Hanslick Edition: Hanslick in Neue Freie Presse No. 334. Wien, Freitag den 4. August 1865 Hanslick, Eduard Wilfing, Alexander FWF Der Wissenschaftsfond.
Georg-Coch-Platz 2 1010 Wien Österreich Wien
Hanslick Edition: Hanslick in Neue Freie Presse Herausgegeben von Wilfing, Alexander Projektmitarbeiterinnen Bamer, Katharina Pfiel, Anna-Maria Elsner, Daniel Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage Wien 2023

Sie dürfen: Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten

Bearbeiten — das Material remixen, verändern und darauf aufbauen und zwar für beliebige Zwecke, sogar kommerziell.

Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten. Unter folgenden Bedingungen:

Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.

Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

Hinweise:

Sie müssen sich nicht an diese Lizenz halten hinsichtlich solcher Teile des Materials, die gemeinfrei sind, oder soweit Ihre Nutzungshandlungen durch Ausnahmen und Schranken des Urheberrechts gedeckt sind.

Es werden keine Garantien gegeben und auch keine Gewähr geleistet. Die Lizenz verschafft Ihnen möglicherweise nicht alle Erlaubnisse, die Sie für die jeweilige Nutzung brauchen. Es können beispielsweise andere Rechte wie Persönlichkeits- undDatenschutzrechte zu beachten sein, die Ihre Nutzung des Materials entsprechend beschränken.

Maschinenlesbares Transkript der Kritiken von Eduard Hanslick.

No. 334. Wien, Freitag den 4. August 1865 Hanslick, Eduard Neue Freie Presse Morgenblatt Herausgegeben von Etienne, Michael Friedländer, Max Wien 04.08.1865
font-style:italic; font-weight:bold; Deutsch Transkribus OCR und Lektorat. Transformierung der Daten des Transkribus TEI-Export mit "editions.xsl". daten, orte, werke, personen ediert.
Musik. (Das Festconcert der Universität. Volksconcerte und Gartenmusiken. Novitäten-Abende.)

Ed. H. Der Universität verdanken wir das seltene Er lebniß, mitten in der „todten Saison“ einem der glänzend sten Abendconcerte im großen Redoutensaale beigewohnt zu haben. Wir meinen das Festconcert, das am zweiten Tage unserer Universitäts-Jubelfeier den zahlreichen fremden Gästen gegeben wurde. Es fand bei splendider Beleuchtung des Saales vor einem Parterre von Gelehrten statt, zu deren Häupten sich auf der Galerie eine schmale, aber liebliche Guirlande von geschmückten Damen hinzog. Es war ein glücklicher und vollberechtigter Gedanke, welcher gerade die Universität Wiens, der Musikstadt katexochen, bestimmte, ihre Jubelfeier auch musikalisch zu begehen. Die Wiener Uni versität, welche schon im fünfzehnten Jahrhunderte Lehrkan zeln der Musik besaß, ist auch der Tonkunst stets eine alma mater gewesen. Wäre das Festconcert in der Aula gewesen (die sich dem Redoutensaal allerdings nicht vergleichen darf), der genius loci selbst hätte von glänzenden musikalischen Erinne rungen geflüstert, welche sich an die Räume dieser Hochschule knü pfen. Im großen Universitätssaal war es, wo zu Anfang die ses Jahrhunderts Wien seine besten Concerte abhielt, wo das große Liebhaber-Concert unter dem Schutz des Für sten Trauttmansdorff “ seine Akademien gab, wo Haydn bei jener denkwürdigen Aufführung seiner „Schöpfung“ am 27. März 1808 zum letztenmale öffentlich erschien und von den jauchzenden Huldigungen der Menge bis zum lauten Wei nen erschüttert wurde.

In der Zusammenstellung des Programms vom 2. August hatte das Comité die Würde des festlichen Anlasses sich streng

vor Augen gehalten. Es ist nur zu loben, daß man im Con certe selbst keine directen Anspielungen auf das Universitäts fest versuchte, sondern die Interessen der Wissenschaft und der Tonkunst getrennt auseinanderhielt, jene den beredten Worten Hyrtlʼs und Hasnerʼs, diese den Tönen Mozartʼs und Beethovenʼs unvermischt überlassend. Eine festrednerische Musik, wie sie im Jahre 1809 in Leipzig zum Jubiläum der dortigen Universität stattfand, müßte wol heutzutage eine unbezwingliche Heiterkeit erregen. Die Leipziger hatten näm lich damals der „Schöpfung“ von Haydn einen auf die Universitätsfeier bezüglichen Text angepaßt und ließen z. B. zum „Sonnenaufgang“ die Worte singen: Im vollen Glanze ging der sonnenstrahlende Leibnitz auf! Der aufgehende Mond wurde mit Gellert ver glichen u. s. f. Der österreichische Componist Gänsbacher , damals gerade in Leipzig anwesend, erzählt den Vorfall in seiner selbstbiographi schen Skizze.

