Hanslick Edition: Hanslick in Neue Freie Presse No. 131. Wien, Dienstag den 10. Januar 1865 Hanslick, Eduard Wilfing, Alexander FWF Der Wissenschaftsfond.
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Hanslick Edition: Hanslick in Neue Freie Presse Herausgegeben von Wilfing, Alexander Projektmitarbeiterinnen Bamer, Katharina Pfiel, Anna-Maria Elsner, Daniel Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage Wien 2023

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Maschinenlesbares Transkript der Kritiken von Eduard Hanslick.

No. 131. Wien, Dienstag den 10. Januar 1865 Hanslick, Eduard Neue Freie Presse Morgenblatt Herausgegeben von Etienne, Michael Friedländer, Max Wien 10.01.1865
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Concerte.

Ed. H. Beethoven’s D-Messe und neunte Symphonie ertönten wie gewaltige Kanonensalven am Grabe des Jahres 1864. Das neue Jahr begann desto kleinlicher mit allerhand schüchternem Geplänkel. Mit dem Neujahrsmorgen brach ein Concert des Herrn Pfeffer an, eine Aufführung von zehn Compositionen dieses uns bisher unbekannten vaterländischen Tonsetzers. Wer die Gewohnheit hat, sich aus dem Namen einer ihm noch fremden Persönlichkeit die geistige Physiognomie derselben zu abstrahiren, würde bei Herrn Pfeffer bedenklich fehlgehen. Nach dem Charakter seiner Musik dürfte dieser Componist weit eher Mandelmilch heißen, was ohne Zweifel ein sehr anständiges, gesundes, aber wenig aufregendes Getränk ist. Schliff und solide Haltung hat Alles, was wir von Herrn Pfeffer hörten (und wir hörten dessen ziemlich viel), die grö ßern Instrumentalsätze verrathen ein fleißiges, wohlgenütztes Studium der Meister, eine nicht ungeschickte Hand und vor Allem einen auf Wohlklang und Formschönheit gerichteten, also gesunden musikalischen Sinn. Den elegischen, langsamen Lie dern müssen wir sogar echte Empfindung zusprechen. Die Kehr seite der Medaille zeigt uns dafür einen ausgezeichneten Man gel an Kraft und Originalität der Erfindung. Wir entsin nen uns nicht eines einzigen Themas in der ganzen musikali schen Zimmerreise, das uns mit anderen als bekannten Augen angesehen hätte. Das Streichquartett, sorgfältig im Satz und von abgerundeter, nur für solchen Inhalt zu breiter Form, gleicht einem schwachen Nachhall Spohr-Onslow’scher, auch Mendelssohn’scher Weisen. Im Finale erscheint ein Pflicht exemplar von Fuge mit starkem Schulgeschmäckchen und scheint lediglich sagen zu wollen, daß der Autor sich auch auf dieser gelehrten Domäne umgethan. Weit besser gefielen uns, wie gesagt, die Lieder elegischen und sentimentalen Inhalts, na mentlich das „Lied des Mädchens“ und Mosenthal’sLie besbote“, von Fräulein Bettelheim und Herrn Walter ganz ausgezeichnet vorgetragen. Hier auf dem Felde der Weh muth und Sehnsucht scheint Pfeffer’s Weizen zu blühen. Da ist die Empfindung echt, der Ausdruck wahr, wenngleich weder tief noch stark, auch Modulation und Accompagnement so weit

