Sermo De Simeone Et Anna [Sp.] Methodius D.G. Nathanael Bonwetsch University of Leipzig European Social Fund Saxony Gregory Crane Monica Berti Gregory R. Crane Editor-in-Chief, Perseus Digital Library Digital Divide Data Corrected and encoded the text Matt Munson Project Manager (University of Leipzig) Annette Geßner Project Assistant (University of Leipzig) Thibault Clérice Lead Developer (University of Leipzig) Bruce Robertson Technical Advisor Greta Franzini Project Manager (University of Leipzig), 2013-2014 Frederik Baumgardt Technical Manager (University of Leipzig), 2013-2015 Simona Stoyanova Project Manager (University of Leipzig), 2015 Project Assistant (University of Leipzig), 2013-2014 University of Leipzig tlg2959.tlg012.opp-ger1.xml Available under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License 2014 University of Leipzig Germany Methodius D.G. Nathanael Bonwetsch Methodius J. C. Hinrichs'Sche Buchhandlung Leipzig 1917 Internet Archive

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Greek German Latin
Methodius Über den Igel, welcher in den Sprichwörtern ist, über »Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes«.

Den Kranz von Blüten flechte ich Christus nicht von den ähnlichen, noch von dergleichen. Denn jene meinten mit dem Blut der Tiere Gott zu erbitten (sich gnädig zu stimmen); wir aber, die geistige Opfer empfangen haben, können nicht Lämmer darbringen. Sondern wie eine Biene, welche Honigquellen findet, fliegend zu den betauten Blumen, den Duft der zeitlichen Blüten uns der Wiese entsprechende Frucht bringend, — so auch wir, mit dem leichten Flügel der Weisheit fliegend und gemäß den Evangelien und Propheten aus vielfachen Gesängen Maße Worte webend, machen mit dieser geistigen Ehrerweisung Gott barmherzig.

Schwierig aber und schwer sei diese Abhandlung, fürchte ich, und daß ich nicht tüchtig sein werde, das von dir, o geistig zu behandeln (erklären). Denn recht von Gott zu reden schwierig. Aber gleichwohl befiehlt der Herr selbst, durchaus nicht träge zu sein oder irgendwie sich abhalten zu lassen von dem in der Schrift, redend: »Suchet in der Schrift, denn in ihr habt ihr 4 Tgl. zu Symp. S. 70, 8. Hipp. De Antichr. 67 S. 46 Achelis — vgl. Symp. S. 113, 23. De lepra 14, 5. Hebr. 9, 12 — 7 vgl. I Petr. 2, 5 — 8 vgl. Symp. 113, 25f — 11 Symp. S. 72, 1. 83, 7. 96, 14f — 17 Plato Tim. 28 C, Justin Apol. II, 10 — 20 Job. 5, 39 — Orig. De princ. IV, 2, 13 S. 275 4 Atban. Festbr. S. 60, 36. 83, 1 v. u. 84, 2 Larsow 1 »Desselben Methodius« S 205 15 »fürchte icb, «: »und ich fürchte« 17 ἔργον καὶ εὑρόντα εἰς πάντας ἀδύνατον λέγειν | »recht« S 205v das ewigo Leben«.

Denn jemand nach dem Evangelium, welcher »einen Turm« machen wollte, erreichte es niclit. Durch ein solches nämlich lehrt uns Christus, nicht hinanzusteigen zu das heißt zu unseren Verstand überragenden Erkenntnissen, zuerst entsprechend unserer Kraft von Erkennbarem zu reden und zu lehren.

Dennoch dem Herrn vertrauend, daß er mächtig ist, in mir das Wort zu gebären, gehe ich an die Arbeit und wage zu »Es hat hervorgesprudelt mein Herz ein gutes Wort.« dies der Prophet auch vom Vater und Sohn geredet, so erzeugt doch auch in den Würdigen und Reinen der heilige Geist ein gutes und göttliche Gedanken.

Daher, o Seele, erwirb Zuversicht auf Gott und erleuchte dich mit dem Licht der Erkenntnis. Lerne »im Gesetz« des Herrn »Tag Nacht«; dem Geiste der Verführung gib keinen Raum und alle übrigen Tugenden dessen, der spricht: »Ob deiner Furcht, ο Herr, haben wir im Leibe empfangen und sind in die Wehen gekommen und haben geboren einen Geist der Rettung« usw. —

Wirke nicht die Früchte des Fleisches. Denn diese »widerstreiten dem Geiste«. gestaltet durch Christus, der in dir ist, auf daß auch du wagen zu sagen: »Es hat hervorgesprudelt mein Herz ein gutes Wort«.

Und dies nun möge der Rede zum Eingang bis hieher sein, damit wir nicht scheinen als verhindernd die Verhandlung, kommen wir vielmehr zur Vorlage, indem wir die geistige Erklärung geben, und fangen wir hier an.

