken und Glauben an unseren Herrn Jesus. Und nun siehe, gebunden ich durch den Geist, reise nach Jerusalem, das in ihr begegnen Werdende mir nicht wissend, außer daß der Geist heilige in Stadt bezeugt mir, sagend, daß Fesseln und Bedrängnisse mich erwarten. Aber keines Wortes halte ich das Leben wert mir selbst, um zu vollenden meinen Lauf und den Dienst, den ich empfangen habe von dem Herrn Jesus, zu bezeugen die Frohbotschaft von der Gnade Gottes. Und nun siehe, ich weiß, daß nicht mehr sehen werdet mein Angesicht ihr alle, unter denen ich umhergezogen bin, verkündigend das Reich. Deswegen bezeuge ich euch am heutigen Tag, daß rein ich bin von dem Blut aller; denn nicht habe ich geschwiegen, so daß nicht verkündigt hätte den ganzen Ratschluß Gottes euch. Gebt acht auf euch selbst und die ganze Herde, in der euch der Geist heilige eingesetzt hat als Aufseher, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er sich erworben hat durch das Blut des eigenen! Ich weiß, daß eindringen werden nach meiner Abreise gefährliche Wölfe bei euch, nicht schonend die Herde, und aus euch selbst werden aufstehen Männer, redend Verkehrtes, um abzuziehen die Jünger hinter sich. Deswegen seid wachsam, gedenkend, daß drei Jahre lang Nacht und Tag nicht ich aufgehört habe, unter Tränen ermahnend einen jeden! Und im Blick auf die jetzt befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, dem könnenden auferbauen und geben das Erbe unter allen Geheiligten. Silber oder Gold oder Kleidung niemands habe ich begehrt; selbst wißt ihr, daß meinen Bedürfnissen und den Seienden mit mir gedient haben; diese Hände. In allen habe ich gezeigt euch, daß so sich Abmühende nötig ist, sich annehmen der schwach Seienden und gedenken der Worte des Herrn Jesus, daß er selbst gesagt hat: Selig ist mehr geben als nehmen. Und dieses gesagt habend, gebeugt habend seine Knie, mit allen ihnen betete er. Aber lautes Weinen entstand aller, und gefallen um den Hals des Paulus, küßten sie ihn, Schmerz empfindend am meisten über das Wort, das er gesagt hatte, daß nicht mehr sie sollten sein Angesicht sehen. Und sie geleiteten ihn zum Schiff. Als aber geschehen war, abgefahren waren wir, uns losgerissen habend von ihnen, geraden Laufs gefahren, kamen wir nach Kos und am folgenden nach Rhodos und von dort nach Patara, und gefunden habend ein Schiff hinüberfahrendes nach Phönizien, bestiegen habend, fuhren wir ab. Gesichtet habend aber Zypern und zurückgelassen habend es links, fuhren wir nach Syrien, und wir kamen hinab nach Tyrus; dorthin nämlich das Schiff war, ausladend die Ladung. Und aufgefunden habend die Jünger, blieben wir hier sieben Tage, welche dem Paulus empfahlen durch den Geist, nicht hinaufzugehen nach Jerusalem. Als aber es geschah, wir hatten verstreichen lassen die Tage, fortgezogen, reisten wir, geleiteten uns alle mit Frauen und Kindern bis außerhalb der Stadt, und gebeugt habend die Knie am Strand, gebetet habend, rissen wir uns los voneinander, und wir stiegen hinein in das Schiff, jene aber kehrten zurück in das Eigene. Wir aber, die Fahrt vollendet habend von Tyrus, gelangten nach Ptolemais und begrüßt habend die Brüder, blieben wir einen Tag bei ihnen. Und am folgenden fortgezogen, kamen wir nach Cäsarea, und hineingegangen in das Haus Philippus, des Evangelisten, seiend von den Sieben, blieben wir bei ihm. Diesem aber waren vier Töchter, Jungfrauen, prophetisch redende. Blieben aber mehrere Tage, kam herab ein gewisser Prophet von Judäa mit Namen Agabus, und gekommen zu uns und genommen habend den Gürtel des Paulus, gefesselt habend seine eigenen Füße und Hände, sagte er: Das sagt der Geist heilige: Den Mann, dessen ist dieser Gürtel, so werden fesseln in Jerusalem die Juden und werden übergeben in Hände Heiden. Als aber wir gehört hatten dieses, baten dringend wir sowohl als auch die am Ort Befindlichen, daß nicht hinaufgehe er nach Jerusalem. Da antwortete Paulus: Was tut ihr, weinend und brechend mein Herz? Denn ich, nicht nur mich fesseln zu lassen, sondern auch zu sterben in Jerusalem bereit halte mich für den Namen des Herrn Jesus. Nicht sich überreden ließ aber er, beruhigten wir uns, sagend: Des Herrn Wille geschehe! Und nach diesen Tagen, uns gerüstet habend, gingen wir hinauf nach Jerusalem; mit gingen aber auch der Jünger von Cäsarea mit uns, hinbringend, bei dem wir gastlich aufgenommen werden sollten, einem gewissen Mnason, Zyprier, einem alten Jünger. Angekommen waren aber wir in Jerusalem, gerne nahmen auf uns die Brüder. Und am folgenden ging hinein Paulus mit uns zu Jakobus, und alle Ältesten kamen hin. Und begrüßt habend sie, erzählte er im einzelnen jedes, was getan hatte Gott unter den Heiden durch seinen Dienst. Sie aber, gehört habend, priesen Gott und sagten zu ihm: Du siehst, Bruder, wieviele Myriaden sind unter den Juden der gläubig Gewordenen, und alle Eiferer für das Gesetz sind; sie sind unterrichtet worden aber über dich, daß Abfall du lehrst von Mose unter den Heiden alle Juden, befehlend, nicht beschneiden sie die Kinder und nicht nach den Gebräuchen wandeln. Was also ist? Auf alle Fälle werden sie hören, daß du gekommen bist. Dies nun tue, was dir wir sagen: Sind uns vier Männer, ein Gelübde habend auf sich. Diese zu dir genommen habend, laß dich reinigen mit ihnen und bezahle für sie, damit sie sich scheren lassen den Kopf, und werden erkennen alle, daß, worin sie unterrichtet worden sind über dich, nichts ist, sondern du wandelst, auch selbst haltend das Gesetz. Aber wegen der gläubig gewordenen Heiden wir haben die schriftliche Weisung ergehen lassen, beschlossen habend, sich hüten sie sowohl vor dem Götzenopferfleisch als auch Blut und Ersticktem und Unzucht. Da Paulus, zu sich genommen habend die Männer, am folgenden Tag mit ihnen habend sich reinigen lassen, ging hinein in den Tempel, anzeigend die Erfüllung der Tage der Reinigung, bis dargebracht war für einen jeden von ihnen das Opfer. Als aber im Begriff waren die sieben Tage, sich zu vollenden, die Juden von Asien, gesehen habend ihn im Tempel, brachten in Aufruhr die ganze Volksmenge und legten an an ihn die Hände, schreiend: Männer Israeliten, helft! Das ist der Mann, gegen das Volk und das Gesetz und diesen Ort alle überall lehrend, dazu noch auch Griechen hat er hineingeführt in den Tempel und hat gemein gemacht diesen heiligen Ort. Waren nämlich vorher gesehen Habende Trophimus, den Epheser, in der Stadt mit ihm, den, sie meinten, daß in den Tempel hineingeführt habe Paulus. Und kam in Bewegung die ganze Stadt, und entstand ein Zusammenlauf des Volkes, und ergriffend habend Paulus, schleppten sie ihn hinaus aus dem Tempel, und sofort wurden geschlossen die Türen. Und suchten ihn zu töten, kam hinauf Meldung zu dem Oberst der Kohorte, daß ganz Jerusalem in Aufruhr gebracht werde. Dieser, sofort zu sich genommen habend Soldaten und Zenturionen, lief herab zu ihnen; sie aber, gesehen habend den Obersten und die Soldaten, hörten auf, schlagend Paulus. Da, sich genähert habend, der Oberst ließ ergreifen ihn und befahl, gefesselt werde mit zwei Ketten, und fragte, wer er sei und was er sei getan habend. Andere aber etwas anderes riefen in der Menge. Nicht konnte aber er erkennen das Sichere wegen des Lärms, befahl er, gebracht werde er in die Kaserne. Als aber er kam auf die Stufen, geschah es, getragen wurde er von den Soldaten wegen der Gewalt der Menge; denn folgte die Menge des Volkes, schreiend: Beseitige ihn! Und im Begriff seiend, hineingebracht zu werden in die Kaserne, Paulus sagt zu dem Obersten: Ist es erlaubt mir, zu sagen etwas zu dir? Er aber sagte: Griechisch verstehst du? Nicht denn du bist der Ägypter vor diesen Tagen aufgewiegelt habende und hinausgeführt habende in die Wüste die viertausend Männer der Dolchträger? Sagte aber Paulus: Ich bin ein jüdischer Mann, Tarser in Zilizien, einer nicht unbedeutenden Stadt Bürger; ich bitte aber dich: Erlaube mir, zu reden zum Volk! Erlaubt hatte aber er, Paulus, stehend auf den Stufen, winkte mit der Hand dem Volk; aber tiefe Stille eingetreten war, redete er an in der hebräischen Sprache, sagend: Männer Brüder und Väter, hört meine jetzige Verteidigung vor euch! Gehört habend aber, daß in der hebräischen Sprache er redete zu ihnen, mehr gewährten sie Ruhe. Und er sagt: Ich bin ein Mann ein Jude, geboren in Tarsus in Zilizien, auferzogen aber in dieser Stadt, zu den Füßen Gamaliels unterrichtet nach Genauigkeit des väterlichen Gesetzes, ein Eiferer seiend für Gott, wie alle ihr seid heute, der diesen Weg ich verfolgt habe bis zum Tod, fesselnd und übergebend in Gefängnisse Männer sowohl als auch Frauen, wie auch der Hohepriester bezeugt mir und der ganze Ältestenrat, von denen auch Briefe angenommen habend an die Brüder, nach Damaskus ich ging, führen wollend auch die dort Seienden gefesselt nach Jerusalem, damit sie bestraft würden. Es geschah aber mir Dahinziehendem und mich Näherndem Damaskus, um Mittag plötzlich vom Himmel strahlte ein helles Licht um mich, und ich fiel auf den Boden und hörte eine Stimme, sagend zu mir: Saul, Saul, was mich verfolgst du? Ich aber antwortete: Wer bist du, Herr? Und er sagte zu mir: Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst. Die aber mit mir Seienden zwar das Licht sahen, aber die Stimme nicht hörten sie des Redenden zu mir. Und ich sagte: Was soll ich tun, Herr? Und der Herr sagte zu mir: Aufgestanden ziehe nach Damaskus, und dort dir wird gesagt werden von allem, was verordnet ist dir zu tun. Da aber nicht ich sah vor dem Glanz jenes Lichtes, an der Hand geführt werdend von den Seienden mit mir, kam ich nach Damaskus. Aber ein gewisser Hananias, ein Mann, gottesfürchtig nach dem Gesetz, ein gutes Zeugnis empfangend von allen wohnenden Juden, gekommen zu mir und herzugetreten, sagte zu mir: Saul, Bruder, werde wieder sehend! Und ich zu eben der Stunde wurde wieder sehend auf ihn. Und er sagte: Der Gott unserer Väter hat bestimmt dich, zu erkennen seinen Willen und zu sehen den Gerechten und zu hören einen Ruf aus seinem Mund, weil du sein wirst Zeuge für ihn vor allen Menschen, was du gesehen hast und hörtest. Und jetzt, was zögerst du? Aufgestanden laß dich taufen und laß dir abwaschen deine Sünden, angerufen habend seinen Namen! Es geschah aber mir Zurückgekehrtem nach Jerusalem und betete ich im Tempel, geriet ich in Entrückung und sah ihn sagend zu mir: Beeile dich und geh hinaus in Schnelligkeit aus Jerusalem, deswegen, weil nicht sie annehmen werden dein Zeugnis über mich! Und ich sagte: Herr, sie wissen, daß ich war ins Gefängnis werfen lassend und prügeln lassend in den Synagogen die Glaubenden an dich; und als vergossen wurde das Blut Stephanus, deines Zeugen, sogar selbst war ich dabei stehend und Wohlgefallen habend und bewachend die Kleider der Tötenden ihn. Und er sagte zu mir: Geh,. weil ich zu Völkern weit fort aussenden will dich! Sie hörten aber ihn bis zu diesem Wort und erhoben ihre Stimme, sagend: Beseitige von der Erde den so Beschaffenen! Denn nicht geziemte es sich, er lebt. Und schrien sie und abwarfen die Kleider und Staub warfen in die Luft, befahl der Oberst, hineingeführt werde er in die Kaserne, befohlen habend, unter Geißelhieben verhört werde er, damit er erkenne, wegen welcher Ursache so sie schrien gegen ihn. Als aber sie ausgestreckt hatten ihn für die Riemen, sagte zu dem dabeistehenden Zenturio Paulus: Einen Mann einen Römer, auch unverurteilt ist es erlaubt euch zu geißeln? Gehört habend aber der Zenturio, gegangen zu dem Obersten, berichtete sagend: Was bist du im Begriff zu tun? Dieser Mann ja ein Römer ist. Hingegangen aber, der Oberst sagte zu ihm: Sage mir, du ein Römer bist? Er aber sagte: Ja. Antwortete aber der Oberst: Ich für eine große Geldsumme dieses Bürgerrecht habe mir erworben. Aber Paulus sagte: Ich aber sogar bin geboren. Sofort nun ließen ab von ihm die im Begriff Seienden, ihn zu verhören; und auch der Oberst fürchtete sich, erfahren habend, daß ein Römer er ist, und weil ihn er war gefesselt habend. Und am folgenden, wollend erfahren das Sichere in bezug auf das: Wessen er angeklagt wird von den Juden, löste er los ihn und hieß zusammenkommen die Oberpriester und den ganzen Hohen Rat, und hinabgeführt habend Paulus, stellte er vor sie. Fest den Blick gerichtet habend aber Paulus auf den Hohen Rat, sagte: Männer Brüder, ich mit allem guten Gewissen habe mein Leben geführt vor Gott bis zu diesem Tag. Und der Hohepriester Hananias befahl den Stehenden neben ihm, zu schlagen seinen Mund. Da Paulus zu ihm sagte: Schlagen dich wird Gott, geweißte Wand! Du sitzt, richtend mich nach dem Gesetz, und wider das Gesetz handelnd, befiehlst du, ich geschlagen werde? Aber die daneben Stehenden sagten: Den Hohenpriester Gottes schmähst du? Und sagte Paulus: Nicht wußte ich, Brüder, daß er ist Hohepriester. Denn geschrieben ist: Von einem Oberen deines Volkes nicht sollst du reden lästerlich! Erkannt habend aber Paulus, daß die eine Gruppe ist von Sadduzäern, aber die andere von Pharisäern, rief im Hohen Rat: Männer Brüder, ich ein Pharisäer bin, Sohn von Pharisäern; wegen Hoffnung und Auferstehung Toten ich werde vor Gericht gezogen. Dies aber er gesagt hatte, entstand ein Zwist der Pharisäer und Sadduzäer, und es spaltete sich die Menge. Sadduzäer auf der einen Seite nämlich sagen, nicht sei Auferstehung noch Engel noch Geist, Pharisäer auf der anderen Seite bekennen beides. Entstand aber großes Geschrei, und aufgestanden, einige der Schriftgelehrten der Gruppe der Pharisäer setzten sich kämpfend ein, sagend: Nichts Böses finden wir an diesem Mann. Wenn aber ein Geist gesprochen hat zu ihm oder ein Engel? Und großer Zwist entstand, in Furcht geraten der Oberst, daß zerrissen werde Paulus von ihnen, hieß die Truppe, herabgekommen, reißen ihn aus ihrer Mitte und bringen in die Kaserne. Und in der folgenden Nacht, hingetreten zu ihm, der Herr sagte: Sei guten Muts! Denn wie du bezeugt hast das über mich in Jerusalem, so du ist nötig, auch in Rom Zeugnis ablegst. Geworden war aber Tag, gemacht habend eine Zusammenrottung, die Juden verschworen feierlich sich, versprechend, weder zu essen noch zu trinken, bis sie getötet hätten Paulus. Waren aber mehr als vierzig die diese Verschwörung von sich aus gemacht Habenden, welche, gegangen zu den Oberpriestern und den Ältesten, sagten: Mit einem Fluch haben wir feierlich verschworen uns, nichts zu genießen, bis wir getötet haben Paulus. Jetzt nun ihr tut kund dem Obersten zusammen mit dem Hohen Rat, daß er herabführe ihn vor euch wie Wollende erfahren genauer das über ihn; wir aber, bevor näherkommt er, bereit sind, zu töten ihn. Gehört habend aber der Sohn der Schwester Paulus von dem Anschlag, hingekommen und hineingegangen in die Kaserne, berichtete Paulus. Zu sich gerufen habend aber Paulus einen der Zenturionen, sagte: Diesen jungen Mann führe hin zu dem Obersten! Er hat nämlich zu berichten etwas ihm. Er nun, mit sich genommen habend ihn, führte zu dem Obersten und sagt: Der Gefangene Paulus, zu sich gerufen habend mich, bat, diesen jungen Mann zu führen zu dir, habenden etwas zu sagen dir. Ergriffen habend aber seine Hand der Oberst und sich zurückgezogen habend für sich, fragte: Was ist, was du hast zu berichten mir? Er sagte aber: Die Juden haben vereinbart, zu bitten dich, daß morgen Paulus du herabführen läßt vor den Hohen Rat, wie Wollenden etwas genauer erforschen über ihn. Du nun nicht gehorche ihnen! Denn lauern auf ihm von ihnen Männer mehr als vierzig, welche feierlich verschworen haben e sich, weder zu essen noch zu trinken, bis sie getötet haben ihn, und jetzt sind sie bereit, erwartend die Zusage von dir. Der Oberst nun entließ den jungen Mann, befohlen habend, niemandem auszusagen, daß dieses du kundgetan hast vor mir. Und zu sich gerufen habend zwei gewisse der Zenturionen, sagte er: Macht bereit zweihundert Soldaten, damit sie marschieren bis Cäsarea, und siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete ab dritten Stunde der Nacht, und Reittiere bereitstellen sollten, damit, habend aufsitzen lassen Paulus, sie sicher hinbrächten zu Felix, dem Statthalter, geschrieben habend einen Brief, habend diesen Inhalt: Klaudius Lysias dem hochgebietenden Statthalter Felix Gruß. Diesen Mann, gefangen genommenen von den Juden und im Begriff seienden, getötet zu werden von ihnen, hingetreten mit der Truppe, habe ich herausgeholt, erfahren habend, daß Römer er ist. Und wollend erfahren die Ursache, derentwegen sie anklagten ihn, ließ ich hinabführen vor ihren Hohen Rat, den ich fand angeklagt werdend wegen Streitfragen ihres Gesetzes, aber keine würdige Todes oder Fesseln habend Anklage. Angezeigt worden ist aber mir, ein Anschlag gegen den Mann sein werde, sofort schickte ich zu dir, befohlen habend auch den Anklägern, zu sagen das gegen ihn vor dir. Die Soldaten nun, gemäß dem Befohlenen ihnen mitgenommen habend Paulus, führten während Nacht nach Antipatris; und am folgenden, gelassen habend die Reiter weiterziehen mit ihm, kehrten sie zurück in die Kaserne; diese, hingekommen nach Cäsarea und übergebend habend den Brief dem Statthalter, führten vor auch Paulus ihm. Gelesen habend aber und gefragt habend, aus welcher Provinz er sei, und erfahren habend, daß aus Zilizien: Ich werde verhören dich, sagte er, wenn auch deine Ankläger angekommen sind; befohlen habend, im Prätorium des Herodes bewacht werde er. Und nach fünf Tagen ging hinab der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und einem Anwalt, einem gewissen Tertullus, welche Anzeige erstatteten beim Statthalter gegen Paulus. Gerufen worden war aber er, begann anzuklagen Tertullus, sagend: Viel Frieden erlangend durch dich und Verbesserungen, geschehende für dieses Volk durch deine Fürsorge, auf jede Weise sowohl als auch überall nehmen wir an, hochgebietender Felix, mit aller Dankbarkeit. Damit aber nicht für mehr dich ich aufhalte, bitte ich, anhörst du uns in Kürze in deiner Nachsicht. Erfunden habend nämlich diesen Mann als Pest und anstiftend Unruhen allen Juden auf der bewohnten und als Anführer der Sekte der Nazoräer, der auch den Tempel versucht hat zu entheiligen, den auch wir festgenommen haben, *** von dem du können wirst, selbst nachgeforscht habend über all dieses, ermitteln, wessen wir anklagen ihn. Mit angriffen aber auch die Juden, sagend, dieses so sich verhalte. Und antwortete Paulus, gewinkt hatte ihm der Statthalter zu reden: Seit vielen Jahren seiend dich Richter diesem Volk wissend, guten Mutes das über mich verteidige ich, kannst du ermitteln, daß nicht mehr sind mir Tage als zwölf, seit welchem ich heraufgekommen bin anbeten wollend, nach Jerusalem. Und weder im Tempel fanden sie mich mit einem streitend oder einen Aufstand machend einer Volksmenge noch in den Synagogen noch in der Stadt, noch überhaupt beweisen können sie dir, weswegen jetzt sie anklagen mich. Ich bekenne aber dies dir, daß auf dem Weg, den sie nennen eine Sekte, so ich diene dem väterlichen Gott, glaubend all dem im Gesetz und dem in den Propheten Geschriebenen, Hoffnung habend zu Gott, die auch selbst diese hegen, Auferstehung werde sein Gerechten sowohl als auch Ungerechten. Deswegen auch selbst gebe ich mir Mühe, ein unverletztes Gewissen zu haben vor Gott und den Menschen durch alle. Aber nach mehreren Jahren, Almosen geben wollend für mein Volk bin ich gekommen und Opfer, bei denen sie fanden mich, mich habend reinigen lassen im Tempel, nicht mit einer Volksmenge und nicht mit Unruhe; aber einige Juden aus Asien, die, es wäre nötig, vor dir anwesend sind und anklagen, wenn etwas sie haben sollten gegen mich. Oder selbst diese sollen sagen, welches Unrecht sie gefunden haben, stand ich vor dem Hohen Rat, als wegen dieses als einzigen Wortes, das ich gerufen habe, unter ihnen stehend: Wegen Auferstehung Toten ich werde vor Gericht gezogen heute vor euch. Eröffnete den Vertagungsbeschluß aber ihnen Felix, recht genau kennend das über den Weg, sagend: Wenn Lysias, der Oberst, herunterkommt, werde ich entscheiden das bei euch, befohlen habend dem Zenturio, bewacht werde er und habe Erleichterung und keinen zu hindern seiner Eigenen, zu dienen ihm. Und nach einigen Tagen hingekommen Felix mit Drusilla, der eigenen Frau, seiend Jüdin, ließ kommen Paulus und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus. Redete aber er über Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das Gericht zukünftige, voll Furcht geworden, Felix antwortete: Was das sich jetzt Verhaltende betrifft, geh! Eine günstige Zeit aber erlangt habend, werde ich zu mir rufen lassen dich, gleichzeitig auch hoffend, daß Geld werde gegeben werden ihm von Paulus; deswegen auch, häufiger ihn kommen lassend, sprach er mit ihm. Zeit von zwei Jahren aber sich erfüllt hatte, erhielt als Nachfolger Felix Porzius Festus; und wollend eine Gunst erweisen den Juden, Felix ließ zurück Paulus gefesselt. Festus nun, betreten habend die Provinz, nach drei Tagen ging hinauf nach Jerusalem von Cäsarea. Und erstatteten Anzeige bei ihm die Oberpriester und die Ersten der Juden gegen Paulus, und sie baten ihn, für sich erbittend eine Gunst gegen ihn, daß er kommen lasse ihn nach Jerusalem, einen Anschlag machend, zu ermorden ihn auf dem Weg. Festus nun antwortete, verwahrt werde Paulus in Cäsarea, er selbst aber im Begriff sei, in Bälde abzureisen. Die nun unter euch, sagt er, Mächtigen, mit hinabgegangen, wenn Unrechtes, sollen anklagen ihn. Verweilt habend aber unter ihnen nicht mehr Tage als acht oder zehn, hinabgegangen nach Cäsarea, am folgenden sich gesetzt habend auf den Richterstuhl, befahl er, Paulus vorgeführt werde. Angekommen war aber er, stellten sich herum um ihn die von Jerusalem herabgekommenen Juden, viele und schwere Anschuldigungen vorbringend, die nicht sie stark waren zu beweisen, Paulus sich verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen den Tempel noch gegen Kaiser irgendetwas habe ich gesündigt. Festus aber, wollend den Juden eine Gunst erweisen, antwortend Paulus, sagte: Willst du, nach Jerusalem hinaufgegangen, dort über diese gerichtet werden vor mir? Sagte aber Paulus: Vor dem Richterstuhl Kaisers stehend bin ich, wo ich nötig ist, gerichtet werde. Juden in keiner Weise habe ich unrecht getan, wie auch du recht gut weißt. Wenn nun freilich ich unrecht tue und Würdiges Todes getan habe irgendetwas, nicht weise ich von mir ab das Sterben; wenn aber nichts ist,wessen diese anklagen mich, niemand mich kann ihnen preisgeben; Kaiser rufe ich an. Da Festus, sich besprochen habend mit der Ratsversammlung, antwortete: Kaiser hast du angerufen, zum Kaiser sollst du ziehen. Tage aber vergangen waren einige, Agrippa, der König, und Berenike kamen hin nach Cäsarea, begrüßend Festus. Als aber mehrere Tage sie verweilten dort, Festus dem König legte zur Begutachtung vor das betreffend Paulus, sagend: Ein Mann ist zurückgelassen von Felix, ein Gefangener, über den, war ich in Jerusalem, Anzeige erstatteten die Oberpriester und die Ältesten der Juden, fordernd gegen ihn Verurteilung. Zu diesen sagte ich als Antwort: Nicht ist Sitte Römern, preiszugeben einen Menschen, eher als der Angeklagte vor Gesicht habe die Ankläger und Gelegenheit zur Verteidigung erhalten habe wegen der Anklage. Mitgekommen waren nun sie hierher, keinen Aufschub gemacht habend, am folgenden mich gesetzt habend auf den Richterstuhl, befahl ich, vorgeführt werde der Mann; über diesen, aufgetreten, die Ankläger keine Beschuldigung brachten vor, was ich vermutete Böses, Streitfragen aber einige über die eigene Gottesfurcht hatten sie gegen ihn und über einen gewissen verstorbenen Jesus, von dem sagte Paulus, lebe. Ratlos seiend aber ich hinsichtlich der Untersuchung über diese sagte, ob er wolle gehen nach Jerusalem und dort gerichtet werden über diese. Aber Paulus Berufung eingelegt hatte, verwahrt werde er für die des Verehrungswürdigen Entscheidung, befahl ich, verwahrt werde er, bis ich hinschicken kann ihn zum Kaiser. Agrippa aber zu Festus: Ich wollte auch selbst den Mann hören. Morgen, sagt er, sollst du hören ihn. Am folgenden Tag nun, gekommen war Agrippa und Berenike mit viel Gepränge und hineingekommen waren in den Zuhörersaal sowohl mit Obersten als auch Männern den gemäß Vorzug der Stadt und befohlen hatte Festus, wurde vorgeführt Paulus. Und sagt Festus: König Agrippa und alle anwesenden mit uns Männer, ihr seht diesen, wegen dessen die ganze Menge der Juden angegangen hat mich sowohl in Jerusalem als auch hier, rufend, nicht nötig sei, er lebe nicht mehr. Ich aber habe festgestellt, nichts Würdiges er Todes getan hat; selbst aber dieser angerufen hat den Verehrungswürdigen, habe ich beschlossen, zu schicken. Über diesen etwas Sicheres zu schreiben dem Herrn nicht habe ich; deswegen habe ich vorgeführt ihn vor euch und am meisten vor dich, König Agrippa, damit, die Untersuchung geschehen ist, ich habe, was ich schreiben soll; unvernünftig nämlich mir scheint es, schickend einen Gefangenen, nicht auch die Beschuldigungen gegen ihn anzuzeigen. Agrippa aber zu Paulus sagte: Es wird erlaubt dir, für dich selbst zu reden. Da Paulus, ausgestreckt habend die Hand, verteidigte sich: Wegen all, wessen ich angeklagt werde von Juden, König Agrippa, habe ich geschätzt mich glücklich, vor dir im Sinn habend heute mich zu verteidigen, vor allem Kenner seiend dich aller bei Juden Sitten sowohl als auch Streitfragen, deswegen bitte ich, großmütig anzuhören mich. Meinen Lebenswandel nun von Jugend auf von Anfang an gewesenen in meinem Volk und in Jerusalem kennen alle Juden, kennend mich von früher her, wenn sie wollen bezeugen, daß nach der strengsten Richtung unserer Religion ich gelebt habe als Pharisäer. Und jetzt wegen Hoffnung auf die an unsere Väter ergangene Verheißung von Gott stehe ich, gerichtet werdend, zu der unser Zwölfstämmevolk, mit Beharrlichkeit Nacht und Tag dienend, hofft zu gelangen, wegen welcher Hoffnung ich angeklagt werde von Juden, König. Warum für unglaubwürdig wird beurteilt bei euch, daß Gott Tote auferweckt? Ich allerdings nun schien mir selbst, gegen den Namen Jesu des Nazoräers es nötig sei, viel Feindseliges zu tun, was auch ich getan habe in Jerusalem, und sowohl viele der Heiligen ich in Gefängnissen habe eingeschlossen, die Vollmacht von den Oberpriestern erhalten habend, als auch, umgebracht wurden sie, habe ich verurteilend abgegeben Stimme. Und in allen Synagogen, oft strafend sie, zwang ich zu lästern, und übermäßig wütend gegen sie, verfolgte ich bis sogar in die draußen Städte. Bei diesen reisend nach Damaskus mit Vollmacht und Erlaubnis der Oberpriester, mitten am Tag auf dem Weg sah ich, König, vom Himmel her über den Glanz der Sonne umstrahlend mich ein Licht und die mit mir Reisenden. Und alle niedergefallen waren wir auf die Erde, hörte ich eine Stimme, sagend zu mir in der hebräischen Sprache: Saul, Saul, was mich verfolgst du? Hart für dich, gegen Stachel auszuschlagen. Ich aber sagte: Wer bist du, Herr? Und der Herr sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Doch steh auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich erschienen dir, zu bestimmen dich als Diener und Zeugen sowohl, als was du gesehen hast mich, als auch,als was ich erscheinen werde dir, herausnehmend dich aus dem Volk und aus den Völkern, zu denen ich sende dich, zu öffnen ihre Augen, damit sich abkehren von Finsternis zum Licht und der Macht des Satans zu Gott, damit empfangen sie Vergebung Sünden und Anteil unter den Geheiligten durch den Glauben an mich. Daher, König Agrippa, nicht wurde ich ungehorsam dem himmlischen Gesicht, sondern denen in Damaskus zuerst sowohl als auch Jerusalem und der ganzen Landschaft Judäas und den Heiden verkündigte ich, umzudenken und sich hinzuwenden zu Gott, des Umdenkens würdige Werke tuend. Deswegen mich Juden ergriffen habend, seienden im Tempel, versuchten umzubringen. Hilfe nun erlangt habend die von Gott bis zu diesem Tag, stehe ich, bezeugend einem Kleinen sowohl als auch einem Großen, nichts ausgenommen sagend sowohl, was die Propheten gesagt haben als Werdendes geschehen, als auch Mose, daß dem Leiden unterworfen der Gesalbte, daß als erster aus Auferstehung Toten Licht er wird verkünden sowohl dem Volk als auch den Heiden. Dieses aber er zur Verteidigung vorbrachte, Festus mit lauter Stimme sagt: Du bist von Sinnen, Paulus; das viele dich Studieren in Wahnsinn treibt. Aber Paulus: Nicht bin ich von Sinnen, sagt, hochgebietender Festus, sondern Wahrheit und vernünftigen Denkens Worte spreche ich aus. Kenntnis hat ja über diese der König, zu dem auch mit Freimut sprechend ich rede; verborgen ist nämlich ihm etwas von diesen, nicht glaube ich; denn nicht ist in einem Winkel geschehen dies. Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst. Aber Agrippa zu Paulus: In kurzem mich erreichst du durch Überredung zu einem Christen zu machen. Aber Paulus: Ich möchte beten zu Gott, sowohl in kurzer als auch in langer nicht nur du, sondern auch alle Hörenden mich heute werden solche, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln. Und auf stand der König und der Statthalter und Berenike und die Sitzenden bei ihnen, und sich zurückgezogen habend, sprachen sie zueinander, sagend: Nichts Todes oder Fesseln Würdiges tut dieser Mann. Agrippa aber zu Festus sagte: Freigelassen sein hätte können dieser Mann, wenn nicht er angerufen hätte Kaiser. Als aber beschlossen war, daß abfuhren wir nach Italien, übergaben sie sowohl Paulus als auch einige andere Gefangene einem Zenturio mit Namen Julius Kohorte Augusta. Bestiegen habend aber ein adramyttenisches Schiff, im Begriff seiend, zu segeln nach den Orten längs Asiens, fuhren wir ab, war bei uns Aristarch, Mazedone, Thessalonicher. Und am anderen liefen wir ein in Sidon, und freundlich Julius mit Paulus umgehend, erlaubte, zu den Freunden gegangen, Fürsorge zu erlangen. Und von dort abgefahren, segelten wir hin unter Zypern, deswegen, weil die Winde waren widrig; und das Meer längs Ziliziens und Pamphyliens durchfahren habend, kamen wir nach Myra in Lyzien. Und dort gefunden habend der Zenturio ein alexandrinisches Schiff, segelnd nach Italien, ließ einsteigen uns in es. Aber in vielen Tagen langsam segelnd und mit Mühe gekommen gegen Knidos, nicht heranließ uns der Wind, segelten wir hin unter Kreta gegen Salmone, und mit Mühe vorübersegelnd an ihm, kamen wir an einen Ort, genannt Schöne Häfen, dem nahe eine Stadt war, Lasäa. Aber geraume Zeit vergangen war und war schon gefährlich die Seefahrt, deswegen, weil auch das Fasten schon vorübergegangen war, mahnte Paulus, sagend zu ihnen: Männer, ich sehe, daß mit Ungemach und viel Verlust nicht nur der Ladung und des Schiffes, sondern auch unserer Seelen wird sein die Fahrt. Aber der Zenturio dem Steuermann und dem Schiffseigentümer mehr glaubte als dem von Paulus gesagt Werdenden. Ungünstig aber der Hafen war zur Überwinterung, die mehreren faßten Beschluß, abzufahren von dort, ob vielleicht sie könnten, gelangt nach Phönix, überwintern, einem Hafen Kretas, blickend nach Südwesten und nach Nordwesten. Leise zu wehen angefangen hatte aber ein Südwind, zur Meinung gekommen, den Vorsatz fest in die Hand bekommen zu haben, die Anker gelichtet habend, näher fuhren sie vorbei an Kreta. Nach nicht viel aber stürzte sich herab von ihm ein einem Wirbelsturm gleicher Wind, genannt Euraquilo. Mitgerissen wurde aber das Schiff und nicht konnte die Spitze entgegenwenden dem Wind, preisgegeben habend, ließen wir uns treiben. Eine kleine Insel aber unterlaufen habend, genannt Kauda, konnten wir nur mit Mühe mächtig werden des Beiboots, das hochgehoben habend, Hilfsmittel sie gebrauchten, umgürtend das Schiff; und fürchtend, daß in die Syrte sie hinausfielen, hinunter gelassen habend das Gerät, so ließen sie sich treiben. Sehr aber vom Sturm herumgetrieben wurden wir, am folgenden einen Notauswurf machten sie, und am dritten eigenhändig die Ausrüstung des Schiffes warfen sie. Aber weder Sonne noch Sterne sich zeigten über mehrere Tage und ein nicht geringer Sturm bedrängte, im übrigen wurde weggenommen jede Hoffnung, darauf, daß gerettet würden wir. Und große Appetitlosigkeit herrschte, da, aufgetreten Paulus in ihrer Mitte, sagte: Es wäre nötig gewesen allerdings, o Männer, gehorchend mir, nicht abfuhrt von Kreta und euch erspartet dieses Ungemach und den Verlust. Und im Blick auf die jetzt mahne ich euch, guten Mutes zu sein; denn Verlust Lebens kein wird sein von euch außer des, Schiffes. Denn trat neben mich in dieser Nacht des Gottes, dessen bin ich, dem auch ich diene, ein Engel, sagend: Nicht fürchte dich, Paulus! Vor Kaiser du, es ist nötig, trittst, und siehe, geschenkt hat dir Gott alle Fahrenden mit dir. Deswegen seid guten Mutes, Männer! Denn ich vertraue Gott, daß so es sein wird, in welcher Weise es gesagt worden ist mir. Aber an eine Insel ist nötig, wir hinabfallen. Als aber vierzehnte Nacht gekommen war, herumgetrieben wurden wir auf dem adriatischen Meer, in Mitte der Nacht vermuteten die Seeleute, sich nähere ihnen ein Land. Und das Senkblei geworfen habend, fanden sie zwanzig Faden, kurz aber weitergefahren und wieder das Senkblei geworfen habend, fanden sie fünfzehn Faden. Und fürchtend, daß irgendwo auf rauhe Gegenden wir verschlagen würden, aus Hinterschiff geworfen habend vier Anker, wünschten sie, Tag werde. Aber die Seeleute suchten zu fliehen aus dem Schiff und niedergelassen hatten das Beiboot ins Meer unter Vorwand, als vom Vorderschiff Anker Wollende ausbringen, sagte Paulus zu dem Zenturio und den Soldaten: Wenn nicht diese bleiben auf dem Schiff, ihr gerettet werden nicht könnt. Da hieben ab die Soldaten die Taue des Beiboots und ließen es hinabfallen. Aber bis Tag es wollte werden, ermahnte Paulus alle, zu sich zu nehmen Speise, sagend: Vierzehnten Tag heute wartend, ohne Speise verharrt ihr, nichts zu euch genommen habend. Deswegen mahne ich euch, zu euch zu nehmen Speise; denn dies zu eurer Rettung gehört; von keinem nämlich von euch ein Haar vom Kopf wird verlorengehen. Gesagt habend aber dieses und genommen habend Brot, dankte er Gott vor allen und, gebrochen habend, begann er zu essen. Guten Mutes aber geworden, alle auch selbst nahmen zu sich Speise. Wir waren aber im ganzen Seelen auf dem Schiff zweihundertsechsundsiebzig. Gesättigt aber mit Speise, erleichterten sie das Schiff, hinauswerfend das Getreide ins Meer. Als aber Tag geworden war, das Land nicht erkannten sie; eine Bucht aber bemerkten sie, habend einen Strand, an den sie beschlossen, wenn sie könnten, auflaufen zu lassen das Schiff. Und die Anker gekappt habend, ließen sie im Meer, zugleich losgemacht habend die Haltetaue der Steuerruder und aufgezogen habend das Vorsegel, mit dem wehenden hielten sie zu auf den Strand. Geraten aber auf eine auf beiden Seiten vom Meer umspülte Stelle ließen sie auflaufen das Schiff, und das Vorderschiff, sich festgerammt habend, blieb unbeweglich, aber das Hinterschiff wurde aufgelöst von der Gewalt der Wogen. Aber unter den Soldaten ein Beschluß kam zustande, daß die Gefangenen sie töteten, damit nicht jemand, hinausgeschwommen, entfliehe. Aber der Zenturio, wollend retten Paulus, hinderte sie an dem Vorhaben und hieß die Könnenden schwimmen, sich hinabgestürzt habend, als erste ans Land gehen und die übrigen, die einen auf Brettern, die anderen auf irgendwelchen vom Schiff. Und so geschah es, alle gerettet wurden ans Land. Und gerettet, da erfuhren wir, daß Malta die Insel genannt wird. Und die Einheimischen gewährten nicht die erste beste Freundlichkeit uns; denn angezündet habend ein Feuer, nahmen sie zu sich alle uns wegen des Regens eingetretenen und wegen der Kälte. Zusammengerafft hatte aber Paulus von Reisig eine Menge und daraufgelegt hatte auf das Feuer, eine Natter, infolge der Hitze herausgekommen, biß sich fest an seiner Hand. Als aber sahen die Einheimischen hängend das Tier an seiner Hand, zu einander sagten sie: Auf jeden Fall ein Mörder ist dieser Mensch, den, gerettet aus dem Meer, die Rachegöttin leben nicht ließ. Er nun, abgeschüttelt habend das Tier in das Feuer, erlitt nichts Böses; sie aber erwarteten, er werde anschwellen oder umfallen plötzlich tot. Über viel aber sie warteten und sahen nichts Ungewöhnliches an ihm geschehend, ihre Meinung geändert habend, sagten sie, er sei ein Gott. Aber in den um jenen Ort waren Landgüter dem Ersten der Insel mit Namen Publius, der, aufgenommen habend uns, drei Tage freundlich beherbergte. Es geschah aber, der Vater des Publius, von Fieberschauern und Ruhr erfaßt, darniederlag, zu dem Paulus hineingegangen und gebetet habend, aufgelegt habend die Hände ihm, heilte ihn. Dies aber geschehen war, auch die übrigen auf der Insel Habenden Krankheiten kamen hinzu und wurden geheilt, die auch mit vielen Ehren ehrten uns und Abfahrenden mitgaben das für die Bedürfnisse. Aber nach drei Monaten fuhren wir ab in einem Schiff, überwintert habenden auf der Insel, einem alexandrinischen, gekennzeichnet mit Dioskuren. Und eingelaufen in Syrakus, blieben wir drei Tage, von wo, im Bogen gesegelt seiend, wir gelangten nach Rhegion. Und nach einem Tag aufgekommen war Südwind, am zweiten Tag kamen wir nach Puteoli, wo, gefunden habend Brüder, wir gebeten wurden, bei ihnen zu bleiben sieben Tage; und so nach Rom kamen wir. Und von dort die Brüder, gehört habend das über uns, kamen zur Begegnung mit uns bis Appii Forum und Drei Tabernen, die gesehen habend Paulus, gedankt habend Gott, faßte Mut. Als aber wir hineingekommen waren nach Rom, wurde erlaubt dem Paulus, zu bleiben für sich mit dem ihn bewachenden Soldaten. Es geschah aber nach drei Tagen, zu sich zusammenrief er die seienden der Juden erste; zusammengekommen waren aber sie, sagte er zu ihnen: Ich, Männer Brüder, nichts Feindseliges getan habend dem Volk oder den Sitten väterlichen, als Gefangener aus Jerusalem wurde übergeben in die Hände der Römer, welche, verhört habend mich, wollten freilassen, deswegen, weil keine Schuld Todes war bei mir. Widersprachen aber die Juden, wurde ich gezwungen, anzurufen Kaiser, nicht als mein Volk habend in irgendetwas anzuklagen. Wegen dieser Ursache nun habe ich herbeigerufen euch zu sehen und anzusprechen; denn wegen der Hoffnung Israels mit dieser Kette bin ich angetan. Sie aber zu ihm sagten: Wir weder einen Brief über dich haben empfangen von Judäa, noch, hergekommen, jemand der Brüder hat berichtet oder gesagt etwas über dich Böses. Wir verlangen aber von dir zu hören, was du denkst; denn allerdings über diese Sekte bekannt uns ist, daß überall sie mit Worten bekämpft wird. Bestimmt habend aber ihm einen Tag, kamen zu ihm in die Unterkunft mehr, denen er darlegte, bezeugend das Reich Gottes und versuchend zu überzeugen sie betreffs Jesus sowohl aus dem Gesetz Mose als auch den Propheten von morgens bis Abend. Und die einen ließen sich überzeugen durch das gesagt Werdende, die andern glaubten nicht. Uneinig aber seiend mit einander, trennten sie sich, gesagt hatte Paulus ein einziges Wort: Gut der Geist heilige hat geredet durch Jesaja, den Propheten, zu euren Vätern, sagend: Geh zu diesem Volk und sage: Mit Anhören werdet ihr hören, und keinesfalls werdet ihr verstehen, und sehend werdet ihr sehen, und keinesfalls werdet ihr wahrnehmen. Denn unempfindlich geworden ist das Herz dieses Volkes, und mit den Ohren schwer haben sie gehört und ihre Augen haben sie geschlossen, damit nicht sie sehen mit den Augen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und umkehren und ich heilen werde sie. Kundgetan nun sei euch, daß den Heiden gesandt wurde dieses Heil Gottes; sie auch werden hören. *** Er blieb aber ganze zwei Jahre in einer eigenen Mietwohnung, und er nahm auf alle Hinkommenden zu ihm, verkündigend das Reich Gottes und lehrend das über den Herrn Jesus Christus mit allem Freimut ungehindert. Paulus, Knecht Christi Jesu, berufener Apostel, ausgesondert zur Verkündigung der Frohbotschaft Gottes, die er vorher verheißen hat durch seine Propheten in heiligen Schriften, von seinem Sohn gekommenen aus Samen Davids nach Fleisch, bestimmten zum Sohn Gottes in Macht nach Geist Heiligkeit seit Auferstehung von Toten, Jesus Christus, unserm Herrn, durch den wir empfangen haben Gnade und Apostelamt zum Gehorsam Glaubens unter allen Völkern für seinen Namen, unter welchen seid auch ihr, Berufene Jesu Christi, an alle seienden in Rom Geliebten von Gott, berufenen Heiligen: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und Herrn Jesus Christus! Zuerst einmal danke ich meinem Gott durch Jesus Christus im Blick auf alle euch, weil euer Glaube verkündet wird in der ganzen Welt. Denn mein Zeuge ist Gott, dem ich diene in meinem Geist in der Verkündigung der Frohbotschaft von seinem Sohn, wie unablässig Erwähnung von euch ich mache, allezeit in meinen Gebeten, bittend, ob vielleicht endlich einmal ich einen guten Weg geführt werde nach dem Willen Gottes, zu kommen zu euch. Ich sehne mich nämlich, zu sehen euch, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitteile, dazu, daß gestärkt werdet ihr, dies aber ist, mitgetröstet werde unter euch durch den unter einander Glauben von euch sowohl als auch von mir. Nicht will ich aber, ihr nicht wißt, Brüder, daß oft ich mir vorgenommen habe, zu kommen zu euch doch ich hin verhindert worden bis zu dem Hierher, damit einige Frucht ich habe auch unter euch wie auch unter den übrigen Völkern. Griechen sowohl als auch Nichtgriechen, Weisen sowohl als auch Unverständigen ein Schuldner bin ich; so die gemäß mir Geneigtheit, auch euch in Rom die Frohbotschaft zu verkündigen. Denn nicht schäme ich mich der Frohbotschaft; denn eine Kraft Gottes ist sie zur Rettung jedem Glaubenden, Juden sowohl zuerst als auch Griechen. Denn Gerechtigkeit. Gottes in ihr wird offenbart aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben ist: Aber der Gerechte aus Glauben wird leben. Offenbart wird aber Zorn Gottes vom Himmel über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit von Menschen, den die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhaltenden, deswegen, weil das Erkennbare an Gott offenbar ist unter ihnen; denn Gott ihnen hat offenbart. Denn das Unsichtbare an ihm, seit Schöpfung Welt an den Schöpfungswerken erkannt werdend, wird wahrgenommen und seine ewige Macht und Gottheit, dazu, daß sind sie unentschuldbar deswegen, weil, erkannt habend Gott, nicht als Gott sie gepriesen haben oder gedankt haben, sondern nichtigen Dingen sich hingegeben haben in ihren Gedanken und verfinstert worden ist ihr unverständiges Herz. Behauptend, zu sein Weise, sind sie Toren geworden, und sie haben vertauscht die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Abbild Gestalt eines vergänglichen Menschen und von Vögeln und Vierfüßlern und Kriechtieren. Deswegen hat übergeben sie Gott in den Begierden ihrer Herzen in Unreinheit, so daß entehrt werden ihre Leiber an ihnen, welche vertauscht haben die Wahrheit Gottes mit der Lüge und verehrt haben und gedient haben dem Geschöpf anstatt dem geschaffen Habenden, welcher ist gepriesen in die Ewigkeiten. Amen. Deswegen hat übergeben sie Gott in Leidenschaften Schande; denn auch ihre Frauen haben vertauscht den natürlichen Verkehr mit dem wider Natur, und gleichermaßen auch die Männer, verlassen habend den natürlichen Verkehr mit der Frau, sind entbrannt in ihrer Begier zueinander, Männer mit Männern die Schamlosigkeit verübend und den Lohn, den nötig war für ihre Verirrung, an sich selbst empfangend. Und da nicht sie für gut befunden haben, Gott festzuhalten in Erkenntnis, hat übergeben sie Gott in eine verwerfliche Sinnesweise, zu tun das nicht Geziemende, angefüllt mit aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, voll von Neid, Mordlust, Streitsucht, Arglist, Niedertracht, Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Frevler, Hochfahrende, Prahler, Erfinder von Bosheiten, Eltern ungehorsam, verstandlos, treulos, lieblos, mitleidlos, welche, die Rechtssatzung Gottes erkannt habend, daß die das so Beschaffene Tuenden würdig Todes sind, nicht nur es tun, sondern auch Wohlgefallen haben an den Tuenden. Deswegen unentschuldbar bist du, o Mensch, jeder Richtende; denn worin du richtest den anderen, dich selbst verurteilst du; denn dasselbe tust du, der Richtende. Wir wissen aber, daß das Gericht Gottes ist gemäß Wahrheit über die das so Beschaffene Tuenden. Meinst du aber dies, o Mensch, du Richtender die das so Beschaffene Tuenden und Tuender es, daß du entfliehen wirst dem Gericht Gottes? Oder den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut verachtest du, nicht wissend, daß die Güte Gottes zum Umdenken dich treibt? Aber gemäß deiner Härte und zum Umdenken nicht gewillten Herzen sammelst du an dir selbst Zorn für Tag Zorns und Offenbarung gerechten Gerichts Gottes, der vergelten wird jedem gemäß seinen Werken, den einen gemäß geduldigen Ausharren bei gutem Wirken Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit Suchenden ewiges Leben, den andern aus Selbstsucht und ungehorsam Seienden der Wahrheit, Gehorchenden aber der Ungerechtigkeit Zorn und Grimm. Bedrängnis und Angst über jede Seele des das Böse wirkenden Menschen, Juden sowohl zuerst als auch Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem Wirkenden das Gute, Juden sowohl zuerst als auch Griechen; denn nicht ist Ansehen der Person bei Gott. Alle, die nämlich ohne Gesetz gesündigt haben, ohne Gesetz auch werden verlorengehen; und alle, die unter Gesetz gesündigt haben, durch Gesetz werden gerichtet werden; denn nicht die Hörer Gesetzes gerecht vor Gott, sondern die Täter Gesetzes werden gerechtgesprochen werden. Denn wenn die Gesetz nicht habenden Völker von Natur das des Gesetzes tun, diese, Gesetz nicht habend, sich selbst sind Gesetz; diese zeigen das Werk des Gesetzes geschrieben in ihren Herzen, Zeugnis ablegt ihr Gewissen und untereinander die Gedanken anklagen oder auch verteidigen, an Tag, wenn richtet Gott das Verborgene der Menschen nach meiner Verkündigung der Frohbotschaft durch Christus Jesus. Wenn aber du Jude dich nennen läßt und dich verläßt auf Gesetz und dich rühmst mit Gott und kennst den Willen und beurteilst das wesentlich Seiende, unterrichtet werdend aus dem Gesetz, und bist überzeugt, du ein Wegweiser bist Blinden, ein Licht derer in Finsternis, ein Erzieher Unverständigen, ein Lehrer Unmündigen, habend die Verkörperung der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz; du also Lehrender einen anderen dich selbst nicht lehrst? Du Predigender, nicht zu stehlen, stiehlst? Du Befehlender, nicht die Ehe zu brechen, brichst die Ehe? Du Verabscheuender die Götterbilder begehst Tempelraub? Der mit Gesetz du dich rühmst, durch die Übertretung des Gesetzes Gott verunehrst. Denn der Name Gottes euretwegen wird gelästert unter den Völkern, wie geschrieben ist. Beschneidung zwar freilich nützt, wenn Gesetz du tust; wenn aber Übertreter Gesetzes du bist, deine Beschneidung Unbeschnittenheit ist geworden. Wenn also die Unbeschnittenheit die Rechtsforderungen des Gesetzes beachtet, nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung wird angerechnet werden? Und richten wird die von Natur Unbeschnittenheit, das Gesetz erfüllend, dich, den durch Buchstaben und Beschneidung Übertreter Gesetzes. Denn nicht der im Offenen Jude ist, und nicht die im Offenen am Fleisch Beschneidung, sondern der im Verborgenen Jude, und Beschneidung Herzens im Geist, nicht nach Buchstaben, dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott. Was dann der Vorzug des Juden oder was der Nutzen der Beschneidung? Viel in jeder Hinsicht. Zuerst einmal nämlich, daß sie anvertraut bekommen haben die Aussprüche Gottes. Was denn? Wenn untreu geworden sind einige, etwa ihre Untreue die Treue Gottes wird zunichte machen? Nicht möge es geschehen! Soll sein aber Gott wahrhaftig, aber jeder Mensch ein Lügner, wie geschrieben ist: Damit du als gerecht erfunden wirst in deinen Worten und siegen wirst, während gerichtet wirst du. Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit herausstellt, was sollen wir sagen? Etwa ungerecht Gott, verhängend das Zorngericht? Nach Menschenart rede ich. Nicht möge es geschehen! Denn wie könnte richten Gott die Welt? Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge sich als übergroß erwiesen hat zu seiner Verherrlichung, warum noch auch ich als Sünder werde gerichtet? Und etwa, wie wir verleumdet werden und wie behaupten einige, wir sagen: Laßt uns tun das Böse, damit komme das Gute? Deren Verdammungsurteil gerecht ist. Was denn? Haben wir einen Vorteil? Nicht durchaus; denn wir haben vorher die Anschuldigung erhoben, Juden sowohl als auch Griechen alle unter Sünde sind, wie geschrieben ist: Nicht ist ein Gerechter, auch nicht einer, nicht ist der zur Einsicht Kommende, nicht ist der Suchende Gott. Alle sind abgewichen, gemeinsam, sind sie unnütz geworden; nicht ist der Übende Redlichkeit,, nicht ist, nicht einmal einer. Ein geöffnetes Grab ihr Schlund, mit ihren Zungen haben sie betrogen, Gift von Schlangen unter ihren Lippen; deren Mund von Fluch und Bitterkeit ist voll. Schnell ihre Füße, zu vergießen Blut, Verwüstung und Elend auf ihren Wegen, und Weg Friedens nicht haben sie erkannt. Nicht ist Furcht Gottes vor ihren Augen. Wir wissen aber, daß alles, was, das Gesetz sagt, zu denen unter dem Gesetz es spricht, damit jeder Mund gestopft werde und schuldig sei die ganze Welt vor Gott; denn aufgrund von Werken Gesetzes nicht wird gerecht gesprochen werden alles Fleisch vor ihm; denn durch Gesetz Erkenntnis Sünde. Jetzt aber ohne Gesetz Gerechtigkeit Gottes ist offenbart worden, bezeugt werdend vom Gesetz und den Propheten, und zwar Gerechtigkeit Gottes durch Glauben an Jesus Christus, für alle Glaubenden; denn nicht ist ein Unterschied; alle nämlich haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes, gerechtgesprochen werdend geschenkweise durch seine Gnade durch die Erlösung in Christus Jesus; diesen hat öffentlich aufgestellt Gott als Sühnopfer durch den Glauben durch ebendessen Blut zum Aufzeigen seiner Gerechtigkeit wegen des Ungestraftlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Geduld Gottes, zum Aufzeigen seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dazu, daß ist er gerecht und gerechtsprechend den aus Glauben an Jesus. Wo also der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch Gesetz Glaubens. Wir meinen nämlich, gerecht gesprochen wird durch Glauben Mensch ohne Werke Gesetzes. Oder Juden Gott nur? Nicht auch Heiden? Ja, auch Heiden, wenn anders einer Gott, der gerechtsprechen wird Beschneidung aus Glauben und Unbeschnittenheit durch den Glauben. Gesetz also machen wir zunichte durch den Glauben? Nicht möge es geschehen! Sondern Gesetz richten wir auf. Was denn sollen wir sagen, gefunden hat Abraham, unser Stammvater nach Fleisch? Denn wenn Abraham aufgrund von Werken gerechtgesprochen wurde, hat er Ruhm; aber nicht vor Gott. Was aber die Schrift sagt? Glaubte aber Abraham Gott, und es wurde angerechnet ihm als Gerechtigkeit. Aber dem Werke Tuenden der Lohn nicht wird angerechnet nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit; aber dem nicht Werke Tuenden, Glaubenden aber an den Gerechtsprechenden den Gottlosen wird angerechnet sein Glaube als Gerechtigkeit, wie denn auch David ausspricht die Seligpreisung des Menschen, dem Gott anrechnet Gerechtigkeit ohne Werke: Selig, deren Gesetzesübertretungen vergeben worden sind und deren Sünden zugedeckt worden sind; selig Mann, dem keinesfalls anrechnet Herr Sünde. Diese Seligpreisung nun, für die Beschneidung oder auch für die Unbeschnittenheit? Wir sagen ja: Angerechnet wurde dem Abraham der Glaube als Gerechtigkeit. Wie denn wurde er angerechnet? In Beschneidung Seienden oder in Unbeschnittenheit? Nicht in Beschneidung, sondern in Unbeschnittenheit; und er empfing Zeichen Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens in der Unbeschnittenheit, dazu, daß sei er Vater aller Glaubenden durch Unbeschnittenheit, dazu, daß angerechnet werde auch ihnen die Gerechtigkeit, und Vater Beschneidung denen nicht aus Beschneidung nur, sondern auch den Wandelnden in den Fußspuren des in Unbeschnittenheit Glaubens unseres Vaters Abraham. Denn nicht durch Gesetz die Verheißung dem Abraham oder seinem Samen, daß Erbe er sei Welt, sondern durch Gerechtigkeit Glaubens. Wenn nämlich die aus Gesetz Erben, ist entleert der Glaube und ist zunichte gemacht die Verheißung; denn das Gesetz Zorn bewirkt; wo aber nicht ist Gesetz, auch nicht Übertretung. Deswegen aus Glauben, damit nach Gnade, dazu, daß sei zuverlässig die Verheißung für den ganzen Samen, nicht für den aus dem Gesetz nur, sondern auch für den aus Glauben Abrahams, der ist Vater von allen uns, wie geschrieben ist: Zum Vater vieler Völker habe ich gemacht dich vor Gott, welchem er glaubte, dem lebendig Machenden die Toten und Rufenden das nicht Seiende als Seiendes. Dieser gegen Hoffnung auf Hoffnung glaubte dazu, daß werde er Vater vieler Völker gemäß dem Gesagten: So wird sein dein Same, und nicht schwach geworden im Glauben, nahm er wahr seinen Leib schon erstorbenen, hundertjährig ungefähr seiend, und das Abgestorbensein des Mutterschoßes Sara; aber an der Verheißung Gottes nicht zweifelte er im Unglauben, sondern er wurde stark im Glauben, gegeben habend Ehre Gott und ganz erfüllt, daß, was er verheißen hat, mächtig er ist auch zu tun. Deswegen auch wurde es angerechnet ihm als Gerechtigkeit. Nicht geschrieben wurde es aber seinetwegen nur, daß es angerechnet wurde ihm, sondern auch unseretwegen, denen es soll angerechnet werden, den Glaubenden an den auferweckt Habenden Jesus, unseren Herrn, von Toten, der hingegeben wurde wegen unserer Übertretungen und auferweckt wurde wegen unserer Gerechtsprechung. Gerechtgesprochen also aufgrund Glaubens, Frieden haben wir mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den auch den Zugang wir bekommen haben durch den Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns wegen Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Nicht nur aber, sondern auch rühmen wir uns mit den Bedrängnissen, wissend, daß die Bedrängnis Geduld bewirkt, aber die Geduld Bewährung, aber die Bewährung Hoffnung; aber die Hoffnung nicht läßt zuschanden werden, weil die Liebe Gottes ausgegossen ist in unsere Herzen durch heiligen Geist gegebenen uns. Denn Christus, noch waren wir schwach, noch zur Zeit für Gottlose ist gestorben. Kaum ja für einen Gerechten jemand wird sterben; aber für den Guten vielleicht jemand sogar wagt zu sterben. Erweist aber seine Liebe zu uns Gott, daß, noch Sünder waren wir, Christus für uns gestorben ist. Also viel mehr, gerechtgesprochen jetzt durch sein Blut, werden wir gerettet werden durch ihn vor dem Zorn. Wenn nämlich, Feinde seiend, wir versöhnt worden sind mit Gott durch den Tod seines Sohnes, viel mehr, versöhnt, werden wir gerettet werden durch sein Leben; nicht nur aber, sondern auch uns rühmend mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den jetzt die Versöhnung wir erlangt haben. Deswegen, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt hereingekommen ist und durch die Sünde der Tod und so zu allen Menschen der Tod gelangt ist, darum, daß alle gesündigt haben. Denn bis zum Gesetz Sünde war in Welt, Sünde aber nicht wird angerechnet, nicht ist Gesetz; aber herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die nicht gesündigt Habenden in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ist Gegenbild des Zukünftigen. Aber nicht wie die Übertretung, so auch die Gnadengabe; wenn nämlich durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind, viel mehr die Gnade Gottes und das Geschenk durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus auf die vielen hat sich in überreichem Maß ausgewirkt. Und nicht wie durch einen gesündigt Habenden das Geschenk; denn zwar das Urteil von einen her zur Verurteilung, aber die Gnadengabe aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung. Wenn nämlich durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gelangt ist durch den einen, viel mehr die die Überfülle der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit Empfangenden im Leben werden herrschen durch den einen, Jesus Christus. Also nun, wie durch einen Übertretung für alle Menschen zur Verurteilung, so auch durch einen gerechte Tat für alle Menschen zur Rechtfertigung Lebens; denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen als Sünder hingestellt worden sind die vielen, so auch durch den Gehorsam des einen als Gerechte werden hingestellt werden die vielen. Gesetz aber ist daneben hereingekommen, so daß zunahm die Übertretung; wo aber zugenommen hat die Sünde, ist im Überfluß hereingetreten die Gnade, damit, wie zur Herrschaft gekommen ist die Sünde durch den Tod, so auch die Gnade herrscht durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Was denn sollen wir sagen? Sollen wir bleiben bei der Sünde, damit die Gnade zunehme? Nicht möge es geschehen! Die wir gestorben sind der Sünde, wie noch sollen wir leben in ihr? Oder wißt ihr nicht, daß alle, die wir getauft worden sind auf Christus Jesus, in seinen Tod wir getauft worden sind? Mitbegraben wurden wir also mit ihm durch die Taufe in den Tod, damit, wie auferstanden ist Christus von Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit Lebens wandeln. Wenn nämlich Zusammengewachsene wir geworden sind in der Gleichheit seines Todes, aber auch der Auferstehung werden wir sein, dies wissend, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit zunichte gemacht werde der Leib der Sünde, so daß nicht mehr dienen wir der Sünde; denn der Gestorbene ist rechtskräftig freigesprochen von der Sünde. Wenn aber wir gestorben sind mit Christus, glauben wir, daß auch wir leben werden mit ihm, wissend, daß Christus, auferstanden von Toten, nicht mehr stirbt,, Tod über ihn nicht mehr herrscht. Denn was er gestorben ist, der Sünde ist er gestorben ein für allemal; was aber er lebt, lebt er Gott. So auch ihr, haltet dafür, ihr seid tot zwar für die Sünde, lebend aber für Gott in Christus Jesus! Nicht also soll herrschen die Sünde in euerm sterblichen Leib dazu, daß gehorcht seinen Begierden, und nicht stellt zur Verfügung eure Glieder als Waffen Ungerechtigkeit der Sünde, sondern stellt zur Verfügung euch Gott gleichsam als aus Toten Lebende und eure Glieder als Waffen Gerechtigkeit Gott! Denn Sünde über euch nicht wird herrschen; denn nicht seid ihr unter Gesetz, sondern unter Gnade. Was denn? Sollen wir sündigen, weil nicht wir sind unter Gesetz, sondern unter Gnade? Nicht möge es geschehen! Nicht wißt ihr, daß, wem ihr zur Verfügung stellt euch als Knechte, zum Gehorsam, Knechte seid ihr, dem ihr gehorcht, entweder Sünde zum Tod oder Gehorsams zur Gerechtigkeit? Dank aber Gott, daß ihr wart Knechte der Sünde, gehorsam geworden seid aber von Herzen, an welche ihr übergeben worden seid, Form Lehre, befreit aber von der Sünde, dienstbar geworden seid der Gerechtigkeit. Menschlich rede ich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr zur Verfügung gestellt habt eure Glieder als dienstbar der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit, so jetzt stellt zur Verfügung eure Glieder als dienstbar der Gerechtigkeit zur Heiligung! Denn als Knechte ihr wart der Sünde, frei wart ihr gegenüber der Gerechtigkeit. Welche Frucht denn hattet ihr damals?, derentwegen jetzt ihr euch schämt. Denn das Ende jener Tod. Jetzt aber, befreit von der Sünde, dienstbar geworden aber Gott, habt ihr eure Frucht zur Heiligung, aber das Ende ewiges Leben. Denn der Lohn der Sünde Tod, aber die Gnadengabe Gottes ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. Oder wißt ihr nicht, Brüder, denn zu Kennenden Gesetz spreche ich, daß das Gesetz herrscht über den Menschen, über wieviel Zeit er lebt? Denn die unter der Gewalt des Mannes stehende Frau an den lebenden Mann ist gebunden durch Gesetz; wenn aber stirbt der Mann, ist sie losgebunden vom Gesetz des Mannes. Also nun, lebt der Mann, Ehebrecherin wird sie heißen, wenn sie zu eigen wird einem anderen Mann; wenn aber stirbt der Mann, frei ist sie vom Gesetz, so daß nicht ist sie Ehebrecherin, zu eigen geworden einem anderen Mann. Also, meine Brüder, auch ihr seid zu Tode gekommen für das Gesetz durch den Leib Christi dazu, daß zu eigen geworden seid ihr einem andern, dem von Toten Auferstandenen, damit wir Frucht bringen Gott. Denn als wir waren im Fleisch, die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz, wirkten sich aus in unseren Gliedern dazu, daß Frucht brachten dem Tod; jetzt aber sind wir losgebunden vom Gesetz, gestorben, in dem wir festgehalten wurden, so daß dienen wir in Neuheit Geistes und nicht alten Zustand Buchstabens. Was denn sollen wir sagen? Das Gesetz Sünde? Nicht möge es geschehen! Aber die Sünde nicht habe ich erkannt, wenn nicht durch Gesetz; denn die Begierde nicht würde ich kennen, wenn nicht das Gesetz sagte: Nicht sollst du begehren. Eine Angriffsgelegenheit aber gewonnen habend, die Sünde durch das Gebot bewirkte in mir jede Begierde; denn ohne Gesetz Sünde tot. Ich aber lebte ohne Gesetz einst; gekommen war aber das Gebot, die Sünde lebte auf, ich aber starb, und erwies sich für mich das Gebot zum Leben, dieses, zum Tod; denn die Sünde, eine Angriffsgelegenheit gewonnen habend durch das Gebot, betrog mich, und durch es tötete sie. Also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut. Also das Gute mir ist geworden Tod? Nicht möge es geschehen! Sondern die Sünde, damit sie erscheine als Sünde, durch das Gute mir bewirkend Tod, damit wird im Übermaß sündig die. Sünde durch das Gebot. Wir wissen nämlich, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber fleischlich bin, verkauft unter die Sünde. Denn was ich vollbringe, nicht weiß ich; denn nicht, was ich will, das führe ich aus, sondern was ich hasse, das, tue ich. Wenn aber, was nicht ich will, das ich tue, stimme ich zu dem Gesetz, daß gut. Jetzt aber nicht mehr ich vollbringe es, sondern die in mir wohnende, Sünde. Ich weiß nämlich, daß nicht wohnt in mir, das ist in meinem Fleisch, Gutes; denn das Wollen ist vorhanden bei mir, aber das Vollbringen das Gute nicht. Denn nicht was ich will, tue ich Gutes, sondern was nicht ich will Böses, das führe ich aus. Wenn aber, was nicht will ich, das ich tue, nicht mehr ich vollbringe es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich finde also das Gesetz, dem Wollenden bei mir tun das Gute, daß das Böse vorhanden ist. Denn ich stimme freudig zu dem Gesetz Gottes gemäß dem inneren Menschen; ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, widerstreitend dem Gesetz meiner Vernunft und gefangennehmend mich im Gesetz der Sünde seienden in meinen Gliedern. Unglücklicher ich Mensch! Wer mich wird retten aus diesem Leib des Todes? Dank aber Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also nun selbst ich zwar mit der Vernunft diene Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch Gesetz Sünde. Also jetzt keine Verurteilung für die in Christus Jesus. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat befreit dich vom Gesetz der Sünde und des Todes. Denn im Blick auf die Ohnmacht des Gesetzes, indem es schwach war durch das Fleisch, Gott, seinen Sohn geschickt habend in Gleichheit Fleisches Sünde und wegen Sünde, hat verurteilt die Sünde im Fleisch, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, den nicht nach Fleisch Wandelnden, sondern nach Geist. Denn die nach Fleisch Seienden das des Fleisches denken, aber die nach Geist das des Geistes. Denn das Trachten des Fleisches Tod, aber das Trachten des Geistes Leben und Friede; denn das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott; denn dem Gesetz Gottes nicht unterwirft es sich; denn auch nicht kann es; aber die im Fleisch Seienden Gott gefallen nicht können. Ihr aber nicht seid im Fleisch, sondern im Geist, wenn anders Geist Gottes wohnt in euch. Wenn aber jemand Geist Christi nicht hat, der nicht ist von ihm. Wenn aber Christus in euch, zwar der Leib tot wegen Sünde, aber der Geist Leben wegen Gerechtigkeit. Wenn aber der Geist des auferweckt Habenden Jesus von Toten wohnt in euch, der auferweckt Habende Christus von Toten wird lebendig machen auch eure sterblichen Leiber durch seinen in euch wohnenden Geist. Also nun, Brüder, Schuldner sind wir, nicht dem Fleisch, so daß nach Fleisch leben; denn wenn nach Fleisch ihr lebt, werdet ihr sterben, wenn aber durch Geist die Werke des Leibes ihr tötet, werdet ihr leben. Denn alle, die vom Geist Gottes sich leiten lassen, die Söhne Gottes sind. Denn nicht habt ihr empfangen Geist Knechtschaft wieder zur Furcht, sondern ihr habt empfangen Geist Sohnschaft, in dem wir rufen: Abba, Vater! Eben der Geist bezeugt unserm Geist, daß wir sind Kinder Gottes. Wenn aber Kinder, auch Erben; Erben einerseits Gottes, Miterben andrerseits Christi, wenn anders wir mitleiden, damit auch wir mit verherrlicht werden. Ich meine nämlich, daß nicht wert die Leiden der jetzigen Zeit im Vergleich zu der sollenden Herrlichkeit offenbart werden an uns. Denn die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung das Offenbarwerden der Söhne Gottes, erwartet; denn der Nichtigkeit die Schöpfung ist unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den unterworfen Habenden, auf Hoffnung, weil auch selbst die Schöpfung befreit werden wird von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Wir wissen nämlich, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; nicht nur; aber, sondern auch, selbst die Erstlingsgabe des Geistes habend, wir auch selbst in uns selbst seufzen, Sohnschaft erwartend, die Erlösung unseres Leibes. Denn auf die Hoffnung sind wir gerettet worden; aber gesehen werdende Hoffnung nicht ist Hoffnung; denn was er sieht, wer hofft? Wenn aber, was nicht wir sehen, wir erhoffen, in Geduld warten wir. Ebenso aber auch der Geist steht bei unserer Schwachheit; denn das: was wir beten sollen, so, wie es nötig ist, nicht wir wissen; aber selbst der Geist tritt bittend ein mit unaussprechlichen Seufzern; aber der Erforschende die Herzen weiß, was das Trachten des Geistes, weil gemäß Gott er eintritt für Heiligen. Wir wissen aber, daß den Liebenden Gott alles verhilft zum Guten, den nach Vorsatz Berufene Seienden. Denn die er zuvor ausersehen hat, auch hat er zuvor bestimmt zu Gleichgestalteten dem Bild seines Sohnes, dazu, daß ist er Erstgeborene unter vielen Brüdern; aber die er zuvor bestimmt hat, die auch hat er berufen; und die er berufen hat, die auch hat er gerechtgesprochen; aber die er gerechtgesprochen hat, die auch hat er verherrlicht. Was denn sollen wir sagen dazu? Wenn Gott für uns, wer gegen uns? Der doch sogar den eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern für uns alle hingegeben hat ihn, wie nicht auch; mit ihm alles uns wird er schenken? Wer wird Anklage erheben gegen Auserwählten von Gott? Gott der Gerechtsprechende. Wer der verurteilen Werdende? Christus Jesus der Gestorbene, mehr noch Auferstandene, der auch ist zur Rechten Gottes, der auch eintritt für uns. Wer uns wird trennen von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Entbehrung oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben ist: Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind bewertet worden wie Schlachtschafe. Aber in diesen allen tragen wir den Sieg davon durch den geliebt Habenden uns. Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf wird können uns trennen von der Liebe Gottes, der in Christus Jesus, unserem Herrn. Wahrheit sage ich in Christus, nicht lüge ich, bezeugt mir mein Gewissen im heiligen Geist, daß Traurigkeit mir ist große und unablässiger Schmerz meinem Herzen. Ich wünschte nämlich, verflucht zu sein, selbst ich, weg von Christus für meine Brüder, meine Stammesgenossen nach Fleisch, welche sind Israeliten, deren die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Zusagen und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen, deren die Väter und von denen Christus im Blick auf das nach Fleisch. Der seiende über allem Gott gepriesen in die Ewigkeiten! Amen. Nicht so aber, daß hinfällig geworden ist das Wort Gottes. Denn nicht alle von Israel, die Israel; auch nicht, weil sie sind Same Abrahams, alle Kinder, sondern: In Isaak wird genannt werden dir Same. Das ist: Nicht die Kinder des Fleisches, die Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden gerechnet als Nachkommenschaft; denn Verheißung das Wort dieses: Um diese Zeit werde ich kommen, und sein wird der Sara ein Sohn. Nicht nur aber, sondern auch Rebekka von einem einzigen Schwangerschaft habend, Isaak, unserem Vater; denn noch nicht geboren waren und nicht getan hatten etwas Gutes oder Böses, damit der gemäß Auswahl Ratschluß Gottes bleibe, nicht aufgrund von Werken, sondern abhängig von dem Berufenden wurde gesagt ihr: Der Ältere wird dienen dem Jüngeren, wie geschrieben ist: Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt. Was denn sollen wir sagen? etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Nicht möge es geschehen! Denn zu Mose sagt er: Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und ich werde bemitleiden, wen ich bemitleide. Also, nun nicht des Wollenden und nicht des Laufenden, sondern des sich erbarmenden Gottes. Sagt nämlich die Schrift zu Pharao: Eben dazu habe ich auftreten lassen dich, daß ich aufzeige an dir meine Macht und daß verkündet wird mein Name auf der ganzen Erde. Also nun, wessen er will, erbarmt er sich, wen aber er will, verhärtet er. Du wirst sagen zu mir nun: Warum denn noch tadelt er? Denn seinem Willen wer widersteht? O Mensch, denn eigentlich du wer bist, der antwortend Entgegentretende Gott? Etwa wird sagen das Gebilde zu dem gebildet Habenden: Warum mich hast du gemacht so? Oder nicht hat Macht der Töpfer über den Ton, aus derselben Tonmasse zu machen das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre? Wenn aber, wollend Gott zeigen den Zorn und kundtun seine Macht, getragen hat mit viel Langmut Gefäße Zorns, geschaffen zur Vernichtung und damit er kundtue den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen Erbarmens, die er vorher bereitet hat zur Herrlichkeit? Als diese auch hat er berufen uns, nicht nur aus Juden, sondern auch aus Heiden, wie auch im Hoseabuch er sagt: Ich werde nennen mein Nicht Volk mein Volk und die Nicht Geliebte Geliebte; und es wird sein an dem Ort, wo gesagt worden ist zu ihnen: Mein Nicht Volk ihr, dort werden sie genannt werden Söhne lebendigen Gottes. Jesaja aber ruft aus über Israel: Wenn ist die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, der Rest wird gerettet werden; denn Wort erfüllend und verkürzend, wird handeln Herr auf der Erde. Und wie vorhergesagt hat Jesaja: Wenn nicht Herr Zebaot übriggelassen hätte uns Nachkommenschaft, wie Sodom wären wir geworden, und wie Gomorra gleich wären wir geworden. Was denn sollen wir sagen? Heiden die nicht erstrebenden Gerechtigkeit haben erlangt Gerechtigkeit, und zwar die Gerechtigkeit aufgrund Glaubens, Israel aber, erstrebend Gesetz Gerechtigkeit, zum Gesetz nicht ist gelangt. Weswegen? Weil nicht aufgrund Glaubens, sondern wie aufgrund von Werken; sie sind angestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben ist: Siehe, ich lege in Zion einen Stein Anstoßes und einen Felsen Ärgernisses, und der Glaubende an ihn nicht wird zuschanden werden. Brüder, der Wunsch meines Herzens und die Bitte zu Gott für sie auf Rettung. Denn ich bezeuge ihnen, daß Eifer um Gott sie haben, aber nicht nach Erkenntnis; denn nicht kennend die Gottes Gerechtigkeit und die eigene Gerechtigkeit suchend aufzurichten, der Gerechtigkeit Gottes nicht haben sie sich unterworfen. Denn Ende Gesetzes Christus zur Gerechtigkeit für jeden Glaubenden. Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit aufgrund des Gesetzes, daß der getan habende durch sie. Aber die Gerechtigkeit aufgrund Glaubens so sagt: Nicht sage in deinem Herzen: Wer wird hinaufsteigen in den Himmel? Das ist: Christus herabholen. Oder: Wer wird hinabsteigen in den Abgrund? Das ist: Christus; von Toten heraufholen. Doch was sagt sie? Nahe bei dir das Wort ist, in deinem Mund und in deinem Herzen; das ist das Wort vom Glauben, das wir verkünden. Denn wenn du bekennst mit deinem Mund als Herrn Jesus und glaubst in deinem Herzen, daß Gott ihn auferweckt hat von Toten, wirst du gerettet werden; denn mit Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit Mund aber wird bekannt zur Rettung. Sagt nämlich die Schrift: Jeder Glaubende an ihn nicht wird zuschanden werden. Denn nicht ist ein Unterschied zwischen einem Juden und einem Griechen; denn derselbe Herr aller, reich seiend für alle Anrufenden ihn. Denn jeder, der anruft den Namen Herrn, wird gerettet werden. Wie denn sollen sie anrufen, an den nicht sie gläubig geworden sind? Wie aber sollen sie glauben, von dem nicht sie gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Verkündenden? Wie aber sollen sie verkünden, wenn nicht sie ausgesandt worden sind? Wie geschrieben ist: Wie willkommen die Füße der Verkündenden das Gute! Doch nicht alle sind gehorsam geworden der Frohbotschaft. Jesaja nämlich sagt: Herr, wer hat geglaubt unserer Botschaft? Also der Glaube aus Botschaft, aber die Botschaft durch Wort Christi. Doch ich sage: Etwa nicht haben sie gehört? Doch freilich! Auf die ganze Erde ist ausgegangen ihr Schall, und an die Enden der bewohnten ihre Worte. Doch ich sage: Etwa Israel nicht hat verstanden? Als erster Mose sagt: Ich werde eifer süchtig machen euch auf ein Nicht Volk, auf ein unverständiges Volk werde ich zornig machen euch. Jesaja aber wagt und sagt: Ich ließ mich finden von den mich nicht Suchenden, offenbar bin ich geworden den nach mir nicht Fragenden. Aber im Blick auf Israel sagt er: Den ganzen Tag habe ich ausgestreckt meine Hände zu einem Volk nicht gehorchenden und widersprechenden. Ich sage also: Etwa hat verstoßen Gott sein Volk? Nicht möge es geschehen! Denn auch ich Israelit bin, aus Samen Abrahams, Stamm Benjamin. Nicht verstoßen hat Gott sein Volk, das er zuvor ausersehen hat. Oder nicht wißt ihr, im Elijabuch was sagt die Schrift, wie er anruft Gott gegen Israel?: Herr, deine Propheten haben sie getötet, deine Altäre haben sie niedergerissen, und ich bin übrig geblieben allein, und sie trachten nach meinem Leben. Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? Ich habe übrigbehalten mir siebentausend Männer, welche nicht gebeugt haben Knie vor Baal. So also auch in der jetzigen Zeit ein Rest nach Auswahl Gnade ist entstanden; wenn aber durch Gnade, nicht mehr aufgrund von Werken, da sonst die Gnade nicht mehr ist Gnade. Was denn? Was erstrebt Israel, das nicht hat es erlangt, aber die Auswahl hat erlangt; aber die übrigen sind verstockt worden, wie geschrieben ist: Gegeben hat ihnen Gott einen Geist Betäubung, Augen, so daß nicht sehen, und Ohren, so daß nicht hören, bis zum heutigen Tag. Und David sagt: Werden soll ihr Tisch zur Schlinge und zum Fangnetz und zum Fallstrick und zur Wiedervergeltung ihnen, verfinstert werden sollen ihre Augen, so daß nicht sehen, und ihren Rücken durch alle beuge! Ich sage also: Etwa sind sie angestoßen, damit sie fallen? Nicht möge es geschehen! Doch durch ihren Fehltritt die Rettung den Heiden, zu dem Zur Eifersucht Reizen sie. Wenn aber ihr Fehltritt Reichtum Welt und ihr Versagen Reichtum Heiden, wieviel mehr ihre Vollzahl! Euch aber sage ich, den Heiden: Insofern also, als hin ich Heiden Apostel, meinen Dienst preise ich, ob vielleicht ich eifersüchtig machen kann mein Fleisch und retten kann einige von ihnen. Denn wenn ihre Verwerfung Versöhnung Welt, was Annahme, wenn nicht Leben aus Toten? Wenn aber das Erstlingsbrot heilig, auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig, auch die Zweige. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind, du aber, wilder Ölbaum seiend, eingepfropft worden bist unter ihnen und Teilhaber der Wurzel der Fettigkeit des Ölbaums geworden bist, nicht rühme dich gegen die Zweige! Wenn aber du dich dagegen rühmst, Nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel dich. Du wirst sagen nun: Ausgebrochen wurden Zweige, damit ich eingepfropft werde. Gut! Wegen des Unglaubens wurden sie ausgebrochen, du aber durch den Glauben stehst fest. Nicht Überhebliches denke, sondern fürchte dich! Denn wenn Gott die gemäß Natur Zweige nicht verschont hat, daß vielleicht auch nicht dich er verschonen wird. Sieh also Güte und Strenge Gottes! Einerseits gegen die Gefallenen Strenge, andrerseits gegen dich Güte Gottes, wenn du bleibst bei der Güte, da sonst auch du wirst herausgehauen werden. Aber jene, wenn nicht sie bleiben bei dem Unglauben, werden eingepfropft werden; denn mächtig ist Gott, wieder einzupfropfen sie. Denn wenn du aus dem gemäß Natur wilden Ölbaum herausgehauen worden bist und gegen Natur eingepfropft worden bist in einen guten Ölbaum, wieviel mehr diese gemäß Natur werden eingepfropft werden dem eigenen Ölbaum. Denn nicht will ich, ihr nicht wißt, Brüder, dieses Geheimnis, damit nicht ihr seid bei euch selbst klug, daß Verstockung teilweise Israel widerfahren ist, bis die Vollzahl der Heiden hineingegangen ist, und so ganz Israel gerettet werden wird, wie geschrieben ist: Kommen wird aus Zion der Rettende, er wird abwenden Gottlosigkeiten von Jakob. Und dies ihnen der von mir Bund, wenn ich wegnehme ihre Sünden. Zwar im Blick auf die Frohbotschaft Feinde euretwegen, aber im Blick auf die Erwählung Geliebte wegen der Väter; unbereubar nämlich die Gnadengaben und die Berufung durch Gott. Denn wie ihr einst nicht gehorcht habt Gott, jetzt aber mit Erbarmen beschenkt worden seid wegen des Ungehorsams dieser, so auch diese jetzt sind ungehorsam gewesen wegen eurer Barmherzigkeit, damit auch sie jetzt mit Erbarmen beschenkt werden; denn eingeschlossen hat Gott alle in Ungehorsam, damit aller er sich erbarme. O Tiefe Reichtums, sowohl Weisheit als auch Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege! Denn wer hat erkannt Sinn Herrn? Oder wer sein Ratgeber ist gewesen? Oder wer hat zuvor gegeben ihm, und es wird wiedervergolten werden ihm? Denn von ihm und durch ihn; und zu ihm alles. Ihm die Ehre in die Ewigkeiten! Amen. Ich ermahne also euch, Brüder, bei dem Erbarmen Gottes, darzubringen eure Leiber als Opfer lebendiges, heiliges, wohlgefälliges Gott, euern vernünftigen Gottesdienst. Und nicht paßt euer Wesen an dieser Welt, sondern laßt euch umgestalten durch die Erneuerung des Sinnes, dazu, daß beurteilen könnt ihr, was der Wille Gottes, das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene! Ich sage aber durch die Gnade gegebene mir jedem Seienden unter euch, nicht höher zu denken als, was nötig ist zu denken, sondern zu denken zum Besonnensein, jedem wie Gott zugeteilt hat Maß Glaubens. Denn wie an einem einzigen Leib viele Glieder wir haben, aber die Glieder alle nicht dieselbe haben Verrichtung, so die vielen ein einziger Leib sind wir in Christus, im einzelnen aber, im Verhältnis zueinander, Glieder. Habend aber Gnadengaben gemäß der Gnade gegebenen uns verschiedene, sei es prophetische Rede gemäß dem richtigen Verhältnis zum Glauben, sei es Gabe der Dienstleistung in der Dienstleistung, sei es der Lehrende in der Lehre, sei es der Ermahnende in der Ermahnung, der Mitteilende in Lauterkeit, der Vorstehende mit Eifer, der sich Erbarmende mit Freundlichkeit! Die Liebe ungeheuchelt! Verabscheuend das Böse, anhängend dem Guten, in der Bruderliebe gegeneinander innig liebend, in der Ehrerbietung einander übertreffend, im Eifer nicht zögernd, im Geist brennend, dem Herrn dienend, in der Hoffnung euch freuend, in der Bedrängnis standhaltend, im Gebet beharrend, an den Bedürfnissen der Heiligen Anteil nehmend, die Gastfreundschaft übend! Segnet die Verfolgenden euch! Segnet und nicht verflucht! Freut euch mit sich Freuenden, weint mit Weinenden! Dasselbe gegeneinander denkend, nicht die hohen denkend, sondern zu den niedrigen euch herabziehen lassend! Nicht seid klug bei euch selbst! Niemandem Böses mit Bösem vergeltend, bedacht seiend auf Gute vor allen Menschen! Wenn möglich im Blick auf das von euch, mit allen Menschen Frieden haltend! Nicht euch selbst rächend, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn geschrieben ist: Mir Rache, ich werde vergelten, spricht Herr. Vielmehr, wenn hungert dein Feind, speise ihn! Wenn er dürstet, laß trinken ihn! Denn dies tuend, Kohlen von Feuer wirst du aufhäufen auf sein Haupt. Nicht laß dich besiegen vom Bösen, sondern besiege durch das Gute das Böse! Jede Seele übergeordnet seienden staatlichen Gewalten soll sich unterordnen! Denn nicht ist staatliche Gewalt, wenn nicht von Gott, aber die seienden von Gott eingesetzt sind. Daher der sich Widersetzende der staatlichen Gewalt der Anordnung Gottes widersteht, aber die Widerstehenden für sich selbst Urteil werden empfangen. Denn die Regierenden nicht sind ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das, böse. Du willst aber nicht fürchten die staatliche Gewalt: Das Gute tue, und du wirst haben Lob von ihr; denn Gottes Dienerin ist sie dir zum Guten. Wenn aber das Böse du tust, fürchte dich! Denn nicht umsonst das Schwert trägt sie; denn Gottes Dienerin ist sie, Rächerin zum Zorngericht für den das Böse Tuenden. Deswegen Notwendigkeit, sich unterzuordnen, nicht nur wegen des Zorngerichts, sondern auch wegen des Gewissens. Denn deswegen auch Steuern zahlt ihr; Diener nämlich Gottes sind sie, auf eben dieses ständig bedacht seiend. Laßt zukommen allen die Verpflichtungen, dem die Steuer die Steuer, dem den Zoll den Zoll, dem die Furcht die Furcht, dem die Ehre die Ehre! Niemandem nichts schuldig bleibt, wenn nicht das Einander Lieben; denn der Liebende den anderen Gesetz hat erfüllt. Denn das: Nicht sollst du ehebrechen, nicht sollst du töten, nicht sollst du stehlen, nicht sollst du begehren, und wenn irgendein anderes Gebot, in diesem Wort wird zusammengefaßt, in dem: Du sollst liehen deinen Nächsten wie dich selbst! Die Liebe dem Nächsten Böses nicht tut; Erfüllung also Gesetzes die Liebe. Und dies, kennend die Zeit, daß Stunde schon, ihr aus Schlaf aufsteht, denn jetzt näher unsere Rettung als, als wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, aber der Tag ist nahe gekommen. Laßt uns ablegen also die Werke der Finsternis, laßt uns anlegen aber die Waffen des Lichts! Wie am Tag anständig laßt uns wandeln, nicht in Schmausereien und Trinkgelagen, nicht in Unzuchthandlungen und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht, sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und für das Fleisch Sorge nicht tragt zu Begierden! Aber den schwach Seienden im Glauben nehmt an, nicht zu Wortgefechten über Gedanken! Der eine traut sich, zu essen alles, der andere, schwach seiend, Gemüse ißt. Der Essende den nicht Essenden nicht verachte! Und der nicht Essende den Essenden nicht richte! Denn Gott ihn hat angenommen. Du wer bist, der Richtende einen fremden Diener? Dem eigenen Herrn steht er oder fällt er; stehen bleiben wird er aber; denn mächtig ist der Herr, fest hinzustellen ihn. Der eine aber beurteilt einen Tag im Vergleich zu einem Tag, der andere beurteilt jeden Tag; jeder in dem eigenen Sinn sei völlig überzeugt! Der Achtende auf den Tag, Herrn achtet er; und der Essende Herrn ißt; denn er dankt Gott; und der nicht Essende Herrn nicht ißt, und er dankt Gott. Denn keiner von uns sich selbst lebt, und keiner sich selbst stirbt; denn sei es, daß wir leben, dem Herrn leben wir, sei es, daß wir sterben, dem Herrn sterben wir. Sei es also, daß wir leben, sei es, daß wir sterben, des Herrn sind wir. Denn dazu Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, daß sowohl über Tote als auch über Lebende er herrsche. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Alle ja werden wir treten vor den Richterstuhl Gottes; denn geschrieben ist: Lebe ich, spricht Herr, mir wird sich beugen jedes Knie, und jede Zunge wird preisen Gott. Also nun jeder von uns für sich selbst Rechenschaft wird geben Gott. Nicht mehr also einander laßt uns richten, sondern dies nehmt euch vor vielmehr, das Nicht Geben einen Anstoß dem Bruder oder ein Ärgernis! Ich weiß und bin überzeugt im Herrn Jesus, daß nichts unrein an sich, wenn nicht für den Meinenden, etwas unrein ist, für den unrein. Wenn aber wegen einer Speise dein Bruder betrübt wird, nicht mehr gemäß Liebe wandelst du. Nicht durch deine Speise den richte zugrunde, für den Christus gestorben ist! Nicht soll gelästert werden doch euer Gutes! Denn nicht ist das Reich Gottes Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im heiligen Geist; denn der in diesem Dienende Christus wohlgefällig Gott und anerkannt bei den Menschen. Also nun das des Friedens laßt uns erstreben und das des Aufbaus für einander! Nicht wegen einer Speise reiße nieder das Werk Gottes! Alles zwar rein, doch ein Übel für den Menschen mit Anstoß essenden. Gut das Nicht Essen Fleisch und Nicht Trinken Wein und nicht woran dein Bruder Anstoß nimmt. Du Glauben, den du hast, für dich selbst habe vor Gott! Selig der nicht Richtende sich selbst in, was er billigt; aber der Zweifelnde, wenn er ißt, ist verurteilt, weil nicht aus Glauben; alles aber, was nicht aus Glauben, Sünde ist. Schulden aber wir Starken, die Schwächen der Unstarken zu tragen und nicht uns selbst zu Gefallen zu leben. Jeder von uns dem Nächsten soll zu Gefallen leben zum Guten zur Erbauung. Denn auch Christus nicht sich selbst hat zu Gefallen gelebt, sondern wie geschrieben ist: Die Schmähungen der Schmähenden dich sind gefallen auf mich. Denn alles, was vorher geschrieben worden ist, zu unserer Belehrung ist geschrieben worden, damit durch die Geduld und durch den Trost der Schriften die Hoffnung wir haben. Aber der Gott der Geduld und des Trostes möge geben euch, dasselbe zu denken untereinander gemäß Christus Jesus, damit einmütig mit einem Mund ihr preist den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Deswegen nehmt an einander, wie auch Christus angenommen hat euch zur Ehre Gottes! Denn ich sage, Christus Diener geworden ist Beschneidung für Wahrheit Gottes, dazu, daß bestätigt die Verheißungen an die Väter, aber die Heiden für Barmherzigkeit preisen Gott, wie geschrieben ist: Deswegen will ich preisen dich unter Heiden, und deinem Namen will ich lobsingen. Und weiter heißt es: Freut euch, Heiden, mit seinem Volk! Und weiter: Lobt, alle Heiden, den Herrn! Und loben sollen ihn alle Völker! Und weiter Jesaja sagt: Sein wird die Wurzel Isais, und zwar der Aufstehende, zu herrschen über Heiden; auf ihn Heiden werden hoffen. Aber der Gott der Hoffnung möge füllen euch mit aller Freude und Frieden in dem Glauben, dazu, daß Überfluß habt ihr in der Hoffnung durch Kraft heiligen Geistes! Überzeugt bin aber, meine Brüder, auch selbst ich im Blick auf euch, daß auch selbst voll ihr seid von Güte, erfüllt mit aller Erkenntnis, könnend auch einander ermahnen. Ziemlich kühn aber habe ich geschrieben euch teilweise, wie ein Erinnernder euch aufgrund der Gnade gegebenen mir von Gott dazu, daß bin ich Diener Christi Jesu für die Heiden, priesterlich verwaltend die Frohbotschaft Gottes, damit werde die Opfergabe der Heiden angenehm, geheiligt durch heiligen Geist. Ich habe also als den Ruhm in Christus Jesus das vor Gott; denn nicht werde ich wagen, etwas zu sagen, was nicht gewirkt hat Christus durch mich zum Gehorsam Heiden, durch Wort und Werk, in Kraft von Zeichen und Wundern, in Kraft Geistes Gottes; daher ich von Jerusalem und im Umkreis bis Illyrikum habe voll ausgerichtet die Frohbotschaft von Christus, so aber meine Ehre darin suchend, zu verkündigen die Frohbotschaft, nicht, wo genannt worden war Christus, damit nicht auf fremden Grund ich baue, sondern wie geschrieben ist: Denen nicht verkündet worden ist über ihn, sollen sehen, und die nicht gehört haben, sollen verstehen. Deswegen auch wurde ich verhindert vielfach, zu kommen zu euch; jetzt aber nicht mehr Raum habend in diesen Gegenden, Sehnsucht aber habend zu kommen zu euch seit vielen Jahren, wenn ich reise nach Spanien; ich hoffe nämlich, durchreisend zu sehen euch und von euch geleitet zu werden dorthin, wenn an euch zuerst teilweise ich mich gesättigt habe. Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, dienend den Heiligen. Denn es haben für gut gehalten Mazedonien und Achaja, ein Zeichen der Gemeinschaft zu veranstalten für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem. Ja, sie haben für gut gehalten, und sind sie ihre Schuldner; denn wenn an ihren geistlichen Anteil bekommen haben die Heiden, schulden sie, auch mit den leiblichen zu dienen ihnen. Dies also erfüllt habend und sicher ausgehändigt habend ihnen diese Frucht, werde ich reisen durch euch nach Spanien; ich weiß aber, daß, kommend zu euch, in Fülle Segens Christi ich kommen werde. Ich ermahne aber euch, Brüder, bei unserem Herrn Jesus Christus und bei der Liebe des Geistes, zu kämpfen mit mir in den Gebeten für mich zu Gott, damit ich gerettet werde vor den nicht Gehorchenden in Judäa und mein Dienst für Jerusalem angenehm den Heiligen ist, damit, mit Freude gekommen zu euch durch Willen Gottes, ich Ruhe finde mit euch. Aber der Gott des Friedens mit allen euch! Amen. Ich empfehle aber euch Phöbe, unsere Schwester, seiend auch Dienerin der Gemeinde in Kenchreä, daß sie ihr aufnehmt im Herrn würdig der Heiligen und beisteht ihr, in welcher Angelegenheit sie euer bedarf; denn auch sie selbst Beistand vieler ist geworden, auch für mich selbst. Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, welche für mein Leben ihren Hals hingehalten haben, denen nicht ich allein danke, sondern auch alle Gemeinden der Heiden, und die Gemeinde in ihrem Haus! Grüßt Epänetus den von mir geliebten, der ist Erstlingsfrucht Asiens für Christus! Grüßt Maria, welche viel sich abgemüht hat für euch! Grüßt Andronikus und Junias, meine Stammesgenossen und meine Mitgefangenen, welche sind hervorragend unter den Aposteln, die auch vor mir gewesen sind in Christus! Grüßt Ampliatus den von mir im Herrn geliebten! Grüßt Urbanus unseren Mitarbeiter in Christus, und Stachys den von mir geliebten! Grüßt Apelles den bewährten in Christus! Grüßt die von den Aristobul! Grüßt Herodion, meinen Stammesgenossen! Grüßt die von den Narzissus, die seienden im Herrn! Grüßt Tryphäna und Tryphosa die sich abmühenden im Herrn! Grüßt Persis die geliebte, welche viel sich abgemüht hat im Herrn! Grüßt Rufus den auserwählten im Herrn und seine und meine Mutter! Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen! Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen! Grüßt einander mit heiligen Kuß! Lassen grüßen euch alle Gemeinden Christi. Ich ermahne aber euch, Brüder, achtzugeben auf die die Zwistigkeiten und die Ärgernisse wider die Lehre, die ihr gelernt habt, Bereitenden, und weicht aus weg von ihnen! Denn die so Beschaffenen unserem Herrn Christus nicht dienen, sondern ihrem Bauch; und durch die Schönrednerei und wohlgesetzte Rede täuschen sie die Herzen der Arglosen. Denn euer Gehorsam zu allen ist gelangt; über euch also freue ich mich, ich will aber, ihr weise seid zum Guten, unverdorben aber gegenüber dem Bösen. Aber der Gott des Friedens wird zertreten den Satan unter euren Füßen in Bälde. Die Gnade unseres Herrn Jesus mit euch! Läßt grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius und Jason und Sosipater, meine Stammesgenossen. Ich grüße euch, ich, Tertius, der geschrieben Habende den Brief, im Herrn. Läßt grüßen euch Gaius, der Hauswirt von mir und der ganzen Gemeinde. Läßt grüßen euch Erastus, der Schatzmeister der Stadt, und Quartus, der Bruder. *** Aber dem Könnenden euch stärken gemäß meiner Verkündigung der Frohbotschaft und der Verkündigung von Jesus Christus gemäß Enthüllung Geheimnisses ewige Zeiten verschwiegenen, offenbarten aber jetzt und durch prophetischen Schriften gemäß Anordnung des ewigen Gottes zum Gehorsam Glaubens an alle Völker bekannt gemachten, einen, weisen Gott, durch Jesus Christus: Diesem die Ehre in die Ewigkeiten! Amen. Paulus, berufener Apostel Christi Jesu durch Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder, an die Gemeinde Gottes seiende in Korinth, an Geheiligten in Christus Jesus, berufenen Heiligen, mit allen Anrufenden den Namen unseres Herrn Jesus Christus an jedem Ort, bei ihnen und bei uns; Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und Herrn Jesus Christus! Ich danke meinem Gott allezeit im Blick auf euch für die Gnade Gottes gegebene euch in Christus Jesus, daß in allem ihr reich geworden seid in ihm, in aller Rede und aller Erkenntnis, da das Zeugnis von Christus gefestigt wurde bei euch, so daß ihr nicht zurücksteht in keiner Gnadengabe, erwartend das Offenbarwerden unseres Herrn Jesus Christus; dieser auch wird festigen euch bis ans Ende als Untadelige am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Treu Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Ich ermahne aber euch, Brüder, bei dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß dasselbe ihr sagt alle und nicht sind unter euch Spaltungen, ihr seid aber vollendet in demselben Sinn und in derselben Meinung. Kundgetan wurde nämlich mir über euch, meine Brüder, von den Chloe, daß Streitigkeiten unter euch sind. Ich sage aber dies, daß jeder von euch sagt: Ich meinerseits bin Paulus, ich aber Apollos, ich aber Kephas, ich aber Christi. Ist zerteilt Christus? Etwa Paulus ist gekreuzigt worden für euch, oder auf den Namen Paulus seid ihr getauft worden? Ich danke Gott, daß niemanden von euch ich getauft habe, wenn nicht Krispus und Gaius, damit nicht jemand sage, daß auf meinen Namen ihr getauft worden seid. Ich habe getauft aber auch das Haus Stephanas; im übrigen nicht weiß ich, ob jemanden anderen ich getauft habe. Denn nicht hat gesandt mich Christus zu taufen, sondern die Frohbotschaft zu verkündigen, nicht in Weisheit Rede, damit nicht entleert werde das Kreuz Christi. Denn das Wort vom Kreuz einerseits den verloren Gehenden Torheit ist, andererseits uns gerettet Werdenden Kraft Gottes ist. Denn geschrieben ist: Ich will vernichten die Weisheit der Weisen, und die Klugheit der Klugen will ich verwerfen. Wo ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer dieser Welt? Nicht hat zur Torheit gemacht Gott die Weisheit der Welt? Denn weil in der Weisheit Gottes nicht erkannt hat die Welt durch die Weisheit Gott, hat für gut befunden Gott, durch die Torheit der Verkündigung zu retten die Glaubenden. Denn auf der einen Seite Juden Zeichen fordern, auf der andern Seite Griechen Weisheit suchen, wir aber verkündigen Christus als Gekreuzigten, Juden einerseits Ärgernis, Heiden andererseits Torheit, ihnen aber, den Berufenen, Juden sowohl als auch Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott weiser als die Menschen ist und das Schwache an Gott stärker als die Menschen. Seht an doch eure Berufung, Brüder, daß nicht viele Weise nach Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edelgeborene! Sondern das Törichte der Welt hat erwählt Gott, damit er beschäme die Weisen, und das Schwache der Welt hat erwählt Gott, damit er beschäme das Starke, und das Niedriggeborene der Welt und das Verachtete hat erwählt Gott, das nicht Seiende, damit das Seiende er zunichte mache, damit nicht sich rühme jedes Fleisch vor Gott. Von ihm her aber ihr seid in Christus Jesus, der geworden ist zur Weisheit für uns von Gott, und zur Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung, damit, wie geschrieben ist: Der sich Rühmende mit Herrn rühme sich! Und ich, gekommen zu euch, Brüder, bin gekommen, nicht im Übermaß Wortes oder Weisheit verkündigend euch das Geheimnis Gottes. Denn nicht hatte ich beschlossen, etwas zu wissen unter euch, wenn nicht Jesus Christus, und zwar gekreuzigten. Und ich in Schwachheit und in Furcht und in vielem Zittern kam zu euch, und meine Rede und meine Verkündigung nicht in überredenden Weisheitsworten, sondern im Erweis von Geist und Kraft, damit euer Glaube nicht sei aufgrund Weisheit von Menschen, sondern aufgrund Kraft Gottes. Weisheit aber reden wir unter den Reifen, und zwar Weisheit nicht dieser Welt und nicht der Herrscher dieser Welt zunichte gemacht werdenden, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die vorher bestimmt hat Gott vor den Ewigkeiten zu unserer Herrlichkeit, die keiner der Herrscher dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie erkannt hätten, nicht den Herrn der Herrlichkeit hätten sie gekreuzigt. Aber, wie geschrieben ist: Was ein Auge nicht gesehen hat und ein Ohr nicht gehört hat und zum Herzen eines Menschen nicht aufgestiegen ist, was bereitet hat Gott den Liebenden ihn. Uns aber hat enthüllt Gott durch den Geist; denn der; Geist alles erforscht, auch die Tiefen Gottes. Wer denn weiß von Menschen das des Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen in ihm? So auch das Gottes niemand hat erkannt, wenn nicht der Geist Gottes. Wir aber nicht den Geist der Welt haben empfangen, sondern den Geist aus Gott, damit wir erkennen das von Gott Geschenkte uns. Dieses auch reden wir, nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in vom Geist gelehrten, mit geistlichen geistliche vergleichend. Aber ein irdisch gesinnter Mensch nicht nimmt an das des Geistes Gottes; Torheit nämlich für ihn ist, und nicht kann er erkennen, weil geistlich beurteilt wird. Aber der Geistbegabte beurteilt alles, er selbst aber von niemandem wird beurteilt. Wer denn hat erkannt Sinn Herrn, der belehren wird ihn? Wir aber Sinn Christi haben. Und ich, Brüder, nicht konnte sprechen zu euch wie zu Geistbegabten, sondern wie zu Fleischlichen, wie zu Unmündigen in Christus. Milch euch habe ich trinken lassen, nicht Speise; denn noch nicht konntet ihr. Ja, auch nicht noch jetzt könnt ihr; denn noch fleischlich seid ihr. Denn da unter euch Eifersucht und Streit, nicht fleischlich seid ihr, und nach Menschenart wandelt ihr? Denn wenn sagt jemand: Ich meinerseits bin Paulus, ein anderer aber: Ich Apollos, nicht Menschen seid ihr? Was denn ist Apollos? Und was ist Paulus? Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, jedem wie der Herr gegeben hat. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat wachsen lassen; daher weder der Pflanzende ist etwas noch der Begießende, sondern der wachsen lassende Gott. Der Pflanzende aber und der Begießende eins sind, jeder aber den eigenen Lohn wird empfangen gemäß der eigenen Arbeit; denn Gottes sind wir Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bauwerk seid ihr. Gemäß der Gnade Gottes gegebenen mir als ein weiser Baumeister Grund habe ich gelegt, ein anderer aber baut darauf weiter. Jeder aber sehe zu, wie er darauf weiterbaut! Denn einen anderen Grund niemand kann legen als den gelegten, der ist Jesus Christus. Wenn aber jemand aufbaut auf den Grund Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz, Heu, Stroh, eines jeden Werk offenbar wird werden; denn der Tag wird kundmachen, weil im Feuer es offenbar wird; und eines jeden Werk, wie beschaffen es ist, das Feuer es wird erproben. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, Lohn wird er empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, wird er bestraft werden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer. Nicht wißt ihr, daß Tempel Gottes ihr seid und der Geist Gottes wohnt in euch? Wenn jemand den Tempel Gottes zugrunde richtet, wird zugrunde richten diesen Gott; denn der Tempel Gottes heilig ist, welcher seid ihr. Niemand sich selbst betrüge! Wenn jemand meint, weise zu sein unter euch in dieser Welt, töricht werde er, damit er werde weise! Denn die Weisheit dieser Welt Torheit bei Gott ist; denn geschrieben ist: Der Fangende die Weisen in ihrer Schlauheit. Und weiter: Herr kennt die Gedanken der Weisen, daß sie sind nichtig. Daher niemand rühme sich mit Menschen! Denn alles euer ist, sei es Paulus oder Apollos oder Kephas, sei es Welt oder Leben oder Tod, sei es Gegenwärtiges oder Zukünftiges; alles euer, ihr aber Christi, Christus aber Gottes. So uns betrachte ein Mensch: als Diener Christi und Haushalter Geheimnisse Gottes! Hierbei im übrigen wird verlangt von den Haushaltern, daß treu einer erfunden wird. Mir aber als Geringstes ist, daß von euch ich gerichtet werde oder von einem menschlichen Tag; ja, auch nicht mich selbst richte ich. Denn keiner mir bin ich bewußt; aber nicht deswegen bin ich gerechtgesprochen; doch der Richtende mich Herr ist. Daher nicht vor Zeit etwas richtet, bis kommt der Herr, der auch ans Licht bringen wird das Verborgene der Finsternis und offenbar machen wird die Ratschläge der Herzen; und dann das Lob wird werden. jedem von Gott. Dieses aber, Brüder, habe ich umgeformt auf mich und Apollos euretwegen, damit an uns ihr lernt das: Nicht hinaus über, was geschrieben ist, damit nicht einer für den einen ihr euch aufbläht gegen den anderen. Wer denn dich zieht vor? Und was hast du, das nicht du empfangen hast? Wenn aber auch du empfangen hast, was rühmst du dich wie nicht empfangen habend? Schon gesättigt seid ihr; schon seid ihr reich geworden; ohne uns seid ihr zum Herrschen gekommen; und wärt ihr doch zum Herrschen gekommen, damit auch wir mit euch herrschen könnten! Ich meine nämlich: Gott uns Apostel zu letzten hat gemacht wie zum Tod Verurteilte, weil ein Schauspiel wir geworden sind für die Welt, sowohl für Engel als auch für Menschen. Wir Toren wegen Christus, ihr aber klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr angesehen, wir aber ehrlos. Bis zur gegenwärtigen Stunde hungern wir und dürsten wir und sind nackt und werden geschlagen und irren unstet umher, und wir mühen uns ab, arbeitend mit den eigenen Händen; geschmäht werdend segnen wir, verfolgt werdend halten wir aus, verlästert werdend geben wir gute Worte; zu Sündenböcken für die Welt sind wir geworden, von allen Abschaum bis jetzt. Nicht beschämend euch, schreibe ich dieses, sondern als meine geliebten Kinder ermahnend; denn wenn ungezählte Erzieher ihr haben solltet in Christus, so doch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus durch die Frohbotschaft ich euch habe gezeugt. Ich ermahne also euch: Meine Nachahmer werdet! Deswegen habe ich geschickt euch Timotheus, der ist mein Sohn, geliebter und treuer im Herrn, der euch erinnern wird an meine Wege in Christus Jesus, wie überall in jeder Gemeinde ich lehre. Als ob nicht käme aber ich zu euch, haben sich aufgebläht einige; ich werde kommen aber bald zu euch, wenn der Herr will, und ich werde kennenlernen nicht das Wort der Aufgeblähten, sondern die Kraft; denn nicht in Wort das Reich Gottes, sondern in Kraft. Was wollt ihr? Mit Stock soll ich kommen zu euch oder in Liebe und Geist Sanftmut? Überhaupt wird gehört bei euch Unzucht, und solche Unzucht, welche nicht einmal bei den Heiden, daß Frau jemand des Vaters hat. Und ihr aufgebläht seid, und nicht vielmehr seid ihr traurig geworden, damit weggenommen werde aus eurer Mitte der diese Tat begangen Habende? Ich meinerseits allerdings, abwesend mit dem Leib, anwesend aber mit dem Geist, schon habe gerichtet, wie anwesend, den so dies verübt Habenden: im Namen unseres Herrn Jesus, versammelt seid ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus, zu übergeben den so Beschaffenen dem Satan zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn. Nicht gut euer Rühmen. Nicht wißt ihr, daß wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Fegt hinaus den alten Sauerteig, damit ihr seid ein neuer Teig, da ihr seid ungesäuert; denn unser Passalamm ist geopfert worden, Christus. Daher laßt uns feiern, nicht mit altem Sauerteig und nicht mit Sauerteig Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuerten Broten Reinheit und Wahrheit! Ich habe die schriftliche Anweisung gegeben euch in dem Brief, nicht zu verkehren mit Unzüchtigen, nicht überhaupt mit den Unzüchtigen dieser Welt oder den Habsüchtigen und Räubern oder Götzendienern; denn sonst müßtet ihr ja aus der Welt hinausgehen. Jetzt aber habe ich die schriftliche Anweisung erteilt euch, nicht zu verkehren, wenn jemand, Bruder sich nennen lassend, ist unzüchtig oder habsüchtig oder ein Götzendiener oder Lästerer oder Trunkenbold oder Räuber, mit dem so Beschaffenen auch nicht zusammen zu essen. Was denn mir, die draußen zu richten? Nicht die drinnen ihr richtet? Aber die draußen Gott wird richten. Schafft weg den Bösen aus euch selbst! Bringt es fertig jemand von euch, eine Sache habend gegen den anderen, vor Gericht zu streiten vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen? Oder nicht wißt ihr, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch gerichtet wird die Welt, unwürdig seid ihr für sehr geringfügige Rechtssachen? Nicht wißt ihr, daß Engel wir richten werden, ganz zu schweigen von Alltäglichem? Alltägliche Rechtssachen also wenn ihr habt, die Verachteten in der Gemeinde, die setzt ihr ein? Zur Beschämung zu euch rede ich. So nicht ist vorhanden bei euch kein Weiser, der können wird entscheiden zwischen seinem Bruder? Sondern Bruder mit Bruder streitet, und dies vor Ungläubigen? Schon also überhaupt eine Niederlage für euch ist es, daß Prozesse ihr habt mit euch selbst. Weswegen nicht lieber laßt ihr euch unrecht tun? Weswegen nicht lieber laßt ihr euch berauben? Aber ihr tut unrecht und beraubt, und zwar Brüder. Oder nicht wißt ihr, daß Ungerechte Gottes Reich nicht ererben werden? Nicht irrt euch! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch mit Männern verkehrende Männer noch Diebe noch Habsüchtige, nicht Trunkenbolde, nicht Lästerer, nicht Räuber Reich Gottes werden ererben. Und dieses einige wart ihr; aber ihr habt euch abwaschen lassen, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerecht gesprochen worden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. Alles mir ist erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles mir ist erlaubt, aber nicht ich werde mich beherrschen lassen von irgendeiner. Die Speisen für den Bauch, und der Bauch für die Speisen; aber Gott sowohl diesen als auch diese wird zunichte machen. Aber der Leib nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib; aber Gott einerseits den Herrn hat auferweckt, andererseits uns wird er auferwecken durch seine Kraft. Nicht wißt ihr, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Genommen habend nun die Glieder Christi, soll ich machen zu Gliedern einer Hure? Nicht möge es geschehen! Oder nicht wißt ihr, daß der sich Hängende an die Hure ein Leib ist? Denn werden werden, heißt es, die zwei zu einem Fleisch. Aber der sich Anhängende an den Herrn ein Geist ist. Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die tut ein Mensch, außerhalb des Leibes ist, aber der Unzucht Treibende gegen den eigenen Leib sündigt. Oder nicht wißt ihr, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes in euch; ist, den ihr habt von Gott, und nicht seid ihr euer selbst? Denn ihr seid gekauft worden um einen Preis; preist also Gott mit eurem Leib! Aber betreffs, was ihr geschrieben habt: Gut für einen Mann, eine Frau nicht zu berühren; aber wegen der Unzuchtssünden jeder seine eigene Frau habe und jede den eigenen Mann habe! Der Frau der Mann die schuldige Pflicht leiste, gleichermaßen aber auch die Frau dem Mann! Die Frau über den eigenen Körper nicht hat Verfügungsrecht, sondern der Mann; gleichermaßen aber auch der Mann über den eigenen Körper nicht hat Verfügungsrecht, sondern die Frau. Nicht entzieht euch einander, wenn nicht etwa nach Übereinkunft für eine Zeit, damit ihr Zeit habt für das Gebet und wieder zu demselben seid, damit nicht versucht euch der Satan wegen eurer Unenthaltsamkeit! Dies aber sage ich gemäß einem Zugeständnis, nicht gemäß einem Befehl. Ich wollte aber, alle Menschen wären wie auch ich; aber jeder hat eine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Gut für sie, wenn sie bleiben wie auch ich; wenn aber nicht sie sich enthalten, sollen sie heiraten! Besser nämlich ist es, zu heiraten als vom Feuer verzehrt zu werden. Aber den geheiratet Habenden gebiete ich, nicht ich, sondern der Herr, eine Frau vom Mann nicht sich trenne wenn aber doch sie sich getrennt hat, bleibe sie unverheiratet, oder mit dem Mann versöhne sie sich! und ein Mann Frau nicht wegschicke. Aber den übrigen sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und diese willigt ein, zu wohnen bei ihm, nicht schicke er weg sie! Und eine Frau, wenn eine hat einen ungläubigen Mann und dieser willigt ein, zu wohnen bei ihr, nicht schicke weg den Mann! Geheiligt ist nämlich der Mann ungläubige durch die Frau, und geheiligt ist die Frau ungläubige durch den Bruder; denn sonst ja eure Kinder unrein sind, jetzt aber heilig sind sie. Wenn aber der Ungläubige sich trennt, trenne er sich! Nicht sklavisch gebunden ist der Bruder oder die Schwester in den so beschaffenen; vielmehr im Frieden hat berufen euch Gott. Denn was weißt du, Frau, ob den Mann du retten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob die Frau du retten wirst? Doch, jedem wie zugeteilt hat der Herr, jeden wie berufen hat Gott, so wandle er! Und so in allen Gemeinden ordne ich an. Als Beschnittener jemand ist berufen worden; nicht soll er überziehen! In Unbeschnittenheit ist berufen worden jemand; nicht lasse er sich beschneiden! Die Beschneidung nichts ist, und die Unbeschnittenheit nichts ist, sondern Halten Gebote Gottes. Jeder in der. Berufung, in der er berufen worden ist, in der bleibe! Sklave bist du berufen worden; nicht dir soll daran liegen! Aber wenn auch du kannst frei werden, um so mehr gebrauche! Denn der im Herrn berufene Sklave Freigelassener Herrn ist; gleichermaßen der als Freier Berufene Sklave ist Christi. Um einen Preis seid ihr gekauft worden; nicht werdet Sklaven von Menschen! Jeder, worin er berufen worden ist, Brüder, in dem bleibe er vor Gott! Aber betreffs der Jungfrauen ein Gebot Herrn nicht habe ich, eine Meinung aber gebe ich ab als mit Erbarmen Beschenkter vom Herrn, vertrauenswürdig zu sein. Ich meine also, dies gut ist wegen der bevorstehenden Not, daß gut für einen Menschen das So Sein. Gebunden bist du an eine Frau; nicht suche Lösung! Gelöst bist du von einer Frau; nicht suche eine Frau! Wenn aber doch du heiratest, nicht hast du gesündigt, und wenn heiratet die Jungfrau, nicht hat sie gesündigt. Bedrängnis aber für das Fleisch werden haben die so Beschaffenen, ich aber euch schone. Dies aber sage ich, Brüder: Die Zeit zusammengedrängt ist; künftig damit die Habenden Frauen wie nicht Habende sind und die Weinenden wie nicht Weinende und die sich Freuenden wie nicht sich Freuende und die Kaufenden wie nicht Behaltende und die Nutzenden die Welt wie nicht Nutzende; denn vergeht die Gestalt dieser Welt. Ich will aber, ihr sorgenfrei seid. Der Unverheiratete sorgt sich um das des Herrn, wie er gefalle dem Herrn; aber der geheiratet Habende sorgt sich um das der Welt, wie er gefalle der Frau, und er ist zerteilt. Und die Frau unverheiratete und die Jungfrau sorgt sich um das des Herrn, damit sie ist heilig sowohl am Leib als auch am Geist; aber die geheiratet Habende sorgt sich um das der Welt, wie sie gefalle dem Mann. Dies aber zu eurem eigenen Nutzen sage ich, nicht damit eine Schlinge euch ich überwerfe, sondern zu dem Anstand und Beharrlichkeit am Herrn unablenkbar. Wenn aber jemand nicht recht zu handeln an seiner Jungfrau meint, wenn er ist in der Vollkraft, und so es muß geschehen, was er will, tue er! Nicht sündigt er; sie sollen heiraten! Wer aber steht in seinem Herzen seßhaft, nicht habend Not, Macht aber hat über den eigenen Willen und dies beschlossen hat im eigenen Herzen, zu bewahren seine Jungfrau, gut wird er tun. Daher einerseits der Heiratende seine Jungfrau gut tut, andrerseits der nicht Heiratende besser wird tun. Eine Frau ist gebunden, über wieviel Zeit lebt ihr Mann; wenn aber entschlafen ist der Mann, frei ist sie, mit wem sie will, sich zu verheiraten, allein im Herrn. Glücklicher aber ist sie, wenn so sie bleibt, nach meiner Meinung; ich meine aber, auch ich Geist Gottes habe. Aber betreffs des Götzenopferfleisches: Wir wissen, daß allesamt Erkenntnis wir haben. Die Erkenntnis bläht auf, aber die Liebe baut auf. Wenn jemand meint, erkannt zu haben etwas, noch nicht hat er erkannt, wie es nötig ist zu erkennen; wenn aber jemand liebt Gott, der ist erkannt von ihm. Betreffs des Essens also des Götzenopferfleisches wissen wir, daß kein Götze in Welt und daß kein Gott, wenn nicht einer. Denn selbst wenn sind sogenannte Götter, sei es im Himmel oder auf Erden, wie ja sind viele Götter und viele Herren, doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alles und wir hin zu ihm, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alles und wir durch ihn. Aber nicht in allen die Erkenntnis; einige vielmehr wegen der Gewöhnung bis jetzt an den Götzen als Götzenopferfleisch essen, und ihr Gewissen, schwach seiend, wird befleckt. Speise aber uns nicht wird nahebringen Gott; weder, wenn nicht wir essen, haben wir einen Nachteil, noch, wenn wir essen, haben wir im Überfluß. Seht zu aber, daß nicht vielleicht diese eure Freiheit zum Anstoß wird den Schwachen! Wenn nämlich jemand sieht dich Habenden Erkenntnis in einem Götzentempel zu Tisch liegend, nicht das Gewissen von ihm, schwach Seienden, wird erbaut werden zu dem Das Götzenopferfleisch Essen? Zugrunde geht also der schwach Seiende durch deine Erkenntnis, der Bruder, dessentwegen Christus gestorben ist. So aber, sündigend gegen die Brüder und verletzend ihr schwach seiendes Gewissen, gegen Christus sündigt ihr. Darum also, wenn eine Speise zur Sünde verführt meinen Bruder, keinesfalls werde ich essen Fleisch in Ewigkeit, damit nicht meinen Bruder ich zur Sünde verführe. Nicht bin ich frei? Nicht bin ich ein Apostel? Nicht, Jesus, unsern Herrn, habe ich gesehen? Nicht mein Werk ihr seid im Herrn? Wenn für andere nicht ich bin ein Apostel, so doch wenigstens für euch bin ich; denn das Siegel meines Apostelamts ihr seid im Herrn. Meine Verteidigung gegenüber den mich Richtenden ist diese: Etwa nicht haben wir Recht, zu essen und zu trinken? Etwa nicht haben wir Recht, eine Schwester als Frau mitzuführen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? Oder allein ich und Barnabas nicht haben Recht, nicht zu arbeiten? Wer zieht in den Krieg für eigenen Sold je? Wer pflanzt einen Weinberg und seine Frucht nicht ißt? Oder wer weidet eine Herde und von der Milch der Herde nicht nährt sich? Etwa nach Menschenart dieses sage ich, oder auch das Gesetz dieses nicht sagt? Denn in dem Gesetz Mose ist geschrieben: Nicht sollst du den Maulkorb anlegen einem dreschenden Ochsen. Etwa an den Ochsen liegt Gott oder unseretwegen unter allen Umständen spricht er? Unseretwegen allerdings ist geschrieben: Soll aufgrund Hoffnung der Pflügende pflügen und der Dreschende aufgrund Hoffnung auf das Teilhaben. Wenn wir euch die geistlichen gesät haben, Großes, wenn wir eure leiblichen ernten werden? Wenn andere an euerm Recht teilhaben, nicht vielmehr wir? Aber nicht haben wir gebraucht dieses Recht, sondern alles ertragen wir, damit nicht irgendein Hindernis wir bereiten der Frohbotschaft von Christus. Nicht wißt ihr, daß die die heiligen Dienste Verrichtenden das aus dem Tempel essen, die mit dem Altardienst dauernd sich Beschäftigenden mit dem Altar sich teilen? So auch der Herr hat angeordnet für die die Frohbotschaft Verkündenden, von der Frohbotschaft zu leben. Ich aber nicht habe gebraucht keine von diesen. Nicht habe ich geschrieben aber dieses, damit so verfahren werde mit mir; gut nämlich mir mehr, zu sterben als meinen Ruhm niemand wird entleeren. Denn wenn ich die Frohbotschaft verkünde, nicht ist mir Ruhm; Zwang nämlich mir liegt auf; denn ein Wehe mir ist, wenn nicht ich die Frohbotschaft verkünde. Denn wenn freiwillig dies ich tue, Lohn habe ich; wenn aber unfreiwillig, ein Haushalteramt ist mir anvertraut. Was denn ist mein Lohn? Daß, die Frohbotschaft verkündigend, kostenlos ich mache die Frohbotschaft, zu dem Nicht Gebrauchen mein Recht an der Frohbotschaft. Frei also seiend von allen, allen mich habe ich zum Sklaven gemacht, damit die mehreren ich gewinne; und ich hin geworden den Juden wie ein Jude, damit Juden ich gewinne; denen unter Gesetz wie unter Gesetz, nicht seiend selbst unter Gesetz, damit die unter Gesetz ich gewinne; den Gesetzlosen wie ein Gesetzloser, nicht seiend ohne das Gesetz Gottes, sondern unter dem Gesetz Christi, damit ich gewinne die Gesetzlosen; ich bin geworden den Schwachen ein Schwacher, damit die Schwachen ich gewinne; allen bin ich geworden alles, damit jedenfalls einige ich rette. Alles aber tue ich wegen der Frohbotschaft, damit Teilhaber an ihr ich werde. Nicht wißt ihr, daß die im Stadion Laufenden zwar alle laufen, einer aber erlangt den Kampfpreis? So lauft, damit ihr erlangt! Aber jeder Wettkämpfende in allem lebt enthaltsam, jene zwar freilich, damit einen vergänglichen Kranz sie erlangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich daher so laufe wie nicht ins Ungewisse; so bin ich Faustkämpfer wie nicht Luft schlagend; sondern ich kasteie meinen Leib und mache dienstbar, damit nicht vielleicht, für andere Herold gewesen seiend, selbst verwerflich ich werde. Nicht will ich aber, ihr nicht wißt, Brüder, daß unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgezogen sind und alle auf Mose getauft worden sind in der Wolke und im Meer und alle dieselbe geistliche Speise gegessen haben und alle denselben geistlichen Trank getrunken haben; sie tranken nämlich aus geistlichen nachfolgenden Felsen; der Felsen aber war Christus. Aber nicht an den mehreren von ihnen hat Wohlgefallen gehabt Gott; denn sie wurden niedergestreckt in der Wüste. Diese aber zu unseren Vorbildern sind geworden, dazu, daß nicht sind wir Begehrende nach Bösem, wie eben jene begehrt haben. Und nicht Götzendiener werdet, wie einige von ihnen, wie geschrieben ist: Nieder setzte sich das Volk, zu essen und zu trinken, und sie standen auf zu spielen. Und nicht laßt uns Unzucht treiben, wie einige von ihnen Unzucht getrieben haben, und fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. Und nicht laßt uns versuchen Christus, wie einige von ihnen versucht haben und von den Schlangen umkamen! Und nicht murrt, gleichwie einige von ihnen gemurrt haben, und sie kamen um von dem Verderber. Dieses aber zum Vorbild widerfuhr jenen; es ist geschrieben aber zur Warnung von uns, zu denen die Enden der Weltzeiten gekommen sind. Daher der Meinende zu stehen sehe zu, daß nicht er falle! Versuchung euch nicht hat ergriffen, wenn nicht menschliche; treu aber Gott, der nicht zulassen wird, ihr versucht werdet hinaus über, was ihr könnt, sondern machen wird mit der Versuchung auch das Ende, so daß könnt ertragen. Eben deshalb, von mir Geliebte, flieht vor dem Götzendienst! Wie zu Verständigen rede ich; beurteilt ihr, was ich sage! Der Kelch des Segens, den wir segnen, nicht Gemeinschaft ist mit dem Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, nicht Gemeinschaft mit dem Leib Christi ist? Weil ein Brot, ein Leib die vielen wir sind; denn alle an dem einen Brot haben wir teil. Seht an Israel nach Fleisch! Nicht die Essenden die Opfer Teilhaber des Altars sind? Was denn sage ich? Daß Götzenopferfleisch etwas ist oder daß ein Götzenbild etwas ist? Nein, vielmehr daß, was sie opfern, Dämonen und nicht Gott sie opfern; nicht will ich aber, ihr Genossen der Dämonen werdet. Nicht könnt ihr Kelch Herrn trinken und Kelch Dämonen; nicht könnt ihr am Tisch Herrn teilhaben und am Tisch Dämonen. Oder machen wir eifersüchtig den Herrn? Etwa stärker als er sind wir? Alles ist erlaubt, aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Niemand das von sich suche, sondern das des anderen! Alles auf Fleischmarkt verkauft Werdende eßt, nichts untersuchend wegen des Gewissens! Denn des Herrn die Erde und ihre Fülle. Wenn jemand einlädt euch von den Ungläubigen und ihr wollt hingehen, alles vorgelegt Werdende euch eßt, nichts untersuchend wegen des Gewissens! Wenn aber jemand euch sagt: Dies Götzenopferfleisch ist, nicht eßt wegen jenes hingewiesen Habenden und des Gewissens! Mit Gewissen aber meine ich nicht das von einem selbst, sondern das des anderen. Warum denn meine Freiheit wird gerichtet von einem anderen i Gewissen? Wenn ich mit Dank teilhabe, warum werde ich gelästert für, wofür ich danke? Ob also ihr eßt oder trinkt oder etwas tut, alles zur Ehre Gottes tut! Unanstößig sowohl für Juden seid als auch für Griechen und für die Gemeinde Gottes, wie auch ich im Blick auf alles allen zu Gefallen lebe, nicht suchend meinen Nutzen, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden! Meine Nachahmer werdet, wie auch ich Christi! Ich lobe aber euch, daß in allen meiner ihr gedenkt und, wie ich übergeben habe euch, die Überlieferungen festhaltet. Ich will aber, ihr wißt, daß jedes Mannes Haupt Christus ist, Haupt aber Frau der Mann, Haupt aber Christi Gott. Jeder Mann, betende oder prophetisch sprechende, hinab über Haupt habend, schändet sein Haupt. Aber jede Frau, betende oder prophetisch sprechende als einem unverhüllten mit dem Haupt, schändet ihr Haupt; denn eins ist sie und dasselbe wie die kahl Geschorene. Wenn also nicht sich verhüllt eine Frau, auch lasse sie sich das Haar abschneiden! Wenn aber schimpflich für eine Frau das Sich das Haar abschneiden Lassen oder Sich kahl scheren Lassen, soll sie sich verhüllen! Mann einerseits aber nicht soll sich verhüllen das Haupt, Bild und Abglanz Gottes seiend; die Frau andrerseits Abglanz Mannes ist. Denn nicht ist Mann von Frau, sondern Frau vom Mann; denn auch nicht wurde erschaffen Mann wegen der Frau, sondern Frau wegen des Mannes. Deswegen soll die Frau eine Macht haben auf dem Haupt wegen der Engel. Allerdings weder Frau ohne Mann noch Mann ohne Frau im Herrn; denn gleichwie die Frau vom Mann, so auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott. Bei euch selbst urteilt! Geziemend ist es, eine Frau unverhüllt zu Gott betet? Auch nicht die Natur selbst lehrt euch, daß ein Mann einerseits, wenn er langes Haar trägt, Schande für ihn ist, eine Frau andererseits, wenn sie langes Haar trägt, Ehre für sie ist? Denn das Haar anstelle eines Umwurfs ist gegeben ihr. Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein, Wir solche Gewohnheit nicht haben, auch nicht die Gemeinden Gottes. Dies aber gebietend, nicht lobe ich, daß nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren ihr zusammenkommt. Denn erstens auf der einen Seite, zusammenkommt ihr in Gemeinde, höre ich, Spaltungen unter euch sind, und einen Teil glaube ich. Denn es ist nötig, auch Parteiungen unter euch sind, damit auch die Bewährten offenbar werden unter euch. Miteinander kommt also ihr zu demselben, nicht ist möglich, zum Herrn gehörende Mahl zu essen; denn jeder das eigene Mahl nimmt vorweg beim Essen, und der eine hungert, der andere ist betrunken. Etwa denn Häuser nicht habt ihr zum Essen und Trinken? Oder die Gemeinde Gottes verachtet ihr und beschämt die nicht Habenden? Was soll ich sagen euch? Soll ich loben euch? Darin nicht lobe ich. Denn ich habe empfangen vom Herrn, was ich überliefert habe euch: Der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, nahm Brot, und das Dankgebet gesprochen habend, brach er und sagte: Dies ist mein Leib für euch. Dies tut zu meinem Gedächtnis! Ebenso auch den Kelch nach dem Gegessen Haben, sagend: Dieser Kelch der neue Bund ist in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr eßt dieses Brot und den Kelch trinkt, den Tod des Herrn verkündigt ihr, bis er kommt. Daher, wer ißt das Brot oder trinkt den Kelch des Herrn unwürdig, schuldig wird sein am Leib und am Blut des Herrn. Prüfen soll aber Mensch sich selbst, und so von dem Brot esse er und aus dem Kelch trinke er! Denn der Essende und Trinkende Gericht sich selbst ißt und trinkt, nicht richtig beurteilend den Leib. Deswegen unter euch viele Schwache und Kranke und schlafen zahlreiche. Wenn aber uns selbst wir richtig beurteilten, nicht würden wir gerichtet werden. Gerichtet werdend aber vom Herrn, werden wir gezüchtigt, damit nicht mit der Welt wir verurteilt werden. Daher, meine Brüder, zusammenkommend zum Essen, einander erwartet! Wenn jemand hungert, zu Haus esse er, damit nicht zum Gericht ihr zusammenkommt! Aber das übrige, sobald ich komme, werde ich anordnen. Aber betreffs der geistlichen, Brüder, nicht will ich, ihr nicht wißt. Ihr wißt, daß, als Heiden ihr wart, zu den Götzenbildern sprachlosen, daß immer wieder ihr hingerissen wurdet, euch hinreißen lassend. Deswegen tue ich kund euch, daß niemand, im Geist Gottes redend, sagt: Verflucht Jesus, und niemand kann sagen: Herr Jesus, wenn nicht im heiligen Geist. Unterschiede aber Gnadengaben sind, aber derselbe Geist; und Unterschiede Dienstleistungen sind, und derselbe Herr; und Unterschiede Kraftwirkungen sind, aber derselbe Gott, der bewirkende alles in allen. Jedem aber wird gegeben die Offenbarung des Geistes gemäß dem Nutzen. Dem einen also durch den Geist wird gegeben Wort Weisheit, einem andern aber Wort Erkenntnis gemäß demselben Geist, einem andern Glauben in demselben Geist, einem andern aber Gnadengaben zu Heilungen in dem einen Geist, einem andern aber Wirkungskräfte zu Machttaten, einem andern aber prophetische Rede, einem andern aber Unterscheidungen Geister, einem andern Arten von Zungenreden, einem andern aber Auslegung von Zungenreden; aber alles dieses bewirkt der eine und derselbe Geist, zuteilend besonders jedem, wie er will. Denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, aber alle Glieder des Leibes, viele seiend, ein Leib sind, so auch Christus; denn durch einen Geist wir alle zu einem Leib sind getauft worden, ob Juden oder Griechen, ob Sklaven oder Freie, und alle mit einem Geist sind wir getränkt worden. Denn auch der Leib nicht ist ein Glied, sondern viele. Wenn sagt der Fuß: Weil nicht ich bin Hand, nicht bin ich vom Leib, nicht deswegen nicht ist er vom Leib? Und wenn sagt das Ohr: Weil nicht ich bin Auge, nicht bin ich vom Leib, nicht deswegen nicht ist es vom Leib? Wenn der ganze Leib Auge, wo das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruchsinn? Nun aber Gott hat eingerichtet die Glieder, ein jedes von ihnen, am Leib, wie er wollte. Wenn aber wäre alles ein Glied, wo der Leib? Nun aber zwar viele Glieder, aber ein Leib. Nicht kann aber das Auge sagen zu der Hand: Bedarf an dir nicht habe ich, oder hinwiederum der Kopf zu den Füßen: Bedarf an euch nicht habe ich; sondern viel mehr die scheinenden Glieder des Leibes schwächeren zu sein, notwendig sind, und welche wir meinen, minder edel sind des Leibes, denen größere Ehre legen wir bei, und unsere unanständigen größere Wohlanständigkeit haben, aber unsere wohlanständigen nicht Bedarf haben. Aber Gott hat zusammengefügt den Leib, dem im Nachteil Seienden größere Ehre gegeben habend, damit nicht sei Spaltung im Leib, sondern dasselbe für einander besorgen sollen die Glieder. Und sei es, daß leidet ein Glied, leiden mit alle Glieder; sei es, daß geehrt wird ein Glied, freuen sich mit alle Glieder. Ihr aber seid Leib Christi und Glieder als Teil angesehen. Und die einen hat eingesetzt Gott in der Gemeinde erstens als Apostel, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer, dann Wunderkräfte, dann Gnadengaben zu Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Zungenreden. Etwa alle Apostel? Etwa alle Propheten? Etwa alle Lehrer? Etwa alle Wunderkräfte? Etwa alle haben Gnadengaben zu Heilungen? Etwa alle mit Zungen reden? Etwa alle legen aus? Erstrebt aber die Gnadengaben größeren! Und noch im Übermaß einen Weg euch zeige ich. Wenn mit den Zungen der Menschen ich rede und sogar der Engel, Liebe aber nicht habe, bin ich geworden tönendes Erz oder eine gellende Zimbel. Und wenn ich habe prophetische Redegabe und weiß alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und wenn ich habe allen Glauben, so daß Berge versetzen könnte, Liebe aber nicht habe, nichts bin ich. Und wenn ich als Spende gebe alle meine Güter und wenn ich hingebe meinen Leib, damit ich mich rühmen könnte, Liebe aber nicht habe, in keiner Weise werde ich gefördert. Die Liebe ist langmütig, gütig ist die Liebe, nicht ist sie eifersüchtig, die Liebe nicht prahlt, nicht bläht sie sich auf, nicht ist sie unanständig, nicht sucht sie das von sich, nicht läßt sie sich reizen, nicht rechnet sie an das Böse, nicht freut sie sich über die Ungerechtigkeit, aber sie freut sich mit an der Wahrheit; alles erträgt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles erduldet sie., Die Liebe niemals fällt. Seien es aber prophetische Reden, sie werden zunichte gemacht werden; seien es Zungenreden, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird zunichte gemacht werden. Denn teilweise erkennen wir, und teilweise reden wir prophetisch. Wenn aber kommt das Vollkommene, das Teilweise wird zunichte gemacht werden. Als ich war ein Kind, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich geworden bin ein Mann, habe ich abgelegt das des Kindes. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem Rätsel; dann aber Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich teilweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; größere aber unter diesen die Liebe. Trachtet nach der Liebe, erstrebt eifrig aber die geistlichen, mehr jedoch, daß ihr prophetisch redet! Denn der Redende mit einer Zunge nicht zu Menschen redet, sondern zu Gott; denn niemand hört; durch Geist aber redet er Geheimnisse; aber der prophetisch Redende zu Menschen redet Aufbau und Ermahnung und Zuspruch. Der Redende mit einer Zunge sich selbst baut auf; aber der prophetisch Redende Gemeinde baut auf. Ich will aber, alle ihr redet mit Zungen, mehr jedoch, daß ihr prophetisch redet; größer aber der prophetisch Redende als der Redende mit Zungen, ausgenommen: wenn nicht er auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt. Jetzt aber, Brüder, wenn ich komme zu euch, mit Zungen redend, was euch werde ich nützen, wenn nicht zu euch ich rede entweder in Offenbarung oder in Erkenntnis oder in prophetischer Eingebung oder in Lehre? Dennoch, die leblosen, Ton gebenden, ob Flöte, ob Zither, wenn einen Unterschied den Klängen nicht sie geben, wie wird erkannt werden das auf der Flöte gespielt Werdende oder das auf der Zither gespielt Werdende? Denn auch wenn eine Trompete einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich rüsten zum Kampf? So auch ihr durch die Zunge, wenn nicht eine deutliche Rede ihr gebt, wie wird verstanden werden das gesagt Werdende? Ihr werdet sein nämlich in Luft Redende. So viele, wenn es sich so trifft, Arten von Sprachen sind in Welt, und keine ohne verständliche Laute; wenn also nicht ich kenne die Macht der Sprache, werde ich sein für den Redenden ein Ausländer und der Redende für mich ein Ausländer. So auch ihr; da Eiferer ihr seid um Geister, zur Erbauung der Gemeinde erstrebt eifrig, daß ihr in Fülle habt! Deswegen der Redende mit einer Zunge bete, daß er auslegen kann! Denn wenn ich bete mit einer Zunge, mein Geist betet, aber mein Verstand fruchtlos ist. Was also ist? Ich will beten mit dem Geist, ich will beten aber auch mit dem Verstand; ich will singen mit dem Geist, ich will singen aber auch mit dem Verstand. Denn wenn du den Lobpreis sprichst im Geist, der Ausfüllende den Platz des Uneingeweihten, wie soll er sagen das Amen zu deiner Danksagung? Denn ja, was du sagst, nicht er weiß; denn du zwar gut das Dankgebet sprichst, aber der andere nicht wird erbaut. Ich danke Gott, mehr als ihr alle mit Zungen rede ich; aber in Gemeindeversammlung will ich fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit auch andere ich unterweise, als zehntausend Worte in einer Zunge. Brüder, nicht Kinder seid in den Sinnen, sondern in der Bosheit seid unmündig, aber im Denken reif seid! Im Gesetz ist geschrieben: Durch Anderssprechende und durch Lippen anderer will ich reden zu diesem Volk, und auch nicht so werden sie hören auf mich, spricht Herr. Daher die Zungen zu einem Zeichen sind nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen, aber die prophetische Rede nicht für die Ungläubigen, sondern für die Glaubenden. Wenn also miteinander kommt die ganze Gemeinde an denselben und alle reden mit Zungen, hereinkommen aber Uneingeweihte oder Ungläubige, nicht werden sie sagen, daß von Sinnen ihr seid? Wenn aber alle prophetisch reden, hereinkommt aber irgendein Ungläubiger oder Uneingeweihter, wird er überführt von allen, wird er beurteilt von allen, das Verborgene seines Herzens offenbar wird, und so, gefallen auf Angesicht, wird er anbeten Gott, verkündigend: Wirklich Gott unter euch ist. Was also ist, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, jeder einen Psalm hat, eine Lehre hat, eine Offenbarung hat, eine Zungenrede hat, eine Auslegung hat; alles zur Erbauung geschehe! Und wenn mit einer Zunge jemand redet, zu je zweien oder höchstens dreien, und der Reihe nach, und einer lege aus! Wenn aber nicht ist ein Ausleger, schweige er in Gemeinde, zu sich selbst aber rede er und zu Gott! Propheten aber zwei oder drei sollen reden, und die andern sollen beurteilen! Wenn aber einem andern eine Offenbarung zuteil wird Dasitzenden, der erste schweige! Ihr könnt ja je einer alle prophetisch reden, damit alle lernen und alle ermahnt werden. Und Geister Propheten Propheten ordnen sich unter; denn nicht ist Unordnung Gott, sondern Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen, die Frauen in den Gemeindeversammlungen sollen schweigen; denn nicht wird erlaubt ihnen zu reden; sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. Wenn aber etwas lernen sie wollen, zu Hause die eigenen Männer sollen sie befragen; unschicklich nämlich ist für eine Frau, zu reden in Gemeindeversammlung. Oder von euch das Wort Gottes ist ausgegangen, oder zu euch Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein oder ein Geistbegabter, erkenne er, was ich schreibe euch, daß es Herrn Gebot ist; wenn aber jemand nicht anerkennt, wird er nicht anerkannt. Daher, meine Brüder, erstrebt eifrig das Prophetisch Reden und das Reden nicht hindert mit Zungen! Alles aber anständig und in Ordnung geschehe! Ich tue kund aber euch, Brüder, die Frohbotschaft, die ich verkündigt habe euch, die auch ihr angenommen habt, in der auch ihr steht, durch die auch ihr gerettet werdet, mit welchem Wortlaut ich verkündigt habe euch, wenn ihr festhaltet, ausgenommen: wenn nicht unüberlegt ihr gläubig geworden seid. Denn ich habe übergeben euch unter ersten, was auch ich empfangen habe, daß Christus gestorben ist für unsere Sünden gemäß den Schriften und daß er begraben worden ist und daß er auferstanden ist am Tag dritten gemäß den Schriften und daß er erschienen ist Kephas, dann den Zwölf; dann ist er erschienen über fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die mehreren bleiben bis jetzt, einige aber sind entschlafen. Dann ist er erschienen Jakobus, dann den Aposteln allen; zuletzt aber von allen als der Fehlgeburt ist er erschienen auch mir. Denn ich bin der geringste der Apostel, der nicht ich bin gut genug, genannt zu werden ein Apostel, deswegen, weil ich verfolgt habe die Gemeinde Gottes; aber durch Gnade Gottes bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich nicht leer ist gewesen, sondern mehr als sie alle habe ich mich abgemüht, nicht ich aber, sondern die Gnade Gottes mit mir. Ob also ich, ob jene, so verkündigen wir, und so seid ihr gläubig geworden. Wenn aber Christus verkündigt wird, daß von Toten er auferstanden ist, wie sagen unter euch einige, daß Auferstehung Toten nicht ist? Wenn aber Auferstehung Toten nicht ist, auch nicht Christus ist auferstanden; wenn aber Christus nicht auferstanden ist, leer folglich auch unsere Verkündigung, leer auch euer Glaube; wir werden erfunden aber auch als falsche Zeugen Gottes, weil wir bezeugt haben gegen Gott, daß er auferweckt habe Christus, den nicht er auferweckt hat, wenn anders doch Tote nicht auferstehen. Denn wenn Tote nicht auferstehen, auch nicht Christus ist auferstanden; wenn aber Christus nicht auferstanden ist, nichtig euer Glaube; noch seid ihr in euren Sünden, also auch die Entschlafenen in Christus sind verloren. Wenn in diesem Leben auf Christus gehofft Habende wir sind nur, bemitleidenswerter als alle Menschen sind wir. Nun aber Christus ist auferstanden von Toten als Erstlingsfrucht der Entschlafenen. Weil nämlich durch einen Menschen Tod, auch durch einen Menschen Auferstehung Toten. Denn gleichwie in Adam alle sterben, so auch in Christus alle werden lebendig gemacht werden. Jeder aber in der eigenen Ordnung: als Erstling Christus, dann die des Christus bei seiner Ankunft, dann das Ende, wenn er übergibt das Reich dem Gott und Vater, wenn er zunichte gemacht hat jede Herrschaft und jede Macht und Kraft. Denn es ist nötig, er herrscht, bis er gelegt hat alle Feinde unter seine Füße. Als letzter Feind wird zunichte gemacht der Tod; denn alles hat er unterworfen unter seine Füße. Wenn aber er sagt, daß alles unterworfen ist, offenbar, daß mit Ausnahme des unterworfen Habenden ihm alles. Wenn aber unterworfen ist ihm alles, dann auch selbst der Sohn wird sich unterwerfen dem unterworfen Habenden ihm alles, damit ist Gott alles in allem. Denn was werden tun die sich taufen Lassenden für die Toten? Wenn überhaupt Tote nicht auferstehen, warum auch lassen sie sich taufen für sie? Warum auch wir schweben in Gefahr jede Stunde? An Tag sterbe ich, bei euerm Ruhm, Brüder, den ich habe in Christus Jesus, unserm Herrn! Wenn nach Menschenart ich mit wilden Tieren gekämpft habe in Ephesus, was mir der Nutzen? Wenn Tote nicht auferstehen, laßt uns essen und trinken! Denn morgen sterben wir. Nicht irrt euch! Verderben gute Sitten schlechte Freundschaften. Werdet nüchtern rechtschaffen und nicht sündigt! Denn Unkenntnis Gottes einige haben; zur Beschämung euch sage ich. Aber sagen wird jemand: Wie stehen auf die Toten? Und mit was für einem Leib kommen sie? Unvernünftiger! Du was säst, nicht wird lebendig, wenn nicht es stirbt; und was du säst: nicht den Leib werden sollenden säst du, sondern ein nacktes Samenkorn, wenn es sich so trifft, von Weizen oder von irgendeinem der übrigen; aber Gott gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und jedem der Samen einen eigenen Leib. Nicht jedes Fleisch dasselbe Fleisch, sondern ein anderes einerseits Menschen, ein anderes andererseits Fleisch Herdentiere, ein anderes aber Fleisch Vögel, ein anderes aber Fische. Und himmlische Leiber und irdische Leiber; aber ein anderer auf der einen Seite der Glanz der himmlischen, ein anderer aber der der irdischen. Ein anderer Glanz Sonne und ein anderer Glanz Mondes und ein anderer Glanz Sterne; denn Stern von Stern unterscheidet sich im Glanz. So auch die Auferstehung der Toten. Gesät wird in Vergänglichkeit, es aufersteht in Unvergänglichkeit; gesät wird in Unehre, es aufersteht in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, es aufersteht in Kraft; gesät wird ein irdischer Leib, es aufersteht ein geistlicher Leib. Wenn ist ein irdischer Leib, ist auch ein geistlicher. So auch ist geschrieben: Wurde der erste Mensch Adam zu einem lebendigen Wesen, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber nicht zuerst das Geistliche, sondern das Irdische, dann das Geistliche. Der erste Mensch aus Erde irdisch, der zweite Mensch vom Himmel. Wie beschaffen der irdische, so beschaffen auch die irdischen, und wie beschaffen der himmlische, so beschaffen auch die himmlischen; und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, werden wir tragen auch das Bild des himmlischen. Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut Reich Gottes ererben nicht können, auch nicht die Vergänglichkeit die Unvergänglichkeit ererbt. Siehe, ein Geheimnis euch sage ich: Alle nicht werden wir entschlafen, alle aber werden wir verwandelt werden, in einer unteilbaren, in einem Wurf Auges, bei der letzten Posaune; es wird posaunen nämlich, und die Toten werden auferstehen unvergänglich, und wir werden verwandelt werden. Denn es ist nötig, dieses Vergängliche anzieht Unvergänglichkeit und dieses Sterbliche anzieht Unsterblichkeit. Wenn aber dieses Vergängliche anzieht Unvergänglichkeit und dieses Sterbliche anzieht Unsterblichkeit, dann wird sein das Wort geschriebene: Verschlungen ist der Tod hinein in Sieg. Wo, Tod, dein Sieg? Wo, Tod, dein Stachel? Aber der Stachel des Todes die Sünde, aber die Kraft der Sünde das Gesetz; aber Gott Dank, dem gebenden uns den Sieg durch unsern Herrn Jesus Christus! Daher, meine geliebten Brüder, seßhaft seid, unbeweglich, euch hervortuend im Werk des Herrn allezeit, wissend, daß eure Mühe nicht ist leer im Herrn! Aber betreffs der Geldsammlung für die Heiligen: Wie ich angeordnet habe den Gemeinden in Galatien, so auch ihr tut! Je am eins Woche jeder von euch hei sich lege, sammelnd, was immer er gut vermag, damit nicht, wenn ich komme, dann Geldsammlungen stattfinden! Wenn aber ich angekommen bin, die ihr für bewährt haltet, mit Briefen die werde ich schicken, hinzubringen eure Gabe nach Jerusalem; wenn aber wert ist, daß auch ich reise, mit mir sollen sie reisen. Ich werde kommen aber zu euch, wenn Mazedonien ich durchzogen habe; Mazedonien nämlich durchziehe ich; bei euch aber, wenn es sich trifft, werde ich bleiben oder auch überwintern, damit ihr mich geleitet, wohin ich reise. Denn nicht will ich euch jetzt auf Durchreise sehen; ich hoffe nämlich, einige Zeit zu bleiben bei euch, wenn der Herr erlaubt. Ich werde bleiben aber in Ephesus bis zum Pfingstfest; denn eine Tür mir ist geöffnet, eine große und wirksame, und im Widerstand Liegende viele. Wenn aber kommt Timotheus, seht zu, daß furchtlos er sich befinden kann bei euch! Denn das Werk Herrn wirkt er wie auch ich; nicht jemand also ihn verachte! Geleitet vielmehr ihn in Frieden, damit er kommt zu mir! Denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. Aber betreffs des Bruders Apollos: Vielfach habe ich gebeten ihn, daß er kommt zu euch mit den Brüdern; und durchaus nicht war es Wille, daß jetzt er kommt; er wird kommen aber, wenn er gute Zeit findet. Wacht, steht im Glauben, seid mannhaft, werdet stark! Alles von euch in Liebe geschehe! Ich ermahne aber euch, Brüder ihr kennt das Haus Stephanas, daß es ist Erstlingsfrucht Achaias und in Dienst für die Heiligen sie gestellt haben sich, daß auch ihr euch unterordnet den so Beschaffenen und jedem Mitarbeitenden und sich Abmühenden. Ich freue mich aber über die Anwesenheit Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil euer Fehlen diese ausgefüllt haben; denn sie haben erquickt meinen Geist und den von euch. Erkennt an also die so Beschaffenen! Grüßen lassen euch die Gemeinden Asiens. Grüßen läßt euch im Herrn vielmals Aquila und Priska mit der Gemeinde in ihrem Haus. Grüßen lassen euch die Brüder alle. Grüßt einander mit heiligen Kuß! Der Gruß mit meiner Hand, Paulus. Wenn jemand nicht liebt den Herrn, sei er verflucht! Marana ta! Die Gnade des Herrn Jesus mit euch! Meine Liebe mit allen euch in Christus Jesus. Paulus, Apostel Christi Jesu durch Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, an die Gemeinde Gottes seiende in Korinth mit den Heiligen allen seienden in ganz Achaia: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und Herrn Jesus Christus! Gepriesen der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, der tröstende uns in aller unserer Bedrängnis, dazu, daß können wir trösten die in jeder Bedrängnis durch den Trost, mit dem wir getröstet werden selbst von Gott. Denn wie überreich vorhanden sind die Leiden Christi bei uns, so durch Christus ist überreich vorhanden auch der Trost für uns. Ob aber wir bedrängt werden, zu euerm Trost und Heil; ob; wir getröstet werden, zu euerm Trost sich auswirkenden im geduldigen Ertragen der selben Leiden, die auch wir leiden. Und unsere Hoffnung fest für euch, wissend, daß, wie teilhaftig ihr seid der Leiden, so auch des Trostes. Denn nicht wollen wir, ihr in Unkenntnis seid, Brüder, über unsere Bedrängnis geschehene in Asien, daß im Übermaß über Vermögen wir beschwert worden sind, so daß in Verlegenheit gerieten wir sogar am Leben; ja sogar selbst bei uns selbst den Bescheid des Todes haben wir gehabt, damit nicht vertrauend wir seien auf uns selbst, sondern auf den Gott auferweckenden die Toten; dieser aus so großem Tod hat errettet uns und wird erretten, auf den wir die Hoffnung gesetzt haben, daß auch noch er erretten wird, gemeinsam hilfreich mitwirkt auch ihr für uns durch das Gebet, damit von vielen Personen die für uns Gnadengabe durch viele bedankt werde für uns. Denn unser Ruhm dies ist: das Zeugnis unseres Gewissens, daß in Einfalt und Lauterkeit Gottes und nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in Gnade Gottes wir gewandelt sind in der Welt, besonders aber bei euch. Denn nicht anderes schreiben wir euch, als was ihr lest oder auch versteht; ich hoffe aber, daß bis ans Ende ihr verstehen werdet, wie auch ihr verstanden habt uns teilweise, daß euer Ruhm wir sind wie auch ihr unserer am Tag unseres Herrn Jesus. Und in diesem Vertrauen wollte ich früher zu euch kommen, damit eine zweite Gnade ihr habt, und durch euch durchziehen nach Mazedonien und wieder von Mazedonien kommen zu euch und von euch geleitet werden nach Judäa. Dies also wollend, denn etwa Leichtfertigkeit habe ich gebraucht? Oder was ich beschließe, nach Fleisch beschließe ich, so daß ist bei mir das Ja ja und das Nein nein? Treu aber Gott, daß unser Wort an euch nicht ist Ja und Nein. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der bei euch durch uns verkündigte, durch mich und Silvanus und Timotheus, nicht ist gewesen Ja und Nein, sondern Ja in ihm ist geschehen. Denn wieviele Verheißungen Gottes, in ihm das Ja; deswegen auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre durch uns. Aber der Festigende uns mit euch in Christus und gesalbt Habende uns Gott, der auch versiegelt Habende uns und gegeben Habende das Angeld des Geistes in unsere Herzen. Ich aber als Zeugen Gott rufe an gegen meine Seele, daß, schonend euch, nicht mehr ich gekommen bin nach Korinth. Nicht daß wir Herren sind über euern Glauben, sondern Mitarbeiter sind wir an eurer Freude; denn im Glauben steht ihr. Ich habe beschlossen aber für mich dies, daß nicht wieder in Betrübnis zu euch komme. Wenn nämlich ich betrübe euch, und wer der Erfreuende mich, wenn nicht der betrübt Werdende von mir? Und ich habe geschrieben dies eben, damit nicht, gekommen, Betrübnis ich habe von welchen es nötig wäre, ich Freude hätte, vertrauend auf alle euch, daß meine Freude aller euer ist. Denn aus viel Bedrängnis und Angst Herzens habe ich geschrieben euch unter vielen Tränen, nicht damit ihr betrübt werdet, sondern die Liebe, damit ihr erkennt, die ich habe ganz besonders zu euch. Wenn aber jemand betrübt hat, nicht mich hat er betrübt, sondern teilweise, damit nicht ich beschwere, alle euch. Genug für den so Beschaffenen diese Strafe von den mehreren, so daß im Gegenteil vielmehr ihr vergeben sollt und ermutigen sollt, damit nicht vielleicht durch die übergroße Betrübnis verschlungen wird der so Beschaffene. Deswegen ermahne ich euch, zur Geltung zu bringen gegenüber ihm Liebe; denn dazu auch habe ich geschrieben, daß ich erkenne eure Bewährung, ob in allen gehorsam ihr seid. Wem aber irgendetwas ihr vergebt, auch ich; denn auch ich, was ich vergeben habe, wenn irgendetwas ich vergeben habe, euretwegen im Angesicht Christi, damit nicht wir überlistet werden vom Satan; denn nicht seine Gedanken wir nicht wissen. Gekommen aber nach Troas zur Verkündigung der Frohbotschaft von Christus und eine Tür mir geöffnet war im Herrn, nicht habe ich gehabt Ruhe für meinen Geist, deswegen, weil nicht vorfand ich Titus, meinen Bruder, sondern Lebewohl gesagt habend ihnen, ging ich weg nach Mazedonien. Aber Gott Dank, dem allezeit im Triumphzug mitführenden uns in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis offenbarenden durch uns an jedem Ort; denn Christi Wohlgeruch sind wir für Gott unter den gerettet Werdenden und unter den verloren Gehenden, den einen ein Geruch vom Tod zum Tod, den andern ein Geruch vom Leben zum Leben. Und dazu wer fähig? Denn nicht sind wir wie die vielen, Verhökernden das Wort Gottes, sondern wie aus Lauterkeit, sondern wie aus Gott gegenüber Gott in Christus reden wir. Fangen wir an wieder, uns selbst zu empfehlen? Oder etwa [bedürfen wir wie gewisse empfehlender Briefe an euch oder von euch? Unser Brief ihr seid, hineingeschriebener in unsere Herzen, verstanden werdender und gelesen werdender von allen Menschen, offenbart werdende, daß ihr seid ein Brief Christi, ausgefertigter von uns, geschriebener nicht mit Tinte, sondern mit Geist lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln: fleischernen Herzen. Aber solches Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott. Nicht daß von uns selbst fähig wir sind, zu ersinnen etwas gleichsam von uns selbst aus, sondern unsere Fähigkeit von Gott, der fähig gemacht hat uns zu Dienern neuen Bundes, nicht Buchstabens, sondern Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. Wenn aber der Dienst des Todes, in Buchstaben gemeißelt auf Steinen, geschah in Herrlichkeit, so daß nicht konnten hinblicken die Söhne Israels auf das Angesicht Mose wegen des Glanzes seines Angesichts zunichte gemacht werdenden, wie nicht mehr der Dienst des Geistes wird sein in Herrlichkeit? Wenn nämlich dem Dienst der Verurteilung Herrlichkeit, viel mehr ist überreich der Dienst der Gerechtigkeit an Herrlichkeit. Denn auch nicht verherrlicht ist das Verherrlichte in diesem Teil wegen der überragenden Herrlichkeit. Wenn nämlich das Vergehende durch Herrlichkeit, viel mehr das Bleibende in Herrlichkeit. Habend also solche Hoffnung, viel Freimut gebrauchen wir, und nicht, wie Mose legte eine Decke auf sein Angesicht, dazu, daß nicht hinsehen sollten die Söhne Israels auf das Ende des Vergehenden. Aber verhärtet worden sind ihre Gedanken. Denn bis zum heutigen Tag dieselbe Decke auf der Vorlesung des alten Bundes bleibt, nicht aufgedeckt werdend, weil in Christus sie zunichte gemacht wird; aber bis heute, sooft vorgelesen wird Mose, eine Decke auf ihrem Herzen liegt. Aber sobald es sich umwendet zum Herrn, wird weggenommen die Decke. Aber der Herr der Geist ist; wo aber der Geist Herrn, Freiheit. Wir aber alle, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit Herrn wie in einem Spiegel schauend, in dasselbe Bild werden verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie vom Herrn Geistes. Deswegen, habend diesen Dienst, weil wir mit Erbarmen, beschenkt worden sind, nicht werden wir mutlos, sondern wir haben abgesagt den verborgenen der Schande, nicht wandelnd in Arglist und nicht verfälschend das Wort Gottes, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit empfehlend uns an jedes Gewissen Menschen vor Gott. Wenn aber auch ist verhüllt unsere Frohbotschaft, bei den verloren Gehenden ist sie verhüllt, bei denen der Gott dieser Welt verblendet hat die Gedanken der Ungläubigen, dazu, daß nicht sehen können den Lichtglanz der Frohbotschaft von der Herrlichkeit Christi, der ist Ebenbild Gottes. Denn nicht uns selbst verkündigen wir, sondern Jesus Christus als Herrn, uns selbst aber als eure Diener um Jesu willen. Denn Gott, der gesagt habende: Aus Finsternis Licht soll leuchten, der aufgeleuchtet ist in unseren Herzen zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft ist Gottes und nicht von uns; in allem bedrängt werdend, aber nicht in die Enge getrieben werdend, zweifelnd, aber nicht verzweifelnd, verfolgt werdend, aber nicht verlassen werdend, niedergeworfen werdend, aber nicht vernichtet werdend, allezeit die Tötung Jesu am Leib herumtragend, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbart werde. Denn immer wir Lebenden in Tod werden übergeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbart werde an unserem sterblichen Fleisch. Daher der Tod in uns ist wirksam, aber das Leben in euch. Habend aber denselben Geist des Glaubens gemäß dem Geschriebenen: Ich habe geglaubt, deswegen habe ich geredet, auch wir glauben, deswegen auch reden wir, wissend, daß der auferweckt Habende den Herrn Jesus auch uns mit Jesus auferwecken wird und darstellen wird mit euch. Denn alles euretwegen, damit die Gnade, zugenommen habend, durch die mehr den Dank überreich mache zur Ehre Gottes. Deswegen nicht werden wir mutlos, sondern wenn auch unser äußerer Mensch vernichtet wird, doch unser innerer wird erneuert Tag für Tag. Denn das gegenwärtig Leichte unserer Bedrängnis im Übermaß zum Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit bewirkt für uns, nicht anschauen wir das gesehen Werdende, sondern das nicht gesehen Werdende; denn das gesehen Werdende eine Zeitlang dauernd, aber das nicht gesehen Werdende ewig. Wir wissen nämlich, daß, wenn unser irdisches Haus des Zeltes abgebrochen wird, einen Bau von Gott wir haben, ein Haus, nicht mit Händen gemachtes, ewiges in den Himmeln. Denn auch in diesem seufzen wir, unsere Wohnung vom Himmel darüber anzuziehen uns sehnend, insofern auch, ausgezogen habend, nicht nackt wir werden erfunden werden. Denn auch als die Seienden im Zelt seufzen wir, beschwert werdend aufgrund davon, daß nicht wir wollen ausziehen, sondern darüber anziehen, damit verschlungen werde das Sterbliche vom Leben. Aber der instandgesetzt Habende uns zu eben diesem Gott, der gegeben Habende uns das Angeld des Geistes. Mutig seiend also allezeit und wissend, daß, beheimatet seiend im Leib, wir fern der Heimat sind weg vom Herrn; denn im Glauben wandeln wir, nicht im Schauen; wir sind mutig aber und haben Wohlgefallen vielmehr, auszuwandern aus dem Leib und daheim zu sein beim Herrn. Deswegen auch suchen wir unsere Ehre darin, ob daheim seiend oder in der Fremde seiend, wohlgefällig ihm zu sein. Denn alle wir offenbar werden, ist nötig, vor dem Richterstuhl Christi, damit empfange jeder das durch den Leib gemäß, was er getan hat, ob Gutes oder Böses. Kennend also die Furcht vor dem Herrn, Menschen suchen wir zu überreden, Gott aber sind wir offenbar geworden. Ich hoffe aber auch in euern Gewissen offenbar geworden zu sein. Nicht wieder uns selbst empfehlen wir euch, sondern Gelegenheit gebend euch zum Ruhm unseretwegen, damit ihr habt gegenüber den im Angesicht sich Rühmenden und nicht im Herzen. Denn sei es, daß wir aus uns herausgetreten sind, für Gott, sei es, daß wir bei Verstand sind, für euch. Denn die Liebe Christi treibt uns, als Urteil gewonnen Habende dies, daß einer für alle gestorben ist, also alle gestorben sind. Und für alle ist er gestorben, damit die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern dem für sie Gestorbenen und Auferstandenen. Daher wir von jetzt an niemanden kennen nach Fleisch; wenn auch wir gekannt haben nach Fleisch Christus, so doch jetzt nicht mehr kennen wir. Daher, wenn jemand in Christus, eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, geworden ist Neues. Aber alles von Gott dem versöhnt habenden uns mit sich durch Christus und gegeben habenden uns den Dienst der Versöhnung, wie, daß Gott war in Christus, Welt versöhnend mit sich, nicht anrechnend ihnen ihre Verfehlungen und aufgerichtet habend unter uns das Wort von der Versöhnung. Für Christus also sind wir Gesandte, wie Gott ermahnt durch uns; wir bitten anstelle Christi: Laßt euch versöhnen mit Gott! Den nicht gekannt Habenden Sünde für uns zur Sünde hat er gemacht, damit wir würden Gerechtigkeit Gottes in ihm. Mitarbeitend aber auch ermahnen wir, nicht ins Leere die Gnade Gottes angenommen habt ihr. Er sagt ja: Zur willkommenen Zeit habe ich erhört dich, und am Tag Rettung habe ich geholfen dir. Siehe, jetzt hochwillkommene Zeit, siehe, jetzt Tag Rettung. Keinen bei niemandem gebend Anstoß, damit nicht verhöhnt werde der Dienst, sondern in allem empfehlend uns als Gottes Diener, in vieler Geduld, in Bedrängnissen, in Notlagen, in Drangsalen, bei Schlägen, in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühsalen, in Schlaflosigkeiten, in Fasten, in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Güte, im heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe, im Reden Wahrheit, in Kraft Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit, die rechten und linken, in Ehre und Schande, in böser Nachrede und guter Nachrede; als Verführer und Wahrhaftige, als nicht gekannt Werdende und anerkannt Werdende, als Sterbende, und siehe, wir leben, als gezüchtigt Werdende und nicht getötet Werdende, als betrübt Werdende, immer aber sich Freuende, als Bettler, viele aber reich Machende, als nichts Habende und alles Besitzende. Unser Mund ist geöffnet hin zu euch, Korinther, unser Herz ist weit geöffnet; nicht seid ihr beengt in uns, beengt seid ihr aber in euern Herzen; aber zu demselben Gegenlohn, wie zu Kindern rede ich, weitet euch aus auch ihr! Nicht seid unter fremdartigem Joch Gehende mit Ungläubigen! Denn was für eine Gemeinschaft Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder was für eine Gemeinschaft Licht mit Finsternis? Und was für eine Übereinstimmung Christi mit Beliar? Oder was für ein Anteil einem Gläubigen zusammen mit einem Ungläubigen? Und was für eine Verträglichkeit Tempel Gottes mit Götzenbildern? Wir ja Tempel;Gottes sind lebendigen, wie gesagt hat Gott: Wohnen will ich unter ihnen, und unter will ich wandeln, und ich will sein ihr Gott, und sie sollen sein mein Volk. Deswegen geht heraus aus ihrer Mitte und sondert euch ab, spricht Herr, und Unreines nicht berührt! Und ich will annehmen euch, und ich will sein euch Vater, und ihr sollt sein mir Söhne und Töchter, spricht Herr, Allherrscher. Also diese Verheißungen habend, Geliebte, laßt uns reinigen uns von jeder Befleckung Fleisches und Geistes, vollendend Heiligung in Furcht Gottes! Faßt uns! Niemandem haben wir unrecht getan, niemanden haben wir zugrunde gerichtet, niemanden haben wir übervorteilt. Zur Verurteilung nicht sage ich; denn ich habe vorhin gesagt, daß in unseren Herzen ihr seid zum Mitsterben und Mitleben. Mir viel Freimut gegenüber euch, mir viel Rühmen euretwegen; ich bin erfüllt mit dem Trost, ich fließe über vor der Freude in aller unserer Bedrängnis. Denn auch, gekommen waren wir nach Mazedonien, hat keine Ruhe gehabt unser Fleisch, sondern in allem bedrängt werdend; von außen Kämpfe, von innen Ängste. Aber der Tröstende die Niedrigen hat getröstet uns, Gott, durch die Ankunft Titus; nicht nur aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, durch den er getröstet worden war bei euch, berichtend uns r eure Sehnsucht, euer Wehklagen, euern Eifer für mich, so daß ich mehr mich gefreut habe. Denn wenn auch ich betrübt habe euch durch den Brief, nicht bereue ich; wenn auch ich bereute ich sehe nämlich, daß jener Brief, wenn auch auf eine Stunde, betrübt hat euch, jetzt freue ich mich, nicht, daß ihr betrübt worden seid, sondern daß ihr betrübt worden seid zum Umdenken; denn ihr seid betrübt worden gemäß Gott, so daß in keinem ihr geschädigt wurdet von uns. Denn die Betrübnis gemäß Gott, Umdenken zur Rettung unbereubares wirkt; aber die Betrübnis der Welt Tod bewirkt. Denn siehe: eben dieses Gemäß Gott betrübt worden Sein, wieviel hat es bewirkt bei euch Bemühen, ja sogar Verteidigung, ja sogar Unwillen, ja sogar Furcht, ja sogar Sehnsucht, ja sogar Eifer, ja sogar Bestrafung! In allem habt ihr bewiesen, ihr selbst rein seid in der Sache. Also wenn auch ich geschrieben habe euch, nicht wegen des unrecht getan Habenden, auch nicht wegen des ungerecht Behandelten, sondern deswegen, daß offenbar werde euer Bemühen für uns bei euch vor Gott. Deswegen sind wir getröstet. Aber hinzu zu unserem Trost besonders mehr haben wir uns gefreut über die Freude Titus, daß erquickt worden ist sein Geist von allen euch; denn wenn irgendetwas vor ihm euretwegen ich gerühmt habe, nicht hin ich beschämt worden, sondern wie alles in Wahrheit wir gesagt haben euch, so auch unser Rühmen vor Titus Wahrheit ist geworden. Auch das Herz von ihm besonders zu euch ist sich Erinnernden an aller euer Gehorsam, wie mit Furcht und Zittern ihr aufgenommen habt ihn. Ich freue mich, daß in allem ich mich verlassen kann auf euch. Wir tun kund aber euch, Brüder, die Gnade Gottes gegebene in den Gemeinden Mazedoniens, daß bei vieler Erprobung durch Bedrängnis das Übermaß ihrer Freude und ihre Armut hinunter in Tiefe übergeströmt ist in den Reichtum ihrer schlichten Güte; denn nach Vermögen, ich bezeuge, und über Vermögen, freiwillig, mit viel Zureden bittend uns um die Gunst und die Teilnahme am Dienst für die Heiligen, und nicht, wie wir gehofft hatten, sondern sich selbst haben sie gegeben zuerst dem Herrn und uns durch Willen Gottes, dazu, daß ermahnten wir Titus, daß, wie er vorher begonnen hatte, so auch vollende bei euch auch diesen Liebesdienst. Aber wie in allem ihr überreich seid, in Glauben und Rede und Erkenntnis und allem Eifer und in der von uns in euch Liebe, damit auch in diesem Liebesdienst ihr überreich seid. Nicht gemäß einem Befehl rede ich, sondern durch den Eifer anderer auch das Echte eurer Liebe erprobend; denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, daß euretwegen er arm wurde, reich seiend, damit ihr durch seine Armut reich würdet. Und eine Meinung in diesem gebe ich; denn dies euch nützt, die nicht nur das Tun, sondern auch das Wollen ihr vorher begonnen habt, seit vorigem Jahr. Nun aber auch das Tun vollendet, damit, gleichwie die Bereitschaft des Wollens, so auch das Vollenden aus dem Haben! Wenn nämlich die Bereitschaft vorliegt, gemäß, was sie hat, hochwillkommen, nicht gemäß, was nicht sie hat. Denn nicht, damit andern Ruhe, euch Bedrängnis, sondern aus Gleichheit; in der jetzigen Zeit euer Überfluß für ihren Mangel, damit auch ihr Überfluß sei für euern Mangel, damit entstehe Gleichheit, wie geschrieben ist: Der viel nicht hatte Überfluß, und der wenig nicht hatte Mangel. Dank aber Gott, dem gegeben haben den denselben Eifer für euch in das Herz Titus, daß einerseits die Aufforderung er angenommen hat, sehr eifrig andererseits seiend, freiwillig abgereist ist zu euch. Wir haben mitgeschickt aber mit ihm den Bruder, dessen Lob bei der Verkündigung der Frohbotschaft durch alle Gemeinden, nicht nur aber, sondern auch gewählt von den Gemeinden als unser Reisegefährte mit dieser Liebesgabe besorgt werdenden von uns zur Ehre eben des Herrn und unserer Bereitwilligkeit, zu vermeiden suchend dies, daß jemand uns verlästere bei dieser Fülle besorgt werdenden von uns; denn wir sind bedacht auf Gute nicht nur vor Herrn, sondern auch vor Menschen. Aber wir haben geschickt mit ihnen unseren Bruder, den wir erprobt haben in vielen oft als eifrig seienden, nun aber viel eifriger durch das große Vertrauen zu euch. Ob um Titus, mein Genosse und im Blick auf euch Mitarbeiter; ob unsere Brüder, Abgesandte Gemeinden, Ehre Christi. Also den Beweis eurer Liebe und unseres Rühmens euretwegen gegenüber ihnen erbringend im Angesicht der Gemeinden! Denn zwar über den Dienst für die Heiligen überflüssig für mich ist das Schreiben euch; ich kenne nämlich eure Bereitschaft, die euretwegen ich rühme vor Mazedoniern, daß Achaia sich gerüstet hat seit vorigem Jahr, und euer Eifer hat angespornt weitere. Ich habe geschickt aber die Brüder, damit nicht unser Rühmen euretwegen entleert werde in diesem Teil, damit, wie ich sagte, gerüstet ihr seid, damit nicht etwa, wenn kommen mit mir Mazedonier und finden euch ungerüstet, beschämt werden wir, damit nicht ich sage: ihr, in dieser Lage. Für notwendig also habe ich gehalten, zu ermahnen die Brüder, daß sie vorher reisen zu euch und vorher zurecht machen eure vorher verheißene Segensgabe, diese bereit sei, so wie eine Segensgabe und nicht wie eine Gabe des Geizes. Dies aber: Der Säende spärlich spärlich " auch wird ernten, und der Säende in Segensfülle in Segensfülle auch wird ernten. Jeder, wie er sich vorgenommen hat im Herzen, nicht aus Traurigkeit oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber liebt Gott. Vermag aber Gott, jede Gnade im Überfluß zu bringen hin zu euch, damit, in allem allezeit alles genügende Auskommen habend, ihr überreich seid zu allem guten Werk, wie geschrieben ist: Er hat ausgestreut, er hat gegeben den Armen, seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. Aber der Darreichende Samen dem Säenden und Brot zur Speise wird darreichen und vermehren eure Saat und wird wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit. In allem reich gemacht werdend zu aller Lauterkeit, welche bewirkt durch uns Danksagung an Gott; denn die Besorgung dieser Dienstleistung nicht nur ist ausfüllend die Mängel der Heiligen, sondern auch sich als überreich erweisend durch viele Danksagungen an Gott. Durch die Bewährung dieses Dienstes preisend Gott für die Unterordnung eures Bekenntnisses zur Frohbotschaft von Christus und Lauterkeit der Teilnahme für sie und für alle, auch sie im Gebet für euch sich sehnen nach euch wegen der übertreffenden Gnade Gottes gegen euch. Dank Gott für sein unaussagbares Geschenk! Selbst aber ich, Paulus, ermahne euch bei der Sanftmut und Milde Christi, der im Angesicht zwar demütig unter euch, abwesend aber mutig bin gegen euch; ich bitte aber um das Nicht anwesend mutig sein Müssen im Vertrauen, mit dem ich im Sinn habe, wagemutig zu sein gegen gewisse im Sinn habende uns als nach Fleisch Wandelnde. Denn im Fleisch wandelnd, nicht nach Fleisch tun wir Kriegsdienst; denn die Waffen unseres Kriegsdienstes nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Bollwerken, Gedankengebäude zerstörend und jedes hohe Gebäude sich erhebende gegen die Erkenntnis Gottes und gefangen führend jedes Denken in den Gehorsam gegen Christus und in Bereitschaft uns haltend, zu strafen jeden Ungehorsam, wenn zur Vollendung gebracht ist euer Gehorsam. Das im Angesicht seht! Wenn jemand zutraut sich selbst, Christi zu sein, dies bedenke er hinwiederum bei sich, daß, wie er Christi, so auch wir! Denn wenn auch mehr etwas ich mich rühme betreffs unserer Vollmacht, die gegeben hat der Herr zum Auferbauen und nicht zur Zerstörung von euch, nicht werde ich zuschanden werden. Daß nicht ich scheine gleichsam zu erschrecken euch durch die Briefe! Denn: Die Briefe zwar, sagt er, gewichtig und kraftvoll, aber die Gegenwart des Leibes schwach und die Rede für nichts geachtet. Dies bedenke der so Beschaffene, daß, wie beschaffen wir sind mit dem Wort durch Briefe abwesend, so beschaffen auch anwesend mit der Tat! Nicht allerdings wagen wir, gleichzustellen oder zu vergleichen uns mit gewissen unter den sich selbst Empfehlenden; aber sie, an sich selbst sich messend und vergleichend sich mit sich selbst, nicht sind verständig. Wir aber nicht ins Ungemessene wollen uns rühmen, sondern nach dem Maß des Maßstabs, den zugeteilt hat uns Gott als Maß, zu kommen auch bis zu euch. Denn nicht wie nicht Kommende zu euch strecken wir zu weit aus uns selbst; denn auch bis zu euch sind wir gelangt mit der Frohbotschaft von Christus, nicht ins Ungemessene uns rühmend mit fremden Mühen, Hoffnung aber habend, wächst euer Glaube in euch, groß zu werden nach unserm Maßstab zur Überfülle, in den über euch hinaus die Frohbotschaft zu verkündigen, nicht nach einem fremden Maßstab für das Bereite uns zu rühmen. Aber der sich Rühmende mit Herrn rühme sich! Denn nicht der sich selbst Empfehlende, der ist bewährt, sondern den der Herr empfiehlt. Könntet ihr doch ertragen an mir ein wenig Torheit! Aber ja auch ertragt ihr mich. Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; ich habe verlobt nämlich euch einem einzigen Mann, als reine Jungfrau zuzuführen Christus; ich fürchte aber, daß vielleicht, wie die Schlange betrog Eva durch ihre Arglist, verdorben werden eure Gedanken weg von der Einfalt und der Reinheit gegenüber Christus. Wenn einerseits nämlich der Kommende einen andern Jesus verkündet, den nicht wir verkündet haben, oder einen andern Geist ihr empfangt, den nicht ihr empfangen habt, oder eine andere Frohbotschaft, die nicht ihr erhalten habt, gut ertragt ihr. Ich meine freilich, in nichts zurückgeblieben zu sein hinter den übermäßigen Aposteln; wenn aber auch Laie in der Rede, so doch nicht in der Erkenntnis, sondern in allem gezeigt habend unter allen gegenüber euch. jeder Hinsicht Oder Sünde habe ich getan, mich selbst erniedrigend, damit ihr erhöht würdet, weil geschenkweise die Frohbotschaft Gottes ich verkündigt habe euch? Andere Gemeinden habe ich beraubt, genommen habend Lohn, für den Dienst an euch, und anwesend bei euch und in Not geraten, nicht habe ich beschwert niemanden; denn meinen Mangel haben ausgefüllt die Brüder, gekommen von Mazedonien; und in allem als nicht zur Last fallend mich euch habe ich bewahrt und werde bewahren. Ist Wahrheit Christi in mir, daß dieses Rühmen nicht wird zum Schweigen gebracht werden für mich in den Gebieten Achaias. Weswegen? Weil nicht ich liebe euch? Gott weiß. Was aber ich tue, auch werde ich tun, damit ich abschneide die Gelegenheit der Wollenden eine Gelegenheit, daß in, wessen sie sich rühmen, sie erfunden werden gleichwie auch wir. Denn die so Beschaffenen falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, sich in ihrer Gestalt verwandelnd in Apostel Christi. Und nicht ein Wunder; denn selbst der Satan verwandelt sich in seiner Gestalt in einen Engel Lichts. Nicht Großes also, wenn auch seine Diener sich in ihrer Gestalt verwandeln als Diener Gerechtigkeit; deren Ende wird sein gemäß ihren Werken. Wieder sage ich: Nicht jemand, ich, soll glauben, töricht sei; wenn aber nicht wenigstens, wenn schon als einen Törichten nehmt auf mich, damit auch ich ein wenig mich rühme! Was ich sage, nicht gemäß Herrn sage ich, sondern gleichsam in Torheit, in dieser Lage des Rühmens. Da viele sich rühmen nach Fleisch, auch ich will mich rühmen. Gerne ja ertragt ihr die Törichten, vernünftig seiend; denn ihr ertragt, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand aufzehrt, wenn jemand einfängt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand ins Angesicht euch schlägt. Zu Schande sage ich, wie, daß wir schwach gewesen sind. Worin aber jemand wagemutig ist, in Torheit rede ich, bin wagemutig auch ich. Hebräer sind sie? Ich auch. Israeliten sind sie? Ich auch. Same Abrahams sind sie? Ich auch. Diener Christi sind sie? Wahnwitzig seiend rede ich, mehr ich; in Mühen in höherem Maß, in Gefängnissen in höherem Maß, in Schlägen übermäßig, in Todesnöten oft. Von Juden fünfmal vierzig weniger einen habe ich bekommen, dreimal, bin ich mit Ruten geschlagen worden, einmal bin ich gesteinigt worden, dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, eine Nacht und einen Tag auf der Tiefe habe ich zugebracht; auf Reisen oft, in Gefahren durch Flüsse, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren vom Volk, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in Stadt, in Gefahren in Wüste, in Gefahren auf Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, in Mühsal und Beschwernis, in Schlaflosigkeiten oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in Kälte und Blöße; abgesehen von den außerhalb der Andrang bei mir an Tag, die Sorge um alle Gemeinden. Wer ist schwach, und nicht bin ich schwach? Wer wird zur Sünde verleitet, und nicht ich stehe in Flammen? Wenn sich zu rühmen nötig ist, der meiner Schwachheit will ich mich rühmen. Der Gott und Vater des Herrn Jesus, weiß, der seiende gepriesen in die Ewigkeiten, daß nicht ich lüge. In Damaskus der Statthalter des Königs Aretas ließ bewachen die Stadt Damaszener, um festzunehmen mich; und durch ein Fenster in einem Korb wurde ich hinabgelassen durch die Mauer, und ich entkam seinen Händen. Sich rühmen ist nötig; nicht nützlich zwar, ich will kommen aber zu Gesichten und Offenbarungen Herrn. Ich weiß einen Menschen in Christus, vor vierzehn Jahren, ob im Leib, nicht weiß ich, ob außerhalb des Leibes, nicht weiß ich, Gott weiß, entrückt den so Beschaffenen bis in dritten Himmel. Und ich weiß von dem so beschaffenen Menschen, ob im Leib oder außerhalb des Leibes, nicht weiß ich, Gott weiß, daß er entrückt wurde in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die nicht erlaubt einem Menschen zu sagen. Im Blick auf den so Beschaffenen will ich mich rühmen, aber im Blick auf mich selbst nicht will ich mich rühmen, wenn nicht mit den Schwachheiten. Freilich, wenn ich wollte mich rühmen, nicht werde ich sein töricht; denn Wahrheit werde ich sagen; ich erspare mir aber, damit nicht jemand auf mich anrechnet hinaus über, was er sieht an mir oder hört irgendetwas von mir, und wegen des Übermaßes der Offenbarungen. Deswegen, damit nicht ich mich überhebe, ist gegeben worden mir ein Pfahl für das Fleisch, ein Engel Satans, damit mich er mit Fäusten schlage, damit nicht ich mich überhebe. Im Blick auf diesen dreimal den Herrn habe ich angerufen, daß er ablasse von mir. Und er hat gesagt zu mir: Genügt dir meine Gnade; denn die Kraft in Schwachheit wird vollendet. Sehr gern also mehr werde ich mich rühmen mit meinen Schwachheiten, damit Wohnung nehme bei mir die Kraft Christi. Deswegen habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Notlagen, an Verfolgungen und Bedrängnissen, für Christus; denn wenn ich schwach bin, dann stark bin ich. Geworden bin ich töricht; ihr mich habt gezwungen; ich ja hätte müssen von euch empfohlen werden. Denn in nichts stand ich zurück hinter den übermäßigen Aposteln, wenn auch nichts ich bin. Zwar die Zeichen des Apostels sind gewirkt worden unter euch in aller Geduld, durch Zeichen sowohl als auch Wunder und Machttaten. Was denn ist, worin ihr im Nachteil gewesen seid hinaus über die übrigen Gemeinden, wenn nicht, daß selbst ich nicht beschwert habe euch? Vergebt mir dieses Unrecht! Siehe, als drittes Mal dies bereit halte ich mich, zu kommen zu euch, und nicht werde ich zur Last fallen; denn nicht suche ich das von euch, sondern euch. Denn nicht schulden die Kinder den Eltern Schätze zu sammeln, sondern die Eltern den Kindern. Ich aber sehr gern werde Aufwendungen machen, und ich werde mich aufopfern für eure Seelen. Wenn in höherem Maß euch liebend, weniger soll ich geliebt werden? Doch es sei! Ich nicht habe belastet euch; aber seiend arglistig, mit List euch habe ich gefangen. Etwa jemanden von, die ich geschickt habe zu euch, durch ihn habe ich übervorteilt euch? Gebeten habe ich Titus, und ich habe mitgesandt den Bruder; etwa hat übervorteilt euch Titus? Nicht in dem selben Geist sind wir gewandelt? Nicht in den selben Fußspuren? Schon längst glaubt ihr, daß vor euch wir uns verteidigen., Vor Gott in Christus reden wir; aber alles, Geliebte, für eure Auferbauung. Ich fürchte nämlich, daß vielleicht, gekommen, nicht, als wie beschaffene ich will, ich finde euch und ich erfunden werde von euch, wie nicht ihr wollt; daß vielleicht Streit, Eifersucht, Zornesausbrüche, Fälle, von Selbstsucht, Verleumdungen, Zischeleien, Fälle von Aufgeblasenheit, Unruhen; daß wieder, gekommen bin ich, erniedrigt mich mein Gott vor euch, und ich betrauere viele der zuvor gesündigt Habenden und nicht umgedacht Habenden wegen der Unreinheit und Unzucht und Ausschweifung, die sie getrieben haben. Als drittes Mal dies komme ich zu euch. Auf Mund zweier Zeugen und dreier wird festgestellt werden jede Sache. Vorher habe ich gesagt, und vorher sage ich, wie anwesend das zweitemal und abwesend jetzt, den vorher gesündigt Habenden und den übrigen allen, daß, wenn ich komme zu dem Wieder, nicht ich schonen werde, da einen Beweis ihr sucht des in mir redenden Christus, der gegenüber euch nicht schwach ist, sondern mächtig ist unter euch. Denn auch er wurde gekreuzigt aus Schwachheit, aber er lebt aus Macht Gottes. Denn auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden leben mit ihm aus Macht Gottes gegenüber euch. Euch untersucht, ob ihr seid im Glauben, euch prüft! Oder nicht erkennt ihr euch selbst, daß Jesus Christus in euch? Wenn nicht etwa unbewährt ihr seid. Ich hoffe aber, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht sind unbewährt. Wir beten aber zu Gott, nicht tut ihr Böses nichts, nicht damit wir bewährt erscheinen, sondern damit ihr das Gute tut, wir aber wie Unbewährte sind. Denn nicht können wir etwas gegen die Wahrheit, sondern für die Wahrheit. Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber stark seid; dies auch erbitten wir, euer Zurecht gebracht werden. Deswegen dieses abwesend schreibe ich, damit anwesend nicht in strenger Weise ich verfahren muß gemäß der Vollmacht, die der Herr gegeben hat mir zur Erbauung und nicht zur Zerstörung. Im übrigen, Brüder, freut euch, laßt euch zurechtbringen, laßt euch ermahnen, dasselbe denkt, haltet Frieden, und der Gott der Liebe und Friedens wird sein mit euch. Grüßt einander mit heiligen Kuß! Grüßen lassen euch die Heiligen alle. Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes mit allen euch! Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, Vater, den auferweckt habenden ihn von Toten, und alle Brüder bei mir, an die Gemeinden Galatiens: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und Herrn Jesus Christus, dem gegeben habenden sich selbst für unsere Sünden, damit er herausnehme uns aus der Welt bestehenden bösen nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, dem die Ehre in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Ich wundere mich, daß so schnell ihr euch abwendet von dem berufen Habenden euch durch Gnade Christi zu einer anderen Frohbotschaft, die nicht ist eine andere, wenn nicht einige sind Leute verwirrende euch und wollende verkehren die Frohbotschaft von Christus. Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel die Frohbotschaft verkündigen sollte euch entgegen, was wir verkündet haben euch, verflucht sei er! Wie wir vorher gesagt haben, auch jetzt wieder sage ich: Wenn jemand euch die Frohbotschaft verkündet entgegen, was ihr empfangen habt, verflucht sei er! Jetzt denn Menschen suche ich geneigt zu machen oder Gott? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn noch Menschen ich gefällig wäre, Christi Knecht nicht wäre ich. Ich tue kund aber euch, Brüder, die Frohbotschaft verkündete von mir, daß nicht sie ist nach Menschenart; denn auch nicht ich von einem Menschen habe empfangen sie, und nicht wurde ich belehrt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi. Ihr habt gehört ja von meinem Wandel einst im Judentum, daß im Übermaß ich verfolgte die Gemeinde Gottes und versuchte, zu zerstören sie, und ich machte Fortschritte im Judentum hinaus über viele Altersgenossen in meinem Volk, in besonders hohem Maß ein Eiferer seiend für meine väterlichen Überlieferungen. Als aber für gut gehalten hatte Gott der ausgesondert habende mich von meiner Mutter Leib an und berufen habende durch seine Gnade, zu offenbaren seinen Sohn in mir, damit ich als Frohbotschaft verkündige ihn unter den Völkern, sogleich nicht wandte ich mich an Fleisch und Blut, auch nicht ging ich hinauf nach Jerusalem zu den Aposteln vor mir, sondern ich ging weg nach Arabien, und wieder kehrte ich zurück nach Damaskus. Dann, nach drei Jahren, ging ich hinauf nach Jerusalem, kennenzulernen Kephas, und ich blieb bei ihm fünfzehn Tage; einen anderen aber der Apostel nicht habe ich gesehen, wenn nicht Jakobus, den Bruder des Herrn. Was aber ich schreibe euch, siehe, vor Gott, daß nicht ich lüge. Dann ging ich in die Gebiete Syriens und Ziliziens. Ich war aber nicht gekannt werdend nach dem Angesicht den Gemeinden Judäas in Christus. Nur aber hörend waren sie: Der Verfolgende uns einst jetzt verkündet als Frohbotschaft den Glauben, den einst er ausrotten wollte, und sie priesen im Blick auf mich Gott. Darauf nach vierzehn Jahren wieder ging ich hinauf nach Jerusalem mit Barnabas, mitgenommen habend auch Titus; ich ging hinauf aber gemäß einer Offenbarung; und ich legte befragend vor ihnen die Frohbotschaft, die ich verkünde unter den Völkern, für sich aber den Angesehenen, ob nicht vielleicht ins Leere ich laufe oder gelaufen war. Aber nicht einmal Titus der bei mir, Grieche seiend, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen; aber wegen der eingeschlichenen falschen Brüder, welche daneben hineingekommen waren, auszukundschaften unsere Freiheit, die wir haben in Christus Jesus, damit uns sie knechten könnten, denen auch nicht für eine Stunde wir nachgaben durch Unterordnung, damit die Wahrheit der Frohbotschaft bleibe bei euch. Aber von den Geltenden zu sein etwas wie beschaffen auch immer sie waren, nichts mir macht es aus; Person Menschen Gott nicht sieht an mir nämlich die Angesehenen nichts haben dazu auferlegt, sondern im Gegenteil gesehen habend, daß mir anvertraut ist die Frohbotschaft an die Unbeschnittenheit wie Petrus an die Beschneidung; denn der sich als wirksam erwiesen Habende für Petrus zum Apostelamt an der Beschneidung hat sich als wirksam erwiesen auch für mich für die Heiden, und erkannt habend die Gnade gegebene mir, Jakobus und Kephas und Johannes, die geltenden Säulen zu sein, rechten gaben mir und Barnabas Gemeinschaft, damit wir zu den Heiden, sie aber zu der Beschneidung; nur der Armen, daß wir gedenken sollten, was auch eifrig ich gewesen bin, eben dies zu tun. Als aber gekommen war Kephas nach Antiochien, im Angesicht ihm trat ich entgegen, weil gerichtet er war. Bevor nämlich gekommen waren einige von Jakobus, mit den Heiden zusammen aß er; als aber sie gekommen waren, zog er sich zurück und sonderte ab sich, fürchtend die aus Beschneidung. Und heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, so daß auch Barnabas sich mit fortreißen ließ durch ihre Heuchelei. Aber als ich gesehen hatte, daß nicht sie recht wandeln gemäß der Wahrheit der Frohbotschaft, sagte ich zu Kephas vor allen: Wenn du, Jude seiend, heidnisch und nicht jüdisch lebst, wie die Heiden zwingst du, jüdisch zu leben? Wir von Natur Juden und nicht aus Heiden Sünder; wissend aber, daß nicht gerechtgesprochen wird Mensch aufgrund von Werken Gesetzes, wenn nicht durch Glauben an Jesus Christus, auch wir an Christus Jesus sind gläubig geworden, damit wir gerechtgesprochen werden aufgrund Glaubens an Christus und nicht aufgrund von Werken Gesetzes, weil aufgrund von Werken Gesetzes nicht gerechtgesprochen werden wird alles Fleisch. Wenn aber wünschend, gerechtgesprochen zu werden in Christus, wir erfunden worden sind auch selbst als Sünder, Christus Sünde Diener? Nicht möge es geschehen! Wenn allerdings, was ich niedergerissen habe, das wieder ich aufbaue, als Übertreter mich stelle ich hin. Denn ich durch Gesetz Gesetz bin gestorben, damit für Gott ich lebe. Mit Christus bin ich gekreuzigt worden; ich lebe, aber nicht mehr ich, lebt aber in mir Christus; was aber jetzt ich lebe im Fleisch, im Glauben lebe ich, dem an den Sohn Gottes, den geliebt habenden mich und dahingegeben habenden sich selbst für mich. Nicht verwerfe ich die Gnade Gottes; denn wenn durch Gesetz Gerechtigkeit, dann ja Christus umsonst ist gestorben. O unverständige Galater, wer euch hat behext, denen vor Augen Jesus Christus gemalt worden ist als Gekreuzigter? Dies nur will ich erfahren von euch: Aufgrund von Werken Gesetzes den Geist habt ihr empfangen oder aus Hören Glaubens? So unverständig seid ihr, angefangen habend mit Geist, jetzt mit Fleisch vollendet ihr? So Großes habt ihr erfahren vergeblich? Wenn anders auch vergeblich. Denn der Darreichende euch den Geist und Wirkende Wundertaten unter euch, aufgrund von Werken Gesetzes oder aufgrund Hörens Glaubens? Wie Abraham glaubte Gott, und wurde angerechnet ihm als Gerechtigkeit. Ihr erkennt also, daß die aus Glauben, die Söhne sind Abrahams. Vorhergesehen habend aber die Schrift, daß aufgrund Glaubens gerechtspricht die Völker Gott, hat sie als frohe Botschaft im voraus verkündet dem Abraham: Werden gesegnet werden in dir alle Völker; daher die aus Glauben werden gesegnet mit dem gläubigen Abraham. Denn alle, die aus Werken Gesetzes sind, unter Fluch sind; denn geschrieben ist: Verflucht jeder, der nicht bleibt bei allen geschriebenen im Buch des Gesetzes, so daß tut sie. Daß aber durch Gesetz niemand gerechtgesprochen wird bei Gott, offenbar; denn: Der Gerechte aus Glauben wird leben; aber das Gesetz nicht ist aus Glauben, sondern: Der getan Habende sie wird leben durch sie. Christus uns hat losgekauft aus dem Fluch des Gesetzes, geworden für uns zum Fluch, weil geschrieben ist: Verflucht jeder Hängende am Holz, damit bei den Völkern der Segen Abrahams zuteil werde in Christus Jesus, damit die Verheißung des Geistes wir empfingen durch den Glauben. Brüder, nach Menschenart rede ich; dennoch eines Menschen rechtskräftig gewordenes Testament niemand erklärt für ungültig oder hängt eine Klausel an. Aber Abraham sind zugesprochen worden die Verheißungen und seinem Samen. Nicht heißt es: und den Samen, wie von vielen, sondern wie von einem einzigen: und deinem Samen, der ist Christus. Dies aber meine ich: Ein Testament, vorher rechtskräftig gemacht von Gott, das nach vierhundert und dreißig Jahren entstandene Gesetz nicht macht ungültig, dazu, daß zunichte macht die Verheißung. Wenn nämlich aus Gesetz das Erbe, nicht mehr aus Verheißung; aber Abraham durch eine Verheißung geschenkt Gott. Was also das Gesetz? Der Übertretungen wegen ist es hinzugefügt worden, bis komme der Nachkomme, dem die Verheißung gegeben worden ist, angeordnet durch Engel durch Hand eines Mittlers. Aber der Mittler eines einzigen nicht ist, aber Gott einer ist. Dann das Gesetz gegen die Verheißungen Gottes? Nicht möge es geschehen! Denn wenn gegeben wäre ein Gesetz das könnende lebendig machen, wirklich aus Gesetz wäre die Gerechtigkeit. Aber eingeschlossen hat die Schrift alles unter Sünde, damit die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus gegeben werde den Glaubenden. Bevor aber gekommen ist der Glaube, unter Gesetz wurden wir in Gewahrsam gehalten, eingeschlossen, hin auf den sollenden Glauben geoffenbart werden, so daß das Gesetz unser Aufseher geworden ist bis zu Christus, damit aufgrund Glaubens wir gerechtgesprochen würden; gekommen ist aber der Glaube, nicht mehr unter einem Aufseher sind wir. Alle nämlich Söhne Gottes seid ihr durch den Glauben in Christus Jesus. Denn alle, die auf Christus ihr getauft worden seid, Christus habt angezogen. Nicht ist da Jude noch Grieche, nicht ist da Sklave noch Freier, nicht ist da männlich und weiblich; denn alle ihr einer seid in Christus Jesus. Wenn aber ihr Christi, also Abrahams Nachkommenschaft seid ihr, gemäß Verheißung Erben. Ich sage aber: Über wieviele Zeit der Erbe unmündig ist, in nichts unterscheidet er sich von einem Sklaven, Herr über alles seiend, sondern unter Vormündern ist er und Verwaltern bis zum vorher bestimmten Termin des Vaters. So auch wir, als wir waren unmündig, unter die Elemente der Welt waren wir versklavt; als aber gekommen war die Fülle der Zeit, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, gestellt unter Gesetz, damit die unter Gesetz er loskaufte, damit die Annahme an Sohnes Statt wir empfingen. Weil aber ihr seid Söhne, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen rufenden: Abba, Vater! Daher nicht mehr bist du Sklave, sondern. Sohn; wenn aber Sohn, auch Erbe durch Gott. Aber damals zwar, nicht kennend Gott, habt ihr gedient den von Natur nicht seienden Göttern; jetzt aber, erkannt habend Gott, vielmehr aber erkannt von Gott, wie wendet ihr euch zurück wieder zu den schwachen und armseligen Elementen, denen wieder von neuem dienen ihr wollt? Tage beobachtet ihr und Monate und Festzeiten und Jahre; ich fürchte um euch, daß vielleicht vergeblich ich mich abgemüht habe für euch. Seid wie ich, weil auch ich wie ihr, Brüder, ich bitte euch. In keiner Weise mir habt ihr unrecht getan; ihr wißt aber, daß wegen einer Schwachheit des Fleisches ich die Frohbotschaft verkündet habe euch das erstemal, und die Versuchung für euch in meinem Fleisch nicht habt ihr verachtet noch ausgespuckt, sondern wie einen Engel Gottes habt ihr aufgenommen mich, wie Christus Jesus. Wo denn eure Glückseligkeit? Denn ich bezeuge euch, daß, wenn möglich, eure Augen ausgerissen habend, ihr gegeben hättet mir. Daher euer Feind bin ich geworden, die Wahrheit sagend euch? Sie umwerben euch nicht auf gute Art, sondern ausschließen euch wollen sie, damit sie ihr umwerbt. Gut aber, sich umwerben zu lassen in Gutem allezeit und nicht nur, während anwesend bin ich bei euch. Meine Kinder, die wieder ich unter Schmerzen gebäre, bis Gestalt annimmt Christus in euch; ich wollte aber anwesend sein bei euch jetzt und verändern meine Stimme, weil ich ratlos bin euretwegen. Sagt mir, die unter Gesetz Wollenden sein, das Gesetz nicht hört ihr? Denn geschrieben ist, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. Aber der eine von der Magd nach Fleisch ist gezeugt worden, der andere von der Freien kraft Verheißung. Dieses ist sinnbildlich geredet; denn diese sind zwei Ordnungen, eine auf der einen Seite vom Berg Sinai zur Knechtschaft gebärend, welche ist Hagar. Aber das Hagar Sinai Berg ist in Arabien; es entspricht aber dem jetzigen Jerusalem; denn sie lebt in Knechtschaft mit ihren Kindern. Andererseits das obere Jerusalem Freie ist, welches ist unsere Mutter. Denn geschrieben ist: Freue dich, Unfruchtbare, du nicht Gebärende, brich in Jubel aus und rufe laut, du nicht Geburtsschmerzen Habende! Denn zahlreich die Kinder der Einsamen mehr als der Habenden den Mann. Ihr aber, Brüder, ganz so wie Isaak Verheißung Kinder seid. Aber gleichwie damals der nach Fleisch Erzeugte verfolgte den nach Geist, so auch jetzt. Aber was sagt die Schrift? Treibe hinaus die Magd und ihren Sohn! Denn keinesfalls wird erben der Sohn der Magd mit dem Sohn der Freien. Deswegen, Brüder, nicht sind wir Magd Kinder, sondern der Freien. Für die Freiheit uns Christus hat befreit; steht also und nicht wieder mit Joch Knechtschaft laßt euch belasten! Siehe, ich, Paulus, sage euch, daß, wenn ihr euch beschneiden laßt, Christus euch nichts nützen wird. Ich bezeuge aber wieder jedem Menschen sich beschneiden lassenden, daß ein Schuldner er ist, das ganze Gesetz zu erfüllen. Ihr seid losgebunden worden los von Christus, die durch Gesetz ihr gerechtgesprochen werden wollt; aus der Gnade seid ihr gefallen. Wir aber im Geist aufgrund Glaubens Hoffnung auf Gerechtigkeit erwarten. Denn in Christus Jesus weder Beschneidung etwas vermag noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, durch Liebe wirksam werdender. Ihr lieft gut; wer euch hat gehindert, der Wahrheit zu gehorchen? Die Überredung nicht von dem Berufenden euch. Wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert. Ich vertraue auf euch im Herrn, daß nichts anderes ihr denken werdet; aber der Verwirrende euch wird tragen das Urteil, wer auch immer er sei. Ich aber, Brüder, wenn Beschneidung noch ich verkünde, warum noch werde ich verfolgt? Damit ist zunichtegemacht das Ärgernis des Kreuzes. Möchten doch auch sich entmannen lassen die Aufwiegelnden euch! Ihr aber zur Freiheit seid berufen worden, Brüder; nur nicht die Freiheit zum Ausgangspunkt für das Fleisch, sondern durch die Liebe dient einander! Denn das ganze Gesetz in einem einzigen Wort ist erfüllt, in dem: Du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst! Wenn aber einander ihr beißt und auffreßt, seht zu, daß nicht voneinander ihr aufgezehrt werdet! Ich sage aber: Im Geist wandelt, und Begierde Fleisches keinesfalls werdet ihr ausführen. Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, aber der Geist gegen das Fleisch; denn diese miteinander liegen im Streit, so daß nicht, was ihr wollt, das ihr tun könnt. Wenn aber vom Geist ihr getrieben werdet, nicht seid ihr unter Gesetz. Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornesausbrüche, Fälle von Selbstsucht, Zwistigkeiten, Parteiungen, Neidanwandlungen, Trinkgelage, Schmausereien und das Ähnliche diesen, im Blick worauf ich im voraus sage euch, wie im voraus ich gesagt habe, daß die das so Beschaffene Tuenden Reich Gottes nicht ererben werden. Aber die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit; gegen das so Beschaffene nicht ist Gesetz. Aber die des Christus Jesus das Fleisch haben gekreuzigt mit den Leidenschaften und den Begierden. Wenn wir leben aus Geist, aus Geist auch laßt uns wandeln! Nicht laßt uns sein voll eitler Ruhmsucht, einander Herausfordernde, einander Beneidende! Brüder, wenn auch angetroffen wird ein Mensch bei einer Übertretung, ihr, die Geistbegabten, bringt zurecht den so Beschaffenen im Geist Sanftmut, achtgebend auf dich selbst, daß nicht auch du versucht werdest! Von einander die Lasten tragt, so werdet ihr erfüllen das Gesetz Christi. Denn wenn meint jemand, zu sein etwas, nichts seiend, betrügt er in seinen Sinnen sich selbst. Aber sein eigenes Werk prüfe jeder, dann im Blick auf sich allein den Ruhm wird er haben und nicht im Blick auf den anderen. Denn jeder die eigene Last wird tragen. Anteil gebe aber der unterrichtet Werdende im Wort dem Unterrichtenden an allen Gütern! Nicht irrt euch! Gott nicht läßt sich verspotten. Denn was sät Mensch, das auch wird er ernten; denn der Säende auf sein Fleisch vom Fleisch wird ernten Verderben, aber der Säende auf den Geist vom Geist wird ernten ewiges Leben. Aber das Gute tuend, nicht laßt uns müde werden! Denn zu eigener Zeit werden wir ernten, nicht aufgelöst werdend. Folglich also, wie Zeit wir haben, laßt uns wirken das Gute gegen alle, am meisten aber gegen die Genossen des Glaubens! Seht, mit wie großen euch Buchstaben ich geschrieben habe mit meiner Hand! Alle, die wollen ein gutes Aussehen haben im Fleisch, die versuchen zu nötigen euch, euch beschneiden zu lassen, nur damit wegen des Kreuzes Christi nicht sie verfolgt werden. Denn nicht einmal die sich beschneiden Lassenden selbst Gesetz halten, sondern sie wollen, ihr euch beschneiden laßt, damit wegen eures Fleisches sie sich rühmen können. Mir aber nicht möge widerfahren, mich zu rühmen, wenn nicht wegen des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir Welt gekreuzigt ist und ich Welt! Denn weder Beschneidung etwas ist noch Unbeschnittensein, sondern eine neue Schöpfung. Und alle, die nach diesem Maßstab wandeln werden, Friede über sie und Barmherzigkeit, und über das Israel Gottes! In der übrigen Mühen mir niemand bereite! Denn ich die Malzeichen Jesu an meinem Leib trage. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus mit eurem Geist, Brüder! Amen. Paulus, Apostel Christi Jesu durch Willen Gottes, an die Heiligen seienden in Ephesus und Gläubigen in Christus Jesus: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und Herrn Jesus Christus! Gepriesen der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der gesegnet Habende uns mit allem geistlichen Segen in den himmlischen durch Christus, wie er auserwählt hat uns in ihm vor Grundlegung Welt, seien wir heilig und untadelig vor ihm in Liebe, vorherbestimmt habend uns zur Annahme an Sohnes Statt durch Jesus Christus für sich, nach dem Wohlgefallen seines Willens zum Lob Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er begnadet hat uns durch den Geliebten! In diesem haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er überreichlich hat überströmen lassen auf uns, in aller Weisheit und Einsicht, kundgemacht habend uns das Geheimnis seines Willens, gemäß seinem guten Ratschluß, den er sich vorgesetzt hatte bei sich im Blick auf Heilsplan für die Erfüllung der Zeiten, zusammenzufassen alles in Christus, das in den Himmeln und das auf der Erde, in ihm. In diesem auch sind wir ausersehen worden, vorherbestimmt nach Vorsatz des alles Bewirkenden nach dem Ratschluß seines Willens, dazu, daß sind wir ein Lobpreis seiner Herrlichkeit, die vorher gehofft Habenden auf Christus. In diesem auch ihr, gehört habend das Wort der Wahrheit, die Frohbotschaft von eurer Rettung, in diesem auch gläubig geworden, seid ihr versiegelt worden durch den Geist der Verheißung, den heiligen, der ist Angeld auf unser Erbteil, für Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. Deswegen ich, gehört habend von dem Glauben bei euch an den Herrn Jesus und von der Liebe gegen alle Heiligen, nicht höre auf, dankend euretwegen, Erinnerung bei mir machend in meinen Gebeten, damit der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch Geist Weisheit und Offenbarung in Erkenntnis von ihm, erleuchtet die Augen eures Herzens, dazu, daß wißt ihr, was ist die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes unter den Heiligen und was die überragende Größe seiner Macht an uns Glaubenden nach der Wirksamkeit der Kraft seiner Stärke. Diese hat er wirksam werden lassen an Christus, auferweckt habend ihn von Toten und gesetzt habend zu seiner Rechten in den himmlischen, hoch über jede Obrigkeit und Gewalt und Macht und Herrschaft und jeden Namen genannt werdenden nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen; und alles hat er untergeordnet unter seine Füße, und ihn hat er gegeben als Haupt über alles der Gemeinde, welche ist sein Leib, die Fülle des das All in allem Erfüllenden. Auch euch, seiend tot durch Übertretungen und durch eure Sünden, in denen einst ihr gewandelt seid gemäß dem Äon dieser Welt, gemäß dem Herrscher des Machtbereiches der Luft, des Geistes jetzt wirksam seienden in den Söhnen des Ungehorsams; unter diesen auch wir alle sind gewandelt einst in den Begierden unseres Fleisches, ausführend die Wünsche des Fleisches und der Gedanken, und waren Kinder von Natur Zorns, wie auch die übrigen; aber Gott, reich seiend an Barmherzigkeit wegen seiner großen Liebe, mit der er geliebt hat uns, obwohl seiend uns tot durch die Übertretungen, hat lebendig gemacht mit Christus durch Gnade seid ihr gerettet und hat mit auferweckt und mit hingesetzt in die himmlischen in Christus Jesus, damit er erweise in den Zeiten kommenden den überragenden Reichtum seiner Gnade durch Güte gegen uns in Christus Jesus. Denn durch die Gnade seid ihr gerettet durch Glauben; und dies nicht aus euch, Gottes Gabe, nicht aufgrund von Werken, damit nicht jemand sich rühme. Denn wir sind sein Schöpfungswerk, geschaffen durch Christus Jesus zu guten Werken, die im voraus bereitet hat Gott, damit in ihnen wir wandeln. Deswegen seid eingedenk, daß einst ihr, die Heiden nach Fleisch, die genannten Unbeschnittenheit von der genannten Beschneidung am Fleisch mit Händen gemachten, daß ihr wart zu jener Zeit ohne Christus, entfremdet dem Gemeinwesen Israels und Fremdlinge der Bundesschlüsse der Verheißung, Hoffnung nicht habend und ohne Gott in der Welt! Nun aber in Christus Jesus ihr, die einst Seienden fern, wurdet nahe durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede, der gemacht Habende die beiden zu einem und die Zwischenwand des Zaunes abgebrochen Habende, die Feindschaft, durch sein Fleisch, das Gesetz der Gebote in Satzungen zunichte gemacht Habende, damit die zwei er schaffe in sich zu einem neuen Menschen, machend Frieden, und versöhne die beiden in einem Leib mit Gott durch das Kreuz, getötet habend die Feindschaft an ihm. Und gekommen, hat er verkündet Frieden euch, den Fernen, und Frieden den Nahen; denn durch ihn haben wir den Zugang, die beiden in einem Geist, zum Vater. Folglich also nicht mehr seid ihr Fremdlinge und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, erbaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, ist Eckstein selbst Christus Jesus, in dem ganze Bau, zusammengefügt werdend, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in dem auch ihr mit eingebaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist. Deswegen ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch Heiden wenn anders ihr gehört habt von der Verwaltung der Gnade Gottes gegebenen mir für euch, daß durch eine Offenbarung kundgemacht worden ist mir das Geheimnis, wie ich vorher geschrieben habe in wenigem, an dem ihr könnt lesend erkennen meine Einsicht in das Geheimnis Christi, das in anderen Generationen nicht kundgemacht worden ist den Söhnen der Menschen, wie jetzt es offenbart worden ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch Geist, sind die Heiden Miterben und miteinverleibt und mitteilhabend an der Verheißung in Christus Jesus durch die Frohbotschaft, deren Diener ich geworden bin gemäß dem Geschenk der Gnade Gottes gegebenen mir nach der Wirksamkeit seiner Kraft. Mir, dem allergeringsten aller Heiligen, ist gegeben worden diese Gnade, den Heiden als Frohbotschaft zu verkünden den unaufspürbaren Reichtum Christi und zu erleuchten alle, was die Verwaltung des Geheimnisses verborgenen seit den Ewigkeiten in Gott dem alles geschaffen habenden, damit kundgemacht werde jetzt den Mächten und den Gewalten in den himmlischen durch die Gemeinde die vielfältige Weisheit Gottes, nach Vorsatz der Ewigkeiten, den er ausgeführt hat in Christus Jesus, unserem Herrn, in dem wir haben das frohe Zutrauen und Zugang im Vertrauen durch den Glauben an ihn. Deswegen bitte ich, nicht zu verzagen bei meinen Bedrängnissen für euch, welches ist eure Ehre. Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, nach dem jede Vaterschaft in Himmeln und auf Erden genannt wird, daß er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist am inneren Menschen, wohne Christus durch den Glauben in euren Herzen, in Liebe festgewurzelt und gegründet, damit ihr imstande seid, zu begreifen mit allen Heiligen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe, und zu erkennen die die Erkenntnis überragende Liebe Christi, damit ihr erfüllt werdet hin zu der ganzen Fülle. Gottes. Aber dem Könnenden hinaus über alles tun, in höchstem Maß hinaus über, was wir bitten oder verstehen nach der Kraft wirkenden in uns, ihm die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus für alle Generationen der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen. Also ermahne euch ich, der Gefangene im Herrn, würdig zu wandeln der Berufung, durch die ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, ertragend einander in Liebe, euch mühend, zu bewahren die Einheit des Geistes durch das Band des Friedens: Ein Leib und ein Geist, wie auch ihr berufen worden seid in einer Hoffnung aufgrund eurer Berufung. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen. Aber jedem einzelnen von uns ist gegeben worden die Gnade nach dem Maß des Geschenks Christi. Deswegen heißt es: Hinaufgestiegen in Höhe, hat er gefangengenommen Gefangenschaft, gegeben hat er Gaben den Menschen. Das aber: Er ist hinaufgestiegen, was ist es, wenn nicht, daß auch er hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde? Der Hinabgestiegene selbst ist auch der Hinaufgestiegene hoch über alle Himmel, damit er fülle das All. Und er hat gegeben die einen als Apostel, die anderen als Propheten, die anderen als Evangelisten, die anderen als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen zum Werk Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi, bis wir gelangen alle in die Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu einem vollkommenen Mann, zum Maß Alters der Fülle Christi, damit nicht mehr wir sind unmündig, von den Wogen hin und hergeworfen werdend und umhergetrieben werdend von jedem Wind der Lehre durch das trügerische Spiel der Menschen, durch Arglist zur Verführung zum Irrtum, wahrhaftig seiend aber in Liebe laßt uns wachsen hin zu ihm in allen, der ist das Haupt, Christus, von dem aus der ganze Leib, zusammengefügt werdend und zusammengebracht werdend durch jedes Band der Unterstützung, nach Wirksamkeit im Maß jedes einzelnen Teiles das Wachstum des Leibes vollbringt zu seiner eigenen Auferbauung in Liebe. Dies also sage ich, und ich beschwöre im Herrn, nicht mehr ihr wandeln sollt, wie auch die Heiden wandeln in Nichtigkeit ihres Sinnes, verfinstert im Denken seiend, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit seienden in ihnen, wegen der Verhärtung ihres Herzens, welche, stumpf geworden, sich übergeben haben der Ausschweifung zur Beschäftigung mit jeder Unreinheit in Habgier. Ihr aber nicht so habt kennengelernt Christus, wenn anders von ihm ihr gehört habt und in ihm unterrichtet worden seid, wie ist Wahrheit in Jesus, ablegen sollt ihr nach dem früheren Wandel den alten Menschen verdorben werdenden nach den Begierden des Betruges, erneuert werden sollt aber am Geist eures Sinnes und anziehen sollt den neuen Menschen nach Gott geschaffenen in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. Deswegen, abgelegt habend die Lüge, redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten, weil wir sind untereinander Glieder! Ihr zürnt, und nicht sündigt! Die Sonne nicht gehe unter über eurem Zorn, und nicht gebt Raum dem Teufel! Der Stehlende nicht mehr stehle, vielmehr aber gebe er sich Mühe, wirkend mit den eigenen Händen das Gute, damit er habe mitzuteilen dem Bedarf Habenden! Jedes faule Wort aus eurem Mund nicht komme heraus, sondern, wenn ein gutes zur Erbauung gegen die Not, damit es gebe Gnade den Hörenden! Und nicht betrübt den Geist heiligen Gottes, durch den ihr versiegelt worden seid auf Tag Erlösung! Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei weggenommen von euch zusammen mit aller Bosheit! Seid aber gegeneinander gütig, gutherzig, vergebend euch, wie auch Gott in Christus vergeben hat euch! Seid also Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, und wandelt in Liebe, wie auch Christus geliebt hat uns und dahingegeben hat sich selbst für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem Duft von Wohlgeruch! Unzucht aber und Unreinheit jede oder Habsucht nicht einmal soll genannt werden unter euch, wie es sich ziemt Heiligen, und Schmutz und törichtes Geschwätz oder leichtfertiger Witz, was nicht sich gebührte, sondern vielmehr Danksagung. Denn dies wißt, erkennend, daß jeder Unzüchtige oder Unreine oder Habsüchtige, das heißt Götzendiener, nicht hat ein Erbteil im Reich Christi und Gottes! Niemand euch täusche mit leeren Worten! Wegen dieser nämlich kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. Nicht also seid ihre Genossen! Denn ihr wart einst Finsternis, jetzt aber Licht im Herrn; als Kinder Lichts wandelt denn die Frucht des Lichts in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit prüfend, was ist wohlgefällig dem Herrn, und nicht habt Gemeinschaft mit den Werken unfruchtbaren der Finsternis, vielmehr aber sogar deckt auf! Denn das heimlich getan Werdende von ihnen schimpflich ist auch zu sagen; aber alles aufgedeckt Werdende vom Licht wird offenbart; denn alles offenbar Werdende Licht ist. Deswegen heißt es: Wache auf, du Schlafender, und stehe auf von den Toten, und aufleuchten wird dir Christus. Seht zu also genau, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, auskaufend die Zeit, weil die Tage böse sind! Deswegen nicht seid töricht, sondern begreift, was der Wille des Herrn! Und nicht berauscht euch an Wein, in dem ist Liederlichkeit, sondern laßt euch füllen mit Geist, redend zu euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singend und spielend in eurem Herzen dem Herrn, danksagend allezeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus dem Gott und Vater! Euch unterordnend einander in Furcht Christi, ihr Frauen den eigenen Männern wie dem Herrn, weil Mann ist Haupt der Frau wie auch Christus Haupt der Gemeinde, er Retter des Leibes! Aber wie die Gemeinde sich unterordnet Christus, so auch die Frauen den Männern in allem. Ihr Männer, liebt die Frauen, gleichwie auch Christus geliebt hat die Gemeinde und sich selbst dahingegeben hat für sie, damit sie er heilige, gereinigt habend durch das Bad des Wassers im Wort, damit hinstelle er vor sich herrlich die Gemeinde, nicht habend einen Flecken oder eine Runzel oder irgendeinen der so beschaffenen, sondern damit sie sei heilig und untadelig! So schulden auch die Männer, zu lieben ihre Frauen wie ihre eigenen Leiber. Der Liebende seine Frau sich selbst liebt. Denn niemand jemals sein eigenes Fleisch hat gehaßt, sondern er ernährt und wärmt es, gleichwie auch Christus die Gemeinde, weil Glieder wir sind seines Leibes. Deshalb wird verlassen ein Mann den Vater und die Mutter und wird anhangen an seiner Frau, und werden werden die zwei zu einem Fleisch. Dieses Geheimnis groß ist; ich aber deute auf Christus und auf die Gemeinde. Jedenfalls auch ihr, und zwar einzeln, jeder seine Frau so liebe wie sich selbst, aber die Frau fürchte den Mann! Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn! Denn das ist recht. Ehre deinen Vater und Mutter, welches ist erste Gebot mit Verheißung, damit wohl dir es ergeht und du sein wirst langlebend auf der Erde! Und ihr Väter, nicht macht zornig eure Kinder, sondern zieht auf sie in Zucht und Ermahnung Herrn! Ihr Sklaven, gehorcht den Herren nach Fleisch mit Furcht und Zittern in Einfalt eures Herzens wie Christus, nicht in Augendienerei wie Menschen zu gefallen Suchende, sondern als Sklaven Christi, tuend den Willen Gottes von Herzen, mit Willigkeit dienend, als dem Herrn und nicht Menschen, wissend, daß jeder, wenn etwas er tut Gutes, dies empfangen wird vom Herrn, sei er Sklave, sei er Freier! Und ihr Herren, dasselbe tut gegen sie, unterlassend die Drohung, wissend, daß sowohl ihr als auch euer Herr ist in Himmeln, und Ansehen der Person nicht ist bei ihm! In der übrigen werdet stark im Herrn und in der Kraft seiner Stärke! Zieht an die volle Waffenrüstung Gottes, dazu, daß könnt ihr stehen gegen die listigen Anschläge des Teufels! Denn nicht ist uns der Kampf gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Mächte, gegen die Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die Geister der Bosheit in den himmlischen. Deswegen nehmt auf die volle Waffenrüstung Gottes, damit ihr könnt widerstehen am Tag bösen und, alles vollbracht habend, stehen! Steht also, umgürtet habend eure Hüfte mit Wahrheit und angezogen habend den Panzer der Gerechtigkeit und euch untergebunden habend an den Füßen mit Bereitschaft für die Verkündigung der Frohbotschaft des Friedens, bei allem aufgenommen habend den Schild des Glaubens, mit dem ihr imstande sein werdet, alle Pfeile des Bösen glühend gemachten auszulöschen! Und den Helm des Heils nehmt und das Schwert des Geistes, welches ist Wort Gottes! Mit allem Gebet und Flehen betend zu jeder Zeit im Geist, und hierzu wachend mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen und für mich, damit mir gegeben wird Wort beim Auftun meines Mundes, mit Freimut kundzumachen das Geheimnis der Frohbotschaft, für die ich Gesandter bin in Kette, damit in ihr ich freimütig rede, wie es nötig ist, ich spreche! Damit aber wißt auch ihr das in Bezug auf mich, was ich tue, alles wird kundmachen euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, den ich geschickt habe zu euch zu eben diesem, damit ihr erfahrt das über uns und er tröste eure Herzen. Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, Vater, und Herrn Jesus Christus! Die Gnade mit allen Liebenden unseren Herrn Jesus Christus in Unvergänglichkeit! Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus seienden in Philippi mit Aufsehern und Dienern: Gnade euch und Friede von Gott, unserm Vater, und Herrn Jesus Christus! Ich danke meinem Gott bei jeder Erwähnung von euch allezeit in jedem Gebet von mir für alle euch, mit Freude das Gebet verrichtend, wegen eurer Teilnahme an der Frohbotschaft vom ersten Tag bis jetzt, Zuversicht habend in eben diesem, daß der angefangen Habende in euch ein gutes Werk vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu. Denn es ist recht für mich, dies zu denken über alle euch, deswegen, weil habe ich im Herzen euch, sowohl in meinen Fesseln als auch bei der Verteidigung und Festigung der Frohbotschaft, Teilhaber an meiner Gnade alle euch seiende. Denn mein Zeuge Gott, wie ich mich sehne nach allen euch mit herzlichen Liebe Christi Jesu. Und darum bete ich, daß eure Liebe noch mehr und mehr reich werde an Erkenntnis und jeder Einsicht, dazu, daß prüft ihr das wesentlich Seiende, damit ihr seid lauter und unanstößig auf Tag Christi, erfüllt mit Frucht Gerechtigkeit, der durch Jesus Christus zur Herrlichkeit und Lob Gottes. Erfahrt aber ihr, will ich, Brüder, daß das in bezug auf mich mehr zur Förderung der Frohbotschaft gedient hat, so daß meine Fesseln offenbar in Christus geworden sind in dem ganzen Prätorium und den übrigen allen, und die mehreren der Brüder im Herrn, Vertrauen gewonnen habend durch meine Fesseln, um so mehr wagen, furchtlos das Wort zu sagen. Einige zwar auch aus Neid und Streitsucht, einige aber auch aus gutem Willen Christus verkündigen; die einen aus Liebe, wissend, daß zur Verteidigung der Frohbotschaft ich eingesetzt bin, die anderen aus Streitsucht Christus verkünden, nicht auf lautere Weise, meinend, Bedrängnis zu erwecken meinen Fesseln. Was denn? Außer daß auf jede Weise, sei es zum Schein, sei es in Wahrhaftigkeit, Christus verkündet wird, und darüber freue ich mich. Ja, auch ich werde mich freuen; ich weiß nämlich, daß dies mir ausschlagen wird zur Rettung durch euer Gebet und des Geistes Jesu Christi, gemäß meiner festen Erwartung und Hoffnung, daß in nichts ich werde beschämt werden, sondern in aller Öffentlichkeit wie allezeit, auch jetzt groß gemacht werden wird Christus an meinem Leib, sei es durch Leben oder durch Tod. Denn für mich das Leben Christus und das Sterben Gewinn. Wenn aber das Leben im Fleisch, dies für mich Frucht Arbeit, dann was ich wählen soll, nicht weiß ich. Bedrängt werde ich aber von den zwei: die Begierde habend zu dem Aufbrechen und Bei Christus Sein; denn viel mehr besser; aber das Verbleiben im Fleisch notwendiger euretwegen. Und darauf vertrauend, weiß ich, daß ich bleiben werde und verbleiben werde bei allen euch zu eurer Förderung und Freude im Glauben, damit euer Rühmen überreich sei in Christus Jesus durch mich durch. meine erneute Anwesenheit bei euch. Nur würdig der Frohbotschaft von Christus führt euer Leben, damit, ob gekommen und gesehen habend euch oder abwesend, ich höre das über euch, daß ihr feststeht, in einem Geist, mit einer Seele mitkämpfend für den Glauben an die Frohbotschaft und nicht eingeschüchtert werdend in keiner Weise von den im Widerstreit Liegenden, was ist für sie Beweis Verderbens, aber eurer Rettung, und dies von Gott! Denn euch ist geschenkt worden das für Christus, nicht nur das An ihn Glauben, sondern auch das Für ihn Leiden, denselben Kampf habend, einen wie beschaffenen ihr gesehen habt an mir und jetzt hört von mir. Wenn also irgendeine Ermahnung in Christus, wenn irgendein tröstender Zuspruch Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft Geistes, wenn irgendein Herz und Barmherzigkeit, macht vollkommen meine Freude, damit dasselbe ihr denkt, dieselbe Liebe habend, einmütig, das Eine denkend, nichts in Streitsucht und nicht in eitler Ruhmsucht, sondern in der Demut einander haltend für hervorragend über euch selbst, nicht das von sich jeder betrachtend, sondern auch das anderen einzelnen! Dies denkt unter euch, was auch in Christus Jesus, der, in Gestalt Gottes seiend, nicht für einen Raub gehalten hat das Sein gleich Gott, sondern sich entäußert hat, Gestalt eines Knechts angenommen habend, in Gleichheit Menschen geworden! Und an äußeren Erscheinung erfunden wie ein Mensch, hat er erniedrigt sich selbst, geworden gehorsam bis zum Tod, und zum Tod am Kreuz. Deswegen auch Gott ihn hat über alle Maßen erhöht und geschenkt ihm den Namen über jeden Namen, damit im Namen Jesu jedes Knie sich beuge Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen und jede Zunge bekenne, daß Herr Jesus Christus zur Ehre Gottes, Vaters. Daher, von mir Geliebte, wie allezeit ihr gehorcht habt, nicht wie in meiner Anwesenheit nur, sondern jetzt viel mehr in meiner Abwesenheit mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung erarbeitet euch! Denn Gott ist der Bewirkende in euch sowohl das Wollen als auch das Wirksamsein für den guten Ratschluß. Alles tut ohne Murren und Bedenken, damit ihr seid untadelig und lauter, makellose Kinder Gottes mitten unter einem verkehrten und verdrehten Geschlecht, unter denen ihr scheint wie Sterne in Welt, Wort Lebens festhaltend, zum Ruhm für mich auf Tag Christi, daß nicht ins Leere ich gelaufen bin und nicht ins Leere mich abgemüht habe! Aber wenn auch ich geopfert werde beim Opfer und priesterlichen Dienst für euern Glauben, freue ich mich und freue mich mit allen euch; aber in derselben Weise auch ihr freut euch und freut euch mit Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu schicken zu euch, damit auch ich guten Mutes bin, erfahren habend das über euch. Denn keinen habe ich Gleichgesinnten, derart daß er ohne Falsch das über euch besorgen wird; denn sie alle das Ihre suchen, nicht das Jesu Christi. Seine Bewährung aber kennt ihr, daß wie einem Vater ein Kind mit mir er gedient hat für die Frohbotschaft. Diesen in der Tat also hoffe ich zu schicken, sobald ich übersehe das betreffend mich, sofort; ich vertraue aber im Herrn, daß auch selbst bald ich kommen werde. Für notwendig aber habe ich gehalten, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, aber euern Abgesandten und Überbringer der Abhilfe gegen meinen Mangel, zu schicken zu euch, da ja ersehnend er war alle euch und in Unruhe seiend, deswegen, weil ihr gehört hattet, daß er krank war. Denn in der Tat war er krank, nahe am Tod; aber Gott erbarmte sich seiner, nicht seiner aber nur, sondern auch meiner, damit nicht Betrübnis über Betrübnis ich hätte. Um so eiliger also habe ich geschickt ihn, damit, gesehen habend ihn, wieder ihr euch freut und ich freier von Betrübnis bin. Nehmt auf also ihn im Herrn mit aller Freude, und die so Beschaffenen in Ehren haltet, weil wegen des Werkes Christi bis an Tod er nahe herangekommen ist, sich sehr waghalsig verhalten habend hinsichtlich des Lebens, damit er ausfülle euer Fehlen bei der Dienstleistung für mich! Im übrigen, meine Brüder, freut euch im Herrn! Dasselbe zu schreiben euch, mir einerseits nicht lästig, euch andrerseits sicher. Seht an die Hunde, seht an die bösen Arbeiter, seht an die Zerschneidung! Denn wir sind die Beschneidung, die im Geist Gottes Gottesdienst Haltenden und sich Rühmenden mit Christus Jesus und nicht auf Fleisch Vertrauenden, obwohl ich habend Vertrauen auch auf Fleisch. Wenn irgendein anderer meint, zu vertrauen auf Fleisch, ich mehr; hinsichtlich Beschneidung achttägig, aus Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach Gesetz ein Pharisäer, nach Eifer verfolgend die Gemeinde, nach der Gerechtigkeit im Gesetz geworden untadelig. Aber, was auch immer war mir Gewinn, das habe ich gehalten um Christi willen für Schaden. Ja in der Tat auch glaube ich, alles Schaden ist wegen des überragenden der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen alles ich verloren habe, und ich halte für Unrat, damit Christus ich gewinne und ich erfunden werde in ihm, nicht habend meine eigene Gerechtigkeit, die aus Gesetz, sondern die durch Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens, um zu erkennen ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Teilhabe an seinen Leiden, gleichgestaltet werdend seinem Tod, ob vielleicht ich gelangen werde zur Auferstehung von Toten. Nicht, daß schon ich ergriffen habe oder schon vollkommen bin, ich jage nach aber, ob auch ich ergreifen kann, darum, daß auch ich ergriffen worden bin von Christus Jesus. Brüder, ich mich selbst nicht schätze ein, ergriffen zu haben; eins aber, einerseits das hinten vergessend, andererseits nach dem vorne mich ausstreckend, hin nach Ziel jage ich, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus. Alle, die also vollkommen, dies wollen wir denken! Und wenn irgendetwas auf andere Weise ihr denkt, auch dies Gott euch wird offenbaren. Doch wozu wir gelangt sind, in demselben laßt uns wandeln! Meine Mitnachahmer seid, Brüder, und blickt auf die so Wandelnden, wie ihr habt als Vorbild uns! Denn viele wandeln, von denen oft ich gesprochen habe zu euch, jetzt aber auch weinend spreche, die Feinde des Kreuzes Christi, deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und Ehre in ihrer Schande, die das Irdische Denkenden. Aber unser Gemeinwesen in Himmeln ist, von woher auch als Retter wir erwarten Herrn Jesus Christus, der verwandeln wird unseren Leib der Niedrigkeit zu einem gleichgestalteten seinem Leib der Herrlichkeit nach der Wirkkraft, daß kann er auch unterordnen sich alles. Daher, Brüder von mir geliebte und ersehnte, meine Freude und Kranz, so steht fest im Herrn, Geliebte! Euodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, dasselbe zu denken im Herrn. Ja, ich bitte auch dich, echter Gefährte, nimm dich an ihrer, welche bei der Verkündigung der Frohbotschaft gekämpft haben mit mir zusammen mit sowohl Klemens als auch meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch Lebens! Freut euch im Herrn allezeit! Wieder will ich sagen: Freut euch! Das Gütige von euch soll bekannt werden allen Menschen. Der Herr nahe. Nichts sorgt, sondern in allem im Gebet und im Flehen mit Danksagung eure Bitten sollen kundgemacht werden vor Gott. Und der Friede Gottes überragende allen Verstand wird bewahren eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus. Im übrigen, Brüder, alles, was ist wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend, wenn irgendeine Tugend und wenn irgendein Lob, das bedenkt! Was auch ihr gelernt habt und übernommen habt und gehört habt und gesehen habt an mir, das tut! Und der Gott des Friedens wird sein mit euch. Ich habe mich gefreut aber im Herrn sehr, daß endlich einmal ihr wieder habt aufblühen lassen können das Für mich Denken, woran auch ihr immer dachtet, ihr hattet keine Gelegenheit aber. Nicht, daß aus Bedürftigkeit ich sage; denn ich habe gelernt, in welchen ich bin, selbstgenügsam zu sein. Ich weiß sowohl zu entbehren, ich weiß auch Überfluß zu haben, in allem und in allen bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluß zu haben als auch Mangel zu leiden. Alles vermag ich durch den stark Machenden mich. Doch schön habt ihr gehandelt, teilgenommen habend an meiner Bedrängnis. Wißt aber auch ihr, Philipper, daß im Anfang der Verkündigung der Frohbotschaft, als ich fortgegangen war von Mazedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat in Abrechnung Gebens und Nehmens, wenn nicht ihr allein; denn auch in Thessalonich auch einmal und zweimal für den Bedarf mir habt ihr geschickt. Nicht, daß ich suche das Geschenk, sondern ich suche die Frucht wachsende in Anrechnung für euch. Ich habe erhalten aber alles und habe Überfluß; ich habe in Fülle, erhalten habend von Epaphroditus das von euch, einen Duft von Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, wohlgefällig Gott. Aber mein Gott wird ausfüllen allen euren Mangel nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Aber unserem Gott und Vater die Ehre in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus! Grüßen lassen euch die Brüder bei mir. Grüßen lassen euch alle Heiligen, am meisten aber die aus dem Haus Kaisers. Die Gnade des Herrn Jesus Christus mit eurem Geist! Paulus, Apostel Christi Jesu durch Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, an die in Kolossä heiligen gläubigen Brüder in Christus: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater! Wir danken Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus allezeit, für euch betend, gehört habend von euerm Glauben an Christus Jesus und von der Liebe, die ihr habt gegen alle Heiligen wegen der Hoffnung aufbewahrt liegenden für euch in den Himmeln, von der ihr vorher gehört habt im Wort der Wahrheit der Frohbotschaft anwesend seienden bei euch, wie auch in der ganzen Welt sie ist fruchtbringend und wachsend, wie auch bei euch, seit welchem Tag ihr gehört habt und erkannt habt die Gnade Gottes in Wahrheit; so habt ihr gelernt von Epaphras, unserm geliebten Mitknecht, der ist ein treuer Diener Christi für euch, der auch kundgetan Habende uns eure Liebe durch Geist. Deswegen auch wir, seit welchem Tag wir gehört haben, nicht hören auf, für euch betend und bittend, daß ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlichen Einsicht, zu wandeln würdig des Herrn zu allem Wohlgefallen, in allem guten Werk fruchtbringend und wachsend in der Erkenntnis Gottes, in aller Kraft gekräftigt werdend nach der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Geduld und Ausdauer. Mit Freude dankend dem Vater fähig gemacht habenden euch zum Anteil an dem Erbe der Heiligen im Licht! Dieser hat errettet uns aus der Macht der Finsternis und hat versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir haben die Erlösung, die Vergebung der Sünden; dieser ist Bild Gottes des unsichtbaren, Erstgeborene aller Schöpfung, weil in ihm geschaffen worden ist alles in den Himmeln und auf der Erde, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Hoheiten oder Herrschaften oder Gewalten; alles durch ihn und zu ihm ist geschaffen. Und er ist vor allem, und alles in ihm besteht. Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde; dieser ist Anfang, Erstgeborene aus den Toten, damit sei in allen er den ersten Platz Habende, weil in ihm für gut gehalten hat die ganze Fülle, Wohnung zu nehmen und durch ihn zu versöhnen alles hin zu ihm, Frieden gemacht habend durch sein Blut am Kreuz, durch ihn, sei es das auf der Erde, sei es das in den Himmeln. Auch euch, einst seiend entfremdet und Feinde nach der Gesinnung in den Werken bösen, nun aber hat er versöhnt in seinem Leib des Fleisches durch den Tod, hinzustellen euch heilig und untadelig und unbescholten vor sich, wenn anders ihr bleibt bei dem Glauben, gegründet und seßhaft und nicht euch wegrückend lassend von der Hoffnung der Frohbotschaft, die ihr gehört habt, verkündet in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel, deren Diener ich, Paulus, geworden bin. Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und fülle in Stellvertretung aus die fehlenden an den Bedrängnissen Christi in meinem Fleisch für seinen Leib, der ist die Gemeinde, deren Diener ich geworden bin nach der Beauftragung Gottes gegebenen mir, bei euch zu vollenden das Wort Gottes, das Geheimnis verborgene seit den Ewigkeiten und seit den Generationen jetzt aber ist es offenbart worden seinen Heiligen, denen wollte Gott kundmachen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Völkern, das ist Christus unter euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit; diesen wir verkünden, ermahnend jeden Menschen und lehrend jeden Menschen in aller Weisheit, damit wir darstellen jeden Menschen vollkommen in Christus; dafür auch mühe ich mich ab, kämpfend nach seiner Wirkkraft wirkenden in. mir in Kraft. Ich will nämlich, ihr wißt, welch großen Kampf ich habe für euch und die in Laodicea und alle, die nicht gesehen haben mein Angesicht im Fleisch, damit getröstet werden ihre Herzen, zusammengehalten in Liebe und zu allem Reichtum der Gewißheit der Einsicht, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, Christus, in dem sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen. Dies sage ich, damit niemand euch betrügt mit Überredungskunst. Denn wenn auch hinsichtlich des Fleisches ich abwesend bin, so doch mit dem Geist bei euch bin ich, mich freuend und sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus. Wie also ihr angenommen habt Christus Jesus, den Herrn, in ihm wandelt, verwurzelt und erbaut werdend in ihm und befestigt werdend im Glauben, wie ihr unterrichtet worden seid, überfließend in Danksagung! Seht zu, daß nicht jemand euch sein wird der als Beute Wegführende durch die Philosophie und leere Täuschung nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht nach Christus! Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid in ihm erfüllt, der ist das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt. In diesem auch seid ihr beschnitten worden mit einer nicht von Händen gemachten Beschneidung durch das Ablegen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung Christi, begraben mit ihm durch die Taufe; durch diesen auch seid ihr mit auferweckt worden durch den Glauben an die Wirkkraft Gottes des auferweckt habenden ihn von Toten; auch euch, tot seienden in den Übertretungen und der Unbeschnittenheit eures Fleisches, hat er lebendig gemacht mit ihm, vergeben habend uns alle Übertretungen, ausgelöscht habend die gegen uns Schuldhandschrift, durch die Satzungen die war gegen uns, und sie hat er weggenommen aus der Mitte, angenagelt habend sie an das Kreuz; ausgezogen habend die Herrschaften und die Mächte, hat er bloßgestellt in Öffentlichkeit, im Triumph aufgeführt habend sie in ihm. Nicht also jemand euch richte wegen Essens und wegen Trinkens oder in Hinsicht auf ein Fest, entweder Neumond oder Sabbat, welche sind ein Schatten der zukünftigen, aber der Leib Christi. Niemand euch soll den Kampfpreis aberkennen, wollend in Demut und Verehrung der Engel, was er gesehen hat betretend, grundlos aufgeblasen werdend vom Sinn seines Fleisches und nicht festhaltend am Haupt, von dem aus der ganze Leib, durch die Gelenke und Bänder unterstützt werdend und zusammengehalten werdend, wächst in dem. Wachstum Gottes. Wenn ihr gestorben seid mit Christus weg von den Elementen der Welt, warum wie Lebende in Welt laßt ihr euch Satzungen auferlegen? Nicht faß an und nicht koste und nicht berühre!, was ist alles zur Vernichtung durch den Verbrauch, nach den Geboten und Lehren der Menschen, was ist, Ruf zwar habend Weisheit durch selbstgemachten Gottesdienst und Kasteiung und schonungslose Härte gegen Leib, nicht in irgendeiner Ehre, zur Sättigung des Fleisches. Wenn also ihr auferweckt worden seid mit Christus, das droben sucht, wo Christus ist zur Rechten Gottes sitzend! Nach dem droben trachtet, nicht nach dem auf der Erde! Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn Christus offenbar wird, euer Leben, dann auch ihr mit ihm werdet offenbar werden in Herrlichkeit. Ertötet also die Glieder auf der Erde, Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, welche ist Götzendienst, wegen welcher kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams! Unter diesen auch ihr seid gewandelt einst, als ihr lebtet in diesen. Nun aber legt ab auch ihr das alles, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, unanständige Rede aus euerm Mund! Nicht lügt gegeneinander, ausgezogen habend den alten Menschen mit seinen Taten und angezogen habend den neuen, erneuert werdenden zur Erkenntnis nach Bild des geschaffen Habenden ihn, wo nicht da ist Grieche und Jude, Beschneidung und Unbeschnittenheit, Barbar, Skythe, Sklave, Freier,. sondern alles und in allen Christus! Zieht an also, als von Gott auserwählte Heilige und Geliebte, ein Herz Erbarmens, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut, ertragend einander und vergebend einander, wenn jemand gegen jemanden hat einen Tadel! Wie auch der Herr vergeben hat euch, so auch ihr! Aber zu all diesem die Liebe, die ist Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi bestimme in euern Herzen, zu dem auch ihr berufen worden seid in einem Leib! Und dankbar seid! Das Wort Christi wohne unter euch reichlich, in aller Weisheit lehrend und ermahnend einander mit Psalmen, Lobgesängen, geistlichen Liedern, in der Gnade singend in euern Herzen Gott! Und alles, was ihr tut in Wort oder in Werk, alles im Namen Herrn Jesus, dankend Gott, Vater, durch ihn! Ihr Frauen, ordnet euch unter den Männern, wie es sich geziemte im Herrn! Ihr Männer, liebt die Frauen und nicht laßt euch erbittern gegen sie! Ihr Kinder, gehorcht den Eltern in allen! Denn dies wohlgefällig ist im Herrn. Ihr Väter, nicht reizt eure Kinder, damit nicht sie mutlos werden! Ihr Sklaven, gehorcht in allen den Herren nach Fleisch, nicht in Augendienerei wie Menschen zu gefallen Suchende, sondern in Einfalt Herzens fürchtend den Herrn! Was ihr tut, von Herzen wirkt als für den Herrn und nicht für Menschen, wissend, daß vom Herrn ihr empfangen werdet die Gegengabe des Erbes! Dem Herrn Christus dient! Denn der unrecht Tuende wird empfangen, was er unrecht getan hat, und nicht ist Ansehen der Person. Ihr Herren, das Gerechte und die Billigkeit den Sklaven gewährt, wissend, daß auch ihr habt einen Herrn im Himmel! Am Gebet haltet standhaft fest, wachend in ihm mit Danksagung, betend zugleich auch für uns, daß Gott öffne uns eine Tür für das Wort, zu reden das Geheimnis Christi, dessentwegen auch ich gefesselt bin, damit ich offenbar mache es, wie es nötig ist, ich rede! In Weisheit wandelt gegenüber denen draußen, die Zeit auskaufend! Euer Reden allezeit in Anmut mit Salz gewürzt, wißt, wie es nötig ist, ihr jedem einzelnen antwortet! Das in Bezug auf mich alles wird kundtun euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener und Mitknecht im Herrn, den ich geschickt habe zu euch zu eben diesem, daß ihr erfahrt das über uns und er tröste eure Herzen, mit Onesimus, dem treuen und geliebten Bruder, der ist von euch; alles euch werden sie kundtun das hier. Grüßen läßt euch Aristarch, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter Barnabas dessentwegen ihr empfangen habt Aufträge; wenn er kommt zu euch, nehmt auf ihn! und Jesus, genannt Justus, die Seienden aus Beschneidung; diese allein Mitarbeiter für das Reich Gottes, welche geworden sind mir ein Trost. Grüßen läßt euch Epaphras, der von euch, ein Knecht Christi Jesu, allezeit kämpfend für euch in den Gebeten, damit ihr dasteht vollkommen und ganz erfüllt in allem Willen Gottes. So bezeuge ich ihm, daß er hat viele Mühe für euch und die in Laodizea und die in Hierapolis. Grüßen läßt euch Lukas, der Arzt, der geliebte, und Demas. Grüßt die in Laodizea Brüder und Nympha und die Gemeinde in ihrem Haus! Und wenn gelesen ist bei euch der Brief, macht, daß auch in der Gemeinde Laodizeer er gelesen wird, und den aus Laodizea daß auch ihr lest! Und sagt Archippus: Sieh auf den Dienst, den du übernommen hast im Herrn, daß ihn du erfüllst! Der Gruß mit meiner Hand, Paulus; gedenkt meiner Fesseln! Die Gnade mit euch! Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde Thessalonicher in Gott, Vater, und Herrn Jesus Christus: Gnade euch und Friede! Wir danken Gott allezeit im Blick auf alle euch, Erwähnung machend in unsern Gebeten, unablässig gedenkend eures Wirkens im Glauben und Mühens in der Liebe und Geduld in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus vor unserm Gott und Vater, kennend, Brüder geliebte von Gott, eure Erwählung, daß unsere Verkündigung der Frohbotschaft nicht geschah bei euch in Rede nur, sondern auch in Kraft und im heiligen Geist und in großer Gewißheit, wie ja ihr wißt, wie beschaffene wir geworden sind unter euch euretwegen. Und ihr unsere Nachahmer seid geworden und des Herrn, angenommen habend das Wort trotz vieler Bedrängnis mit Freude heiligen Geistes, so daß geworden seid ihr ein Vorbild allen Glaubenden in Mazedonien und in Achaia. Denn von euch aus ist erklungen das Wort des Herrn nicht nur in Mazedonien und in Achaia, sondern an jedem Ort euer Glaube an Gott ist ausgegangen, so daß nicht Bedarf haben wir, zu sagen etwas. Denn sie selbst über uns berichten, einen wie beschaffenen Eingang wir hatten bei euch und wie ihr euch hingewendet habt zu Gott weg von den Götzenbildern, zu dienen lebendigen und wahren Gott und zu erwarten seinen Sohn aus den Himmeln, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, den rettenden uns aus dem Zorn kommenden. Selbst ja kennt ihr, Brüder, unseren Eingang bei euch, daß nicht leer er gewesen ist, sondern vorher gelitten habend und übermütig behandelt, wie ihr wißt, in Philippi haben wir Mut gewonnen in unserm Gott, zu verkündigen bei euch die Frohbotschaft Gottes unter viel Kampf. Denn unsere Ermahnung nicht aus Irrtum noch aus unreiner Gesinnung noch mit Arglist, sondern da wir für tauglich erfunden worden sind von Gott, betraut zu werden mit der Verkündigung der Frohbotschaft, so reden wir, nicht wie Menschen zu gefallen Suchende, sondern Gott dem prüfenden unsere Herzen. Denn weder jemals mit Rede Schmeichelei sind wir aufgetreten, wie ihr wißt, noch unter einem Vorwand Habsucht, Gott Zeuge, noch suchend von Menschen Ehre, weder von euch noch von anderen, könnend in Schwere sein als Christi Apostel. Sondern wir sind geworden unmündig in eurer Mitte; wie eine Mutter wärmt ihre Kinder, so liebevolle Gesinnung hegend gegen euch, hielten wir es für gut, mitzuteilen euch nicht nur die Frohbotschaft Gottes, sondern auch unsere eigenen Seelen, deswegen, weil Geliebte für uns ihr geworden seid. Ihr erinnert euch ja, Brüder, an unsere Mühe und Anstrengung; nachts und tags arbeitend zu dem Nicht Beschweren jemand von euch, haben wir verkündigt bei euch die Frohbotschaft Gottes. Ihr Zeugen und Gott, wie heilig und gerecht und untadelig gegenüber euch Glaubenden wir uns verhalten haben, wie ihr wißt, als jeden einzelnen von euch wie ein Vater seine Kinder Ermahnende euch und Ermunternde und Beschwörende, dazu, daß wandeln sollt ihr würdig Gottes, des berufenden euch in sein Reich und Herrlichkeit. Und deswegen auch wir danken Gott unablässig dafür, daß, empfangen habend Wort in Botschaft von uns Gottes, ihr angenommen habt nicht als Wort von Menschen, sondern, wie es ist in Wahrheit, als Wort Gottes, das auch wirkt in euch Glaubenden. Denn ihr Nachahmer seid geworden, Brüder, der Gemeinden Gottes seienden in Judäa in Christus Jesus, weil dasselbe erlitten habt auch ihr von den eigenen Stammesgenossen wie auch sie von den Juden, den auch den Herrn getötet habenden Jesus und die Propheten und uns verfolgt habenden und Gott nicht gefallenden und allen Menschen feindseligen, hindernden uns, zu den Heiden zu reden, damit sie gerettet werden, dazu, daß auffüllen ihre Sünden allezeit. Gekommen ist aber über sie der Zorn bis ans Ende. Wir aber, Brüder, verwaist geworden weg von euch für Zeitabschnitt einer Stunde, nach Angesicht, nicht nach Herzen, um so mehr haben uns bemüht, euer Angesicht zu sehen mit großem Verlangen. Denn wir wollten kommen zu euch, ich in der Tat, Paulus, auch einmal und zweimal, und gehindert hat uns der Satan. Wer denn unsere Hoffnung oder Freude oder Ruhmeskranz oder nicht auch ihr? vor unserm Herrn Jesus hei seiner Ankunft? Ihr ja seid unsere Ehre. und Freude. Deswegen, nicht mehr ertragend, haben wir es für gut gehalten, zurückzubleiben in Athen allein, und haben geschickt Timotheus, unsern Bruder und Mitarbeiter Gottes bei der Verkündigung der Frohbotschaft Christi zu dem Stärken euch und Ermahnen in eurem Glauben, damit niemand wankend werde in diesen Bedrängnissen. Selbst ja wißt ihr, daß dazu wir eingesetzt sind; denn auch als bei euch wir waren, sagten wir vorher euch, daß wir werden bedrängt werden, wie auch es geschah und ihr wißt. Deswegen auch ich, nicht mehr ertragend, habe geschickt zu dem Erfahren euren Glauben, ob nicht vielleicht versucht hat euch der Versuchende und ins Leere gewesen sei unsere Mühe. Jetzt aber, gekommen ist Timotheus zu uns von euch und gute Botschaft gebracht hat uns von Glauben und eurer Liebe, und daß ihr habt eine gute Erinnerung an uns allezeit, euch sehnend, uns zu sehen wie auch wir euch, deswegen wurden wir getröstet, Brüder, im Blick auf euch in aller unserer Not und Bedrängnis durch euern Glauben, weil jetzt wir leben, wenn ihr feststeht im Herrn. Denn welchen Dank können wir Gott abstatten euretwegen für alle Freude, mit der wir uns freuen euretwegen vor unserm Gott, nachts und tags ganz über alle Maßen bittend, zu dem Sehen euer Angesicht und zurechtzubringen die Mängel eures Glaubens? Er selbst aber, unser Gott und Vater, und unser Herr Jesus möge richten unsren Weg zu euch! Euch aber der Herr möge wachsen lassen und überreich machen in der Liebe zueinander und zu allen, wie ja auch wir zu euch, zu dem Stärken eure Herzen, untadelig in Heiligkeit vor unserm Gott und Vater bei der Ankunft unsers Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen! Amen. Im übrigen also, Brüder, bitten wir euch und ermahnen im Herrn Jesus, daß, wie ihr empfangen habt von uns das: Wie es nötig ist, ihr wandelt und zu gefallen sucht Gott, wie auch ihr wandelt, daß ihr Fortschritte macht mehr. Ihr wißt ja, welche Anweisungen wir gegeben haben euch durch den Herrn Jesus. Denn dies ist Wille Gottes, eure Heiligung, fernhaltet euch ihr von der Unzucht, weiß jeder von euch sein eigenes Gefäß zu gewinnen in Heiligkeit und Ehrbarkeit, nicht in Leidenschaft Begierde, wie auch die Heiden nicht kennenden Gott, daß nicht sich Übergriffe erlaube und übervorteile in der Angelegenheit seinen Bruder, deswegen, weil Rächer Herr über all dieses, wie auch wir im voraus gesagt haben euch und bezeugt haben. Denn nicht hat berufen uns Gott zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. Daher denn der Verwerfende nicht einen Menschen verwirft, sondern Gott, den auch gebenden seinen Geist heiligen in euch. Aber betreffs der Bruderliebe nicht Bedarf habt ihr zu schreiben euch; selbst ja ihr von Gott gelehrt seid für das Lieben einander; denn auch ihr tut es gegen alle Brüder in ganz Mazedonien. Wir ermahnen aber euch, Brüder, euch hervorzutun mehr und eure Ehre darin zu suchen, ein ruhiges Leben zu führen und zu tun das Eigene und zu arbeiten mit euern eigenen Händen, wie euch wir geboten haben, daß ihr wandelt anständig vor denen draußen und an niemand Bedarf habt. Nicht wollen wir aber, ihr nicht wißt, Brüder, betreffs der Entschlafenen, damit nicht ihr betrübt seid wie auch die übrigen, nicht habenden Hoffnung. Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben ist und auferstanden ist, so auch Gott die Entschlafenen durch Jesus wird führen mit ihm. Denn dies euch sagen wir mit einem Wort Herrn, daß wir, die Lebenden, die Übrigbleibenden bis zur Ankunft des Herrn keinesfalls zuvorkommen werden den Entschlafenen; denn er selbst, der Herr, bei Befehlsruf, bei Stimme Erzengels und bei Posaune Gottes wird herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst, dann wir, die Lebenden, die Übrigbleibenden, zugleich mit ihnen werden entrückt werden in Wolken zur Begegnung mit dem Herrn in Luft; und so allezeit beim Herrn werden wir sein. Daher tröstet einander mit diesen Worten! Aber betreffs der Zeiten und der Fristen, Brüder, nicht Bedarf habt ihr, euch geschrieben wird; selbst ja genau wißt ihr, daß Tag Herrn wie ein Dieb in Nacht so kommt. Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit, dann plötzliches Verderben an sie tritt heran wie die Geburtswehe an die im Mutterleib Habende, und keinesfalls werden sie entfliehen. Ihr aber, Brüder, nicht seid in Finsternis, so daß der Tag euch wie ein Dieb überraschen könnte; denn ihr alle Söhne Lichts seid und Söhne Tages. Nicht sind wir Nacht noch Finsternis; folglich also nicht laßt uns schlafen wie die übrigen, sondern laßt uns wachen und nüchtern sein! Denn die Schlafenden nachts schlafen, und die betrunken Seienden nachts sind betrunken; wir aber, Tages seiend, wollen nüchtern sein, angezogen habend Panzer Glaubens und Liebe und als Helm Hoffnung auf Rettung; denn nicht hat bestimmt uns Gott zum Zorn, sondern zum Erwerb Rettung durch unsern Herrn Jesus Christus, den gestorbenen für uns, damit, ob wir wachen oder schlafen, zugleich mit ihm wir leben. Deswegen ermuntert einander und erbaut einer den andern, wie auch ihr tut! Wir bitten aber euch, Brüder, anzuerkennen die sich Mühenden unter euch und Vorstehenden euch im Herrn und Mahnenden euch und hochzuhalten sie ganz über alle Maßen in Liebe wegen ihres Werkes. Haltet Frieden unter euch! Wir ermahnen aber euch, Brüder: Weist zurecht die Unordentlichen, tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch an der Schwachen, seid langmütig mit allen! Seht zu, daß nicht jemand Böses mit Bösem jemandem vergelte, sondern allezeit das Gute erstrebt sowohl gegeneinander als auch gegen alle! Allezeit freut euch! Unablässig betet, in allem dankt! Denn dies Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist nicht löscht aus! Prophetische Reden nicht verachtet! Alles aber prüft, das Gute behaltet, von jeder Gestalt Bösen haltet euch fern! Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch als ganz vollständige, und unversehrt euer Geist und Seele und Leib untadelig bei der Ankunft unsers Herrn Jesus Christus möge bewahrt werden! Treu der Berufende euch, der auch tun wird. Brüder, betet auch für uns! Grüßt die Brüder alle mit heiligen Kuß! Ich beschwöre euch beim Herrn, vorgelesen wird der Brief allen Brüdern. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus mit euch! Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde Thessalonicher in Gott, unserm Vater, und Herrn Jesus Christus; Gnade euch und Friede von Gott, unserm Vater, und Herrn Jesus Christus! Zu danken schulden wir Gott allezeit im Blick auf euch, Brüder, wie angemessen es ist, weil stark wächst euer Glaube und zunimmt die Liebe jedes einzelnen von allen euch gegeneinander, so daß selbst wir euretwegen uns rühmen in den Gemeinden Gottes wegen eures geduldigen Ausharrens und Glaubens in allen euren Verfolgungen und den Bedrängnissen, die ihr ertragt, ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes, dazu, daß für würdig erachtet werdet ihr des Reiches Gottes, für das auch ihr leidet, wenn anders gerecht bei Gott, als Vergeltung zu geben den Bedrängenden euch Bedrängnis und euch, den bedrängt Werdenden, Ruhe mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel mit Engeln seiner Macht im Feuer einer Flamme, gebenden Strafe den nicht Kennenden Gott und den nicht Gehorchenden der Frohbotschaft unseres Herrn Jesus, welche als Strafe zahlen werden ewiges Verderben weg vom Angesicht des Herrn und weg von der Herrlichkeit seiner Stärke, wenn er kommt, verherrlicht zu werden unter seinen Heiligen und bewundert zu werden unter allen zum Glauben Gekommenen, weil geglaubt worden ist unser Zeugnis an euch, an jenem Tag. Im Blick darauf auch beten wir allezeit für euch, daß euch würdig mache der Berufung unser Gott und vollende allen guten Willen zur Güte und Werk Glaubens in Kraft, daß verherrlicht werde der Name unseres Herrn Jesus in euch, und ihr in ihm, nach der Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus. Wir bitten aber euch, Brüder, im Blick auf die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unsere Zusammenführung mit ihm darum, daß nicht schnell euch erschüttern laßt ihr weg vom Verstand und nicht euch erschrecken laßt, weder durch einen Geist noch durch ein Wort noch durch einen Brief wie durch uns, wie daß bevorstehe der Tag des Herrn. Nicht jemand euch täusche auf keine Weise! Denn wenn nicht kommt der Abfall zuerst und offenbart worden ist der Mensch der Ungesetzlichkeit, der Sohn des Verderbens, der im Widerstreit Liegende und sich Überhebende über alles genannt Werdende Gott oder verehrungswürdiges Wesen, so daß er in den Tempel Gottes sich setzt, ausgebend sich, daß er ist Gott. Nicht erinnert ihr euch, daß, noch seiend bei euch, dieses ich sagte euch? Und jetzt das Aufhaltende wißt ihr, bis daß offenbart wird er zu seiner Zeit. Denn das Geheimnis schon ist wirksam der Gesetzlosigkeit; nur der Aufhaltende jetzt, bis aus Mitte er genommen ist. Und dann wird offenbart werden der Gesetzlose, den der Herr Jesus töten wird durch den Hauch seines Mundes und zunichte machen wird durch die Erscheinung seiner Ankunft, dessen Ankunft ist nach Wirksamkeit des Satans mit jeder beliebigen Machttat und Zeichen und Wundern Lüge und mit jeder beliebigen Täuschung Ungerechtigkeit für die verloren Gehenden dafür, daß die Liebe zur Wahrheit nicht sie angenommen haben, dazu, daß gerettet würden sie. Und deswegen schickt ihnen Gott wirkende Kraft Irrtums dazu, daß glauben sie der Lüge, damit gerichtet werden alle nicht geglaubt Habenden der Wahrheit, sondern Wohlgefallen gefunden Habenden an der Ungerechtigkeit. Wir aber schulden zu danken Gott allezeit im Blick auf euch, Brüder, geliebte vom Herrn, dafür, daß erwählt hat euch Gott als Erstlingsfrucht zur Rettung in Heiligung durch Geist und im Glauben an Wahrheit, wozu auch er berufen hat euch durch unsere Verkündigung der Frohbotschaft, zum Erlangen Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Folglich also, Brüder, steht fest und haltet fest die Überlieferungen, in denen ihr unterwiesen worden seid, sei es durch ein Wort, sei es durch einen Brief von uns! Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der geliebt habende uns und gegeben habende ewigen Trost und gute Hoffnung in Gnade, ermutige eure Herzen und stärke in allem guten Werk und Wort! Im übrigen betet, Brüder, für uns, daß das Wort des Herrn läuft und gepriesen wird wie auch bei euch und daß wir gerettet werden vor den üblen und bösen Menschen! Denn nicht aller der Glaube. Treu aber ist der Herr, der stärken wird euch und bewahren wird vor dem Bösen. Wir vertrauen aber im Herrn auf euch, daß, was wir gebieten, sowohl ihr tut als auch tun werdet. Aber der Herr richte eure Herzen auf die Liebe zu Gott und auf das geduldige Warten auf Christus! Wir gebieten aber euch, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, zurückzieht euch ihr von jedem Bruder unordentlich wandelnden und nicht nach der Überlieferung, die sie empfangen haben von uns. Selbst ja wißt ihr, wie es nötig ist, nachzuahmen uns, weil nicht wir unordentlich gelebt haben bei euch und nicht geschenkweise Brot gegessen haben von irgendjemandem, sondern in Mühe und Anstrengung nachts und tags arbeitend zu dem Nicht Beschweren jemanden von euch; nicht, daß nicht haben wir Recht, sondern damit uns selbst als Vorbild wir geben euch zu dem Nachahmen uns. Denn auch, als wir waren bei euch, dies geboten wir euch: Wenn jemand nicht will arbeiten, auch nicht soll er essen! Wir hören nämlich von einigen Wandelnden unter euch unordentlich, nichts arbeitenden, sondern sich unnütz umhertreibenden; aber den so Beschaffenen gebieten wir und ermahnen im Herrn Jesus Christus, daß, in Ruhe arbeitend, ihr eigenes Brot sie essen. Ihr aber, Brüder, nicht werdet müde, Gutes tuend. Wenn aber jemand nicht gehorcht unserm Wort durch den Brief, den merkt euch, nicht zu verkehren mit ihm, damit er beschämt wird! Und nicht für einen Feind haltet, sondern mahnt als Bruder! Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden durch alle auf alle Weise! Der Herr mit allen euch! Der Gruß mit meiner Hand, Paulus, was ist Zeichen in jedem Brief; so schreibe ich. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus mit. allen euch! Paulus, Apostel Christi Jesu nach Auftrag Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung, an Timotheus, echten Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, Vater, und Christus Jesus, unserm Herrn! Wie ich ermahnt habe dich, zu bleiben in Ephesus, reisend nach Mazedonien, daß du gebietest gewissen, nicht anderes zu lehren und nicht zu achten auf Fabeleien und endlose Geschlechtsregister, welche Grübeleien darbieten mehr als den Heilsplan Gottes im Glauben. Aber das Endziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, von welchen einige, abgewichen seiend, sich hingewandt haben zu leerem Geschwätz, wollend sein Gesetzeslehrer, nicht verstehend, weder was sie sagen, noch worüber sie feste Versicherungen abgeben. Wir wissen aber, daß gut das Gesetz, wenn jemand es gesetzmäßig gebraucht, wissend dies, daß für einen Gerechten Gesetz nicht eingesetzt worden ist, für Gesetzlose aber und sich nicht Unterordnende, für Gottlose und Sünder, für Unheilige und Unreine, für Vatermörder und Muttermörder, für Totschläger, Unzüchtige, mit Männern verkehrende Männer, Menschenhändler, Lügner, Meineidige, und wenn etwas anderes der gesund seienden Lehre entgegensteht nach der Frohbotschaft von der Herrlichkeit des. seligen Gottes, mit der betraut worden bin ich. Dank weiß ich dem stark gemacht habenden mich Christus Jesus, unserm Herrn, dafür, daß für vertrauenswürdig mich er gehalten hat, bestimmt habend zum Dienst, früher seienden Lästerer und Verfolger und Frevler; aber ich wurde mit Erbarmen beschenkt, weil unwissend ich gehandelt hatte in Unglauben; in reichem Maß vorhanden war aber die Gnade unseres Herrn zusammen mit Glauben und der Liebe in Christus Jesus. Glaubwürdig das Wort und aller Annahme wert, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, Sünder zu retten, unter denen erste bin ich. Aber deswegen wurde ich mit Erbarmen beschenkt, damit an mir als erstem erzeige Christus Jesus die ganze Langmut, zum Vorbild für die Sollenden glauben an ihn zum ewigen Leben. Aber dem König der Ewigkeiten, unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, Ehre und Preis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Dieses Gebot vertraue ich an dir, Sohn Timotheus, nach den vorangehenden hin auf dich Prophetenworten, daß du kämpfst aufgrund von ihnen den guten Kampf, habend Glauben und ein gutes Gewissen, das einige von sich gestoßen habend im Blick auf den Glauben Schiffbruch erlitten haben, unter denen ist Hymenäus und Alexander, die ich übergeben habe dem Satan, damit sie gezüchtigt werden, nicht zu lästern. Ich ermahne also, zuerst von allen zu verrichten Bitten, Gebete, Fürbitten, Danksagungen, für alle Menschen, für Könige und alle in hervorragender Stellung Seienden, damit ein ruhiges und stilles Leben wir führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies gut und wohlgefällig vor unserem Retter, Gott, der alle Menschen, will, gerettet werden und zur Erkenntnis Wahrheit kommen. Denn ein Gott, und ein Mittler zwischen Gott und Menschen, Mensch Christus Jesus, der gegeben habende sich als Lösegeld für alle, das Zeugnis für eigenen Zeiten. Dazu bin eingesetzt ich als Verkündiger und Apostel, Wahrheit sage ich, nicht. lüge ich, als Lehrer Völker im Glauben und Wahrheit. Ich will also, beten die Männer an jedem Ort, aufhebend heilige Hände ohne Zorn und Bedenken. Ebenso auch, Frauen in ehrbarer Kleidung mit Anstand und Sittlichkeit schmücken sich, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern was sich ziemt Frauen sich bekennenden zu Gottesverehrung, durch gute Werke. Eine Frau in Stille lerne in aller Unterordnung! Zu lehren aber einer Frau nicht erlaube ich, auch nicht zu herrschen über Mann, sondern zu sein in Stille. Denn Adam als erster wurde geschaffen, dann Eva. Und Adam nicht wurde getäuscht, aber die Frau, getäuscht, in Übertretung ist geraten; sie wird gerettet werden aber durch das Kindergebären, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sittlichkeit. Glaubwürdig das Wort. Wenn jemand nach einem Leitungsamt strebt, ein schönes Werk begehrt er. Es ist nötig also, der Leiter unantastbar ist, einer Frau Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfreundlich, geschickt zum Lehren, nicht ein Weinsäufer, nicht ein Schläger, sondern freundlich, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend, dem eigenen Haus gut vorstehend, Kinder habend in Unterordnung, mit aller Ehrbarkeit wenn aber jemand dem eigenen Haus vorzustehen nicht weiß, wie für Gemeinde Gottes wird er sorgen?, nicht ein Neubekehrter, damit nicht, stolz gemacht, in Gericht er hineinfällt des Teufels. Es ist nötig aber auch, ein gutes Zeugnis hat von denen draußen, damit nicht in Schmähung er hineinfällt und Schlinge des Teufels. Helfer ebenso ehrbar, nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht schändlichen Gewinn suchend, habend das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen. Auch diese aber sollen geprüft werden zuerst, dann sollen sie dienen, unbescholten seiend. Frauen ebenso ehrbar, nicht verleumderisch, nüchtern, vertrauenswürdig in allen. Helfer sollen sein einer Frau Männer, Kindern gut vorstehend und den eigenen Häusern. Denn die gut das Helferamt geführt Habenden erwerben sich eine gute Stufe und viel frohes Zutrauen in dem Glauben an Christus Jesus. Dies dir schreibe ich, hoffend zu kommen zu dir in Bälde; wenn aber ich mich verzögere, damit du weißt, wie es nötig ist, im Haus Gottes gewandelt wird, welches ist Gemeinde lebendigen Gottes, Säule und Grundfeste der Wahrheit. Und anerkanntermaßen groß ist das Geheimnis der Gottesverehrung: Dieser ist offenbart worden im Fleisch, er ist als gerecht erwiesen worden im Geist, er ist erschienen Engeln, er ist verkündet worden unter Völkern, er ist geglaubt worden in Welt, er ist aufgenommen worden in Herrlichkeit. Aber der Geist ausdrücklich sagt, daß in späteren Zeiten werden abfallen einige vom Glauben, achtend auf irreführende Geister und Lehren von Dämonen, aufgrund Heuchelei von Lügenrednern, Gebrandmarkten im eigenen Gewissen, Hindernden zu heiraten, sich zu enthalten von Speisen, die Gott geschaffen hat zur Entgegennahme mit Danksagung für die Gläubigen und erkannt Habenden die Wahrheit. Denn jedes Geschaffene Gottes gut, und nichts verwerflich mit Danksagung angenommen Werdendes; geheiligt wird es nämlich durch Wort Gottes und Gebet. Dieses anratend den Brüdern, ein guter Diener wirst du sein Christi Jesu, dich nährend mit den Worten des Glaubens und der guten Lehre, der du nachgefolgt bist; aber die unheiligen und altweibermäßigen Fabeleien weise ab! Aber übe dich hin zur Frömmigkeit; denn die leibliche Übung zu wenigem ist nützlich, aber die Frömmigkeit zu allen nützlich ist, Verheißung habend des jetzigen und des zukünftigen Lebens. Glaubwürdig das Wort und aller Annahme wert; denn dazu mühen wir uns ab und kämpfen wir, weil wir die Hoffnung gesetzt haben auf lebendigen Gott, der ist Retter aller Menschen, am meisten gläubigen. Gebiete dieses und lehre! Niemand dich wegen der Jugend verachte, sondern ein Vorbild sei der Gläubigen im Reden, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Reinheit! Bis ich komme, achte auf das Vorlesen, die Ermahnung, die Lehre! Nicht vernachlässige die Gnadengabe in dir, die gegeben worden ist dir durch Prophetenspruch mit Auflegen der Hände der Ältestenschaft! Dieses übe, darin sei, damit dein Fortschreiten offenbar sei allen! Habe acht auf dich selbst und die Lehre! Bleibe bei ihnen! Denn dies tuend, sowohl dich wirst du retten als auch die Hörenden dich. Einen älteren Mann nicht fahre schroff an, sondern ermahne wie einen Vater, jüngere wie Brüder, ältere Frauen wie Mütter, jüngere wie Schwestern in aller Zurückhaltung! Witwen ehre, die wirklichen Witwen! Wenn aber eine Witwe Kinder oder Abkömmlinge hat, sollen sie lernen zuerst, das eigene Haus fromm zu behandeln und Vergeltung abzustatten. den Vorfahren; denn dies ist wohlgefällig vor Gott. Aber die wirkliche Witwe und allein gebliebene hat ihre Hoffnung gesetzt auf Gott und bleibt bei den Fürbitten und den Gebeten nachts und tags; aber die üppig lebende lebendig ist tot. Und dieses gebiete, damit unantastbar sie seien! Wenn aber jemand für die Eigenen und vor allem Hausgenossen nicht vorsorgt, den Glauben hat er verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger. Eine Witwe soll in das Verzeichnis eingetragen werden nicht weniger als sechzig Jahre geworden, eines Mannes Frau, in guten Werken bezeugt werdend, wenn sie Kinder aufgezogen hat, wenn sie Gastfreundschaft bewiesen hat, wenn Heiligen Füße sie gewaschen hat, wenn bedrängt Werdenden sie beigestanden hat, wenn jedem guten Werk sie nachgegangen ist. Aber jüngere Witwen weise ab! Denn wenn sie sinnlich geworden sind im Widerspruch gegen Christus, heiraten wollen sie, habend Urteil, daß die erste Treue sie gebrochen haben; zugleich aber auch müßig lernen sie, umhergehend in den Häusern, nicht nur aber müßig, sondern auch geschwätzig und neugierig, redend das nicht Geziemende. Ich will also, jüngere heiraten, Kinder gebären, den Haushalt führen, keine Gelegenheit geben dem Widersacher Beschimpfung wegen; denn schon einige haben sich abgewandt hinter dem Satan. Wenn eine Gläubige hat Witwen, stehe sie bei ihnen, und nicht soll belastet werden die Gemeinde, damit den wirklichen Witwen sie beistehen kann. Die gut vorstehenden Ältesten doppelter Ehre sollen für würdig gehalten werden, am meisten die sich Abmühenden in Wort und Lehre. Denn sagt die Schrift: Einem dreschenden Ochsen nicht sollst du das Maul verschließen; und: Wert der Arbeiter seines Lohnes. Gegen einen Ältesten eine Anklage nicht nimm an, ausgenommen: wenn nicht aufgrund von zwei oder drei Zeugen! Die Sündigenden vor allen weise zurecht, damit auch die übrigen Furcht haben! Ich beschwöre vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, daß dieses du befolgst ohne Vorurteil, nichts tuend nach Zuneigung. Hände schnell niemandem lege auf und nicht habe Anteil an fremden Sünden! Dich rein bewahre! Nicht mehr trinke Wasser, sondern ein wenig Wein brauche wegen des Magens und deiner häufigen Krankheiten! Einiger Menschen Sünden ganz offenkundig sind, vorangehend ins Gericht, einigen aber auch folgen sie nach; ebenso auch die Werke guten ganz offenkundig, und die anders sich verhaltenden verborgen werden nicht können. Alle, die sind unter Joch als Sklaven, die eigenen Herren aller Ehre für würdig sollen halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre gelästert wird. Die aber Gläubige Habenden als Herren nicht sollen verachten, weil Brüder sie sind, sondern mehr sollen sie dienen, weil gläubig sie sind und Geliebte, die des Wohltuns sich Befleißigenden. Dieses lehre und ermahne! Wenn jemand anders lehrt und nicht sich zuwendet gesund seienden Worten, denen unseres Herrn Jesus Christus, und der gemäß Frömmigkeit Lehre, ist er aufgeblasen, nichts verstehend, sondern krank seiend wegen Streitfragen und Wortkämpfen, aus denen entsteht Neid, Streit, Lästerungen, böse Verdächtigungen, fortwährende Reibereien verdorbener Menschen im Verstand und beraubter der Wahrheit, meinender, Erwerbsmittel sei die Frömmigkeit. Ist aber ein wichtiges Erwerbsmittel die Frömmigkeit zusammen mit Selbstgenügsamkeit; denn nichts haben wir hereingebracht in die Welt, so daß auch nicht hinausbringen etwas wir können; habend aber Lebensmittel und Bedeckungsmöglichkeiten, mit denen sollen wir uns begnügen. Aber die Wollenden reich sein fallen hinein in Versuchung und eine Schlinge und Begierden viele unvernünftige und schädliche, welche versenken die Menschen in Verderben und Untergang. Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldgier, nach der einige trachtend abgeirrt sind vom Glauben und sich selbst durchbohrt haben mit vielen Schmerzen. Du aber, o Mensch Gottes, dieses fliehe! Erstrebe aber Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe,, Geduld, Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen! Ich gebiete dir vor Gott, dem lebendig machenden alles, und Christus Jesus, dem bezeugt habenden vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis, bewahrst du den Auftrag unbefleckt, unantastbar, bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, die zu eigenen Zeiten zeigen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige Seienden und Herr der Herren Seienden, der allein habende Unsterblichkeit, Licht bewohnend unzugängliches, den gesehen hat keiner Menschen und nicht sehen kann; dem Ehre und ewige Macht! Amen. Den Reichen in der jetzigen Welt gebiete, nicht hochmütig zu sein und nicht die Hoffnung gesetzt zu haben auf Reichtums Unsicherheit, sondern auf Gott, den gewährenden uns alles reichlich zum Genuß, Gutes zu tun, reich zu sein an guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam, sammelnd e sich einen guten Grundstock für das Zukünftige, damit sie ergreifen das wirkliche Leben. O Timotheus, das anvertraute Gut bewahre, aus dem Weg gehend den unheiligen leeren Schwätzereien und Streitsätzen der lügnerisch so genannten «Erkenntnis», zu der einige sich bekennend im Blick auf den Glauben auf Abwege gekommen sind! Die Gnade mit euch! Paulus, Apostel Christi Jesu durch Willen Gottes nach Verheißung des Lebens in Christus Jesus an Timotheus, geliebten Sohn: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn! Dank weiß ich Gott, dem ich diene von Voreltern her mit reinem Gewissen, wie als unablässiges ich habe das Gedenken an dich in meinen Gebeten nachts und tags, mich sehnend, dich zu sehen, gedenkend deiner Tränen, damit mit Freude ich erfüllt werde, Erinnerung genommen habend an den in dir ungeheuchelten Glauben, welcher innegewohnt hat zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike; ich bin überzeugt aber, daß auch in dir. Aus diesem Grund erinnere ich dich, anzufachen die Gnadengabe Gottes, die ist in dir durch die Auflegung meiner Hände; denn nicht hat gegeben uns Gott einen Geist Verzagtheit, sondern Kraft und Liebe und Besonnenheit. Nicht also schäme dich des Zeugnisses von unserem Herrn und nicht meiner, seines Gefangenen, sondern erdulde Leiden mit für die Frohbotschaft nach Kraft Gottes, des gerettet habenden uns und berufen habenden mit heiliger Berufung, nicht nach unseren Werken, sondern nach eigenen vorher getroffenen Entscheidung und Gnade, der gegebenen uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten, offenbarten aber jetzt durch die Erscheinung unseres Retters Christus Jesus, zunichte gemacht habenden einerseits den Tod, ans Licht gebracht habenden andrerseits Leben und Unvergänglichkeit durch die Frohbotschaft, für die bestellt worden bin ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer, aus welchem Grund auch dieses ich leide! Aber nicht schäme ich mich; ich weiß ja, auf wen ich mein Vertrauen gesetzt habe, und ich bin überzeugt, daß mächtig er ist, mein anvertrautes Gut zu bewahren bis zu jenem Tag. Am Vorbild halte fest gesund seienden Worte, die von mir du gehört hast im Glauben und der Liebe in Christus Jesus! Das schöne anvertraute Gut bewahre durch heiligen Geist den innewohnenden in uns! Du weißt dies, daß sich abgewandt haben von mir alle in Asien, unter denen ist Phygelus und Hermogenes. Gebe Barmherzigkeit der Herr dem Haus weil oft mich er erquickt hat und meiner Kette nicht sich geschämt hat, sondern, gekommen nach Rom, eifrig er gesucht hat mich und gefunden hat, gebe ihm der Herr, zu finden Barmherzigkeit vom Herrn an jenem Tag! Und alles, was in Ephesus er an Diensten erwiesen hat, besser du weißt. Du also, mein Sohn, werde stark durch die Gnade in Christus Jesus, und was du gehört hast von mir durch viele Zeugen, das vertraue an glaubwürdigen Menschen, welche fähig sein werden, auch andere zu lehren! Erdulde Leiden mit als guter Soldat Christi Jesu! Kein zu Felde Ziehender läßt sich verwickeln in die Beschäftigungen des Lebens, damit dem das Heer geworben Habenden er gefalle. Wenn aber auch kämpft jemand, nicht wird er bekränzt, wenn nicht vorschriftsgemäß er gekämpft hat. Der sich abmühende Bauer, es ist nötig, als erster an den Früchten Anteil bekommt. Bedenke, was ich sage! Geben wird aber dir der Herr Einsicht in allen. Behalte im Gedächtnis Jesus Christus, auferstandenen von Toten, aus Samen Davids, nach meiner Verkündigung der Frohbotschaft, in der ich leide bis zu Fesseln wie ein Übeltäter! Aber das Wort Gottes nicht ist gebunden. Deswegen alles halte ich aus, wegen der Auserwählten, damit auch sie Rettung teilhaftig werden, der in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit. Glaubwürdig das Wort: Wenn also wir mitgestorben sind auch werden wir mitleben; wenn wir geduldig standhalten, auch werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen werden, auch er wird verleugnen uns; wenn wir untreu sind, er treu bleibt; denn verleugnen sich selbst nicht kann er. Dieses rufe ins Gedächtnis, beschwörend vor Gott, nicht Wortkämpfe zu führen, zu nichts nützlich, zur Zerstörung der Hörenden. Sei eifrig, dich als bewährt zu erweisen Gott, als einen sich nicht zu schämen brauchenden Arbeiter, in gerader Richtung schneidenden das Wort der Wahrheit! Aber die unheiligen leeren Schwätzereien meide! Denn zu mehr werden sie fortschreiten in Gottlosigkeit, und ihr Wort wie ein Krebsgeschwür Weide wird haben. Unter denen ist Hymenäus und Philetus, welche im Blick auf die Wahrheit auf Abwege geraten sind, sagend, die Auferstehung schon geschehen sei, und zu Fall bringen den Glauben mancher. Jedoch der feste Grund Gottes steht, habend dieses Siegel: Erkannt hat Herr die Seienden sein, und: Abstehen soll von Ungerechtigkeit jeder Nennende den Namen Herrn! Aber in einem großen Haus nicht sind nur Gefäße goldene und silberne, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die einen zur Ehre, die andern zur Unehre; wenn also jemand gereinigt hat sich von diesen, wird er sein ein Gefäß zur Ehre, geheiligtes, brauchbares für den Herrn, zu jedem guten Werk zubereitetes. Aber die jugendlichen Begierden fliehe, erstrebe aber Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden zusammen mit den Anrufenden den Herrn aus reinem Herzen! Aber die törichten und zuchtlosen Streitfragen weise ab, wissend, daß sie erzeugen Streitereien! Aber ein Knecht Herrn, nicht es ist nötig, streitet, sondern freundlich ist gegen alle, geschickt zum Lehren, geduldig Böses ertragend, mit Sanftmut erziehend die Widerspenstigen, ob etwa gibt ihnen Gott Umdenken zur Erkenntnis Wahrheit und sie wieder nüchtern werden heraus aus der Schlinge des Teufels, gefangengenommen von ihm für seinen Willen. Dies aber wisse, daß in letzten Tagen eintreten werden schwere Zeiten! Sein werden nämlich die Menschen selbstsüchtig, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, lästernd, Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, unsanft, nicht das Gute liebend, verräterisch, vorschnell, aufgeblasen, vergnügungs liebend mehr als gottliebend, habend eine äußere Form Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnet habend; und von diesen wende dich ab! Von diesen nämlich sind die sich Einschleichenden in die Häuser und einzufangen Suchenden Frauenzimmer überhäufte mit Sünden, getrieben werdende von mancherlei Begierden, allezeit lernende und niemals zur Erkenntnis Wahrheit kommen könnende. Auf welche Weise aber Jannes und Jambres sich entgegengestellt haben Mose, so auch diese stellen sich entgegen der Wahrheit, Menschen verdorbene im Verstand, unbewährte im Blick auf den Glauben. Aber nicht werden sie Fortschritte machen hin zu mehr; denn ihre Torheit ganz offenbar wird sein allen, wie auch die jener geworden ist. Du aber bist nachgefolgt meiner Lehre, Lebensführung, Streben, Glauben, Langmut, Liebe, Geduld, Verfolgungen, Leiden, wie beschaffene mir zugestoßen sind in Antiochia, in Ikonion, in Lystra. Wie beschaffene Verfolgungen habe ich ertragen! Und aus allen mich hat errettet der Herr. Und auch alle Wollenden fromm leben in Christus Jesus werden verfolgt werden. Aber böse Menschen und Betrüger werden Fortschritte machen hin zu dem Schlimmeren, verführend und verführt werdend. Du aber bleibe in, was du gelernt hast und gläubig aufgenommen hast, wissend, von welchen du gelernt hast, und weil von Kind auf die heiligen Schriften du kennst, die könnenden dich weise machen zur Rettung durch den Glauben an Christus Jesus! Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift auch nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Besserung, zu der Erziehung in Gerechtigkeit, damit voll ausgebildet sei der Mensch Gottes, zu jedem guten Werk ausgerüstet. Ich beschwöre vor Gott und Christus Jesus, dem werdenden richten Lebenden und Toten, und bei seiner Erscheinung und bei seinem Reich: Verkündige das Wort, tritt hinzu bei passender Gelegenheit, bei unpassender Gelegenheit, weise zurecht, rede ernstlich zu, ermahne, in aller Langmut und Belehrung! Denn sein wird eine Zeit, wo die gesund seiende Lehre nicht sie ertragen werden, sondern nach den eigenen Begierden sich aufhäufen werden Lehrer, sich kitzeln lassend das Gehör, und einerseits weg von der Wahrheit das Gehör werden sie abkehren, andererseits hin zu den Fabeleien werden sie sich wenden. Du aber sei nüchtern in allen, erleide das Ungemach, Werk tue eines Verkünders der Frohbotschaft,. deinen Dienst vollbringe! Denn ich schon werde geopfert, und die Zeit meines Scheidens steht bevor. Den guten Kampf habe ich gekämpft, den Lauf habe ich vollendet, die Treue habe ich gehalten; für die Zukunft ist aufbewahrt mir der Kranz der Gerechtigkeit, den geben wird mir der Herr an jenem Tag, der gerechte Richter, nicht nur aber mir, sondern auch allen geliebt Habenden seine Erscheinung. Beeile dich, zu kommen zu mir bald! Denn Demas mich hat verlassen, lieb gewonnen habend die jetzige Welt, und er ist gereist nach Thessalonich, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien; Lukas ist allein bei mir. Markus genommen habend bringe mit dir! Er ist nämlich mir brauchbar zum Dienst. Tychikus aber habe ich gesandt nach Ephesus. Den Mantel, den ich zurückgelassen habe in Troas bei Karpus, kommend, bringe und die Bücher, besonders die Pergamente! Alexander, der Schmied, viel mir Böses hat angetan; vergelten wird ihm der Herr nach seinen Werken; vor diesem auch du hüte dich! Denn sehr hat er sich entgegengestellt unseren Worten. Bei meiner ersten Verteidigung niemand mir hat beigestanden, sondern alle mich haben im Stich gelassen; nicht ihnen möge es angerechnet werden! Aber der Herr mir hat beigestanden und stark gemacht mich, damit durch mich die Verkündigung vollbracht werde und hören könnten alle Völker, und ich wurde errettet aus Rachen Löwen. Bewahren wird mich der Herr vor jedem bösen Werk und wird retten hinein in sein Reich himmlisches; dem die Ehre in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Grüße Priska und Aquila und das Haus Onesiphorus! Erastus blieb in Korinth, Trophimus aber habe ich zurückgelassen in Milet krank seiend. Beeile dich, vor Winter zu kommen! Grüßen läßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und die Brüder alle. Der Herr mit deinem Geist! Die Gnade mit euch! Paulus, Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi entsprechend Glauben von Gott Auserwählten und Erkenntnis der Wahrheit im Hinblick auf Frömmigkeit aufgrund Hoffnung ewigen Lebens, das verheißen hat der untrügliche Gott vor ewigen Zeiten, offenbart hat er aber zu eigenen Zeiten sein Wort durch Verkündigung, mit der betraut worden bin ich nach Auftrag unseres Retters, Gottes, an Titus, echten Sohn nach gemeinsamen Glauben; Gnade und Friede von Gott, Vater, und Christus Jesus, unserem Retter! Deswegen habe ich zurückgelassen dich in Kreta, damit das Fehlende du noch ordnest und einsetzt in Stadt Älteste, wie ich dir aufgetragen habe, wenn jemand ist unbescholten, einer Frau Mann, Kinder habend gläubige, nicht unter Anklage Liederlichkeit oder nicht sich Unterordnende. Denn es ist nötig, der Leiter unbescholten ist als Gottes Haushalter, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht ein Weinsäufer, nicht ein Schläger, nicht schändlichen Gewinn suchend, sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen, gerecht, fromm, beherrscht, sich haltend an das gemäß der Lehre glaubwürdige Wort, damit fähig er sei, sowohl zu ermahnen im Sinn der Lehre gesund seienden als auch die Widersprechenden zu überführen. Denn sind viele nicht sich Unterordnende, Nichtiges Schwätzende und Verführer, besonders die aus der Beschneidung, denen nötig ist, den Mund zu stopfen, welche ganze Häuser zerrütten, lehrend, was nicht sich ziemt, schändlichen Gewinnes wegen. Gesagt hat jemand von ihnen, ihr eigener Prophet: Kreter immer Lügner, böse Tiere, faule Bäuche. Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise zurecht sie streng, damit sie gesund seien im Glauben, nicht achtend auf jüdische Fabeleien und Gebote von Menschen verwerfenden die Wahrheit! Alles rein den Reinen; aber den Befleckten und Ungläubigen nichts rein, sondern befleckt ist sowohl ihr Verstand als auch Gewissen. Gott behaupten sie zu kennen, aber durch die Werke verleugnen sie, verabscheuenswert seiend und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig. Du aber rede, was entspricht der gesund seienden Lehre! älteren Männer, nüchtern zu sein, ehrbar, besonnen gesund seiend im Glauben, in der Liebe, in der Geduld! Älteren Frauen ebenso, in Haltung dem Heiligen geziemend, nicht verleumderisch, nicht vielem Wein versklavt, Gutes lehrend, damit sie lehren die jungen, den Mann liebend zu sein, kinderliebend, besonnen, rein, gute Hausfrauen, sich unterordnend den eigenen Männern, damit nicht das Wort Gottes gelästert wird! Die jüngeren Männer ebenso ermahne, zuchtvoll zu sein in allen, dich darbietend als Vorbild guter Werke, in der Lehre Unverdorbenheit, Würde, Rede gesunde, unanfechtbare, damit der von entgegengesetzten beschämt wird, nichts habend zu sagen über uns Schlechtes! Sklaven, eigenen Herren sich unterzuordnen in allen, wohlgefällig zu sein, nicht widersprechend, nicht auf die Seite schaffend, sondern alle Treue zeigend gute, damit die Lehre unseres Retters, Gottes, sie schmücken in allen! Denn erschienen ist die Gnade Gottes, heilbringend allen Menschen, erziehend uns, damit, verleugnet habend die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden, besonnen und gerecht und gottesfürchtig wir leben in der jetzigen Welt, erwartend die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der gegeben hat sich für uns, damit er erlöse uns von aller Gesetzlosigkeit und reinige für sich selbst ein auserlesenes Volk, eifrig bedachtes auf gute Werke. Dieses rede und mahne und weise zurecht mit allem Nachdruck! Niemand dich verachte! Erinnere sie, Obrigkeiten, Gewalten sich unterzuordnen, zu gehorchen, zu jedem guten Werk bereit zu sein, niemanden zu lästern, nicht streitsüchtig zu sein, freundlich, alle Sanftmut zeigend gegen alle Menschen! Denn waren einst auch wir unvernünftig, ungehorsam, irregehend, dienend mancherlei Begierden und Lüsten, in Bosheit und Neid verbringend, verhaßt, hassend einander. Als aber die Güte und die Menschenliebe erschien unseres Retters, Gottes, nicht aufgrund von den Werken in Gerechtigkeit, die getan hatten wir, sondern nach seiner Barmherzigkeit hat er gerettet uns durch Bad Wiedergeburt und Erneuerung heiligen Geistes, den er ausgegossen hat über uns reichlich durch Jesus Christus, unseren Retter, damit, gerechtgesprochen durch dessen Gnade, Erben wir würden gemäß Hoffnung ewigen Lebens. Glaubwürdig das Wort, und über diese will ich, du feste Versicherungen abgibst, damit bedacht sind, guter Werke sich zu befleißigen, die gläubig Gewordenen an Gott. Dieses ist schön und nützlich den Menschen. Aber törichte Streitfragen und Geschlechtsregister und Zänkereien und das Gesetz angehende Kämpfe meide! Sie sind nämlich unnütz und nichtig. Einen Spaltung anstiftenden Menschen nach einer und einer zweiten Ermahnung weise ab, wissend, daß verdreht ist der so Beschaffene und sündigt, seiend durch sich selbst verurteilt! Wenn ich schicke Artemas zu dir oder Tychikus, beeile dich, zu kommen zu mir nach Nikopolis! Denn dort habe ich beschlossen zu überwintern. Zenas, den Gesetzeslehrer, und Apollos mit Eifer rüste aus, damit nichts ihnen fehlt! Lernen sollen aber auch die Unsrigen, guter Werke sich zu befleißigen für die notwendigen Bedürfnisse, damit nicht sie sind fruchtlos. Grüßen lassen dich die bei mir alle. Grüße die Liebenden uns im Glauben! Die Gnade mit allen euch! Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, den Geliebten unseren Mitarbeiter, und an Aphia, die Schwester, und Archippus, unseren Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Haus! Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und Herrn Jesus Christus! Ich danke meinem Gott, allezeit Gedenken an dich machend in meinen Gebeten, hörend von deiner Liebe und dem Glauben, den du hast an den Herrn Jesus zu allen Heiligen, daß die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde in Erkenntnis alles Guten in uns hin zu Christus. Denn viel Freude habe ich bekommen und Trost wegen deiner Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt worden sind durch dich, Bruder. Deswegen, viel Freimut in Christus habend, aufzutragen dir das Geziemende, wegen der Liebe vielmehr bitte ich, so beschaffen seiend wie Paulus, ein alter Mann, nun aber auch Gefangener Christi Jesu ich bitte dich für meinen Sohn, den ich gezeugt habe in den Fesseln, Onesimus, den einst für dich unnützen, nun aber sowohl für dich als auch für mich recht nützlichen, den ich geschickt habe dir, ihn, das ist mein Herz. Diesen ich wollte bei mir behalten, damit anstatt deiner mir er diene in den Fesseln wegen der Frohbotschaft, aber ohne dein Einverständnis nichts wollte ich tun, damit nicht wie aus Zwang deine Guttat ist, sondern aus freiem Willen. Denn vielleicht deswegen ist er getrennt worden für eine Stunde, damit als ewigen ihn du behältst, nicht mehr als Sklaven, sondern mehr als einen Sklaven, als einen geliebten Bruder, besonders für mich, wieviel aber mehr für dich sowohl im Fleisch als auch im Herrn. Wenn also mich du hast als Genossen, nimm auf ihn wie mich! Wenn aber etwas er geschädigt hat dich oder schuldig ist, dies mir rechne an! Ich, Paulus, habe geschrieben mit meiner Hand; ich werde bezahlen; damit nicht ich sage dir, daß sogar dich selbst mir du dazu schuldest. Ja, Bruder, ich an dir möchte Freude haben im Herrn; erquicke mein Herz in Christus! Vertrauend deinem Gehorsam, habe ich geschrieben dir, wissend, daß auch hinaus über, was ich sage, du tun wirst. Zugleich aber auch bereite mir eine Herberge! Ich hoffe nämlich, daß durch eure Gebete ich werde geschenkt werden euch. Grüßen läßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. Die Gnade des Herrn Jesus Christus mit euerm Geist! Vielfach und vielartig in alter Zeit Gott, geredet habend zu den Vätern durch die Propheten, am Ende dieser Tage hat geredet zu uns durch Sohn, den er eingesetzt hat als Erben von allem, durch den auch er gemacht hat die Welten; dieser, seiend Abglanz der Herrlichkeit und Abdruck seiner Wirklichkeit und tragend das All durch das Wort seiner Macht, Reinigung von den Sünden gemacht habend, hat sich gesetzt zur Rechten der Erhabenheit in Höhen, um so viel mächtiger geworden als die Engel, um wieviel einen verschiedeneren als sie er ererbt hat Namen. Denn zu welchem hat er gesagt jemals der Engel: Mein Sohn bist du, ich heute habe gezeugt dich? und wieder: Ich werde sein ihm Vater, und er wird sein mir Sohn? Wenn aber wieder er einführt den Erstgeborenen in die bewohnte, sagt er: Und niederwerfen sollen sich vor ihm alle Engel Gottes. Und einerseits in bezug auf die Engel sagt er: Der Machende seine Engel zu Winden und seine Diener zur Feuerflamme, andererseits in bezug auf den Sohn: Dein Thron, o Gott, in die Ewigkeit der Ewigkeit, und der Stab der Geradheit Stab deines Reiches. Geliebt hast du Gerechtigkeit, und gehaßt hast du Gesetzlosigkeit; deswegen hat gesalbt dich, o Gott, dein Gott, mit Öl Freude statt deine Genossen; und: Du in Anfängen, Herr, die Erde hast gegründet, und Werke deiner Hände sind die Himmel; sie werden vergehen, du aber bleibst; und alle wie ein Kleid werden veralten, und wie einen Mantel wirst du zusammenrollen sie, wie ein Kleid auch werden sie ausgewechselt werden; du aber derselbe bist, und deine Jahre nicht werden aufhören. Zu welchem aber der Engel hat er gesagt jemals: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich mache deine Feinde zum Schemel deiner Füße? Nicht alle sind sie dienstbare Geister, zum Dienst ausgesandt werdend wegen der Sollenden ererben Heil? Deswegen ist es nötig, um so mehr achtgeben wir auf das Gehörte, damit nicht wir vorbeitreiben. Denn wenn das durch Engel gesagte Wort geworden ist fest und jede Übertretung und Ungehorsam erhalten hat gerechte Entlohnung, wie wir werden entfliehen, so großes Heil mißachtet habend, welches, Anfang genommen habend, gesagt zu werden durch den Herrn, von den gehört Habenden für uns bestätigt worden ist, zugleich sein Zeugnis dafür ablegte Gott durch Zeichen sowohl als auch durch Wunder und verschiedenartige Machttaten und durch Zuteilungen heiligen Geistes nach seinem Willen? Denn nicht Engeln hat er untergeordnet die bewohnte zukünftige, von der wir reden. Bezeugt hat aber irgendwo jemand sagend: Was ist Mensch, daß du gedenkst seiner, oder Sohn Menschen, daß du achtest auf ihn? Du hast niedriger gemacht ihn eine kurze als Engel, mit Herrlichkeit und Ehre hast du gekrönt ihn, alles hast du untergeordnet unter seine Füße. Denn dadurch, daß untergeordnet hat ihm alles, nichts hat er gelassen ihm ununtergeordnet. Jetzt aber noch nicht sehen wir ihm alles untergeordnet; den aber eine kurze als Engel niedriger gemachten sehen wir Jesus wegen des Leidens des Todes mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit durch Gnade Gottes für jeden er schmecke Tod. Denn es geziemte sich für.ihn, um dessentwillen das All und durch den das All, viele Söhne zur Herrlichkeit geführt habend, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden. Denn sowohl der Heiligende als auch die geheiligt Werdenden von einem alle; aus diesem Grund nicht schämt er sich, Brüder sie zu nennen, sagend: Ich will verkünden deinen Namen meinen Brüdern, inmitten Gemeinde will ich preisen dich; und wieder: Ich werde sein vertrauend auf ihn; und wieder: Siehe, ich und die Kinder, die mir gegeben hat Gott. Da also die Kinder Anteil bekommen haben an Blut und Fleisch, auch er in ähnlicher Weise hat Anteil bekommen an den selben, damit durch den Tod er zunichte mache den die Macht Habenden über den Tod, das ist den Teufel, und befreie die, die durch Furcht vor Tod durch das ganze Leben verfallen waren Knechtschaft. Denn nicht ja Engel nimmt er sich an, sondern Samens Abrahams nimmt er sich an. Daher schuldete er, in allen den Brüdern gleich zu werden, damit barmherzig er werde und ein treuer Hoherpriester in bezug auf die zu Gott, dazu, daß sühnte die Sünden des Volkes. Denn worin er gelitten hat selbst, versucht, kann er den versucht Werdenden helfen. Daher, Brüder, heilige, himmlischen Berufung teilhaftige, betrachtet den Gesandten und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus, treu seienden dem eingesetzt Habenden ihn wie auch Mose in seinem ganzen Haus! Denn dieser größerer Herrlichkeit als Mose ist wert geachtet worden, soweit größere Ehre hat als das Haus der erbaut Habende es. Denn jedes Haus wird erbaut von jemandem, aber der alles erbaut Habende Gott. Und Mose zwar treu in seinem ganzen Haus als Diener zum Zeugnis für das geredet werden Sollende, Christus aber als Sohn über sein Haus; dessen Haus sind wir, wenn anders das frohe Zutrauen und das Rühmen. der Hoffnung wir festhalten. Deswegen, wie sagt der Geist heilige: Heute, wenn seine Stimme ihr hört, nicht verhärtet eure Herzen wie bei der Erbitterung am Tag der Versuchung in der Wüste, wo versucht haben eure Väter mit einer Prüfung und gesehen haben meine Werke vierzig Jahre! Deswegen geriet ich in Zorn über dieses Geschlecht und sagte: Immer irren sie mit dem Herzen; und sie nicht haben erkannt meine Wege, so daß ich geschworen habe in meinem Zorn: Keinesfalls sollen sie hineinkommen in meine Ruhe. Seht zu, Brüder, daß nicht sein wird in jemandem von euch ein Herz böses Unglaubens, indem abfallt von lebendigen Gott, sondern ermahnt euch an jedem Tag, solange das Heute ausgerufen wird, damit nicht verhärtet wird jemand von euch durch Betrug der Sünde! denn teilhaftig an Christus sind wir geworden, wenn anders den Anfang der Wirklichkeit bis zum Ende fest wir halten indem gesagt wird: Heute, wenn seine Stimme ihr hört, nicht verhärtet eure Herzen wie bei der Erbitterung! Denn welche gehört Habenden haben sich aufgelehnt? Nicht alle Ausgezogenen aus Ägypten durch Mose? Und über welche ist er zornig gewesen vierzig Jahre? Nicht über die gesündigt Habenden, deren Glieder lagen in der Wüste? Und welchen hat er geschworen, keinesfalls hineinkommen werden in seine Ruhe, wenn nicht den ungehorsam Gewesenen? Und sehen wir, daß nicht sie konnten hineinkommen wegen Unglaubens. Laßt uns voll Sorge bedacht sein also, daß nicht, noch aussteht Verheißung, hineinzukommen in seine Ruhe, scheint jemand von euch zurückgeblieben zu sein. Denn auch wir sind eine frohe Botschaft empfangen Habende gleichwie auch jene; aber nicht hat genützt das Wort des Hörens jenen, nicht verbundenen durch den Glauben mit den gehört Habenden. Denn wir kommen hinein in die Ruhe, die gläubig Gewordenen, wie er gesagt hat: So daß ich geschworen habe in meinem Zorn: Keinesfalls sollen sie hineinkommen in meine Ruhe, obwohl die Werke seit Grundlegung Welt geschaffen waren. Denn gesagt hat irgendwo über den siebten so: Und ruhte Gott am Tag siebten von allen seinen Werken; und an dieser wieder: Keinesfalls sollen sie hineinkommen in meine Ruhe. Da also es dabei bleibt, einige hineinkommen in sie und die früher die frohe Botschaft empfangen Habenden nicht hineingekommen sind wegen Ungehorsams, wieder einen bestimmt er Tag: Heute, im David sagend nach so langer Zeit, wie vorhin gesagt worden ist: Heute, wenn seine Stimme ihr hört, nicht verhärtet eure Herzen! Denn wenn sie Josua zur Ruhe gebracht hätte, nicht von einem andern würde er reden darnach Tag. Also bleibt übrig eine Sabbatruhe dem Volk Gottes. Denn der Hineingekommene in seine Ruhe auch selbst ist zur Ruhe gekommen von seinen Werken wie von den eigenen Gott. Laßt uns eifrig bedacht sein also, hineinzukommen in jene Ruhe, damit nicht durch dasselbe jemand Beispiel fällt des Ungehorsams! Denn lebendig seiend das Wort Gottes und wirksam und schneidender als jedes zweischneidige Schwert und hindurchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken sowohl als auch von Mark, und fähig zu richten über Gedanken und Erwägungen Herzens; und nicht ist ein Geschöpf unsichtbar vor ihm, alles aber nackt und offen gelegt den Augen von ihm, vor dem uns die Rechenschaft. Habend also einen großen Hohenpriester, durchschritten habenden die Himmel, Jesus, den Sohn Gottes, laßt uns festhalten am Bekenntnis! Denn nicht haben wir einen Hohenpriester nicht könnenden leiden mit unseren Schwachheiten, versucht aber in allen in Gleichheit ohne Sünde. Laßt uns hinzugehen also mit frohem Zutrauen zu dem Thron der Gnade, damit wir empfangen Barmherzigkeit und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! Denn jeder Hohepriester aus Menschen genommen werdende für Menschen wird eingesetzt in bezug auf die zu Gott, damit er darbringt Gaben sowohl als auch Opfer für Sünden, verständnisvoll fühlen könnend mit den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst angetan ist mit Schwäche und ihretwegen schuldig ist, wie für das Volk, so auch für sich selbst zu bringen wegen Sünden. Und nicht für sich selbst jemand nimmt die Würde, sondern berufen werdend von Gott gleichwie auch Aaron. So auch Christus nicht sich selbst hat verherrlicht, zu werden Hoherpriester, sondern der geredet Habende zu ihm: Mein Sohn bist du, ich heute habe gezeugt dich; wie auch an einer anderen er sagt: Du Priester für die Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks, welcher, in den Tagen seines Fleisches Gebete sowohl als auch flehentliche Bitten zu dem Könnenden retten ihn aus Tod mit starkem Geschrei und Tränen dargebracht habend und erhört wegen der Gottesfurcht, obwohl seiend Sohn, gelernt hat an, was er litt, den; Gehorsam und, vollendet, geworden ist allen Gehorchenden ihm Urheber ewigen Heils, benannt von Gott Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks. Darüber viele uns die Rede und eine schwer auszudrückende zu sagen, da träge ihr geworden seid mit den Ohren. Denn schuldig seiend, zu sein Lehrer wegen der Zeit, wieder Bedarf habt ihr, daß lehrt euch jemand die Grundbegriffe des Anfangs der Aussprüche Gottes, und ihr seid geworden Bedarf Habende an Milch und nicht an fester Nahrung. Denn jeder Genießende Milch unerfahren in Rede Richtigkeit; unmündig nämlich ist er; Gereiften aber ist die feste Nahrung, der wegen der Gewöhnung die Sinnesorgane geübt Habenden zur Unterscheidung von Gut und Böse. Deswegen, beiseite gelassen habend die des Anfangs von Christus Lehre, zu der vollen Reife wollen wir uns zuwenden, nicht wieder Grund legend mit Umdenken weg von toten Werken und mit Glauben an Gott, Lehre von Taufen und Auflegung Hände und Auferstehung Toten und ewigem Gericht. Auch dies werden wir tun, wenn zuläßt Gott. Denn unmöglich, die einmal Erleuchteten und geschmeckt Habenden die Gabe himmlische und teilhaftig Gewordenen heiligen Geistes und gute Wort Gottes geschmeckt Habenden und Kräfte zukünftigen Welt und Abgefallenen wieder zu erneuern zum Umdenken, noch einmal Kreuzigenden für sich selbst den Sohn Gottes und der Schande Preisgebenden. Denn Erde die getrunken habende den auf sie kommenden oft Regen und erzeugende Gewächs, nützliches für jene, um derentwillen auch sie bebaut wird, erhält Anteil an Segen von Gott; hervorbringend aber Dornen und Disteln, untauglich und Fluch nahe, dessen Ende zur Verbrennung. Wir sind überzeugt aber im Blick auf euch, Geliebte, von dem Besseren und sich Anschließenden an Rettung, wenn auch so wir reden. Denn nicht ungerecht Gott, vergäße euer Wirken und Liebe, die ihr bewiesen habt für seinen Namen, gedient habend den Heiligen und dienend. Wir wünschen aber, jeder von euch denselben Eifer beweist, zur vollen Entfaltung der Hoffnung bis zum Ende, damit nicht träge ihr werdet, sondern Nachahmer der durch Glauben und Langmut Ererbenden die Verheißungen. Denn dem Abraham die Verheißung gebend, Gott, da bei keinem Größeren er konnte schwören, hat geschworen bei sich selbst, sagend: Fürwahr, segnend will ich segnen; dich, und mehrend will ich mehren dich; und so, geduldig ausgeharrt habend, erlangte er die Verheißung. Menschen nämlich bei dem Größeren schwören, und aller für sie Widerrede als Ende zur Bekräftigung der Eid; deswegen in klarerer Weise wollend Gott beweisen den Erben der Verheißung das Unwandelbare seines Ratschlusses, hat als Mittler gehandelt mit einem Eid, damit durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei denen unmöglich, gelogen hat Gott, einen starken Trost wir haben, die Zuflucht genommen Habenden, festzuhalten an der vorliegenden Hoffnung; diese wie einen Anker haben wir der Seele, sicheren sowohl als auch festen und hineinreichenden in das innerhalb des Vorhangs, wohin als Vorläufer für uns hineingegangen ist Jesus, nach der Ordnung Hoherpriester geworden für die Ewigkeit. Denn dieser Melchisedek, König von Salem, Priester Gottes des höchsten, der entgegengegangene Abraham, zurückkehrenden von der Niederwerfung der Könige, und gesegnet habend ihn, dem auch Zehnten von allem zuteilte Abraham, erstens auf der einen Seite übersetzt werdend König Gerechtigkeit, dann auf der andern Seite auch König von Salem, das ist König Friedens, vaterlos, mutterlos, stammbaumlos, weder einen Anfang Tage noch ein Lebens Ende habend, gleichgestaltet vielmehr dem Sohn Gottes, bleibt Priester für das Ununterbrochene. Seht aber, wie groß der, dem sogar Zehnten Abraham gegeben hat von der ersten Beute, der Stammvater! Und zwar die von den Söhnen Levi das Priesteramt Empfangenden Gebot haben, den Zehnten zu fordern von dem Volk nach dem Gesetz, das ist von ihren Brüdern, obwohl herausgekommenen aus der Lende Abrahams; aber der nicht seine Abkunft Herleitende von ihnen hat den Zehnten erhoben von Abraham, und den Habenden die Verheißungen hat er gesegnet. Aber ohne jede Widerrede das Geringere von dem Höheren wird gesegnet. Und hier zwar Zehnten sterbliche Menschen empfangen, dort aber ein bezeugt Werdender, daß er lebt. Und, um rechte Wort zu sagen, in Abraham auch Levi, der Zehnten empfangende, ist zur Abgabe des Zehnten aufgefordert worden; denn noch in der Lende des Vaters war er, als begegnet ist ihm Melchisedek. Wenn also Vollendung durch das levitische Priestertum wäre, das Volk ja aufgrund von ihm hat das Gesetz empfangen, welcher noch Bedarf, nach der Ordnung Melchisedeks ein anderer bestellt wird als Priester und nicht nach der Ordnung Aarons benannt wird? Denn verändert wird das Priestertum, aus Notwendigkeit auch Gesetzes Veränderung geschieht. Denn, über den gesagt wird dieses, einem andern Stamm hat angehört, von dem niemand sich befaßt hat mit dem Altar; ganz offenbar ja, daß aus Juda hervorgegangen ist unser Herr, in bezug auf welchen Stamm im Blick auf Priester nichts Mose gesagt hat. Und in höherem Maß noch ganz deutlich ist es, wenn gemäß der Gleichheit mit Melchisedek bestellt wird ein anderer Priester, der nicht nach Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach Kraft unauflöslichen Lebens. Denn er wird bezeugt: Du Priester für die Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. Ungültigkeitserklärung auf der einen Seite nämlich geschieht vorhergehenden Gebotes wegen des an ihm Schwachen und Nutzlosen denn nichts hat vollendet das Gesetz Einführung aber einer besseren Hoffnung, durch die wir nahen Gott. Und inwiefern nicht ohne eidliche Versicherung die einen nämlich ohne eidliche Versicherung sind Priester geworden, er aber mit einer eidlichen Versicherung durch den Sagenden zu ihm: Geschworen hat Herr, und nicht wird er bereuen: Du Priester für die Ewigkeit insofern auch eines besseren Bundes ist geworden Bürge Jesus. Und die einen mehr sind geworden Priester, deswegen, weil durch Tod gehindert werden, zu bleiben; er aber deswegen, weil bleibt er in die Ewigkeit, als ein unwandelbares hat das Priestertum; daher auch retten für das Gänzliche kann er die Hinzukommenden durch ihn zu Gott, allezeit lebend für das Eintreten für sie. Denn ein so beschaffener uns auch war angemessen Hoherpriester, heiliger, freier vom Bösen, unbefleckter, abgesonderter von den Sündern und höher als die Himmel gewordener, der nicht hat an Tag Not, wie die Hohenpriester, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach die des Volkes; denn dies hat er getan ein für allemal, sich selbst dargebracht habend. Das Gesetz nämlich Menschen setzt ein als Hohepriester, habende Schwachheit, das Wort aber der eidlichen Versicherung nach dem Gesetz Sohn für die,Ewigkeit vollendeten. Hauptsache aber bei dem gesagt Werdenden: Einen solchen Hohenpriester haben wir, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, am Heiligtum Diener und an dem Zelt wahren, das errichtet hat der Herr, nicht ein Mensch. Denn jeder Hohepriester zu dem Darbringen Gaben sowohl als auch Opfer wird eingesetzt; daher notwendig, hat etwas auch dieser, was er darbringen kann. Wenn also er wäre auf Erden, nicht einmal wäre er Priester, sind die Darbringenden nach Gesetz die Gaben; diese Abbild und Schatten dienen der himmlischen, wie von Gott angewiesen worden ist Mose, im Begriff seiend, zu vollenden das Zelt: Sieh zu, nämlich sagt, du sollst machen alles nach dem Vorbild gezeigten dir auf dem Berg! Nun aber einen vortrefflicheren Dienst hat er erhalten in dem Maße, als auch eines besseren Bundes Mittler er ist, welcher aufgrund besserer Verheißungen gesetzlich eingerichtet worden ist. Denn wenn jener erste wäre tadellos, nicht für einen zweiten würde gesucht ein Ort. Denn tadelnd sie sagt er: Siehe, Tage kommen, spricht Herr, und ich werde schließen mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund, nicht nach dem Bund, den ich gemacht habe mit ihren Vätern, an Tag, ergriff ich ihre Hand, herauszuführen sie aus Land Ägypten, weil sie nicht geblieben sind bei meinem Bund und ich mich nicht gekümmert habe um sie, spricht Herr. Denn dies der Bund, den ich schließen werde mit dem Hause Israel nach jenen Tagen, spricht Herr, gebend meine Gesetze in ihr Denken, und in ihr Herz werde ich schreiben sie, und ich werde sein ihnen Gott, und sie werden sein mir Volk. Und keinesfalls werden sie lehren, jeder seinen Mitbürger und jeder seinen Bruder, sagend: Erkenne den Herrn!, weil alle kennen werden mich vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen, weil gnädig ich sein werde gegenüber ihren Verfehlungen und ihrer Sünden keinesfalls ich gedenken werde mehr. Indem sagt: Einen neuen hat er für veraltet erklärt den ersten; aber das alt Werdende und greisenhaft Werdende nahe Untergang. Hatte zwar also auch der erste Satzungen für Gottesdienst und das irdische Heiligtum. Ein Zelt nämlich wurde aufgerichtet, das erste, in dem sowohl der Leuchter als auch der Tisch und die Auflegung der Brote, welches genannt wird Heilige; aber hinter dem zweiten Vorhang ein Zelt, das genannte Heilige Heiligen, einen goldnen Räucheraltar habend und die Lade des Bundes, verhüllt von allen Seiten her mit Gold, in der goldne Krug, habend das Manna, und der Stab Aarons gesproßt habende und die Tafeln des Bundes, aber über ihr Kerubim Herrlichkeit, überschattend den Sühnedeckel; über diese nicht ist jetzt zu reden Teil für Teil. dieses aber so eingerichtet war, einerseits in das erste Zelt durch alle gehen hinein die Priester die gottesdienstlichen Handlungen verrichtenden, andrerseits in das zweite einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er darbringt für sich und die Unwissenheitssünden des Volkes, dies anzeigt der Geist heilige, noch nicht offenbart worden ist der Weg in das Heiligtum, noch das erste Zelt hat Bestand, welches ein Gleichnis für die Zeit gegenwärtige, nach dem Gaben sowohl als auch Opfer dargebracht werden, nicht könnende im Gewissen vollkommen machen den am Gottesdienst Teilnehmenden, nur aufgrund von Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen, Satzungen Fleisches, bis zur Zeit richtigen Ordnung auferlegte. Christus aber, gekommen als Hoherpriester der gekommenen Güter, durch das größere und vollkommenere Zelt, nicht mit Händen gemachte, das ist nicht von dieser Schöpfung, auch nicht durch Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch das eigene Blut ist hineingegangen ein für allemal in das Heilige, eine ewige Erlösung erlangt habend. Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und Asche einer jungen Kuh, besprengende, die unrein Gewordenen heiligt zu der Reinheit des Fleisches, wieviel mehr das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst dargebracht hat untadelig Gott, wird reinigen unser Gewissen von toten Werken zu dem Dienen lebendigen Gott. Und deswegen eines neuen Bundes Mittler ist er, damit, Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen zur Zeit des ersten Bundes, die Verheißung erlangen die Berufenen des ewigen Erbes. Wo nämlich ein Testament, Tod, Notwendigkeit, nachgewiesen wird des das Testament gemacht Habenden; denn ein Testament aufgrund von Toten fest, da niemals es stark ist, solange lebt der das Testament gemacht Habende. Daher auch nicht der erste ohne Blut ist eingeweiht worden; denn gesagt worden war jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk, genommen habend das Blut der Kälber und der Böcke mit Wasser und scharlachroter Wolle und Ysop, sowohl selbst das Buch als auch das ganze Volk besprengte er, sagend: Dies das Blut des Bundes, den angeordnet hat für euch Gott. Auch das Zelt aber und alle Geräte des Gottesdienstes mit dem Blut in gleicher Weise besprengte er. Und fast mit Blut alles wird gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießung nicht geschieht Vergebung. Notwendigkeit also, zwar die Abbilder der in den Himmeln durch diese gereinigt werden, selbst aber die himmlischen durch bessere Opfer als diese. Denn nicht in von Händen gemachte Heiligtum ist hineingegangen Christus, Abbild des wahre, sondern in selbst den Himmel, jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns; auch nicht, damit oft er darbringe sich selbst, wie der Hohepriester hineingeht in das Heiligtum in Jahr mit fremdem Blut, da es nötig gewesen wäre, er oft litt seit Grundlegung Welt; nun aber einmal am Ende der Zeiten zur Aufhebung der Sünde durch sein Opfer ist er offenbar geworden. Und wie bestimmt ist den Menschen, ein einziges Mal zu sterben, aber danach Gericht, so auch Christus, ein einziges Mal dargebracht im Blick darauf daß vieler Sünden auf sich genommen hat, zum zweitenmal ohne Sünde wird erscheinen den ihn Erwartenden zur Rettung. Denn Schatten habend das Gesetz der zukünftigen Güter, nicht selbst das Bild der Dinge, in Jahr mit denselben Opfern, die sie darbringen, für das Ununterbrochene niemals kann die Hinzukommenden vollkommen machen; denn sonst nicht hätten sie aufgehört, dargebracht werdend deswegen, weil kein hätten mehr Bewußtsein von Sünden die den Gottesdienst Verrichtenden einmal gereinigten? Aber durch sie Erinnerung an Sünden in Jahr; denn unmöglich, Blut von Stieren und Böcken wegnimmt Sünden. Deswegen, hineinkommend in die Welt, spricht er: Opfer und Gabe nicht hast du gewollt, einen Leib aber hast du bereitet mir; an Brandopfern und für Sünde nicht hast du Wohlgefallen gehabt. Da habe ich gesagt: Siehe, ich komme, in Rolle Buches ist geschrieben über mich, zu tun, o Gott, deinen Willen. Oben sagend: Opfer und Gaben und Brandopfer und für Sünde nicht hast du gewollt, und nicht hast du Wohlgefallen gehabt, welche nach Gesetz dargebracht werden, dann hat er gesagt: Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen. Er hebt auf das erste, damit das zweite er in Geltung setze, in welchem Willen geheiligt wir sind durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal. Und zwar jeder Priester steht an Tag dienend und dieselben oft darbringend Opfer, welche niemals können völlig wegnehmen Sünden. Dieser aber ein für Sünden dargebracht habend Opfer, für das Ununterbrochene hat sich gesetzt zur Rechten Gottes, für die Zukunft wartend, bis gemacht werden seine Feinde zum Schemel seiner Füße; denn durch ein Opfer hat er vollendet für das Ununterbrochene die geheiligt Werdenden. Bezeugt aber uns auch der Geist heilige; denn nachdem gesagt hat: Dies der Bund, den ich schließen werde mit ihnen nach jenen Tagen, spricht Herr; gebend meine Gesetze in ihr Herz, und in ihr Denken werde ich schreiben sie, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten keinesfalls werde ich gedenken mehr. Wo aber Vergebung dieser, nicht mehr Opfer für Sünde. Habend also, Brüder, freies Zutrittsrecht zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, welchen er eröffnet hat uns Weg, einen neuen und lebendigen, durch den Vorhang, das ist sein Fleisch, und einen großen Priester über das Haus Gottes, laßt uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit Glaubens, rein geworden in bezug auf die Herzen vom bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser! Laßt uns festhalten das Bekenntnis der Hoffnung als ein unwandelbares! Treu nämlich der die Verheißung gegeben Habende; und laßt uns achten auf einander beim Ansporn zur Liebe und guten Werken, nicht verlassend eure Versammlung, wie Gewohnheit einigen, sondern ermahnend, und um so viel mehr, als ihr seht sich nahend den Tag! Denn vorsätzlich sündigen wir nach dem Empfangen Haben die Erkenntnis der Wahrheit, nicht mehr für Sünden bleibt übrig ein Opfer, sondern eine gewisse schreckliche Erwartung Gerichts und eines Feuers Eifer verzehren wollenden die Gegner. Verworfen habend jemand Gesetz Mose, ohne Erbarmen aufgrund von zwei oder drei Zeugen stirbt; wieviel, glaubt ihr, schlimmerer wird für wert geachtet werden Strafe der den Sohn Gottes mit Füßen getreten Habende und das Blut des Bundes für gemein gehalten Habende, durch das er geheiligt worden ist, und den Geist der Gnade geschmäht Habende? Wir kennen ja den gesagt Habenden: Mir Rache, ich will vergelten. Und wieder: Richten wird Herr sein Volk. Schrecklich das Fallen in Hände lebendigen Gottes. Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen, erleuchtet, viel Kampf ihr geduldig durchgestanden habt Leiden, einesteils durch Schmähungen sowohl als auch durch Bedrängnisse zur Schau gestellt werdend, andernteils Genossen der so Wandelnden geworden! Denn auch mit den Gefangenen habt ihr gelitten, und den Raub eurer Güter mit Freude habt ihr hingenommen, erkennend, habt ihr einen besseren Besitz und bleibenden. Nicht werft weg also euer frohes Zutrauen, welches hat einen großen Lohn! Denn an Geduld habt ihr Bedarf, damit, den Willen Gottes getan habend, ihr empfangt die Verheißung. Denn noch eine kleine Zeit, wie sehr, wie sehr, der kommen Sollende wird kommen, und nicht wird er sich Zeit lassen; aber mein Gerechter aus Glauben wird leben, und wenn er feige zurückweicht, nicht hat Wohlgefallen meine Seele an ihm. Wir aber nicht sind Zurückweichens zum Verderben, sondern Glaubens zum Erwerb Lebens. Ist aber Glaube gehofft werdender Wirklichkeit, ein Überführtsein von der Wirklichkeit nicht gesehen werdender Dinge. Seinetwegen nämlich mit einem guten Zeugnis wurden bedacht die Älteren. Aufgrund von Glauben erkennen wir, bereitet worden sind die Welten durch Wort Gottes, so daß nicht aus sichtbar Seiendem das gesehen Werdende geworden ist. Aufgrund von Glauben ein besseres Opfer Abel als Kain brachte dar Gott, durch das er mit dem Zeugnis bedacht wurde, zu sein gerecht, das Zeugnis ausstellte im Blick auf seine Gaben Gott, und durch ihn, gestorben, noch spricht er. Aufgrund von Glauben Henoch wurde entrückt, damit nicht sah Tod, und nicht wurde er gefunden, deswegen, weil entrückt hatte ihn Gott. Denn vor der Entrückung ist er mit dem Zeugnis bedacht worden, wohl gefallen zu haben Gott; aber ohne Glauben unmöglich, wohl zu gefallen; glaubt nämlich, es ist nötig, der Hingehende zu Gott, daß er ist und den Suchenden ihn ein Belohner wird. Aufgrund von Glauben, von Gott angewiesen Noach über das noch nicht gesehen Werdende, gottesfürchtig geworden, baute Arche zur Rettung seines Hauses, durch welchen er verurteilte die Welt, und der gemäß Glauben Gerechtigkeit wurde Erbe. Aufgrund von Glauben, berufen werdend, Abraham gehorchte, auszuziehen an einen Ort, den er sollte empfangen zum Erbteil, und zog aus, nicht wissend, wohin er gehe. Aufgrund von Glauben als Fremdling siedelte er sich an in Land der Verheißung wie einem fremden, in Zelten Wohnung genommen habend mit Isaak und Jakob, den Miterben Verheißung derselben; denn er erwartete die die Grundlagen habende Stadt, deren Baumeister und Schöpfer Gott. Aufgrund von Glauben einerseits selbst Sara unfruchtbar Kraft zum Einsenken Samens empfing er andrerseits hinaus über Zeit kräftigen Alters, da für treu er hielt den die Verheißung gegeben Habenden. Deswegen auch von einem sind erzeugt worden, und dazu noch einem Erstorbenen, wie die Sterne des Himmels an der Menge und wie der Sand entlang dem Ufer des Meeres, der unzählbare. Im Glauben sind gestorben diese alle, nicht erlangt habend die Verheißungen, sondern von ferne sie gesehen habend und begrüßt habend und bekannt habend, daß Gäste und Fremdlinge sie seien auf der Erde. Denn die solches Sagenden zeigen an, daß ein Vaterland sie suchen. Und zwar, wenn an jenes sie dächten, aus dem sie ausgezogen waren, hätten sie Zeit zurückzukehren; jetzt aber nach einem besseren trachten sie, das ist nach himmlischen. Deswegen nicht schämt sich ihrer Gott, ihr Gott genannt zu werden; bereitet hat er nämlich ihnen eine Stadt. Aufgrund von Glauben hat dargebracht Abraham den Isaak, versucht werdend, und den einziggeborenen war er bereit darzubringen, der die Verheißungen empfangen Habende, zu welchem gesagt worden war: In Isaak wird genannt werden dir Same, bedacht habend, daß auch von Toten zu erwecken mächtig Gott, woher ihn auch im Gleichnis empfing er wieder. Aufgrund von Glauben auch im Blick auf Zukünftiges segnete Isaak den Jakob und den Esau. Aufgrund von Glauben Jakob sterbend jeden der Söhne Josefs segnete und betete an über der Spitze seines Stabes. Aufgrund von Glauben Josef sterbend an den Auszug der Söhne Israels gedachte und wegen seiner Gebeine gab Anweisung. Aufgrund von Glauben Mose, geboren, wurde verborgen drei Monate lang von seinen Eltern, deswegen, weil sie sahen, schön das Kind, und nicht fürchteten sie die Verordnung des Königs. Aufgrund von Glauben Mose, groß geworden, verschmähte, genannt zu werden Sohn Tochter Pharaos, lieber gewählt habend, schlecht behandelt zu werden mit dem Volk Gottes, als zeitweiligen Genuß Sünde zu haben, für größeren Reichtum haltend als die Schätze Ägyptens die Schmach Christi; er sah hin nämlich auf die Belohnung. Aufgrund von Glauben verließ er Ägypten, nicht in Furcht geraten vor dem Zorn des Königs; denn den Unsichtbaren wie sehend hielt er fest. Aufgrund von Glauben hat er eingeführt das Passafest und die Hingießung des Blutes, damit nicht der Vernichtende die Erstgeburten berühre sie. Aufgrund von Glauben durchschritten sie das Rote Meer wie über trockenes Land, wovon einen Versuch gemacht habend die Ägypter verschlungen wurden. Aufgrund von Glauben die Mauern Jerichos fielen, umkreist hin über sieben Tage. Aufgrund von Glauben Rahab, die Hure, nicht ging zugrunde mit den ungehorsam Gewesenen, aufgenommen habend die Kundschafter mit Frieden. Und was noch soll ich sagen? Denn fehlen wird mir erzählendem die Zeit von Gideon, Barak, Simson, Jiftach und David und Samuel und den Propheten, die durch Glauben niederkämpften Königreiche, wirkten Gerechtigkeit, erlangten Verheißungen, verschlossen Rachen von Löwen, auslöschten Macht Feuers, entflohen Schneiden Schwertes, stark wurden heraus aus Schwachheit, wurden stark im Krieg, Heere zum Wanken brachten Fremder. Bekamen Frauen durch Auferstehung ihre Toten; andere aber wurden gefoltert, nicht angenommen habend die Freilassung, damit eine bessere Auferstehung sie erlangten; andere aber mit Verspottungen und mit Geißeln Erfahrung machten, dazu noch mit Fesseln und Gefängnis; sie wurden gesteinigt, sie wurden zersägt, im Tod durch Schwert starben sie, sie zogen umher in Schaffellen, in von Ziegen stammenden Häuten, Mangel leidend, bedrängt werdend, schlecht behandelt werdend, derer nicht war wert die Welt, in Wüsten irrend und Gebirgen und Höhlen und den Klüften der Erde. Und diese alle, mit gutem Zeugnis bedacht durch den Glauben, nicht haben erlangt die Verheißung, Gott für uns etwas Besseres vorhergesehen hat, damit nicht ohne uns sie vollendet würden. Daher denn auch wir, eine so große habend liegende um uns Wolke von Zeugen, jede hemmende Last abgelegt habend und die leicht umstrickende Sünde, in Geduld laßt uns laufen den vor uns liegenden Wettkampf, hinsehend auf den des Glaubens Urheber und Vollender Jesus, der wegen der vor ihm liegenden Freude erduldete Kreuz, Schande mißachtend, und zur Rechten des Thrones Gottes sich gesetzt hat! Denkt doch an den solchen erduldet Habenden von den Sündern gegen sich Widerspruch, damit nicht ihr müde werdet, in euern Seelen aufgelöst werdend! Noch nicht bis aufs Blut habt ihr widerstanden, gegen die Sünde ankämpfend. Und ihr habt vergessen die Ermahnung, welche zu euch als Söhnen spricht: Mein Sohn, nicht achte gering Züchtigung Herrn und nicht ermatte, von ihm zurecht gewiesen werdend! Denn wen liebt Herr, züchtigt er, und er geißelt jeden Sohn, den er annimmt. Im Blick auf Züchtigung haltet aus! Als Söhnen euch begegnet Gott. Denn welcher Sohn, den nicht züchtigt Vater? Wenn aber ohne Züchtigung ihr seid, deren teilhaftig geworden sind alle, folglich unehelich und nicht Söhne seid ihr. Ferner einerseits unsere Väter nach dem Fleisch hatten wir als Züchtiger und achteten; andererseits nicht viel mehr sollen wir uns unterordnen dem Vater der Geister und leben? Denn die einen für wenige Tage gemäß dem gut Scheinenden ihnen züchtigten, er aber zu dem nützlich Seienden, dazu, daß Anteil bekommen an seiner Heiligkeit. Aber jede Züchtigung zwar im Blick auf das gegenwärtig Seiende nicht scheint Freude zu sein, sondern Traurigkeit, später aber Frucht friedvolle den durch sie Geübten erstattet sie Gerechtigkeit. Deswegen die abgespannten Hände und die aufgelösten Knie richtet wieder auf, und gerade Wagenspuren macht für eure Füße, damit nicht das Lahme ausgerenkt wird, sondern vielmehr geheilt wird! Frieden erstrebt zusammen mit allen und die Heiligung, ohne die niemand sehen wird den Herrn, darauf achtend, daß nicht jemand zurückbleibend weg von der Gnade Gottes, daß nicht irgendeine Wurzel Bitterkeit nach oben wachsende beschwerlich ist und durch sie befleckt werden viele, daß nicht jemand ein Unzüchtiger oder ein Unreiner wie Esau, der für eine einzige Speise verkaufte sein Erstgeburtsrecht! Ihr wißt ja, daß auch danach, wollend erben den Segen, er verworfen wurde; denn für Umdenken einen Raum nicht fand er, obwohl mit Tränen gesucht habend es. Denn nicht seid ihr gekommen zu Berührbarem und angezündet Seiendem mit Feuer und zu Dunkel und Finsternis und Sturm und Posaune Schall und Stimme von Worten, welche die gehört Habenden baten, nicht gerichtet wurde dazu an sie ein Wort; nicht ertrugen sie nämlich das angeordnet Werdende: Auch wenn ein Tier berührt den Berg, soll es gesteinigt werden; und, so schrecklich war das Erscheinende, Mose sagte: Erschrocken bin ich und zitternd. Sondern ihr seid gekommen zu Berg Zion und Stadt lebendigen Gottes, himmlischen Jerusalem, und Myriaden von Engeln, Festversammlung und Gemeinde Erstgeborenen, aufgeschriebenen in Himmeln, und zu Gott, Richter aller, und Geistern vollendeten Gerechten und neuen Bundes Mittler, Jesus, und Blut Besprengung Besseres redenden als Abel. Seht zu, daß nicht ihr abweist den Redenden! Denn wenn jene nicht entronnen sind, auf Erden abgewiesen habend den göttliche Weisung Erteilenden, viel mehr wir, die den von Himmeln Verwerfenden, dessen Stimme die Erde erschüttert hat damals, jetzt aber hat er verheißen, sagend: Noch einmal ich werde erschüttern nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel. Aber das noch einmal offenbart die Verwandlung der erschüttert werdenden als geschaffener, damit bleiben die nicht erschüttert werdenden. Deswegen, ein unerschütterliches Reich empfangend, laßt uns haben Dankbarkeit, durch die wir dienen wollen wohlgefällig Gott mit Scheu und Ehrfurcht! Denn unser Gott ein verzehrendes Feuer. Die Bruderliebe bleibe! Die Gastfreundschaft nicht vergeßt! Denn durch diese sind verborgen geblieben einige beherbergt habend Engel. Gedenkt der Gefangenen wie Mitgefesselte, der schlecht behandelt Werdenden als auch selbst Seiende im Leib! Ehrbar die Ehe bei allen und das Ehebett unbefleckt! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird richten Gott. Nicht geldliebend der Lebenswandel, euch genügen lassend an dem Vorhandenen! Er ja hat gesagt: Keinesfalls dich werde ich aufgeben, und nicht keinesfalls dich werde ich verlassen, so daß mutig seiend wir sagen können: Herr mir Helfer, und nicht werde ich mich fürchten; was soll antun mir ein Mensch? Gedenkt der Führenden euch, welche gesagt haben euch das Wort Gottes, von denen genau anschauend den Ausgang des Lebenswandels ahmt nach den Glauben! Jesus Christus gestern und heute derselbe und in die Ewigkeiten. Durch Lehren verschiedenartige und fremde nicht laßt euch fortreißen! Denn gut, durch Gnade gefestigt wird das Herz, nicht durch Speisen, in denen nicht mit Nutzen bedacht wurden die Wandelnden. Wir haben einen Altar, von dem zu essen nicht haben Vollmacht die dem Zelt Dienenden. Denn von welchen Tieren hereingebracht wird das Blut für Sünde in das Heiligtum durch den Hohenpriester, deren Körper werden verbrannt außerhalb des Lagers. Deswegen auch Jesus, damit er heilige durch das eigene Blut das Volk, außerhalb des Tores hat gelitten. Daher laßt uns hinausgehen zu ihm außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend! Denn nicht haben wir hier eine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Durch ihn also laßt uns darbringen ein Opfer Lobes durch alle Gott, das ist Frucht Lippen preisenden seinen Namen! Aber das Wohltun und Gemeinschaft nicht vergeßt! Denn durch solche Opfer wird zufriedengestellt Gott. Gehorcht den Führenden euch und gebt nach! Denn sie wachen über eure Seelen als Rechenschaft ablegen Werdende, damit mit Freude dies sie tun und nicht seufzend; denn nicht nützlich euch dies. Betet für uns! Wir glauben allerdings, daß ein gutes Gewissen wir haben, in allen gut wollend wandeln. Mehr aber mahne ich, dies zu tun, damit recht bald ich zurückgegeben werde euch. Aber der Gott des Friedens, der heraufgeführt Habende von Toten den Hirten der Schafe, den großen, durch Blut eines ewigen Bundes, unsern Herrn Jesus, mache bereit euch in allem Guten, dazu, daß tut seinen Willen, bewirkend in uns das Wohlgefällige vor ihm durch Jesus Christus, dem die Ehre in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Ich bitte aber euch, Brüder, ertragt das Wort der Ermahnung! Ja auch mit kurzen habe ich geschrieben euch. Wißt unsern Bruder Timotheus freigelassen, mit. dem, wenn recht bald er kommt, ich sehen werde euch! Grüßt alle Führenden euch und alle Heiligen! Grüßen lassen euch die aus Italien. Die Gnade mit allen euch! Jakobus, Gottes und Herrn Jesus Christus Knecht, den zwölf Stämmen in der Zerstreuung Gruß. Für lauter Freude haltet, meine Brüder, wenn in Versuchungen ihr fallt verschiedenartige, erkennend, daß die Echtheit eures Glaubens bewirkt Geduld! Aber die Geduld ein vollkommenes Werk soll haben, damit ihr seid vollkommen und ganz unversehrt, in keinem Mangel leidend. Wenn aber jemand von euch Mangel leidet an Weisheit, erbitte er von dem gebenden Gott allen einfach und nicht Vorhaltungen machenden, und gegeben werden wird sie ihm. Er bitte aber im Glauben, in keiner Weise zweifelnd! Denn der Zweifelnde gleicht einer Woge Meeres, vom Wind bewegt werdenden und hin und her getrieben werdenden. Doch ja nicht glaube jener Mensch, daß er empfangen wird etwas vom Herrn, ein Mann, zwei Seelen habend, unbeständig auf allen seinen Wegen! Rühmen soll sich aber der Bruder niedrige mit seiner Höhe, aber der Reiche mit seiner Niedrigkeit, weil wie eine Blume Grases er vergehen wird! Denn auf ging die Sonne mit der Hitze und trocknete aus das Gras, und seine Blume fiel ab und die Schönheit ihres Aussehens ging zugrunde; so auch der Reiche in seinen Wegen wird hinschwinden. Selig Mann, der geduldig erträgt Versuchung, weil, bewährt geworden, er empfangen wird den Kranz des Lebens, den er verheißen hat den Liebenden ihn. Niemand, versucht werdend, sage: Von Gott werde ich versucht; denn Gott nicht versuchbar ist zum Bösen, und er versucht selbst niemanden. Jeder aber wird versucht, von der eigenen Begierde gezogen werdend und verlockt werdend; dann die Begierde, empfangen habend, gebiert Sünde, aber die Sünde, vollendet, gebiert Tod. Nicht irrt, meine geliebten Brüder! Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk von oben her ist, herabkommend vom Vater der Lichter, bei dem nicht ist Veränderung oder eines Wechsels Verschattung. Den Willen habend, hat er geboren uns durch Wort Wahrheit, dazu, daß sind wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe. Wißt, meine geliebten Brüder: Sei aber jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn! Denn Zorn eines Mannes Gerechtigkeit vor Gott nicht bewirkt. Deswegen, abgelegt habend jede Unsauberkeit und Überfluß an Bosheit in Sanftmut, nehmt an das eingepflanzte Wort könnende retten eure Seelen! Seid aber Täter Wortes und nicht nur Hörer, betrügend euch selbst! Denn wenn jemand Hörer Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann betrachtenden das Angesicht seines Wesens in einem Spiegel; er betrachtete nämlich sich selbst und ist weggegangen, und sofort vergaß er, wie beschaffen er war. Aber der hineingeschaut Habende in das vollkommene Gesetz der Freiheit und ausgeharrt Habende, nicht ein Hörer Vergeßlichkeit geworden, sondern ein Täter Werkes, der selig in seinem Tun wird sein. Wenn jemand glaubt, Gott verehrend zu sein, nicht im Zaum haltend seine Zunge, sondern betrügend sein Herz, dessen Gottesdienst vergeblich. Gottesdienst, ein reiner und unbefleckter vor dem Gott und Vater, dieser ist: Besuchen Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis, unbefleckt sich bewahren von der Welt. Meine Brüder, nicht in Blicken auf Personen habt den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus der Herrlichkeit! Denn wenn hereinkommt in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Fingerringen geschmückt in prächtigem Kleid, hereinkommt aber auch ein Armer in unsauberem Kleid, ihr hinseht aber auf den Tragenden das Kleid prächtige und sagt: Du setze dich hierher bequem, und zu dem Armen sagt: Du stelle dich dorthin oder setze dich unten an meinen Fußschemel, nicht seid ihr in Widerspruch geraten untereinander und seid geworden Richter mit bösen Gedanken? Hört, meine geliebten Brüder! Nicht Gott hat auserwählt die Armen für die Welt als reich im Glauben und als Erben des Reiches, das er verheißen hat den Liebenden ihn? Ihr aber habt verunehrt den Armen. Nicht die Reichen behandeln gewalttätig euch, und sie ziehen euch vor Gerichtshöfe? Nicht sie lästern den guten Namen genannten über euch? Wenn jedoch königliche Gesetz ihr erfüllt nach der Schrift: Du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst, gut tut ihr; wenn aber ihr die Person anseht, Sünde tut ihr, überführt werdend vom Gesetz als Übertreter. Denn wer das ganze Gesetz hält, fehlt aber in einem, ist geworden an allen schuldig. Denn der gesagt Habende: Nicht sollst du ehebrechen, hat gesagt auch: Nicht sollst du töten; wenn aber nicht du die Ehe brichst, tötest aber, bist du geworden ein Übertreter Gesetzes. So redet und so tut wie durch Gesetz Freiheit Sollende gerichtet werden! Denn das Gericht unbarmherzig gegen den nicht getan Habenden Barmherzigkeit; triumphiert Barmherzigkeit über Gericht. Was der Nutzen, meine Brüder, wenn Glauben behauptet jemand zu haben, Werke aber nicht hat? Etwa kann der Glaube retten ihn? Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung sind und Mangel leidend an der für den Tag bestimmten Nahrung, sagt aber jemand zu ihnen von euch: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch, nicht ihr gebt aber ihnen das Notwendige für den Leib, was der Nutzen? So auch der Glaube, wenn nicht er hat Werke, tot ist er im Blick auf sich selbst. Aber sagen wird jemand: Du Glauben hast, und ich Werke habe. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich dir will zeigen aus meinen Werken den Glauben. Du glaubst, daß ein einziger ist Gott. Gut tust du; auch die Dämonen glauben und schaudern. Willst du aber erkennen, o leerer Mensch, daß der Glaube ohne die Werke unwirksam ist? Abraham, unser Vater, nicht aufgrund von Werken wurde gerechtgesprochen, hinaufgetragen habend Isaak, seinen Sohn, auf den Altar? Du siehst, daß der Glaube zusammenwirkte mit seinen Werken und aus den Werken der Glaube vollendet wurde, und erfüllt wurde die Schrift sagende: Glaubte aber Abraham Gott, und es wurde angerechnet ihm als Gerechtigkeit, und Freund Gottes wurde er genannt. Ihr seht, daß aufgrund von Werken gerechtgesprochen wird Mensch und nicht aufgrund von Glauben allein. Gleichermaßen aber auch Rahab, die Hure, nicht aufgrund von Werken ist gerechtgesprochen worden, aufgenommen habend die Boten und auf einem anderen Weg hinausgelassen habend? Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so auch der Glaube ohne Werke tot ist. Nicht viele Lehrer werdet, meine Brüder, wissend, daß ein größeres Gericht wir empfangen werden! In vielen nämlich fehlen wir alle. Wenn jemand in Rede nicht fehlt, der ein vollkommener Mann, fähig, in Zaum zu halten auch den ganzen Leib. Wenn aber den Pferden die Zügel in die Mäuler wir legen, dazu, daß gehorchen sie uns, auch ihren ganzen Leib lenken wir. Siehe auch die Schiffe, so groß seiend und von rauhen Winden getrieben werdend, werden gelenkt von einem ganz kleinen Ruder, wohin der Antrieb des Steuernden will; so auch die Zunge ein kleines Glied ist und großer rühmt sich. Siehe, ein wie großes Feuer einen wie großen Wald zündet an! Auch die Zunge ein Feuer; die Welt der Ungerechtigkeit, die Zunge, wird eingesetzt unter unseren Gliedern, befleckend den ganzen Leib und in Brand setzend das Rad des Werdens und in Brand gesetzt werdend von der Hölle. Denn jede Gattung wilden Tiere sowohl als auch Vögel, Kriechtiere sowohl als auch Meerestiere wird gezähmt und ist gezähmt worden von der Natur menschlichen; aber die Zunge keiner zähmen kann Menschen; ein ruheloses Übel, voll von todbringendem Gift. Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen nach Ähnlichkeit mit Gott geschaffenen; aus demselben Mund geht heraus Preis und Fluch. Nicht ist nötig, meine Brüder, dieses so geschieht. Etwa die Quelle aus derselben Öffnung läßt sprudeln das Süße und das Bittere? Etwa kann, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven hervorbringen oder ein Weinstock Feigen? Noch eine Salzquelle süßes Wasser hervorbringen. Wer weise und verständig unter euch? Er zeige aufgrund des guten Wandels seine Werke in Sanftmut Weisheit! Wenn aber bittere Eifersucht ihr habt und Streitsucht in euerm Herzen, nicht rühmt euch und lügt gegen die Wahrheit! Nicht ist diese Weisheit von oben her herabkommend, sondern irdisch, sinnlich, teuflisch; denn wo Eifersucht und Streitsucht, dort Unordnung und jedes schlechte Tun. Aber die Weisheit von oben her zuerst einmal rein ist, dann friedlich, freundlich, fügsam, voll von Barmherzigkeit und guten Früchten, vorurteilslos, nicht heuchelnd. Frucht aber Gerechtigkeit in Frieden wird gesät für die Stiftenden Frieden. Woher Kriege und woher Kämpfe unter euch? Nicht daher: aus euern Lüsten streitenden in euern Gliedern? Ihr begehrt, und nicht bekommt ihr; ihr tötet und seid eifersüchtig und nicht könnt ihr erlangen; ihr kämpft und kriegt, nicht bekommt ihr, deswegen, weil nicht bittet ihr; ihr bittet, und nicht empfangt ihr, deswegen, weil in böser Absicht ihr bittet, damit in euern Lüsten ihr ausgebt. Ehebrecherinnen, nicht wißt ihr, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also will Freund sein der Welt, als Feind Gottes erweist er sich. Oder glaubt ihr, daß leer die Schrift sagt: Gemäß Neid sehnt er sich nach dem Geist, den er hat Wohnung nehmen lassen in uns, doch eine größere Gnade gibt er? Deswegen heißt es: Gott Hochmütigen widersetzt sich, Demütigen aber gibt er Gnade. Ordnet euch unter also Gott! Widersteht aber dem Teufel, und er wird fliehen weg von euch; naht euch Gott, und nahen wird er sich euch. Reinigt Hände, Sünder, und heiligt Herzen, zwei Seelen Habenden! Wehklagt und trauert und weint! Euer Lachen in Trauer wandle sich und Freude in Niedergeschlagenheit! Demütigt euch vor Herrn, und er wird erhöhen euch. Nicht redet Böses gegeneinander, Brüder! Der Böses Redende gegen einen Bruder oder Richtende seinen Bruder redet Böses gegen Gesetz und richtet Gesetz; wenn aber Gesetz du richtest, nicht bist du Täter Gesetzes, sondern Richter. Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der Könnende retten und verderben; du aber, wer bist du, der Richtende den Nächsten? Wohlan nun, ihr Sagenden: Heute oder morgen werden wir gehen in die und die Stadt und werden verbringen dort ein Jahr und werden Handel treiben und Gewinn machen, die doch nicht ihr wißt im Blick auf das des morgigen, wie beschaffen euer Leben. Ein Rauch ja seid ihr, der für kurze Zeit erscheinende und danach verschwindende. Anstatt daß sagt ihr: Wenn der Herr will, sowohl werden wir leben als auch werden wir tun dies oder jenes. Nun aber rühmt ihr euch in euern Prahlereien; alles solches Rühmen böse ist. Einem Wissenden also Gutes zu tun und nicht Tuenden Sünde ist es. Wohlan nun, ihr Reichen, weint heulend über eure Drangsale kommenden! Euer Reichtum ist verfault, und eure Kleider von Motten zerfressene sind geworden, euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost zum Zeugnis gegen euch wird sein und wird fressen euer Fleisch wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in letzten Tagen. Siehe, der Lohn der Arbeiter abgemäht habenden eure Felder weggeraubte von euch schreit, und die Rufe der geerntet Habenden in die Ohren Herrn Zebaot sind hineingekommen. Ihr habt geschwelgt auf der Erde, und ihr habt üppig gelebt, ihr habt gemästet eure Herzen am Tag Schlachtung. Ihr habt verurteilt, ihr habt getötet den Gerechten, nicht stellt er sich entgegen euch. Seid geduldig also, Brüder, bis zu der Ankunft des Herrn! Siehe, der Bauer erwartet die kostbare Frucht der Erde, geduldig wartend auf sie, bis sie empfängt frühen und späten. Seid geduldig auch ihr, stärkt eure Herzen, weil die Ankunft des Herrn sich genähert hat! Nicht seufzt, Brüder, gegeneinander, damit nicht ihr gerichtet werdet! Siehe, der Richter vor den Türen steht. Als Vorbild nehmt, Brüder, für das Leiden und die Geduld die Propheten, die geredet haben im Namen Herrn! Siehe, wir preisen selig die geduldig ausgeharrt Habenden; von der Geduld Ijobs habt ihr gehört, und das Ende Herrn habt ihr gesehen, weil erbarmungsvoll ist der Herr und barmherzig. Vor allen aber, meine Brüder, nicht schwört, weder beim Himmel noch bei der Erde noch irgendeinen anderen Eid! Sei aber euer Ja ein Ja und Nein ein Nein, damit nicht unter Gericht ihr fallt! Leidet Unglück jemand unter euch: Er bete! Guten Mutes ist jemand: Er singe Loblieder! Krank ist jemand unter euch: Er rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, und sie sollen beten über ihm, gesalbt habend ihn mit Öl im Namen des Herrn! Und das Gebet des Glaubens wird retten den krank Seienden, und aufstehen lassen wird ihn der Herr; und wenn Sünden er ist getan habend, wird vergeben werden ihm. Bekennt also einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag Gebet eines Gerechten sich wirksam erweisende. Elija ein Mensch war gleichgeartet uns, und im Gebet betete er, daß nicht es regnen solle; und nicht regnete es auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. Und wieder betete er, und der Himmel Regen gab, und die Erde ließ sprossen ihre Frucht. Meine Brüder, wenn jemand unter euch irrt weg von der Wahrheit und zur Umkehr bringt jemand ihn, soll er wissen, daß der zur Umkehr gebracht Habende einen Sünder aus Irrtum seines Weges retten wird dessen Seele vom Tod und zudecken wird eine Menge von Sünden. Petrus, Apostel Jesu Christi an Auserwählten, Fremdlinge in Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, nach Vorbestimmung Gottes, Vaters, in Heiligung Geistes, zum Gehorsam und Besprengung mit Blut Jesu Christi, Gnade euch und Friede möge immer reichlicher zuteil werden! Gepriesen der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit wieder gezeugt habende uns zu einer lebendigen Hoffnung durch Auferstehung Jesu Christi von Toten, zu einem Erbe unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen, aufbewahrten in Himmeln für euch, die in Kraft Gottes bewahrt werdenden durch Glauben zur Rettung, bereiten, offenbart zu werden in letzten Zeit. Darüber jubelt ihr, kurze Zeit jetzt, wenn nötig es ist, betrübt durch verschiedenartige Versuchungen, damit die Echtheit eures Glaubens kostbarer als Gold das vergehende, durch Feuer aber bewährt werdende, erfunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre bei Offenbarung Jesu Christi; diesen nicht gesehen habend liebt ihr; an diesen, jetzt nicht sehend, glaubend aber, jubelt ihr mit Freude unaussprechlicher und von Herrlichkeit erfüllter, empfangend das Ziel eures Glaubens, Rettung Seelen. Im Blick auf diese Rettung haben eifrig gesucht und geforscht Propheten die von der Gnade für euch geweissagt habenden, erforschend, auf welche oder wie beschaffene Zeit hinwies der Geist Christi in ihnen vorherbezeugende die Leiden für Christus und die Herrlichkeiten danach. Diesen ist offenbart worden, daß nicht sich selbst, sondern euch sie dienten mit den, die jetzt verkündet worden sind euch durch die die Frohbotschaft verkündet Habenden euch im heiligen Geist gesandten vom Himmel, in die begehren Engel hineinzuschauen. Deswegen, gegürtet habend die Lenden eures Denkens, nüchtern seiend, völlig hofft auf die euch gebracht werdende Gnade bei Offenbarung Jesu Christi! Als Kinder Gehorsams, nicht euch anpassend an die früher in eurer Unwissenheit Begierden, sondern gemäß dem euch berufen habenden Heiligen auch selbst heilig in allem Wandel werdet, deswegen, weil geschrieben ist: Heilig sollt ihr sein, weil ich heilig bin! Und wenn als Vater ihr anruft den ohne Ansehen der Person Richtenden nach dem Werk eines jeden, in Furcht die Zeit eures Aufenthalts in der Fremde wandelt, wissend, daß nicht mit vergänglichen, Silber oder Gold, ihr losgekauft worden seid aus euerm nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit kostbaren Blut als eines untadeligen und unbefleckten Lammes Christi, im voraus ausersehen einerseits vor Grundlegung Welt, offenbart andererseits am Ende der Zeiten im Blick auf euch, die durch ihn Gläubigen an Gott den auferweckt habenden ihn von Toten und Herrlichkeit ihm gegeben habenden, so daß euer Glaube und Hoffnung ist hin auf Gott! Eure Seelen geheiligt habend im Gehorsam gegen die Wahrheit zur ungeheuchelten Bruderliebe, aus reinem Herzen einander liebt beharrlich, wiedergezeugt nicht aus vergänglichem Samen, sondern unvergänglichem, durch lebendige und bleibende Wort Gottes! Denn alles Fleisch wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie Blume Grases; verdorrte das Gras, und die Blume fiel ab; aber das Wort Herrn bleibt in die Ewigkeit. Dies aber ist das Wort als Frohbotschaft verkündigt unter euch. Abgelegt habend also alle Bosheit und alle Arglist und Heucheleien und Neidanwandlungen und alle Verleumdungen, als neugeborene Kinder die geistige, unverfälschte Milch ersehnt, damit durch sie ihr wachst zur Rettung, wenn ihr geschmeckt habt, daß gütig der Herr! Zu diesem hinzukommend, lebendigen Stein, von Menschen zwar als unbrauchbar verworfenen, aber bei Gott auserwählten, kostbaren, auch selbst als lebendige Steine laßt euch aufbauen als ein geistliches Haus zu einer heiligen Priesterschaft, darzubringen geistliche Opfer, angenehme Gott durch Jesus Christus! Denn es ist enthalten in einer Schriftstelle: Siehe, ich lege in Zion einen Stein an der äußersten Ecke liegenden, auserwählten, kostbaren, und der Glaubende an ihn keinesfalls wird zuschanden werden. Euch also die Wertschätzung, den Glaubenden; für Nichtglaubenden aber Stein, den verworfen haben die Bauenden, der ist geworden zum Haupt Ecke und ein Stein Anstoßes und ein Fels Ärgernisses; diese stoßen an, dem Wort nicht gehorchend, wozu auch sie bestimmt worden sind. Ihr aber ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, Volk zum Eigentum, damit die Tugenden ihr verkündet des aus Finsternis euch berufen Habenden in sein wunderbares Licht, die einst ein Nicht Volk, jetzt aber Volk Gottes, die nicht mit Erbarmen Beschenkten, jetzt aber mit Erbarmen Beschenkten. Geliebte, ich ermahne als Fremde und Gäste, euch zu enthalten der fleischlichen Begierden, welche streiten gegen die Seele. Euern Wandel unter den Völkern habend als guten, damit, worin sie verleumden euch als Übeltäter, aufgrund der guten Werke, beobachtend, sie preisen Gott am Tag Heimsuchung! Ordnet euch unter jeder menschlichen Ordnung wegen des Herrn, sei es Kaiser als die oberste Gewalt Habenden, sei es Statthaltern als durch ihn geschickt Werdenden zur Bestrafung Übeltäter, Belobigung aber Gutes Tuenden! Denn so ist der Wille Gottes, Gutes tuend, zum Schweigen bringt die der unvernünftigen Menschen Unwissenheit, als Freie und nicht als Deckmantel der Bosheit Habende die Freiheit, sondern als Gottes Knechte. Alle ehrt, die Bruderschaft liebt, Gott fürchtet, den Kaiser ehrt! Ihr Sklaven, euch unterordnend in aller Furcht den Herren, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den verdrehten! Denn dies Gnade, wenn wegen Bewußtseins von Gott erträgt jemand Betrübnisse, leidend ungerecht. Wie beschaffen denn Ruhm, wenn, euch verfehlend und geschlagen werdend, ihr geduldig ausharren werdet? Aber wenn, Gutes tuend und leidend, ihr geduldig ausharren werdet, dies Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen worden, weil auch Christus gelitten hat für euch, euch hinterlassend ein Vorbild, daß ihr nachfolgt seinen Spuren, der Sünde nicht getan hat, und nicht wurde gefunden ein Trug in seinem Munde, der, geschmäht werdend, nicht wiederschmähte, leidend nicht drohte, er übergab aber dem Richtenden gerecht; dieser unsere Sünden selbst hat hinaufgetragen an seinem Leib auf das Holz, damit, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit wir leben; durch dessen Striemen seid ihr geheilt worden. Denn ihr wart wie Schafe irrend, aber ihr habt euch umgewandt jetzt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen. Gleichermaßen ihr Frauen, unterordnend euch den eigenen Männern, damit auch, wenn einige nicht gehorchen dem Wort, durch den Wandel der Frauen ohne Wort sie gewonnen werden, beobachtet habend euern in Furcht reinen Wandel! Deren soll sein nicht der äußerliche mit Flechten Haare und Umhängen von Goldschmuckstücken oder Anziehen Kleidern Schmuck, sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen des sanften und stillen Geistes, der ist vor Gott kostbar. So nämlich einst auch die heiligen Frauen hoffenden auf Gott schmückten sich, sich unterordnend den eigenen Männern, wie Sara gehorchte Abraham, Herrn ihn nennend, deren Kinder ihr geworden seid, Gutes tuend und nicht fürchtend keine Einschüchterung. Ihr Männer gleichermaßen, zusammenwohnend nach Erkenntnis als schwächeren Gefäß mit dem weiblichen, zuteilend Ehre als auch Miterbinnen Gnade Lebens, dazu, daß nicht verhindert werden eure Gebete! Aber schließlich alle gleichgesinnt, mitfühlend, bruderliebend, barmherzig, demütig, nicht vergeltend Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnend, weil dazu ihr berufen worden seid, daß Segen ihr erbt! Denn der Wollende Leben lieben und sehen gute Tage halte zurück die Zunge vom Bösen und Lippen, so daß nicht reden Trug! Er wende sich ab aber vom Bösen und tue Gutes, er suche Frieden und erstrebe ihn! Denn Augen Herrn auf Gerechten und seine Ohren auf ihr Gebet, Angesicht aber Herrn gegen Tuende Böses. Und wer der Böses antun Werdende euch, wenn für das Gute Eiferer ihr geworden seid? Aber wenn auch ihr etwa leidet wegen Gerechtigkeit, selig. Aber ihr Furchteinjagen nicht fürchtet, und nicht laßt euch verwirren, sondern als Herrn Christus heiligt in euern Herzen, bereit immer zur Verteidigung vor jedem Fordernden von euch Rechenschaft über die Hoffnung in euch, aber mit Sanftmut und Furcht, ein gutes Gewissen habend, damit, worin ihr verleumdet werdet, beschämt werden die Schmähenden euern guten Wandel in Christus! Besser ja, Gutes tuend, wenn etwa will der Wille Gottes, leidet als Böses tuend. Denn auch Christus einmal für Sünden hat gelitten, Gerechte für Ungerechten, damit euch er zuführe Gott, getötet zwar nach Fleisch, lebendig gemacht aber nach Geist. In diesem auch den Geistern im Gefängnis, hingegangen, hat er verkündet, nicht gehorcht habenden einst, als geduldig abwartete die Langmut Gottes in Tagen Noachs, hergestellt wurde Arche, in die hinein wenige, das ist acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch Wasser. Dieses auch euch gegenbildlich jetzt rettet als Taufe, nicht Ablegen von Schmutz Fleisches, sondern Bitte zu Gott um ein gutes Gewissen, durch Auferstehung Jesu Christi, der ist zur Rechten Gottes, gegangen in Himmel, unterworfen waren ihm Engel und Gewalten und Mächte. Christus also gelitten hat nach Fleisch, auch ihr mit derselben Gesinnung wappnet euch, weil der gelitten Habende nach Fleisch aufgehört hat mit Sünde dazu, daß nicht mehr Menschen Begierden, sondern Willen Gottes die übrige im Fleisch lebt Zeit. Denn genügend die vergangene Zeit, den Willen der Heiden vollbracht habt, gewandelt seiend in Ausschweifungen, Begierden, Ausbrüchen der Trunksucht, Schmausereien, Trinkgelagen und frevelhaften gottesdienstlichen Handlungen. Dadurch sind sie befremdet, nicht mitlauft ihr hinein in denselben Erguß der Liederlichkeit, lästernd, welche ablegen werden Rechenschaft dem bereit sich Haltenden, zu richten Lebenden und Toten. Denn dazu auch Toten wurde die Frohbotschaft verkündet, damit sie gerichtet werden zwar nach Art Menschen nach Fleisch, leben aber nach Art Gottes nach Geist. Von allen aber das Ende ist nahe gekommen. Seid besonnen also und seid nüchtern zu Gebeten! Vor allen die beharrliche Liebe zueinander habend, weil Liebe zudeckt eine Menge von Sünden! Gastfreundlich zueinander ohne Murren! Jeder, wie er empfangen hat eine Gnadengabe, füreinander mit ihr dienend als gute Haushalter verschiedenartigen Gnade Gottes! Wenn jemand redet, als Aussprüche Gottes! Wenn jemand dient, als aus Kraft, die darreicht Gott, damit in allen verherrlicht wird Gott durch Jesus Christus, dem ist die Herrlichkeit und die Macht in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Geliebte, nicht seid befremdet über die Feuersglut unter euch zur Prüfung euch geschehende, wie wenn Befremdliches euch zustieße, sondern gemäß, was ihr teilhabt an den Leiden Christi, freut euch, damit auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit ihr euch freuen könnt jubelnd! Wenn ihr geschmäht werdet wegen Namens Christi, selig, weil der der Herrlichkeit und der Gottes Geist auf euch ruht. Ja nicht jemand von euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als ein sich in fremde Angelegenheiten Einmischender! Wenn aber als Christ, nicht schäme er sich, er preise aber Gott mit diesem Namen! Denn die Zeit, daß anfängt das Gericht beim Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was das Ende der nicht Gehorchenden der Frohbotschaft Gottes? Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, der Gottlose und Sünder wo wird erscheinen? Daher auch die Leidenden nach dem Willen Gottes treuen Schöpfer sollen befehlen ihre Seelen durch Tun des Guten! Ältesten also unter euch ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden Christi, der auch an der offenbart werden sollenden Herrlichkeit Teilhaber: Weidet die Herde Gottes unter euch, achtgebend nicht gezwungen, sondern freiwillig nach Art Gottes, und nicht schändlich gewinnsüchtig, sondern bereitwillig, und nicht als Herr Seiende über die euch anvertrauten Anteile, sondern Vorbilder seiend der Herde! Und sich offenbart hat der Erzhirte, werdet ihr empfangen den unverwelklichen Kranz der Herrlichkeit. Gleichermaßen, Jüngeren, ordnet euch unter Ältesten! Alle aber füreinander die Demut legt an, weil Gott Hochmütigen sich widersetzt, Demütigen aber gibt Gnade! Demütigt euch also unter die gewaltige Hand Gottes, damit euch er erhöhe zur rechten Zeit, alle eure Sorge geworfen habend auf ihn, weil ihm liegt an euch! Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, Teufel, wie ein brüllender Löwe geht umher, suchend irgendeinen zu verschlingen. Diesem widersteht fest im Glauben, wissend, dieselben der Leiden eurer Bruderschaft in der Welt auferlegt werden! Aber der Gott aller Gnade, der berufen Habende euch zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, eine kurze Zeit gelitten Habende selbst wird vollkommen machen, stärken, kräftigen, befestigen. Ihm die Macht in die Ewigkeiten. Amen. Durch Silvanus euch, den treuen Bruder, wie ich denke, mit wenigen habe ich geschrieben, ermahnend und bezeugend, dies ist wahre Gnade Gottes, in die hinein ihr treten sollt. Grüßen läßt euch die in Babylon mit auserwählte und Markus, mein Sohn. Grüßt einander mit Kuß Liebe! Friede euch allen den in Christus! Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi an die gleichwertigen wie wir erlangt Habenden Glauben durch Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus: Gnade euch und Friede möge immer reichlicher zuteil werden durch Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! Da alles uns seine göttliche Macht zum Leben und Frömmigkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis des berufen Habenden uns durch eigene Herrlichkeit und Tugend, durch welche die wertvollen und überaus großen Verheißungen uns geschenkt worden sind, damit durch diese ihr werdet göttlichen Natur teilhaftig, geflohen weg von dem in der Welt durch Begierde Verderben. Daher, in eben dieser aber allen Eifer eingebracht habend, bietet dar in euerm Glauben die Tugend, und in der Tugend die Erkenntnis, und in der Erkenntnis die Selbstbeherrschung, und in der Selbstbeherrschung die Geduld, und in der Geduld die Frömmigkeit, und in der Frömmigkeit die Bruderliebe, und in der Bruderliebe die Liebe! Denn diese euch zu Gebote stehenden und sich mehrenden nicht untätig und nicht unfruchtbar machen für die unseres Herrn Jesus Christus Erkenntnis. Wem allerdings nicht zur Verfügung stehen diese, blind ist, kurzsichtig seiend, Vergessenheit genommen habend der Reinigung von seinen vormaligen Sünden. Deswegen um so mehr, Brüder, seid eifrig bemüht, fest eure Berufung und Erwählung zu machen! Denn dieses tuend, keinesfalls werdet ihr straucheln jemals. So nämlich reichlich wird dargereicht werden euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Deswegen werde ich bereit sein, immer euch zu erinnern an diese, obschon Wissende und Befestigte in der vorhandenen Wahrheit. Für richtig aber halte ich, über wieviel ich bin in diesem Zelt, aufzuwecken euch durch Erinnerung, wissend, daß baldig ist das Ablegen meines Zeltes, wie auch unser Herr Jesus Christus kundgetan hat mir; eifrig werde ich mich bemühen aber auch, jederzeit könnt ihr nach meinem Ausgang die Erinnerung an diese herstellen. Denn nicht ausgeklügelten Fabeleien gefolgt seiend, haben wir kundgetan euch die unseres Herrn Jesus Christus Macht und Ankunft, sondern Augenzeugen geworden seiner Majestät. Empfangen habend nämlich von Gott, Vater, Ehre und Herrlichkeit, eine so beschaffene Stimme. gebracht worden war zu ihm, von der erhabenen Herrlichkeit: Mein Sohn, der von mir geliebte, dieser ist, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe, und diese Stimme wir haben gehört vom Himmel gebrachte, mit ihm seiend auf dem heiligen Berg. Und haben wir als ein festeres das prophetische Wort, auf das achtend gut ihr tut als auf ein Licht scheinendes an einem finsteren Ort, bis Tag aufleuchtet und lichtbringende aufgeht in euern Herzen; dies zuerst erkennend, daß jede Weissagung Schrift einer eigenen Auslegung nicht angehört; denn nicht durch Willen eines Menschen wurde gebracht eine Weissagung jemals, sondern, vom heiligen Geist getrieben werdend, haben geredet von Gott her Menschen. Traten auf aber auch falsche Propheten im Volk, wie auch unter euch sein werden Irrlehrer, welche heimlich einführen werden Irrlehren Verderbens, auch den sie erkauft haben den Herrn verleugnend. Zuführend sich selbst baldiges Verderben, auch viele werden nachfolgen ihren Ausschweifungen, derentwegen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird; und in Habsucht mit erdichteten Worten euch werden sie ausbeuten, für welche das Urteil seit alters nicht müßig ist, und ihr Verderben nicht schläft. Denn wenn Gott gesündigt habende Engel nicht verschont hat, sondern, in Höhlen Finsternis in der Hölle verwahrt habend, übergeben hat als zum Gericht aufbewahrt werdende und alte Welt nicht verschont hat, sondern selbacht Noach, Gerechtigkeit Verkünder, bewahrt hat, Sintflut Welt Gottlosen zugeführt habend, und Städte Sodom und Gomorra eingeäschert habend zum Untergang verurteilt hat, ein Beispiel zukünftigen Gottlosen gegeben habend, und gerechten Lot gequält werdenden von dem der Gesetzlosen in Ausschweifung Wandel gerettet hat; denn mit Anblicken und Hören der Gerechte, wohnend unter ihnen, Tag für Tag gerechte Seele durch ungesetzliche Werke peinigte. Weiß Herr Frommen aus Versuchung zu retten, Ungerechten aber auf Tag Gerichts als bestraft Werdende aufzubewahren, vor allem aber die hinter Fleisch in Begierde nach Befleckung Nachlaufenden und Herrschaft Verachtenden. Frech, eigenmächtig, Herrlichkeiten nicht zittern sie lästernd, wo Engel, an Stärke und Macht größer seiend, nicht einbringen gegen sie von seiten Herrn ein lästerliches Urteil. Diese aber, wie unvernünftige Tiere geboren als Naturwesen zum Gefangenwerden und Umkommen, in, die sie nicht kennen, lästernd, in ihrer Verdorbenheit auch werden sie vernichtet werden, geschädigt werdend um Lohn Ungerechtigkeit, für Freude haltend die am Tage Schwelgerei, Schmutzflecken und Schandflecken, schwelgend in ihren verführerischen Künsten, gemeinsam schmausend mit euch, Augen habend voll von einer Ehebrecherin und ruhelos blickend nach Sünde, verlockend ungefestigte Seelen, ein Herz geübtes in Habsucht habend, Fluches Kinder; verlassend geraden Weg, sind sie in die Irre gegangen, gefolgt seiend dem Weg des Beors, der Lohn Ungerechtigkeit liebte, Zurechtweisung aber empfing für eigene Gesetzlosigkeit; ein sprachloses Lasttier, mit eines Menschen Stimme redend, hinderte den Unverstand des Propheten. Diese sind wasserlose Quellen und Nebelwolken vom Sturmwind getrieben werdende, für welche das Dunkel der Finsternis aufbewahrt ist. Denn hochtönende Nichtigkeit redend, verlocken sie in Begierden Fleisches durch Ausschweifungen die kaum Entfliehenden den im Irrtum Wandelnden, Freiheit ihnen versprechend, selbst Knechte seiend des Verderbens; denn wem jemand unterlegen ist, dem ist er Sklave geworden. Wenn nämlich, entflohen den Befleckungen der Welt durch Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus, in diese aber wieder verwickelt, sie unterliegen, ist geworden ihnen das Letzte schlimmer als das Erste. Besser nämlich wäre gewesen für sie, nicht erkannt zu haben den Weg der Gerechtigkeit als, erkannt habend, sich abzukehren weg von dem ihnen übergebenen heiligen Gebot. Zugestoßen ist ihnen das des wahren Sprichworts: Ein Hund zurückgekehrt zu dem eigenen Gespei, und: Ein Schwein, sich gebadet habend, zum Wälzen im Schlamm. Diesen schon, Geliebte, als zweiten euch schreibe ich Brief, in welchen ich erwecke in eurer Erinnerung das klare Denken, zu gedenken der im voraus gesagten Worte von den heiligen Propheten und des eurer Apostel Gebotes des Herrn und Retters; dies zuerst erkennend, daß kommen werden in den letzten Tagen mit Spott Spötter nach ihren eigenen Begierden wandelnde und sagende: Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seit welchem die Väter entschlafen sind, alles so bleibt seit Anfang Schöpfung. Verborgen bleibt nämlich ihnen dies Wollenden, daß Himmel waren seit alters und eine Erde aus Wasser und durch Wasser ihren Bestand habende durch das Wort Gottes, durch welche die damalige Welt, von Wasser überschwemmt, zugrunde ging; aber die jetzigen Himmel und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart sind für Feuer, bewahrt werdend auf Tag Gerichts und Verderbens der gottlosen Menschen. Dies eine aber nicht soll verborgen sein euch, Geliebte, daß ein Tag bei Herrn wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag. Nicht hält sich zögernd zurück Herr von der Verheißung, wie einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig gegen euch, nicht wollend, einige zugrundegehen, sondern alle zum Umdenken gelangen. Kommen wird aber Tag Herrn wie ein Dieb, an welchem die Himmel mit Geprassel vergehen werden, Elemente aber, von Glut verzehrt werdend, sich auflösen werden und Erde und die Werke auf ihr werden gefunden werden. Dieses so alles sich auflöst, wie beschaffen, ist nötig, seid ihr in heiligen Lebenswandelsarten und Frömmigkeitsarten, erwartend und beschleunigend die Ankunft des Tages Gottes, wegen dessen Himmel, in Brand gesetzt werdend, sich auflösen werden und Elemente, in Glut verzehrt werdend, schmelzen. Aber neue Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung erwarten wir, in denen Gerechtigkeit wohnt. Deswegen, Geliebte, dieses erwartend, bemüht euch eifrig, fleckenlos und untadelig vor ihm erfunden zu werden im Frieden, und die Langmut unseres Herrn für Rettung haltet, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit geschrieben hat euch, wie auch in allen Briefen, redend in ihnen über dieses, in denen ist manches Schwerverständliche, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben! Ihr also, Geliebte, vorher wissend, hütet euch, daß nicht, durch den der Gesetzlosen Irrtum mit fortgerissen, ihr herausfallt aus der eigenen Festigkeit! Wachset aber in Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm die Ehre sowohl jetzt als auch für Tag Ewigkeit! Amen. Was war von Anfang an, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unseren Augen, was wir betrachtet haben und unsere Hände betastet haben, betreffend das Wort des Lebens und das Leben ist offenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben ewige, welches war beim Vater und offenbart worden ist uns was wir gesehen haben und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft habt mit uns. Und unsere Gemeinschaft auch mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und dieses schreiben wir, damit unsere Freude ist vollkommen. Und dies ist die Botschaft, die wir gehört haben von ihm und verkündigen euch, daß Gott Licht ist und Finsternis in ihm nicht ist keine. Wenn wir sagen, daß Gemeinschaft wir haben mit ihm, und in der Finsternis wandeln, lügen wir und nicht tun wir die Wahrheit; wenn aber im Licht wir wandeln, wie er ist im Licht, Gemeinschaft haben wir miteinander und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Wenn wir sagen, daß Sünde nicht wir haben, uns selbst verführen wir, und die Wahrheit nicht ist in uns. Wenn wir bekennen unsere Sünden, treu ist er und gerecht, daß er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, daß nicht wir gesündigt haben, zum Lügner machen wir ihn, und sein Wort nicht ist in uns. Meine Kinder, dieses schreibe ich euch, damit nicht ihr sündigt. Und wenn jemand sündigt, einen Helfer haben wir beim Vater, Jesus Christus, Gerechten; und er Versöhnung ist für unsere Sünden, nicht für die unseren aber allein, sondern auch für der ganzen Welt. Und darin erkennen wir, daß wir erkannt haben ihn, wenn seine Gebote wir halten. Der Sagende: Ich habe erkannt ihn, und seine Gebote nicht Haltende ein Lügner ist, und in diesem die Wahrheit nicht ist; wer aber festhält sein Wort, wahrhaft in diesem die Liebe Gottes ist vollendet. Daran erkennen wir, daß in ihm wir sind. Der Behauptende, in ihm zu bleiben, ist schuldig, wie er gewandelt ist, auch selbst so zu wandeln. Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr hattet von Anfang an; das Gebot alte ist das Wort, das ihr gehört habt. Andrerseits ein neues Gebot schreibe ich euch, das ist wahr in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das Licht wahre schon scheint. Der Behauptende, im Licht zu sein, und seinen Bruder Hassende in der Finsternis ist bis jetzt. Der Liebende seinen Bruder im Licht bleibt, und ein Makel an ihm nicht ist; aber der Hassende seinen Bruder in der Finsternis ist und in der Finsternis wandelt, und nicht weiß er, wohin er geht, weil die Finsternis blind gemacht hat seine Augen. Ich schreibe euch, Kinder, daß vergeben sind euch die Sünden wegen seines Namens. Ich schreibe euch, Väter, daß ihr erkannt habt den von Anfang an. Ich schreibe euch, junge Männer, daß ihr besiegt habt den Bösen. Ich habe geschrieben euch, Kinder, daß ihr erkannt habt den Vater. Ich habe geschrieben euch, Väter, daß ihr erkannt habt den von Anfang an. Ich habe geschrieben euch, junge Männer, daß stark ihr seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr besiegt habt den Bösen. Nicht liebt die Welt und nicht das in der Welt! Wenn jemand liebt die Welt, nicht ist die Liebe zum Vater in ihm; denn alles in der Welt, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die Prahlerei mit dem Vermögen, nicht ist vom Vater, sondern von der Welt ist. Und die Welt vergeht und ihre Begierde, aber der Tuende den Willen Gottes bleibt in die Ewigkeit. Kinder, letzte Stunde ist, und wie ihr gehört habt, daß Antichrist kommt, auch jetzt viele Antichristusse sind aufgetreten, woher wir erkennen, daß letzte Stunde ist. Von uns sind sie ausgegangen, aber nicht waren sie von uns; denn wenn von uns sie wären, wären sie geblieben bei uns; aber, damit sie offenbart würden, daß nicht sie sind alle von uns. Und ihr Salbung habt von dem Heiligen, und ihr wißt alle. Nicht habe ich geschrieben euch, weil nicht ihr kennt die Wahrheit, sondern weil ihr kennt sie und, daß jede Lüge aus der Wahrheit nicht ist. Wer ist der Lügner, wenn nicht der Leugnende, daß Jesus ist der Gesalbte? Der ist der Antichrist, der Leugnende den Vater und den Sohn. Jeder Leugnende den Sohn auch nicht den Vater hat; der Bekennende den Sohn auch den Vater hat. Ihr, was ihr gehört habt von Anfang an, in euch bleibe! Wenn in euch bleibt, was von Anfang an ihr gehört habt, auch ihr im Sohn und im Vater werdet bleiben. Und dies ist die Verheißung, die er verheißen hat uns, das Leben ewige. Dieses habe ich geschrieben euch über die Verführenden euch. Und ihr: Die Salbung, die ihr empfangen habt von ihm, bleibt in euch, und nicht Bedarf habt ihr, daß jemand belehrt euch, sondern wie seine Salbung belehrt euch über alles, auch wahr ist sie, und nicht ist Lüge, und wie sie belehrt hat euch, bleibt in ihm! Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit, wenn er offenbart wird, wir haben frohes Zutrauen und nicht beschämt werden vor ihm bei seiner Ankunft! Wenn ihr wißt, daß gerecht er ist, erkennt ihr, daß auch jeder Tuende die Gerechtigkeit aus ihm gezeugt ist. Seht, eine wie große Liebe hat gegeben uns der Vater, daß Kinder Gottes wir genannt werden! Und wir sind. Deswegen die Welt nicht erkennt uns, weil nicht sie erkannt hat ihn. Geliebte, jetzt Kinder Gottes sind wir, und noch nicht ist offenbart worden, was wir sein werden. Wir wissen, daß, wenn er offenbart wird, gleich ihm wir sein werden, weil wir sehen werden ihn, wie er ist. Und jeder Habende diese Hoffnung auf ihn heiligt sich, wie er heilig ist. Jeder Tuende die Sünde _ auch die Gesetzlosigkeit tut, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. Und ihr wißt, daß er offenbart worden ist, damit die Sünden er wegnehme, und Sünde in ihm nicht ist. Jeder in ihm Bleibende nicht sündigt; jeder Sündigende nicht hat gesehen ihn, und nicht hat er erkannt a ihn. Kinder, niemand verführe euch! Der Tuende die Gerechtigkeit gerecht ist, wie er gerecht ist; der Tuende die Sünde vom Teufel ist, weil von Anfang an der Teufel sündigt. Dazu ist offenbart worden der Sohn Gottes, daß er auflöse die Werke des Teufels. Jeder Gezeugte aus Gott Sünde nicht tut, weil sein Same in ihm bleibt; und nicht kann er sündigen, weil aus Gott er gezeugt ist. Daran offenbar sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels; jeder nicht Tuende Gerechtigkeit nicht ist aus Gott, und der nicht Liebende seinen Bruder. Denn dies ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, daß wir lieben sollen einander, nicht wie Kain aus dem Bösen war und hingeschlachtet hat seinen Bruder; und weswegen hat er hingeschlachtet ihn? Weil seine Werke böse waren, die aber seines Bruders gerecht. Und nicht wundert euch, Brüder, wenn haßt euch die Welt! Wir wissen, daß wir hinübergegangen sind aus dem Tod in das Leben, weil wir lieben die Brüder; der nicht Liebende bleibt im Tod. Jeder Hassende seinen Bruder ein Menschenmörder ist, und ihr wißt, daß jeder Menschenmörder nicht hat ewiges Leben in ihm bleibendes. Daran haben wir erkannt die Liebe, daß er für uns sein Leben eingesetzt hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben einzusetzen. Wer aber hat den Lebensunterhalt der Welt und sieht seinen Bruder Bedarf habend und verschließt sein Herz vor ihm, wie die Liebe Gottes bleibt in ihm? Kinder, nicht laßt uns lieben mit Wort und nicht mit der Zunge, sondern mit Tat und Wahrheit! Und daran werden wir erkennen, daß aus der Wahrheit wir sind, und vor ihm werden wir beruhigen unser Herz, daß, wenn verurteilt uns das Herz, daß größer ist Gott als unser Herz und weiß alles. Geliebte, wenn das Herz uns nicht verurteilt, frohes Zutrauen haben wir zu Gott, und worum wir bitten, empfangen wir von ihm, weil seine Gebote wir halten und das Gefällige vor ihm wir tun. Und dies ist sein Gebot, daß wir glauben sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben sollen einander, wie er gegeben hat ein Gebot uns. Und der Haltende seine Gebote in ihm bleibt und er in ihm; und daran erkennen wir, daß er bleibt in uns, an dem Geist, den uns er gegeben hat. Geliebte, nicht jedem Geist glaubt, sondern prüft die Geister, ob aus Gott sie sind, weil viele falsche Propheten ausgegangen sind in die Welt! Daran erkennt ihr den Geist Gottes: jeder Geist, der bekennt Jesus Christus im Fleisch als Gekommenen, aus Gott ist, und jeder Geist, der nicht bekennt Jesus, aus Gott nicht ist; und dies ist der des Antichrists, von dem ihr gehört habt, daß er kommt, und jetzt in der Welt ist er schon. Ihr aus Gott seid, Kinder, und ihr habt besiegt sie, weil größer ist der in euch als der in der Welt. Sie aus der Welt sind; deswegen heraus aus der Welt reden sie, und die Welt auf sie hört. Wir aus Gott sind; der Erkennende Gott hört auf uns; welcher nicht ist aus Gott, nicht hört auf uns. Daraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. Geliebte, laßt uns lieben einander, weil die Liebe aus Gott ist, und jeder Liebende aus Gott ist gezeugt und erkennt Gott. Der nicht Liebende nicht hat erkannt Gott, weil Gott Liebe ist. Darin ist offenbart worden die Liebe Gottes zu uns, daß seinen einziggeborenen Sohn gesandt hat Gott in die Welt, damit wir leben durch ihn. Darin ist die Liebe, nicht daß wir geliebt haben Gott, sondern daß er geliebt hat uns und gesandt hat seinen Sohn als Versöhnung für unsere Sünden. Geliebte, wenn so Gott geliebt hat uns, auch wir sind schuldig, einander zu lieben. Gott niemand jemals hat geschaut; wenn wir lieben einander, Gott in uns bleibt und seine Liebe in uns vollendet ist. Daran erkennen wir, daß in ihm wir bleiben und er in uns, daß von seinem Geist er gegeben hat uns. Und wir haben geschaut und bezeugen, daß der Vater gesandt hat den Sohn als Retter der Welt. Wer bekennt, daß Jesus ist der Sohn Gottes, Gott in dem bleibt und er in Gott. Und wir haben erkannt und haben geglaubt die Liebe, die hat Gott zu uns. Gott Liebe ist, und der Bleibende in der Liebe. in Gott bleibt, und Gott in ihm bleibt. Darin ist vollendet die Liebe bei uns, daß frohes Zutrauen wir haben am Tag des Gerichts, weil,. wie er ist, auch wir sind in dieser Welt. Furcht nicht ist in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe hinaus treibt die Furcht, weil die Furcht Strafe hat, aber der sich Fürchtende nicht ist vollendet in der Liebe. Wir lieben, weil er zuerst geliebt hat uns. Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und seinen Bruder haßt, ein Lügner ist er; denn der nicht Liebende seinen Bruder, den er gesehen hat, Gott, den nicht er gesehen hat, nicht kann lieben. Und dieses Gebot haben wir von ihm, daß der Liebende Gott liebt auch seinen Bruder. Jeder Glaubende, daß Jesus ist der Gesalbte, aus Gott ist gezeugt, und jeder Liebende den gezeugt Habenden liebt auch den Gezeugten aus ihm. Daran erkennen wir, daß wir lieben die Kinder Gottes, wenn Gott wir lieben und seine Gebote tun. Denn dies ist die Liebe zu Gott, daß seine Gebote wir halten, und seine Gebote schwer nicht sind. Denn alles Gezeugte aus Gott besiegt die Welt; und dies ist der Sieg besiegt habende die Welt, unser Glaube. Wer aber ist der Besiegende die Welt, wenn nicht der Glaubende, daß Jesus ist der Sohn Gottes? Dieser ist der Gekommene durch Wasser und Blut, Jesus Christus, nicht im Wasser nur, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist der Bezeugende, weil der Geist ist die Wahrheit. Denn drei sind die Bezeugenden, der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei das Eine sind. Wenn das Zeugnis der Menschen wir annehmen, das Zeugnis Gottes größer ist; denn dies ist das Zeugnis Gottes, daß er Zeugnis abgelegt hat über seinen Sohn. Der Glaubende an den Sohn Gottes hat das Zeugnis in sich; der nicht Glaubende Gott zum Lügner hat gemacht ihn, weil nicht er geglaubt hat an das Zeugnis, das abgelegt hat Gott über seinen Sohn. Und dies ist das Zeugnis, daß ewiges Leben gegeben hat uns Gott, und dieses Leben in seinem Sohn ist. Der Habende den Sohn hat das Leben; der nicht Habende den Sohn Gottes das Leben nicht hat. Dieses habe ich geschrieben euch, damit ihr wißt, daß ewiges Leben ihr habt, den Glaubenden an den Namen des Sohnes Gottes. Und dies ist das frohe Zutrauen, das wir haben zu ihm, daß, wenn etwas wir bitten nach seinem Willen, er hört uns. Und wenn wir wissen, daß er hört uns, worum wir bitten, wissen wir, daß wir haben die Bitten, die wir erbeten haben von ihm. Wenn jemand sieht seinen Bruder sündigend eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und wird geben ihm Leben, den Sündigenden nicht zum Tod. Ist Sünde zum Tod; nicht im Blick auf sie sage ich, daß er bitten soll. Jede Ungerechtigkeit Sünde ist, und ist Sünde nicht zum Tod. Wir wissen, daß jeder Gezeugte aus Gott nicht sündigt, sondern der Gezeugte aus Gott bewahrt ihn, und der Böse nicht berührt ihn. Wir wissen, daß aus Gott wir sind, und die ganze Welt im Bösen liegt. Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und gegeben hat uns Einsicht, damit wir erkennen den Wahrhaftigen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewige Leben. Kinder, hütet euch vor den Götzen! Der Älteste an auserwählte Herrin und an ihre Kinder, die ich liebe in Wahrheit, und nicht ich allein, sondern auch alle erkannt Habenden die Wahrheit, wegen der Wahrheit bleibenden in uns, und bei uns sein wird in die Ewigkeit. Sein wird mit uns Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe. Ich habe mich gefreut sehr, daß ich gefunden habe unter deinen Kindern wandelnde in Wahrheit, wie ein Gebot wir empfangen haben vom Vater. Und jetzt bitte ich dich, Herrin, nicht wie ein neues Gebot schreibend dir, sondern, was wir hatten von Anfang an, daß wir lieben sollen einander. Und dies ist die Liebe, daß wir wandeln nach seinen Geboten; dies das Gebot ist, wie ihr gehört habt von Anfang an, daß in ihr ihr wandelt. Denn viele Verführer sind ausgegangen in die Welt, die nicht Bekennenden Jesus Christus als Kommenden im Fleisch; dies ist der Verführer und der Antichrist. Seht vor euch, daß nicht ihr verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt! Jeder Weitergehende und nicht Bleibende in der Lehre Christi Gott nicht hat; der Bleibende in der Lehre, der sowohl den Vater als auch den Sohn hat. Wenn jemand kommt zu euch und diese Lehre nicht bringt, nicht nehmt auf ihn ins Haus und guten Gruß ihm nicht sagt! Denn der Sagende ihm guten Gruß nimmt teil an seinen bösen Werken. Vieles habend euch zu schreiben, nicht wollte ich mit Papier und Tinte, sondern ich hoffe, zu kommen zu euch und Mund zu Mund zu reden, damit unsere Freude vollkommen ist. Grüßen lassen dich die Kinder deiner auserwählten Schwester. Der Älteste an Gaius, den geliebten, den ich liebe in Wahrheit. Geliebter, in allen wünsche ich, du einen guten Weg geführt wirst und gesund bist, wie einen guten Weg geführt wird deine Seele. Denn ich habe mich gefreut sehr, kamen Brüder und Zeugnis ablegten für deine Wahrheit, wie du in Wahrheit wandelst. Größere Freude als über diese habe ich nicht, daß ich höre meine Kinder in der Wahrheit wandelnd. Geliebter, treulich tust du, was du wirkst an den Brüdern und dies an fremden, die Zeugnis abgelegt haben für deine Liebe vor Gemeinde, die, gut wirst du tun, geleitet habend würdig Gottes; denn für den Namen sind sie ausgezogen, nichts annehmend von den Heiden. Wir also sind schuldig, aufzunehmen die so Beschaffenen, damit Mitarbeiter wir werden für die Wahrheit. Ich habe geschrieben etwas der Gemeinde; aber der der Erste sein Wollende unter ihnen, Diotrephes, nicht nimmt an uns. Deswegen, wenn ich komme, werde ich erinnern an seine Werke, die er tut, mit bösen Worten schwätzend anklagend uns; und nicht sich begnügend mit diesem, auf der einen Seite nicht er nimmt an die Brüder, und auf der andern Seite die Wollenden hindert er, und aus der Gemeinde stößt er aus. Geliebter, nicht ahme nach das Böse, sondern das Gute! Der Gutes Tuende aus Gott ist; der Böses Tuende nicht hat gesehen Gott. Demetrius ist ein gutes Zeugnis ausgestellt worden von allen und von der Wahrheit selbst; und auch wir legen Zeugnis ab, und du weißt, daß unser Zeugnis wahr ist. Vieles hätte ich zu schreiben dir, aber nicht will ich mit Tinte und Schreibrohr dir schreiben; ich hoffe aber, alsbald dich zu sehen, und Mund zu Mund werden wir reden. Friede dir! Grüßen lassen dich die Freunde. Grüße die Freunde einzeln namentlich! Judas, Jesu Christi Knecht, Bruder aber Jakobus, an die von Gott, Vater, geliebten und von Jesus Christus bewahrten Berufenen: Barmherzigkeit euch und Friede und Liebe möge immer reichlicher zuteil werden! Geliebte, allen Eifer entwickelnd, zu schreiben euch über unsere gemeinsame Rettung, Notwendigkeit hatte ich, zu schreiben euch, ermahnend, zu kämpfen für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben. Denn eingeschlichen haben sich einige Menschen, die längst vorher aufgeschriebenen für dieses Gericht, gottlose, die Gnade unseres Gottes verkehrende zur Ausschweifung und unseren einzigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnende. Erinnern aber euch will ich, Wissende euch alles, daß der Herr, einmal Volk aus Land Ägypten gerettet habend, das zweitemal die nicht geglaubt Habenden vernichtet hat, und Engel die nicht bewahrt habenden ihre eigene Herrscherwürde, sondern verlassen habenden die eigene Wohnstätte, für Gericht großen Tages mit ewigen Fesseln unten im Dunkel verwahrt hat, wie Sodom und Gomorra und die rings um sie Städte, auf die gleiche Weise wie diese Unzucht getrieben habenden und hergelaufenen hinter einem andern Fleisch, daliegen als Beispiel, ewigen Feuers Strafe erleidend. Gleichermaßen trotzdem auch diese, Traumgesichte habend, Fleisch einerseits beflecken, Herrschaft andererseits verwerfen und Herrlichkeiten lästern. Aber Michael, der Erzengel, als mit dem Teufel streitend er einen Wortwechsel hatte wegen des Leichnams Mose, nicht wagte, ein Urteil vorzubringen Lästerung, sondern sagte: Schelte dich Herr! Diese aber alles, was einerseits nicht sie kennen, lästern, alles, was andererseits auf natürliche Weise wie die unvernünftigen Tiere sie verstehen, darin verderben sie. Wehe ihnen, weil auf dem Weg Kains sie gegangen sind und dem Irrtum Bileams um Lohn sie sich ergossen haben und durch die Widersetzlichkeit Korachs umgekommen sind! Diese sind die Schandflecken bei euern Liebesmählern, gemeinsam schmausend ohne Scheu, sich selbst weidend, wasserlose Wolken, von Winden vorübergetrieben werdende, Bäume spätherbstliche, fruchtlose, zweimal abgestorbene, entwurzelte, wilde Wogen Meeres, aufschäumen lassende ihre eigenen Schandtaten, irrende Sterne, für die das Dunkel der Finsternis für Ewigkeit aufbewahrt ist. Geweissagt hat aber auch diesen siebte von Adam an, Henoch, sagend: Siehe, gekommen ist Herr mit seinen heiligen Myriaden, zu machen Gericht gegen alle und zu bestrafen jede Seele für alle Werke ihrer Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und für alle starrsinnigen, die sie geredet haben gegen ihn als gottlose Sünder. Diese sind Murrköpfe, ihr Schicksal tadelnd, nach ihren eigenen Begierden wandelnd, und ihr Mund redet Hochfahrendes, bewundernd Personen Nutzens wegen. Ihr aber, Geliebte, gedenkt der Worte vorhergesagten von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus, daß sie sagten euch: Am Ende der Zeit werden sein Spötter, nach ihren eigenen Begierden wandelnd der Gottlosigkeiten. Diese sind die Lostrennenden, irdisch Gesinnten, Geist nicht Habenden. Ihr aber Geliebte, erbauend euch auf euerm hochheiligen Glauben, im heiligen Geist betend, euch in Liebe Gottes bewahrt, erwartend die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben! Und die einen bemitleidet als Zweifelnde, die andern rettet, aus Feuer reißend, wieder andere bemitleidet in Furcht, hassend auch den vom Fleisch beschmutzten Rock! Aber dem Könnenden bewahren euch als nicht Strauchelnde und hinstellen vor seine Herrlichkeit als Untadelige mit Jubel, alleinigen Gott, unserem Retter durch Jesus Christus, unseren Herrn, Ehre, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und in alle Ewigkeiten! Amen. Offenbarung Jesu Christi, die gegeben hat ihm Gott, zu zeigen seinen Knechten, was muß geschehen in Bälde, und er hat kundgetan, gesandt habend, durch seinen Engel seinem Knecht Johannes, der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi, alles, was er gesehen hat. Selig der Lesende und die Hörenden die Worte der Weissagung und Bewahrenden das in ihr Geschriebene; denn die Zeit nahe. Johannes an die sieben Gemeinden in Asien: Gnade euch und Friede von: Der Seiende und der "Er war" und der Kommende und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron, und von Jesus Christus, der Zeuge, der Treue, der Erstgeborene der Toten und der Herrscher der Könige der Erde! Dem Liebenden uns und erlöst Habenden uns von unseren Sünden durch sein Blut, und er hat gemacht uns zu einem Königreich, zu Priestern für Gott und seinen Vater, ihm die Ehre und die Macht in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken, und sehen wird ihn jedes Auge und die, welche ihn durchbohrt haben, und werden sich schlagen über ihn alle Stämme der Erde. Ja, Amen. Ich bin das A und das 0, spricht Herr, Gott, der Seiende und der "Er war" und der Kommende, der Allmächtige. Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und Königsherrschaft und geduldigen Ausharren in Jesus, war auf der Insel genannt Patmos wegen des Wortes Gottes und des Zeugnisses von Jesus. Ich war im Geist an dem dem Herrn gehörenden Tag, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune, sagenden: Was du siehst, schreibe in ein Buch und schicke den sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea! Und ich wandte mich um, zu sehen die Stimme, die redete mit mir; und mich umgewandt habend, sah ich sieben goldene Leuchter, und in Mitte der Leuchter einen Gleichen Sohn Menschen, bekleidet mit einem bis auf die Füße reichenden und umgürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel, aber sein Haupt und Haare weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Flamme von Feuer und seine Füße gleich Golderz wie in einem Ofen glühend gemachtem und seine Stimme wie eine Stimme von vielen Wassern, und habend in seiner rechten Hand sieben Sterne und aus seinem Mund ein Schwert, zweischneidiges, scharfes, herausgehendes, und sein Angesicht, wie die Sonne scheint in ihrer Kraft. Und als ich sah ihn, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine Rechte auf mich, sagend: Nicht fürchte dich! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, lebendig bin ich in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, und ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. Schreibe also, was du gesehen hast und was ist und was wird geschehen danach! Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast auf meiner Rechten, und die sieben Leuchter goldenen: Die sieben Sterne Engel der sieben Gemeinden sind, und die Leuchter sieben sieben Gemeinden sind. Dem Engel der in Ephesus Gemeinde schreibe: Dies sagt der Haltende die sieben Sterne in seiner Rechten, der Wandelnde in Mitte der sieben Leuchter goldenen: Ich kenne deine Werke und Mühe und dein geduldiges Ausharren und daß nicht du kannst ertragen Böse, und du hast geprüft die Nennenden sich Apostel, und nicht sind sie, und hast gefunden sie als Lügner; und geduldiges Ausharren hast du und hast ertragen wegen meines Namens, und nicht bist du müde geworden. Aber ich habe gegen dich, daß deine erste Liebe du verlassen hast. Gedenke also, wovon weg du gefallen bist, und denke um und die ersten Werke tue! Wenn aber nicht, komme ich zu dir und werde bewegen deinen Leuchter von seiner Stelle, wenn nicht du umdenkst. Aber dies hast du, daß du haßt die Werke der Nikolaiten, die auch ich hasse. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Dem Sieger Seienden werde ich geben, zu essen von dem Holz des Lebens, welches ist im Paradies Gottes. Und dem Engel der in Smyrna Gemeinde schreibe: Dies sagt der Erste und der Letzte, der war tot und lebendig geworden ist: Ich kenne deine Bedrängnis und Armut, aber reich bist du, und die Lästerung von seiten der Sagenden, Juden seien sie, und nicht sind sie, sondern Synagoge des Satans. In keiner Weise fürchte, was du sollst leiden! Siehe, wird werfen der Teufel von euch ins Gefängnis, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet haben Bedrängnis von zehn Tagen. Sei treu bis zum Tod, und ich werde geben dir den Kranz des Lebens. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Der Sieger Seiende keinesfalls wird geschädigt werden vom Tod zweiten. Und dem Engel der in Pergamon Gemeinde schreibe: Dies sagt der Habende das Schwert zweischneidige, scharfe: Ich weiß, wo du wohnst, wo der Thron des Satans, und du hältst fest meinen Namen, und nicht hast du verleugnet den Glauben an mich auch in den Tagen, Antipas, mein Zeuge, mein treuer, der getötet wurde bei euch, wo der Satan wohnt. Aber ich habe gegen dich wenige, daß du hast dort Festhaltende die Lehre Bileams, der lehrte Balak, zu werfen ein Ärgernis vor die Söhne Israels, zu essen Götzenopferfleisch und Unzucht zu treiben. So hast auch du Festhaltende die Lehre der Nikolaiten gleichermaßen. Denke um also! Wenn aber nicht, komme ich zu dir bald und werde Krieg führen mit ihnen mit dem Schwert meines Mundes. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Dem Sieger Seienden werde ich geben von dem Manna verborgenen, und ich werde geben ihm einen weißen Stein und auf dem Stein einen neuen Namen geschrieben, den niemand kennt, wenn nicht der Empfangende. Und dem Engel der in Thyatira Gemeinde schreibe: Dies sagt der Sohn Gottes, der Habende seine Augen wie eine Flamme von Feuer, und seine Füße gleich Golderz: Ich kenne deine Werke und Liebe und Glauben und Dienst und dein geduldiges Ausharren und deine letzten Werke, mehr als die ersten. Aber ich habe gegen dich, daß du gewähren läßt das Weib Isebel, die nennende sich eine Prophetin, und sie lehrt und verführt meine Knechte, Unzucht zu treiben und zu essen Götzenopferfleisch. Und ich habe gegeben ihr Zeit, daß sie umdenkt, und nicht will sie umdenken weg von ihrer Unzucht. Siehe, ich werfe sie auf Bett und die Ehebrechenden mit ihr in große Bedrängnis, wenn nicht sie umdenken weg von ihren Werken; und ihre Kinder werde ich töten mit Tod. Und erkennen werden alle Gemeinden, daß ich bin der Erforschende Nieren und Herzen, und ich werde geben euch, jedem nach euren Werken. Euch aber sage ich, den übrigen in Thyatira, welche nicht haben diese Lehre, welche nicht erkannt haben die Tiefen des Satans, wie sie sagen; nicht werfe ich auf euch eine andere Last; doch was ihr habt, haltet fest, bis ich komme! Und der Sieger Seiende und der Festhaltende bis ans Ende meine Werke, geben werde ich ihm Macht über die Völker, und weiden wird er sie mit eisernem Stab, wie die Gefäße irdenen zerschlagen werden, wie auch ich empfangen habe von meinem Vater, und ich werde geben ihm den Stern morgendlichen. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Und dem Engel der in Sardes Gemeinde schreibe: Dies sagt der Habende die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke, daß Namen du hast, daß du lebst, und tot bist du. Werde wachend und stärke das übrige, das im Begriff war zu sterben! Denn nicht habe ich gefunden deine Werke als vollkommen vor meinem Gott. Gedenke also, wie du empfangen hast und gehört hast, und bewahre und denke um! Wenn also nicht du wachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und keinesfalls wirst du erkennen, zu welcher Stunde ich kommen werde über dich. Aber du hast wenige Namen in Sardes, die nicht befleckt haben ihre Kleider; und sie werden wandeln mit mir in weißen, weil würdig sie sind. Der Sieger Seiende so wird bekleidet werden mit weißen Kleidern, und keinesfalls werde ich auslöschen seinen Namen aus dem Buch des Lebens, und ich werde bekennen seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Und dem Engel der in Philadelphia Gemeinde schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der Habende den Schlüssel Davids, der Öffnende, und niemand wird zuschließen, und Zuschließende, und niemand öffnet: Ich kenne deine Werke; siehe, ich habe gegeben vor dir eine geöffnete Tür, die niemand kann zuschließen, daß eine kleine Kraft du hast und festgehalten hast mein Wort und nicht verleugnet hast meinen Namen. Siehe, ich gebe aus der Synagoge des Satans der Sagenden, sie Juden seien, und nicht sind sie, sondern sie lügen. Siehe, ich werde dahin bringen sie, daß sie kommen werden und niederfallen werden vor deinen Füßen und erkennen, daß ich geliebt habe dich. Weil du bewahrt hast mein Wort vom geduldigen Ausharren, auch ich dich werde bewahren vor der Stunde der Versuchung sollenden kommen über die ganze bewohnte, zu versuchen die Wohnenden auf der Erde. Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit niemand nehme deinen Kranz! Der Sieger Seiende: Ich werde machen ihn zu einer Säule im Tempel meines Gottes, und hinaus keinesfalls wird er gehen mehr, und ich werde schreiben auf ihn den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das herabkommende aus dem Himmel her von meinem Gott, und meinen neuen Namen. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Und dem Engel der in Laodizea Gemeinde schreibe: Dies sagt der Amen, der Zeuge treue und wahrhaftige, der Anfang der Schöpfung Gottes: Ich kenne deine Werke, daß weder kalt du bist noch heiß. 0 daß doch kalt du wärst oder heiß! So, weil lauwarm du bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. Weil du sagst: Reich bin ich, und ich bin reich geworden, und in keiner Hinsicht Mangel habe ich, und nicht du weißt, daß du bist der Unglückselige und Bemitleidenswerte und Arme und Blinde und Nackte, rate ich dir, zu kaufen von mir Gold, geglühtes durch Feuer, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und nicht offenbart wird die Schande deiner Blöße, und Augensalbe, einzusalben deine Augen, damit du siehst. Ich alle, die ich liebe, weise zurecht und züchtige; sei eifrig also und denke um! Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand hört meine Stimme und öffnet die Tür, und ich werde hineingehen zu ihm und werde essen mit ihm und er mit mir. Der Sieger Seiende: Ich werde geben ihm, zu sitzen mit mir auf meinem Thron, wie auch ich Sieger geworden bin und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron. Der Habende ein Ohr höre, was der Geist sagt den Gemeinden! Danach sah ich, und siehe, eine geöffnete Tür im Himmel, und die Stimme erste, die ich gehört hatte wie von einer Posaune redenden mit mir, sagend: Komm herauf hierher, und ich werde zeigen dir, was muß geschehen danach. Sogleich war ich im Geist; und siehe, ein Thron war gestellt im Himmel, und auf dem Thron ein Sitzender, und der Sitzende gleich an Aussehen einem Jaspisstein und einem Karneol, und ein Regenbogen rings um den Thron gleich an Aussehen einem Smaragd. Und rings um den Thron vierundzwanzig Throne und auf den Thronen vierundzwanzig Älteste sitzend, bekleidet mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern goldene Kronen. Und von dem Thron gehen aus Blitze und Stimmen und Donner; und sieben Fackeln von Feuer, brennende vor dem Thron, welche sind die sieben Geister Gottes, und vor dem Thron wie ein gläsernes Meer gleich einem Kristall. Und in Mitte des Thrones und im Kreis um den Thron vier Wesen, voll seiend von Augen vorn und hinten. Und das Wesen erste gleich einem Löwen und das zweite Wesen gleich einem Kalb und das dritte Wesen habend das Antlitz wie eines Menschen und das vierte Wesen gleich einem fliegenden Adler. Und die vier Wesen, ein jedes von ihnen habend je sechs Flügel, ringsum und innen sind voll von Augen; und Ruhe nicht haben sie, tags und nachts sagend: Heilig, heilig, heilig Herr, Gott, der Allmächtige, der "Er war" und der Seiende und der Kommende. Und jedesmal, wenn geben die Wesen Preis und Ehre und Dank dem Sitzenden auf dem Thron, dem Lebendigen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, werden niederfallen die vierundzwanzig Ältesten vor dem Sitzenden auf dem Thron und werden anbeten den Lebendigen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten und werden legen ihre Kronen vor den Thron, sagend: Würdig bist du, unser Herr und Gott, zu empfangen die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht, weil du geschaffen hast das All und infolge deines Willens es war und geschaffen wurde. Und ich sah in der Rechten des Sitzenden auf dem Thron ein Buch, beschrieben innen und hinten, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel verkündend mit lauter Stimme: Wer würdig, zu öffnen das Buch und zu lösen seine Siegel? Und niemand konnte im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde öffnen das Buch noch hineinsehen in es. Und ich weinte viel, weil niemand würdig erfunden wurde, zu öffnen das Buch noch hineinzusehen in es. Und einer von den Ältesten sagt zu mir: Nicht weine! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, zu öffnen das Buch und seine sieben Siegel. Und ich sah in Mitte zwischen dem Thron und den vier Wesen und in Mitte der Ältesten ein Lamm stehend wie geschlachtet, habend sieben Hörner und sieben Augen, welche sind die sieben Geister Gottes, gesandt hin über die ganze Erde. Und es kam und hat genommen aus der Rechten des Sitzenden auf dem Thron. Und als es genommen hatte das Buch, die vier Wesen und die vierundzwanzig Ältesten fielen vor dem Lamm, habend jeder eine Harfe und goldene Schalen, voll seiende von Räucherwerk, welches sind die Gebete der Heiligen, und sie singen ein neues Lied, sagend: Würdig bist du, zu nehmen das Buch und zu öffnen seine Siegel, weil du geschlachtet worden bist und erkauft hast für Gott durch dein Blut aus jedem Stamm und Zunge und Volk und Völkerschaft und gemacht hast sie für unsern Gott zu einem Königreich und zu Priestern, und sie werden herrschen auf der Erde. Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel im Kreis um den Thron und die Wesen und die Ältesten, und war ihre Zahl Myriaden von Myriaden und Tausende von Tausenden, sagend mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm geschlachtete, zu nehmen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lob. Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer und in ihnen alles, hörte ich sagend: Dem Sitzenden auf dem Thron und dem Lamm das Lob und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und die vier Wesen sagten: Amen. Und die Ältesten fielen und beteten an. Und ich sah, als öffnete das Lamm eins von den sieben Siegeln, und ich hörte eines von den vier Wesen sagend wie eine Stimme eines Donners: Komm! Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der Sitzende auf ihm habend einen Bogen, und gegeben wurde ihm eine Krone, und er zog aus, siegend und damit er siegte. Und als es öffnete das Siegel zweite, hörte ich das zweite Wesen sagend: Komm! Und heraus kam ein anderes Pferd, ein feuerrotes, und dem Sitzenden auf ihm wurde gegeben, zu nehmen den Frieden von der Erde und daß einander sie hinschlachten sollten, und gegeben wurde ihm ein großes Schwert. Und als es öffnete das Siegel dritte, hörte ich das dritte Wesen sagend: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der Sitzende auf ihm habend eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte wie eine Stimme in Mitte der vier Wesen sagende: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar, und das Öl und den Wein nicht beschädige! Und als es öffnete das Siegel vierte, hörte ich Stimme des vierten Wesens sagenden: Komm! Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd, und der Sitzende oben auf ihm: Name ihm der Tod, und das Totenreich folgte mit ihm; und gegeben wurde ihnen Macht über den vierten der Erde, zu töten mit Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die Tiere der Erde. Und als es öffnete das fünfte Siegel, sah ich unterhalb des Altars die Seelen der Geschlachteten wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie festhielten. Und sie schrien mit lauter Stimme, sagend: Bis wann, o Herr, o heiliger und wahrhaftiger, nicht richtest du und strafst unser Blut an den Wohnenden auf der Erde? Und gegeben wurde ihnen jedem ein weißes Gewand, und gesagt wurde ihnen, daß sie ruhen sollten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig würden auch ihre Mitknechte und ihre Brüder o getötet werden wie auch sie. Und ich sah, als es öffnete das Siegel sechste, und ein großes Erdbeben geschah, und die Sonne wurde schwarz wie ein aus Haaren gemachter Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum abwirft seine Spätfeigen, von einem starken Wind geschüttelt werdend, und der Himmel entschwand wie eine zusammengerollt werdende Buchrolle, und jeder Berg und Insel aus ihren Plätzen wurden bewegt. Und die Könige der Erde und die Vornehmen und die Befehlshaber und die Reichen und die Starken und jeder Sklave und Freie verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge; und sie sagen zu den Bergen und den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor Angesicht des Sitzenden auf dem Thron und vor dem Zorn des Lammes, weil gekommen ist der Tag große ihres Zorns, und wer kann fest stehen bleiben? Danach sah ich vier Engel stehend an den vier Ecken der Erde, festhaltend die vier Winde der Erde, damit nicht wehe ein Wind auf der Erde noch auf dem Meer noch hin an jeden Baum. Und ich sah einen anderen Engel heraufkommend vom Aufgang Sonne, habend Siegel lebendigen Gottes, und er rief mit lauter Stimme zu den vier Engeln, denen gegeben war, zu beschädigen die Erde und das Meer, sagend: Nicht beschädigt die Erde noch das Meer noch die Bäume, bis wir mit einem Siegel gekennzeichnet haben die Knechte unseres Gottes auf ihren Stirnen! Und ich hörte die Zahl der mit dem Siegel Gekennzeichneten: Hundertvierundvierzigtausend, mit dem Siegel Gekennzeichnete aus jedem Stamm Söhne Israels: Aus Stamm Juda zwölftausend mit dem Siegel Gekennzeichnete, aus Stamm Ruben zwölftausend, aus Stamm Gad zwölftausend, aus Stamm Ascher zwölftausend, aus Stamm Naftali zwölftausend, aus Stamm Manasse zwölftausend, aus Stamm Simeon zwölftausend, aus Stamm Levi zwölftausend, aus Stamm Issachar zwölftausend, aus Stamm Sebulon zwölftausend, aus Stamm Josef zwölftausend, aus Stamm Benjamin zwölftausend mit dem Siegel Gekennzeichnete. Danach sah ich, und siehe, eine zahlreiche Schar, die zählen niemand konnte, aus jeder Völkerschaft und Stämmen und Völkern und Zungen, stehend vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmzweige in ihren Händen; und sie rufen mit lauter Stimme, sagend: Die Rettung unserm Gott, dem Sitzenden auf dem Thron, und dem Lamm. Und alle Engel standen im Kreis um den Thron und die Ältesten und die vier Wesen und fielen vor dem Thron auf ihre Angesichte und beteten an Gott, sagend: Amen. Das Lob und die Herrlichkeit und die Weisheit und der Dank und die Ehre und die Macht und die Stärke unserm Gott in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen. Und hob an einer aus den Ältesten, sagend zu mir: Diese Bekleideten mit den Gewändern weißen: Wer sind sie, und woher sind sie gekommen? Und ich habe gesagt zu ihm: Mein Herr, du weißt. Und er sagte zu mir: Dies sind die Kommenden aus der Bedrängnis großen, und sie haben gewaschen ihre Gewänder und haben weiß gemacht sie im Blut des Lammes. Deswegen sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm tags und nachts in seinem Tempel, und der Sitzende auf dem Thron wird wohnen über ihnen. Nicht werden sie hungern mehr und nicht dürsten mehr, und keinesfalls wird fallen auf sie die Sonne noch jede Hitze, weil das Lamm in Mitte des Thrones weiden wird sie und führen wird sie zu Quellen Wasser Lebens, und abwischen wird Gott jede Träne aus ihren Augen. Und als es öffnete das Siegel siebte, entstand Schweigen im Himmel ungefähr eine halbe Stunde lang. Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und gegeben wurden ihnen sieben Posaunen. Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, habend eine goldene Räucherpfanne, und gegeben wurde ihm viel Räucherwerk, damit er gebe für die Gebete aller Heiligen auf den Altar goldenen vor dem Thron. Und auf stieg der Rauch des Räucherwerks für die Gebete der Heiligen aus Hand des Engels vor Gott. Und genommen hat der Engel die Räucherpfanne, und er füllte sie mit dem Feuer des Altars und warf auf die Erde; und geschahen Donner und Stimmen und Blitze und ein Erdbeben. Und die sieben Engel habenden die sieben Posaunen machten bereit sich, damit sie posaunten. Und der erste posaunte: Und entstand Hagel und Feuer, gemischt mit Blut, und wurde geworfen auf die Erde, und der dritte der Erde verbrannte, und der dritte der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Und der zweite Engel posaunte: Und wie ein großer Berg, mit Feuer verbrannt werdender, wurde geworfen ins Meer, und wurde der dritte des Meeres zu Blut, und starb der dritte der Geschöpfe im Meer, die habenden Seelen, und der dritte der Schiffe wurden vernichtet. Und der dritte Engel posaunte: Und fiel vom Himmel ein großer Stern, brennend wie eine Fackel, und fiel auf den dritten der Flüsse und auf die Quellen der Wasser. Und der Name des Sterns heißt "Der Wermut". Und wurde der dritte der Wasser zu Wermut, und viele der Menschen starben an den Wassern, weil sie bitter geworden waren. Und der vierte Engel posaunte: Und geschlagen wurde der dritte der Sonne und der dritte des Mondes und der dritte der Sterne, so daß verfinstert wurde der dritte von ihnen und der Tag nicht schien seinen dritten und die Nacht gleichermaßen. Und ich sah, und ich hörte einen Adler fliegenden in Mitte des Himmelsraums, sagenden mit lauter Stimme: Wehe, wehe, wehe den Wohnenden auf der Erde von den übrigen Stimmen der Posaune der drei Engel im Begriff seienden zu posaunen! Und der fünfte Engel posaunte: Und ich sah einen Stern vom Himmel gefallen auf die Erde, und gegeben wurde ihm der Schlüssel zum Schacht zum Abgrund, und er öffnete den Schacht zum Abgrund, und herauf stieg Rauch aus dem Schacht wie Rauch eines großen Ofens, und verfinstert wurde die Sonne und die Luft vom Rauch des Schachts. Und aus dem Rauch kamen heraus Heuschrecken auf die Erde, und gegeben wurde. ihnen Macht, wie haben Macht die Skorpione der Erde. Und es wurde gesagt ihnen, daß nicht sie schädigen sollten das Gras der Erde noch jedes Grün noch jeden Baum, wenn nicht die Menschen, welche nicht haben das Siegel Gottes auf den Stirnen. Und gegeben wurde ihnen, daß nicht sie töten sollten sie, sondern daß sie gepeinigt werden sollten fünf Monate; und ihre Pein wie Pein eines Skorpions, wenn er schlägt einen Menschen. Und in jenen Tagen werden suchen die Menschen den Tod, und keinesfalls werden sie finden ihn, und sie werden begehren zu sterben, und flieht der Tod vor ihnen. Und die Gestalten der Heuschrecken gleich Pferden bereit gemachten für Krieg, und auf ihren Köpfen wie Kränze gleich Gold, und ihre Gesichter wie Gesichter von Menschen, und sie hatten Haare wie Haare von Frauen, und ihre Zähne wie von Löwen waren, und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Getöse ihrer Flügel wie Getöse von Wagen mit Pferden vielen laufenden in Krieg. Und sie haben Schwänze gleich Skorpione und Stacheln, und in ihren Schwänzen ihre Macht, zu schädigen die Menschen fünf Monate. Sie haben über sich als König den Engel des Abgrunds; Name ihm auf hebräisch Abaddon, und in der griechischen Namen hat er Apollyon. Das Wehe eins ist vergangen; siehe, kommen noch zwei Wehe danach. Und der sechste Engel posaunte: Und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des Altars goldenen vor Gott, sagende zu dem sechsten Engel, der habende die Posaune: Binde los die vier Engel gebundenen am Fluß großen Eufrat! Und losgebunden wurden die vier Engel sich bereit gemacht habenden für die Stunde und Tag und Monat und Jahr, daß sie töteten den dritten der Menschen. Und die Zahl der Truppen des Reiterheers zwei Myriaden von Myriaden; ich hörte ihre Zahl. Und so sah ich die Pferde in dem Gesicht und die Sitzenden auf ihnen, habend Panzer feuerrote und hyazinthfarbene und schwefelgelbe; und die Köpfe der Pferde wie Köpfe von Löwen, und aus ihren Mäulern kommt heraus Feuer und Rauch und Schwefel. Von diesen drei Plagen wurden getötet der dritte der Menschen, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel herauskommenden aus ihren Mäulern. Denn die Macht der Pferde in ihrem Maul ist und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze gleich Schlangen, habend Köpfe, und mit ihnen schädigen sie. Und die übrigen der Menschen, die nicht getötet worden waren durch diese Plagen, auch nicht dachten um weg von den Werken ihrer Hände, damit nicht sie anbeteten die Dämonen und die Götzenbilder, die goldenen und die silbernen und die ehernen und die steinernen und die hölzernen, die weder sehen können noch hören noch umhergehen, und nicht dachten sie um weg von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht noch von ihren Diebereien. Und ich sah einen andern starken Engel herabkommend aus dem Himmel, bekleidet mit einer Wolke, und der Regenbogen über seinem Haupt, und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Säulen von Feuer, und habend in seiner Hand ein geöffnetes Büchlein. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, aber den linken auf das Land, und er rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er gerufen hatte, redeten die sieben Donner ihre Stimmen. Und als geredet hatten die sieben Donner, wollte ich schreiben; und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagend: Versiegle, was geredet haben die sieben Donner, und nicht es schreibe! Und der Engel, den ich sah stehend auf dem Meer und auf dem Land, hob seine rechte Hand zum Himmel und schwur bei dem Lebendigen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, der geschaffen hat den Himmel und das in ihm und die Erde und das auf ihr und das Meer und das in ihm, daß Zeit nicht mehr sein wird, sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er im Begriff ist zu posaunen, und ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten. Und die Stimme, die ich gehört hatte aus dem Himmel, wieder redend mit mir und sagend: Geh hin, nimm das Buch geöffnete in der Hand des Engels stehenden auf dem Meer und auf dem Land! Und ich ging weg zu dem Engel, sagend zu ihm, gebe mir das Büchlein. Und er sagt zu mir: Nimm und verschlinge es, und es wird bitter machen deinen Bauch, aber in deinem Mund wird es sein süß wie Honig. Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es, und es war in meinem Mund wie süßer Honig; und als ich gegessen hatte es, wurde bitter gemacht mein Bauch. Und sie sagen zu mir: Es ist nötig, du wieder weissagst über Völker und Völkerschaften und Zungen und Könige viele. Und gegeben wurde mir ein Rohr gleich einem Stab, sagend: Steh auf und miß den Tempel Gottes und den Altar und die Anbetenden in ihm! Und den Hof äußeren des Tempels laß aus und nicht ihn miß, weil er preisgegeben ist den Heiden, und die Stadt heilige werden sie zertreten zweiundvierzig Monate. Und ich werde geben meinen zwei Zeugen, und sie werden weissagen Tage tausendzweihundertsechzig, bekleidet mit Säcken. Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter vor dem Herrn der Erde stehenden. Und wenn jemand sie will beschädigen, Feuer kommt heraus aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand will sie beschädigen, so ist es nötig, er getötet wird. Diese haben die Macht, zu verschließen den Himmel, daß nicht Regen benetze die Tage ihrer Weissagung, und Macht haben sie über die Wasser, zu verwandeln sie in Blut und zu schlagen die Erde mit jeder Plage, wie oft sie wollen. Und wenn sie vollendet haben ihr Zeugnis, das Tier heraufkommende aus dem Abgrund wird machen mit ihnen Krieg und wird besiegen sie und wird töten sie. Und ihr Leichnam auf der Straße der Stadt großen, welche genannt wird geistlich Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Und sehen aus den Völkern und Stämmen und Zungen und Völkerschaften ihren Leichnam drei Tage und eine Hälfte, und ihre Leichname nicht lassen sie zu, gelegt werden in ein Grab. Und die Wohnenden auf der Erde freuen sich über sie und, frohlocken, und Geschenke werden sie schicken einander, weil diese zwei Propheten gepeinigt haben die Wohnenden auf der Erde. Und nach den drei Tagen und einer Hälfte Geist Lebens aus Gott kam hinein in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht fiel auf die Sehenden sie. Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel sagende zu ihnen: Kommt herauf hierher! Und sie stiegen hinauf in den Himmel in der Wolke, und sahen sie ihre Feinde. Und in jener Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte der Stadt fiel, und getötet wurden bei dem Erdbeben Namen von Menschen siebentausend, und die übrigen voll Furcht wurden und gaben Ehre dem Gott des Himmels. Das Wehe zweite ist vergangen; siehe, das Wehe dritte kommt bald. Und der siebte Engel posaunte: Und erhoben sich laute Stimmen im Himmel, sagende: Geworden ist die Herrschaft über die Welt unseres Herrn und seines Gesalbten, und er wird herrschen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und die vierundzwanzig Ältesten vor Gott sitzenden auf ihren Thronen, fielen auf ihre Angesichte und beteten an Gott, sagend: Wir danken dir, Herr, Gott, du Allmächtiger, du Seiender und du "Er war", daß du genommen hast deine große Macht und die Herrschaft angetreten hast. Und die Völker sind zornig geworden, und gekommen ist dein Zorn und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden und zu geben den Lohn deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und den Fürchtenden deinen Namen, die Kleinen und die Großen, und zu verderben die Verderbenden die Erde. Und geöffnet wurde der Tempel Gottes im Himmel, und gesehen wurde die Lade seines Bundes in seinem Tempel; und geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und großer Hagel. Und ein großes Zeichen wurde gesehen am Himmel, eine Frau bekleidet mit der Sonne, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen, und im Mutterleib habend, und sie schreit, Geburtswehen habend und gepeinigt werdend zu gebären. Und gesehen wurde ein anderes Zeichen am Himmel, und siehe, ein Drache großer, feuerroter, habend sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe, und sein Schwanz fegt den dritten der Sterne des Himmels und warf sie auf die Erde. Und der Drache steht vor der Frau im Begriff seienden zu gebären, damit, wenn sie geboren habe, ihr Kind er verschlinge. Und sie gebar einen Sohn, ein männliches, der soll weiden alle Völker mit eisernem Stab. Und entrückt wurde ihr Kind zu Gott und zu seinem Thron. Und die Frau floh in die Wüste, wo sie hat einen Ort, bereitet von Gott, damit dort sie nähren sie Tage tausendzweihundertsechzig. Und entstand Krieg im Himmel, Michael und seine Engel zu kämpfen mit dem Drachen. Und der Drache führte Krieg und seine Engel, und nicht war er stark, und nicht wurde ihr Platz gefunden mehr im Himmel. Und geworfen wurde der Drache große, die Schlange alte, genannt Teufel und der Satan, der verführende die ganze bewohnte, er wurde geworfen auf die Erde, und seine Engel mit ihm wurden geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagend: Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten, weil hinabgeworfen wurde der Ankläger unserer Brüder, der. anklagende sie vor unserm Gott tags und nachts. Und sie haben besiegt ihn kraft des Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses, und nicht haben sie geliebt ihr Leben bis zum Tod. Deswegen freut euch, ihr Himmel und ihr in ihnen Wohnenden! Wehe der Erde und dem Meer, weil hinabgestiegen ist der Teufel zu euch, habend großen Zorn, wissend, daß wenig Zeit er hat! Und als sah der Drache, daß er geworfen war auf die Erde, verfolgte er die Frau, die geboren hatte den Knaben. Und gegeben wurden der Frau die zwei Flügel des Adlers großen, damit sie fliege in die Wüste an ihren Ort, wo sie ernährt wird Zeit und Zeiten und Hälfte einer Zeit weg vom Angesicht der Schlange. Und warf die Schlange aus ihrem Rachen her hinter der Frau Wasser wie einen Fluß, damit sie zu einer vom Fluß Fortgerissenen er mache. Und half die Erde der Frau, und öffnete die Erde ihren Mund und trank hinunter den Fluß, den ausgestoßen hatte der Drache aus seinem Maul. Und zornig wurde der Drache über die Frau und ging weg, zu machen Krieg mit den übrigen ihres Samens, den haltenden die Gebote Gottes und habenden das Zeugnis Jesu. Und er stellte sich an den Sand des Meeres. Und ich sah aus dem Meer ein Tier heraufkommend, habend zehn Hörner und sieben Köpfe, und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen Lästerung. Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie eines Bären und sein Maul wie Maul eines Löwen. Und gab ihm der Drache seine Kraft und seinen Thron und große Macht. Und einen von seinen Köpfen wie geschlachtet zum Tod, und sein Schlag des Todes wurde geheilt. Und verwunderte sich die ganze Erde her hinter dem Tier, und sie beteten an den Drachen, weil er gegeben hatte die Macht dem Tier, und sie beteten an das Tier, sagend: Wer gleich dem Tier, und wer kann Krieg führen mit ihm? Und gegeben wurde ihm ein Maul, redendes Großes und Lästerungen, und gegeben wurde ihm Macht, zu handeln zweiundvierzig Monate. Und es öffnete sein Maul zu Lästerungen gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Zelt, die im Himmel ihr Zelt Habenden. Und gegeben wurde ihm, zu machen Krieg mit den Heiligen und zu besiegen sie, und gegeben wurde ihm Macht über jeden Stamm und Volk und Zunge und Völkerschaft. Und anbeten werden es alle Wohnenden auf der Erde, dessen Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des Lammes geschlachteten seit Grundlegung Welt. Wenn jemand hat ein Ohr, höre er! Wenn jemand in Gefangenschaft, in Gefangenschaft geht er; wenn jemand mit Schwert getötet werden, er mit Schwert getötet wird. Hier ist das geduldige Ausharren und der Glaube der Heiligen. Und ich sah ein anderes Tier heraufkommend aus der Erde, und es hatte zwei Hörner gleich wie ein Lamm, und es redete wie ein Drache. Und die Macht des ersten Tieres ganze übt es aus vor ihm. Und es veranlaßt die Erde und die auf ihr Wohnenden, daß sie anbeten das Tier erste, dessen Schlag des Todes geheilt worden war. Und es tut große Zeichen, so daß auch Feuer es macht vom Himmel herabkommen auf die Erde vor den Menschen, und es verführt die Wohnenden auf der Erde kraft der Zeichen, die gegeben wurde ihm zu tun vor dem Tier, sagend den Wohnenden auf der Erde, machen ein Bild dem Tier, das hat die Wunde des Schwertes und lebendig geworden ist. Und gegeben wurde ihm, zu geben Lebensgeist dem Bild des Tieres, so daß auch redete das Bild des Tieres und machte, daß alle, die nicht anbeteten das Bild des Tieres, getötet wurden. Und es veranlaßt alle, die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven, daß sie geben sich ein Kennzeichen auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn und daß nicht jemand kann kaufen oder verkaufen, wenn, nicht der Habende das Kennzeichen, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier die Weisheit ist. Der Habende Verstand berechne die Zahl des Tieres! Denn Zahl eines Menschen ist sie; und seine Zahl sechshundertsechsundsechzig. Und ich sah, und siehe, das Lamm stehend auf dem Berg Zion, und mit ihm hundertvierundvierzigtausend Habende seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihren Stirnen. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie eine Stimme von vielen Wassern und wie eine Stimme eines großen Donners, und die Stimme, die ich hörte, wie von Harfensängern spielenden auf ihren Harfen. Und sie singen wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Wesen und den Ältesten; und niemand konnte lernen das Lied, wenn nicht die hundertvierundvierzigtausend, die Erkauften weg von der Erde. Diese sind, die mit Frauen nicht sich befleckt haben; denn jungfräulich rein sind sie. Diese die Folgenden dem Lamm, wohin es geht. Diese wurden erkauft aus den Menschen als Erstlingsfrucht für Gott und für das Lamm, und in ihrem Mund nicht wurde gefunden Lüge; untadelig sind sie. Und ich sah einen anderen Engel fliegend in Mitte des Himmelsraums, habend eine ewige Frohbotschaft zu verkündigen an die Sitzenden auf der Erde und an jede Völkerschaft und Stamm und Zunge und Volk, sagend mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre, weil gekommen ist die Stunde seines Gerichts, und betet an den gemacht Habenden den Himmel und die Erde und Meer und Quellen Wasser! Und ein anderer Engel, ein zweiter, folgte, sagend: Gefallen ist, gefallen ist Babylon, die Große, die von dem Wein des Zornes ihrer Unzucht hat trinken lassen alle Völker. Und ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen, sagend mit lauter Stimme: Wenn jemand anbetet das Tier und sein Bild und annimmt Kennzeichen auf seiner Stirn oder an seiner Hand, und er wird trinken von dem Wein des Zornes Gottes, eingeschenkten ungemischt in den Becher seines Zorns, und wird gepeinigt werden in Feuer und Schwefel vor heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Pein in Ewigkeiten von Ewigkeiten steigt auf, und nicht haben sie Ruhe tags und nachts, die Anbetenden das Tier und sein Bild, und wenn jemand annimmt das Kennzeichen seines Namens. Hier das geduldige Ausharren der Heiligen ist, die Haltenden die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagende: Schreibe! Selig die Toten, die im Herrn sterbenden, von jetzt an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihren Mühen! Denn ihre Werke folgen mit ihnen. Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke einen Sitzenden gleich Sohn Menschen, haubend auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein anderer Engel kam heraus aus dem Tempel, rufend mit lauter Stimme zu dem Sitzenden auf der Wolke: Schicke deine Sichel und ernte, weil gekommen ist die Stunde zu ernten, weil trocken geworden ist die Ernte der Erde! Und warf der Sitzende auf der Wolke seine Sichel über die Erde, und abgeerntet wurde die Erde. Und ein anderer Engel kam heraus aus dem Tempel im Himmel, habend auch er eine scharfe Sichel. Und ein anderer Engel kam heraus aus dem Altar, der habende Macht über das Feuer, und er rief mit lauter Stimme zu dem Habenden die Sichel scharfe, sagend: Schicke deine scharfe Sichel und schneide ab die Trauben des Weinstocks der Erde, weil reif geworden sind seine Beeren! Und warf der Engel seine Sichel über die Erde, und er erntete ab den Weinstock der Erde und warf in die Kelter des Zornes Gottes, die große. Und getreten wurde die Kelter außerhalb der Stadt, und heraus kam Blut aus der Kelter bis an die Zügel der Pferde weg Stadien tausendsechshundert. Und ich sah ein anderes Zeichen am Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel habend sieben Plagen, die letzten, weil mit ihnen vollendet ist der Zorn Gottes. Und ich sah wie ein gläsernes Meer, vermischt mit Feuer, und die Sieger Seienden über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens, stehend am Meer gläsernen, habend Harfen Gottes. Und sie singen das Lied Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes, sagend: Groß und wunderbar deine Werke, Herr, Gott, du Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig deine Wege, du König der Völker. Wer keinesfalls wird fürchten, Herr, und wird preisen deinen Namen? Denn allein heilig, weil alle Völker kommen werden und anbeten werden vor dir, weil deine gerechten Taten offenbart worden sind. Und danach sah ich, und geöffnet wurde der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel, und heraus kamen, die sieben Engel habenden die sieben Plagen aus dem Tempel, bekleidet mit Leinen reinem, glänzendem, und gegürtet um die Brüste mit goldenen Gürteln. Und eines von den vier Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll seiend von dem Zorn Gottes des lebendigen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und erfüllt wurde der Tempel mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Macht, und niemand konnte hineingehen in den Tempel, bis vollendet waren die sieben Plagen der sieben Engel. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel sagend zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes Gottes auf die Erde! Und weg ging der erste und goß aus seine Schale auf die Erde; und entstand ein Geschwür, böses und schlimmes, an den Menschen habenden das Kennzeichen des Tieres und anbetenden sein Bild. Und der zweite goß aus seine Schale in das Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede Seele Lebens starb, das im Meer. Und der dritte goß aus seine Schale in die Flüsse und die Quellen der Wasser; und es wurde zu Blut. Und ich hörte den Engel der Wasser sagend: Gerecht bist du, du Seiender und du "Er war", du Heiliger, daß dieses du gerichtet hast, weil Blut Heiligen und Propheten sie vergossen haben, und Blut ihnen du gegeben hast zu trinken; wert sind sie. Und ich hörte den Altar sagend: Ja, Herr, Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht deine Gerichte. Und der vierte goß aus seine Schale über die Sonne; und gegeben wurde ihr, zu versengen die Menschen mit Feuer. Und versengt wurden die Menschen mit großem Sengen, und lästerten sie den Namen Gottes des habenden die Macht über diese Plagen, und nicht dachten sie um,. zu geben ihm Ehre. Und der fünfte goß aus seine Schale auf den Thron des Tieres; und wurde sein Reich verfinstert, und sie zerbissen sich ihre Zungen vor der Qual, und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Qualen und wegen ihrer Geschwüre, und nicht dachten sie um weg von ihren Werken. Und der sechste goß aus seine Schale auf den Fluß großen, den Eufrat; und vertrocknete sein Wasser, so daß bereitet wurde der Weg der Könige vom Aufgang Sonne. Und ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister wie Frösche; sie sind nämlich Geister von Dämonen, tuend Zeichen, die ausgehen zu den Königen der ganzen bewohnten, zu versammeln sie zum Krieg am Tag großen Gottes, des Allmächtigen. Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig der Wachende und Bewahrende seine Kleider, damit nicht nackt er einhergeht und sie sehen seine Schande. Und sie versammelten sie an dem Ort, genannt auf hebräisch Harmagedon. Und der siebte goß aus seine Schale in die Luft; und heraus kam eine laute Stimme aus dem Tempel her vom Thron, sagende: Es ist geschehen. Und geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und ein Erdbeben geschah, ein großes, ein wie beschaffenes nicht geschehen ist, seitdem ein Mensch war auf der Erde, ein so großes Erdbeben, so starkes. Und wurde die Stadt große zu drei Teilen, und die Städte der Völker fielen ein. Und Babylon, die Große, wurde in Erinnerung gerufen vor Gott, zu geben ihr den Becher des Weines der Aufwallung seines Zornes. Und jede Insel floh, und Berge nicht wurden gefunden. Und großer Hagel wie ein Talent schwerer, kommt herab aus dem Himmel auf die Menschen, und lästerten die Menschen Gott wegen der Plage des Hagels, weil groß ist seine Plage sehr. Und kam einer von den sieben Engeln habenden die sieben Schalen und redete mit mir, sagend: Komm hierher, zeigen will ich dir das Gericht über die Hure große, sitzende an vielen Wassern, mit der Unzucht getrieben haben die Könige der Erde und trunken geworden sind die Bewohnenden die Erde von dem Wein ihrer Unzucht. Und er brachte weg mich in eine Wüste im Geist. Und ich sah eine Frau sitzend auf einem scharlachroten Tier, voll seienden von Namen Lästerung, habend sieben Köpfe und zehn Hörner. Und die Frau war bekleidet mit Purpurgewand und Scharlachgewand und übergoldet mit Gold und wertvollem Stein und Perlen, habend einen goldenen Becher in ihrer Hand voll seienden von Greueln und von den unreinen ihrer Unzucht, und an ihrer Stirn einen Namen geschrieben, ein Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde. Und ich sah die Frau betrunken seiend vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich geriet in Verwunderung, gesehen habend sie, in große Verwunderung. Und sagte zu mir der Engel: Weswegen gerietest du in Verwunderung? Ich will sagen dir das Geheimnis der Frau und des Tieres tragenden sie, habenden die sieben Köpfe und die zehn Hörner. Das Tier, das du gesehen hast, war und nicht ist und wird heraufsteigen aus dem Abgrund, und ins Verderben geht es hin. Und verwundern werden sich die Wohnenden auf der Erde, deren Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens seit Grundlegung Welt, sehen das Tier, daß es war und nicht ist und da sein wird. Hier der Verstand habende Weisheit. Die sieben Köpfe sieben Berge sind, wo die Frau sitzt auf ihnen. Auch sieben Könige sind sie; die fünf sind gefallen, der eine ist, der andere noch nicht ist gekommen, und wenn er kommt, kurze Zeit er ist es nötig, bleibt. Und das Tier, das war und nicht ist, sowohl selbst ein achter ist als auch von den sieben ist es, und ins Verderben geht es hin. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, zehn Könige sind, welch Herrschaft noch nicht erlangt haben, aber Macht wie Könige eine Stunde erlangen sie mit dem Tier. Diese eine Meinung haben, und ihre Macht und Gewalt dem Tier geben sie. Diese mit dem Lamm werden Krieg führen, und das Lamm wird besiegen sie, weil Herr Herren es ist und König Könige, und die mit ihm Berufene und Auserwählte und Treue. Und er sagt zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, Völker und Scharen sind und Völkerschaften und Zungen. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, diese werden hassen die Hure, und zu einer Verwüsteten werden sie machen sie und Nackten, und ihr Fleisch werden sie fressen, und sie werden sie verbrennen mit Feuer. Denn Gott hat gegeben in ihre Herzen, auszuführen seinen Willen und auszuführen einen Willen und zu geben ihre Herrschaft dem Tier, bis erfüllt sein werden die Worte Gottes. Und die Frau, die du gesehen hast, ist die Stadt große habende Herrschaft über die Könige der Erde. Danach sah ich einen anderen Engel herabkommend aus dem Himmel, habend große Macht, und die Erde wurde erhellt von seinem Glanz. Und er rief mit starker Stimme, sagend: Gefallen ist, gefallen ist Babylon, die Große, und ist geworden eine Behausung für Dämonen und ein Gefängnis, für jeglichen unreinen Geist und ein Gefängnis für jeglichen unreinen Vogel und ein Gefängnis für jegliches unreine und verhaßte Tier, weil von dem Wein des Zornes ihrer Unzucht getrunken haben alle Völker und die Könige der Erde mit ihr Unzucht getrieben haben und die Kaufleute der Erde von der Macht ihrer Üppigkeit reich geworden sind. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagend: Geht hinaus, du mein Volk, aus ihr, damit nicht ihr Gemeinschaft habt mit ihren Sünden, und von ihren Plagen, damit nicht ihr bekommt, weil sich aufgehäuft haben ihre Sünden bis zum Himmel und gedachte Gott ihrer Ungerechtigkeiten! Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt das Doppelte nach ihren Werken! In den Becher, den sie eingeschenkt hat, schenkt ein ihr Doppelte! Alles, womit sie verherrlicht hat sich und ein üppiges Leben geführt hat, soviel gebt ihr Peinigung und Trauer! Denn in ihrem Herzen sagt sie: Ich sitze als Königin, und Witwe nicht bin ich, und Trauer keinesfalls werde ich sehen. Deswegen an einem Tag werden kommen ihre Plagen, Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden, weil stark Herr, Gott, der gerichtet habende sie. Und weinen werden und sich an die Brust schlagen werden über sie die Könige der Erde mit ihr Unzucht getrieben habenden und üppig gelebt habenden, wenn sie sehen den Rauch von ihrem Verbrannt werden, von ferne stehend wegen der Furcht vor ihrer Peinigung, sagend: Wehe, wehe, du Stadt große, Babylon, du Stadt starke, weil in einer Stunde gekommen ist dein Gericht! Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil ihre Ladung niemand kauft mehr, Ladung an Gold und an Silber und an wertvollem Stein und an Perlen und an feiner Leinwand und an Purpurstoff und an Seide und an Scharlachstoff, und allerlei vom Citrusbaum stammendes Holz und allerlei elfenbeinernes Gerät und allerlei Gerät aus sehr wertvollem Holz und Erz und Eisen und Marmor und Zimt und Amomon und Räucherwerk und Myrrhe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe, und an Pferden und an Wagen und an Leibern und Seelen von Menschen. Und dein Obst der Begierde der Seele ist weggegangen von dir, und alles Kostbare und Glänzende ist verloren gegangen weg von dir, und nicht mehr keinesfalls es werden sie finden. Die Kaufleute dieser reich geworden an ihr, von ferne werden stehen wegen der Furcht vor ihrer Peinigung, weinend und trauernd, sagend: Wehe, wehe, du Stadt große, bekleidet mit feiner Leinwand und Purpurgewand und Scharlachgewand und übergoldet mit Gold und wertvollem Stein und Perlenschmuck, weil in einer Stunde verwüstet worden ist der so große Reichtum. Und jeder Steuermann und jeder an einem bewohnten Ort Fahrende und Seeleute und alle, die das Meer bearbeiten, von ferne standen und riefen, sehend den Rauch von ihrem Verbranntwerden, sagend: Welche gleich der Stadt großen? Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd, sagend: Wehe, wehe, du Stadt große, in der reich geworden sind alle Habenden die Schiffe auf dem Meer von ihrer Fülle an Kostbarkeiten, weil in einer Stunde sie verwüstet worden ist! Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil vollzogen hat Gott das Strafgericht für euch an ihr! Und auf hob ein starker Engel einen Stein wie einen Mühlstein großen und warf ins Meer, sagend: So mit Wucht wird geworden werden Babylon, die große Stadt, und keinesfalls wird sie gefunden werden mehr. Und ein Ton von Harfensängern und von Musikern und von Flötenspielern und von Posaunenbläsern keinesfalls wird gehört werden in dir mehr, und jeder Handwerker jedes Handwerks keinesfalls wird gefunden werden in dir mehr, und Geräusch Mühle keinesfalls wird gehört werden in dir mehr, und Licht Lampe keinesfalls wird scheinen in dir mehr, und Stimme Bräutigams und Braut keinesfalls wird gehört werden in dir mehr. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei wurden verführt alle Völker, und in ihr Blut Propheten und Heiligen wurde gefunden und aller. Hingeschlachteten auf der Erde. Danach hörte ich wie eine laute Stimme einer zahlreichen Schar im Himmel sagenden: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht unseres Gottes, weil wahrhaftig und gerecht seine Gerichte; denn er hat gerichtet die Hure große, welche verdorben hat die Erde mit r ihrer Hurerei, und er hat gerächt das Blut seiner Knechte an ihrer Hand. Und zum zweitenmal haben sie gesagt: Halleluja! Und der Rauch von ihr steigt auf in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und fielen die Ältesten vierundzwanzig und die vier Wesen und beteten an Gott den sitzenden auf dem Thron, sagend: Amen. Halleluja! Und eine Stimme vom Thron ging aus, sagend: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die Fürchtenden ihn, die Kleinen und die Großen! Und ich hörte wie eine Stimme einer zahlreichen Schar und wie eine Stimme vieler Wasser und wie eine Stimme starker Donner sagenden: Halleluja! Denn zur Herrschaft gelangt ist Herr, unser Gott, der Allmächtige. Laßt uns fröhlich sein und jubeln und laßt uns geben die Ehre ihm, weil gekommen ist die Hochzeit des Lammes und seine Frau bereitet hat sich und gegeben wurde ihr, daß sie sich kleidet mit feiner Leinwand, glänzender, reiner! Denn die feine Leinwand die gerechten Taten der Heiligen ist. Und er sagt zu mir: Schreibe! Selig die zum Mahl der Hochzeit des Lammes Geladenen. Und er sagt zu mir: Dies die wahrhaftigen Worte Gottes sind. Und fiel ich vor seinen Füßen, anzubeten ihn. Und er sagt zu mir: Sieh zu, nicht! Dein Mitknecht bin ich und deiner Brüder, habenden das Zeugnis Jesu; Gott bete an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung. Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der Sitzende auf ihm genannt werdend Treue und Wahrhaftige, und mit Gerechtigkeit richtet er und führt Krieg. Aber seine Augen wie eine Flamme von Feuer, und auf seinem Haupt viele Diademe, habend einen Namen geschrieben, den niemand kennt, wenn nicht er selbst. Und bekleidet mit einem Mantel getauchten in Blut, und genannt ist sein Name "Das Wort Gottes". Und die Heere im Himmel folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit feiner Leinwand, weißer, reiner. Und aus seinem Mund geht heraus, ein scharfes Schwert, damit mit ihm er schlage die Völker, und er wird weiden sie mit eisernem Stab; und er tritt die Kelter des Weines der Aufwallung des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er hat am Mantel und an seinem Schenkel einen Namen geschrieben: König Könige und Herr Herren. Und ich sah einen Engel stehend in der Sonne, und er rief mit lauter Stimme, sagend allen Vögeln fliegenden in Mitte des Himmelsraums: Kommt hierher, versammelt euch zum Mahl großen Gottes, damit ihr freßt Fleisch von Königen und Fleisch von Befehlshabern und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von den Sitzenden auf ihnen und Fleisch aller Freien sowohl als auch Sklaven und Kleinen und Großen! Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, zu führen den Krieg mit dem Sitzenden auf dem Pferd und mit seinem Heer. Und ergriffen wurde das Tier und mit ihm der falsche Prophet getan habende die Zeichen vor ihm, mit denen er verführt hat die angenommen Habenden das Kennzeichen des Tieres und die Anbetenden sein Bild; lebend wurden geworfen die zwei in den See des Feuers, des brennenden mit Schwefel. Und die übrigen wurden getötet mit dem Schwert des Sitzenden auf dem Pferd herausgekommenen aus seinem Mund, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch. Und ich sah einen Engel herabkommend aus dem Himmel, habend den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die Schlange alte, die ist Teufel und der Satan, und band ihn auf tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloß und versiegelte über ihm, damit nicht er verführe mehr die Völker, bis vollendet sind die tausend Jahre. Danach ist es nötig, losgelassen wird er eine kurze Zeit. Und ich sah Throne, und sie setzten sich auf sie, und Gericht wurde gegeben ihnen, und die Seelen der mit dem Beil Getöteten wegen des Zeugnisses Jesu und wegen des Wortes Gottes, die auch nicht angebetet hatten das Tier und nicht sein Bild und nicht angenommen hatten das Kennzeichen auf Stirn und an ihrer Hand. Und sie wurden lebendig und herrschten mit Christus tausend Jahre. Die übrigen der Toten nicht wurden lebendig, bis vollendet waren die tausend Jahre. Diese Auferstehung die erste. Selig und heilig der Habende teil an der Auferstehung ersten; über diese der zweite Tod nicht hat Macht, sondern sie werden sein Priester Gottes und Christi und werden herrschen mit ihm die tausend Jahre. Und wenn vollendet sind die tausend Jahre, wird losgelassen werden der Satan aus seinem Gefängnis, und er wird ausgehen, zu verführen die Völker an den vier Ecken der Erde, den Gog und Magog, zu versammeln sie für den Krieg, deren Zahl wie der Sand des Meeres. Und sie stiegen herauf auf die breite Fläche der Erde und kreisten ein das Lager der Heiligen und die Stadt geliebte. Und herab kam Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel verführende sie wurde geworfen in den See des Feuers und Schwefels, wo auch das Tier und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden tags und nachts in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und ich sah einen Thron, großen, weißen, und den Sitzenden auf ihm, vor dessen Angesicht floh die Erde und der Himmel, und ein Platz nicht wurde gefunden für sie. Und ich sah die Toten, die großen und die kleinen, stehend vor dem Thron. Und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches ist des Lebens; und gerichtet wurden die Toten aufgrund des Geschriebenen in den Büchern nach ihren Werken. Und gab das Meer die Toten in ihm, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten in ihnen, und sie wurden gerichtet jeder nach ihren Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden geworfen in den See des Feuers. Dies der Tod zweite ist, der See des Feuers. Und wenn jemand nicht gefunden wurde im Buch des Lebens geschrieben, wurde er geworfen in den See des Feuers. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer nicht ist mehr. Und die Stadt heilige, neue Jerusalem, sah ich herabkommend aus dem Himmel her von Gott, bereitet wie eine Braut, geschmückte für ihren Mann. Und ich hörte eine laute Stimme her vom Thron sagend: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen, und er wird zelten bei ihnen, und sie seine Völker werden sein, und er, Gott, bei ihnen wird sein als ihr Gott, und er wird abwischen jede Träne aus ihren Augen, und der Tod nicht wird sein mehr, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird sein mehr, weil das Erste vergangen ist. Und sagte der Sitzende auf dem Thron: Siehe, neu mache ich alles, und sagt: Schreibe, weil diese Worte glaubwürdig und wahr sind! Und er sagte zu mir: Sie sind geschehen. Ich bin das A und das 0, der Anfang und das Ende. Ich dem Dürstenden werde geben aus der Quelle des Wassers des Lebens geschenkweise. Der Sieger Seiende wird empfangen dieses,. und ich werde sein ihm Gott, und er wird sein mir Sohn. Aber den Feigen und Treulosen und Greuelbefleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ihr Teil in dem See brennenden mit Feuer und Schwefel, welches ist der Tod zweite. Und kam einer von den sieben Engeln habenden die sieben Schalen, voll seienden von den sieben Plagen letzten, und redete mit mir, sagend: Komm hierher, ich will zeigen dir die Braut, die Frau des Lammes. Und er brachte weg mich im Geist auf einen Berg, großen und hohen, und zeigte mir die Stadt heilige Jerusalem, herabkommend aus dem Himmel her von Gott, habend die Herrlichkeit Gottes; ihr Lichtglanz gleich einem sehr wertvollen Stein, wie einem wie Kristall glänzenden Jaspisstein. Habend eine Mauer, große und hohe, habend zwölf Tore, und auf den Toren zwölf Engel und Namen daraufgeschrieben, welches sind die Namen der zwölf Stämme Söhne Israels, im Aufgang drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Untergang drei Tore. Und die Mauer der Stadt habend zwölf Grundsteine und auf ihnen zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. Und der Redende mit mir hatte als Maßstab ein goldenes Rohr, damit er messe die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer. Und die Stadt viereckig ist angelegt, und ihre Länge, wieviel auch die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf Stadien zwölftausend; Länge und Breite und ihre Höhe gleich sind. Und er maß ihre Mauer auf hundertvierundvierzig Ellen Maß Menschen, welches ist Engels. Und der Baustoff ihrer Mauer Jaspis, und die Stadt reines Gold gleich reinem Glas. Die Grundsteine der Mauer der Stadt mit jederlei wertvollem Stein geschmückt: der Grundstein erste ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Karneol, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst, und die zwölf Tore zwölf Perlen, jedes einzelne der Tore war aus einer Perle. Und die Straße der Stadt reines Gold wie durchsichtiges Glas. Und einen Tempel nicht sah ich in ihr; denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ihr Tempel ist und das Lamm. Und die Stadt nicht Bedarf hat an der Sonne und nicht an dem Mond, damit sie scheinen ihr; denn die Herrlichkeit Gottes hat licht gemacht sie, und ihre Leuchte das Lamm. Und wandeln werden die Völker hindurch durch ihr Licht; und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie; und ihre Tore keinesfalls werden geschlossen werden am Tag; denn Nacht nicht wird sein dort; und sie werden bringen die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie. Und keinesfalls wird hineingehen in sie alles Unreine und der Tuende Greuel und Lüge, wenn nicht die Geschriebenen im Buch des Lebens des Lammes. Und er zeigte mir Fluß Wassers Lebens glänzenden wie Kristall, herauskommenden aus dem Thron Gottes und des Lammes. In Mitte ihrer Straße und am Fluß von hier und von dort Holz Lebens, bringend Früchte zwölf, in jedem Monat hergebend seine Frucht, und die Blätter des Baumes zur Heilung der Völker. Und alles vom Bannfluch Getroffene nicht wird sein mehr. Und der Thron Gottes und des Lammes in ihr wird sein, und seine Knechte werden dienen ihm, und sie werden sehen sein Angesicht, und sein Name auf ihren Stirnen. Und Nacht nicht wird sein mehr, und nicht haben sie Bedarf an Licht einer Lampe und Licht Sonne, weil Herr, Gott, leuchten wird über sie, und sie werden herrschen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Und er sagte zu mir: Diese Worte glaubwürdig und wahr, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat gesandt seinen Engel, zu zeigen seinen Knechten, was muß geschehen in Bälde. Und siehe, ich komme bald. Selig der Festhaltende die Worte der Weissagung dieses Buches. Und ich, Johannes, der Hörende und Sehende dieses. Und als ich gehört hatte und gesehen hatte, fiel ich, anzubeten vor den Füßen des Engels zeigenden mir dieses. Und er sagt zu mir: Siehe zu, nicht! Dein Mitknecht bin ich und deiner Brüder, der Propheten und der Festhaltenden die Worte dieses Buches; Gott bete an! Und er sagt zu mir: Nicht versiegele die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit nahe ist. Der Unrechttuende tue unrecht weiter, und der Schmutzige beschmutze sich weiter, und der Gerechte Gerechtigkeit tue weiter, und der Heilige heilige sich weiter! Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, zu vergelten jedem, wie sein Werk ist. Ich das A und das 0, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig die Waschenden ihre Kleider, damit sein wird ihr Anrecht auf das Holz des Lebens und durch die Tore sie hineingehen in die Stadt. Draußen die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder Liebende und Tuende Lüge. Ich, Jesus, habe geschickt meinen Engel, zu bezeugen euch dieses für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der Stern glänzende morgendliche. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und der Hörende sage: Komm! Und der Dürstende komme, der Wollende nehme Wasser Lebens geschenkweise! Ich bezeuge jedem Hörenden die Worte der Weissagung dieses Buches: Wenn jemand hinzufügt zu ihnen, wird auflegen Gott auf ihn die Plagen geschriebenen in diesem Buch; und wenn jemand wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, wird wegnehmen Gott seinen Anteil am Holz des Lebens und an der Stadt heiligen, den geschriebenen in diesem Buch. Sagt der Bezeugende dieses: Ja, ich komme bald. Amen, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus mit allen!