charakteristisch, als es die reichlich überquellende Sentimenta lität zuläßt. Sobald der Componist hingegen das Gebiet des Leidenschaftlichen oder des anmuthig Scherzenden betritt, wird er ausdruckslos und banal. Die ganz äußerliche Composition von Geibel’s stimmungsvollem Gedicht: „Nun der Lenz im Forste wieder“, citiren wir als Beleg für die erste, die derb kokette „Frühlingsmahnung“ als Beispiel der zweiten Gattung. Die Lieder sind übrigens sämmtlich gut für die Stimme ge setzt und dankbar für den Sänger. Die „Frühlingsmahnungsang Fräulein Alexander , ein junges hübsches Mädchen von äußerst sicherem Auftreten, kleinem Stimmchen und sehr un fertiger Gesangsbildung. Fragt man uns schließlich rundweg, ob Herr Pfeffer Talent hat, so müssen wir mit der Gegen frage antworten: Was nennt ihr Talent? Versteht ihr dar unter einen gesund organisirten Tonsinn, ein anständiges Mit telmaß technischer Geschicklichkeit, ein freundlich bescheidenes Nachempfinden und Nachschaffen in begrenzter Sphäre, so ant worten wir mit Freuden: Ja! Zielt aber die Frage nach jener specifisch schöpferischen, ursprünglichen Kraft, welche ein „Talent“ sofort unter die selbstständigen Erfinder reiht, ihm eine bedeutende Wirkung und eine Rolle in den Kunstbestre bungen der Gegenwart gewährleistet, dann müssen wir mit Nein antworten. Ein Talent in diesem Sinn an Herrn Pfeffer zu entdecken, müssen wir dem Musikkritiker der Wie ner Zeitung überlassen, der in jüngster Zeit wieder sehr glück lich im Entschleiern verkannter einheimischer Genies ist. Der äußere Erfolg des Pfeffer’schen Concerts konnte kaum günstiger sein; von Freunden und Collegen ausgeführt, von Freunden und Collegen angehört, fanden die Compositionen des am Hofoperntheater mit Recht beliebten Chorrepetitors den schmei chelhaftesten Beifall.

Unter den concertirenden Pianisten des letzten Monats verdient Herr Derffel jedenfalls an erster Stelle genannt zu werden. Es sind im Ganzen immer tüchtige Leistungen, die er bietet, Leistungen, welche eine gediegene Bildung, ein selbststän diges musikalisches Denken, eine charakteristische, mitunter geist reiche Auffassung bekunden. Was seinem Spiele zunächst fehlt, ist der weiche, singende Anschlag und (damit zusammenhängend) die Anmuth überhaupt. Sein Spiel hat etwas Starres, der Vortrag leidet an einer gewissen Hast und excentrischen Unruhe, die sich auch in der äußeren Haltung des Spielers kundgibt,

ihn bei schwierigen Stellen eilen macht und nicht selten die Reinheit und Klarheit derselben in Frage stellt. Dies machte sich jüngst vornehmlich in Beethoven’s C-moll-Sonate (op. 111) geltend, die uns in der weniger energischen, aber klaren, siche ren Auseinandersetzung Ernst Pauer’s (im vorigen Jahre) weit mehr zusagte. Herr Derffel war an diesem zweiten Abend offenbar nicht so gut disponirt, wie in seinem ersten Concert, und das ist bei solchen Naturen immerhin von Be lang. Gegen Ende des Concerts schien Derffel sicherer und aufgelegter, er spielte zwei hübsche Etuden eigener Composition und Chopin’s reizende F-moll-Ballade durchaus lobenswerth. Frau Maria Wilt entfaltete in Schubert’s „Allmacht“ ihre kraftvolle Sopranstimme mit glänzender Wirkung. Zwei von ihr vorgetragene Lieder von Theodor Kirchner eignen sich in ihrer unruhig grübelnden Melodik und überwuchernden Be gleitung schlecht für den Concertsaal. Hingegen möchten wir unsere Pianisten auf die Clavierstücke dieses von ihnen mit Unrecht ignorirten, geistreichen Componisten aufmerksam machen. Wird ihnen auch nicht Alles gleichmäßig zusagen, so bieten doch die „ Zehn Clavierstücke ,“ „ Albumblätter ,“ „ Prä ludien “ und andere bei Rieter-Biedermann verlegte Compositionen Kirchner’s eine höchst lohnende Ausbeute für jeden Pianisten, der nicht blos Finger-Virtuose ist.

Muß man in Derffel , bei allen Unebenheiten seines Spiels, doch immerdar eine Individualität schätzen, und zwar eine tüchtig gebildete, so befindet man sich in einer ganz andern Lage den vielen clavierspielenden Damen gegenüber, deren Concerte in jüngster Zeit stark vorherrschten. Die Zahl unserer Pianistinnen scheint Legion werden zu wollen; ob sie ihre Rechnung dabei finden, müssen wir natürlich ihnen allein überlassen. Uns schienen bei ihren Vorträgen zwar häufig die Tempi, niemals aber die Sperrsitze vergriffen. Von der jüngsten der Wiener Clavier-Amazonen, Fräulein Pauline Fichtner , haben wir bereits (nach ihrem ersten Concert) ge meldet, daß sie freundlich aufmunternden Beifall fand. Diesen offenbar vor einem sehr befreundeten Publicum errungenen Er folg scheint die junge Dame oder ihre maßgebende Umgebung mißverstanden zu haben, indem sie ein „zweites Concert“ eiligst nachfolgen ließ. Ein Mißverständniß dünkt es uns, die durch diesen Beifall ausgedrückte Hoffnung auf eine erfreuliche Zu kunft ihres hübschen, aber ganz unreifen Talentes jetzt schon