Von dem Namen aber der Schrift reden wir zuerst. Paroimiai nämlich wird sie genannt, weil sie Gleichnissen redet, um zur Vergleichung eines andern auf andere Weise das Gesagte zu bezeichnen. Und damit ich nicht scheine ohne Beweis zu reden, werde ich mit Beweis sprechen.

1 Luk. 14, 28. 29 — De lepra 13, 2 — 6 vgl. SjTnp. 7, 1 S. 70f — 8 Psal. 44, 2 — Acta Achatii 4 — 9 vgl. Hipp. In Cant. 2, 23. 27, 9 — 12 vgl. H Kor. 4, 6 — 13 Jos. 1, 8 (Psal. 1, 2) — 15 Jes. 26, 18 — 17 vgl. Gal. 5, 17 — 18 Gal. 4, 19 — 20 vgl. Psal. 44, 2 — 21 vgl. Symp. S. 110, 16. 121, 16ff — 27 vgl. Symp. 1, 3. 8, 4. 10, 2 S. 11, 1. 122, 16ff De res. I, 42, 1. 56, 3 S. 287, 13. 315, 14ff 10 vgl. Greg. Nyss. PGr 45, 1281. Kyrill. Hier. Prokat. 1 — 26 vgl. Adrian, Introd. § 118 Gößling 12 »Daher« těmže: těm bo B 13 »d. Erkenntnis« vidvěnia: Sb 14 »Raum« S 206 22 »die«: »zur« S

Im Buch der Richter, nach der Ermordung der Söhne Hierobaals, entfloh der jüngste Sohn auf den Berg Gariziu und stieg und ruft die Sichemiten scheltend, daß sie den Hierobaal hätten, einen guten Mann und der oftmals hatte wegen seines sterben wollen, aber erwählt hätten an jenes Stelle örder, indem er so spricht: »Es gingen die äume gehend über sich einen önig zu setzen; und sie sprachen zum Ölbaum: Herrsche über uns«, und er woUte nicht. Darauf baten sie den »Feigenbaum«, als auch er mit Entschiedenheit abgelehnt, nötigten sie den und als jener nicht wollte, sprachen sie »zum Dornstrauch: Sei König über uns. Und der Dornstrauch sprach: Wenn in Wahrheit mich euch zum König setzet, kommet und vertrauet meinem wenn nicht, so geht Feuer aus vom Dornstrauch und verbrennt die Cedern Libanons« usw.

Indem aber dieses so gesagt ist, ist durchaus zu erkennen, daß er nicht von Bäumen, sondern von etwas durch dies Gleichnis. Vielmehr den durch den Geist Gereinigten und frei von dem Fleischlichen durch das Licht Gottes Gewordenen sind diese Worte zu verstehen möglich.

Daher bitten auch wir den großen Geber, Gott, durch Jesus Christus im heiligen Geist, der da aufrichtet aus dem Schmutz den Armen, daß er uns unterweise zum Verständnis (oder »zur Erkenntnis der Wahrheit«). Denn schon dies zu reden.

»Drei Töchter hatte der Igel, mit Liebe geliebt, und die sättigten ihn nicht, und die vierte war nicht zufrieden zu sagen: ist genug. Hades und Frauenliebe und der Tartarus«, nämlich das Unterste, »und Erde nicht sich ersättigende; ·und Wasser und sagen nicht: Es ist genug.«

Ein kleines Geschöpf aber ist der im Wasser lebende Igel, auf der Lauer liegend, damit er hineingehe in die Wasser Trinkenden. 1 Rieht. 9, 7ff; vgl. Symp. S. 122, 18ff — 17 De lepra 13, 4 S. 368, 2ff — 21 Tgl. Symp. S. 71, 5f. 85, 22 — 23 Prov. 24, 50ff (30, 15ff); vgl. Tischend. Anecdota S. 228. Mai, Nova bibl. VIl, 2, 73. Achelis Hipp.s Werke I, 2, 163f 28 Tgl. Feters, D. griech. Physiologus c. 67 S. 104. Justus Toletan. Heine, Biblioth. anecdotorum S. 197 2 »der jüngste« S 206v | »Gazirin« S 12 »setzet«: χρίετε Rieht. | »kommet und« idete i: i děti S 17 »sind« S 207 19 »im« o: 003C; 23 αὖται + Prov. 26 »ersättigende«: ὕδατος + Prov. 28 Physiol. »Der Seeigel, e. kleines u. verächtliches Tier, w. im Wasser lebt«. lebt. Termis est aquatilis . . potantibus insidiatur, cumque illabitur faucibus adhaerescit 29 »Wasser« vodu: vvodu S Aber nun dem Dürstenden steigt er auf dem Wasser mit dem des Wassfrs, sicli in das Wasser begehend, herauf, so ß der ’J’rinkfnde es nicht merkt, wenn er (in ihn) hineingeht, hhiiht ahr-r an der Wurzel der Kehle, von wo auch die Stimme hervorgeht und wo das Wasser geschluckt wird, beide m Schaden bereitend. —

Welches ist nun der wahre und blutsaugende Igel, den die geliebten Töchter konnten? Spricht etwa der Prophet von diesem sichtbaren Igel? und etwa nicht von der feindlichen Macht, welche des Bösen nicht seiend in geistigen Gewässern lebt, wie auch jene Schlange, von der Prophet > den Psalmen redet: »Dies große und weite dort Getier, deren keine Zahl ist, kleine Tiere mit großen, schwimmen Schiffe; diese Schlange, welche du schufst, mit ihr zu scherzen«. Mit welcher? Hades und das Unterste sind ihre Kinder.

