Musik.
(Die „
Hugenotten“. Concerte.)
Ed. H. Am 29. Februar werden es — durch die Gunst
dieses Schaltjahres — gerade vierzig Jahre, daß Meyerbeer’s
„Hugenotten“ in Paris zum erstenmale aufgeführt wurden.
Dies ist das richtige Datum, wie es das authentische Ver
zeichniß bei G. Chouquet bringt, während Castil-Blaze in
seiner „Académie impériale“ (II. 248) irrigerweise den 26. Januar
und Fétis in seiner „Biographie universelle“ ebenso irrthümlich
den 21. Februar angibt. Also schon über Meyerbeer unverläß
liche Daten bei den bekanntesten Fachschriftstellern, denen Alles
nachschreibt!
Als eine Art Vorfeier dieses vierzigsten Geburtstages brachte
das Hofoperntheater vorgestern die „Hugenotten“ in durch
aus neuer Scenirung. Die Ausstattung der Oper war im
Laufe der Zeit etwas mißfärbig geworden, die Aufführung
selbst zunehmend bequem und schleuderisch. Eine Auffrischung
that in jeder Hinsicht noth, und Director Jauner hatte dazu
in der Pariser neuen Oper die kräftigsten Anregungen
empfangen. Die außerordentliche Mühe und Sorgfalt, die
er persönlich auf diese Scenirung verwendete, ist durch gün
stigsten Erfolg belohnt. Die glänzenden, historisch getreuen
Costüme gewähren einen ebenso prächtigen Anblick wie die
malerischen, dabei völlig ungezwungenen Gruppirungen der
Ritter im ersten, der Damen im zweiten Acte. Das Er
scheinen der Königin zu Pferde, die Berathung und die
Schwerterweihe u. A. sind genau der Pariser Auffüh
rung nachgebildet; auch selbstständige sinnreiche Züge —
wie zum Beispiel daß Raoul, die Binde von den Augen
lösend, nicht gleich vor der Königin steht, die erst halbver
steckt sich an seiner Ueberraschung weidet — finden sich reich
lich eingestreut. Um die Dauer der Vorstellung abzukürzen,
hat die Direction den fünften Act mit wahrhaft grausamer
Hand auf ein Minimum gekürzt und ihn mit dem vierten
zusammengezogen. Da zwischen beiden trotzdem der Vorhang
fällt (sei es auch ein „Zwischenvorhang“) und das Orchester
eine gute Weile pausirt, so wird dieses Zusammenziehen in Einen
Act doch im Grunde illusorisch und eigentlich nur ein abgekürzter
Zwischenact. Es war die Meinung verbreitet und wol auch ur
sprünglich die Absicht vorhanden, in der neuen Scenirung der
„Hugenotten“ zugleich auch die Wiederaufnahme mancher bisher
gestrichenen Musiknummern zu bringen. Diese Erwartung er
füllte sich nicht; nur einige ganz kurze Stellen, die früher
ohne rechten Grund und Sinn getilgt waren, sind restituirt,
und selbst diese haben wir vor Jahren im alten Hause
wiederholt gehört. (Das Ensemble in D-dur, Drei-Achtel-Tact,
im ersten Finale, das Recitativ des Nevers im dritten Acte
vor dem Eintritt Marcell’s, die paar Worte des Pagen im
zweiten Act: „Ja, gnädig für alle Welt, nur nicht für
mich!“) Ganze Musikstücke, welche nach wie vor wegbleiben,