in barer Münze escomptiren zu wollen. Fräulein Fichtner’s erste Production glich einer gut überstandenen Prüfung, zu welcher die Kritik freundlich gratuliren durfte; die Wiederho lung nöthigt uns den wohlgemeinten Rath ab, Fräulein Ficht ner möchte zwischen ihr zweites und drittes Concert einige Jahre ernsten Studiums einschieben. Die Anforderungen, die man gegenwärtig an einen Concertspieler stellt, sind so hoch, und die Zahl derer, die sie erfüllen, so ansehnlich, daß alle halbflüggen Pianisten sehr wohl thun würden, ihre Kräfte eher zu mißtrauisch als zu sanguinisch abzuschätzen.

Das Concert des Fräuleins Alphonsine v. Weiß konnten wir nicht besuchen, wissen also blos aus zweiter Hand, daß diese in den hiesigen Salons sehr gern gesehene Pianistin lebhaften Beifall fand. Aus eigener Anschauung können wir dagegen über das Concert der Frau Markl-Wiswe referi ren. Wir sind — ohne Umschweife gesprochen — wenig er baut davon. Frau Wiswe’s Anschlag ist so schwach und hilf los, ihr Vortrag so matt und einfärbig, daß sogar Beethoven und Schumann unter diesen allzu zarten Händen uns lang weilig und lästig wurden. Entbehrte nicht der erste und der letzte Satz von Schumann’s F-dur-Trio vollständig der Energie, das Adagio des breiten, seelenvollen Gesangs, das Scherzo endlich jeder Spur von Humor, ja nur von rhythmischer Ent schiedenheit? In Tondichtungen wie dies Trio und Beetho ven’s As-dur-Sonate (op. 110) kann man sich mit einigen nett hingeperlten Passagen doch nicht begnügen? Daß die Con certgeberin (genau wie im vorigen Jahre) obendrein von ihrem Gedächtniß im Stich gelassen wurde, kann gar nicht in Be tracht kommen, erhöhte aber das Unerquickliche des ganzen Eindrucks. Das Trio spielte Frau Wiswe mit den Herren Laub und Schlesinger . Die Production schien auf Herrn Schlesinger eine weich herabstimmende, auf Herrn Laub eine wild aufregende Wirkung zu üben, so daß zwischen dem fast unhörbaren Hauch des Claviers und des Cellos der kraftvolle Geigenton mitunter ganz allein herrschend klang. — Frau Wilt war mit zwei Schubert ’schen Liedern nicht ganz so glücklich, wie in Derffel’s Concert; den Vortrag der „Nonnebeeinträchtigte unseres Erachtens auch die Clavierbegleitung, welche den tobenden Aufruhr der Elemente in schwächlichen Diminuendos und Smorzandos verzettelte. Eine erquickende Abwechslung bot ein Vortrag unseres weitaus bedeutendsten

Declamators, Herrn Lewinsky . Getreu seiner Gepflogenheit, nicht stets dieselben Paraderosse zu reiten, sondern den neuen poetischen Erscheinungen liebevoll zu folgen, hatte Lewinsky die ergreifende Erzählung „König Nomann’s Zins“ aus Gei bel’s neuester Sammlung gewählt. Wir glauben, er könnte es getrost auch mit der Perle dieser Sammlung, der „ Blut rache “, wagen, einem meisterhaften Gedicht, dessen Länge Le winsky’s Kunst kaum zu fürchten hat.