Werde ich nun scheinen Irriges zu geben, mit den buchstäblich Verstehenden aber nicht mit den gemäß der Wahrheit Vermögenden Tiefen der Schrift zu verstehen? Fragen wir aber gleichwohl auch darüber, welche Speise bringend jene Töchter konnten. —

Forsche aber nun, ob das vom Prediger geredete Wort diesem ähnlich sein wird: »Alle Wasserflüsse gehen ins Meer, und Meer wird nicht satt; an den Ort, 003E; die Wasserflüsse gehen«. Denn ich meine, der Prophet rede von Wasserflüssen ähnlichen Kräften, welche auf die Erde herabgefallen und wie von Süßigkeit Bitterkeit übergegangen sind. Denn auch was er spricht (stimmt damit), ß das Meer nicht satt wird, indem die Bosheit sich niemals an zu ihr kommenden Seelen sättigt.

Es sind aber auch viele andere Schlangen in den Wassern, über welche König ist die große und furchtbare Schlange, auch Gott zu dem vielduldenden Hiob geredet: »Er ist König über im Wasser«. Diesen Schlangen aber, sprach der Prophet, 10 Psal. 103, 25. 26 — 14 vgl. zu S. 454, 2 — 17 Prov. 30, 15 (24, 50) — 19 Pred. Sal. 1, 7 — 22 vgl. Gen. 6, 1ff — 28 Hiob 41, 25 — 29 Psal. 73, 13 9 Ps.-Chrysost. 13. De paen. PGr 64, 753 — 10 Athan. zu Psal. 103, 25 und Festbr. S. 148, 7 Larsow — 24 Hilar. In Psal. 51 S. 106 — 26 vgl. Eznik, Wider die Sekten I, 1869 ff S. 82 f Schmid 2 »des Wassers« vodnym: vodnymi S 5 »Welches« S 207v 6 ju: »dessen« eja S 9 Ps.-Chrys. βδέλλα ὁ διάβολος, ὡς τὸ τῶν ψυχῶν αἱμα τουτέστι τὴν ζωτικὴν αὐτοῦ δύναμιν ἐκμύζων 10 003C;S 15 »mit« su: i S 18 »geredete« S 208 22 »Kräften« silach: sila ich S Gott das Haupt«; nicht nur aber jener, sondern auch deren Haut nichts Schwimmendes einen einzigen Fehl beizubringen vermag. —

Wie er auch im dreiundsiebzigsten Psalm spricht: »Du hast zermalmt das Haupt [das Haupt] der Schlange, (sie) zur Speise gebend den Äthiopen«. Denn doch wohl durch die Äthiopen zeigt er die durch (in) Bosheit Versenkten an, welchen die ße Schlange Speise ist. Denn die, welche essen den Leib des Herrn und trinken sein »Blut«, sind selig; die aber, welche essen das Fleisch der geistigen Schlange, sind Feinde des geistigen Lichtes, welches erleuchtet die reinen Seelen.

Aber nun verlassen habend die Gegend Äthiopiens, sind sie nicht früher zur Freiheit und zum Frieden gelangt, bis sie sind durch die Wasser der Unwissenheit und gesehen haben des geistigen Pharao Haupt zermalmt. Und nachdem wir gesehen den Feind getötet, und seine (Streit-) Kräfte alle gefallen, singen Siegeslied, wie jenes ist: »Wenn der Herr nicht unter uns gewesen wäre, da die Menschen wider uns aufstanden, hätten sie verschlungen«; und bald darauf: »Gelobt sei der Herr, welcher nicht gab zur Speise ihren Zähnem«.