sind: der Damenchor (scène du bandeau) im zweiten Act
— unbedeutend und entbehrlich — das sehr hübsche zwei
stimmige Zigeunerlied in E-dur, die Es-dur-Romanze Valen
tinens im vierten Act (um die nicht schade ist), endlich der
Entreact, die Balletmusik und Raoul’s Arie zu Anfang des
fünften Actes. Diese Scene ist sehr dramatisch gedacht:
Raoul, von Valentine kommend, stürzt atemlos in das
Hôtel de Nesle, wo die angesehensten Protestanten bei
einem Ballfeste versammelt sind, und ruft die Ahnungslosen
zur Rettung und Gegenwehr auf. Daß diese Scene überall
(auch in Paris) wegbleibt, ist bei der enormen Länge der
„Hugenotten“ begreiflich. Man kann diese Oper unmöglich in
der ganzen Ausdehnung der Original-Partitur geben und
vielleicht auch noch das für die Alboni nachcomponirte fade
Rondo des Pagen im zweiten Act zugeben. Gekürzt muß wer
den, und ein Vorwurf ist diesfalls nur gerechtfertigt, wo
Gutes weggestrichen wird, um für etwas neues Schlechtes
Platz zu gewinnen. Und das hat man hier leider im dritten
Act gethan, wo man den charakteristischen A-moll-
Satz des Zigeunerballets herauswarf, um eine lange,
langweilige und unpassende Ballet-Einlage einzuschieben, in
welcher Fräulein Jaksch ein ganzes Museum von Luftsprün
gen ausführt und zahlreiche uniformirte Mädchen als Solda
ten erscheinen. Damit ist die ganze Stimmung dieser frischen
Volksscenen gefälscht, und wir fühlen uns mit Einem Ruck
aus der ernsten, historischen Oper in das Ausstattungs-Ballet
und die Operette geworfen. Mit dem Einmarsch dieser
lächelnden Amazonen hören die „Hugenotten“ auf und „Fa
tinitza“ beginnt. Wenn Meyerbeer’s allzu gefällige Nach
giebigkeit solche Concessionen nachträglich machte, so brauchen
wir hierin dem schlechten Pariser Vorgang nicht zu folgen.
Gibt doch das Hofoperntheater — das Pariser nicht —
wöchentlich zwei selbstständige große Ballette und damit den
Liebhabern uniformirter Weiblichkeit Gelegenheit genug, sich
abseits von den „Hugenotten“ zu erquicken. Wir würden die
vollständige Rückkehr zu dem früheren einfachen Zigeunertanz
für einen entschiedenen Gewinn der „Hugenotten“-Vorstellung
halten. Arrangirt war das Alles freilich aufs glänzendste.
Wir müssen dies überhaupt der ganzen Aufführung nach
rühmen, mit der einzigen Einschränkung, daß man in der
realistischen Lebendigkeit der Volksscenen zu weit ging. Das
furchtbare Getümmel während des Zankchors im dritten
Acte, eine Balgerei mit gezückten Schwertern, brachte einen
Augenblick die gefährdeten Choristinnen außer Tact und
Fassung. Noch derber, bis ans widerwärtig Häßliche, gestaltet
sich das Gemetzel am Schlusse des letzten Actes mit dem
unmäßigen Schießen, Stechen, Niederhauen und wirklichem
Aufschreien und Aechzen der Getroffenen. Hier wird offenbar
die Linie des ästhetisch Zulässigen gewaltsam überschritten.
