Apocalypsis Enochi Liber Enoch Johann Flemming Ludwig Radermacher University of Leipzig European Social Fund Saxony Gregory Crane Monica Berti Gregory R. Crane Editor-in-Chief, Perseus Digital Library Digital Divide Data Corrected and encoded the text Matt Munson Project Manager (University of Leipzig) Annette Geßner Project Assistant (University of Leipzig) Thibault Clérice Lead Developer (University of Leipzig) Bruce Robertson Technical Advisor Greta Franzini Project Manager (University of Leipzig), 2013-2014 Frederik Baumgardt Technical Manager (University of Leipzig), 2013-2015 Simona Stoyanova Project Manager (University of Leipzig), 2015 Project Assistant (University of Leipzig), 2013-2014 University of Leipzig tlg1463.tlg001.opp-ger1.xml Available under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License 2016 University of Leipzig Germany Das Buch Henoch Johannes Flemming Ludwig Radermacher Hinrichs Leipzig 1901 Die Griechischen christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte 5 The Internet Archive

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German Latin

Und von da ging ich bis an die Enden der Erde und sah daselbst grosse Tiere, und jedes war vom andern verschieden, und ebenso Vögel, verschiedenartig nach Gestalt, Schönheit und Stimme, der eine anders als der andere.

Und östlich von diesen Tieren sah ich die Enden der Erde, worauf der Himmel ruht, und die Thore des Himmels offen.

Und ich sah, wie die Sterne des Himmels heraus- kamen, und ich zählte die Thore, aus denen sie hervorkamen, und schrieb alle ihre Ausgänge auf für einen jeden einzelnen besonders, nach ihrer Zahl und ihren Namen, nach ihrer Verbindung, ihrer Stellung, ihrer Zeit und ihren Monaten, wie (es) mir Uriel, der Engel, der mit mir war, zeigte.

Alles zeigte er mir und schrieb es mir auf, und auch ihre Namen schrieb er mir auf, ihre Gesetze und ihre Vereinigungen.

Und von da ging ich gegen Norden an den Enden der Erde und sah daselbst eine grossartige und herrliche weise Veranstaltung an den Enden der ganzen Erde.

Und ich sah daselbst drei Himmelsthore geóffnet am Himmel, aus einem jeden kamen Nord- winde heraus; wenn sie wehen, da giebt es Kälte, Hagel, Reif, Schnee, Tau und Regen.

Und aus dem einen Thore blasen sie zum Guten, wenn sie aber durch die beiden anderen Thore blasen, dann geschieht es mit Gewalt und unheilbringend über die Erde hin, und sie blasen mit Gewalt.

Und von da ging ich gegen Westen an den Enden der Erde und sah daselbst drei offene Himmelsthore, wie ich im Osten ge- sehen hatte, ebenso viel Thore und ebenso viel Ausgänge.

Und von da ging ich nach Süden an den Enden der Erde und sah daselbst drei offene Himmelsthore, und es kamen da heraus der Südwind und Tau und Regen und Wind.

Und von da ging ich nach Osten an den Enden des Himmels und sah daselbst die drei östlichen Himmelsthore offen und über ihnen kleine Thore.

Durch jedes jener kleinen Thore gingen die Sterne des Himmels durch und zogen westwärts auf der Bahn, die ihnen gezeigt war.

Und so oft ich das sah, habe ich jedesmal den Herrn der Herrlichkeit gepriesen imd werde ihn preisen, der die grossen und herrlichen Wunder voll- bracht hat, um seinen Engeln, den Seelen und den Menschen die Grösse 7 »und die Zahl der Thore« GT1 Ι 10 »mit mir war, der Heilige« I Ι 12 Ver- einigungen] »Verrichtungen« T2, II 14/15 weise Veranstaltung (mekra)] »Wunder« (mankera) MT2, II Ι 20 »mit Gewalt und Stärke« Q Ι »blasen mit Gewalt, geschieht Unheil auf Erden« V Ι 24 »Eingänge und Ausgänge« U Ι 26 »kamen aus dem Süden Tau . . . « U; »kamen heraus Tau . . .« Q Ι 28 des Himmels] 34, 1. 35, 1. 36,1 »der Erde«! Ι 29 »und über ihnen gingen die kleinen Sterne des Himmels durch« M Ι 32/33 »habe ich gepriesen und werde jedesmal preisen« Τ2, II excl. DY Ι 34 »den Engeln und den Seelen der Menschen« MT u. U (corr.), IL seines Werkes zu zeigen, dass sie sein Werk, seine ganze Schöpfung preisen, auf dass sie das Werk seiner Macht sehen und das grosse Werk seiner Hände rühmen und ihn in Ewigkeit preisen.

Teil II.

Das Buch der prophetischen Offenbarungen und Mahnreden.

Cap. 37—71.

Das zweite Gesicht, welches er sah, das Gesicht der Weisheit, welches Henoch, der Sohn ’s, Sohn ’s, Sohn Kainan s, Sohn ’, Sohn ’s, Sohn ’s sah.

Und das ist der Anfang der Weisheitsrede, da ich (meine Stimme) erhob, zu reden (und) zu sprechen zu denen, die auf der Erde wohnen.

Höret ihr und sehet ihr Nachgekommenen die heiligen Worte, die ich vor dem Herrn der Greister vortragen will. Was diese Alten betrifft, so wäre es am besten (nur zu ihnen) zu reden, doch auch den Nachgekommenen wollen wir den Anfang der Weisheit nicht vorenthalten.

Bis jetzt ist vor dem Herrn der Geister noch nie die Weisheit verliehen worden, die ich empfangen habe, gemäss meiner Einsicht nach dem des Herrn der Geister, von dem mir das Los des ewigen Lebens zuerteilt erteilt worden ist.

Und es wurden mir zu teil drei Mahnreden, und ich erhob meine Stimme und sprach zu denen, die auf der Erde wohnen.

Erste Mahnrede. Wann die Gemeinde der Gerechten erscheinen wird, und die Sünder wegen ihrer Sünden gerichtet Angesicht der Erde vertrieben werden,

und wann die Gerechtigkeit erscheinen wird vor den Augen der Gerechten, deren, als der Auserwählten, Thun dem Herrn der Geister anhängt, und wann das Licht den Gerechten und Auserwählten, die auf der Erde wohnen, erscheinen — wo wird dann die Wohnung der Sünder und der Aufenthalt sein, die den Herrn der Geister verleugnet haben? Es wäre besser sie, sie wären nie geboren!

Wann die Geheimnisse der werden offenbart werden, da werden die Sünder gerichtet, und die Gottlosen losen aus den Augen der Gerechten und Auserwählten vertrieben 1 Schöpfung] »und alle seine Geschöpfe (Nom.), dass sie . . . « TU, 21 Gemeinde (mahbara)] »Wohnung« (mahdara) D | 23 »der Gerechte erscheinen wird« Μ, II excl. A Ι 25 »Hoffen und Thun« Q Ι 28 »beleidigt den.

und von nun an werden nicht mehr mächtig und erhaben die, welche die Erde besitzen, und sie werden nicht im stande sein, das Antlitz der Heiligen zu schauen, denn das Licht des Herrn der Geister ist erschienen auf dem Antlitz der Heiligen, Gerechten und Auserwählten. Und die Könige und Mächtigen werden dann zu und in die Hand der Gerechten und Heiligen gegeben werden.

Und von da an wird keiner mehr für sie zum Herrn der Geister um flehen, denn mit ihrem Leben ist es zu Ende.

[Und es wird in diesen Tagen geschehen, dass die Kinder der Auservwählten und Heiligen aus dem hohen Himmel und ihr Same eins werden wird mit den Menschenkindern.

Und in jenen Tagen erhielt Henoch Bücher des Eifers und und Bücher der Unruhe und Verwirrung.] Und Barmherzigkeit ihnen nicht widerfahren, sprach der Herr der Geister.

Und in jenen Tagen riss mich ein Sturmwind von der Erde hinweg und setzte mich nieder an dem Ende der Himmel.

Und daselbst sahe ich ein anderes Gesicht: die Wohnungen der Heiligen und die Ruheplätze der

Hier sahen meine Augen ihre Wohnungen bei den Engeln seiner Gerechtigkeit und ihre Ruheplätze bei den Heiligen, und sie flehten und beteten für die Menschenkinder, und Gerechtigkeit floss Wasser vor ihnen, und Barmherzigkeit wie Tau auf der Erde: so ist es unter ihnen in alle Ewigkeit,

Und an jenem Orte sahen meine Augen den Auserwählten der Gerechtigkeit und Treue, und keit wird in seinen Tagen herrschen, und zahllos wird (die Menge) der Gerechten und Auserwählten vor ihm sein in alle Ewigkeit.

ich sah seine Wohnung unter den Fittichen des Herrn der Geister, und alle Gerechten und Auserwählten strahlten vor ihm wie der Glanz Feuers, und ihr Mund war des Lobes voll, und ihre Lippen priesen den Namen des Herrn der Geister; und die Gerechtigkeit vergeht nicht vor ihm, und das Recht hört nicht auf vor ihm.

Dort wünschte wohnen, und mein Geist trug Verlangen nach jener Wohnung, daselbst Cap. 39, 5. Arnos 5, 24. 3 »Antlitz der Gerechten und Heiligen« Q Ι GQU, D lassen la vor weg, also »der Herr der Geister«, Nom. Dann wäre tare'eja berhânû zu ändern »hat sein Licht erscheinen « Ch. 371 Ι 5 »die mächtigen T2, 11 Ι 7 »für sie« < II excl. CV Ι 10 »die auserwählten und MTS n Ι aus den hohen « II Ι 15 »riss mich eine Wolke und ein Sturmwind« T2, II Ι 17 »Gerechten... Heiligen« II Ι 18/19 »seiner « < II 22 »in jenen Tagen sahen meine Augen den Ort der Auserwählten der und Treue« T2, II Ι 23 »die Auserwählten« Q Ι 24 »ihren « Τ2, II Ι Wohnung« II excl. WY Ι 27 strahlten ȗ)] »waren mächtig vor GQT 1 U Ι 30 »und das Recht — « < ABDW Ι 31 »meine Seele« Q, ist mir ein Anteil (schon) zuvor ausgemacht worden, denn so war es über mich bestimmt vor dem Herrn der Geister.

Und in jenen Tagen pries und erhob ich den Namen des Herrn mit Lob und Preis, weil er zu Segnen und Rühmen mich verpflichtet hat, nach dem des Herrn der Geister.

Und lange schauten meine Augen auf jenen Ort, und ich pries und lobte ihn, indem ich sprach: »Preis ihm, und gepriesen sei er von Anfang bis in Ewigkeit.

Vor ihm giebt es kein Aufhören, er weiss, was ewig ist, bevor die Welt wurde, und was sein wird von Geschlecht zu Geschlecht.

Dich preisen die, welche nicht schlafen, und sie stehen vor deiner Herrlichkeit, keit, preisen, lobsingen und erheben, indem sie sprechen: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Geister, er erfüllt die Erde mit Und hier sahen meine Augen alle die, welche nicht schlafen, wie sie vor ihm standen, lobsangen und sprachen: »Gepriesen seist du, und gepriesen sei der Name des Herrn in alle Ewigkeit.«

Und mein Gesicht wendete sich ab, weil ich nicht mehr sehen konnte.

Und danach sah ich tausend mal tausend und zehntausend mal zehntausend, unzählige und unberechenbar viele, die dem Herrn der Geister standen.

Ich sah und erblickte zu den vier Seiten des Herrn der Geister vier Gesichter, verschieden von denen, die nicht schlafen, und ich erfuhr ihre Namen, denn der Engel, der mit mir gekommen war, that mir ihre Namen kund und zeigte mir alle Geheimnisse.

Und ich hörte die Stimme dieser vier Gesichter, sie vor dem Herrn der Herrlichkeit lobsangen.

Die erste Stimme verkündet den Preis des Herrn der Geister immerdar.

Und die zweite Stimme hörte ich den Auserwählten und preisen, die dem Herrn der Geister anhängen.

Und die dritte hörte ich bitten und beten für die, welche auf Erden flehen im Namen des Herrn der Geister.

Und die vierte Stimme hörte ich, wie sie die Satane fortwies und ihnen niht erlaubte, zum Herrn der Geister heranzutreten, um die, welche auf Erden wohnen, zu verklagen.

Und danach fragte ich den Engel des Friedens, der mit mir ging, der mir alles Verborgene gezeigt hatte: »Wer sind diese vier Gesichter, die ich gesehen habe, deren Rede ich vernommen und Cap. 40, 1 Dan. 7, 10. 5 lange] »deutlich« T 1 Ι 6 »und lobte « < ABD Ι 8 »was die Welt «. GT2, II Ι 16 zu »wendete sich« vgl. Dn. Chrest. S. 246 Ι »bis ich nicht mehr konnte« T2, II Ι 18/19 »vor der Herrlichkeit des Herrn der Geister« 21"»welche schlafen« Μ; »welche stehen« T im Text, II FHLNO; unter denen, die nicht schlafen« V Ι 24 »Herrn der Geister« DY Ι 25"Herrlichkeit« E Ι 30 »die Dämonen« V Ι 33 gezeigt hatte] + »und sprach II ausser P VW. Henoch. 5 niedergeschrieben habe?«

Und er sprach zu mir: »Der erste da Michael, der barmherzige und langmütige, der zweite, der über Krankheiten und über alle Wunden der Menschenkinder gesetzt ist, ist Rafael, und der dritte, der über alle Mächte waltet, ist Gabriel, der vierte, der über die Reue, zur Hoffnung derer, die das ewige Leben erben sollen, gesetzt ist, heisst Fanuel«.

Und das sind die Engel des Herrn der Geister, und die vier Stimmen horte ich in jenen Tagen.

Und danach sah ich alle Geheimnisse der Himmel, und wie das Reich verteilt wird, und wie die Thaten der Menschen auf der Wage gewogen werden.

Daselbst sah ich die Wohnungen der Auserwählten und die Wohnungen der Heiligen, und meine sahen dort, wie alle Sünder von da vertrieben und weggeschleppt die den Namen des Herrn der Geister verleugnen, und ihres Bleibens nicht ist infolge der Strafe, die vom Herrn der Geister ausgeht.

Und daselbst sahen meine Augen die Geheimnisse der Blitze und des Don- ners und die Geheimnisse der Winde, wie sie verteilt werden, um über die Erde zu wehen, und die Geheimnisse der Wolken und des Taus, und daselbst sah ich, von wo sie ausgehen an selbigem Orte, und wie von da aus der Staub der Erde gesättigt wird.

Daselbst sah verschlossene Kammern, und aus ihnen werden die Winde verteilt: die Schatzkammer des Hagels und Windes, und die Schatzkammer des Nebels und der Wolken, und eine Wolke daraus lagert über der Erde von der Urzeit an.

Und ich sah die Kammern der Sonne und des Mondes, von wo sie ausgehen und wohin sie zurückkehren, und ist ihre Rückkehr, und wie das eine prächtiger ist als und stattlich ihre Bahn, und wie sie nicht aus ihrer Bahn weichen, weder (etwas) hinzufügen, noch (etwas) weglassen von ihrer und einander die Treue bewahren, indem sie bei ihrem Schwur bleiben.

Und zuerst geht die Sonne hervor und macht ihren Weg auf den Be- fehl des Herrn der Geister, und sein Name wird dauern in alle Ewig- keit.

Und danach (beginnt) der unsichtbare und der sichtbare Weg des Mondes: er legt den Lauf seines Weges an jenem Orte bei Tag Cap. 41, 4 Hiob 38, 22. 2 »der heilige Michael» und 4 »der heilige Gabriel« II FHKLNO Ι heilige Rafael« A | 5 »über die Reue und die Hoffnung« 11 excl. DVW; Reue, die (oder: zur) Reue derer, die die Hoffnung des ewigen Lebens erben sollen« Q | 7 »des höchsten « II Ι 14 »die den Herrn d. G. « 22"»und die Schatzk. des Hagels und die Schatzk. des Nebels und der « II fexcl. V) FHLN Ι 23 »und der Wolken« < G Ι 30 »kehrt zurück ihren Weg« und bei Nacht zurück. Eins steht dem andern gegenüber Herrn der Geister, und sie danken und preisen ohne zu ruhen, denn ihr Danken ist für sie Ruhe.

Denn die Sonne macht viele zum Segen und zum Fluche, und der Weg des Mondlaufes ist Licht für die Gerechten und Finsternis für die Sünder in dem Namen des Herrn, der eine Scheidung gemacht hat zwischen Licht und Finsternis, und die Geister der Menschen geteilt und die Geister der Gerechten fest gegründet hat in den Namen seiner Gerechtigkeit.

Denn Engel hindert (sie), und keine Macht vermag (sie) aufzuhalten, weil der Lenker auf alle sieht und sie alle lenkt vor seinem Angesicht.

Die Weisheit fand keinen Platz, wo sie wohnen konnte, da ward ihr eine Wohnung in den Himmeln zu teil.

Die Weisheit ging aus, um bei den Menschenkindern Wohnung zu nehmen, aber sie fand keine Wohnung; da kehrte die Weisheit zurück an ihren Ort nahm ihren Sitz bei den Engeln.

Und die Ungerechtigkeit kam hervor aus ihren Kammern, fand, die sie nicht gesucht hatte, und wohnte bei ihnen, wie der Regen in der Wüste und der Tau auf Erdreich.

Und ich sah abermals Blitze und die Sterne des Himmels, und ich sah, wie er sie bei Namen rief, und sie ihn hörten.

Und ich sah die gerechte Wage, wie sie (darauf) gewogen werden, nach ihren Lichtmengen, der Weite ihrer Räume und dem Tage ihres gangs, und wie ihr Umlauf den Blitz erzeugt, und (ich sah) ihren Umlauf nach der Zahl der Engel, und wie sie sich unter einander die Treue halten.

Und ich fragte den Engel, der mit mir ging, der mir das Verborgene gezeigt hatte: »Was sind diese?«

Und er sprach mir: »Ein Gleichnis hat der Herr der Geister dir mit ihnen gezeigt; das sind die Namen der Heiligen, die auf Erden wohnen und an den Namen des Herrn der Geister immerdar glauben.«

Und noch anderes sah ich in betreff der Blitze, wie einige von den Sternen sich erheben und zu Blitzen werden und nun ihre (neue) Gestalt nicht mehr zu verlassen vermögen.

Und das ist die zweite Mahnrede über die, welche den Cap. 43, 1. Jes. 40, 26. Psal. 147, 4. 2 »vor der Herrlichkeit des Herrn, der Geister« MT 1 U Ι 3 »leuchtende MT 2, n excl. PY Ι 10 sieht (jerê'î)] G liest jerêsî »bestimmt, macht« Beer übersetzen, indem sie makuannen (Nom.) in makuannena ändern: »weil er einen Richter für sie alle bestimmt, und er richtet sie alle vor ihm« Ι 13 »kam« (mas'at st. waz'at) II excl. PVW Ι 20 »sie alle . . . rief« TU, II Aufgangs und Umlaufs, und wie ein Blitz den andern « Τ2, II Ι 27 mit ihnen] wörtl.: »von ihnen« Ι 28 »der 5 Namen der Wohnung der Heiligen und den Herrn der Geister ver- leugnen.

Sie werden weder zum Himmel aufsteigen noch auf die Erde kommen. So wird das Los der Sünder sein, die den des Herrn der Geister verleugnet haben, die also für den Tag Leidens und der Trübsal aufbewahrt werden.

An jenem Tage mein Ausewählter auf dem Throne sitzen und Auswahl treffen ihren Werken, und ihre Wohnungen werden zahllos sein; und ihre Seele wird in ihrem Innern erstarken, wenn sie meine Auserwählten sehen werden, und die, welche meinen herrlichen Namen angefleht haben.

An jenem Tage werde ich meinen Auserwählten unter wohnen lassen, und werde den Himmel umwandeln und zum Segen und Licht auf ewig machen.

Und ich werde die Erde umwandeln und werde sie zum Segen machen und werde meine Auserwählten auf wohnen lassen, aber die, welche Sünde und Missethat begehen, sollen nicht betreten.

Denn ich habe meine Gerechten gesehen und mit Heil gesättigt und habe ihnen vor mir Wohnung gegeben; für Sünder aber steht bei mir das Gericht bevor, dass ich sie vom der Erde vertilge.

Und daselbst sah ich einen, der hatte ein Haupt der Tage (betagtes Haupt), und sein Haupt war weiss wie Wolle, und bei ihm war ein anderer, dessen Gestalt hatte das Aussehen eines Menschen, und sein Antlitz war voll Anmut gleich (dem) eines heiligen Engels.

Und ich fragte einen der Engel (r. den Engel), der mit mir ging und mir alle Geheimnisse zeigte, nach jenem Menschensohne, wer er wäre und woher er wäre, warum er mit dem betagten

Und er antwortete und sprach zu mir: »Dies ist der Menschensohn, der die Gerechtigkeit hat, und bei dem die Gerechtigkeit wohnt, und der alle Schätze des Verborgenen offenbart, weil der Herr der ihn auserwählt hat, und dessen Los vor dem Herrn der Geister Sieg davongetragen hat durch Gerechtigkeit in Ewigkeit.

Und dieser Menschensohn, den du gesehen hast, wird die Könige und die aufscheuchen von ihren Lagern und die Gewaltigen von ihren Sitzen, und er wird die Zäume der Gewaltigen lösen und die Cap. 46, 1 Dan. 7, 9. 13. — 4 ff. Jes. 14, 9. 11. Psal. 3, 8. 58, 7. 1 »Namen« < M Ι »der Versammlung der H.« Τ2 Ι »und des Herrn« 6"»der Auserwählte« MTU2, II FHLN Ι 8 »ihr Geist« T2, II Ι Μ, II (excl. DEWY) FHO Ι 9 »meinen heiligen und herrlichen Namen« Τ2, II, nur W hat »seinen . . . « Ι 10 »ich ihn wohnen lassen unter meinen Auserwählten« Q, CY und gewissermassen auch G | 11 »zum ewigen Segen und T2, II Ι 23 »einen der « durch den vorhergehenden gleichlautenden Ausdruck veranlasst Ι 29 dessen Los] »der« CDY Ι 30 »alles besiegt « T2, II excl. E; die Stelle < Q ob hom. Sünder zermalmen.

Und er wird die Köngige von ihren aus ihren Reichen stossen, weil sie ihn nicht erheben und ihn nicht preisen, noch dankbaren Sinnes anerkennen, woher ihnen das Reich verliehen worden ist.

Das Angesicht der Gewaltigen wird er verstossen, und Scham wird sie erfüllen, Finsternis wird ihre Wohnung sein, und Würmer werden ihnen zum Lager dienen, und sie nicht hoffen dürfen, von ihrem Lager aufzustehen, weil sie den des Herrn der Geister nicht erheben.

Und das sind die, welche die Sterne des Himmels richten und ihre Hand gegen den Höchsten und die Erde niedertreten und darauf wohnen, und all ihre Handlungen tragen Ungerechtigkeit zur Schau [und all ihre Handlungen sind Ungerechtigkeit], und ihre Macht beruht auf ihrem Reichtum, und ihr Glaube gehört den Göttern, die sie mit Händen sie verleugnen den Namen des Herrn der Geister,

und verfolgen seine Versammlungs-Häuser und die Gläubigen, die dem Namen des der Geister anhängen.«

Und in jenen Tagen wird das Gebet der Gerechten und das Blut des Gerechten von der Erde aufgestiegen sein vor den Herrn der Geister.

In diesen Tagen werden die Heiligen, die hoch in den Himmeln wohnen, vereint mit einer Stimme flehen, beten, rühmen, danken und preisen den Namen des Herrn der Geister wegen des Blutes der Gerechten, das vergossen worden ist, und wegen des Gebetes der Gerechten, dass es nicht vergeblich sein möge, vor dem Herrn der dass ihnen Recht geschajfft werde, und sie nicht ewig sich zu gedulden haben.

In jenen Tagen sah ich das betagte Haupt, als es sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzte, und die Bücher der vor ihm aufgeschlagen wurden, und sein ganzes Heer, das hoch oben in den Himmeln ist, und seine Rats Versammlung vor ihm standen.

Und das Herz der Heiligen wurde voll Freude, dass die Zahl der Gerechtigkeit bald erreicht, das Gebet der Gerechten erhört, und das Blut der Gerechten vor dem Herrn der Geister gerächt worden sei.

Und an jenem Orte sah ich die Quelle der Gerechtigkeit, die war unerschöpflich, und rings herum umgaben sie viele Cap. 47, 3 Psal. 69, 29. 1"»die Könige verstossen, Thron über Thron« GM; beide mit einander T Ι 11/12 [ ] < bei QU, E und ausserdem bei Q das Verb, »tragen zur Schau« Ι »ihre Handlungen sind Ungerechtigkeit und ihre Handlungen Ungerechtigkeit« T2, ABCPVW Ι 14 »sie haben verleugnet« ABC Ι ausgetrieben aus den Häusern seiner Versammlung . . . und der QT2, II I 18 »der « Μ, V Ι 28 »und« < vor »seine « MT2U, AB 30 bald erreicht] wörtl. »nahe der Weisheit, und alle Durstigen tranken aus ihnen und wurden voll Weisheit, und sie hatten ihre Wohnungen bei den Gerechten und Heiligen und Auserwählten.

Und in jener Stunde wurde jener in Gegenwart des Herrn der Geister genannt, und sein Name vor dem betagten Haupte.

Und bevor die Sonne und die Zeichen geschaffen wurden, bevor die Sterne des Himmels gemacht waren, ist sein Name vor dem Herrn der Geister genannt worden.

Er wird für die Gerechten ein Stab sein, dass sie sich auf ihn stútzen und fallen; er wird das Licht der Völker sein und die Hoffnung derer, Kummer in ihrem Herzen tragen.

Es werden niederfallen und anbeten vor ihm alle, die auf Erden wohnen, und sie werden preisen, rühmen und lobsingen dem Herrn der Geister.

Und darum ist auserwählt und verborgen worden vor ihm, ehe die Welt wurde und bis in Ewigkeit.

Und die Weisheit des Herrn der Geister bat ihn den Heiligen und Gerechten offenbart, denn er hat das Los der Gerechten bewahrt, weil sie diese Welt der Ungerechtigkeit gehasst und verachtet haben und all ihr Werk und ihre Wege im Namen des Herrn der Geister gehasst haben, denn in seinem Namen werden sie errettet, und er wird der Rächer für ihr Leben.

Und in werden die Könige der Erde und die Mächtigen, die das zu solchen geworden sein, die den Blick zu Boden schlagen um des Werkes ihrer Hände willen, denn am Tage ihrer Angst und werden sie nicht ihre Seele retten.

Und ich werde sie in die Hand meiner Auserwählten geben, wie Stroh im Feuer und wie Blei Wasser, so werden sie vor dem Angesicht der Heiligen brennen und vor dem Angesicht der Gerechten untersinken, und keine Spur mehr wird von ihnen zu finden sein.

Und an dem Tage ihrer Not wird auf Erden Ruhe werden, und sie werden vor ihnen fallen und sich nicht wieder erheben, und niemand wird da sein, der sie mit seiner Hand erfasste und sie aufhöbe, denn sie haben den Herrn der und seinen Gesalbten verleugnet. Und der Name des Herrn der Geister sei gepriesen.

Cap. 48, 4. Jes. 42, 6. 49, 6. — 9. Exod. 15, 7. 10. — 10. Psal. 2, 2. 8 »für die Gerechten und « Τ2, II Ι 12 »dem Namen des Herrn der Geister« MQ, II Ι 13 »vor ihm von Anfang der Welt her.« Q Ι 14 Ewigkeit] ihm« ABCDY L. Lücke im Text? Ι 19 Rächer (faqqâdê)] gefallen (ba-faqâdû) ist zu teil geworden ihrem Leben« G, »sein zu teil gew.« WY Ι »Und in jenen« (wa-ba-we'etû) < GQU, »umsonst, aus Gnaden«. Der äth. Text ist hier sicher verderbt | 2526. . . Heiligen« II Ι 28 »vor ihm«

Denn Weisheit ist ausgegossen wie Wasser, und Herrlichkeit hört vor ihm nicht auf in alle Ewigkeit.

Denn er in allen Geheimnissen der Gerechtigkeit, und Ungerechtigkeit wird wie ein Schatten vergehen und keinen Bestand haben; denn der Auserwähte ist aufgestanden vor dem Herrn der Geister, und seine Herrlichkeit Währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und seine Macht von Geschlecht.

Und in ihm wohnt der Geist der Weisheit, und der Geist, der Einsicht verleiht, der Geist der Lehre und Kraft, und der Geist derer, die in Gerechtigkeit entschlafen sind.

Und er wird das Verborgene richten, und niemand wird unnütze znnütze Reden können, denn er ist der Auserwählte vor dem seinem Wohlgefallen.

Und in jenen Tagen wird eine Wandelung stattfinden für die Heiligen und Auserwählten: das Licht der Tage wird über wohnen, und Herrlichkeit und Ehre wird den Heiligen sich zukehren.