Dies Wort nun zeigen wollend, jenes furchtbare und »unaufhaltsame (unerträgliche) Wasser« geistigen Meeres, welches versenkt nicht die Leiber, sondern die Seele derer, die nicht die Vernunft als Steuermann haben, hat Christus 1 vgl. Hiob 41, 17. 19; vgl. Meth. zu Hiob 49, 10 — 3 Psal. 73, 14 — 5 vgl. Passio Perpet. 10, 6 Ausgewählte Märtyrerakten S. 77 Ο. v. Gebhardt — Job. 6, 54 — 14 vgl. Exod. 15, 4 —15 Psal. 123, .2. 3; vgl. Symp. S. 47, 19f — De res. I, 56, 4 S. 316, 1ff — 17 Psal. 123, 6 — 19 Psal. 123, 5 5 vgl. Athan. Festbriefe S. 59 Larsow. Vita loann. Eleem. 35 PGr 93 1647 A — 9 Petrus von Laodic. S. 74, 2 Heinrici — 13 vgl. Athan. Festbriefe S. 77, 20 Larsow. Basil. PGr 31, 1721 — 15 Athan. Festbriefe S. 106, 8 — 17 Athan. Festbriefe S. 112, 26 4 »d. Haupt« zweimal Sab | »sie« 003C;S 5 Athan. »So bezeichnet auch heil. Geist, da er von den Sündern und ihrer Speise erzählt, den 003E;Du hast ihn zur Speise gegeben den äthiopischen 003C;. Dies sind nämlich die Speisen der Sünder. Wie aber unser Herr und Heiland J. Chr. als himmlisches Brot das Nahrungsmittel des Heiligen ist . . , so ist der Teufel die Speise der Unreinen.« Expos. μελανθέντες ἀπὸ τῶν ἁμαρτιῶν | »doch wohl« 6 »Versenkten« S 208v 13 Basil. ἡ ἐκκλησία καθάπερ Μαρίαν ἐλευθερωθεῖσα τοῦ νοητοῦ Φαραὼ τοῦ διαβόλου λαβοῦσα τὸν τύμπανον 14 »gefallen« ša S 21 f »hat . . « S 209 »Wind und Meer« bedroht, damit es nicht ersäufe die mit Schiffenden zur Speise den in ihm (dem Meerj seienden Tieren. »Gelobt sei Gott der Herr, welcher nicht nur uns nicht gab zur Speise ihren Zähnen«, sondern auch sie zu untertreten uns Macht »gibt«?).

Ich meine aber, daß auch der selige Petrus, als er auf dem Meere wandelte und versinken wollte 003E; der Herr ihm die rettf-nde Hand darreichte und ihn aus jenem Sturm herausführte, diese Worte Lobes Gott und dem Vater darbrachte: Wenn nicht dein Wort und Sohn »mit uns wäre, so hätte« uns das Wasser versenkt.

Dies zu zeigen beabsichtigend, hat auch Paulus gesprochen: »Gott zertrete den Satan bald unter eure Füße«.

Und in den Psalmen aber wiederum erscheint dies Wort: »Die Schiffe, die im Meere gehen und (ihr) Werk betreiben in vielen Wassern, sie sahen die Werke des Herrn und seine Wunder in der Tiefe«. Wer aber ist so blind, jedoch an geistlichen Augen, um meinen die Sammler der Purpurschnecke (Purpurfärber) oder oder die (ihr) Gewerbe betreiben im AVasser des Meeres, dessentwegen hinabsteigend in die Tiefe! Könnem etwa diese Tiefe gelangen oder seine AVunder in der Tiefe sehen?

Was ist Wunderbares in der Tiefe im Vergleich mit dem am Himmel Seienden: Sonne, Mond und Sternen? So daß auch Moses sich wunderte und dachte, es möchte das Volk sie wegen ihrer vorzüglichen Götter nennen, und sprach: »Zum Himmel geschaut habend und die Sonne und den Mond und die Sterne und den ganzen Schmuck des Himmels, nicht könnet ihr verführt sie anbeten! Welche Heiden gegeben hat, aber euch nicht also«. Während aber ße Wunder am Himmel sind, weshalb sprach er, ß die ins Meer mit Schiffen Gehenden und die (ihr) Gewerbe in vielen Wassern Treibenden sehen die Wunder des Herrn?

Verstehe aber nach einem 1 vgl. Mt. 8, 26 — 2 Psal. 123, 6 — 4 Luk. 10, 19 — 5 Mt. 14, 30. 31 — vgl. z. B. De res. I, 56, 6ff — 9 Psal. 123, 5 —11 Rom. 16, 20 — 12 Psal. 106, 23 — 23 Deut. 4, 19 15 »blind« nevistjn: ne byst S; aber vgl. 9, 5 und Miklosich Lex. S. 421 »blind an den leibl. Augen« nevistjn plotnyma oěima 17 »oder »seien die«? S 209v 23 »sehend« videv: »ich « videch S | Abweichungen von Deut. 4, 19 27 »weshalb« cego delja: »deshalb« sego delja B gewissen höhern Verständnis, ob es nicht bedeutet die welche ausgehen von der alten Mutter Jerusalem und schiffen wie mit Schiffen mit den Leibern, damit, nachdem sie gesehen die überaus wunderbaren Wunder Christi, treiben (ihre) Werke in vielen Wassern, indem sie »Menschen fangen« zum Glauben an Christus, und damit aus der Tiefe des Irrtums fischen Menschen.

In Wahrheit nun haben sie uns gefangen aus dem Götzendienst, nachdem der Herr die des Todes erforscht hatte und den Feind verstört hatte und die »finstern Schatzhäuser«, welche die Jünger sahen sich; zu denen er sprach: »Viele Propheten wollten sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und hören, was ihr hört, es nicht gehört« usw.