Hoffentlich gelingt es in den nächsten Reprisen, das Ueber
maß von Heftigkeit und nervöser Unruhe, das den neuen
„Hugenotten“ noch anhaftet, zu dämpfen. Um die Zeitdauer
der Oper noch etwas abzukürzen, wüßten wir ein gutes, oben
drein musikalisch sehr heilsames Mittel: man verhalte die
Sänger dazu, nicht so viele willkürliche Fermaten zu machen,
sich nicht in jeden ihnen „gut liegenden“ Ton minutenlang
hineinzulegen. Was namentlich Frau Wilt in diesem Be
tracht leistete, auch Herr Müller und Fräulein Sieg
städt, dürfte selbst dem liberalsten Capellmeister zu weit
gehen. Wenn es in der Macht unseres tüchtigen Gericke
läge, wir wissen, er würde gern abhelfen. Neubesetzt war
außer den (vortrefflich gesungenen) kleineren Rollen nur der
St. Bris, welchen Herr Scaria, bis auf einige zu sal
bungsvolle Dehnungen, sehr effectvoll singt und spielt. Die
übrigen Leistungen sind bekannt: die stimm- und bravour
gewaltige Valentine der Frau Wilt, Rokitansky’s
mächtiger Marcel, Müller’s jugendfrischer Raoul, die
liebenswürdige Königin der Tagliana, der ritterlich feine
NeversBignio’s. Das große Duett im vierten Acte
sangen Frau Wilt und Herr Müller mit großem Effect,
fast mit zu großem, möchten wir sagen, um damit das
Ueberwiegen des Aeußerlichen, Gewaltsamen, dramatisch und
musikalisch Uebertriebenen zu kennzeichnen, wozu beide Künstler,
in guter Absicht, ihr ruhigeres Naturell aufstachelten. Der
Eindruck dieses Liebesduetts, das in seiner Vereinigung von
melodiösem Reiz und dramatischer Leidenschaftlichkeit von keinem
späteren Componisten erreicht ist, pflegt immer und überall der
mächtigste in der ganzen Oper zu sein. Und doch lag dieses
Duett, der Höhepunkt des Werkes, ursprünglich gar nicht in
dem Plan des Componisten, sondern kam erst nachträglich,
fast zufällig hinein. Daß es auf die Anregung und Bitte
Nourrit’s geschah, des genialen Sängers, der sich
in Neapel aus dem Fenster stürzte, weil er dem Publicum
nicht gefiel, ist bekannt. Aber neu dürfte es vielen Lesern
sein, daß die Idee dieses Liebesduetts schon mit Rossini’s
„Tell“ zusammenhängt. Diese Oper enthält eine Situation,
ähnlich jener in den „Hugenotten“. Mathilde liebt Arnold,
von der Partei der Feinde ihres Vaters, wie Valentine
Raoul den Protestanten. Nourrit beklagte sich oft bei Ros
sini darüber, daß auf den Rütli-Schwur im „Tell“ nicht
eine Scene folge, welche das volle dramatische Interesse der
Liebe Arnold’s und Mechtildens entwickle. Er schrieb selbst
die Worte für das von ihm hinzugedachte Duett und be
schwor Rossini, sie zu componiren und nachträglich in die
Partitur aufzunehmen. Allein der „Tell“ war nun einmal
fertig und hatte, so wie er war, gefallen; auf Nourrit’s
wiederholte Bitten antwortete Rossini immer nur mit der
scherzhaften Aufforderung: „Komm zu mir, wir wollen
Maccaroni essen, die ich kochen werde.“ Bald kamen nun die
„Hugenotten“ mit ihrer dem „Tell“ vielfach verwandten
Handlung. Bei einer Probe — man war eben bei der
Schwerterweihe angelangt — brachte Nourrit seine Dichtung
dem Componisten und empfahl ihm die Idee so warm und
lebhaft, daß Meyerbeer, überzeugt, das Papier ihm aus der
Hand nahm. Drei Tage nachher hatte der Maestro das be
rühmte Duett Raoul’s und Valentinens componirt, diese
schönste Nummer der Oper, weil Meyerbeer — wie unser
Gewährsmann, der Tenorist Mario, sagt — darüber nicht
fünf Jahre lang nachgedacht hat.
Unter den Concerten der letzten Woche glänzte vorzüg
lich das des Pianisten Raphael Joseffy, welches ein ganz
ungewöhnlich zahlreiches Publicum anzulocken vermochte.