Und an dem Tage der Not, da das Unheil auf die Sünder gehäuft sein wird, werden die Gerechten den Sieg davontragen im Namen des Herrn der Geister, und er wird (es) den anderen zeigen, dass sie Busse thun und von dem Thun ihrer Hände lassen.

Und sie Ehre haben im Namen des Herrn der Geister, aber in seinem Namen werden sie errettet werden, und der Herr der Geister wird sich ihrer erbarmen, denn seine Barmherzigkeit ist gross.

Und er ist gerecht in seinem Gericht, und angesichts seiner Herrlichkeit wird auch die Ungerechtigkeit nicht in seinem Gericht bestehen: wer nicht Busse thut vor ihm, wird untergehen.

Und von nun an will ich kein Erbarmen mehr mit ihnen haben, spricht der Herr der Geister.

Und in jenen Tagen wird auch die Erde das ihr Anvertraute wiedergeben, und die Unterwelt wird zurückgeben, Cap. 49, 2 Hiob 14, 2. — 3. Jes. 11, 2. — 51, 1. IV Esra 7, 32. 1 »der Geist der Weisheit« BC | 3 Geheimnissen] «Wegen« Μ | dessen, der Einsicht verleiht« Μ, II excl. W; »der Geist der Weisheit, der sicht verleiht« A | 11 »er ist der Geweihte«, erûm f. Tage« Τ | 16 »ist das Unheil . . . gehäuft« QU; »wird gehäuft werden, und . . .« T2, Τ2, II; »da er den Sündern f. za-tazagba) Τ1; »da das Böse auf die Sünder zurückgekehrt ist« 20"im Namen] »vor« T2, II | 27/28 Anvertraute] »die in ihr geborgen (Glosse) G. Der Text ist in den HSS in ziemlicher Unordnung: »wird die Erde und die Unterwelt das ihr Anvertraute, das sie empfangen hat, zurückgeben« M; »in jen. Tagen wird die Unterwelt (+ und auch die Erde T2) das ihr Anvertraute, das sie empfangen hat, zurückgeben« TU; »und die Unterwelt wird das (von dem ihr A. Q), das sie empfangen hat, zurückgeben« Q, II empfangen hat, und die Hölle wird herausgeben, was sie schuldig

Und er wird die Gerechten und Heiligen unter ihnen auswählen, denn der Tag ist herangekommen, dass sie gerettet werden sollen.

Und der Auserwählte wird in jenen Tagen auf meinem Throne und alle Geheimnisse der Weisheit werden den Gedanken seines Mundes entströmen, denn der Herr der Geister hat es ihm gegeben und hat Terherrlicht.

In jenen Tagen werden die Berge wie Böcke und die Hügel wie Lämmer hüpfen, die mit Milch alle werden zu Engeln im Himmel werden.

Und ihr Antlitz wird vor Freude leuchten, weil in jenen Tagen der Auserwählte aufgestanden und die Erde wird sich freuen, und die Gerechten werden auf ihr wohnen, und die Auserwählten auf ihr gehen und wandeln.

Und nach jenen Tagen, an jenem Orte, wo ich alle Gesichte dessen, was im Verborgenen ist, gesehen hatte, — ich ward nämlich Wirbelwind hinweggerissen und man brachte mich nach Westen —

dort sahen meine Augen alle verborgenen Dinge des Himmels, die noch sein werden, einen Berg von Eisen und einen von Kupfer und einen von Silber und einen von Gold, einen von Zinn und einen von Blei.

Und ich fragte den Engel, der mit mir ging, indem ich sprach: »Was sind das für Dinge da, die ich im Verborgenen gesehen

Und er sprach zu mir: »Dies alles, was du gesehen hast, dient der Herrschaft seines Gesalbten, auf dass er stark und mächtig auf Erden

Und es antwortete jener Engel des Friedens, indem er zu mir sprach: »Warte ein wenig, so wird dir alles Verborgene, was der Herr der Geister umschlossen häht, offenbart werden.

Und jene Berge, deine Augen gesehen haben, der Berg von Eisen und der von Kupfer, der von Silber und der von Gold, der von Zinn und der von Blei, diese alle werden vor dem Auserwählten wie Wachs vor dem Feuer sein wie Wasser, welches von oben her über jene Berge herabläuft; und werden schwach sein vor seinen Füssen.

Und in jenen Tagen keiner sich retten, weder durch Gold noch durch Silber, und keiner wird entfliehen können.

Und es wird kein Eisen mehr für den und kein Zeug zum Brustpanzer, Erz wird nutzlos sein, und Zinn wird nutzlos sein und nichts gelten, und Blei nicht begehrt werden.

Alle Cap. 51, 4. Psal. 114, 4. 6. — 5 Psal. 37, 29. — 52, 6 Micha 1, 4. — 7 Zephan. 1, 18. 4 »mein Auserwählter« QT 1| »seinem Throne« Τ2, II | 12 »gehen« diese Dinge werden verschwinden und vom Antlitz der Erde vertilgt werden, wann der Auserwählte vor dem Angesicht des Herrn der erscheinen wird.«

Und daselbst sahen meine Augen ein tiefes Thal mit weitgeöffneten Schlünden, und alle, die auf der Erde, auf dem Meere und auf den Inseln wohnen, werden ihm Gaben, Geschenke und Huldigungszeichen bringen, aber dieses tiefe Thal wird nicht voll werden.

Und ihre Hände begehen Frevel, und alles, worum die Gerechten sich das fressen die Sünder in frevelhafter Weise auf, und so werden Sünder vor dem Angesicht des Herrn der Geister vertilgt und von seiner Erde hinweggetrieben werden unaufhörlich, immer und ewig.

ich sah alle Strafengel sich niederlassen und alle Werkzeuge des Satans in Bereitschaft setzen.

Und ich fragte den Engel des Friedens, der mit mir ging: »Für wen machen sie diese Werkzeuge bereit?«

er sprach zu mir: »Die machen sie zurecht für die Könige und dieser Erde, dass sie damit vernichtet werden.

Und darnach wird der Gerechte und Auserwählte das Haus seiner Gemeindeversammlung lassen; von nun an wird sie nicht mehr gehindert werden im (Schutze des) Namens des Herrn der Geister.

Und diese Berge werden vor seiner Gerechtigkeit nicht (fest) wie die Erde sein, und die Hügel werden wie ein Wasserquell sein, und die Gerechten werden Ruhe haben vor der Bedrückung der Sünder.«

Und ich blickte auf und wandte mich nach einer anderen Seite der Erde, und ich sah daselbst ein tiefes Thal mit einem flammenden Feuer.

Und man brachte die Könige und Mächtigen und warf sie in dieses tiefe Thal.

Und daselbst sahen meine Augen, wie man verfertigte, was zu ihren Folterwerkzeugen gehört: eiserne Ketten von lichem Gewicht.

Und ich fragte den Engel des Friedens, der mit mir ging, indem ich sprach: »Für wen werden diese Folterketten bereitet?«

Und er sprach zu mir: »Diese werden für das Heer Azazels bereitet, um sie zu nehmen und in die äusserste Verdammnis zu werfen, und mit rauhen Steinen ihre Kinnbacken zu bedecken, wie der Herr der Geister befohlen hat.

Und Michael, Gabriel, Rafael und Fanuel, die werden sie an jenem grossen Tage packen und sie an jenem Tage in 12 »die Strafengel« II | sich niederlassen] »gehen« BCDPY FLN | Satan« Τ2, II | 15 »die« < QU | »machen sie zurecht« < I, zu ergänzen wegen des Accus, ellonta | 16 »dieser« < G | 20 »nicht« den brennenden Ofen werfen, damit der Herr der Geister an ihnen Rache nehme für ihre Ungerechtigkeit, dafür dass sie geworden sind und die Erdenbewohner verführt haben«.

Und in jenen Tagen wird das Strafgericht des Herrn der Geister anbrechen und wird alle Behälter der Wasser öffnen, die oben in Himmeln sind, und der Quellen, [die unter den Himmeln und derer,] die unter der Erde sind.

Und alles wird sich vereinigen, Wasser mit Wasser; das welches oben in den Himmeln ist, ist männlich, und das Wasser, welches unter der Erde ist, ist weiblich.

Und alle, die auf Erden wohnen und unter den Enden des Himmels hausen, werden vernichtet werden.

Und dadurch werden sie (dann) ihr Unrecht erkennen, das sie auf Erden begangen haben, und durch dasselbe werden sie zu Grunde gehen.

Und darnach reute es das betagte Haupt und es sprach: »Umsonst habe ich alle vernichtet, die auf der Erde wohnen.«

er schwur bei seinem grossen Namen: »Von nun an werde ich nicht (wieder) allen, die auf Erden wohnen also thun, und ich will ein Zeichen an die Himmel setzen, und es soll zwischen mir und zwischen euch ein Unterpfand der Treue sein auf ewig, so lange der Himmel über der Erde ist.«

»Und dies geschieht auf meinen Befehl; wenn ich gewünscht sie durch die Hand der Engel zu packen am Tage der Not und Trübsal angesichts dieses meines Zornes und meines Strafgerichts, so werde ich (auch) meinen Zorn und mein Strafgericht auf ihnen bleiben lassen«, spricht Gott, der Herr der Geister.

»Ihr mächtigen Könige, die Erden wohnet, ihr sollt meinen Auserwählten sehen, wie er auf Throne der Herrlichkeit sitzt und den Azazel und seine ganze Sippschaft und sein ganzes Heer richtet im Namen des Herrn der Geister.«

Und ich sah daselbst die Heerscharen der Strafengel, wie sie gingen und Ruten und Fesseln von Erz und Eisen hielten.

Und ich fragte den Engel des Friedens, der mit mir ging, indem ich sprach: »Zu 1 »in das brennende Feuer« Q, Y; »in den Ofen des brennenden ( 25. wem gehen die, welche die Ruten halten?«

Und er sprach zu mir: »Zu ihren Auserwählten und ihren Geliebten, dass sie in die tiefe Kluft des Thales geworfen werden.

Und dann wird jenes Thai sich füllen mit ihren Auserwählten und Geliebten, und der Tag ihres Lebens wird zu Ende sein, und der Tag ihrer Verirrung wird von nun an nicht mehr gezählt werden.«

Und in jenen Tagen werden die En gel sich wenden und sich gen Osten auf die Parther und Meder stürzen; die Könige werden sie erregen, so dass der Geist des Aufruhrs iiber sie kommt, und werden sie aufjagen von ihren Thronen, dass sie wie Löwen aus ihren Lagern hervorbrechen und wie hungrige Wölfe mitten unter ihre Herde.

Und sie werden heraufziehen und das Land seiner Auserwählten niedertreten, und das Land seiner Auserwählten wird vor ihnen zur Dreschtenne und zur Landstrasse werden.

Aber die Stadt meiner Gerechten wird ein Hindernis für ihre Rosse sein, und sie werden untereinander Kampf erheben, und ihre Rechte wird gegen sie selbst gewaltthätig sein, nicht wird einer seinen Bruder kennen, noch der Sohn seinen Vater und seine Mutter, bis die Zahl der Leichen (voll) ist infolge ihres Sterbens, und das Strafgericht über sie soll nicht vergeblich sein.

Und in jenen Tagen wird das Totenreich seinen Rachen öffnen, so dass sie in dasselbe hinabsinken, und ihrer Vernichtung ist freier Lauf gelassen (?); das Totenreich wird die Sünder verschlingen vor dem Angesicht der Auserwählten.

Und es geschah darnach, dass ich ein anderes Heer von Wagen sah, auf denen Menschen fuhren und (wie) auf Windes(flügeln) von Osten nach Westen zum Süden kamen.

Und man hörte das Rollen ihrer Wagen, und als dieses Getümmel sich erhob, bemerkten es die Heiligen vom Himmel, und die Säulen der Erde bewegten sich Cap. 56, 8 Jes. 5, 14. 1 »die Ruten« nur bei G | 2 »ein jeder zu seinen Auserwählten« Τ2, II | 7 »sich versammeln« alle HSS excl. GQ, vielleicht auch urspr. Μ | 13 »ihrer Auserwählten« MT2U, II | 17 »seinen Nächsten und s. Br.« Τ2, II (excl. D, wo die ganze Stelle fehlt) | »seinen Vater und« < MT1U | 18 »bis die Leichen zahllos sind« Τ2 | »infolge ihres Sterbens« < G | 18/19 »infolge ihres Sterbens und ihres Strafgerichtes(Strafgericht < DY), und es wird nicht vergebens sein« II; »denn ihre Zahl wird infolge ihres Sterbens und ihres Strafgerichtes zu Leichen« Q | 21 »freier Lauf gelassen« < II, die HSS von I bieten lauter verschiedene Lesarten, von denen keine einen befriedigenden Sinn giebt, die Übersetzung beruht auf G mit Änderung von tahadeg Act. in tahadga Pass. | ihre Vernichtung unterlässt nicht die Unterwelt, und die Sünder werden verschlungen werden vor . . .« Q. von ihrem Platze, und man hörte es von einem Ende des Himmels bis zum andern während eines Tages.

Und sie werden alle niederfallen und den Herrn der Geister anbeten.

Und das ist das Ende der zweiten Mahnrede.

Und ich begann die dritte Mahnrede zu halten über die Gerechten und die Auserwählten.

Selig seid ihr Gerechten und Auserwählten, denn herrlich wird euer Los sein.

Und die Gerechten werden im Lichte der Sonne, und die Auserwählten im Lichte des ewigen Lebens sein; und die Tage ihres Lebens haben kein Ende, und die Tage der Heiligen sind ohne Zahl.

Und sie werden das Licht suchen und Gerechtigkeit finden bei dem Herrn der Geister. Heil den Gerechten im Namen des Herrn der Welt!

Und darnach wird den Heiligen im Himmel aufgetragen werden, dass sie die Geheimnisse der Gerechtigkeit, das Los der Treue, suchen sollen, denn es ist sonnenhell geworden auf Erden, und die Finsternis ist vergangen.

Und unaufhörliches Licht wird sein, und bis zu einer Grenze der Tage werden sie nicht kommen, denn zuvor ist die Finsternis vernichtet worden, und das Licht wird bleiben vor dem Herrn der Geister, und das Licht der Rechtschaffenheit wird in Ewigkeit bleiben vor dem Herrn der Geister.

In jenen Tagen sahen meine Augen die Geheimnisse der Blitze und Lichter und ihre Rechtsordnung; sie blitzen zum Segen oder zum Fluch, wie der Herr der Geister es will.

Und daselbst sah ich die Geheimnisse der Donner, und (wie es ist,) wenn es hoch oben im Himmel schmettert, und ihr Schall sich hören lässt; und die Wohnplätze der Erde liess er mir erscheinen samt dem Schall des Donners, sei es zum Heil und Segen, sei es zum Fluche, nach dem Worte des Herrn der Geister.

Und darnach wurden mir alle Geheimnisse der Lichter und der Blitze gezeigt, wie sie zum Segen und zur Sättigung blitzen.

Im Jahre fünfhundert, im siebenten Monat am vierzehnten Tage des Monats im Leben Henochs (r. Noahs). In jenem Bilde sah ich, wie ein gewaltiges Beben den Himmel der Himmel erbeben liess, und wie das Heer des Höchsten und die Engel, tausend mal tausend und zehntausend mal zehntausend, erschiittert wurden in heftiger Erschutterung.

Und wie das betagte Haupt auf dem Throne seiner Herrlichkeit sass, und die Engel und Gerechten im Kreise um ihn herum 1 »von den Enden der Erde bis zu den Enden des Himmels» II | 12 im Namen] »bei dem Herrn « MT2, II | 12/13 »den Heil. aufgetragen w., dass sie im Himmel suchen« Q, II | 21 »und die Lichter« II excl. EV | »sie blitzen« < Β | 23 »Geheimnisse« < Β | 25 »liessen sie mir erscheinen» ABDV | 26 »vor dem Herrn d. G.« G | 31 »wie der Himmel . . . erbebte in gewaltigem Beben« Τ, II | 34 »Und alsobald sah ich das Haupt .. . sitzen« Τ2, II; »Alsobald sah ich und das Haupt sass . . .« Q. standen.

Und mich erfasste ein gewaltiges Zittern, und Furcht ergriff mich, meine Hüften lösten sich, und meine Nieren schmolzen dahin. und ich fiel auf mein Antlitz.

Da sandte Michael einen andern Engel aus (der Zahl) der Heiligen, und er hob mich auf, und als er mich aufgerichtet hatte, kehrte meiu Geist zurück, denn ich hatte nicht vermocht den Anblick dieses Heeres und diese Erschiitterung und das Beben des Himmels zu ertragen.

Und Michael sprach zu mir: »Warum erschüttert dich der Anblick solcher Dinge? Bis heute hat der Tag seiner Barmherzigkeit gewährt, und (bis heute) ist er barmherzig und langmütig gewesen gegen die, welche auf Erden wohnen.

Aber wenn der Tag und die Maclit und die Strafe und das Gericht kommen wird, das der Herr der Geister für die bereitet hat, welche dem gerechten Gericht sich nicht unterwerfen und welche das gerechte Gericht leugnen und seinen Namen umsonst tragen — und jener Tag ist bereitet für die Auserwählten zum Bunde und für die Sünder zur Untersuchung — (24 c da wird er die Kleinen mit ihren Müttern und die Söhne mit ihren Vätern töten usw.«)

Und an jenem Tage werden zwei Ungeheuer ihren Platz zugewiesen erhalten (wörtl. verteilt werden), ein weibliches, mit Namen Leviathan, um im Abgrunde des Meeres zu wohnen, über den Quellen der Wasser;

das männliche aber heisst Behemot, das mit seiner Brust die öde Wüste einnimmt, genannt Dendain, im Osten des Gartens, wo die Auserwählten und Gerechten wohnen, wo mein Ahn aufgenommen worden ist, der siebente seit Adam, dem ersten Menschen, den der Herr der Geister erschaffen hat.

Und ich bat einen andern Engel, dass er mir die Macht jener Ungeheuer zeigen möchte, wie sie an einem Tage getrennt und dahin geworfen wurden, das eine in den Abgrund des Meeres und das andere in die Dürre der Wüste.

Und er sprach zu mir: »Du Mensclienkind, du begehrst hier zu wissen, was verborgen ist. (24 b Diese beiden Ungeheuer, bereitet gemäss der GrösseGottes,werden gefüttert, damit * * * *«)

Cap. 60, 3 u. 4 Dan. 8,17. 18; 10, 9. 10. — 10. Ezech. 2, 1. 2 u. öfter. 2 »meine Hüften krümmten und lösten sich« TU, II | »mein ganzes Wesen« (kuellantâja st. kuelejâteja) alle Codd. ausser MQ, W | 3 »der heilige Michael« II | »Und es wurde Michael gesandt, der heilige Engel, einer von den Heiligen« Q; »Da sandte der heilige Michael einen andern heiligen Engel, einen von den heiligen Engeln« II (Engeln < AY) | 4 »und als er mich aufgerichtet hatte« < I; »als ich mich erhoben hatte« Ε | 5 »meine Seele« Q | 7 erschüttert dich] st. tahawka GT1 resp. tahawaka QU l. tahawekaka; »solcher Anblick« Q; »warum wirst du (durch) solchen Anblick erschüttert?« M; »um welches Anblicks willen solche Erschütterung?« Τ2, II; »was hast du gesehen, das dich so erschüttert?« Τ1 | 10 »Tag des Zornes und Gerichtes kommen wird« U | 15 Untersuchung] »Hoffnung« Μ | Fortsetzung d. Satzes V. 24c. Verbalformen ebenfalls i. d. 3. fem. | 17 »riesige Ungeheuer« GM | 23 »das ist der siebente« QT2, II | 24 »jenen andern Engel« Q, II.

Und es sprach zu mir der andere Engel, der mit mir ging, und mir zeigte, was im Verborgenen ist, das Erste und das Letzte, im Himmel hoch oben und unter der Erde in der Tiefe, an den Enden des Hiramels und an den Grundfesten des Himmels: und zwar die Schatzkammern der Winde,

und wie die Winde verteilt und wie sie gewogen werden, und wie die Quellen der Winde verteilt und gezählt werden nach der Kraft des Windes, und die Kraft des Mondlichtes, und wie es eine Kraft der Gleiclimässigkeit (giebt), und die Abteilungen der Sterne nach ihren Namen, und wie jede Abteilung abgeteilt wird;

und die Donner nach den Orten ihres Falles, und all die Abteilungen, die bei den Blitzen gemacht werden, dass es blitze, und ihre Scliaren, damit sie sofort gehorchen.

Denn der Donner hat Pausen in der Dauer, die seinem Schall verliehen worden ist; und Donner und Blitz sind nicht zutrennen, auch nicht in einem einzigenPunkte; durch Vermittelung des Geistes gehen sie beide zusammen und trennen sich nicht.

Denn wenn der Blitz blitzt, erhebt der Donner seine Stimme, und alsbald lässt der Geist Ruhe eintreten und verteilt in gleicher Weise zwischen ihnen. denn der Vorrat ihrer Schläge ist wie Sand, und jeder einzelne derselben wird mit einem Zaume festgehalten und durch die Kraft des Geistes zurückgewendet und ebenso vorwärts getrieben nach der Menge der Gegenden der Erde.

Und der Geist des Meeres ist männlich und stark und gemäss der Gewalt seiner Stärke zieht er es mit dem Zaume zurück, und ebenso wird es vorwarts getrieben und in alien Bergen der Erde zerstreut.

Und der Geist des Reifs ist sein Engel, und der Geist des Hagels ist ein guter Engel.

Und der Geist des Schnees hat (die Kammer) verlassen wegen seiner Kraft, und ein besonderer Geist (?) 3 »auf der Erde« alle HSS ausser GM | 4 »Grundfesten der Erde« Ε | »und in den Schatzkammern« alle HSS ausser G | 5/6 »wie man sie wägt» GT, II, doch ist jedalû wohl nur Schreibfehler für jeddalô QU, Sing, statt des Plur. jeddalawû 6 »verteilt und« 2° < Q, II excl. V | 6 »die Quellen und die Winde« U, II, bei U lautet die ganze Stelle: V. 12 »und wie verteilt, gewogen und gezählt werden die Quellen und Winde«; GMT, V deren Text zu Grunde gelegt ist, lesen nach »verteilt werden« 2° nochmals manfasât »Winde«, eine irrtümliche Wiederholung aus dem ersten Versteile. »Quellen der Winde« (anqe‘ta manfasât) ist möglicherweise Verderbnis für anqaza oder anâqeza manfasat »Thore der Winde«. Vielleicht sind auch die beiden folgenden Satzglieder umzustellen mit Änderung von wakama in wa-ba-kama, also: »wie die Thore der Winde verteilt und gezahlt werden nach der Kraft des Windes und nach [der Kraft] der Gleiclimässigkeit (wörtl. Gerechtigkeit), und die Kraft des Mondlichtes und die Abteilungen der Sterne . . .« Windstärke und Windmenge sind also unter die 12 Thore des Windes (vgl. Cap. 76) gleichmässig verteilt. Haila »Kraft« vor »Gleichmassigkeit« ist wahrscheinlich auch nur eine äthiop. Verbesserung | 19 wird] + »bei seinem Schlage« Q, II | »nach alien Enden der Erde« V. ist darin; und was daraus aufsteigt, ist wie Rauch und sein Name ist Frost. 19. Und der Geist des Nebels ist nicht mit ihnen vereint in ihren Kammern, sondern hat seine Kammer besonders, denn sein Lauf zeigt Klarheit(?) in Lichtund Finsternis, im Winter und Sommer, und in seiner Kammer ist ein Engel.

Und der Geist des Taus hat seine Wohnung an den Enden des Himmels, und sie hängt mit den Kammern des Regens zusammen, und sein Lauf geht im Winter und Sommer, und seine Wolken und die Wolken des Nebels sind (miteinander) verbunden, und einer giebt dem andern.

Und wenn der Geist des Regens sich aus seiner Kammer herausbewegt, da kommen die Engel, thun die Kammer auf und führen ihn heraus, und wann er uber das ganze Festland sich verbreitet, vereint er sich mit dem Wasser, das auf dem Festlande ist, [und jedesmal wenn er sich mit dem Wasser vereint, das auf dem Festlande ist * * *]

Denn die Wasser sind für die Erdbewohner da, denn sie sind die Nahrung der Erde vom Höchsten, der im Himmel ist. Darum hat der Regen ein Mass und die Engel nehmen ihn in Empfang.

Dies alles sah ich bis zum Garten der Gerechten.

Und der Engel des Friedens, der bei mir war, sprach zu mir:

»Diese beiden Ungeheuer, bereitet gemass der Grösse Gottes, werden gefüttert, damit * * * [das Strafgericht des Herrn der Geister vergebens].

Da wird er die Kleinen mit ihren Müttern und die Söhne mit ihren Vätern töten.

Wann das Strafgericht des Herrn der Geister über ihnen ruhen wird, wird es ruhen bleiben, damit das Strafgericht des Herrn der Geister nicht vergebens über jene gekommen sei; darnach wird das Gericht stattfinden nach seiner Barmherzigkeit und seiner Geuld.«

Und ich sah in jenen Tagen, wie jenen Engeln lange Schnüre gegeben wurden, und sie nahmen sich Flügel, flogen und eilten davon gen Norden.

Und ich fragte den Engel, indem ich zu ihm sprach: »Wozu haben jene die Schnüre genommen und sind fortge- 3/4 »ist in Klarheit« G, II | 5 in Τ ist »Engel« getilgt und dafür »Licht« am Rande eingesetzt; »und seine Kammer ist Licht, und (er ist) sein Engel« II | 11/13 der Nachsatz: »vereint er — ist« < CEV; die eingeklammerten Worte finden sich in alien HSS ausser Q, ADY, scheinen aber nur irrtümliche Wiederholung dieses Nachsatzes zu sein | 20 die eingekl. Worte »Strafgericht — vergebens« sind aus V. 25 irrtümlich an diese Stelle gekommen, die meisten Codd. haben kein Verbum, ein Beweis für die rein mechanische Entlehung, nur BCVW haben am Ende ein î-jekûn »nicht sei« und Ε î-jemsâ’ aus V. 25 angehängt. V. 24 b schliesst sich an V. 10, V. 24c an V. 6 an | Herrn der Geister] »Gottes« II | 21 Müttern] »Herren« Q | »werden d. Kl . . . . getötet werden« Μ, II | 25/26 »u. seiner Geduld« < U | 27 »zwei Engeln« Q | 29 Engel] + »der bei mir war« Μ | 30 »langen Schnüre« Τ2, II | »und sind fortgegangen« < U. gangen?« Und er sprach zu mir: »Sie sind gegangen, um zu messen.«

Und der Engel der mit mir ging, sprach zu mir: » Diese bringen die Masse der Gerechten und die Schnüre der Gerechten zu den Gerechten, dass sie sich auf den Namen des Herrn der Geister stützen in Ewigkeit.

Die Auserwählten werden anfangen bei den Auserwählten zu wohnen, und das sind die Masse, die der Treue gegeben werden, und die die Gerechtigkeit stärken.

Und diese Masse werden alle Geheimnisse der Tiefe der Erde enthüllen und welche von der Wüste verschlungen, und welche von den Fischen des Meeres und den wilden Tieren gefressen worden sind, dass sie zurückkehren und sich auf den Tag des Auserwählten stützen; denn niemand wird vernichtet werden vor dem Herrn der Geister, und niemand kann vernichtet werden.«

Und alle, die oben im Himmel sind, empfingen Befehl und Macht, ein Wort und ein Licht wie Feuer.

Und sie priesen jenen mit dem ersten Laut (?) und erhoben und lobten ihn mit Weisheit, und sie waren (selbst) weise in der Rede und in dem Geiste des Lebens.

Und der Herr der Geister hat seinen Auserwählten auf den Thron der Herrlichkeit gesetzt, und er wird alle Werke der Heiligen oben im Himmel rich ten und ihre Thaten werden auf der Wage gewogen werden.

Und wenn er sein Antlitz erheben wird, um ihre verborgenen Wege nachder Rede des Namens des Herrn der Geister, und ihren Pfad nach dem Wege der gerechten Grerichte des Herrn der Geister zu richten, da werden sie alle mit einer Stimme reden und preisen, rühmen, erheben und heiligen den Namen des Herrn der Geister.