Denn nicht nur wurden sie gewürdigt, Wunder zu sehen, sondern auch Taten vieler Menschen zu vollbringen. Daher befehlen sie uns jenen Irrtum zu fliehen und nicht wieder zu ihm zurückzukehren.

Dies ist das Wasser, wo die Schlange wohnt und die sie Liebenden versenkt. Dies Wasser wird gemacht stille zu sein (zu stagnieren?), alles Unordentlichen voll seiend; dies Wasser regt auf feurige Wogen gegen die zu ihm Kommenden; dies ist das trübe in welchem der Igel ist, der Blutsauger und Hausgenosse der Schlange.

Wunderbar von Natur. Denn klein ist er zuerst, hat seinen Ort auf der Erde; daher untertritt ihn, schmecke nicht! 003E; die Macht, die Kraft des Feindes zu untertreten. Denn getreten ist er ohnmächtig, getrunken aber sehr verderblich. Denn nachdem er hineingekrochen und aufgenommen von der Kehle des inwendigen Menschen, gestattet er nicht dem Worte der Stimme hervorzukommen.

Denn nachdem die Seele die paradiesischen »angeborenen«?) Kegungen abgetan, durch wieviele sie für sich selbst als unsterblich seiend bewegt wird, sei 2 vgl. Gal. 4, 26 — 5 Luk. 5, 10 — 9 Jas. 45, 3 — 10 Mt. 13, 17 (Luk. 10, 24) — 28 vgl. Plato Phaedr. 249 1 vgl. z. B. Hesych. Presb. PGr 93, 1304. Handschriftensammlung Grigorovičs 65 Bl. 27 d. Gespräch e. Panhagioten mit e. Azymiten, Edit. Viktorov S. 41 1 Panhag. »Schiffe sind die Apostel und sie gingen aus über die Erde predigend den Glauben Christi« 2 »welche ausgehen« S 210 5 »fangend« lovjaste: šte S 10 »wollten« chotesja: »welche wollten« chotěvša S 14 »befehlen « veljat: velja S; schwerl. »hat befohlen« velě 18 »Unordentlichen« S 210v 22 »schmecke . . , habend« vkusi < S 26 »dem « slovu: »der « slavu S über das Himmlische sinnend oder das Kommende vorausschauend, hat er ungehörige Begierden an ihrer Stelle eingegeben, wie mit Blut Glauben befleckend, so daß auch der sehr besonnene Mensch hier da im Geist übertritt.

Daher fliehen wir ihn, denn schwer sind heilend seine Wunden. Denn nicht satt ist er von allem Bösen, Tod und und die Finsternisse sättigen ihn nicht. Siehst du die Kraft? »Hades«, sagt er, »und PVauenliebe und Tartarus und Erde nicht sich sättigende; und Wasser und Feuer haben nicht »werden nicht«?) sagen:

Es ist genug.« Der Hades, welcher immer Seelen aufnimmt und nicht satt wird; die Frauenliebe, welche die Sünde entzündet und nötigt der Wollüste halber von Tartarus aber der dunkle Ort; und die Erde, welche nicht satt wird der Leiber der Toten; und Feuer und Wasser: das Feuer, nachdem es die Sodomiter verzehrt hatte, das Wasser, nachdem es die ganze Erde überflutet hatte, wurde nicht satt.

Nachdem wir diese Ansichten nun genug in betreff des Igels gezeigt, lassen wir das Weitere. Denn Zeit ist es auch für die Frage, auslegend zu erklären: »Die Himmel verkünden Gottes, das Werk aber <seiner> Hände erzählt die Feste« usw., bis ans Ende der Welt ihre «.

— Daß die Herrlichkeit Gottes die Himmel verhünden, spricht der Prophet im Namen des Geistes. Man muß aber fragen, da vielerlei die Herrlichkeiten sind, welche sie verkünden: 1st etwa von jener Herrlichkeit (die von welcher klar in der Weisheit Salomos geschrieben wird: »Denn Dampf (Hauch) ist sie der Kraft Gottes und Funke der wahrhaften Herrlichkeit des «?

Wir haben aber erkannt, daß die Weisheit und Herrlichkeit keine andere sei, als Christus, durch den alles geworden ist, wie auch der Apostel Paulus von ihm zeugt.

