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Ed. H. Unter den gegenwärtigen jüngeren Componisten
der Opéra Comique vermöchte selbst der rosigste Optimist
kaum einen würdigen Nachfolger Bizet,
zuliebe selbst von Balletgegnern besucht wird. Das Sujet
stammt aus einem
Dr.
fertigt hat und denselben plötzlich lebendig werden sieht. Es
kam dem Componisten zu statten, daß der Autor des Ballets,
Léon
selbst tüchtiger Musiker war. Die Musik schmiegt sich hier
den scenischen Vorgängen mit einer Zwanglosigkeit und Treue
an, welche in diesem Fach ebenso selten vorkommt, wie die
distinguirte Melodie, die wohlgerundete Form, die sorgfältige,
feine Instrumentirung in
blickte das Lampenlicht der Großen Oper in schlimmer Zeit,
während der
ger Officier der Nationalgarde, hat die Proben in voller
Uniform geleitet. Man gibt hier dieses Ballet (mit Weg
lassung des dritten Actes, welcher, eine getanzte Illustration
der
dem Vorhergegangenen steht) als Nachspiel zu einer Oper
häufig und mit andauerndem Erfolg. „
serem Hofoperntheater unbedenklich empfohlen werden. Von
einem anderen Ballet „
„
mir mit unterhaltender Lebhaftigkeit vorspielte und voragirte.
Ich hörte die leichtfließende, anmuthige und doch immer
dramatisch bezeichnende Musik dieses zweiten Ballets mit
demselben Vergnügen wie jene des ersten, mit so viel Ver
gnügen, daß ich den Componisten beschwor, kein drittes zu
schreiben. Es ist doch schade, daß so viel Talent und Fleiß
nicht lieber für eine komische Oper aufgewendet wird. Hoffen
wir, daß auch für diese die Zeit kommt.
„Ambroise Thomas, war im
gerichte u. s. w. nehmen die Zeit und Arbeitskraft des vor
trefflichen Mannes vollauf in Anspruch. Die Ausbeute seiner
letzten vier Jahre beschränkt sich auf eine Umarbeitung seiner
halbverschollenen „
endung von zwei Acten der „
Textbuch dieser großen Oper (von
gehörte ursprünglich
ren in
Frau Ehnn schon als
Zwei- bis dreimal in der Woche flüchtet
seiner Partitur aufs Land, um zu arbeiten; nach
zurückgekehrt, findet er dann regelmäßig eine Menge musika
lischer und administrativer Geschäfte zu erledigen. Er be
wohnt drei kleine niedrige Zimmer im Conservatorium,
einem alten Gebäude in der
seine Amtsstunden zubrachte. Diese bescheidenen Räume hat
Ambroise
Möbeln,
Schubladkästchen angefüllt; eine Liebhaberei, welche ihn über
die Leere seines vereinsamten Herzens hinwegtäuschen hilft.
Auf die Liebe folgen im Leben solcher Anachoreten gewöhn
lich die Liebhabereien, auf die große Passion die kleinen Passio
nen. In seinem Temperamente und Charakter ist
das gerade Gegentheil von
wenn er sich und Anderen einreden will, er liebe seine ge
schnitzten Schränke. Von seinen Bildern ist ihm das werth
vollste ein von Ingres mit wunderbarer Feinheit aus
zu den bescheidensten, neidlosesten Künstlern, zu den treuesten,
herzlichsten Menschen, die ich kennen gelernt. Kein Musiker
ist in
keinem Menschen schmeichelt und allen Gutes erweist, keiner,
der mehr Ehrfurcht vor den alten Meistern hat und mehr
Wohlwollen für die jungen.
Gounod habe ich mit all seinem Feuer und seiner
dessen Gedankengang nicht zum Absoluten, zum Göttlichen
hinführt; dann ist ihm aber auch keine Lectüre zu schwer.
Zwei Elemente, sagt er, walten im geistigen Leben: einer
seits das Göttliche als unwandelbar fester Punkt und an
dererseits der bewegliche Fortschritt der Wissenschaft. Dieser
muß sich jederzeit zu ersterem aufwärtsbewegen, wie zu einem
Magnet. Nur wenn der menschliche Geist vom heiligen
Geist befruchtet ist, kann er keimen, sprießen, Früchte tragen.
Diesen mit begeisterter Wärme vorgetragenen Ideen assi
milirt sich auch immer mehr
Er schreibt viel Kirchenmusik, seine Cantate „
geistlichen Charakters, selbst seine Oper „
zum Oratorien-Styl. Zwei Nummern daraus, die mir
dächtigen Ausdruck, in breitem getragenen Gesang: das
Gebet der
im Kerker auf die Verse von
cieuse
nen mit dem Faltenwurf antiker Statuen. „Aber wo
findet man heute die Sänger für großen getragenen Ge
sang!“ rief er schmerzlich fragend aus. „Wie ein von
himmlischer Glorie angestrahlter Märtyrer muß der Sänger
des
seinen Füßen!“ Bekannt ist
Richard
und Julie
welche die Fundamental-Gesetze des Musikalischen zertrüm
mert. „Wir Zwei gehen jetzt den entgegengesetzten Weg,“
erklärte er; „in dem Maße, als
schwerer, complicirter schreibt, werde ich immer einfacher
und trachte mit den schlichtesten Mitteln durch Wahrheit
der Empfindung zu wirken. Nous nous tournons le dos.“
— Gallia“ (lateinischer Text aus den
rade für dieses Werk nicht von patriotischen Empfindungen
beeinflußt sei, bleibe vorläufig dahingestellt; die Thatsache
ihres großen Erfolges in wiederholten Aufführungen (unter
der Direction von Pasdeloup und von
Unter den Componisten des „genre bouffe“ steht hier
in der allgemeinen Beliebtheit Offenbach noch immer
Frau schwer verfallen, selbst wenn er wollte.
Von Offenbach wird in den Variétés das noch