Und es wird rufen das ganze Heer der Himmel, und alle Heiligen droben, und das Heer Gottes, die Cherubim, Seraphim und Ophanim und alle Engel der Macht und alle Engel der Herrschaften nnd der Auserwählte nnd die anderen Mächte, welche auf dem Festland <und> über dem Wasser sind,

werden an jenem Tage eine Stimme erheben und preisen, rühmen und erheben im Geiste des Glaubens und im Geiste der Weisheit und im (Geiste der) 1 »und er sprach — messen« < Q, ΕΥ | »sie sind gegangen« < MU, D | 1/3 »um zu messen die Masse der Gerechten, und die Schnüre der Gerechten bringen sie . . .« U | 2/3 »Diese (sind da), um die Masse . . . zu messen, und die Schnüre... bringen sie« Q | 3 » Masse der gerechten Väter« Μ | »zu den Gerechten« < Μ, II & die Lond. Mss. excl. Ν | 7 »das Wort der Gerechtigkeit« II j 8 verschlungen] + »und welche von den Schatzkammern (mazâgebt, vielleicht Fehler für ‘anâbert Ungeheuern) verschlungen worden sind« GM | 13 »eine Macht« BCY | 14 Feuer] + »ist ihnen gegeben worden« BCV | 1 7 »seiner Herrlichkeit« II | 19 »wird man wägen« G, doch vielleicht ist jedalewû nur Schreibfehler für jeddalawû; »wird er wägen« Τ1, II | 22 »des höchsten Gottes« II | 23 heiligen] »loben« II | 25 »alle Heiligen» < Q | »vom Heere« Μ | 29 »und erheben« < GM; rühmen] + »loben« II. Geduld, im Geiste der Barmherzigkeit und im Geiste des Rechtes und des Friedens und im Geiste der Güte und werden alle mit einer Stimme rufen: »Gepriesen sei er, und gepriesen sei der Name des Herrn der Geister immerdar und bis in Ewigkeit!«

Es werden ihn preisen alle, die nicht schlafen, oben im Himmel, es werden ihn preisen alle Heiligen, die im Himmel sind, und alle Auserwählten, die im Garten des Leben wohnen, und jeder Geist des Lichtes, der zu preisen, zu rühmen, zu erheben und zu heiligen vermag deinen gepriesenen Namen, und alles Fleisch, das deinen Namen uberschwenglich riihmen und preisen wird in alle Ewigkeit.

Denn gross ist die Barmherzigkeit des Herrn der Geister, und er ist langmütig; und alle seine Werke und den ganzen Umfang seiner Werke hat er den Gerechten und Auserwahlten offenbart im Namen des Herrn der Geister.

Und also gebot der Herr den Königen, den Mächtigen und Hohen und denen, die die Erde bewohnen, und sprach: »Öffnet eure Augen und erhebt eure Horner, wenn ihr den Auserwahlten zu erkennen vermöget.«

Und der Herr der Geister sass auf dem Throne seiner Herrlichkeit, und der Geist der Gerechtigkeit wurde über ihn (den Auserwählten) ausgegossen: und die Rede seines Mundes tötet alle Sunder, und alle Ungerechten werden vor seinem Antlitz vernichtet.

An jenem Tage werden alle Könige und Machtigen und Hohen und die, welche die Erde besitzen, aufstehen und sie werden ihn sehen und erkennen, dass er auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzt, und Gerechtigkeit vor ihm gerichtet wird, und ein unnutzes Wort vor ihm nicht gesprochen wird.

Da wird Schmerz iiber sie kommen, wie (über) ein Weib, das in den Wehen liegt und Not hat zu gebären, wenn ihr Kind in den Muttermund tritt, und es ihr hart ankommt, zu gebaren.

Und ein Teil von ihnen wird den anderen ansehen, und sie werden er- Cap. 62, 1 Psal. 75, 5. —2 Jes. 11, 4. 1 »und Geduld« BCEVY | 5 »oben im Himmel« <U | 6 «seine Heiligen* II excl. BWY | 8 «heiligen Namen « II | 11 »des Herrn der Herren und Geister« D «Werke und alle seine Macht, so viel er geschaffen hat« QT2, II | «langmütig und hat den Auserwählten alles oftenbart.« U | 15 «Erde besitzen« W | 10 «erhebet eure Horner« < U | 17 sass] Dn. Ch. Beer vermuten «setzte ihn« | 20 «Ungerechten (Accus.), und vor seinem Antlitz werden sie vernichtet« II excl. DY, ebenso lesen M, DY, nur »und« <| j 24 «gerichtet wird« < U, man könnte den Text von U » Gerechtigkeit vor ihm ist« übersetzen; »Gerechtigkeit. · . nicht authört« T; »und die Gerechten werden in Gerechtigkeit (i. Ger. < NO) vor ihm gerichtet werden« II & FHJLNO | »es kein unützes Wort giebt« U | 26 »Weib, der das Kind Not macht, wenn es . . « U | 28 »ansehen und sie werden ihr Antlitz zu Boden schlagen und werden . . . sitzen sehen« U. schrecken und ihr Antlitz zu Boden schlagen, und Schmerz wird sie ergreifen, wenn sie jenen Mannessohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen sehen.

Und die Könige und die Mächtigen und alle, die die Erde besitzen, werden rühmen, preisen und erheben den, der alles Verborgene beherrselit.

Denn von Aufang an ist der Menschensohn verborgen gewesen, und der Höchste hat ihn bewahrt angesichts seiner Macht und den Auserwählten offenbart.

Und die Gemeinde der Auserwahlten und Heiligen wird gesat werden, und alle Auserwählten werden an jenem Tage vor ihm stehen.

Und alle Könige und Mäch- tigen und Hohen und die, welche die Erde beherrschen, werden vor ihm niederfallen auf ihr Antlitz, sich beugen und auf jenen Menschensohn ihre Hoffnung setzen, und sie werden ihn anflehen und Bamherzigkeit von ihm erbitten.

Aber jener Herr der Geister wird sie drängen, dass sie eilig fortgehen von seinem Angesicht, und ihr Antlitz wird voll Scham werden, und Finsternis wird auf ihr Antlitz gehauft werden.

Und er wird sie den Engeln zum Strafvollzug überliefern, damit sie Vergeltung an ihnen üben dafur, dass sie seine Kinder und Auserwahlten bedrückt haben.

Und sie werden ein Schauspiel fur die Gerechten und seine Auserwählten sein; sie werden sich über sie freuen, weil der Zorn des Herrn der Geister auf ihnen ruht, und sein Schwert von ihnen trunken wird.

Und die Gerechten und Auserwahlten werden an jenem Tage gerettet werden und werden von nun an das Antlitz der Sunder und Ungerechten nicht mehr sehen.

Und der Herr der Geister wird iiber ihnen wohnen, und mit jenem Menschensohne werden sie essen und sich niederlegen und aufstehen in alle Ewigkeit.

Und die Gerechten und Auserwahlten werden sich erhoben haben von der Erde und werden aufhören das Antlitz zu Boden zu schlagen und werden mit dem Kleide der Herrlichkeit angethan sein.

Und das soll euer Kleid sein, das Kleid des Lebens von dem Herrn der Geister; und Cap. 62, 12. Jes. 34, 5. 6. — 16. Deut. S, 4. 29, 4. 2 «Weibessohn« Μ, II | 3 «mächtigen Könige« II; «mächtigen Konige. welche . . . besitzen« U | 7 «Auserwahlten, die im Gefangnis sind« Μ | 9 machtigen Konige U, II (excl. W) & FJLO | 14/15 «er wird Scham in ihr Antlitz füllen* M; «und sie werden voll Scham sein« U | 16 «Und die Strafengel werden sie in Empfang nehmen« MT2, II, die Stelle <U | 17/18 Vers 11 «Und sie werden Vergeltung üben im Zorn dafür, class sie seine Auserwählten bedriickt haben.« U | 19 «und seine Auserwählten« < U | 20 «das Schwert des Herrn der Geister« Q, II (excl. V) & FHJLO | 21 «von ihnen« < QU | «und Auserwahlten» < U | 23 «und Ungerechten» < U | 25 »werden sie wohnen und essen usw.« II & FHJLO u. Ν corr. | 28 Herrlichkeit] »des Lebens« Q, II (JN = I) | 28/29 »das wird sein ein Kleid des Lebens« Q? II | »bei dem Herrn» II. eure Kleider werden nicht alt werden, und eure Herrlichheit wird nicht vergehen vor dem Herrn der Geister.

In jenen Tagen werden die Mächtigen und die Konige, die die Erde besitzen, seine Strafengel, denen sie überliefert sind, anflehen, dass sie ihnen etwas Ruhe lassen möchten, damit sie niederfallen und sich beugen vor dem Herrn der Geister und ihre Sünden vor ihm bekennen.

Und sie werden preisen und rühmen den Herrn der Geister und sprechen: »Gepriesen sei der Herr der Geister und der Herr der Könige, der Herr der Mächtigen und der Herr der Reichen, der Herr der Herrlichkeit und der Herr der Weisheit, und es wird Licht in alles Verborgene kommen.

Deine Macht währt von Geschlecht zu Geschlecht, und deine Herrlichkeit in alle Ewigkeit, tief und ohne Zahl sind deine Geheimnisse, und deine Gerechtigkeit ergrundet keine Rechnung.

Jetzt haben wir eingesehen, dass wir riihmen und preisen sollen den Herrn der Könige, und den König über alle Könige.«

Und sie werden sagen: »O dass uns jemand Ruhe gäbe! dass wir rühmen, danken und bekennen könnten vor deiner Herrlichkeit.

Jetzt begehren wir ein wenig Ruhe, aber erlangen sie nicht; wir werden weggetrieben und erhalten sie nicht; das Licht ist vor uns verschwunden, und Finsternis ist unser Wohnsitz in alle Ewigkeit.

Denn wir haben vor ihm kein Bekenntnis abgelegt und den Namen des Herrn der Geister nicht gerühmt, und ihn nicht als unsern Herrn geriihmt, sondern unsere Hoffnung gründete sich auf das Scepter unseres Reiches und auf unsere Herrlichkeit.

An dem Tage unserer Not und unserer Trübsal wird er uns nicht erretten, und wir werden keine Ruhe finden, um zu bekennen, dass unser Herr wahrhaftig ist in all seinem Thun, seinem Gericht und seiner Gererechtigkeit, und dass seine Gerichte die Person nicht an sehen.

Und wir werden vergehen vor seinem Angesicht um unserer Cap. 63, 8. vgl. Syr. Baruch-Apok. 13, 8: Judicium excelsi non respicit per-sonas. 2 die Fortsetzung von Cap. 62 haben wir allem Anschein nach Cap. 69, 26—29 3 «mächtigen Könige« BCDPY & FJLO; »die Mächtigen und« < AEVW & HKN 5/7 «damit sie ihre Siinden bekenne«, alles andere < U | »und dass sie niederfallen ... bekennen dürfen. Μ,ΙΙ | 9 Reichen] »Hohen« U, le‘ulân f. be‘ûlân | 10/11 »es wird licht werden dürch seine Macht von Geschlecht . . .« U; «und es wird licht sein jedes Geheimnis. Und deine Macht wahrt . . .« II | 16 danken] + »und preisen« II | 17 «seiner Herrlichkeit» Μ,ΙΙ | 18/19 «wir werden weggetrieben — nicht« < U | 20/21 »Denn wir haben vor ihm nicht gerühmt den Herrn d. Geister und seinen Namen« Q | 21 »Herrn der Könige« TU, II (excl. EV1) & HJLNO, »Herrn der Herren« Μ | 22 »und nicht den Herrn in all seinem Thun« Τ2, II | 23 Scepter] »Thron« TU, V, und neben »Scepter« DY; <BC | 26 »in alien seinen Gerichten« Q,Il. Werke willen, und alle unsere Sünden sind richtig gezahlt.«

Jetzt werden sie zu ihuen sagen: »Unsere Seele ist gesattigt mit ungerechtem Gut, aber sie wird nicht verhindern, dass wir mitten heraus hinabfahren in die Höllenpein.«

Und danach wird ihr Antlitz voll Finsternis und Scham werden vor jenem Menschensohne, und sie werden vor seinem Angesicht verstossen werden, und das Schwert wird unter ihnen vor seinem Angesicht hausen.

Und also sprach der Herr der Geister: »Das ist die Verordnung und das Gericht über die Machtigen und die Könige und die Hohen und die, welche die Erde besitzen, vor dem Herrn der Geister.«

Und ich sah (noch) andere Gestalten an jenem Orte im Verborgenen.

lch hörte die Stimme des Engels, wie er sprach: »Das sind die Engel, die auf die Erde herabgekommen sind und den Menschenkindern offenbart haben, was im Verborgenen war, und die Menschen- kinder verführt haben, Sünde zu thun.«

In jenen Tagen sah Noah, wie die Erde sich neigte und wie ihr Untergang nahe war.

Da brach er auf von da und ging bis an die Enden der Erde und schrie zu seinem Grossvater Henoch, und Noah rief mit betrübter Stimme dreimal: »Höre mich, höre mich, hore mich!«

Und ich sprach zu ihm: »Sage mir, was ist das, was auf der Erde vorgeht, dass die Erde so elend ist und bebt? Dass ich nur nicht etwa mit ihr zu Grunde gehe!«

Und alsbald fand eine gewaltige Erschütterung auf Erden statt, und eine Stimme vom Himmel liess sich vernehmen, und ich fiel auf mein Angesicht.

Da kam Henoch, mein Grossvater, trat zu mir und sprach: »Warum hast du nach mir mit so betrübter und thränenvoller Stimme geschrieen?

Ein Befehl ist vom Angesicht des Herrn über die, welche auf Erden wohnen, ausgegangen, dass dies ihr Ende sein soll, denn sie kennen alle Geheimnisse der Engel und alle Gewaltthätigkeit der Satane und alle verborgenen Kräfte und alle Kraft derer, die Zauberei treiben, und die Kraft der Besprechungen und die Kraft derer, die die Gnssbilder der ganzen Erde giessen;

und wie das Silber erzeugt wird aus dem Staube der Erde, und wie das Gussmetall auf der Erde entsteht.

Denn Blei und Zinn wird nicht aus der Erde erzeugt, wie ersteres; eine Quelle ist es, die sie hervorbringt, und ein Engel steht darin, und jener Engel 3 4 alle HSS ausser GU lesen f. em-lebbâ: em-lâhbâ, was aber nur «aus ihrer Flamme« resp. «aus der Flamme d. Hollenpein« übersetzt werden kann, nicht aber, wie Dn. Ch. Beer wollen «in die Flamme« | 9 «die Hohen« < U | 13 «Engel, die vom Himmel auf usw.« Τ, II | 14/15 «die Menschenkinder« < U | 16 «sah ich, Noah», Τ und so stets die 1. Pers. statt der 3. in Vers 1 u. 2 | Erde] «Land Kantian« D 20 »er sprach« Τ2, II excl. V. ist behend«.

Und darnach fasste mich mein Grossvater Henoch bei meiner Hand, hob mich auf und sprach zu mir: »Geh, denn ich habe den Herrn der Geister nach dieser Erschütterung auf Erden gefragt.«

Und er sprach (weiter) zu mir: »Wegen ihrer Ungerechtigkeit wird das Gericht iiber sie endgiltig vollzogen, aber vor mir wird keine Berechnung angestellt werden nach den Monaten, da, wie sie erforscht und erfahren haben, die Erde und ihre Bewohner untergehen sollen.

Und diese <sind es, die> keine Umkehr kennen bis in Ewigkeit, weil sie (die Engel) ihnen das Yerborgene gezeigt haben, und sie sind die Verdammten. Aber was dich betrifft, mein Sohn, so weiss der Herr der Geister, dass du rein und frei bist von diesem Vorwurf wegen der Geheimnisse.

Und er hat deinen Namen fest gegründet unter den Heiligen und wird dich bewahren unter alien, die auf Erden wohnen; und er hat deinen Samen in Gerechtigkeit zu Königen und zu grossen Ehren bestimmt, und aus deinem Samen wird eine Quelle von Gerechten und Heiligen ohne Zahl in Ewigkeit hervorbrechen.«

Und darnach zeigte er mir die Strafengel, die bereit sind, zu kommen und alle Kräfte des Wassers, das unter der Erde ist, loszulassen, dass es zum Gericht und zum Verderben werde fur alle, die auf dem Festland Sitz und Wohnung haben.

Und der Herr der Geister gab den Engeln, die ausgingen, Befehl, dass sie nicht die Hände erheben, sondern acht geben sollten, denn jene Engel waren über die Krafte des Wassers (gesetzt).

Und ich ging hinweg aus dem Angesicht Henochs.

Und in jenen Tagen erging das Wort Gottes an mich, und er sprach zu mir: »Noah, dein Los ist heraufgekommen vor mich, ein Los ohne Tadel, ein Los der Liebe und Rechtschaffenheit. 2 Und jetzt bearbeiten die Engel Hölzer, und wenn sie jenen Auftrag ausgeführt haben werden, so werde ich meine Hand darauf legen, und es bewahren; und der Same des Lebens soll daraus hervorgehen und soil in den neuen Zustand eintreten, damit die Erde nicht leer bleibe. 3 Und ich werde deinen Samen vor mir fest gründen in Ewigkeit und 1 »ist behend«, das ist die gewöhnlichste Bedeutung des äth. jebader, die andere »ist vorzüglich« Dn. Ch. u. auch Hal. S. 373 ist durchaus fraglich. Hal. bietet als Rückübersetzung in das Hebr. ABBREV und sieht darin einen Fehler für ursprüngliches ABBREV »fait couler, c'est-à-dire leur donne une forme liquide«. Beer denkt an eine Verwechselung mit jâbared »kühlt ab« | 1/2 »mit seiner Hand« alle HSS excl. GQ | 6 Τn V. 10 sind Text u. Zusammenhang unklar, Hal. S. 374 vermutet, dass das ursprüngliche ABBREV »Zaubereien« zu ABBREV »Monate« verlesen worden sei | 9/10 »Nicht so du . . . es weiss usw.« Μ, II | 14 »der Gerechtigkeit« MTU | »zur Konigsherrschaft« QT | 26 Noah] +· »siehe« T2, II | 29 ausgeführt] «ausgegangen sind zu jenem Auftrag* (waz'u f. wad'û) II. werde die, welche bei dir wohnen, aufs Geratewohl über die Oberfläche der Erde hin ausbreiten, und er wird gesegnet sein und sich mehren angesichts der Erde im Namen des Herrn.«

Und er wird jene Engel, die die Ungerechtigkeit gezeigt haben, in jenes brennende Thai einschliessen, welches mir zuvor mein Grossvater Henoch gezeigt hatte, im Westen bei den Bergen des Goldes und Silbers, des Eisens und des Gussmetalls und des Zinns.

Und ich sah jenes Thai, in dem eine gewaltige Bewegung war, und ein Hin- und Herwogen der Wasser.

Und als dieses alles geschah, entstand aus jenem feurigen Metallguss und der Bewegung, die sie (die Wasser) hin und her schaukelte, an jenem Orte ein Schwefelgeruch, und er verband sich mit jenen Wassern; und jenes Thai der Engel, die die Menschen verführt haben, brennt immerzu unter der Erde dort.

Und durch die Thaler derselben (Erde) kommen Feuerströme, da wo jene Engel gestraft werden, welche die Bewohner der Erde verfuhrt haben.

Und jene Wasser werden in jenen Tagen den Königen und Mächtigen und Hohen und denen, die auf Erden wohnen, zur Heilung des Leibes, aber zur Marter des Geistes dienen; ihr Geist ist ja voll Wollust, so dass ihr Leib gestraft wird, weil sie den Namen des Herrn der Geister verleugnet haben. Sie sehen ihre tägliche Strafe, und glauben doch nicht an seinen Namen.

Und je ärger ihr Leib brennt, um so mehr werden sie eine Veränderung am Geiste spüren auf immer und ewig, denn niemand darf vor dem Herrn der Geister unnütze Reden führen.

Denn das Gericht kommt über sie, weil sie an die Wollust ihres Fleisches glauben und den Geist des Herrn verleugnen.

Und jene Wasser selbst werden in jenen Tagen eine Veränderung erleiclen: denn wenn jene Engel in jenen Wassern gestraft werden, so ändern sich jene Wasserquellen in betreff ihrer Hitze, und wenn die Engel aufsteigen, so wird jenes Wasser der Quellen sich ändern und kalt werden.

Und ich horte Michael anheben und sprechen: »Dieses Gericht, mit dem die Engel gerichtet werden, ist ein Zeugnis für die Könige und Mächtigen, welche die Erde besitzen.

Denn diese Wasser des Gerichts dienen zur Heilung des Leibes der Fürsten 1 »aufs Geratewohl« < BDY | 5 »sie werden einschliessen« II | 17/18 »Heilung der Seele und des Leibes« MT, II ] 19 »ihre Leiber gestraft w erden « od. »sie gestraft werden an ihren Leibern« QT, II | 21 »nicht« < G | 27 in jenen Wassern] »in jenen Tagen« II | 30 »den heiligen Michael« II | 32 Mächtigen] + »und die« II excl. AE | 33 »zu ihrer, der Fiirsten (< B), Heilung« BCV. Das äth. mal'ak bedeutet auch »Fürst« = ἄρχων vgl. 6, 3. 7, nicht nur » Engel«, somit ist die Annahme einer Verwechselung von ABBREV und ABBREV nicht absolut notwendig. Gegen Hal. S. 366, Ch., Beer. und zur Wollust ihres Fleisches; aber sie sehen nicht und glauben nicht,dass jene Wasser sich andern und ein ewig brennendes Feuer werden werden«.

Und danach gab mir mein Grossvater Henoch in einem Buche die Zeichen aller Geheimnisse und die Mahnreden, die ihm gegeben worden waren, und stellte sie fur mich in den Worten des Buches der Mahnreden zusammen.

Und an jenem Tage antwortete Michael dem Rafael, indem er sprach: »Die Kraft des Geistes reisst mich hin und bringt mich in Erregung über die Schwere des Gerichtes der Geheimnisse, des Gerichtes * * *, wer kann die Härte des vollzogenen Gerichts ertragen, vor dem sie dahinschmelzen?«

Und abermals antwortete Michael und sprach zu Rafael: »Wer ist es, dessen Herz sich dabei nicht schuldig fühlte, und dessen Nieren nicht erschüttert würden von diesem Worte des Gerichts, (das) iiber sie ausgegangen ist von denen, die sie so herausgeführt haben?«

Und es geschah, als er vor dem Herrn der Geister

stand, sprach Michael also zu Rafael: »Ich werde nicht für sie sein unter den Augen des Herrn, denn der Herr ist erzürnt auf sie, weil sie thun, als wären sie der Herr.

Darum wird über sie alles Verborgene kommen für alle Ewigkeit, denn weder Engel noch Mensch wird seinen Anteil erhalten, sondern sie allein werden ihr Gericht für alle Ewigkeit

empfangen haben.«

Und nach diesem Gericht werden sie ihnen Schrecken und Angst einjagen, weil sie dies denen, die auf Erden wohnen, gezeigt haben.

Und siehe da die Namen jener Engel, [und das sind ihre Namen: der erste von ihnen Semjaza, der zweite Arestiqifa, der dritte Armen, der vierte Kokabiel, der fünfte Turiel, der sechste Ramiel, der siebente Daniel, der achte Neqeel, der neunte Baraqiel. der zehnte Azazel, der elfte Armaros, der zwölfte Batariel, der dreizehnte Basasael, der 1 zur Wollust] »zum Tode« II & FHJKLN | 7 «der heilige Michael« II | 10 Gerichtes] + «über die Engel« Q,II. Lücke? | »vollzogenen und bleibenden« II | 11 »ohne dahinzuschmelzen« Β nach spat. Corr. | »der heilige Michael« II | 12 »dessen Herz nicht erweicht wiirde« T2; «der nicht sein Herz erweichte« II | 13 »Worte? das Gericht ist« usw. alle HSS ausser GQ | 16 »der heilige Michael« II | ich werde nicht für sie sein] »es wird ihnen keine Barmherzigkeit zu teil werden« EV | 18 alles] «das Gericht« II | 23 «sie dieses Gericht den Menschen . . . gezeigt haben« Q | Angst] wörtl. »Zorn«, sicher ungenaue Übers. des griech. oder vielleicht schon des aram. Ausdrucks, der nach Halevy ABBREV lautete. Vgl. 68, 2 | 25 Das Engelverzeichnis hier ist ungenauer und verderbter als das in Cap. 6, «Turiel* komnit (mit geringen Änderungen in einigen HSS) dreimal (No. 5, 15, 10), «Ramiel* zweimal (No. 6, 20) vor. Das Verzeichnis Cap. 6 hat folgende Varianten resp. Abweichungen: 2. Ara- kiel, 3. Aramiel, 5. Tamiel, 8. Ezeqiel, 10. Asael, 15. Raqiel, 17. Satariel, 18. Θωνιηλ, 20. Jomiel, 21. Araziel. vierzehnte Ananiel, der fünfzehnte Turiel, der sechzehnte Sampsiel, der siebzehnte Jetariel, der achtzehnte Tumael, der neunzehnte Turiel, der zwanzigste Rumael, der einundzwanzigste Azazeel.

Und das sind die Obersten ihrer Anführer und die Namen ihrer Hauptleute über hundert, über füinfzig und über zehn.] 4. Der Name des ersten ist Jeqon, das ist der, welcher alle die Kinder der Engel verführt hat: er brachte sie herab auf die Erde und verführte sie durch die Töchter der Menschen.

Und der zweite heisst Asbiel; der gab den Kindern der Engel bösen Rat ein und verfiihrte sie, ihre Leiber mit den Tochtern der Menschen zu verderben.

Und der dritte heisst Gadriel, das ist der, der den Mensclienkindern alle tödtlichen Schlage zeigte. Er hat auch die Eva verführt und hat die Mordwerkzeuge den Menschenkindern gezeigt: Schild, Panzer und Schwert zum Kampfe, und alle Mordwerkzeuge für die Menschenkinder.

Und aus seiner Hand sind sie ausgegangen zu alien, die auf Erden wohnen. von jener Stunde an bis in alle Ewigkeit.

Und der vierte heisst Penemuê; der hat den Menschenkindern das Bittere und Süsse gezeigt, und hat ihnen alle Geheimnisse ihrer Weisheit kundgethan.

Er hat die Menschen das Schreiben mit Tinte und Papier gelehrt, und dadurch versündigen sich viele von Ewigkeit zu Ewigkeit und bis auf den heutigen Tag.

Denn die Menschen sind nicht zu derartigem geschaffen: mit Feder und Tinte ihre Treue zu bekräftigen.

Denn die Menschen sind (zu) nichts anderem als die Engel geschaffen, (nämlich) gerecht und rein zu bleiben, und der Tod, der alles vernichtet, hätte sie nicht angerührt; vielmehr durch diese ihre Erkenntnis gehen sie zu Grunde, und durch diese Kraft verzehrt er mich. (?)

Und der fünfte heisst Kasdeja, das ist der, der den Men schenkindern alle bosen Schläge der Geister und Damonen gezeigt hat: [und] den Schlag des Embryo im Mutterleib, dass er abgehe, und den Schlag der Seele, den Biss der Schlange und den Schlag, der durch die Mittags(hitze) entsteht, den Sohn der Schlange, Tabat mit Namen.

Und das ist die Zahl (?) des Kasbiel, der Hauptschwur, den er den Heiligen zeigte, als er droben in der Herrlichkeit wohnte, und sein Name ist Beqa.

Dieser sagte zu Michael, dass er ihm den verborgenen Cap 69, 12. Psal. 91, 6. 5 » Jeqûn« ACEPW, »Jâqûn« B, »Jequan« DY | 6 »der heiligen Engel« T, BCDPY | 8 »der heiligen Engel« lesen hier alle HSS | 28 im Mutterleib (ba-mahzan)] »und des Säuglings« (wa-hezân) G, wahrscheinlich ist aber wa-hezan nur Schreibfehler fiir mahzan ohne ba, welches MQTU, bieten? indem sie ursprüngl. zâ’zâ’a mahzan »Embryo des Mutterleibes« lasen | 33 »dem heiligen Michael« II | ihm] »ihnen« II. Namen zeigen möchte, damit sie ihn beim Schwure aussprechen könnten, so dass vor diesem Namen und Schwur diejenigen erzitterten, die den Menschenkindern alles Verborgene gezeigt hatten.

Und das ist die Kraft dieses Schwures, denn er ist kräftig und stark; und er hat diesen Schwur Akae in die hand Michaels niedergelegt.

Und das sind die Geheimnisse dieses Schwures: * * * und ist fest gegründet durch seinen Schwur, der Himmel ist aufgehängt worden, ehe die Welt geschaffen wurde und bis in Ewigkeit durch ihn;

und die Erde ist über dem wasser gegründet worden, und asus dem Verborgenen der Berge kommen köstliche Wasser hervor von der Schöpfung der Welt bis in Ewigkeit.

Durch jenen Schwur ist das Meer geschaffen, und als seinen Grund hat er ihm für die Zeit der Wut den Sand Gelegt; und es farf nicht darüberhinaus schreiten von Schöpfung der Welt bis in Ewigkeit.

Und durch den Schwur sind die Abgründe gefestigt, sie stehen und rühren sich nicht von iherer Stelle von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Durch den Schwur vollenden Sonne und Mond ihren Lauf aund weichen nicht ab von ihrer Vorschrift von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Und durch jenen Schwur vollenden die Sterne ihren Lauf; er ruft ihre Namen und sie antworten ihm von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Und ebenso (vollenden) die Geister des wassers, der Lüfte und aller Winde [und] ihre Wege aus allen Richtungen der Wind(rose) her. [23 Und daselbt werden die Stimme des Donners und das Leuchten des Blitzes aufbewahrt, und daselbst werden die Vorräte des Hagels und die Vorräte des Reifs, die Vorräte des Nebels, die Vorräte des Regens und Taus aufbewahrt.