»Abglanz der « nannte er ihn, höher denn die Herrlichkeit 7 Prov. 30, 16 (24, 51) — 9 vgl. Hipp, zu Prov. 24, 50f S. 164, Sff Achelis — 13 Gen. 19, 24 — 14 Gen. 7, 19f — 17 vgl. Symp. 71, 6. 85, 22 — 18 Psal. 18, 2. 5 — 24 Weish. Sal. 7, 25 — 27 vgl. Joh. 1, 3. Kol. 1, 16 — 28 Hebr. 1, 3 27 vgl. Didym. In Psal. 18 PGr 39, 1268 B 5 »seine« S 211 9 Hipp. ὃν γὰρ τρόπον ὁ ᾅδης οὐ διαλείπει ψυχὰς ἀνθρώπων, οὐδὲ ὁ ἔρως τῆς ἁμαρτίας παύσεται ἐκπορνεύων 16 »Ανσιψητεν«? »Herrlichkeiten«? slavy: »Worte« slova? 19 »seiner« < S 21 »d. Η.« S ν 23 vielleicht »Ehre > « slave 003E; 27 Didym. δόξα δὲ θεοῦ ἤτοι ὁμονογενὴς κατὰ τὸ τῆς δόξης ἀπαύγασμα 29 »ihn« i < B »ganzen Schörfung« und höher denn die ganze Welt und die ganze Natur und von niemand etwas empfangend außer allein Vater, lauterer Herrlichkeit und unaussprechlicher und makelloser, in welche kein Makel fällt, und von deren Ankunft nicht gebührte, ein anderer der Verkündiger sei, als vielmehr die Himmel, nämlich Kräfte der Engel selbst und die übrigen Kräfte. Daher scheint daß sehr weise die Engel »Himmel« genannt werden. —

Daher sandte der Vater die Engel die Ankunft Christi zu verkündigen. Denn »durch Engel das « Moses gegeben wurde, das Gesetz aber Christum verkündigte — wie auch der Herr selbst zeigte, indem gesprochen: »Wenn ihr Moses glaubtet, so glaubtet ihr auch mir, denn von mir hat jener « —, Christus aber, wonach er ist »der Abglanz der « des Vaters, so haben nun die Engel, welche das Gesetz Moses kund taten, die Herrlichkeit Gottes verkündigt. Ein Engel nun offenbart Daniel 003E; Ezechiel das Tiefe und ebenso Zacharias und allen Propheten. Ich habe dir auch einen andern Engel zu zeigen, welcher die Herrlichkeit Gottes verkündigt, Gabriel, welcher zu reinen Jungfrau sprach:

»Freue dich, du Begnadigte« usw. Und was sage ich dir noch weiter, indem die Neuen und die Alten zeigen, daß den Mysterien der Ökonomie von den Engeln gedient wird. . . . .

Wenn man auch mit Überschwänglichkeit reden muß. Denn nicht ist Geringes die Seele eines Weisen, welche überall in sich hat helle Gedanken, wahre Erkenntnisse, leuchtende Taten, so daß Gott durch gepriesen wird. —

Wer aber richtigere (rechtgläubigere) Verständnisse als diese zu finden vermag, möge es kund tun.

Ich aber meine hinsichtlich dessen, was er sagte: »Das Tun aber seiner Hände die Feste«, die Kirche sei mit der Feste benannt, weil sie gefestigt durch die Unverweslichkeit. Wie auch der heilige Paulus spricht an 1 Kol. 1, 15 — 6 vgl. De res. II, 24, 2 S. 379, 17f — 9 Gal. 3, 19. Act. 7, 53 — 11 Job. 5, 46 — 12 Hebr. 1, 3 — 15 Dan. 8, 16. 9, 21. 10, 11. 18. Ezech. 1, 28. 40, 3. Sach. 1, 9. 13f. 4, 1 — 18 Luk. 1, 28 — 20 Symp. S. 69, 15. 89, 8. 91, 17 vgl. Hebr. 1, 14 — 26 Psal. 18, 2; vgl. Pamphil. Apol. pro Orig. XXIV, 391 Lomm. — 27 vgl. Iren. Adv. haer. III, 11, 8 26 vgl. Didym. In Psal. 18 PGr 39, 1269A 3 »unausspr. u. « neizglany i neporočny: »nnaussprechlich u. neizglanyi i neroročjnyi S 4 »von deren« ejaže: i jaže S S 212 12 »geredet«: ἔγραψεν Joh. 5, 46 13 »so .. nun« ubo γοῦν: »denn« γὰρ S 19 »d. Neuen u. d. Α.«: wohl die Schrift NT.s u. AT.s 22 »in sich« S 212v 27 Iren. στῦλος καὶ στήριγμα ἐκκλησίας τὸ εὐαγγ. κ. πνεῦμα ζωῆς Timotheus schroibond: »Damit du wissest, wie du wandeln mußt Hause Gottes, welches ist die KircJie des lebendigen Gottes, Säule Feste der Wahrheit«.

Denn wenn »die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes« — sie aber sind die oberen Kräfte, welche die Herrlichkeit Gottes, nämlich vor der Ankunft des Erlösers Wohlwollen gegen uns —, so muß die Kirche für die werden, welche verkündet »das Tun seiner Hände«, damit seine Ankunft vom Himmel in den Leib verkünden die Engel, Wandel aber nach der Menschheit und alle (seine) Taten tue kund die Kirche.

Es kann aber > auf andere Weise vom Verstand und vom Gefühl verstanden werden, so daß der reine und hohe der hoch theologisierende > welcher die Herrlichkeit Gottes verkündet, die Feste aber das nicht durch Lüste gegen sie fest seiende Gefühl.