Nur insofern athmete in unserm Concertprogramm eine gewisse Tendenz, als man den Meistern der großen Wiener Musikepoche mit Recht den weitaus größten Raum gewährte und nur Weber und Mendelssohn mit je einer Com position ihnen beigesellte. Haydn war mit einer, Mozart und Beethoven jeder mit zwei, Schubert mit fünf Num mern vertreten. Und Gluck ? Wir haben den Namen des Meisters schwer vermißt, auf welchen Wien zum mindesten das gleiche Anrecht wie auf Beethoven besitzt. Unser ist zwar seine Wiege nicht, aber seine Bildung, seine Thätigkeit, sein Leben, sein Grab. Hätte man Herrn Gunz , den das Auditorium offenbar noch einmal zu hören wünschte, mit der schönen Arie des „Pylades“ betraut, so war die Lücke leicht und glücklich ausgefüllt. Wir hätten sehr gerne den Chor „O Isis und Osiris“ aus der „Zauberflöte“ dafür geopfert,

der in der Oper trefflich an seiner Stelle, im Concert aber sehr überflüssig ist. Auch Haydn hätte man leicht durch ein bedeutenderes und reizvolleres Stück vertreten können, als durch die Tenor-Arie „Mit Würdʼ und Hoheit angethan“, so schön Herr Gunz sie auch vortrug. Das Duett zwischen Lucas und Hannchen aus den „Jahreszeiten“ (um bei kleinen Formen zu bleiben) hätte, von Herrn Gunz und Frau Dust mann gesungen, ungleich belebender gewirkt. — Die übrigen Nummern waren trefflich gewählt. Die Ouverture zum „Frei schütz“ (von Herbeck im Allegro etwas langsamer genommen, als wir gewöhnt sind) eröffnete die musikalische Bilderreihe mit ihrem zauberhaften Farbenschmelz. Herr Jos. Hellmes berger und sein talentvoller Schüler Herr Krancevic folgten mit der virtuosen Durchführung des ersten Satzes aus Mozartʼs Doppelconcert (Violine und Viola). Seinen Gipfelpunkt erreichte der Abend mit Beethovenʼs C-moll- Symphonie, die wir nie zuvor so vortrefflich gehört haben. In zweifacher Hinsicht war schon diese Wahl eine besonders verständnißvolle. Einmal stimmt die C-moll-Symphonie mit dem überwältigenden Triumph ihres Schlußsatzes in eminenter Weise zu der Idee einer großen, geistigen Festfeier, sodann gewährt sie, wie keine zweite, ein ungemeines Steigern ihrer Wirkung durch die Verstärkung der Besetzung. Das Orchester im Redoutensaal zählte 26 erste, 20 zweite Violinen, 14 Brat schen, 12 Violoncells, 11 Contrabässe, 4 Hörner, 4 Flöten, 4 Oboen, u. s. w. — im Ganzen 112 Spieler. Die Wir kung dieses großen und vortrefflichen Orchesters unter Her beckʼs feuriger Anführung war im Finale der Beethovenʼschen Symphonie wahrhaft hinreißend. Als das Stück mit dem blendenden Glanz seiner C-dur-Dreiklänge stürmisch zum Schlusse flog, erhob sich im Saal ein analoger Sturm von Beifall, der kein Ende finden wollte, nachdem Herbeck schon wiederholt dankend vorgetreten war.

Inzwischen hatte die Hitze im Saale eine geradezu un erträgliche Höhe erreicht, und die Empfänglichkeit der Hörer, denen man das Gute zu massenhaft geboten hatte, begann rasch zu sinken. Noch hielt die Aussicht auf drei von Frau Dustmann vorzutragende Schubert ʼsche Lieder Jedermann auf seinen Sitz gebannt. Frau Dustmann feierte mit dem warmen innigen Vortrag dieser reizenden Tondichtungen einen wahren Triumph, das Auditorium ruhte nicht, bis sie wenig stens die letzte Strophe des „Haidenrösleins“ wiederholt hatte. Nun aber begann der Saal sich immer mehr zu lichten. Alle Bewunderung für Mendelssohnʼs Notturno (aus dem Sommernachtstraum“), für Schubertʼs Männerchöre („Wider spruch“ , „Die Entfernte“), endlich für Beethovenʼs Egmont- Ouverture vermochte nicht länger die gänzlich erschöpfte Phy sis der Versammlung aufrechtzuerhalten, und so fand die Schlußnummer — um halb elf Uhr — nur wenige Getreue mehr auf ihren Plätzen. Wir erwähnen diese Thatsache, welche weder den Hörern noch den Spielern irgendwie zum Nachtheil gedeutet werden kann, nur um für künftige Fälle vor überreichen Programmen gewarnt zu haben.

