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Ed. H. „La
jamais!“ So begrüßte jüngst W. v.
Doyen der
kleidsam zu Gesicht steht, ist kaum übersetzbar, und wäre sie
es, sie würde im
machen. Ein
die
Herzen doch zugleich eine seltsame Verlegenheit im Federkiel.
Was läßt sich denn noch Neues sagen über die
Was gibt es überhaupt Unergiebigeres für den Kritiker,
als die absolute Vollendung? Anders wenn wir die Künst
lerin alljährlich in neuen Rollen zu hören bekämen. Mit
gespannter Erwartung zu verfolgen, wie ein glänzendes
Talent eine neue dramatische Aufgabe erfaßt und durchführt,
gehört ja zu den schönsten Festen unseres Berufs. Die
bekannteste Individualität wird uns neu in jeder neuen
Rolle. Man wiederholte aber auch in dieser Saison bisher
nur das ältere, längst bekannte Repertoire der
Monopol des Hofoperntheaters einerseits, die Beschränkung
eines kurzen, von einem nur kleinen Personale bestrittenen
Gastspieles andererseits versagen unserer Komischen Oper
die Aufführung jener größeren musikalischen Dramen, welche
die
kung singt, wie „
stern
gerin, wie „
dere, wollen in
jede neue Rolle der
ken, erschiene uns wie ein Festgeschenk. Also „
„
abgespielt, ohne Frage. Aber was die Patti darin leistet,
für die gleiche Freude ziemt sich auch der gleiche Dank. Wir
sollen und dürfen nicht müde werden, diesen geradezu einzi
gen Verein von reizendsten Naturgaben und außerordent
licher Kunstvollendung zu preisen, dem Publicum und ganz
besonders unseren Sängern zuzurufen: Geht hin und genießt,
geht hin und lernt ! Wenn
dasselbe singt, warum sollten wir nicht auch wieder dasselbe
schreiben, und wäre es nur, daß sich nichts mehr über sie
schreiben läßt? Die fast kindlich anmuthige Erscheinung, der
bezaubernde Silberklang der Stimme, die mühelose Leichtig
keit der Bravour — das Alles ist ihr unberührt geblieben
von der Zeit. Was uns aber neben und über diesen Vor
zügen der
licher musikalischer Schönheitssinn. Nicht immer erblüht die
Virtuosität aus einer tief und wahrhaft musikalischen Natur,
und der Virtuose, der länger als ein Decennium von
Triumph zu Triumphen eilt, büßt in der Regel die Einfalt
der musikalischen Empfindung ein. Er wird raffinirt, gekün
stelt und trachtet durch gesuchte Effecte, überscharfen Accent
und gehäuften Schmuck die verlorene Unschuld des Schö
nen zu ersetzen. Wie oft haben wir diese Verzerrung an
den glänzendsten Bühnentalenten erlebt, deren „Reisen um
die Welt in achtzig Tagen“ sie um den stillen künstlerischen
Erwerb von Jahren brachten! Bei Adelina
eines solchen Einflusses. Wer hat sie je auf einem unmo
tivirten Effect betreten? Wer hat sie, auch im höchsten
Affecte, die Linie des Musikalisch-Schönen überschreiten
sehen? Sie singt immer rein, immer im Tact, sie respectirt
die Note des Componisten, sie tremolirt weder, noch über
treibt sie. Das fast verloren gegangene Geheimniß guter
lienisch
ohne zu schreien, sie besitzt es vollständig. Ebenso ist ihrem
Spiele die volle Einfachheit und liebenswürdige Natur treu
geblieben; die Uebersättigung an alten Rollen hat sie nie
mals dem falschen Geist des Geistreichen und Neuen um
jeden Preis in die Arme getrieben. Einfache Partien wie
raffinirten Rollen wie
von Wahrheit und Herzlichkeit einzuathmen, welcher uns fast
mehr überzeugt, als der Componist verdient hat.
In „
die
gaben nicht gewachsen, Aufgaben, in welchen uns heutzutage
schon langweilig erscheint, wer nicht ausgezeichnet ist. Besser
gestaltete sich der Total-Eindruck der Oper „
deren Männer-Rollen in jedem Betracht hinreichend hinter
unvergleichlichen Leistung der Rota, welcher am ersten Abend den
Die beiden in ihrem Ensemble gelungensten Vorstellun
gen der
denen der Tenorist Capoul mitwirkte: „
Kraft. Dennoch erfreuen auch hier seine Leistungen durch
Feinheit und Anmuth der Form, wie durch Zartheit
der Empfindung. Letztere ist echt bei
ihr Uebermaß ihn oft zur Uebertreibung, insbeson
dere durch Tremoliren und Schleppen des Tempos.
Die Liebeserklärung am Schlusse des ersten Actes der
„
zweiten Actes war sein Spiel voll Feuer und Ausdruck, und
im dritten Acte der „
Freude darüber, daß Nicolini die
alte
brachte die
der ihr allein gehört: die mitleidig theilnehmende Miene,
mit welcher sie, unbemerkt von
Opfer herüberblickt. Sie schämt sich doch einen Moment,
geliebten
mit einem grausam entschlossenen Lächeln wieder auf, welches
ungefähr sagen will: „Es muß sein! Crepa!“
Und nun von der Komischen Oper zu einem weh
müthigen Lebewohl! Es war Dessoff’s Abschiedsconcert