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Ed. H.
Vergleiche das
28. Februar d. J.
an der Hand seines neuesten Biographen M.
durchwanderten, gelangten wir bis zu seiner Uebersiedlung
nach
Jahren seines
zendsten Zeit
reichen Briefen an seine Familie auf uns gelangt ist? Der
Biograph antwortet auf diese Frage mit der Erzählung eines
wahrhaft barbarischen Vorgangs, der für die damaligen Zu
stände
nach Stirling den
alle Bilder, Bücher und Papiere — darunter jene werth
volle Sammlung von
liche Briefe aus
Volksbeglückungsbild!
war dort eine zeitlang recht mißlich und unsicher. Gleich als
Concertgeber aufzutreten, konnte der noch gänzlich Unbe
rühmte in
zu lernen, und wendete sich an Friedrich Kalkbrenner, der
Nach vielen mühevollen Vorbereitungen brachte
endlich sein erstes Concert in
26. Februar
Er hatte keine Aussicht, seine Stellung in
und trug sich mit dem Plane, nach
Als seine Eltern dieses Vorhaben mißbilligten, entschloß er
sich zur Rückkehr nach der Heimat. Da führt ein glücklicher
Zufall ihm den Fürsten Valentin Radziwill auf der
Wie der
Abend, so blieb der Salon überhaupt der eigentliche
Boden von
gab
jedoch sein überaus feines poetisches Spiel nicht entfernt den
tiefen Eindruck wie im Salon. Auch waren ihm die Concert-
Vorbereitungen höchst peinlich, ja jedes öffentliche Auftreten
unangenehm. „Ich bin nicht geeignet,“ sagte er eines Tages
zu Liszt, „Concerte zu geben, da ich von dem Publicum
Im Mai
Ausflug aus Hiller nach
Chopin jetzt einer der allerersten; macht so neue
die kühle, überlegende Verständigkeit der
fangs Feuer und Flamme, die Beiden doch ruhig in den Ab
grund stürzen läßt, nachdem sie ihrer überdrüssig geworden.
Der Herzensbund zwischen George
nur sechs Monate, ihre Beziehung zu
Jahre — der Hauptunterschied war somit, daß die schmerz
liche Enttäuschung
während sie
grub. Der erste Eindruck, den die berühmte Frau auf unseren
Tondichter machte, war — ganz wie bei
sehr angenehmer. „Ihr Gesicht,“ schreibt
ersten Begegnung mit George
und hat mir gar nicht gefallen; es ist sogar etwas darin,
was mich abstößt.“ Trotzdem währte es nicht lange, daß
— genau wie früher
genialen Frau angezogen, auch von ihrer Liebe nicht
wenig geschmeichelt fühlte. George
Maße kühler zu werden, als die Leidenschaft ihrer Anbeter
wuchs; bei
Tage. „Am meisten,“ sagt Paul Lindau, „verletzte es
Zweifel mit liebevoller Ausdauer gehütet und gepflegt hat.
Weit günstiger als dieser durch tausend Unbequemlichkeiten
verbitterte Aufenthalt im Süden wirkte der folgende Som
mer, den
Doch war ihm die größte Ruhe und Schonung geboten, eine
Vorschrift, der unser Patient sich nur wenig fügte. Den
Sommer verlebte er nun regelmäßig in
bezog er einen Pavillon von George
Progression, was der Sommer halbwegs gutgemacht; vom
Jahre
verscheuchte bald jede Hoffnung auf Besserung. Zugleich
wurde seine Stimmung immer düsterer, seine Phantasie immer
aufgeregter.
Was für bittere Erfahrungen noch hinzutraten? Folgen
wir dem Berichte seines Biographen in den Hauptumrissen.
die ihn durch die Leidenschaftlichkeit ihrer Liebe an sich ge
zogen, auf deren Beständigkeit er Felsen gebaut hätte, von
Tag zu Tag kälter gegen ihn wurde. Er, der sogar lebhaft
gewünscht hatte, sie zum Altar führen zu können, was die
Verhältnisse unmöglich machten, sah jedenfalls seinen Bund
mit der Geliebten als einen bleibenden und heiligen an; er
hätte sich durch nichts bewegen lassen, sich von ihr zu trennen.