Sie alle bekennen und danken vor dem Herrn der geister und rühmen nit aller ihrer Kraft; und ihre Speise besteht aus lauter Danken, und sie danken, rühmen und ereben im Namen des Herrn der Geister in alle Ewigkeit.]

Und dieser Schwur ist mächtig über sie, und sie werden cap. 69, 17 Psal. 24, 2. 136, 6. — 18 Jerem. 5, 22. — 21 Jes. 40, 26. Psal. 147, 4. 1 ihn] »jenen verborgenen Namen« T, »damit sie jenen bösen und verborgenen Namen aussprächen, damit sie ihn aussprächen beim Schwur« MU, »damit sie jenen verborgenen Namen sähen und damit sie ihn beim Schwur …« II | 5 »des heiligen Michael« II | 6 das Subjeckt des Satzes und das erste Prädiket fehlen. Man möchte ergänzen: »Alles ist geschaffen . . . « | 8 »und durch ihn ist die Erde usw.« Q, II 9/10 »köstliche« < U, Y | 10 Wasser] + »für die Lebendigen« U, BCDY | 11 »Durch jenen Schwur ist dem Meere der Grund gelegt für die Zeit seiner Schranke (so!), und er hat ihm zur Schranke den Sand gesetzt, und nicht überschreitet es seine Grenze in Ewigkeit« Q. diese Lesart befriedigt ebensowenig wie die in den Text aufgenommene der übrigen HSS, vielleicht lässt sich der ursprüngliche Text so reconstruieren: »Durch jenen Schwur ist das Meer geschaffen und sein Grund gelegt worden, und für die Zeit der Wut hat er ihm den Sand als Schranke gesetzt; nicht (darf) es seine Grenze überschreiten von Ewigkeit und bis in Ewigkeit«. durch ihn bewahrt, und ihre Pfade werden bewahrt, und ihre Bahn wird nicht gestört.

Und es herrschte unter ihnen eine grosse Freude, udn sie priesen, rühmten und erhoben darum, dass ihnen der Name jenes Menschensohnes offenbart worden war.

Und er setzte sich auf den Thron seiner Herrlichkeit und die Summe des Gerichts ward ihm, dem Menschensohne, übergeben, und er lässt verschwinden und vertilgt die Sünde vom Antlitz der Erde, und die, welche die Welt verführt hanben.

Mit Ketten werden sie gebunden und an ihrem dem Verderben geweihten Versammlungsorte eingeschlossen werden, und all ihr Werk wird verschwinden vom Antlitz der Erde.

Und won nun an wird es nichts Verderbtes mehr geben; denn jener Mannessohn ist erschienen und hat sich auf den Thron seiner herrilichkeit gesetzt, und alles Böse wird vor seinem Angesicht verschwinden und dahingehen, aber das Wort jenes Mannessohnes wird fest stehen vor dem Herrn der geister. Das ist die dritte Manhrede henochs.

Und danach geschah es, (dass) sien Name bei seinen Lebzeiten zu jenem Menschensohne und zu dem Herrn der Geister erhöht wurde, hinweg von denen, die auf Erden leben.

Und er wurde auf Wagen des Geistes erhoben, und (sogar) der Name ging unter ihnen verloren,

und von jenen Tage an wurde ich nicht mehr zu ihnen gezählt, und er setzte mich zwischen zwei Himmelsgegenden, zwischen Norden und Westen, wo die Engel die Schnüre nahmen, um für mich den Ort der Auserwählten und Gerechten zu messen,

Und daselbst sah ich die Erzväter und die Gerechten, die von uralter Zeit an jenem Orts wohnen.

Und darnach geschah es, dass mein Geist entrückt wurde und aufstieg in die Himmel; da sah ich die Söhne der heiligen Engel auf Feuerflammen treten, und ihre Kleider weiss und ihr gewand, und ihr Antlitz licht wie Schnee;

und ich sah zwei Feuerströme, und das Licht jenes Feuers strahlte wie Hyachinth. Da fiel ich auf mein Angesicht vor dem Herrn der Geister.

Und der Engel Michael, einer von den Erzengeln, fasste mich bei meiner rechten Hand, erhob mich und führte mich hinaus zu all den Geheimnissen, und er zeigte mir alle Ge- 3 Vers 26—29 bilden höchst wahrscheinlich die Fortsetzung zu Cap. 62, 16 | 15 Wort (nagaru)] »sie werden reden (jenageru) zu jenem Mannessohne« I excl. T, ADPYW & FJNO | »Weibessohne« G | »und er wird stark sein« MQTU, ADEY 18 »und« < alle HSS excl. GQT | 22 gezählt (tahasabku)] »gezogen« (tasehebku) M, II | 28 »heiligen« < BCDY | 30 »das Licht ihres Angesichts wie« alle HSS ausser GU, CDY & LO | 33 »mit seiner rechten Hand« M | 34 »und zeigte — Barmherzigkeit« < U | » zu allen geheimnissen der barmherzigkeit und Geheimnissen der Gerechtigkeit. Und er zeigte mir alle Geheimnisse der Enden . . .« II. heimnisse der Barmherzigkeit und zeigte mir alle Geheimnisse der Gerechtigkeit,

und zeigte mire alle Geheimnisse der Enden des Himmels und alle Kammern der Sterne und lichter, aus denen sie hervorgehen vor das Antlitz der Heiligen.

Und er entrückte meinen Geist, und ich, Henoch, war in dem Himmel der Himmel, und sah dort inmitten jenes lichtes etwas, das aus Hangelsteinen erbaut schien, und zwischen jenen Steinen züngelnde Flammen lebendigen Feuers.

Und mein Geist sah einen feurigen Kreis, der jenes Haus umgab, aus sienen vier Seiten (kamen) Ströme lebendigen Feuers, und sie umringten jenes Haus.

Und um dasselbe herum Seraphim, Cherubim und Ophanim; das sind die, welche nicht schlafen und den Thron seiner Herrlichkeit bewachen.

Und ich sah unzählige Engel, tausend mal tausend und zehntausend mal zehntausend, jenes Haus umgeben, und Michael, Rafael, Gabriel und Fanuel und die heiligen Engel, die oben im Himmel sind, in jenem Hause ein- und ausgehen.

Und es traten heraus aus jenem Hause Michael, Gabriel, Rafael und Fanuel und viele heilige Engel ohne Zahl,

und mit ihnen das betagte Haupt; sein Haupt war weiss und rein wie Wolle, und sien Kleid unbeschreiblich.

Da fiel ich auf mein Angesicht, und mein ganzer Leib schmolz dahin, und mein Geist wurde verwandelt, und ich schrie mit lauter Stimme mit dem Geiste der Kraft und pries und rühmte und erhob (ihn).

Und diese Lobpreisungen, die aus meinem Munde ausgingen, waren wohlgefällig vor jenem betagten Haupte.

Und es kam jenes betagte haupt mit Michael, Gabriel, Rafael und Fanuel und Tausenden und Zehntausenden von Engeln ohne Zahl.

Und jener kam zu mir, grüsste mich mit seiner Stimme und sprach: »Du bist der Mannessohn, der zur Gerechtigkeit geboren ist; und Gerechtigkeit wohnt über dir, und die gerechtigkeit des betagten hauptes verlässt dich nicht.«

Und er sagte zu mir: »ruft dir Heil zu im Namen der künftigen Wilt, denn von dort aus ist das heil ausgegangen seit erschaffung der Welt, und so wird es auch dir zu teil werden immerdar und in alle Ewigkeit.

Und alle werden auf deinem Wege wandeln, da die Gerechtigkeit dich nimmermehr verlässt; bei dir wird ihre Wohnung sein und bei dir hir Los, und von dir weden sie sich nie und in alle Ewigkeit nicht mohr trennen.«

Und so wird langes Leben sein bei jenem Manschensohne, Cap. 71, 6 Dan. 7, 10. — 15 Test. Dan 5: βοῶν ὑμῖν εἰρήνην. < I, A | 25 »jener Engel« Q, II | 29 »künftiges Heil zu, denn . . .« U | 32 »Und alle, die in Zukunft . . . wandeln werden« A. und es wird Frieden geben für die Gerechten und einen ebenen Weg für die Gerechten im Namen des Herrn der Geister immer und ewiglich.

Teil III.

Das Buch vom Umlauf der himmelslichter.

Cap. 72—82.

Das Buch über den Umlauf der Himmelslichter, wie es sich mit den einzelnen verhält nach Klassen, nach ihrer Herrschaft und ihrer Zeit, nach ihrem Namen und ihren Ursprungsorten und ihren Monaten, die mir Uriel, der heilige Engel, der bei mire war (und) der ihr Führer ist, zeigte; und er zeigte mire die ganze beschreibung, wie es sich damit verhält, und wie es sich mit allen Jahren der Welt verhält bis in Ewigkeit, bis die neue Schöpfung, die in Ewigkeit währt, geschaffen wird.

Und das ist das erste Gesetz der Lichter: das Licht »Sonne« hat seinen Aufgang in den Thoren des Himmels, die nach osten zu liegen, und seinen Untergang in den westlichen Thoren des Himmels.

Und ich sah sechs Thore, aus denen die Sonne hervorgeht, und sechs Thore, wo die Sonne untergeht; auch der Mond geht in jenen Thoren auf und uter, und die Führer der Sterne samt denen, die sie führen. Sechs sind im Osten und sechs im Westen, und alle eins genau nach dem andern gerichtet, und viele Fenster sind rechts und links von jenen Thoren.

Zuerst geht das grosse Licht hrvor, Sonne genannt, und sein Umkreis ist wie der Umkreis das Himmels, und es ist ganz mit Feuer angefüllt, welches Licht und Wärme spendet.

Und die Wagen, in denen es aufsteigt, treibt der und wendet um in nördlicher Richtung, um ihren Weg gen Osten zu nehemen; und sie wird (so) geführt, dass sie zu dem betrefenden Thore kommt und leuchtet (wieder) am Himmel.

In dieser Weise geht sie im ersten Monat in dem grossen Thore auf, und zwar geht sie gerade in dem vierten Thore von jenen sechs östlichen Thoren auf.

Und an eben jenem vierten Thore, aus welchem die Sonne im ersten Monat hervorgeht, sind zwölf Fensteröffnungen, aus denen, wann sie zu ihrer Zeit geöffnet werden, Flammen hervorbrechen.

Wenn die 1 »seinen ebenen Weg« II; das zweite »f. d. Ger.« ist überflüssig, man erwartet: »sie werden auf ebenem Wege andeln« | 2 ewiglich] + »Amen« U | 33 Fensteröffnungen] wörtl. »offene Fenster«, resp, »Fenster, die sich öffnen lassen«. Sonne am Himrnel aufsteigt, kommt sie durch jenes vierte Thor dreissig Morgen lang hervor und genau durch das vierte Thor irn Westen geht sie unter.

Und in dieser Zeit wird ein Tag immer länger als der andere und eine Nacht immer kürzer als die andere bis zum dreissigsten Morgen.

Und an jenem Tage ist der Tag um das Doppelte eines Neuntels länger als die Nacht, und der Tag umfasst gerade zehn Teile und die Nacht gerade acht Teile.

Und die Sonne geht aus jenem vierten Thore hervor und geht im vierten unter und kehrt zurück zum fünften Thore im Osten dreissig Morgen lang und geht aus diesem auf und geht im fünften Thore unter.

Dann wird der Tag um zwei Teile länger, und der Tag enthält elf Teile, und die Nacht wird kürzer und besteht aus sieben Teilen.

Und die Sonne kehrt nach Osten zurück und tritt in das sechste Thor ein, und sie geht im sechsten Thore auf und unter einunddreissig Morgen lang wegen seines Zeichens.

Und an jenem Tage wird der Tag länger als die Nacht, so dass der Tag das Doppelte der Nacht beträgt und aus zwölf Teilen besteht, und die Nacht wird kürzer und besteht aus sechs Teilen.

Und es erhebt sich die Sonne, so dass (nun) der Tag kürzer und die Nacht länger wird; und die Sonne kehrt nach Osten zurück und tritt in das sechste Thor ein und geht darin dreissig Morgen lang auf und unter.

Und wenn die dreissig Morgen um sind, ist der Tag gerade um ein Teil kürzer und besteht aus elf Teilen und die Nacht aus sieben Teilen.

Und die Sonne tritt im Westen aus jenem sechsten Thor und geht nach Osten und geht im fünften Thore dreissig Morgen lang auf und geht im Westen wieder im fünften westlichen Thore unter.

An jenem Tage wird der Tag um zwei Teile kürzer und besteht aus zehn Teilen und die Nacht aus acht Teilen.

Und die Sonne kommt aus jenem fünften Thore hervor und geht im fünften westlichen Thore unter; und sie geht im vierten Thore seines Zeichens wegen einunddreissig Morgen auf und geht im Westen unter.

An jenem Tage gleicht sich der Tag mit der Nacht aus und wird ebenso (lang), und es umfasst die Nacht neun Teile und der Tag neun Teile.

Und die Sonne geht aus eben jenem Thore hervor und geht im Westen unter und kehrt nach Osten zurück und geht im dritten Thore dreissig Morgen lang auf und geht im Westen im dritten Thore unter.

Und an jenem Tage wird die 6 Neuntels] insofern die Tag- und die Nachteinteilung für sich berechnet wird; »um ein Doppelteil« alle HSS ausser GQU | 9/10 »dreissig Morgen lang« gehört richtiger an den Schluss des Verses | 14 »dreissig« GQTU | 30 seines Zeichens wegen] + »im vierten Thore im Osten« I. Nacht länger als der Tag, und eine Nacht wird langer als die andere, und ein Tag wird kürzer als der andere bis zum dreissigsten Morgen; und die Nacht umfasst genau zehn Teile, und der Tag acht Teile.

Und die Sonne geht aus jenem dritten Thore hervor und geht im dritten Thore im Westen unter und kehrt nach Osten zurück und geht im zweiten Thore im Osten dreissig Morgen lang auf und geht ebenso im zweiten Thore im Westen des Himmels unter.

Und an jenem Tage besteht die Nacht aus elf Teilen und der Tag aus sieben Teilen.

Und an jenem Tage geht die Sonne aus jenem zweiten Thore hervor und im Westen im zweiten Thore unter, und kehrt nach Osten zurück in das erste Thor einunddreissig Morgen lang, und im ersten Thore geht sie im Westen des Himmels unter.

Und an jenem Tage ist die Nacht am längsten und betragt das Doppelte des Tages, die Nacht umfasst genau zwölf Teile und der Tag sechs Teile.

Hiermit hat die Sonne ihre Bahnabschnitte durchlaufen und lenkt wieder um auf diesen Abschnitten und tritt in alle ihre Thore ein dreissig Morgen lang und geht auch gegenüber im Westen unter.

Und an jenem Tage hat die Nacht an Lange um ein Neuntel abgenommen [das ist ein Teil] und beteht aus elf Theilen und der Tag aus sieben Teilen.

Und die Sonne ist umgekehrt und in das zweite östliche Thor eingetreten und kehrt (nun) auf diesen ihren Bahnabschnitten zurück dreissig Morgen lang, auf- und untergehend.

Und an jenem Tage nimmt die Nacht an Länge ab und besteht aus zehn Teilen und der Tag aus acht Teilen.

Und an jenem Tage geht die Sonne aus jenem zweiten Thore hervor und geht im Westen unter und kehrt nach Osten zurück und geht im dritten Thore auf einunddreissig Morgen lang und geht im Westen des Himmes unter.

Und an jenem Tage nimmt die Nacht (wiederum) ab und besteht aus neun Teilen, und der Tag besteht aus neun Teilen, somit gleicht sich die Nacht mit dem Tage aus, und das Jahr umfasst genau dreihundert und vierundsechzig Tage.

Und die Lange des Tages und der Nacht und die Kürze des Tages und der Nacht — infolge des Laufs der Sonne fallen sie verschieden aus.

Und so kommt es, dass ihr Lauf von Tag zu Tag länger und von Nacht zu Nacht kiirzer wird.

Und das ist das Gesetz und der Lauf der Sonne und ihre Riickkehr, so oft — 1 »länger als der Tag bis zum dreissigsten Morgen und der Tag wird täglich kürzer bis zum dreissigsten Tage« II; »wird die Nacht länger und ein Tag kürzer als der andere« Μ | 16 »alle Thore « QTU, »jene Thore« M, »jenes Thor« II | 18 »in jener Nacht« GQ & F | »um ein -tel (’ed, die bei Bruchzahlen übliche Bezeichnung aber mit 1 statt 9), das ist ein Teil« alle HSS ausser GQU, was eigentlich keiner Glosse bedurft hätte | 25 »zweiten« < I excl. T. sechzigmal — zurück kommt und aufgeht jenes grosse Licht, welches Sonne genannt wird immer und ewiglich.

Und das, was (so) aufgeht, ist das grosse Licht und wird nach seiner Erscheinung genannt, wie der Herr befohlen hat.

Wie sie aufgeht, so geht sie unter, sie nimmt nicht ab und ruht nicht, sondern läuft Tag und Nacht, und ihr Licht ist siebenmal heller als das des Mondes; aber an Grösse sind die beiden gleich.

Und nach diesern Gesetz sah ich ein anderes Gesetz für das kleine Licht, welches Mond genannt wird.

Und sein Umkreis ist wie der Umkreis des Himmels, und seinen Wagen, auf dem es fährt, treibt der Wind, und nach Mass wird ihm das Licht gegeben.

Und in jedem Monat verandert sich sein Auf- und Untergang, und seine Tage sind wie die Tage der Sonne, und wenn sein Licht gleichmässig (voll) geworden ist, dann beträgt es den siebenten Teil des Lichtes der Sonne.

Und so geht er auf. Die erste Sichel (wörtl. sein Anfang) im Osten tritt am dreissigsten Morgen hervor, am jenem Tage wird er sichtbar und wird für euch zum Mondesanfang am dreissigsten Tage zu gleich mit der Sonne in dem Thore, in welchem die Sonne aufgeht.

Und die eine Hälfte von ihm ist mit einem Siebentel sichtbar, und sein ganzer (übriger) Umkreis ist leer, und hat kein Licht bis auf das Siebentel, (das ist) ein Vierzehntel seines (ganzen) Lichtes.

Wann er aber ein Siebentel und ein halbes (Siebentel) von seinem Lichte annimmt, so macht sein Licht ein Dreizehntel (des Ganzen) und Cap. 72, 36 Jes. 30, 26. 1 »sechzigmal« < MQTU, im übrigen Μ wie II, nämlich: »Rückkehr, so oft sie zurückkehrt, sechzigmal kehrt sie zurück und geht auf, namlich das grosse Licht« | grosse] + »ewige« II | 4 «So geht sie auf und so geht sie unter« QT; U hat nur: »so geht sie unter«; »Und so geht sie auf und unter « Μ, II | 5 »sondern läuft« < U | Nacht] + »in dem Wagen« Τ2, II | 10 »Umkreis der Sonne« M, AEPW | 17 »sichtbar« ist die einzig sinngemässe Übersetzung von rehûq, welches der Text bietet. Dn. und die andern deuten es als »ragt liervor«. Die Vermutung liegt nahe, dass der äth. Übersetzer ὁρατός in seiner Vorlage fand und es durch das wenig oder gar ungebräuchliche re’ûj wiedergab, welches die Abschreiber in das ihnen wohlbekannte rehûq verlasen | 21 Zwischen »vierzehn« und ’ed = »Teil« (-tel) liest G noch manfaqa «Hälfte», was höchstwahrscheinlicli durch Versehen eines Schreibers aus V. 6 oder 7 hierhergekommen ist. Auf dieses manfaqa gründet Charles unter Zuhülfenahme von Ergänzung und rmstellung von Worten seine Übersetzung und Erklärung der Stelle | 23 »Dreizehntel« so T, welches bei den Zahlen der allein sichere Führer ist, da es alle Zalilwörter ausschreibt, während die andern HSS die leicht zu verwechselnden Ziffern h.il)en: »7« GMQU, E, »14« II. «Sein Licht macht ein Dreizehntel und ein halbes aus« ist ein uugeschickter Ausdruck dafür, dass in dem vorliegenden Falle das Mondlicht nicht bis 14 sondern nur bis zu 13 1/2 Vierzehnteln wächst. Ob der Verfasser hier den Unterschied Ein habes dazu

Und er geht mit der Sonne unter, und wenn Die some aufgeht, geht er mit ihr auf und nimmt die Hälfte eines Lichtteiles an, und in jener Nacht, bei Beginn seines Morgens, am Anfang Seines Tages, geht der Mond mit der Sonne unter ist unsichtbar in jener Nacht mit seinen dreizehn Teilen und der Hälfte von Einem.

Und er wird an jenem Tag emit genau einem Siebentel Sichtbar und geht auf und weicht ab vom Aufgang der Sonne Und an seinen übrigen Tagen leuchtet er den (andern) dreizehn Teilen.

Und eine andere Bahn und (ein anderes) Gesetz sah ich Für ihn, indem er nach jenem Gesetz seinen monatlichen Lauf zu stande Bringt.

Und dies alles zeigte mir Uriel, der heilige Engel, welcher Der Führer von ihnen ist, und ich schrieb ihre Stellungen auf, Wie er sie mir zeigte, und schrieb ihre Monate nieder, so wie sie sind, und die Erscheinung ihres Lichtes, bis fünfzehn Tage um sind.

In Einzelnen Siebenteln macht er sein ganzes Licht im Osten voll, und In Siebenteln macht er seine ganze Finsternis im Westen voll.

In Bestimmten Monaten ändert er seinen Untergang, und in bestimmten Monaten geht er seine besondere Bahn.

In zwei Monaten geht er (der Mond) mit der Sonne unter in jenen beiden mittleren Thoren, nämlich Dem dritten und vierten Thore.

Er geht sieben Tage lang hervor, Macht seinen Umlauf und kehrt wieder zu dem Thore zurück, wo die Sonne aufgeht, da macht er sein ganzes Licht voll, lenkt ab von der Sonne und tritt im Verlauf von tritt im Verlauf von acht Tagen in das sechste Thor ein, aus dem die Sonne hervozugehen pflegt.

Und wenn die Sonne aus Dem vierten Thore hervorgeht, geht er siehen Tage (daselbst) hervor, Bis era us dem fünften hervorgeht, und kehrt wiederum in sieben Tagen In das vierte Thor zurück und macht sein ganzes Licht voll, weicht Des 14 tägigen und des 15 tägigen Anwachsens des Mondlichtes hat darstellen Wollen, wie in Cap. 78, last sich nicht mit Bestimmtheit behaupten, den er giebt Gar keine sicheren Andeutungen dafür. Es ist überhaupt am besten, seine verschiedenen Theorien jede für sich zu behandeln, den ohne Rest geht keine in der Andern auf. Hier scheint es sich nur um die 14 tägige Periode zu handeln, und Zwar geht V.5 auf den Fall, wo die conjunction am Abend, V.6 auf den, wo sie Am Morgen eintritt. Tritt die Conjunction am Abend ein, so zeigt der Mond nach 24 Stunden (1. Tag) 1/14 seines Lichtes und so weiter bis zu 14/14 am 14. Tage. Tritt die Conjunction am Morgen ein, so hat am Abend nach 12 Stunden der Mond 1/28 seines Lichtes. Aber diese feine Sichel ist noch nicht zu bemerken, Sondern erst am 2. Tage, wenn er 1/28 +1/14 Licht hat, wird er sichtbar und Wächst bis zu 13/14 +1/14+1/28 am 14. Tage. Auf diese Weise entgeht man auch der Schwierigkeit, dem Mond schliesslich eine Grösse von 14/14+1/28 geben zu müssen | 5 drezehn] »sideben« G, in Ziffern VW; »vierzehn« in Ziffern U, II excl. VW | 8 dreizehn] »vierzehn« in Ziffern II & FHJLO. Ab und tritt im Verlauf von acht Tagen in das erste Thor ein.

Und Wiederum kehrt er in sieben Tagen in das vierte Thor zurück, aus dem Die Sonne hervorgeht.

So sah ich ihre Stellungen, wie die Monde Aufgehen und die Sonne untergeht.

In jenen Tagen hat, wenn man Fünf Jahre zusammenaddiert, die Sonne dreissig Tage Übrschuss. Aber Alle Tage, die ihr für eins von jenen fünf Jahren zukommen, betragen, Wenn sie voll sind, 364 Tage.

Und der Überschuss der Sonne und Der Sterne beläuft sich auf sechs Tage, für fünf Jahre (je) sechs macht Dreissig Tage: der Mond bleibt also hinter der Sonne und den Sternen um Dreissig Tage zurück.

Aber der Mond führt lauter genaue Jahre Herbei, so dass ihre Stellung nie vorauseilt oder zurückbleit (auch nur) Um einen Tag, sondern sie (die Monde) vollziehen den Jahreswechesl Richtig in genau 364" Tagen.

Drei Jahre haben 1092 Tage, und Fünf Jahre 1820 Tage, so dess für acht Jahre 2912 Tage herauskommen. 14a Für den Mond allein belaufen sich die Tage in drei Jahren auf 1062, und in fünf Jahren bleibt er um fünfzig Tage zurück.

Somit Ergeben sich für Jahre 1770 Tage, so dass für den Mond bei Acht Jahren 2832 Tage herauskommmen. 14b [Den zu der obigen Summe (d. i. 1770) müssen (1000+) 62 hinzugefügt warden].

[Es Sind nämlich in acht Jahren seine Tage um achtzig zurückgeblieben.] Die Gesamtzahl der Tage (also), die er hinter acht (Sonnen-) Jahren Zurück geblieben ist, beträgt achtzig.

Und das Jahr wird richtig zum Schluss gehreacht nach ihren (der Monde) Weltstationen und den Stationen Der Sonne, sofern sie (Sonne und Mond) aus den Thoren aufgehen, in Denen sie (die Sonne) dreissig Tage auf- und untergeht.

Und die Führer der Häupter der Tausende (Chiliarchen), Die über die ganze Sechörfung und über alle Sterne gesetzt sind, Sind mit jenen vier eigeschalteten (Tagen), als unzertrennlich von Ihrem Amt, nach der Berechnung des Jahres 9verbunden), und sie thun Ihren Dienst an den vier Tagen, die in der in der Berechnung des Jahres Nicht mitgerechnet warden.

Und ihretwegen sind die Menschen im Irrtum über sie, den jene Lichter leisten in Wahrheit Dienste an den Weltstationen eins im ersten und eins im dritten, eins im vierten 3 »Stellungen, nach der Ordnung ihrer Monate die Sonne auf- und untergehen« QT2, II | 9 »der Mond« < I excl. T2 | 10 »dreissig Tage« < MQU | 18/20 V. 14 b Ist wahrscheinlich eine Glosse, die an ihrer jetzigen Stelle im Texte als Schluss Von V. 14 gar keinen, am Schluss von V. 15 wenigstens einen erträglichen Sinn Giebt. V. 16a scheint ebenfalls Glosse zu sein, und da man somit zwei nebeneinander Hatte, so ist es leicht erklärlich, dass die eine an die talsche Stelle geriet | 23 nur »Stationen« M, II | 29 »von ihrer Stelle« QT2, II | »ganzen Berechnung« II. Henoch. Und eins im sechsten Thore, und die Harmonie des Weltlaufes wird in Dreihundertvierundsechzig einzelnen Weltstationen zu stande gebracht,

Denn die Zeichen und Zeiten, die die Jahre und Tage zeigte mir der Engel Uriel, den der Herrr der Herrlichkeit auf ewig über alle himmlischen Lichter am Himmel und in der Welt gesetzt hat, damit sie An der Oberfläche des Himmels regieren und auf Erden sichtbar seien und Führer würden für Tag und Nacht, (nämlich) Sonne, Mond und Nacht, (nämilch) Sonne, Mond und Sterne Und alle dienenden Geschöpfe, die in allen Wagen des Himmels ihre Umfahrt machen.

Ebenso zeigte mir Uriel zwölf Thüröffnungen in dem Rund des Sonnenwagens am Himmel, aus denen die Sonnenstahlen Hervorbrechen, und aus denen die Wärme über die Erde hin hervorgeht, Wenn sie zu den Zeten, die für sie hestimmt sind, geöffent warden.

[Und (solche) für die Winde und den Geist des Taus, wenn sie geöffnet warden, offenstehend am Himmel an den Enden.]

Zwölf Thore sah am Himmel über Enden der Erde, aus Denen Sonne, Moud und Sterne und alle Himmelskörper im Psten und Westen hervorgehen.

Und viele Fensteröffnungen zur Rechten und Zur Linken, aber ein Fenster spendet zu seiner Zeit die Wärme, entsprchend Jenen Thoren, aus denen die Sterne hervorgehen, so wie er ihnen befohlen hat, und in denen sie untergehen nach ihrer Zabl.