Ueber eine zweite Production der „schwedischen Quartett-
Sängerinnen“ wäre nur oft ausgesprochenes Lob zu wieder
holen; sie theilten diesmal den Beifall mit der Pianistin
Fräulein Leopoldine Pfuhl. Endlich gab es eine Soirée im
Musikvereinssaale, ausschließlich besorgt von Schülern des
Herrn Anton Door. Augenscheinlicher konnte die pädagogische
Kunst Door’s, welcher für jedes Talent den richtigen Wir
kungskreis zu finden und selbst den mäßig Begabten wenig
stens zur Correctheit und Fertigkeit zu bringen weiß, kaum
demonstrirt werden, als durch diese Production. Einen
zweiten, oft von uns gewürdigten Vorzug Door’s, seine inter
essanten Programme, reservirt er nicht eifersüchtig für die
eigenen Concerte, sondern überträgt ihn auch auf die Schüler-
Productionen. Wir hörten eine ältere, aber wenig bekannte,
vortreffliche Composition von Nottebohm, „Variationen
über eine Sarabande von Bach, zu vier Händen“, ferner
von einheimischen Componisten eine effectvolle „Taran
tella“ für zwei Claviere von I. Brüll, endlich zwei Novi
täten von Robert Fuchs. Die erste, „Improvisation“,
fesselt durch sinnige, anmuthige Züge, die zweite, „Capriccietti“,
ein Cyklus von Charakterstücken nach Schumann’schem Vor
bilde, spinnt sich viel zu lang aus für den meist geringen,
zerbröckelnden Ideengehalt. Geistreich und graziös erweist sich
Saint-Saëns in seinen „Variationen über ein Beet
hoven’sches Thema“ für zwei Claviere, etwas gesucht in seinem
„Rouet d’Omphale“, einem tonmalenden Genrestück, für
welches der Titel „Symphonische Dichtung“ jedenfalls zu
hoch gegriffen ist. Ausgeführt wurden diese und andere
Clavierstücke von den Fräulein: Brauner, Groeber,
Margulies, Neusser, Kmunke, Ott, Gold
berger, Groag, Stark und Minna Walter. Es
freute uns, in der blühendsten unter diesen Mädchengestalten
die Tochter unseres ersten Tenoristen Walter zu erkennen,
deren musikalische Empfindung und Sicherheit dem Namen
ihres Vaters Ehre macht.
Das sechste Philharmonische Concert enthielt
eine neue Symphonie, ein Beethoven’sches Concert und zwei
Ouvertüren: zu Weber’s „Beherrscher der Geister“ und
zur „Iphigenia in Aulis“ von Gluck, letztere wohlweislich
mit dem edlen, stimmungsvoll ausklingenden Schlusse von
Richard Wagner. Bekanntlich leitet diese Ouvertüre (wie
jene zu „Don Juan“) unmittelbar in die erste Scene, weß
halb sich bald das Bedürfniß nach einem formellen Abschlusse
derselben für Concert-Aufführungen kundgab. Der vor Wag
ner’s Bearbeitung gebräuchliche Abschluß gilt allgemein für
eine Arbeit Mozart’s, obwol diese Vermuthung weit mehr
Gründe gegen als für sich hat. Weder Jahn noch der
Gluck-Biograph Anton Schmid vermochten einen Anhalts
punkt zu finden, ob und wann Mozart einen Schluß zur
„Iphigenia“-Ouvertüre componirt habe; desgleichen fehlt in
Köchl’s „Mozart-Katalog“, der doch gewissenhaft Mozart’s
Händel-Bearbeitungen u. dgl. aufzählt, die leiseste Erwäh
nung. Noch lauter sprechen innere Gründe gegen Mozart’s
Autorschaft, denn die angeblich Mozart’sche Bearbeitung
(wenigstens das Exemplar der Philharmoniker) enthält nebst
beigefügten Posaunen auch noch ein Bombardon (!),
läßt das Contrafagott stets mit den Bässen gehen
und die Posaunen mit roher Zudringlichkeit dreinschmet
tern — lauter sehr unmozartische Züge. Auch stimmt die
Erfindung zwar zu dem Geschmack jener Zeit, welche pomp
hafte Ouvertürenschlüsse liebte, ja fast ausschließlich zuließ;
aber für den feinen, vornehmen Sinn Mozart’s klingt sie
doch gar zu banal. Jedenfalls verdient R. Wagner’s
Schluß den entschiedensten Vorzug vor jenem angeblich
Mozart’schen und dürfte ihn bald überall verdrängt haben.