Das Concert selbst hat der Stadt, dem Festcomité und den mitwirkenden Künstlern zur höchsten Ehre gereicht. Es war im besten Sinne ein „Musikfest“, das den fremden Gästen die allervortheilhaftesten Begriffe von unseren Leistun gen, ja — unserer bescheidenen Ansicht nach — die Ueber zeugung mit auf den Weg gab, daß keine zweite Stadt eine gleich große und disciplinirte Instrumentalmacht ins Treffen zu stellen vermag.

Was sonst an Musik-Productionen im Laufe der letzten Woche vorgekommen ist, gehört durchaus in die Kategorie der Gartenconcerte“. Die Verbindung von Musik-Auffüh rungen mit Naturgenuß, Conversation, geselliger, ja selbst culinarischer Unterhaltung gibt ersteren stehts einen accessori

schen Charakter. Die Musik erscheint da nicht sowol als Hauptsache und Selbstzweck, denn als angenehme Beigabe. Indeß kann Wien auch in dieser Gattung von Concerten sich rühmen. Im Instrumentalfach steht das Strauß ʼsche Or chester, im Gesang die „Sommer-Liedertafeln“ des Männer gesang-Vereins obenan. In jüngster Zeit wurden zwei Versuche gemacht, dem heitern, aus Laub und Blumen ge wundenen Rahmen der Gartenconcerte einen classischen Inhalt einzufügen.

Herr Herbeck hat in diesem Sinne ein großes „Volks concert“ (Orchester und Chöre) im Prater gegeben, dem ein zweites folgen soll. Diese Unternehmung, für deren vortreff liche Durchführung der Name des Dirigenten und die Tüchtig keit der von ihm geleiteten Kräfte bürgt, ist nur durch die weite Entfernung des Praters und durch den Uebelstand be einträchtigt, daß classische Orchestermusik auf freiem Wiesen platz niemals die gewünschte künstlerische Wirkung macht. Mozart ʼsche Symphonien, Beethoven ʼsche Adagios verhal len, verflattern in der freien Luft und der nicht zu hindern den Unruhe einer großen Menschenmenge. In diesen zwei Punkten steht ein allerneuestes Unternehmen im Vortheil, das sich in künstlerischer Beziehung mit den Herbeck ʼschen Concerten allerdings nicht messen kann: Die Symphonie-Con certe des Herrn Carlberg . Diese Orchester-Productionen (deren unnöthigen und affectirten Fremdnamen „Concerts populaires classiques“ wir baldigst beseitigt wünschen) wer den nicht unmittelbar im Freien, sondern in dem gedeckten Salon der „Gartenbau-Gesellschaft“, also nahe dem Mittel punkt der Stadt, allabendlich gegeben. Herr Carlberg , ein strebsamer junger Mann, der in Berlin ähnliche Concerte bereits mit Erfolg geleitet hat, fand am ersten Abend die freundlichste Aufmunterung. Wir kommen auf diese Unter

nehmung gelegentlich noch zurück und wünschen vorderhand, daß sie sich consolidire.

Es wird uns Niemand zumuthen, die Chronik aller Liedertafeln und Gesangsfeste zu führen, welche von dem allzu zahlreichen Gesangvereinen Wiens im Laufe des Sommers veranstaltet wurden. Nur einer solchen Production wollen wir ihres Programmes wegen erwähnen. Die Wiener Lied genossen, ein von den Herren Princeps und Kume necker eifrig geleiteter Verein, gab im Volksgarten ein Con cert, worin sämmtliche beim Linzer Sängerfest preisgekrön ten Männerchöre zur Aufführung kamen. Die Absicht, diese Compositionen aus ihrem engeren vaterländischen Kreise her auszuheben und zur Kenntniß des Wiener Publicums zu bringen, verdient aufrichtiges Lob. Die Qualität der Ausführung deckte allerdings die gute Absicht nicht vollständig. Weder sind die „Liedgenossen“ zahlreich genug, um in großem freien Raum durchzudringen, noch haben sie jetzt schon die für ein öffent liches Auftreten wünschenswerthe Kunstbildung erreicht. Die Linzer Preischöre sind aber in der That keine leichten Auf gaben. Ob lohnende? Auch das möchten wir nur von sehr wenigen glauben. Die Literatur des Männergesangs dürfte wenig bleibenden Gewinn von dieser Preisvertheilung haben. Die besten mögen WeinwurmʼsGermania“ und Bruck nerʼsGermanenzug“ sein. Weinwurmʼs Chor, durch wiederholte Aufführungen hier bekannt, ist ein gutes Effect stück für jeden mit frischen Stimmen gesegneten Verein. Die musikalische Wirkung kann uns aber nicht täuschen über die — nach unserer Ansicht — sehr bedenkliche Textauffassung. Kühneʼs Gedicht spricht ein patriotisches Gefühl in launig scherzender Form, mit einer gewissen gutmüthigen Ironie aus, Weinwurmʼs Musik dazu ist aber durch und durch pathe tisch, mit tragischem Ernst beginnend und jede Strophe im höchsten theatralischen Pathos schließend. — Richtiger in der