Und ich sah Wagen am Himmel durch den Weltraum laufen oberhalb Jener Thore, in denen die nie untergehenden Sterne kreisen.

Und einer ist grosser als sie alle, und der ist es, der den ganzen Weltraum umkreist.

Und an den Enden der sah ich nach allen Richtungen Hin zwölf Thore geöffnet, aus denen die Winde hervorgehen und über die Erde hinwehen.

Drei davon sind offen an der Vorderseite des Himmels Und drei an der Abendseite, drei auf der rechten Seite des Himmels Und drei auf der linken.

Und die drei ersten sind die nach Osten zu, und drei nach Norden, und drei hinter denen zur Linken, nach Süden zu, und drei im Westen

Durch vier von ihnen kommen Winde des Segens und des Heils, und aus jenen acht kommen Winde Des Unheils; wenn sie entsendet warden, bringen sie Verheerung über Die ganze Erde und das Wasser auf ihr und über alle, die sie bewohnen, und über alles, was im Wasser und auf dem Trocknen ist.

Und der erste Wind aus Jenen Thoren, welcher der östliche heisst, 1 Harmonie d. Weltlaufs] »Genauigkeit des Jahres« Q| 2 »bringt er zu Stande« QTU »der ewige Herr der Herrlichkeit« II | 8 »die mit allen Heeren des Himmels« Q | 9 »zeigte mir Urieil« < G| 14 Enden] + nochmals »wenn sie geöffnet Warden« I excl. M | 15 »sah ich« < GQT1U | 21/22 oberhalb] + »und unterhalb« BCDPWY | 34 »über die ganze Erde und ihre Bewohner«, das übr. < U. Kommt durch das erste Thor, das im Osten liegt mit einer Wendung Nach Süden zu, aus ihm kommen Verwüstung, Trockenheit, Hitze und Verderben hervor.

und durch das zweite mittlere Thor geht die Gerade Richtlinie hindurch, und es kommen daraus hervor Regen. Fruchtbarkeit, Wohlsein und Tau. Und durch das dritte Thor, das gegen Norden zu liegt, kommen Kälte und Trockenheit hervor.

und nach Diesen kommen die südlichen Winde als erster Kommt durch das erste derselben, das dem Osten zugekehrt ist, der Glutwind hervor;

und durch das mittlere Thor das daneben liegt, Kommen Wohlgerüche, Tau, Regen, Wohlsein und Gesundheit hervor.

Und durch das dritte Thor, das nach Westen zu fiegt, kommen Tau, Regen, Heuschrecken und Verwüstung hervor.

Und darnach die Winde aus Norden [der auch Meer heist, ein Name, der jedoch verschwiunden Ist]: aus dm siebenten Thore, das nach Osten zu liegt, [mit einer Wendung nach Süden] gehen Tau, Regen, Heuschrecken Und Verwüstung hervor.

Und aus dem mittleren Thor emit gerader Richtung gehen Gesundheit, Regen, Tau und Wohlsein hervor, und Aus dem dritten Thore noch Westen zu [mit einer Wendung nach Norden] gehen Nebel, Reif, Schnee, Regen, Tau und Heuschrecken hervor.

Und darnach [viertens] die Westwinde: durch das erste Thor, das Dem Norden zugekehrt ist, gehen Tan, Reif, Kälte, Schnee und Frost Hervor,

und aus dem mittleren Thore kommen Tau, Regen, Wohlsein Und Segen, und aus dem letzten Thore, das dem Süden zugekehrt Ist, kommen Trockenheit, Verwüstung, Brand und Verderben hervor.

Damit sind die zwölf Thore der vier Himmelsgegenden zu Ende: Und alle ihre Gesetze, ihr Unheil und ihr Heil habe ich dir, mein Sohn Methusala, gezeigt.

Und die erste Weltgegend nennt man die östliche, den Sie ist die vorderste;

und die zweite nennt man Süden, den daselbst Steigt der Höchste herab, und ganz besonders kommt da herab der, Welcher in Ewigkeit gepriesen ist. Und die Westgegend heist die Abnehmende, weil daselbst alle Lichter des Himmels abnehmen und Herniedergehen.

Und die vierte Weltgegend. Norden heist, Wird in drei Teile egteilt; der erste davon ist die Wohnung für die 4 »gerade Richtlinie«, das scheint hier der Sinn von rete zu sein; der Verfasser Will sagen, dass das mittlere Thor ganz genau von Osten nach Westen Orientiert ist und keine Wendung nach Süden oder Norden zu macht | 7 »durch Drei Thore, als erster= < Q, »als erster« < U | 9 »das daneben liegt« < U | 13/14 [] Glosse; »Name — verschwunden ist« < II | 15 [] sinnloser Zusatz, Ebenso 18 | 21 Tau] + »Regen« II. Menschen, der zweite ist mit AVassermeeren und Thalern, Waldern und Fliissen, Finsternis und Nebel ausgestattet; und der dritte mit dem Garten der Gerechtigkeit.

Sieben hohe Berge sah ich, die hölier als alle Berge auf Erden waren, und aus ihnen kommt der Reif hervor. Und es sclnvinden dahin die Tage, Zeiten und Jahre.

Sieben Ströme sah ich auf der Erde, grosser als alle anderen; einer davon aus dem Westen kommend, ergiesst seiu Wasser in das grosse Meer,

und jene zwei kommen vom Norden her zum Meere und ergiessen ihr Wasser in das erythraische Meer im Osten.

Und die iibrigen vier kommen auf der Nordseite hervor (und stromen) bis zu ihrem Meere, (zwei) bis zum erythraischen Meere, und zwei ergiessen sich in das grosse Meer daselbst [— einige sagen in die Wiiste].

Sieben grosse lnseln sah ich im Meere und am Lande, zwei am Lande und fiinf im grossen Meere.

Und die Namen der Sonne sind folgende: der erste Orjares und der zweite Tomas.

Und der Mond hat vier Namen: der erste Asonja, der zweite Ebla, der dritte Benase, der vierte Era'e.

Das sind die beiden grossen Lichter; ihr Umkreis ist wie der Um-kreis des Himmels, und die Grosse des Umkreises der beiden ist gleich.

In dem Rund der Sonne sind sieben Lichtteile, um welche sie reiclier ist als der Mond, und nach bestimmtem Masse wird (davon) hinein (in den Mond) gethan, bis der siebente Teil der Sonne zu Ende ist.

Und sie gehen unter und treten in die Thore des Westens ein, und beschreiben ihren Kreislauf iiber den Norden und treten durch die ost- lichen Thore an die Oberflache des Himmels hervor.

Und wenn der Mond sich erhebt, wird er am Himmel sichtbar, indem die Halfte eines Siebentels Licht in ihm ist, und in vierzehn Tagen macht er sein ganzes Licht voll.

Auch dreimal fiinf Teile Licht werden in ihn hinein gethan, (sodass) bis zum fiinfzelinten Tage sein Licht voll wird nach dem Zeichen des Jahres, und er wird zu dreimal fiinf Teilen. Der Mond entsteht also durch die Halften eines Siebentels.

LTnd bei seiner Abnahme verringert er sich am ersten Tage bis zu vierzehn seiner Lichtteile, am zweiten bis zu dreizehn, am dritten zu zwolf, am vierten zu elf, am fiinffcen zu zehn, am sechsten zu neun, am siebenten Cap. 77, 5 Num. 34, 6. 7. 5 schwinden] + »und gehen dahin« Q, II | »Sieben« < I | 13 »im Meere, und am Lande sieben, und zwei im erythraischen Meere« GQTU, » erythraischen « auch Μ | 16 »Orjares* = ΟΊΗ «ν χ, »Tomas« aus ΠΕΗ entstellt | 17 Die Mondnamen sind: (??). yrcha, Dn. Hal. | "l9 «die Grosse beider ist gleich« II 20 »sieben« nacli Τ Cardinalzahl, also nicht 1/7! zu acht, am achten zu sieben, am neunten zu sechs, am zehnten zu fünf, am elften zu vier, am zwolften zu drei, am dreizehnten zu zwei, am vierzehnten bis zur Hälfte eines Siebentels seines ganzen Lichtes, und am fünfzehnten verschwindet der Rest vom Ganzen.

Und in bestimmten Monaten hat der Mond je neunundzwanzig Tage, und einmal achtundzwanzig.

Und noch eine andere Anordnung zeigte mir Uriel, (nämlich darüber) wann dem Monde Licht zugeteilt wird, und auf welcher Seite es ihm von der Sonne zuerteilt wird.

Die ganze Zeit, da der Mond in seinem Lichte fortschreitet, thut er (solches in sich) hinein der Sonne gegeniiber (stehend); binnen vierzehn Tagen wird sein Licht voll, aber (erst) wenn er ganz in Flammen steht, ist sein Licht am Himmel voll.

Am ersten Tage wird er Neumond genannt, denn an diesem Tage tritt das Licht an ihm hervor.

Und er wird genau an dem Tage voll, da die Sonne im Westen hinabsinkt und er vom Osten her nachts emporsteigt; und der Mond leuchtet die ganze Nacht, bis die Sonne ihm gegeniiber aufgeht, und er der Sonne gegeniiber gesehen wird.

Und da wo das Licht des Mondes hervor-tritt, da nimmt es auch wieder ab, bis sein gauzes Licht verschwindet, und die Tage des Monats zu Ende gehen, und sein Rund leer bleibt ohne Licht.

Und drei Monate lang bringt er es auf je dreissig Tage, und zu seiner Zeit drei Monate lang auf je neunundzwanzig Tage, in denen er seine Abnahme bewerkstelligt in der ersten Zeithalfte und im ersten Thore in einhundert und siebenundsiebzig Tagen.

Und in der Zeit seines Ausgangs erscheint er drei Monate lang je dreissig Tage und drei Monate lang je neunundzwanzig Tage.

Bei Nacht erscheint er je zwanzig Tage lang wie ein Mann, und bei Tage wie der Himmel, denn etwas anderes als sein Licht ist nicht in ihm.

Und nun, mein Sohn, babe ich dir alles gezeigt, und zu Ende ist das Gesetz aller Sterne der Himmel.

Und er zeigte mir das ganze Gesetz derselben ftir jeden Tag, fur jede Zeit, die gerade die Herrschaft fiihrt, und fur jedes Jahr und seinen Ausgang, und nach den 2 zu zwei] »zur Hälfte« GMQU | 3 »bis zur Hälfte und einem Siebentel« GMQU, hier kann vor »und« eine zweite 7 ausgefallen sein: »bis zur Halfte von einem Sieben + Siebentel» = 1/28, das andere 1/28 ist dann »der Rest». So entgingen wir ebenfalls der Vorstellung, class der Mond aus 14/14 + 1/28 bestehen soil | »und sein ganzes Licht: am 15. verschwindet der Rest vom Ganzen» II | 9 »in seinem Lichte» Accus. loci I excl. Q. Mit einer kleinen Änderung, man setzt ba-qedma zahaj gleich hinfcer warh, wiirde sich aber folgender Sinn ergeben: »Die ganze Zeit, da der Mond der Sonne gegeniiber wandelt, thut sie ihr Licht hinein« | 21 Zeit] + »wenn er namlich seine Abnahme bewerkstelligt« GMT, Glosse | 28 mein Sohn] + »Me- thusala« Τ, II | 29 »alle Gesetze der Sterne« U, »das ganze Gesetz der Sterne« II | 30/31 »die ganze Herrschaft* Π | 31 »jedes Jahr und jeden Monat usw·«, das übr. < U. Vorschriften für jeden Monat und alle Wochen,

und die Abnahme des Mondes, die im sechsten Thore stattfindet, denn in diesem sechsten Thore wird sein Licht voll, und darnach tritt der Anfang der Abnahme ein,

(und die Abnahme) die im ersten Thore stattfindet zu seiner Zeit, bis einhundert und siebenundsiebzig Tage zu Ende sind, und in der Rechnung nach Wochen funfundzwanzig (Wochen) und zwei Tage;

und wie er hinter der Sonne und nach der Ordnung der Sterne genau funf Tage in einem Zeit(abschnitt) zuriickbleibt und wann dieser Standort, den du jetzt siehst, abgethan ist.

Das ist das Bild und die Skizze eines jeden Lichtes, wie der grosse Engel Uriel, ihr Führer, sie mir zeigte.

Und in jenen Tagen antwortete mir der Engel Uriel und sprach zu mir: »Siehe, ich habe dir alles gezeigt, ο Henoch, und habe dir alles offenbart, dass du sehen solltest diese Sonne und diesen Mond, und diejenigen, welche die Sterne des Himmels führen, und alle, die sie wenden, ihre Art und Weise, ihre Zeiten und ihre Ausgange.

Und in den Tagen der Sunder werden die Jahre kürzer werden, und ihre Saat wird sich auf ihrem Lande und auf ihrem Ackerfelde verspaten, und alle Dinge auf Erclen werden sich ändern und werden nicht zum Vorschein kommen zu ihrer Zeit, und der Regen wird zuriickgehalten werden, und der Himmel wird (ihn) festhalten.

Und in jenen Zeiten werden die Fruchte der Erde sich verspaten und werden nicht schwellen zu ihrer Zeit, und die Fruchte der Baume werden aufgehalten werden in ihrer Zeit.

Und der Mond wird seine Ordnung andern und wird nicht erscheinen zu seiner Zeit.

Und in jenen Tagen wird am Himmel eine grosse Unfruchtbarkeit gesehen werden, kommend auf dem aussersten Wagen nach Westen, und er wird heller erscheinen, als es die Ordnung des Lichtes bestimmt.

Und viele Cap. 80, 2 Jerem. 3, 3. vgl. Lactantius, Instit. VII, 16,10: Tunc annus breviabitur. 1 »seinen Vorschriften« II 3/4 der Text von I & N, der der IJbersetzung zu Grunde liegt, lautet: resa tahsasit za-jetgabar, ( ) fehlt; der von II: resa warh wa-tahsasit za-jetgabar »tritt Mondesanfang ein, und die Abnahme ...« Gegen II spricht aber, dass jetfesam berhan »geht sein Licht zu Ende« ubersetzt werden musste, also das gerade Gegenteil von dem, was es sonst (74, 3. 6. 78, 11. 13) bedeutet. Wahrscheinlich ist ein tahsasit durch Yersehen ausgefallen, und die abess. Ge- lehrten haben die Corruptel durch Erganzung von warh, hinter resa zu heilen ge- sucht | 21 festhalten (taqawein)] »feststehen« (teqawem) GQT1!! | 26 »am« < vor »Himmel« MQ, II. Moglicherweise ist der Text verderbt. Hal· (S. 389) ver- mutet, dass ursprungl. (??)mit (??)und is? mit verwechselt sei, also: »wird die Sonne am Abend gesehen werden«. Beer folgt ihm. Häupter der Ordnungssterne (?) warden in der Irre gehen, und diese warden ihre Bahnen und ihr Thun ändern, und warden nicht zu den Zeiten, die für sie festgesetzt waren, erscheinen.

Und die ganze Ordnung der Sterne wird den Sündern verschlossen sein, und die Gedanken derer, die auf Erden wohnen, warden in der Irre sein über sie, sie warden von allen ihren Wegen abweichen und sie warden im Irrtum sein und sie für Götter halten.

Und das Unglück, das sie trifft, wird viefältig sein, und das Strafgericht wird über sie kommen, um alle zu vernichten.«

Und er sprach zu mir: »Betrachte, o Henoch, diese himmlischen Tafeln und lies, was darauf geschrieben ist, und merke dir alles einzelnes«.

Und ich betrachtete die himmlischen Tafeln, und las alles, was darauf geschrieben war, und merkte mir alles und las das Buch aller Werke der Menschen und aller Fleischgeborenen auf Erden bis in die fernsten Geschlechter.

Und darnach pries ich den grossen Herrn. den König der Herrlichkeit für alle Zeit, dass er die ganze Schöpfung der Welt gemacht hat, und ich rühmte den Herrn wegen seiner Geduld und pries ihn wegen der shone Adams.

Darauf sagte ich: »Selig der Mann, der als ein Gerechter und Guter stirbt, über den gar keine Schrift der Ungerechtigkeit niedergeschrieben ist, noch am Tage des Gerichts vorgefunden wird.«

Und jene sieben Heiligen brachten mich und setzten mich auf die Erde vor die Thür meines Hauses und sprachen zu mir: »Thue alles deinem Sohne Methusala kund und zeige allen deinen Kindern, das skein Sterblicher vor dem Herrn gerecht ist, den er ist ihr Schöpfer,

Ein Jahr wollen wir dich bei deinem Sohne lassen, bis du wieder gekräftigt bist, damit du deine Kinder helehrst, und (es) für sie niederschreibst und (es) allen deinen Kindern bezeugst; aber im andern Jahre wird man dich wegnehmen aus ihrer Mitte.

Sei guten Mutes, den die Guten warden den Guten die Gerechtigkeit kund thun, der Gerechte wird mit dem Gerechten sich freuen, und sie warden sich untereinander beglückwünschen.

Der Sünder aber wird mit dem Sünder sterben und der 1 Ordnungssterne] Beer emendiert: »viele Häupter der Sterne warden von der Ordnung abweichen« | 1/3 »und diese —ändern« < U, dann: »die nicht erscheinen« 10/11 »die Schrift der himmlischen Tafeln« 11/12 »alle h. Tafeln« GM, »alles an (za für la) denhimml. Tafeln« 11/14 »Buch und alles was darin geschrieben war, alle Werke…«Q, 11/16 »grossen« <II| »den ewigen König d.H.« II, (BC< »ewig«)| 18 Söhne Adams] »Kinder der Welt« II excl. WY | darauf] »zu jener Stunde« T2, II | 20 »niedergeschrieben ist, und gegen den keine Schuld gefunden ist«. Q, II 21 sieben] »drei« II | 26 »bis du —bist« <U; te’zaz bei G ist wohl nur Schreibfehler für te’ezez, bedeutet aber nicht: »bis zum Befehl wiederum«, ebenso ist tenazez Q Schreibfehler. Abtrünnige mit dem Abtrünnigen versinken.

Und die, welche Gerechtigkeit üben, warden um der Thaten der Menschen willen sterben und warden eingesammelt warden wegen des Thuns der Gottlosen.«

Und in jenen Tagen hörten sie auf mit mir zu redden, und ich kam zu meinen Leuten, indem ich den Herrn der Welt pries.

Und nun, mein Sohn Methusala, erzähle ich dir alle diese Dinge und schreibe sie für dich auf, und alles habe ich dir offenbart und habe dir die Sochriften über dies alles gegeben; so bewahre den, mein Sohn, das Buch von der Hand deines Vaters und (gibe acht), dass du es den Geschlechtern der Welt überlieferst.

Weisheit habe ich dir und deinen Kindern und deinen künftigen Nachkomen gegeben, dass sie ihren Kindern auf Geschlechter hinaus diese Weisheit überliefern, die ihr Verständnis übersteigt.

Und welche Verstand haben warden nicht schlafen, sondern mit ihren Ohren aufhorchen, um diese Weisheit zu lernen, und sie wird sie wird denen, die davon essen, mehr gefallen als treffliche Speisen.

Selig sind alle Gerechten, selig sind alle, die auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln und nicht sündigen wie die Sünder in der Zählung aller ihrer Tage, an denen die Sonne am Himmel wandelt, in den Thoren ein- und ausgehend dreissig Tage lang mit den Häuptern über Tausend (Chiliarchen) aus der Ordnung der Sterne samt den vier eingeschalteten, welche zwischen den vier Jahresteilen scheiden, die sie führen und mit denen sie an vier Tagen eintreten.

Ihretwegen verfallen die Menschen in Irrtum und rechnen sie nicht in der Rechnung des ganzen Weltlaufs, weil die Menschen nichts von ihnen wissen und sie nicht genau kennen.

Denn sie gehören in die Rechnung des Jahres und sind der Wahrheit gemäss (darin) aufgezeichnet für immer, einer im ersten Thore, einer im dritten, einer im vieten und einer im sechsten, und das Jahr wird vollständig in dreihundert und die aufgezeichnete Berechnung

Der Bericht darüber ist wahrhafting und die aufgezeichnete Berechnung genau, den die Lichter und die Monate und die Feste, Jahre und Tage hat mir Uriel gezeigt und eingegeben, dem der Herr der ganzen Weltschöpfung für mich Befehl gegeben hatte über das Heer des Himmels.

Und er hat die Macht über Nacht und Tag am Cap. 81, 9 Jes. 57, 1 —82, 1. Tertullianus, de cultu fem. 1, 3: cum Enoch filio suo Matusalae nihil aliud mandaverit, quam ut notitiam eorum posteris suis traderet. 5 »der Welten« Q. II | 12 hinaus] + » bis in die Ewigkeit« Q, II | 14 Verstand haben] »sie verstehen« BCP | 15/16 »wird ihnen mehr gefallen« U || 22 scheiden (jelelejy] »geschieden warden« (jetlelaju), divide nicht partiri! GMU & O. Himmel, um das Licht über die Menschen scheinen zu lassen: Sonne Mond und Sterne und alle Himmelsmächte, die umlaufen in ihren Kreisen.

Und das ist die Ordung der Sterne, die an ihren Orten, zu ihren Zeiten an ihren Festen und Monaten untergehen.

Und das sind die Namen ihrer Führer, welche acht gebenm dass sie eintreten zu ihren Fristen, die sie führen an ihren Orten. nach ihren Ordnungen, zu ihren Zeiten, in ihren Monaten, in ihren Herrschaftsgebieten und Stellungen.

Ihre vier Führer (Toparchen), die die vier Jahresteile scheiden, treten zuerst auf. und nach ihnen die zwölf Führer der Ordnungen (Taxiarchen), die die Monate scheiden, und für die dreihundertundsechzig sin des die Häupter über Tausend (Chiliarchen), welche die Tage scheiden, und für die vier Schalttage sind dieienigen die Führer, welche die vier Jahresteile scheiden.

Und von jenen Häuptern über Tausend wird je eins zwischen Führer und Geführtem hinter der Stelle eingeschoben, und ihre Führer vollziehen die Scheidung.

Und das sind die Namen der Führer, welche die vier festgesetzten Jahresteile scheiden: Malkiel, Elimelech, Melejal und Narel.

Und die Namen derer, welche sie führen; Adnarel, Ijasuael und Ijelumiel; diese drei folgen den Taxiarchen, und einer folgt den drei Taxiarchen, die jenen Toparchen folgen, welche die vier Jahreszeiten scheiden,

Im Anfang des Jahres geht zuerst Malkeil auf und herrscht. der Tama‘ani und Sonne genannt wird, und die ganze Zeit seiner Herrschaft, in der er regiert, sind einunndneunzig Tage.

Und das sind die Kennzeichen der Tage, die sich auf Erden zeigen müssen in den Tagen seiner Herrschaft: Schweiss, Hitze und Windstille; alle Bäume treiben Früchte, die Blätter kommen zum Vorschein an allen Bäumen, Weizenernte und Rosenblüte, allerlei Blumen, sprossend auf dem Felde, und die Winterbäume warden dürr.

Und das sind die Namen der untergeordneten Führer: Barkiel, Zalbeasael und ein anderer, der hinzugefügt wird, ein Chiliarch, heist Helojaseph: damit sind die Tage der Herrschaft derselben zu Ende.

Der andere Führer, der nach ihnen kommt, ist Elimelech, den man leuchtende Sonne nennt; und alle Tage seines Lichtes betragen einundneunzig Tage.

Und das sind die Kennzeichen (seiner) Tage auf Erden: Glut und Trockenheit und die 6 »die sie führen an ihren Orten« <II, ist aber vielleicht nur Glosse | 10/11 »die Monate scheiden und die 364 nebst den Häuptern« T; »die Monate und das Jahr in 364 trennen nebst den Häupter« II | 14 und Geführtem] »und Führer« GMU, <T1Q| 21 »des Jahres« <I excl. M | »Tama’aini« GTU, »Tama’ajani« Q; von Goldschmidt (8.89) u. Beer als ABBREV gedeutet | 25 » Windstille« (zahn) nur U, alle andern HSS hazen = »Bangigkeit« | 27 »Blumen blühen auf dem Felde« II | 30 ABBREV| 34 » Tage seines Zeichens« GMQT, »In seinem Zeichen (sind) Glut…« U. Bäume bringen ihre Früchte zur Reife und bieten alle ihre Früchte ausgereift und gezeitig dar; und die Schafe paaren sich und warden trächtig; und man sammelt alle Früchte der Erde und alles, was auf den Feldern ist, und Weinkelterung; das geschieht in den Tagen seiner Herrschaft.

Und das sind die Namen und Ordnungen und Führer dieser Chiliarchen: Gedael, Keel und Heel, und der Name des Chiliarchen, der noch zu ihnen hinzu kommt, ist Asfael; damit sind die Tage seiner Herrschaft zu ende.

Teil IV.

Das Buch der Traumgesichte.

Cap. 83—90.

Und nun, mein Sohn Methusala, will ich dir alle meine Gesichte zeigen, die ich gesehen habe, sie vor dir erzählend.

Zwei Gesichte habe ich gesechen, ehe ich ein Weib nahm, und das eine davon hat keine Ähnlichkeit mit dem andern. Zuerst, als ich das Schreiben erlernte, und zum andern Mal, bevor ich deine Mutter nahm, hatte ich ein schreckliches Gesicht, und flehte um derselben willen zum Herrn.

Ich hatte mich niedergelegt im Hause meines Grossvaters Malaleel, da sah ich im Gesicht den Himmel zusammenstürzen, schwinden und auf die Erde fallen.

Und als er auf die Erde fiel, sah ich, wie die Erde in einem tiefen Abgrunde verschlungen wurde, wie die Berge über den Bergen hingen, und Hügel über Hügel versanken, und hohe Bäume von ihren Stämmen abgeknickt, (und) hingeschleudert wurden und in den Abgrund versanken.

Und dabei fiel eine Rede in meinen Mund, und ich erhob (meine Stimme), um zu schreien, und sprach: »Die Erde ist untergegangen!«

Da weckte mich mein Grossvater, Malaleel, während ich neben ihm lag, und sprach zu mir: »Was schreist du so, mein Sohn, und warum erhebst du solchen Wehruf?«

Da erzahlte ich ihm das ganze Gesicht, das ich gesehen hatte, und er sprach zu mir: »Schreckliches hast du gesehen, mein Sohn, und schwer- 1 »bringen ihre Früchte zur Reife und Zeitigung; und die Schafe« U; »bringen ihre Früchte zur Reife und Zeitigung und bieten ihre Früchte trocken dar« II | 5 »Ordnungen die jenen Chiliarchen untergeordnet sind« T; »Ordnungen und untergeordneten Führer jener Chiliarchen« II; U alles stark verkürzt, ohne Sinn | 6 »Heel« <I excl. T | 7 ABBREV (?) | 12 mit Cap. 83 beginnt die Kürzung von U | 12/ 13 »alle Gesichte« T, II | 19 »schwinden« <U, AV | 25 »ich erhob mich, um« G. wiegend ist dein Traumgesicht: (es betrifft) die Geheimnisse aller Sünden der Erde, und sie muss in die Abgründe versinken und untergehen in gewaltigem Untergange.

Und nun, mein Sohn, erhebe dich, und flehe zu dem Herrn der Herrlichkeit, den du bist ein Gläubiger, dass ein Rest auf Erden übrig bleibe, und er nicht die ganze Erde vertilge,

Mein Sohn, vom Himmel wird das alles über die Erde kommen, und auf Erden wird eine gewaltige vernichtung stattfinden.«

Darnach stand ich auf, betete, flehte und bat und schrieb mein Gebet nieder für die Geschlechter der Welt, und ich werde dir alles zeigen, mein Sohn Methusala.

Und als ich unten hinaus getreten war und den Himmel sah und die Sonne im Osten hervorgehen und den Mond im Westen untergehen und einige Sterne und die ganze Erde und alles, wie er es im Anfang erkannt hatte (r. erschaffen hatte), da pries ich den Herrn der Gerichts und gab ihm Ehre, dass er die Sonne aus den Fenstern des Ostens hatte hervorgehen lassen, dass sie aufgestigen und aufgegangen war an der Oberfläche des Himmels, ihren Weg nahm und die Bahn, die ihr gezeigt war, weiter ging.

Und ich erhob meine Hände in Gerechtigkeit und pries den Heiligen und Grossen und redete mit dem Hauche meines Mundes und mit der Fleischeszunge, die Gott den Gleischgeborenen Menschen geschaffen hat, dass sie damit redden, und er gab ihnen den Odem, die Zunge und den Mund, dass sie damit redden.

»Gepriesen seist du, o Herr, König, gross und mächtig in deiner Majestät, Herr der ganzen Schöpfung des Himmels, König der Könige und Gott der ganzen Welt! Deine Gotheit, dein Königtum, deine Majestät bleibt fort und fort und in alle Ewigkeit und deine Herrschaft durch alle Geschlechter, alle Himmel sind dein Thron auf ewig, und die ganze Erde der schemel deiner Füsse for und fort und in alle Ewigkeit.