Daher sagt auch Johannes, der Theologe, daß »jeder Geist, welcher bekennt Christus Jesus >Fleisch von Gott sei, und jeder Geist, welcher nicht bekennt Christus Jesus Fleisch geworden, nicht von Gott« sei, uns befehlend nicht eine Frömmgkeit zu empfangen. Denn zu verkündigen des Sohnes Gottes von der heiligen Jungfrau, nicht aber ebenso zu bekennen, daß er auch in die Kirche als in sein Fleisch komme, ist vollkommen.

Denn es muß ein jedes von uns nicht nur seine Parusie in jenes heilige Fleisch bekennen, welches von der reinen Jungfrau ward, sondern auch eine gleiche in den Geist eines jeden von uns. Wenn aber einige meinen, daß der, welcher überhaupt Christus sei von Gott, so mögen sie antworten, ob auch die Sünde von so daß sie Christus bekennend sündigen dürfen in andern Taten.

Daher weder die, welche bekennen, daß Christus ins Fleisch komme, sündigen, > die Lobenswerten, noch die nicht sündigen, die Fleischwerdung Christi bekennen Tüchtige. Diese aber <sind> Lobenswerten, welche sowohl den inneren Menschen schmücken Rechtgläubigkeit als den äußeren mit guten Werken, bald wie 1 I Tim. 3, 15 — 7 Psal. 18, 2; anders Orig. Sel. in Psal. XE, 71 Lomm. — 16 I Job. 4, 2 — 21 vgl. Symp. 3, 8. 8, 8 S. 35 f. 90 — 27 De lepra 11, 3 f. 14, 4. 15, 6 S. 465, 18ff. 469, 1ff. 470, 16ff 9 »nach d. « S 213 11 003E; auf « 003E; ĕm 13 »verstand« + Bo 16 »Fleisch geworden« + I Joh. 4, 2 20 »ebenso« »wie« že S 24 »e. « S 213v Himmel, als die das Himmlische sinnen, bald wie die Feste, weil keine Begierde annehmend.

So aber wird bewahrt die Ordnung der Schrift. Denn das von allen Leidenschaften reine und mit Christus in den Baum des Lebens hineingepfropfte Fleisch ist ferner nicht Fleisch, sondern Wohnung Gottes. Denn Fleisch ward es von der Schwachheit genannt; der Gerechte aber wird niemals bewegt (umgetrieben), denn er ist »nicht fleischlich, sondern geistlich«.

Sind nicht auch hier wieder tiefe und geistliche Verständnisse für die Schriftforscher, indem die Schrift mannigfaltig redet? bald Tage, bald Sterne, bald »gutes Land« nannte er die Heiligen, Ähren oder Bäume oder Götter nannte er die Heiligen.

Tag aber nannte er <sie>, weil »Tag dem Tag sprudelt Rede«; Sterne »ein Stern den andern übertrifft an Herrlichkeit«; gutes Land »Ihr werdet mir sein ein williges Land »Land des Wohlgefallens«), spricht der Herr«; Ähren aber, weil »die Ernte ist groß«; weil »an den Früchten der Baum« erkannt wird; Götter »Ich habe gesagt, ihr seid Götter«.

Verstehe aber nun, ob er Tage jene Seelen nannte, über welche »die Sonne der Gerechtigkeit« Denn die nach seinem Worte Dürstenden, die Keihe der Apostel den Stunden des Tages zusammengestellt, heißt der geistige Tag, der Kirche, welche auch Salomo sah wie aufgehende öte: »Wer ist diese, die da aufgeht wie die Morgendämmerung?«, dürstend den Geheimnissen Christi, vielmehr aber dürstet sie beständig Schrift.

»Und Nacht der Nacht Bekenntnis.« Als Nacht beurteilte er die Keden der Propheten ; nicht des Bösen halber, sondern der Tiefe. Denn »Versteht« sprach die Weisheit »ein Gleichnis und dunkles Wort, Worte der AVeisen und Rätsel«. Und Nacht wieder weil sie (es) die Fleischwerdung Christi durch Schatten ankündigte. 5 I Kor. 6, 19 — vgl. Mt. 26, 41 — 6 I Kor. 3, 1 — 10 Mt. 13, S. 23. Mark. 8, 4. 20. Luk. 8, 8. 15 — 12 Psal. 18, 3 — 13 I Kor. 15, 41 — 14 Mal. 3, 12 — 15 Mt. 9, 37 — 16 Mt. 12, 33 — 17 Psal. 81, 6 (Job. 10, 34f) — 18 Mal. 4, 2 — 21 Hohel. Sal. 6,9 — 24 Psal. 18, 2 — 26 Prov. 1, 6 — 28 vgl. zu S. 436, 26 4 »ist . . nicht«: »denn ist . . nicht« B 6 »bewegt« S 214 nach s. W. Dürstenden«: der Zusammenhang erfordert »die durch sein leuchtende« (Reihe) 20 »Stunden« časom: česam S | ̆stavlenŭ: ̆stavleno S 21 f »Wer « S 214v 22 »dürstend« žadaja, žažda oder »erwartend« žida: žada S 23 »dürstet« žažet: žaže S; wohl »brennt« »leuchtet« žežet 26 »Versteht«: νοήσει τε Prov. Das Gesetz aber nun ward wegen der Dunkelheit der Worte und wegen der typischen Worte Nacht genannt.