Die „Philharmoniker“ unter Capellmeister Des soff’s Leitung gaben in ihrem fünften Concert Mendels sohn’sMeeresstille und glückliche Fahrt“, Beethoven’s Achte Simphonie und den „Pilgermarsch“ aus Berlioz Childe Harold“. Letzteres Stück war anfangs entschieden zu langsam, nicht blos nach unserer Empfindung, sondern auch nach unserer genauen Erinnerung an Berlioz eigene Con certe; im Verlauf beschleunigte auch Dessoff das Tempo. Trefflich ging die Mendelssohn ’sche Ouverture und die Achte Symphonie, deren reizendes Allegretto stürmisch zur Wie derholung begehrt wurde. Herr Joseph Hellmesberger spielte ein ganz eminentes Violinconcert von Seb. Bach mit großer Bravour und feinster, mitunter etwas modern ange hauchter Eleganz. Er feierte damit keinen geringeren Triumph, als Tags zuvor in seiner fünften Quartett-Soirée, die viel des Schönen brachte. Da erklang zuerst Schubert’s A-moll- Quartett, dessen weiche, blühende Romantik sich so unwider stehlich in alle Herzen stiehlt. In Tondichtungen wie diese ist Hellmesberger’s Spiel geradezu unvergleichlich. Wenn dem schönen, vielleicht etwas verhätschelten Talent dieses Künst lers noch ein letzter Antrieb fehlte, so hat er diesen in der Rivalität des gefeierten Laub erhalten. Hellmesberger war niemals ein besserer Quartettspieler als jetzt, wo er nicht mehr der einzige ist. — Unter dem Eindruck von Schubert’s Melodienfülle hatte die unmittelbar darauf folgende „Suite für Clavier und Violine“ von Karl Goldmark begreiflicher weise einen schweren Stand. Um so ehrenvoller der Erfolg, den die tüchtige, geistreiche, aber etwas trübe und reflectirte Composition errang. Goldmark’sSuite“ führt diesen Na men nur sehr beiläufig, weder von den alten Charaktertypen dieser Form, noch von Tanzweisen überhaupt ist darin die Rede. Das Stück könnte eher eine Sonate mit eingeschobenen fünften Satz (Intermezzo) genannt werden. Der erste (unseres

Erachtens bedeutendste) Satz ist ein rasch und energisch dahin stürmendes Allegro (E-dur, ¾), der zweite ein breit ausgeführtes Andante in Cis-moll, eine düstere, lang gezogene Klage, deren Melodik und Harmonisirung an orientalische Weisen anklingt. Es folgen zwei kürzere Sätze, ein die Stelle des Scherzo vertretender Dreivierteltact (E-dur) und ein Andantino im Sechsvierteltact (A-dur); beide Num mern mit schönen, gesangvollen Motiven beginnend, die nur leider im Verlauf allzusehr mit jenen unbestimmten, gebroche nen Farben übermalt werden, die seit Schumann stark im Schwunge und von Goldmark ganz besonders bevorzugt sind. Der Finalsatz (Cis-moll, Alla breve), dessen etwas zappelnde Regsamkeit mitunter an Mendelssohn ’sche Allegros erinnert, schließt das Ganze jedenfalls in effectvoller, die Bra vour beider Spieler günstig herausfordernder Weise. Die Suite“ bezeichnet einen unleugbaren Fortschritt gegen Gold mark’s frühere Werke, der Componist hat einen guten Theil seiner früheren Verworrenheit und grübelnden Subjectivität von sich geworfen, er ist klarer, freier, in der Form conciser geworden. Wir hoffen, er werde in dieser Befreiung, beson ders nach melodischer Seite hin, noch einen Schritt weiter thun; seine von edelstem, ernstem Sinn getragene Musik wird dann auch der allgemeinen Wirkung nicht entbehren. Die Suite wurde von Fräulein Bettelheim und Herrn Hellmesber ger meisterhaft gespielt. Fast that es uns leid, daß Fräulein Bettelheim , die Zierde jeder Opernbühne, es „gottlob nicht nöthig“ hat, Clavierspielerin zu sein. Keine unserer Pianistin nen (wozu auch mehrere Pianisten gehören) besitzt entfernt diese Kraft des Anschlags, diese rhythmische Energie und Frei heit des Vortrags. Das Publicum schien von dem Spiel Fräulein Bettelheim’s neuerdings überrascht und rief die Künstlerin wiederholt mit Hellmesberger und Goldmark . — Den Schluß der Soirée bildete Beethoven’s großes Cis-moll-Quartett (op. 132), bekanntlich eine der schwierigsten Aufgaben für Spieler und Hörer. Oft und anhaltend läßt uns darin der Meister in trübem Nebel, die Leuchte erlischt, der Faden entgleitet unserer ängstlich tastenden Hand. Zum Glück ist, wo die Noth am größten, auch wieder der alte Beethoven am nächsten und schleudert Sonnenblitze in das Dunkel, von deren Licht Hunderte seiner Epigonen zehren könn ten — und auch wirklich zehren.