Denn du hast (alles) geschaffen und regierst alles, und nichts ist dir zu schwer, auch gar nichts: keinerlei Weisheit entgeht dir, noch wendet sie sich ab von Cap. 84, 2 Jes. 66. 1. 1 »die Sünde aller Sünde« G, doch ist hati’ata wohl nur Schreibfehler für hebu’ata; »die Sünde der ganzen Erde« Q | 4 »Herrn d. Geister« E | 5 » und er —vertilge« <GM ob hom. | »und er —auf Erden« <Q ob hom. | 8 » und bat« < Q, II| 12 »und die ganze Erde« <TU, ABEVW; bei U fehlt auch das Folgende bis »erkannt hatte« | 13 erkannt] Margoliouth bei Ch. meint, dass bereits der Grieche ABBREV und ABBREV verwechselt habe; es kann auch eine Verwechslung von ἐνόησεν und ἐποίησεν vorliegen | 16 ihren Weg nahm] <U, »sich erhob« T, DVY 20 fleischgeboren] wörtl. »den Kindern des Gleisches der Menschen«; »den Menschenkindern« U, DEPY & LO; »den Menschenkindern des Fleisches« Q | 23 »und gross« II. ihrem Lebensgrunde, deinem Throne, und von deinem Angesicht; du weisst und siehst und horst alles, und es giebt nichts, was dir verborgen wäre, den du siehst alles.

Und nun sündigen die Engel deiner HImmel, und auf dem Gleisch der Menschen ruht dein Zorn bis auf den grossen Tag des Gerichtes.

Und nun, Gott und Herr und grosser König, flehe und bitte ich, mir meine Bitte zu gewähren, dass du mir eine Nachkommenshaft auf Erden übrig lässt, nicht alles Fleisch der Menschen vertilgst, und die Erde nicht entvölkerst, so dass ewig Vernichtung herrsche.

Und nun, mein Herr, vertilge von der Erde das Fleisch, das dich erzürnt hat, aber das Fleisch der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit stele hin al seine Samen tragende Pflanze für ewig und verbirg nicht dein Antlitz vor der Bitte deines Knechtes, o Herr.«

Und darnach sah ich einen andern Traum, und ich werde dir den ganzen Traum vorführen, mein Sohn.

Und Henoch erhob (seine Stimme) und sprach zu seinem Sohne Methusala: »Zu dir will ich sprechen, mein Sohn; höre meine Rede und neige dein Ohr dem Traumgesicht deines Vaters.

Ehe ich deine Mutter Edna nahm, schaute ich im Gesicht auf meinem Lager, und siehe es kame in Stier aus der Erde hervor, und jener Stier war weisse; und darnach kame in junges weibliches Rind hervor, und mit ihm kamen zwei Farren, der eine von ihnen war Schwarz und der andere rot.

Und jener schwarze Farre sties den roten und verfolgte ihn über die Erde hin; und ich konnte von da an jenen roten Farren nicht mehr sehen.

Und Jener schwarze Farre wuchs heran, und es kam zu ihm eine Färse, und ich sah, wie viele Rinder von ihm kamen, ihm gleichend und ihnen nachtolgend.

Jene Kuh aber, jene erste, ging weg von dem Angesichte jenes ersten Stieres, um jenen roten Farren zu suchen, doch sie fand ihn nicht; da erhob sie ein grosses Wehgeschrei nach ihm und suchte (weiter).

Und ich sah zu, bis jener erste Stier zu ihr kam und sie beruhigte, und von jener Stunde an schrie sie nicht mehr.

Und darauf gebar sie einen anderen weissen Stier, und nach ihm gebar sie (noch) viele schwarze Stiere und Kühe.

Und ich sah in meinem Schlafe Jenen weissen Stier, wie er ebenfalls wuchs und ein grosser weisser Stier wurde, und wie viele weisse Rinder von ihm ausgingen und ihm 1 »Lebensgrund« habe ich manbart = vita, victus übersetzt, die Übersetzung »Thron« (manbar), Dn. Ch. Beer ist direct falsch | siehst] + »selbst unsichtbar« G, V | 15 »Traum« < alle HSS excl. G | 19 »im Gesicht« <U| 21 zwei Farren] »andere Farren« alle HSS ausser G, N | 29 nach ihm] alle HSS ausser G lessen statt habehu: sobeha »alsbald erhob sie….«| 32 einen andern] »zwei« GQU. glichen.

Und sie fingen an, viele weisse ihnen gleichende Rinder zu zeugen, und es folgte eins dem andern.

Und weiter schaute ich mit meinen Augen, während ich schlief, und ich sah den Himmel oben, und siehe ein Stern fiel vom Himmel, erhob sich, frass und weidete u nter jenen Rindern.

Und danach sah ich grosse und schwarze Stiere, und siehe sie wechselten alle ihre Hürde, ihre Weide und ihre Färsen und fingen an einer nach dem andern hin zu schreien.

Undabermals schaute ich im Gesicht und blickte den Himmel an, und siehe ich sah viele Sterne herabfallen und vom Himmel stürzen zu jenem ersten stern, und unter jenen Färsen wurden sie zu Stieren und weideten bei ihnen in ihrer Mitte.

Und ich blickte sie an und schaute hin, und siehe, sie alle streckten ihre Schamteile heraus wie Jengste und begannen auf die Kühe der Garren zu steigen, und sie wurden alle trächtig und gebaren Elefanten, Kamels und Esel.

Und alle die Stiere fürchteten sich und erschraken vor ihnen; und sie fingen an mit ihren Zähnen zu beissen und zu verschlingen und mit ihren Hörnern zu stossen.

Und sie begannen sogar jene Stiere aufzufressen, und siehe siehe alle Kinder der Erde fingen an zu zittern und vor ihnen zu beben und zu fliehen.

Und weiter sah ich sie, wie sie anfingen einander zu stossen und einander zu verschlingen, und die Erde began zu schreien.

Und ich erhob meine Augen abermals gen Himmel und schaute im Gesicht, und siehe es kam aus dem Himmel hervor wie die Gestalten von weissen Menschen, und vier traten hervor aus jenem Ort und drei mit ihnen.

Und jene drei, die zuletzt herausgetreten warenm fasten mich bei der Hand, hoben mich auf fort von den Geschlechtern der Erde, brachten mich hinauf an einen hohen Ort und zeigten mir einen Turm hochrafend über die Erde hin, und alle Hügel waren klein (dagegen)

Und sie sprachen zu mir: »Bleibe hier, bis dass du alles siehst, was über diese Elefanten, Kamele und Esel und über die Sterne, über die Stiere, kurz über alle kommen wird.«

Und ich sah einen von jenen vier, die zuerst hervorgetreten waren, wie er jenen ersten Stern, der vom Himmel gefallen war, ergriff, ihn an Händen und Füssen band und in die Tiefe legte; und jene Tiefe war eng und tief, schaurig und finster.

Und einer von 8 »mit dem andern« II | jahajewy »zu leben« G ist nur Schreibfehler für ja‘aujewu »zu schreine«, zudem wäre die Indikativform hier direct falsch | 10 »unter jene Färsen und Stiere hinein; da waren sie mit ihnen weidend …« II | 24 vier] »einer« G, II; die Ziffern 1 u. 4 sind im Äthiop. sehr leicht zu verwechseln | 28 f. hesysa » klein« lessen GMQU henysa »gebaut« | Hügel] »Städte« G |31 »über alle Stiere kommen wird.« U, II. ihnen zog das Schwert und gab es jenen Elefanten, Kamelen und Eseln, und sie fingen an einander zu schlagen, dass die ganze Erde ihretwegen erbebte.

Und als ich im Gesicht (weiter) schaute, siehe, da warf einer von jenen vier, die hervorgekommen waren, (sie) vom Himmel herab, und man sammelte und nahm alle die grossen Sterne, deren Scham wie die Scham der Rosse war, und er band sie alle an Händen und Füssen und legte sie in eine Kluft der Erde.

Und einer von jenen vier ging zu jenem weissen Stier und belehrte ihn über ein Geheimnis, ohne dass er zitterte; jener war als Stier geboren und wurde (nun) zu einem Menschen, und er zimmerte sich eine grosses Fahrzeug und wohnte darauf, und drei Stiere wohnten mit ihm auf jenem Fahrzeug, und es wurde über ihnen zugedeckt.

Und ich erhob abermals meine Augen gen Himmel und sahe ein hohes Dach und sieben Wasserläufe auf ihm, und diese Wasserläufe ergossen sich mit gewaltiger Wassermasse in eine Umfriedigung.

Und ich schaute abermals, und siehe die Quellen am Boden öffneten sich in jener grossen Umfriedigung, und das Wasser fing an aufzusprudeln und sich über den Boden zu erheben, und ich sah (immerfort) nach jener Umfriedigund, bis (schliesslich) die ganze Bodenfläche mit Wasser bedeck war.

Und das Wasser, die Finsternis und der Nebel nahmen über ihr zu; und ich sah nach der Höhe jenes Wassers, da hatte sich jenes Wasser bis zur Höhe jener Umfriedigung erhoben und strömte über jene Umfriedigung und blieb auf der Erde stehen.

Und alle Rinder jener Umfriedigung waren zusammengeschart, bis ich sah, wie sie untersanken, verschlungen wurden und in jenem wasser umkamen.

Und jenes Fahrzeug schwamm auf dem Wasser, alle Rinder, Elefanten, Kamele und Esel aber sanken zu Boden, samt allem Vieh, so dass ich sie nicht mehr sehen konnte, und waren nicht im stande herauszukommen, sondern gingen zu Grunde und versanken in die Tiefe.

Und ich schaute weiter im Gesicht, bis jene Wasserbäche von jenem hohen Dache sich verlaufen, die Spalten der Erde sich ausgeglichen, und andere Tiefen sich aufgethan hatten.

Da fing das Wasser an in sie hinabzulaufen, bis die Erde sichtbar wurde, und jenes Fahrzeug setzte sich auf der Erde fest, und die Finsternis entwich, und das Licht erschien.

Und eben der weisse Stier, der ein Mann geworden war, trat heraus aus jenem Fahrzeug und die drei Stiere mit ihm, und einer von den Stieren war Weiss, gleich jenem Stier, und einer von ihnen war 1 »Kamelen« <GMQU | 5 »er sammelte« TU. II| »er nahm« TM, II, < U| 8 »jenen weissen Stieren« alles HSS ausser M, V | 9 »während er zitterte« Mt, II | 14/ 15 »ergosen …. eine gewaltige Wassermasse« M, II| 18/19 »und es liess jene Umfriedigung nicht (mehr) zum Vorschein kommen« II. rot wie Blut, und einer schwarz; und eben jener weisse Stier ging fort von ihnen.

Und sie fingen an Tiere des Feldes und Vögel zu zeugen, und es entstanden durch sie Arten von allerlei Gestalt: Löwen, Panther, Hunde, Wölfe, Hyänen, Wildschweine, Füchse, Kaninchen, Schweine, Falken, Geier, Weihen, Adler und Raben; auch ein weisser Stier wurde unter ihnen geboren.

Und sie fingen an einander zu beissen. Jener weisse Stier aber, der mitten unter ihnen geboren war, erzeugte einen Wildesel und einen weissen Stier daneben, und der Wildesel mehrte sich.

Jener Stier aber, der von ihm gezeugt war, zeugte ein schwarzes Wildschwein und ein weisses Schaf, und jenes zeugte viele Schweine, das Schaf aber zeugte zwölf Schafe.

Und als jene zwölf Schafe herangewachsen waren, überlieferten sie eins von ihnen den Eseln, und diese Esel wiederum überlieferten jenes Schaf den Wölfen, und jenes Schaf wuchs unter den Wölfen auf.

Und der Herr brachte die elf Schafe herbei, bei ihm zu wohnen und mit ihm zu weiden unter den Wölfen, und sie vermehrten sich und wurden zu vielen Schafherden.

Und die Wölfe fingen an sie zu fürchten und bedrückten sie so weit, dass sie ihre Jungen umbrachten, und sie warfen ihre Jungen in einen Fluss mit vielem Wasser; und jene Schafe fingen an zu schreien über ihre Jungen und zum Herrn zu klagen.

Und ein Schaf, das vor den Wölfen gerettet worden war, floh und entrann zu den Wildeseln; und ich sah die Schafe, wie sie wehklagten und schrieen und den Herrn baten aus aller Kraft, bis jener Herr der Schafe auf das Rufen der Schafe aus seinem hohen Gemach herabstieg, zu ihnen kam und sie weidete.

Und er rief jenes Schaf, das den Wölfen entronnen war, und redete mit ihm über die Wölfe, dass es sie ermahnen sollte, die Schafe nicht anzurühren.

Und das Schaf ging zu den Wölfen auf das Geheiss des Herrn, und ein anderes Schaf begegnete ihm und ging mit ihm, und sie gingen und traten beide zusammen in die Versammlung jener Wölfe, und sie redeten mit ihnen und ermahnten sie, von nun an die Schafe nicht mehr anzurühren.

Und darnach sah ich die Wölfe, und wie sie die Schafe noch härter behandelten mi taller Gewalt, und die Schafe schrieen.

Da kam ihr Herr zu den Schafen und fing an, 1 »und einer Schwarz« < I | 3 Arten von allerlei Aussehen resp. Gestalt] za-em-kuellu hebr ahzab. Hebr gehört zu dem Dn. Lex. 102 besprochenen Stamme habara und bedeutet varietas colorum, species, forma, nicht zu habara Lex. 598. Die Bedeutung »Schar«, die ihm Dn. auf Grund von Cap. 69. 22 und dieser Stelle hier giebt, ist unerweisbar. Der Text von II mit hebra ist unverständlich | 9 »die Wildesel mehrten sich« GQTU, W | 11 »und jenes zeugte viele Schweine« < G ob hom. | 29/30 »und sie gingen« < TU, II | 34 »und sie fingen an« GMTU. jene Wölfe zu schlagen; und die Wölfe erhoben ein Wehgeheul, die Schafe aber waren still und schrieen von da an nicht mehr.

Und ich sah die Schafe, bis sie von den Wölfen weggingen, den Wölfen aber waren die Augen geblendet; und jene Wölfe zogen aus, um die Schafe zu verfolgen mi taller ihrer Macht.

Und der herr der Schafe zog mit ihnen, indem er sie führte, und alle Schafe folgten ihm; und sein Antlitz war glänzend, hehr und furchtbar anzuschauen.

Die Wölfe aber begannen jene Schafe zu verfolgen, bis dass sie dieselben an einem Wasserbecken einholten.

Und jenes Wasserbecken teilte sich, und das Wasser stand zu beiden Seiten vor ihnen; und ihr Herr, der sie führte, stellate sich zeischen sie und die Wölfe.

Und da jene Wölfe die Schafe noch nicht zu Gesicht bekamen, so zogen sie mitten in jenes Wasserbecken hinein, und die Wölfe verfolgten die Schafe und eilten hinter jenen Schafen her in jenes Wasserbecken hinein.

Und als sie den Herrn der Schafe erbleickten, kehrten sie um, vor seinem Angesicht zu fliehen, aber das Wasser jenes Beckens strömte wieder zusammen und nahm plötzlich seine Natur wieder an, und das Wasser schwoll an und stieg, bis es jene Wölfe bedeckte.

Und ich sah zu, bis alle die Wölfe, die jene Schafe verfolgt hatten, umgekommen und versunken waren.

Die Schafe aber entkamen aus jenem Wasser und zogen hinaus in die Wüste, woe s weder Wasser noch Gras gab; und sie fingen an ihre Augen aufzuthun und zu sehen, und ich sah den Herrn der Schafe, wie er sie weidete und ihnen Wasser und Gras gab, und jenes Schaf, wie es ging und sie führte.

Und jenes Schaf stieg auf die Spitze jenes hohen Felsens, und der Herr der Schafe sandte es (darauf wieder) zu ihnen.

Und darnach sah ich den Herrn der Schafe vor ihnen stehen, und sein Aussehn war majestätisch, furchtbar und hehr, und alle jene Schafe sahen ihn und fürchteten sich vor seinem Angesicht.

Und sie waren alle in Furcht und Zittern vor ihm und riefen hinter jenem Schafe her, das bei ihnen war, [ nämlich dem andern Schafe,] welches siech in ihrer Mitte befand: »Wir können nicht standhalten vor unserm Herrn und vermögen nicht ihn anzublicken«.

Und jenes Schaf, das sie führte, kehrte um und stieg auf die Spitze jenes Felsens; die Schafe aber begannen verblendet zu weden und vom Wege abzuirren, den es ihnen gezeigt hatte, ohne dass jenes Schaf etwas danvon wusste.

Da ergrimmte der Herr der Schafe über sie in gewaltigem Zorne, und jenes Schaf erfuhr es und 7» furchtbar sein Aussehn und herrlich« II | 28 » majestätisch« < II excl. V| 31 »das bei ihm war« T, II, das Folgende ist dann nach diesen HSS zu übersetzen: hinter dem Schafe in ihrer Mitte her« U. stieg herab von der Spitze des Felsens und kam zu den Schafen und fand den grössten Teil von ihnen verblendet und in der Irre.

Und als sie es eblickten, fürchteten sie sich und zitterten vor seinem Angesicht und wünschten zurückzukehren zu ihrer Hürde.

Und jenes Schaf nahm andere Schafe mit sich und kam zu jenen Schafen, die abgewichen waren, und darnach fing es an sie zu töten, da fürchteten sich die Schafe vor seinem Angesicht, und jenes Schaf brachte die abgewichenen Schafe zurück, und sie kehrten wieder zu ihren Hürden zurúck.

Und ich schaute in diesem Gesicht, bis dass jenes Schaf ein Mann wurde und dem Herrn der Schafe ein Haus baute und alle Schafe in jenem Hause unterbrachte.

Und ich sah, bis dass eben das Schaf, welches mit jenem Schafe, das sie führte, zusammengetroffen war, entschlief; und ich schaute, bis all die grossen Schafe umgekommen waren, und kleine an ihrer Stelle sich erhoben, und sie kamen zu einem Weideplatz und näherten sich einem Wasserstrome.

Und jenes Schaf, ihr Anführer, das ein Mann geworden war, trennte sich von ihnen und entschlief; und alle Schafe suchten es und erhoben seinetwegen ein grosses Geschrei.

Und ich sah, bis sie verstummten mit ihrem Geschrei um jenes Schaf, und sie überschritten jenen Wasserlauf, und es traten andere Schafe als Fúhrer auf an Stelle derer, die entschlafen waren, und führten sie.

Und ich sah die Schafe, bis sie an einen vortrefflichen Ort und in ein liebliches und herrliches Land Kamen, und ich sah, bis jene Schafe satt wurden, und jenes Haus stand mitten unter ihnen in dem lieblichen Lande.

Und bald waren ihre Augen offen, bald waren sie geblendet, bis sich ein anderes Schaf erhob, sie führte und sie alle zurückbrachte, und ihre Augen aufgethan wurden. 2 in der Irre] + »von seinem Wege ab« II | 9 »dort das Gesicht« II. Henoch. Ἐχ τοῦ τοῦ Ἐνὼχ βιβλίου χρῆσις.

Καὶ οἱ κύνες ἤρξαντο κατεσθίειν τὰ πρόβατα καὶ οἱ ὕες καὶ οἱ ἀλώπεκες κατήσθιον αὐτά, μέχρι οὗ ἤγειρεν ὁ κύριος τῶν προβάτων κριὸν ἕνα ἐκ τῶν προβάτων.

καὶ ὁ κριὸς ςὗτος ἤρξατο κερατίζειν καὶ ἐπιδιώκειν ἐν τοῖς κέρασειν καὶ ἐνετίνασσεν εἰς τοὺς ἀλώπεκας καὶ μετ᾿ αὐτοὺς εἰς τοὺς ὕας καὶ ἀπώλεσεν ὕας πολλοὺς καὶ μετ᾿ αὐτοὺς * * * * * το τοὺς κύνας.

καὶ τὰ πρόβατα, ὧν οἱ ὀφθαλμοὺ ἠνοίηγσαν, ἐθεάσαντο τὸν κριὸν τὸν ἐν τοῖς προβάτοις, ἕως οὗ ἀφῆκεν τὴν ὁδὸν αὐτοῦ καὶ ἤρφατο πορεύεσθαι ἀνοδίᾳ.

καὶ ὁ κύριος τῶν προβάτων ἀπέστειλεν τὸν ἄρνα τοῦτον ἐπὶ ἄρνα ἕτερον τοῦ στῆσαι αὐτὸν εἰς κριὸν ἐν ἀρχῇ τῶν προβάτων ἀντὶ τοῦ κριοῦ τοῦ ἀφέντος τὴν ὁδὸν αὐτοῦ.

καὶ ἐπορεύθη πρὸς αὐτὸν καὶ ἐλάλησεν αὐτῷ σιγῇ κατὰ μόνας καὶ ἤγειρεν αὐτὸν εἰς κριὸν καὶ εἰς ἄρχοντα καὶ εἰς ἡγούμενον τῶν προβάτων. καὶ οἱ κύνες ἐπὶ πᾶσι τούτοις ἔθλιβον τὰ πρόβατα.

ἑξῆς δὲ τούτοις γέγραπται, ὅτι ὁ κριὸς ὁ πρῶτος τὸν κριὸν τὸν δεύτερον ἐπδίωκεν. καὶ ἔφυγεν ἀπὸ προςώπου αὐτοῦ. εἶτ᾿ ἐθεώρουν, φηςίν, τὸν κριὸν τὸν πρῶντον, ἕως οὗ ἔπεσεν ἔμπροσθεν τῶν κυνῶν.

καὶ ὁ κριὸς ὁ δεύτερος ἀναπηδήσας ἀφηγήσατο τῶν προβάτων,

καὶ τὰ πρόβατα ηὐξήθησαν καὶ ἐπληθύνθησαν. καὶ πάντες οἱ κύνες καὶ αἰ ἀλώπεκες ἔφυγον ἀπ᾿ αὐτοῦ καὶ ἐφοβοῦντο αὐτόν.

7 <ἐλυμήνα> το Kirkpatrick.

Und die Hunde, Füchse und wilden Schweine fingen an jene Schafe zu fressen, bis der Herr der Schafe [ein anderes Schaf,] einen Weidder aus ihrer Mitte erweckte, der sie führte.

Und iener Widder fing an nach hierhin und dorthin jene Hunde, Füchse und wilden Schweine zu stossen, bis dass er sie alle vernichtet hatte.

Und jenem Schaf wurden die Augen geöffnet, und dasselbe sah jenen Widder, der undter den Schafen war, wie er seine Würde vergass und anfing jene Schafe zu stossen und sie niedertrat und unziemlich wandelte.

Und der Her der Schafe sandte das Schaf zu einem andern Schafe, und es erhob dasselbe, Widder zu sein und die Schafe zu führen an Stelle jenes Widders, der seine Würde von sich geworfen hatte.

Und es ging zu ihm und redete mit ihm allein und erhob es zum Widder und machte es zum Fürsten und Führer der Schafe; und bei alledem bedrängten die Hunde die Schafe.

Und der erste Widder verfolgte jenen zweiten Widder, und jener weite Widder machte sich auf und floh vor seinem Angesicht; und ich schaute, bis jene Hunde den ersten Widder niederwarfen.

Aber jener andere Widder erhob sich und führte die [kleinen] Schafe, und jener zweite Widder zeugte viele Schafe und entschlief; und ein kleines Schaf wurde Widder an seiner Stelle und wurde Fürst und Führer jener Schafe.

Und jene Schafe wuchsen heran und mehrten sich; aber alle jene Hunde, Füchse und wilden Schweine fürchteten sich und flohen vor ihm. Und jener Widder stiess und tötete alle wilden Tiere, und jene wilden Tiere vermochten nichts mehr unter den Schafen und raubten gar nichts mehr von ihnen.

Und jenes Haus war gross und weit und es war für jene Schafe gebaut, und ein hoher und grosser Turm war auf dem Hause für den Herrn der Schafe gebaut; und jenes Haus war niedrig, aber der Turm ragte empor und war hoch, und der Herr der Schafe stand auf jenem Cap. 89, 50 vgl. Test. Levi 10. 2 ein anderes Schaf] nominat. nicht Accus. in allen HSS, ist, wie der griech. Text lehrt, Glosse, vielleicht veranlasst durch die fehlerhafte Verbalform tanse’a »sich erhob«, welche sämtliche HSS ausser G statt des richtigen anse’a »erweckte« bieten in Wiederholung von V. 41. Trotz der richtigen Verbalform hat auch G die Glosse | 5 jenem Schaf] im Griech. der Plur. | 10 »Widders« (harge bage) wie d. Grieche nar D, alle and. HSS »Schaf« (bag’e.) | 18 »kleinen« < beim Griech. | 25/27 der Text ist hier in Unordnung, die Übersetzung folgt G mit Einschub eines »und« vor »Turm«. ». . . Schafe gebaut, indem ein hoher Turm auf dem Hause war; und der grosse und hohe Turm war auf jenem hause für den Herrn der Schafe gebaut« MT, Y & JLNO. Es ist aber auch folgende Fassung möglich: »weit, und ein hoher Turm war für jene Schafe auf jenem Hause gebaut; und ein hoher und grosser Turm war für den herrn der Schafe auf jenem Hause gebaut«. »und es war für jene Schafe ein hoher Turm auf jenem hause für den herrn der schafe erbaut« II excl. Y. Die beiden letzten Fassungen geben keinen rechten Sinn. QU kürzer als G. Turm, und man setzte ihm einen vollen Tisch vor.

Und ich sah fernerhin jene Schafe, wie sie abermals in der Irre gingen und auf vielerlei Wegen wandelten und jenes ihr Haus verliesen, und der Herr der Schafe berief (einige) Schafe aus ihrer Mitte und sandte sie zu den (andern) Schafen, und die Schafe fingen an sie zu töten.

Und eins von ihnen wurde errettet und nicht getötet, und es entsprang und schrie über die Schafe, und sie wollten es töten; aber der Herr der Schafe rettete es aus der Hand der Schafe und brachte es herauf zu mir und gab ihm seinen Platz.

Und viele andere Schafe sandte er zu jenen Schafen, um Zeugnis abulegen und Wehklage zu erheben über sie.

Und darnach sah ich, wie sie, nachdem sie das Haus des Herrn und seinen Turm verlassen hatten, ganz und gar in der Irre gingen und ihre Augen geblendet waren; und ich sah, wie der Herr der Schafe viel Blutvergiessen unter ihnen und in ihren Herden anrichtete, bis sogar jene Schafe dieses Blutvergiessen herbeiriefen und seinen Ort preisgaben.

Und er überliess sie den Klauen der Löwen, Panther, Wölfe und Hyänen und den Klauen der Füchse und aller wilden Tiere; und jene wilden Tiere des Feldes fingen an jene Schafe zu zerreissen.

Und ich sah, dass er jenes ihr Haus und ihren Turm verliess und sie alle in die Gewalt der Löwen gab, damit dieselben sie zerrissen und frässen, in die Gewalt aller wilden Tiere.

Da began ich zu schreien aus aller meiner Kraft und den Herrn der Schafe zu rufen und ihm Vorhaltungen zu machen in Betreff der Schafe, dass sie von all den wilden Tieren gefressen würden.

Er aber blieb ruhig, als er (es) sah, und freute sich, dass sie gefressen und verschlungen und geraubt würden, und er überliess sie der Gewalt aller wilden Tiere zum Frasse.

Und er berief siebzig hirten und verstiess eben jene Schafe, dass sie sie weideten, und sprach zu den Hirten und ihren Gesellen: »Ein jeder einzelne von euch soll von nun an die Schafe weiden, und alles, was ich euch befehlen werde, das thut.

Und ich werde sie euch übergeben nach der Zahl und werde euch angeben, wer von ihnen umkommen soll, —und diese bringt um«. Da übergab er ihnen jene Schafe.

Und er rief einen andern und sprach zu ihm: »Gieb acht und sieh auf alles, was die Hirten an diesen Schafen thum werden; den sie warden von ihnen mehr umbringen, als ich ihnen befohlen habe.

Und jeden Übergriff und jede Vernichtung, die von den Hirten ausgehen wird, schreibe auf; wieviel sie auf meinen Befehl vernichten und wieviel sie nach eigenem Gutdünken vernichten, (kurz) jedem einzelnen hirten schreibe 11 »des herrn der Schafe« II | 22 »Herrn der Löwen« GMQ | 27 »sieben Hirten« GMQU. alles auf, was er vernichtet.

Und lies es mir der Zahl nach vor, wieviel sie vernichteten, und wieviel man ihnen zur Vernichtung überlieferte, dass mir dies zum Zeugnis diene über sie, auf dass ich alles Thun der Hirten kenne, um ihnen nachzurechnen, und sehe, was sie treiben, ob sie bei meinem Befehle, den ich ihnen gegebe, habe, bleiben oder nicht.