Auffassung, aber schwieriger und weniger dankbar ist Bruck nerʼsGermanenzug“. Diese Composition hat Kraft und Energie und thut sich überdies durch geschickte, mitunter kühne Behandlung der Modulation hervor. Unglücklicherweise ist der Componist an ein Gedicht gerathen, das trotz seiner formellen Vorzüge einen tieferen, allgemeineren Eindruck fast unmöglich macht. Der Männergesang richtet sich vorzugsweise an ein größeres Publicum, dem der nordische Götter- und Helden mythus fremd oder doch höchst gleichgiltig ist, und das es übel vermerkt, wenn ihm in jeder Zeile eines langen Chors Braga“, „Solgofnir“, „Odin“, „Balmung“ und „Freya“ an den Kopf geworfen werden. Wen begeistern noch diese Dinge?

Wir wünschen Herrn Bruckner , den wir als sehr gründlichen Musiker und als einen der ausgezeichnetsten Or gelspieler schätzen, bald auf einem lohnenderen Felde wieder zu begegnen.

An musikalischen Novitäten dürfte in nächster Zeit kein Mangel sein, weit eher fürchten wir eine gefährliche Ueber schwemmung. Es liegt uns nämlich die in 21 Paragraphe getheilte Anzeige einer neuen Unternehmung vor, welche im nächsten November unter dem Titel: „ Wiener musik lische Novitäten-Abende“ hier ins Leben treten soll. Herr Ziehrer , Dirigent von Tanzmusiken und Autor eini ger Walzer, ladet als „Gründer und artistischer Di rector“ dieser Novitäten-Abende zu neunzehn Productionen ein, in welchen blos Novitäten von Wiener oder in Wien domicilirenden Componisten zur Aufführung kommen werden. Herr Ziehrer und Herr „Professor“ Emerich Hasel wech seln im Dirigiren ab. Diese neunzehn Novitäten-Abende werden, wie die Annonce wörtlich verkündigt, „in der wie bei den Künstlergesellschaften Hesperus, Hilaria, Immergrün und dergleichen üblichen geselligen Weise stattfinden“, d. h. es wird während des Musicirens

geschwätzt, promenirt, das Essen herumgetragen, mit Messern und Gabeln gewüthet und an die Biergläser geklopft werden. Auf diese Art soll den Wiener Componisten „das Glück und die Freude“ zu Theil werden, ihre Symphonien, Quartette, „Phantasiemärsche“, (!) sogar größere Bruchstücke aus Opern dem Wiener Publicum zum erstenmal vorzuführen. Wir sind äußerst begierig auf die Eile, mit welcher unsere nam hafteren Componisten, wie Brahms , Nottebohm , Des sauer , R. Volkmann , Herbeck etc. ihre Werke zu dem Herrn „artistischen Director“ Ziehrer und dem Herrn „Professor“ Hasel tragen werden. Sollten diese Männer das etwa nicht nöthig finden, so kann man sich ungefähr vor stellen, mit welcher Sorte Compositionen diese neunzehn Abende werden angefüllt werden. „In der wie bei den Künst lergesellschaften Hilaria, Hesperus, Immergrün u. dgl. üblichen geselligen Weise“ werden diese Concerte in Novitäten-Her renabende und Novitäten-Damenabende äußerst sinnig abgetheilt. Das Abonnement beträgt zehn Gulden (also mehr als für einen Cyclus der Gesellschafts-Concerte, Quar tett-Soiréen und Philharmonischen Concerte). Trotzdem erklä ren die Unternehmer eine zu geringe Theilnahme des Pu blicums für einen „noch weniger glaublichen Fall“. Nachdem jeder Theilnehmer „für den geringen Betrag von zehn Gulden weit über ein halbes Hundert neuer Compo sitionen von Wiener Componisten (!) kennen lernt“, er achten die Unternehmer „jede weitere Aufforderung zu lebhaf ter Betheiligung für überflüssig“. Der letzte Paragraph (21) lautet sehr charakteristisch: „Es wird ersucht, dieses Programm sorgfältig aufzubewahren.“ Ob das selbe wie die Theaterzettel herumziehender Comödianten nach der Vorstellung auch wieder abgeholt wird, ist leider nicht gesagt.