Die
Last geworden. Sie zeigte es ihm auf mancherlei Weise. Als
eine Trennung von George
drastischen Mittel: zu der Veröffentlichung ihres Roman’s
„
der Zeitgenossen war unter der Heldin
fasserin selbst zu erkennen, in der Figur ihres kränklichen,
nervösen Liebhabers, des Fürsten Cho
.
schweren Märtyrerthum Platz macht.
Kräfte durch unausgesetzte Opfer und Leiden erschöpft und
stirbt. George
allerdings behauptet, sie habe nicht daran gedacht, in dem
genannten Roman sich und
Analogien waren doch zu auffallend, und selbst die Kinder
der George
der Hand: „Herr Sie mit dem
Fürsten
rücksichtsvoll — so schwach, möchten wir lieber sagen — zu
bleiben. Wenn ich die Frau, die ich verehrte und liebte, jetzt
verlasse, dachte er, so mache ich den Roman zur wahren Ge
schichte und gebe sie der Verachtung der Besseren preis.
Zu Anfang des Jahres
einen heftigen Auftritt den vollständigen Bruch herbei.
Auf ihre Vorwürfe erwiderte
ihr Haus sofort verlassen und wünsche für sie
nicht mehr zu existiren. Die
wendungen;
In Folge dieser heftigen Gemüthsaufregungen erlitt
Gesundheit neuerdings eine gefährliche Verschlimmerung. Man
rieth ihm, im Frühling
Freunde und Verehrer ihn so oft und dringend eingeladen
hatten. Kurz vor seiner Abreise sollte er noch eine letzte, un
vermuthete Begegnung mit George
einer Soirée, wo sie, unbemerkt von den Gästen, auf
zuging und ihm mit dem leisen Ausruf „
entgegenstreckte.
Moment an und verließ schweigend den Salon. Wie früher
nach ihrem Bruche mit
Versuche einer Wiederversöhnung. In
auf das glänzendste gefeiert, in
zuvorkommendste Gastfreundschaft auf dem Gute der Schwe
stern
er klagt über die fortwährenden Nebel und über die uner
trägliche Last, mit welcher die gesellschaftlichen Verpflichtungen
auf ihn, den Müden und Leidenden, drücken. Zum Concert
geben zwingt er sich, um etwas zu verdienen. „Ich fühle
mich schwächer,“ schreibt er aus
Freunde, „ich kann nicht componiren, nicht aus Mangel an
Lust, sondern aus physischen Ursachen, und weil ich
mich jede Woche wo anders befinde. Aber was soll
ich thun? Wenigstens spare ich etwas zum Winter.“
Immer häufiger stoßen wir auf Aeußerungen trüber Hoff
nungslosigkeit. „Ich empfinde überhaupt nichts mehr, ich
vegetire nur noch und warte geduldig auf mein Ende.“ Auch
die Erinnerungen an die geliebte Frau ließen ihn nicht los,
die Geister entschwundenen Glücks und schmerzlicher Krän
kungen. „Ich habe niemals Jemanden verflucht,“ schreibt er
einem Freunde, „aber jetzt bin ich des Lebens so überdrüssig,
daß ich nahe daran bin, die Lucrezia zu verfluchen. Aber
Endlich kann er Anfangs
die Krankheit rapide Fortschritte; seine Verwandten werden
benachrichtigt, und
ihm durch ihre Liebe und Pflege die letzten Tage zu erleich
tern.
Verehrung für
Seelenmesse
die Mitwirkung von Frauen in der Madeleine-Kirche nicht
gestattet war, bedurfte es dazu der besonderen Genehmigung
der geistlichen Behörde. Sie wurde ertheilt, und unter Mit
wirkung von Lablache und der