Aber sie sollen es nicht wissen, und du sollst es ihnen nicht zeigen und sie nicht zurechtweisen, sondern alles, was er vernichtet, schreibe bei jedem einzelnen Hirten jederzeit auf und bringe alles herauf vor mich.«

Und ich schaute, bis dass jene Hirten weideten zu ihrer Zeit, und sie begannen zu töten und zu Grunde zu richten mehr, als ihnen geheissen war, und sie überliessen jene Schafe der Gewalt der Löwen.

Und die Löwen und Panther frassen und vrschlangen den grössten Teil jener Schafe, und die wilden Schweine frassen mit ihnen, und sie verbrannten jenen Turm und untergruben jenes Haus.

Und ich ward sehr traurig wegen des Turmes, weil jenes Haus der Schafe untergraben war, und darnach vermochte ich nicht mehr zu sehen, ob jene Schafe in jenes haus hineingingen.

Und die Hirten und ihre Geselen überlieferten jene Schafe allen wilden Tieren des Feldes, sie zufressen, und jeder einzelne von ihnen empfing zu seiner Zeit eine bestimmte Zahl, indem bei jedem einzelnen von ihnen von dem andern in ein Buch eingeschrieben wurde, wie viele er davon vernichtete.

Und viel mehr als in Ordnung war, tötete jeder einzelne und brachte um; Da began ich zu weinen und zu wehklagen über jene Schafe.

Und ebenso sah ich im Gesicht jenen Schreiber, wie er jedes einzelne aufschrieb, das von jenen Hirten umgebracht wurde, Tag für Tag, und das ganze Buch dem Herrn der Schafe hinaufbrachte, es vorlegte und alles zeigte, was sie gethan hatten, und alle, die jeder einzelne von ihnen beseitigt hatte, und alle, die man zur Vernichtung hingegeben hatte.

Und das Buch wurde vor dem Herrn der Schafe vorgelesen, und er nahm das Buch aus seiner hand, lase s und versiegelte es und legte es hin.

Und danach sah ich, wie die Hirten zwölf Stunden lang weideten, 2 vernichteten] + »nach eigenem Gutdünken« BCEPV | 4 nachzurechnen] »um sie zu überliefern« (emattewomu) alle HSS ausser GQ, diese beiden lessen ewattenomu, was keinen Sinn giebt, und sicher nu rein Schreibfehler fürematenomu ist | 20\21 wörtl. »indem jeder einzelne . . . eingeschrieben wurde« (jessahaf, so U); d. andern HSS bieten die Activform jesehef, G jeshaf: »indem jeder einzelne dem andern in ein Buch schrieb«, was einen falschen Sinn giebt. Dn. u. Ch. streichen la vor kale’u »der andere« und machen kale’u zum Subjekt, aber das la ist durch die überflüssige Wiederholung von la-kale’u ba-mashaf »von dem andern in ein Buch« (alle HSS ausser U) am Ende des Verses geschützt | 23 »und über die Massen zu wehklagen über . . .«II | 30 »in seine Hand« II, < U; »von einem« Q. unsiehe, drei von juenen Schafen kehrten zurück, kamen und traten heran und begannen alles, was von jenem Hause eingfallen war, zu bauen; aber die wilden Schweine hinderten sie, und sie vermochten nichts (auszuführen).73 Und sie begannen wiederum zu bauen wie zuvor und führten jenne Turm auf, und er wurde der hohe Turm genannt; und sie fingen wieder an, einen Tisch vor jenen Turm zu stellen, aberf alles Brot darauf war besudelt und nicht rein.

Und zu alledem waren jenen Schafen die Augen geblendet, dass sie nicht sahen, und ihren Hirten ebenfalls, und man überlieferte sie den Hirten zur Vernichtung I n (noch) grösserer Zahl, und sie traten die Schafe mit ihren Füssen nieder und verschlangen sie

Und der Herr der Schafe blieb ruhig, bis alle Schafe sich über das Feld zerstreut und mit ihnen vermischt hatten, und sie (die Hirten) retteten sie nicht aus der Hand der wilden Tiere.

Und jener, der das Buch schrieb, brachte es hinnauf, zeigte es und las (es) vor dem Herrn der Schafe und flehte ihn an um igrewillen und bat ihn, indem er ihm alles Thun ihrer Hirten zeigte und vor ihm Zeugnis ablegtet wider alle Hirten.

Dann nahm er das Buch, legte es neben ihm nieder und ging hinweg.

Und ich sah so lange, bis arf diese Weise siebenunddreissig Hirten das Weiden übernahmen, und sie alle führten (es) zu Ende zu ihrer Zeit, wie die ersten, und andere bekamen sie in ihre Hand, sie zu weiden, zu ihrer Zeit, ein jeder Hirt zu seiner Zeit.

Und darnach schaute ich im Gesicht, wie alle Vögel des Himmels kamen: die Adler, die Geier, die Weihen, die Raben, und die Adler führten alle Vögel an; und sie fingen an jene Schafe zu fressen und ihnen die Augen auszuhacken und ihr Fleisch zu verzehren.

Und die Schafe schrieen, weil ihr Fleisch von den Vogeln verzehrt wurde, und ich sah (es) und wehklagte in meinem Schlafe übe jenen Hirten, der die Schafe weidete.

Und ich sah zu, bis dass jene Schafe von den Hunden und Adlern und Weihen gefressen waren, und sie liessen an ihnen nicht das Geringste von Fleisch, Haut und Sehnen übrig, bis nur noch ihr Gerippe dastand, und auch ihr Gerippe fiel zur Erde, und die Schafe wurden (immer) weniger.

Und ich sah eine Zeitlang zu, bis dreiundzwanzig Hirten das Weiden übernahmen, und sie vollendeten in ihren Zeitabschnitten achtundfünfzig Zeiten.

Und siehe es wurden Lämmer Cap. 89, 73. Mal. 1, 7. 15 vor (ba-haba G) dem Herrn] MQU lessen abjeâta, T 2, II haba abjâta » in den Woihnungen des Herrn«. T 1 hat ‘ abîj6ata » las die grossen Dinge dem Herrn dedr Schafe vor«, das ist vielleicht das Richtige | 19 » 37« nicht 36 nach T | 27 sah es] » schrie« T, II | 34 » Hirten« <#x0026;GMQU | 35 » Es wurden aber kleine Lämmer gegoren« II. geboren von jenen weissen Schafen, und sie fingen an die Augen zu öffnen und zu sehen und nach den Schafen zu schreien.

Die Schafe abert schrieen nicht nach ihnen und hörten nicht ihren Ruf, sondern waren genz taub, und ihre Augen waren ganz und gar geblendet und schwerföllig.

Und ich schaute im Gesicht, wie die Raben auf jene Lämmer lfogen und eins von jenen Lämmern ergriffen und die Schafe zerstückelten und frassen.

Und ich sah, bis jenen Lämmern Hörner wuchsen, und die Raben ihre Hörner zu Boden warfen, und ich sah, bis ein grosses Horn einem jener Schafe hervorsprosste und ihre Augen aufgethan wurden.

Und es sah nach ihnen, und ihre Augen öffneten sich, und es schrie nach den Schafen; da sahen es die Böckchen und liefen alle zu ihm.

Und trotz alledem zerrissen jene Adler und Geier, Raben und Weihen immerzu die Schafe und flogen auf sie und frassen sie; und die Schafe schwiegen still, aber die Böckchen wehklagten und schrieen.

Und jene Raben stritten und kämpften mit ihm und suchten sein Horn wegzubringen, aber sie gewannen nicht die Oberhand über es.

Und ich sah sie, bis die Hirten und Adler und jene Geier und Weihen kamen, und sie riefen den Raben zu, sie möchten das Horn jenes Böckchens zerbrechen; und sie kämpften und stritten mit ihm, und es kämpfte mit ihnen und schrie, dass ihm Hilfe kommen möchte.

Und ich sah, bis jener Mann kam, der die Namen der Hirten aufschrieb und hinauf vor den Herrn der Schafe brachte, der half ihm und errettete es und zeigte ihm alles, (dass) er herabgekommen sei zur Hilfe jenes Böckchens.

Und ich sahe, bis jener Herr der Schafe zu ihnen kam im Zorn und alle, die ihn erblickten, flohen und verfielen alle in den Zustand des Geblendetseins vor seinem Antlitz.

Alle die Adleer und Geier, Raben und Weihen scharten sich zusammen und brachten mit sich alle die Schafe des Feldes, und sie kamen alle zusammen und halffen einander, jenes Horn des Böckchens zu zerbrechen.

Und ich sah jenen Mann, der das Buch auf dasa Geheiss des Herrn schrieb, bis er jenes Buch des verderbens aufschlug, das jene letzten zwölf Hirten angerichtet hatten, und vor dem Herrn der Schafe bewies, dass sie mehr als ihre Vorgänger umgebracht hatten.

Und ich sah, 4 »ganz und gar und mit Gewalt geblendet« T, II | 9 einem] so nur G, alle andern HSS bieten den Nom. als Appos. zu »Horn« | 11 » sie schrieen« G & JN 23 » und errettete es« <#x0026; alle HSS ausser G | » alles« (kuellô) wohl nur Schreibfehler für kama » dass« | 24 » gekommen sei die Hilfe« alle HSS ausser G, C 28 brachten (amse’û) ] » kamen« (mas’û) G ist vielleicht nur Schreibfehler, veranlasst durch mas’ û in derselben Zeile | 30 » wie er das Buch schrieb auf Geheiss des Herrn, dass Gericht gehalten sei auf Geheiss (des Herrn) wwegen jenes Verderbens, das jene letzten . . . « G. bis der Herr der Schafe zu ihnen kam und den Stab seines Zornes in seine Hand nahm und die Erde schlug, dass sie auseinanderklaffte, und alle die wilden Tiere un Vögel des Himmels fielen herab von jenen Schafen und versanken in die Erde, und sie deckte sich über dieselben.

Und ich sh, bis den Schafen ein grosses Schwert gegeben wurde, und die Shcafe zogen aus gegen alle wilden Tiere des Feldes, sie zu töten, und alle wilden Tiere und Vögel des Himmels flohen vor ihrem A ngesicht.

Und ich sah, bis ein Thron in dem lieblichen Lande errichtet wurde, und der Herr der schafe setzte sich darauf, und der andere nahm die versiegelten Bücher und öffnete jene Búcher vor dem Herrn der Schafe.

Und der Her bewrief jene Mä nner, die sieben ersten Weissen, und befahl, dass sie (alles) vor ihn brächten (anheben) vom ersten Stern, der allen jenen Sternen, deren Scham wie die Scham der Rosse war, voranging [ und den ersten stern, der zuerst herabgefallen war], und sie brachten sie alle vor ihn.

Und er sprach zu jenem manne, der vor ihm: » Ergreif diese siebzig Hirten, denen ich die Schafe überliefert habe und welche, nachdem sie dieselben in Empfang genommen, mehr tötetten, als ich ihnen befohlen hatte, auf eigene Faust.«

Und siehe, ich sah sie alle gebunden, und sie standen alle vor ihm.

Und das Gwericht fand zuerst über die Sterne statt, und sie wurden gerichtet und für schuldig erklärt und kamen an den Ort der Verdammnis, und man warf sie in einen tiefen Ort, voll von flammendem Feuer und voll Feuersäulen.,

Und jene siebzig Hirten wurden gerichtet und f"ur shculdig befunden und (auch) sie wurden in jene feurige Tiefe geworfen.

Und ich sah zu jener Stunde, wie eine ähnliche Tiefe sich aufthat mitten in der Erde, voll Feuer, und sie brachten jene verblendeten Schafe, und sie wurden alle gerichtet, für shculdig befunden und in jene feurige Tiefe geworfen, dass sie brannten; und diese Tiefe war zur Rechten jenes Hauses.

Und ich sah, wie jene Schafe brannten und ihr Gebein in Flammen stand.

Und ich stand auf, um zu sehen, bis er jenes alte Haus zusammenpackte, und man schaffte alle Säulen hinaus, und alle Balken und Zapfen jenes Hauses wurden mit ihm zusammengepackt, und man schaffte es hinaus und legte es an einen Ort im Süden des Landes.

Und ich sah, bis der Herr der Schafe ein neues Haus brachte,, grösser und höher las jenes erste, und2 2 » des Zornes« AEY | 9/10 »der andere« kâle'^u wird man statt kyellô d. HSS »und hahm alle versiegelten Bücher« lesen müssen, Ch. | 11 »Männer« <#x0026; U,II | 13 »den ersten Stern« G | 14 [ ] Glosse | 17 » ergreifet« GQ | » siebzig« <#x0026;G | 20 » und siehe, sie waren alle gebunden vor ihm« G | 24 » flammend in Feuersäulen« G:für wa-jeleheb d. HSS l. za-jeleheb | 33 Zapfen| wörtl. » Zähne«. es an der Stelle des ersten, welches eingepackt worden war, aufstellte. alle siene Säulen waren neu, seine Zapfen waren neu und alle grösser als bei jenem ersten alten, welches er hinausgeschafft hatte, und alle Schafe (fanden Platz) darin.

Und ich sah alle Schafe, die übrig geblieben waren, ind alle tiere auf der Erde und alle Vögel des Himmels, wie sie niederfielen und jenen Schafen Huldigung erwiesen und sie anflehten und ihnen auf jedes Wort gehorchten.

Und darnach brachten mich jene drei, die in Weiss gekleidet waren und mich bei meiner Hand hielten — sei, die (schon) zuvor mich hinaufgebracht hatten — währen die hand jenes Böckchens mich hielt, (wieder) hinauf und setzten mich mitten unter jene Schafe nieder, ehe das Gericht stattfand.

Und jene Schafe waren alle weiss, und ihre Wolle stark und rein.

Und alle die umgekommen und versprengt waren, und alle wilden Tiere des Feldea und alle Vögel des Himmels kamen in jenem Hause zusammen. und der Herr der Schafe freute sich sehr darüber, denn sie alle waren gut und waren zu seinem Hause wieder zurückgekehrt.

Und ich sah, bis sie jenes Schwert, das den Schafen gegeben war, neiderlegten und es in das Haus zurückbrackten, und man versiegelte es vor dem Angesicht des Herrn; und alle Shcafe waren einberufen nach jenem Hause, aber es fasste sie nicht.

Und ihnen allen waren die Augen geöffnet, dass sie gut sahen, und es war keines unter ihnen, das nicht hätte sehen können.

Und ich sah, dass jenes Haus gross, weit und sehr voll war.

Und ich sah, wie ein weisser Stier mit grossen Hörnern geborren wurde, und alle wilden Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels fürchteten ihn und flehten zu ihm fortwährend.

Und ich sah, bis alle ihre Arten verwandelt und sie alle weissen Stiere wurden; und der erste unter ihnen war das Wort (r. ein Wildochs) [ und selbiges Wort (Wildochs) war ein grosses Tier] mit grossen schwarzen Hörnern auf seinem Kopfe, und der Herr der Schafe freute sich über sie und über alle die Stiere.

Und ich hatte mich shclafen gelegt in (eben) das Gesicht, das ich sah, als ich schlief. Und ich wachte auf und pries den Herrn der Gerechtigkeit und gab ihm Ruhm. 3 » alten« < G | »der Herr der Schafe« M, BEPV & FHN | 7 »und ihnen« u. »gehorchten« <G |18 » sein Haus« alle HSS ausser G| 19 »einberufen« (tsawweû) ] alle HSS ausser G haben » eingeschlossen« 0ta‘aswû) | 27 »Wildochs« ABBREV resp. ABBREV, als (??) in den griech. Text übergegangen und vom Äthiop. durch nagar »Wort« wiedergegeben; nach Goldschmidt (S. 91) lautete der hebr. Text » und der erste unter ihnen war ein Lamm« ABBREV, und dann sei ABBREV mit ABBREV verwechselt worden | war (kôna mit Nom.) das Wort] » wurde (koôna mit Acc.) das Wort« II excl. W | 29 Her der Schafe] » die fetten Schafe« G | 30 »über ihn« ?

Und darnach weinte ich gar sehr, und meine Thranen standen nicht still, bis ich es nicht mehr aushalten konnte; so oft ich hinsah, flossen sie herab um deswillen, was ich sah, denn alles wird (so) kommen und sich erfüllen, und alle Thaten der Menschen sind mir der Reihe nach gezeigt worden.

Und in jener Nacht gedachte ich des ersten Traumes und weinte um seinetwegen, und war erschuttert, weil ich jenes Gesicht gesehen hatte.«

Teil V.

Das Bucli der Lelir- und Strafreden.

Cap. 91—105.

Und nun, raein Sohn Methusala, rufe rnir alle deine Brüder und versammele rnir alle Söhne deiner Mutter, denn eine Stimme ruft mich, und der Geist ist über mich ausgegossen, dass ich euch alles zeige, was über euch bis in Ewigkeit kommen wird.

Darnach ging Methusala hin, rief alle seine Bruder zu sich und versammelte seine Verwandten.

Und er (Henoch) redete zu allen Kindern der Gerechtigkeit und sprach: »Höret, ihr Kinder Henochs, alle Worte eures Vaters und horchet recht auf die Stimme meines Mundes, denn ich ermahne euch und sage euch: Ihr Lieben, liebet die Rechtschaffenheit und wandelt in ihr.

Und nahet euch nicht der Rechtschaffenheit mit zwiespältigem Herzen und habt keine Gemeinschaft. mit denen, die zwiespältigen Herzens sind, sondern wandelt in Gerechtigkeit, meine Kinder, und sie wird euch auf guten Wegen führen, und die Gerechtigkeit wird eure Genossin sein.

Denn ich weiss, dass der Zustand der Gewaltthätigkeit auf Erden überhand nehmen, und ein grosses Strafgericht auf Erden Cap. 91, 4 Psal. 12, 3. 2 »aushalten konnte, so oft ich hinsah; denn sie flossen . . .« G, wenn nicht etwa »denn« an falscher Stelle steht und eigentlich vor »so oft« zu setzen ist; »aushalten konnte, welche herabflossen« MT | 5/6 »meines ersten Traumes« II | 11/12 »deine Brüder« und »Söhne deiner Mutter« (??) G | 16 »redete zu allen (über) seine Gerechtigkeit« MTU (T: alien seinen Kindern); »redete zu alien seinen Kindern Gerechtigkeit« II ausser Υ | 17 »rneine Kinder« II | 19 »meine Lieben« IT ι 22 »Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit« G | »meine Kinder« < G. vollzogen werden wird, und es wird ein Ende gemacht werden mit aller Ungerechtigkeit, und sie wird abgeschnitten werden von ihren Wurzeln, und ihr ganzer Bau wird untergehen.

Und abermals wird die Ungerechtigkeit auf die Spitze getrieben werden auf Erden, und sie (die Erde) wird alle Thaten der Ungerechtigkeit und der Gewaltthätigkeit und des Frevels in doppeltem Masse enthalten.

Und wenn Ungegerechtigkeit, Sünde, Lästerung und Gewaltthätigkeit bei jeglichem Thun wachsen, und wenn Abfall, Frevel and Unreinigkeit zunehmen werden, so wird ein grosses Strafgericht vom Himmel über sie alle kommen, und der heilige Herr wird mit Zorn und Strafe hervortreten, um Gericht auf Erden zu halten.

In jenen Tagen wird die Gewaltthätigkeit abgeschnitten werden von ihren Wurzeln, und die Wurzeln der Ungerechtigkeit samt dem Betrug, und sie werden unter dem Himmel (weg) vernichtet werden.

Und alles wird dahingegeben werden in das flammende Feuer: Götterbild der Heiden und Turm, und man wird sie fortschaffen yon der ganzen Erde; und sie (die Heiden) werden in die Verdammnis des Feuers geworfen werden und werden im Zorn und in der gewaltigen ewigen Verdammnis umkommen.

Und der Gerechte wird aufstehen von seinem Schlafe, und die Weisheit wird sich erheben und wird ihnen gegeben werden. [11 Und darnach werden die Wurzeln der Ungerechtigkeit abgeschnitten, und die Sünder mit dem Schwert vertilgt werden; den Lästerern werden sie abgeschnitten werden an jedem Orte, und diejenigen, welche auf Gewaltthätigkeit sinnen und Spötterei treiben, werden durch das Schwert umkommen.]

Und nun meine Kinder, sage ich euch, und zeige euch die Wege der Gerechtigkeit und die Wege der Gewaltthätigkeit und werde (sie) euch wiederum zeigen, auf dass ihr wisst, was kommen wird.

Und nun höret auf mich, meine Kinder, und wandelt auf den Wegen der Gerechtigkeit und wandelt nicht auf den Wegen der Gewaltthätigkeit; denn alle, die auf den Wegen der Ungerechtigkeit wandeln, werden für ewig umkommen.«

5 »und Thaten der Gewaltthätigkeit» II | G wird enthalten (te'ehez)] so QT und im Grunde auch G, denn te'zaz ist nur Schreibfehler dafür; die übrigen HSS ausser U haben die Passivform tet'ahaz, die in Dn.'s Ausgabe fehlt. Im Lex. Sp. 768 setzt er dafür ad hoc die Bed. »sich behaupten« an| 6/9 »Und darnach werden... wachsen und . . . zunehmen, und ein Strafgericht wird kommen» MT, V | 7 »und jegliches Thun» Q, II | 8 «Frevel» < G | 9 »vom(??)Himmel» < G | 10 hervortreten | + »auf die Erde» G | 12 «Wurzeln der» < GQ | 13 »und sie werden vernichtet werden» < GQ | 18 »dem Schlafe» TU, II | 20 »werden sie abgeschnitten von der Wurzel« G | 24 V. 12—17 gehören an den Schluss von Cap. 93 | »alle Wege der Gerechtigkeit» G | 26 »habe sie euch wiederum gezeigt» GQT, doch wirdar'ajkûkemmû nur Schreibfehler für âre'ejakemmû sein | 28 »horet auf mich» < G.

Das von Henoch verfasste Buch — es schrieb also Henoch diese ganze Weisheitslehre, die Preis verdient bei alien Menschen und Richterin der ganzen Erde ist — für alle meine Kinder, die auf Erden wohnen, und für künftige Geschlechter, die Rechtschaffenheit und Frieden üben werden.

Euer Geist sei nicht betrübt wegen der Zeiten, denn der Heilige und Grosse hat für alles Tage bestimmt.

Und der Gerechte wird vom Schlafe aufstehen, er wird aufstehen und auf dem Wege der Gerechtigkeit wandeln, und sein ganzer Weg und Wandel wird in ewiger Güte und Gnade sein.

Er wird dem Gerechten gnadig sein und wird ihm ewige Rechtschaffenheit geben und ihm Herrschaft verleihen; und er wird in Güte und Gerechtigkeit leben und in ewigem Lichte wandeln.

Die Sünde aber wird in der Finsternis untergehen auf ewig und nicht mehr erscheinen von jenem Tage an bis in Ewigkeit.

Und darnach übergab Henoch (die Bücher) und begann auch aus den Büchern zu erzählen.

Und Henoch sprach: »Über die Kinder der Gerechtigkeit und über die Auserwählten der Welt und über die Pflanze der Rechtschaffenheit will ich euch dieses erzählen und kund thun, meine Kinder, ich Henoch, nach dem, was mir in dem himmlischen Gesichte erschienen ist, und was ich durch das Wort der heiligen Engel erfahren und was ich aus den himmlischen Tafeln erkannt habe«.

Und Henoch begann also aus den Büchern zu erzahlen und sprach: »Ich bin als der siebente geboren in der ersten Woche, während Gericht und Gerechtigkeit noch zurückhielten.

Und nach mir in der zweiten Woche wird grosse Bosheit aufkommen und Betrug aufgesprosst sein; in ihr wird das erste Ende sein, und ein Mann wird in ihr errettet werden. Und nachdem es vollendet ist, wird die Ungerechtigkeit (wieder) wachsen, und er wird ein Gesetz für die Sünder erlassen.

Und darauf in der dritten Woche, am Schluss derselben, wird ein Mann zur Pflanze des gerechten Gerichts erwählt werden, und darnach wird er sich zur Pflanze der Gerechtigkeit auf ewig entfalten.

Und darnach in der vierten Woche, am Schluss derselben, werden 1 »Geschrieben von Henoch, dem Schreiber, (ist) diese ganze Weisheitslehre« alle HSS ausser G, aber der Accus. za-kuellô vor temherta bei MQTU beweist, dass auch hier sahafa »er schrieb« und nicht sahhâfî »der Schreiber « das Ursprüngliche ist | 6 «Heilige, Grosse« MT, II ausser Υ | der Gerechte] »die Gerechtigkeit« M | 6/8 »die Weisheit· wird ... aufstehen, und die Gerechtigkeit wandeln, und . . G | 9 dem Gerechten] »der Gerechtigkeit« GMQ | 14 »übergab« nur GQU, die übrigen HSS haben dafür das Verbum kôna »war« | »begann« < MQT | 17 «Pflanze der Gerechtigkeit« Q, »der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit» II | 18 »habe es kund gethan« MTU | 24 aufkommen] »kommen und aufstehen« G | 30 sich entfalten] wörtl. »hervortreten«; »und darnach wird die Pflanze der Gerechtigkeit auf ewig kommen« II; < G ob hom. die Gerichte der Heiligen und Gerechten gesehen werden, und ein Gesetz für alle künftigen Geschlechter und eine Umfriedigung für sie wird gemacht werden.

Und darnach in der fünften Woche, am Ende derselben, wird das Haus der Herrlichkeit und der Herrschaft erbaut werden für die Ewigkeit.

Und darnach in der sechsten Woche werden die, welche in ihr leben, alle geblendet sein, und über aller Herzen wird das Vergessen der Weisheit kommen; und in ihr wird ein Mann aufwärts fahren, und an ihrem Ende wird das Haus der Herrschaft mit Feuer verbrannt werden, und es wird in ihr das ganze Geschlecht der Wurzel der Kraft zerstreut werden.

Und darnach in der siebenten Woche wird sich ein abtrünniges Geschlecht erheben; zahlreich werden seine Thaten sein, aber alle seine Thaten werden Abfall sein.

Und am Ende derselben werden die auserwählten Gerechten yon der ewigen Pflanze der Gerechtigkeit auserwählt werden, dass ihnen siebenfache Belehrung zu teil werde über seine ganze Schópfung.

Denn wo ist irgend ein Menschenkind, das die Stimme des Heiligen zu hören vermochte, ohne zu erbeben, und wer ist es, der seine Gedanken denken könnte, und wer ist es, der alle Werke des Himmels sehen könnte?

Und wie gäbe es jemand, der den Himmel schauen könnte; und wo wäre der, der die Dinge des Himmels zu erkennen und eine Seele oder einen Geist zu sehen und davon zu erzählen vermöchte, oder hinaufsteigen könnte und ( nun) alle ihre Enden sähe und sie begriffe oder es ihnen gleich thäte?

Und wo wäre irgend ein Mann, der wissen könnte, wie die Breite und Länge der Erde ist, und wem wären alle ihre Masse gezeigt worden?

Oder giebt es etwa irgend jemand, der die Länge des Himmels erkennen könnte, und wie (viel) seine Höhe beträgt, und worauf er gegründet ist, und wie gross die Zahl der Sterne ist, und wo alle Lichter ruhen? CAP. 91.

Und darnach wird eine andere Woche, die achte, die der Gerechtigkeit sein, und es wird ihr ein Schwert gegeben werden, damit Gericht und Gerechtigkeit geübt werde an denjenigen, welche Gewaltthätigkeiten begehen, und die Sünder werden in die Hände der Gerechten ausgeliefert werden.

Und am Ende derselben werden sie Háuser erwerben infolge ihrer Gerechtigkeit, und es wird ein Haus geder 8 Herrschaft] »des Heiligtums» Ε | 9 »der auserwählten Wurzel» G, II 11 »abtriinniges» < C! GM I 13 «Auserwáhlten der Gerechtigkeit» G, DY & LO 14 auserwählt] »belohnt« BDPY | 15 Schöpfung] «Besitz« GQ | 19 »der den Himmel — ware der« < QU, II | 20 »seine Seele . . . seinen Geist« Ί, ACDKP | »die Gedanken seiner Seele ... seinen Geist« W | zu sehen] »sichtbar zu machen« GMQU, nur Schreibfehler | davon zu erzählen] »zu machen* GMQ | 24 alle ihre Masse (amtânâ)] »die Masse (amtâna) von ihnen alien* alle HSS ausser Τ | 30 »das Gericht der Gerechtigkeit« G. baut wrden für den grossen König in Herrlichkeit bis in Ewigkeit.

Und darnach in der neunten Woche wird das gerechte Gericht der ganzen Welf offenbart warden, und alle Werke der Gottlosen warden verschwinden von der Erde; und die Welt wird für den Untergang aufgeschrieben wrden, und alle Menschen wrden schauen nach dem Wege der Rechtschaffenheit.

Und darnach in der zehnten Woche im siebenten Teile findet das grosse ewige Gericht statt, in dem er Vergeltung üben wird unter den Engeln.

Und der erste Himmel wird verschwinden und vergehen, und ein neuer Himmel wird erscheinen, und alle Kräfte der Himmel warden siebenfach leuchten in Ewigkeit.

Und darnach warden viele Wochen, ohne Zahl, bis in Ewigkeit in Güte und Gerechtigkeit sein, und die Sünde wird von da an nicht mehr erwähnt wrden bis in Ewigkeit.