Wie Wagner’s ganze Bearbeitung der „Aulischen Iphigenie“,
so ist auch sein Schluß der Ouvertüre pietätvoll und geist
reich zugleich, poetisch und musikalisch schön; er beugt sich
sinnig dem Geiste unserer Zeit entgegen, ohne den Boden
Gluck’s zu verlassen. — Beethoven’sG-dur-Concert
wurde von Frau Annette Essipoff mit all dem feinen
Geschmack, der Sicherheit und Bravour gespielt, die wir schon
früher an dieser eleganten Künstlerin zu bewundern Gelegen
heit hatten. Nur wären etwas weniger lange Cadenzen dem
Ganzen sehr zu statten gekommen; jene zum ersten Satze war
ein förmlicher Staat im Staate und ein sehr moderner
obendrein. Frau Essipoff wurde vom Publicum schmeichelhaft
begrüßt und wiederholt gerufen. Als Novität erschien eine
viersätzige Symphonie von Heinrich Hofmann, „Frithjof“
überschrieben, welche in Berlin und anderen deutschen Haupt
städten großen Beifall geerntet hat. Auch in Wien erlebte
sie eine sehr günstige Aufnahme. Jeder Satz wurde applau
dirt und der anwesende Componist, ein junger Mann von
sehr einnehmender Persönlichkeit und bescheidenem Auftreten,
wiederholt gerufen. Herr Hofmann kann mit der Aufnahme
wie mit der Aufführung seines „Frithof“ in Wien zufrieden
sein. Mit diesem selbst kann es auch Jedermann, dem ein klar
gedachtes, faßliches, sehr elegant gemachtes, insbesondere farben
reich instrumentirtes Werk als Symphonie genügt. Zu diesen
Vorzügen kann man auch noch eine gewisse Frische der Em
pfindung hinzurechnen. Was wir daran vermissen, ist die
Originalität der Ideen und der wahrhaft symphonische Styl.
Die Composition ist mehr Theatermusik und würde eine ganz
passende Einleitung und Entreacts zu einer Oper „Frithjof“
abgeben. Ja Manches klingt geradezu wie eine Opernscene
ohne Worte. Nur sehr vorübergehend hören wir jene echte,
gesunde, objective Orchestersprache, zu der sich bei Mozart und
Beethoven alle Instrumente vereinigen; jeden Augenblick drängt
sich ein Solo-Instrument, Clarinette, Cello oder Waldhorn,
mit einer gefühlvollen Phrase oder einer dramatischen Cadenz
hervor. Leitmotive aus den ersten Sätzen kehren „bedeutungs
voll“ im letzten zurück. Und nicht blos an den Opernstyl im
Allgemeinen werden wir gemahnt, in der Clarinett-Melodie
des ersten Satzes tritt uns Gounod’s „Julia“ leibhaftig
entgegen, und mehr als Eine Stelle, die uns bekannt vor
kommen will, antwortet mit Wagner’s Worten: „Bin Lohen
grin genannt.“ Man braucht kein Reminiscenzenjäger zu sein,
um an dem Oboë-Motiv, das im sechsundzwanzigsten Tact
des Adagios über tremolirenden Bässen auftaucht, eine starke
Erinnerung an Schumann’s C-Symphonie zu finden, der
zahlreichen Anklänge an Mendelssohn und Gade nicht zu er
wähnen. Das Opernhafte steigert sich in dem Scherzo fast
zum Balletmäßigen, spielen doch Glockenspiel und kleine
Trommel eine Hauptrolle darin. Effect macht das allerdings
und in gewissem Sinne die ganze „Frithof“-Symphonie.
Als ein Erstlingswerk läßt dieselbe weitere, vielleicht zu voller
Selbstständigkeit führende Fortschritte des talentvollen Com
ponisten hoffen. Die Symphonie wurde gleich den übrigen
Orchesternummern unter der Leitung Hanns Richter’s un
vergleichlich schön ausgeführt.