Die Juden aber wurden wegen Blindheit der Seele und Ablehnung des Größeren so genannt, and bezeugt der Apostel Paulus, indem er spricht: »Aber bis jetzt, wenn Mose gelesen wird, liegt eine Decke auf ihren Herzen«. Und alle der Herabkunft des Herrn »saßen in Finsternis und Schatten des wonach es auch überaus Nacht genannt ward. Nach dem großen der Auferstehung aber ist über die ganze Erde ausgegossen worden das Licht des heiligen Geistes, indem sie auf der ganzen Erde predigten von dem Wort der Wahrheit.

Denn die Propheten redeten bloß von dem Erbe »in Analogie«?) ämlich unter den Juden, daher auch die draußen Stehenden es nicht verstehen, noch dazu gelangen. Verkündigung der Apostel aber, wie die Sonne aufgegangen, alle Dunkelheit des Herzens; es kam herab wie Tau die Weisheit des Vaters und löschte aus den »feurigen Pfeil« der Schlange. —

Ferner: »In die ganze Erde ging aus ihre Stimme, und an die Enden der Erde ihre Reden«. Ahnlich: »Es ging aus ein Säemann seinen säen«. Gut hat hier der Geist der AVeissagung »Stimme« gesagt. »Reden« sind die Worte des Evangeliums, denn mit diesen Worten ist die Gnade Gottes zu uns gekommen.

Hierauf wollen wir nun auch die andere Frage untersuchen. Denn er spricht: »Ich bin ein sterblicher Mensch, allen gleich und Abkomme des von der Erde Erstgeschaffenen; und im Mutterleibe bin ich gebildet zehn Monate, gefestigt mit Blut vom Mannessamen und von der Lust des Beischlafs« usw.

Sich wundernd über die AVeisheit Gottes, sprach dies der Prophet: Denn »auch ich bin « irdischer »Mensch« wie die anderen Propheten und Könige, aber der Weisheit 1 vgl. zu De cibis 7, 7 — 4 II Kor. 3, 15; vgl. zu S. 438, 5 — 6 Luk. 1, 79 — 14 vgl. Deut. 32, 2 —15 Ephes. 6, 16 — 16 Psal. 18, 4 — 17 Mt. 13, 2 — 20 vgl. Joh. 1, 17 — 22 Weish. Sal. 7, 1. 2 — 26 Weish. Sal. Sal. 7, 1 1 vgl. Athan. Festbriefe S. 60, 42. 61, 7. 12. 62, 2. 79, 7. 84, 2. 116, 7. 137, 11. 142, 4. 145, 29 Larsow 1 »Das Gesetz aber« zakon ze: viell. »das Gesetz (ankündigte). zakon, on že | »Dunkelheit« tjmjnostj: »Zartheit« tjnostj S 2 »wegen« 003C;B 3 »Blindheit« nevisti: « ĕsti B | «werden so « sicesja ša: »haben so sie « sice ja narekosa 7 »überaus« «: »übertraf« ěspě S 9 »des « S 215 18 »der « čjstva: »weissagte« prorocjstvova B 15 »usw.« S 215v habend im Hören ihre Parusie. Aber doch bin ich nicht selbst Weisheit, sondern der, welcher kommt und »trägt die Sünde der Welt."

Denn ich bin von Mannessamen geboren, jener aber von der Jungfrau durch die ganze Kraft Gottes, 003C;so 003E; auch Johannes spricht: »Ich taufe euch mit Wasser, jener aber wird euch mit heiligem Geist und Feuer taufen«.

— Aber es sei nun genug hiervon, indem dies Capitel viel Weiße (Glanz) hat und lehrt, daß nicht von Christus dies sprach, sondern von sich, damit er nicht Christus zu sein scheine. Denn die weiteren Verständnisse hiervon durch Christus Jesus heiligen Geist in einer andern Schrift Vom Leib.

Du aber, o Herr, der du gesandt hast deine Weisheit zur Fleischwerdung, ich ich bitte durch den Herrn Jesus Christus im heiligen Geist: Reinige mein Herz und mache, daß es des heiligen Wohnung sei, jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit. Amen.

1. 8 Tgl. Hipp. In Cant. 1, 1 — 2 Joh. 1, 29 — 3 Luk. 1, 35; vgl. De res. I, 26, 1 S. 253, 12ff — 4 Luk. 3, 16 4 »ganze . . so β« vsei . . že Masing: že S