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Maschinenlesbares Transkript der Kritiken von Eduard Hanslick.
Ed. H. Die
an der Wien in die Hofoper und von da in den Musikvereins
saal fortgepflanzt, ohne in diesen drei Tagen an Glanz oder
Wärme einzubüßen. Ja, in dem großen Festconcert gestaltete
das Verhältniß zwischen den Zuhörern und dem Jubilar sich
noch intimer, da
sichtbar) dem ganzen Publicum nahe gerückt war und fast zu
diesem gehörig schien. Bei seinem Erscheinen und nach jedem
Stücke des (nur Strauß’sche Compositionen enthaltenden)
keiten dieses Bravourstückes werden zum Glück etwas ver
deckt durch die wundervolle Rhythmik und Elasticität, mit
welcher Wiener Männergesang-Verein steuerte zwei
Für
jubelvoll, wie die beiden vorausgegangenen, über welche eine
andere Feder bereits ausführlich und lebensvoll berichtet
hat. Ich werde mich auf einige wenige Ergänzungen be
schränken; weiß ich doch, daß man sich niemals an
wol aber bald an
Der außerordentliche Erfolg der neuen
Operette „Jabuka, oder: Das Apfelfest
zu bleiben. Er ist überwiegend ein Sieg der Musik, nicht des
Librettos. Das Textbuch vermochte durch einige lyrische
Ruhepunkte schöne Musik hervorzulocken, keineswegs aber
durch die eigentliche Handlung, die sich zähe und uninter
essant fortspinnt, noch durch die handelnden Charaktere,
welche theils physiognomielos und verbraucht, theils recht
unsympathisch sind. Es verlautet, daß von den beiden auf
dem Theaterzettel genannten Autoren Herr Davis (der
von
viel Schaffenskraft und gute Laune! Es ist erstaunlich.
Selbst von einem Fortschritt kann man sprechen. Das
„
die „
heitlicher. Freilich, jener hinreißende Walzer-Rhythmus
von elementarer Kraft, wie er frühere Werke von
durchschäumt, fehlt der neuen Operette, in welcher eine Vor
liebe für langsames Walzertempo und empfindsame Stim
mungen vorherrscht. Auch liebt
häufiger Tact- und Rhythmuswechsel, Abreißen und Wieder
anknüpfen des melodischen Fadens gegenüber der früheren
Geschlossenheit seiner Form. Mit schöner Wirkung benützt
so in dem echt poetischen Chorliede „Ueberschneit von tausend
weißen Blüthen“, in dem reizenden Gesang der
ein Schwanken“ mit seiner originellen Beschleunigung des
Rhythmus nach den ersten acht Tacten, endlich in dem aller
liebsten Zweigesang „Wiehern hell die Rosse dein“. Ich
erinnere noch an das kleine Duett zwischen
der beiden Liebespaare mit der reizenden Flötenbegleitung.
Das sind lauter werthvolle Stücke, denen die Frische der
Jugend eignet und zugleich die Feinheit des erfahrenen
Alters. Manche weniger originelle Nummern sind wieder
durch die Kunst der Instrumentirung so sehr gehoben und
verschönt, daß man ihre Aehnlichkeit mit früheren
schen Melodien leicht vergißt. Ein Componist von der außer
ordentlichen Fruchtbarkeit unseres jeder Nummer neu und originell sein. Genug, daß er
stets nur an sich selbst erinnert, niemals bei Anderen borgt.
An der lebendigen, dabei stets vornehmen Klangschönheit
seines Orchesters kann man sich nicht satt hören. Ich erinnere nur
an die Begleitung von
sterben müssen“ am Schluß des ersten Actes. Welch wunder
barer Zusammenklang von Harfenaccorden, pizzikirten Vio
loncellen, Flöten und leisen Geigenklängen, die wie feine
Silberfäden sich durch das Ganze ziehen! Zauberisch wirken
ferner durch ihre Instrumentirung die zarten Zwischenact
musiken vor dem zweiten und dem dritten Act. — Die Auf
führung war sehr sorgfältig vorbereitet und von Herrn Capell
meister Müller mit Umsicht dirigirt. Fräulein
Gleich dem „
„
Jubiläums-Fanfaren verklungen sind, dem Publicum Ver
gnügen bereiten. Das Sujet (von Gaul und
des neuen Ballets, Herr J. Bayer, fand sich diesmal in
Die Festlichkeiten zu Ehren
ein intimes Nachspiel in der Wohnung des Jubilars: den
Empfang der verschiedenen Gratulanten und Deputationen.
Dazu mußte doch auch die Musik ihren Segen geben. Sie
gab ihn in Form einer
Robert Fuchs für diese Gelegenheit componirt hatte. Der