Und nun sage ich euch, meine Kinder: Liebet die Gewert, dass man sie annehme, und die Wege der Ungerechtigkeit vergehen und schwinden plötzlich dahin.

Und gewissen Leuten vom (künftigen) Geschlecht wrden die Wege der Gewaltthätigkeit und des Todes offenbart warden, und sie warden sich von ihnen fernhalten und ihnen nicht folgen.

Und nun sage ich euch, den Gerechten: Wandelt nicht auf bösen Wegen noch auf den Pfaden des Todes, und nahet euch ihnen nicht, dass ihr nicht umkommt,

sondern suchet und wählet euch die Gerechtigkeit und ein wohlgefälliges Leben und wandelf auf den Wegen des Friedens, dass ihr lebet und es euch wohl gehe.

Und haltet meine Rede fest in den Gedanken eures Herzens und lasset (sie) nicht austilgen aus eurem Herzen, den ich Weiss, dass die Sünder die Menschen verführen warden, die Weisheit zu einer schlechten zu machen —aber es wird kein Platz dafür gefunden wrden — und (dass) Versuchungen aller Art nicht abnehmen warden.

Wehe denjenigen, welche Ungerechtigkeit und Gewaltthätigkeit aufbauen und Betrug als Grund legen, den plötzlich warden sie vernichtet warden und warden keinen Cap. 91, 16. Jes. 65, 17. 66, 22. 30, 26. — 94, 1. Psal. 1, 6. — 2. Prov. 14, 12. 1 »zur Verherrlichung« alle HSS ausser GM | 3 »Werke« <#x0026;G | 4/5 wird aufgeschrieben warden (jessahaf)] jeshaf GQ nur Schreibfehler; »er wird aufschreiben zum Untergang für ewig« T; »und für alle Ewigkeit soll die Vernichtung aufgeschrieben wrden« Y | 7 Gericht statt] + »und es wird vollstreckt an den Wächtern und der ewige Himmel, der Vergeltung . . . « T, II (Wächtern d. ewigen Himmels T2 & JN). Urspr. Glosse | 7/8 Vergeltung üben (jetbêqal)] so MU, die Lesart von Y jebaque »nützen« und von den übrigen HSS jebaquel »sprossen« ist sinnlos | »an allen Engeln« T | 10 » in Ewigkeit« <#x0026;G, A | 11 »und alle in Güte« G | 21 bösen Wegen] + »und Gewaltthätigkeit« II | 22 sondern suchet] » umkommt, wie die, welche Böses suchen« G. Frieden haben.

Wehe denen, die ihre Häuser mit Sünde bauen, den sie warden ganz von grund aus ausgerottet wrden und durch das Schwert fallen; und werlche Gold und Silber erwerben, wrden im Gericht bald zu Grunde gehen.

Wehe euch, ihr Reichen, den auf euren Reichtum habt ihr vertraut, und von eurem Reichtum werdet ihr fort müssen, weil ihr nicht an den Höchsten gedacht habt in den Tagen eures Reichtums.

Ihr habt Lästerung und Ungerechtigkeit verübt und seid reif geworden für den Tag des Blutvergiessens und für den Tag der Finsternis und für den Tag des grossen Gerichts.

Solches rede ich und thue es euch kund, dass euch vernichten wird, der euch geschaffen hat; und über euren Sturz wird kein Mitleid herrschen, und euer Schöpfer wird sich über euren Untergang freuen.

Und eure Gerechten warden in jenen Tagen ein Vorwurf sein für Sünder und Gottlose.

O dass meine Augen eine Wasserwolke wären, und ich über euch weinen und meine Thränen vergiessen könnte wie eine Wasserwolke, damit ich Ruhe became vor dem Kummer meines Herzens.

Wer hat euch erlaubt, Lästerung und Bosheit zu verüben? So wird euch Sünder das Gericht treffen.

Fürchtet euch nicht, ihr Gerechten, vor den Sündern, den der Herr wird sie wieder in eure Hand überliefern, dass ihr Gericht an ihnen übet, wie es euch wohlgefällt.

Wehe euch, die ihr Bannflüche schleudert, die <nicht> sind: Heilung soll fern von euch sein um eurer Sünde willen.

Wehe euch, die ihr eurem Nächsten mit Bösem vergeltet, den es wird euch vergolten wrden nach eurem Thun.

Wehe euch Lügenzungen, und denen, die Unrecht darwägen, den ihr werdet eilends zu Grunde gehen.

Wehe euch, ihr Sünder, dass ihr die Gerechten verfolget, den ihr werdet dahingegeben und vom Unrecht vefolgt warden, und sein Joch wird schwer auf euch lasten.

Hoffet, ihr Gerechten, den bald warden die Sünder vor euch vernichtet warden, und ihr werdet dit Herrschaft über sie bekommen, Cap. 94, 7. Jerem. 22, 13. — 8. Psal. 49, 7. 52, 9. Prov. 11, 28. — 95, 1. Jerem. 23. 9 »und für den Tag der Finsternis« < G | 13 deine Gerechten I (deine < U) | 15 »O dass ich Wasser hätte für meine Augen, auf dass sie eine Wasserwolke würdne« G; »O dass meine Augen eine Wasserwolke hätten« M; auch die andern HSS haben hier niel kleine Abweichungen, der Sinn ist aber immer derselbe | 18 » zu verüben« < G | 18/19 »möge. . . treffen« II | 22 » incht« < vor »zu lösen« GQ und urspr. auch M; jetfatehû verbesserten T, II dann zu î-teftehû »dass ihr sie nicht löset«. Der Passus < U | »ist fern« MQ, V | 28 »vom Unrecht« (ba- resp. em- ammazâ)] »ihr Leute des Unrechts« (ella- ammazâ) T, II excl. Y | » ihr Joch« T, II | 30 Hoffet] » Freut euch« T. wie es euch gefällt.

Und am Tage der Not der Sünder warden eure Jungen sich erheben und auffahren wie Adler, und höher als der Geier (nistetI) wird euer Nest sein, und ihr werdet hinaufsteigen und wie das Kaninchen in die Klüfte der Erde und in die Spalten der Felsen eindringen für alle Zeit vor den Ungerechten; und sie warden euretwegen seufzen und weinen wie Sirenen.

Und fürchtet euch nicht, ihr Leidenden, den Heilung wird euch zu teil warden, und ein helles Licht wird euch leuchten, und die Stimme der Ruhe werdet ihr vom Himmel her hören.

Wehe euch, ihr Sünder! euer Reichtum zwar last euch als Gerechte erscheinen, aber euer Herz überführt euch, dass ihr Sünder seid; und diese Rede wird euch gegenüber ein Zeugnis sein zur Erinnerung an die Übelthaten.

Wehe euch, die ihr das Beste des Weizens verzehrt und die kraft des Ursprungs der Quelle trinkt und die Niedrigen mit eurer Kraft zu Boden tretet.

Wehe euch, die ihr jederzeit Wasser trinket, den es wird euch bald vergolten warden: es wird mit euch zu Ende gehen und ihr wrdet vertrocknen, weil ihr die Quelle des Lebens verlassen habt.

Wehe euch, die ihr Ungerechtigkeit, Betrug und Lästerung verübt, es wird ein Darangedenken geben euch gegenüber zum Bösen.

Wehe euch, ihr Mächtigen, die ihr mit Gewalt den Gerechten zu Boden schlagt, den es wird der Tag eures Verderbens kommen; in jener Zeit warden für die Gerechten viele und gute Tage kommen, am Tage eures Gerichtes.

Glaubt, ihr Gerechten, dass die Sünder warden zu Schanden warden und umkommen am Tage der Ungerechtigkeit.

Kund wird es euch warden, dass der Höchste an euren Untergang denkt, und die Engel des Himmels sich über eure Vernichtung freuen.

Was wollt ihr (dann) thun, ihr Sünder, und wohin wollt ihr an jenem Tage des Gerichtes flierhen, wenn ihr die Stimme des Gebets der Gerechten hören werdet?

Es wird euch aber gehen wie jenen, gegen die jenes Wort ein Zeugnis sein wird: »Ihr seid Genossen der Sünder gewesen«.

Und in jenen Tagen wird das Gebet der Gerechten zum Herrn dringen, und für euch warden die Tage eures Gerichts kommen.

Und alle eure ungerechten Reden warden vorgelesen werden vor dem Grossen und Heiligen, und euer Antlitz wird vor Scham erröten, und jedes Werk, Cap. 96, 2. Jerem. 49, 16. Jes. 2, 19. — 5. Psal. 81, 17. 147, 14. 15 »es wird euch vergolten warden« < MQT wegen Ähnlichkeit mit dem folgenden Wort; die Stelle < U | 26 »des Himmels« < II | 29 »es wird euch nicht so gehen wie jenen, ihr, gegen die . . . « MT, II (« wie jenen, den gegen euch« T) | 31 »kommen und dringen« G | 33 unger. Reden] »ungerechtigkeit« G | 33 »und« < vor »Heiligen« GGaMQ. Für Cap. 97, 6 b—108, tritt noch Ga hinzu. das auf Ungerechtigkeit gegründet ist, wird er verdwerfen.

Wehe euch, ihr Sünder, mitten im Meere und auf dem Festlande, deren Gedenken euch verderblich ist.

Wehe euch, die ihr Silber und Gold in unrechtmässiger Weise erwerbt und sagt: »Wir sind reich geworden, haben Hab und Gut und besitzen alles, was wir wünshcen.

Und nun wollen wir ausführen, was wir ersonnen haben, den wir haben Silber zusammengebracht und unsere Vorratshäuser gefüllt wie mit Wasser, und zahlreich sind die Ackerleute unserer Häuser«.

Und wie Wasser wird (auch) eure Lüge zerrinnen; den der Reichtum wird euch nicht bleiben, sondern eilends von euch hinauffahren, weil ihr alles mit Unrecht erworben habt, und ihr wrdet dem grossen Fluche verfallen.

Und nun schwöre ich euch, den Weisen und den Thoren, ihr werdet auf Erden viel zu Gesicht bekommen.

Denn Schmuck werdet ihr Männer euch mehr anlagen als ein Weib und Buntes mehr als ein junges Mädchen; in königswürde, Hoheit und Machtfülle, in Silber und Gold und Purpur, in Ehre und Speisen gehen sie auf wie (zerfliessendes) Wasser.

Darum haben sie keine Lehre und Weisheit, und infolgedessen warden sie zu Grunde gehen mitsamt ihren Reichtümern und mit aller ihrer Herrlichkeit und Ehre, und in Schande, Todesnot und grosser Armut wird ihr Geist in den feurigen Ofen geworfen warden.

Ich schwöre euch, ihr Sünder, wie ein Berg nicht zu einem Sklaven geworden ist noch warden wird, und eine Anhöhe nicht zur Magd für ein Weib, also ist auch die Súnde nicht auf die Erde geschickt worden, sondern die Menschen haben sie aus ihrem eigenen Selbst erschaffen, und grosser Verdammnis warden die verfallen, welche sie begehen.

Und Unfruchtbarkeit ist dem Weibe nicht (von Natur aus) gegeben worden, sondern um des Thuns ihrer Hände willen stirbt sie ohne Kinder.

Ich schwöre euch, ihr Sünder, be idem Heiligen und Grossen, dass all euer böses Thun offenbar ist in den Himmeln, und dass e skein Werk der Gewaltthätigkeit bei euch giebt, welches bedeck und verborgen wäre.

Und wähnet nicht in eurem Geiste und saget nicht in eurem Herzen, ihr wüsstet nicht und sähet nicht, dass jede Sünde im HImmel vor dem Höchsten täglich aufgeschrieben wird.

Von nun an wissr ihr, dass alle eure Gewaltthätigkeit, die ihr begehet, aufgeschrieben wird an jedem Tage bis zum Tage eures Gerichts.

Wehe euch, ihr 1 »wird verworfen warden« MU, II; »wird nachlassen« Ga | 7/8 »und wie Wasser zahlreich sind die . . .« MQT, II, bei U fehlt der Passus | 10 »alles« < GaQ | 12 »und nicht den Thoren« GGaQT | 16 »gehen sie auf« wört. »ergiessen sie sich« | 20 »in den feurigen Ofen« < MQT | 21 »ich schwöre euch« < 26 Unfruchtbarkeit (meknat)] »Vorwände« (maknejât) GGaMQ | 28 »und» < vor »Grossen« GTU | 30 »Werk der« < Ga | 35 « das Gerichts« Ga; »eures Todes und eures Gerichts« M Henoch. Thoren, den ihr wrdet durch eure Thorheit umkommen; und um die Weisen kümmert ihr euch incht, somit wird Gutes nicht zu euch kommen.

Und nun wisest, dass ihr reif seid für den Tag des Verderbens, und hoffet nicht, dass ihr am Leben bleiben werdet, ihr Sünder; ihr werdet vielmehr dahingehen und sterben, weil ihr kein Lösegeld kennt. Denn ihr seid reif für den Tag des grossen Gerichts und für den Tag der Trübsal und grossen Schmach für euren Geist.

Wehe euch, ihr Herzverstockten, ihr euch so vortrefflich? Doch von all dem Guten, das der Herr, der Höchste, in Fülle auf Erden gegeben hat: (darum) sollt ihr keinen frieden haben.

Wehe euch, die ihr ungerechtes Thun liebt, warum erhoffet ihr Gutes für euch? Wisset, dass ihr in die Hände der Gerechten werdet gegeben warden, und sie warden euch den Hals durchschneiden und warden euch töten ohne Erbarmen.

Wehe euch, die ihr euch freut über die Not der Gerechten, den für euch wird kein Grab gegraben warden.

Wehe euch, die ihr die Worte der Gerechten für eitel erklärt, ihr wrdet keine Hoffnung auf das Leben haben.

Wehe euch, die ihr Lügenworte niederschreibt und Reden der Gottlosen, den die schreiben ihre Lüge nieder, dass man sie höre und das andere vergesse; sie warden keinen Frienden haben, sondern eines plötzlichen Todes sterben.

Wehe denen, welche Gottlosigkeiten begehen und Lügenreden loben und verherrlichen; ihr werdet zu Grunde gehen und kein gutes Leben haben.

Wehe denen, welche die Worte der Warheit verkehren das ewige Gesetz übertreten, und sich selbst zu dem machen, was sie (vordem) nicht waren, zu Sündern; auf Erden sollen sie niedergetreten warden.

In jenen Tagen macht euch bereit, ihr Gerechten, eure Gebete ins Gedächtnis zu bringen, und legt sie als Zeugnis den Engeln vor, dass sie die Sünde der Súnder dem Höchsten zur Erinnerung vorlegen.

Und in jenen Tagen warden die Völker in Aufruhr kommnen, und die Geschlechter der Völker warden sich erheben am Tage des Verderbens.

Und in jenen Tagen warden die, welche in Not sind, hingehen und ihre Kinder zerreissen und sie von sich werfen; ihre Kinder wrden ihnen entgleiten, und während sie an der 2 »kennt ihr nicht« M, »seht ihr nicht« Q, »hört ihr nicht« T, II | 9 »unser Herr« M, II | 16 gegraben warden] »zu sehen sein« GGaQ | 20 das andere vergesse] »die Thorheit nicht vergesse« II | 22 »Wehe euch« GMQT, dann aber folgen Verba in der 3. Person; dieselbe Erscheinung wiederholt sich V. 2 bei den HSS II | 28 »ihr habt sie vorgelegt« II | 31 sich erheben (jetnase’û)] » erheben« (jenase’û) GGaQ vielleicht nur Flüchtigkeit; »wrden ihr Antlitz nicht erheben« M | 33/34 »ihre Kinder von sich werfen« II. Brust liegen, warden sie ihre Kleinen dahinwerfen und wrden nicht zu ihnen zurückkehren und sich nicht ihrer Lieben erbarmen.

Abermals schwöre ich euch Sündern, dass die Sünde reif ist für den Tag unaufhörlichen Blutvergiessens.

Und sie warden Steine anbeten, und andere warden Bilder von Gold und Silber, Holz und Thon bilden, und andere warden böse Geister und Dämonen und allerlei Idole anbeten [und das] im Unverstand, aber es wird keine Hilfe von ihnen zu Erlangen sein.

Und sie warden in Gottlosigkeit versinken wegen der Thorheit ihres Herzens, und ihre Augen warden geblendet sein durch die Furcht ihres Herzens und die Gesaichte ihrer Träume.

Durch sie warden sie gottlos und voll Furcht warden, den alle ihre Werke thun sie in Lüge und beten Steine an; so wrden sie in einem Augenblick umkommen.

Selig sind in jenen Tagen alle diejenigen, welche die Worte der WEisheit annehmen und verstehen und den Wegen des Höchsten folgen sind mit den Gottlosen, den sie warden gerettet warden.

Wehe euch, die ihr die Bosheit bis zu eurem Nächsten ausdehnt, ihr werdet in der Hölle getötet warden.

Wehe euch, die ihr ein falsches und betrügerisches Mass führt und auf Erden Erbitterung hervorruft, den dadurch wird es mit ihnen ein Ende nehmen.

Wehe euch, die ihr eure Häuser mit der Fronarbeit anderer baut, und deren Baumaterial keinen Frieden haben!

Wehe denen, die das Mass und das ewige Erbteil ihrer Väter verwerfen und deren Seels den Götzen folgt; sie warden keine Ruhe hanen.

Wehe denen, welche Ungerechtigkeit begehen und die Gewalttätigkeit unterstützen und ihren Nächsten töten bis auf den Tag des grossen Gerichts.

Denn er wird eure Herrlichkeit zu Boden stürzen und Kummer in euer Herz bringen, und er wird seinen Cap. 99, 6. 7 vgl. Tertullianus de idolol. IV, 22–28: Et rursus juro vobis peccatores, quod in diem sanguinis perditionis tristitia (Var. paenitentia) parata est. qui servitis lapidibus et qui imagines facitis aureas et argenteas et ligneas et lapideas et fictiles et servitis phantasmatibus et daemoniis et spiritibus infamibus (HSS infamis) et omnibus erroribus non secundum scientiam, nullum ab iis invernietis auxilium. 1 »ihre Kleinen« < II | 6 böse] »unreine« II | 7 und im Unverstand = non secundum scientiam Tert.] »und in Götzentempeln« M (noch mit î »nicht«), II & FHJLNO | 15 »der Gerechtigkeit« U, II | 17 ausdehnt (tesafehewâ)] »Böses erhofft für« (tessaffawewâ oder tessefawewâ?) Ga, aber mit grammat. unrichtiger Form 18 »betrügerisch« <> Ga | Mass (masfarta)] »den Grund (masarrata) der Sünde und des Betruges legt« T, II; »Strafe« (maqsafta) M | Erbitterung hervorruft (jâmarenû)] »ratet« (jâmakerû) Ga — nicht »versucht« (Charles, Beer), das müsste jâmêkerû heissen, zudem fehlt das Objekt und der Zusatz »auf Erden« ist überflüssig — »kennt« (jâ’amerû) GQ. Sollte das ein Schreibfehler für jâ’êmerû »kennen elhrt« sein? 24 »ihre Seele . . . folgen lassen« II. Zorn erregen, und dessen Hauch wird euch all emit dem Schwert umbringen; und all die Gerechten und Heiligen warden eurer Sünde gedenken.

Und in jenen Tagen warden die Väter mit ihren Söhnen an einem Orte erschlagen wrden, und Brüder miteinander im Tode fallen, bis es einem Strome gleich von ihrem Blute strömt,

Denn ein Mann wird seine Hand nicht zurückhalten von seinen Söhnen und Enkeln, sie zu töten und der Sünder wird seine Hand nicht zurückhalten von seinem hochgeehrten Bruder; vom Morgengrauen bis die Sonne sinkt warden sie einander morden.

Und das Ross wird bis an die Brust im Blute der Sünder waten, und der Wagen bis zu seiner Höhe einsinken.

Und in jenen Tagen wrden die Engel herabkommen in die Verstecke und alle, welche die Sünde zu halten.

Und zu Wächtern wird er über alle Gerechten und Heiligen heilige Engel setzen, dass sie sie behüten wie einen Augapgfel, bis dass er allem Bösen und aller Sünde ein Ende machen wird; und wenn auch die Gerechten einen langen Schlaf schlafen, so haben sie doch nichts zu fürchten.

Und die weisen Menschen warden die Wahrheit sehen, und die Kinder der Erde warden alle Worte dieses Buches verstehen und erkennen, dass ihr Reichtum sie nicht retten kann beim Zusammensturz ihrer Sünde.

Wehe euch, ihr Sünder, wenn ihr die Gerechten peiniget am Tage der agren Drangsal und sie mit Feuer verbrennt; es wird euch vergolten warden nach euren Thaten.

Wehe euch, ihr Herzverstockten, die ihr wachet, um Böses auszuzinnen: Furcht soll über euch kommen, und keener wird euch helfen.

Wehe euch, ihr Sünder, wegen der Rede eures Mundes und der Werke eurer Hände, die Werke eures gottlosen Sinnes sind: ihr wrdet in einem Brande lodernden Feuers brennen. Cap. 100, 5. Deut. 32, 10. Psal. 17, 8. 1 »und den Geist seines Zornes erregen, dass er euch alle . . . umbringe« Ga, II, < U. Auch diese Lesart ist eine Verbesserung d. abbess. Gelehrten für das sinnlose »seinen Zorn und seinen Hauch« (manfasô) GMQ, nur T hat richtig den Nom. manfasû | 5 »als Strom . . . strömt« GMT1 einfache Apposition | »eurem Blute« Ga 6 »mitleidsvoll zurückhalten« T, II | 12 »der Sünde halfen« T, II | 14 »des Gerichts« < TU, II excl. V | »an allen Sündern« T, II | 17 »ein Ende gemacht wird« TU, II | 24 »Herzverkehrten« II | 26 »den wegen . . . werdet ihr . . .« Ga, II | Rede] »Worte« Ga, II | 27/28 gottlosen Sinnes (res‘ânîkemmû] rasî‘ânîkemmû GGaMQ ist nur Schreibfehler; rasâ ‘kemmû II last sich höchstens übersetzen: »die ihr gottlos waret in Wrken« | »in Folge der Werke eures gottlosen Sinnes werdet ihr . . .« T | 28 »werdet — brennen« scheint nicht der urspr. Text zu sein, GQT und zum Teil auch M und U lessen nämlich: ba-wâ‘ja lâhb em-esât jewe‘î »in einem lodernden Brande, (der ärger als Feuer brennt, (werdet ihr brennen)«.

Und nun wisest, dass er bei den Engeln im Himmel nach euren Thaten forschen wird, und bei Sonne, Mond und Sternen nach eurer Sünde, weil ihr auf Erden an den Gerechten Gericht übt.

Und er wird gegen euch zu Zeugen zufrufen jede Wolke, Nebel, Tau und Regen, den sie alle wrden vor euch zurückgehalten warden, dass sie nicht auf euch herabkommen können, und sie warden eurer Sünde gedenken.

Und nun gebt dem Regen GEschenke, dass er sich nicht weigere, auf euch herabzukommen, und dass der Tau, wenn er von euch Gold und Silber empfangen hat, herniederkomme.

Wann Reif und Schnee mit ihrer Kälte und alle Schneestürme mit allen ihren Plagen auf euch fallen warden, in jenen Tagen werdet ihr nicht vor ihnen bestehen können.

Betrachtet den Himmel, ihr Kinder des Himmels, und jedes Werk des Höchsten; fürchtet euch vor ihm und thut nichts Böses vor ihm.

Wenn er die Fenster des Himmels schliesst und REgen und Tau zurückhält, dass sie euretwegen nicht auf die Erde herabkommen, was wollt ihr da thun?

Und wenn er seinen Zorn über euch schickt, um aller eurer Thaten willen, so könnt ihr ihn nicht anflehen, weil ihr hochmütige und freche Reden gegen seine Gerechtigkeit fúhrt; und so werdet ihr keinen Frieden haben.

Und sheet ihr nicht die Könige (r. Matrosen) der Schiffe, wie ihre Schiffe von den Wogen hin und hergeworfen und von den Winden geschaukelt warden und in Bedrängnis kommen,

und (wie) sie deshalb in Furcht greaten, weil all ihre beste Habe mit ihnen auf die See hinausging, und sie nichts Gutes ahnen in ihrem Herzen, nämlich dass das Meer sie verschlingen, und sie in ihm untergehen möchten?

Ist nicht das ganze Meer und alle seine Wasser und all seine Bewegung ein Werk des Höchsten, und hat er nicht all sein Thun versiegelt, und hat er es nicht ganz mit Sand umschlossen?

Bei seinem Schelten fürchtet es sich und trocknet aus, und alle seine Fische sterben und alles, was darin ist; ihr Sünder aber, die ihr auf der Erde seid, fürchtet ihn nicht!

Hat er nicht Himmel und Erde und 1/2 »dass die Engel . . . nachspüren von der sonne . . . (aus)« II | 4 »jede« < Ga | 6 »dass sie herabkommen auf euch und eure Sünde« Ga (sinnlos), die übrigen HSS ausser GQU, Y haben »nicht« vor gedenken; für »gedenken« )jehêlejû) lessen T. B jehêlelwû »sein« | 9 »nicht herniederkomme« MQ; < überhaupt bei U und II (excl. BPY) & FHN | 13 »all ihr Kinder« T2, II | 18 »und über alle eure Thaten« T, II 20 Könige] so der äth. Text infolge eines Übersetzungsfehlers der griech. Vorlage, die ABBREV »Matrosen« mit ABBREV verwechselt hatte | 28 versiegelt (hatama)] »verschlossen« E; für hatama liest gruppe I wamâja »und das Wasser«, vielleicht eine Verderbnis für wâhaja »behält er nicht all sein Thun im Auge«; Y bietet wamâjâ ‘aqama »und sein Wasser eingeschlossen« | 29 »fürchtet sich« < Ga, »trocknet aus und fürchtet sich« II & FHJLNO. alles, was darauf ist, gemacht? Und wer hat Belehrung und Weisheit allem, was sich auf Erden und im Meere regt, gegeben?

Fürchten nicht jene Könige (r.Matrosen) der Schiffe das Meer? Die Sünder aber fürchten den Höchsten nicht!

Wohin wollt ihr in jenen Tagen, wenn er euch mit schmerzbringendem Feuer überschüttet, fliehen, und wo eure Rettung suchen? Und wenn er sein Wort gegen euch schleudert, werdet ihr nicht erschrecken und in Furcht geraten?

Und alle Lichter werden in grosser Furcht beben, und die ganze Erde wird erschrecken, und sich zu verbergen suchen vor der grossen Herrlichkeit, und die Kinder der Erde werden zittern und beben, und ihr Sünder, seid verflucht auf ewig und werdet keinen Frieden haben.

Fürchtet euch nicht, ihr Seelen der Gerechten, und hoffet, die ihr in Gerechtigkeit gestorben seid.

Und seid nicht traurig, wenn eure Seele mit Kummer in das Totenreich hinabfährt und euer Leib bei euren Lebzeiten nicht gefunden hat, was eure Vortrefflichkeit verdiente, sondern (seid veilmehr traurig) über den Tag, da ihr zu Sündern wurdet, und über den Tag des Fluches und des Strafgerichts.

Und wenn ihr sterbt, sprechen die Sünder über euch: »Wie wir sterben, Sterben die Gerechte, und was für einen Nutzen haben sie von ihren Thaten gehabt? 7Siehe, wie wir, so sterben sie in Kummer und Finsternis; und was ist ihr Vorzug vor uns? Von nun an sind wir gleich.

Und was werden sie erhalten und was werden sie schauen in Ewigkeit? Denn siehe, auch sie sind tot, und von nun an bis in Ewigkeit werden sie das Licht nicht mehr sehen.«

Ich sage euch, ihr Sünder, euch genügt es, zu essen und zu trinken, die Menschen nacktk auszuziehen, zu rauben und zu sündigen, Besitz zu erwerben und gute Tage zu sehen.10 »Habt ihr die Gerechten gesehen, wie ihr Ende war? Irgend welche Gewaltthätigkeit war ja bei ihnen nicht zu finden bis auf den Tag ihres Todes;

und (doch) sind sie untergegangen und sind geworden, als wären sie nie gewesen, und ihre Seelen sind in Trübsal in das Totenreich hinabgefahren.«

Und nun schwöre ich euch, den Gerechten, bei der Herrlichkeit dessen, der gross und ruhmreich und mächtig an Herrschaft ist, und bei seiner Majestät shcwöre ich euch:

Ich kenne das Geheimnis und 11 »Grossen an Herrlichkeit« II | »Kinder der Erde« <Ga | 14 »hoffet ihr Seelen der in Gerechtigkeit Verstorbenen« Ga; »hoffet auf den Tag eures Todes« ABDE & O | 15 »Seele in grosse Trübsal, Jammer und Seufzen und mit Kummer.. . « T,II| 22 Finsternis] + »und Angst« Ga| 29 »ihr Ende Friede war« II | 34 «und mächtig« <MQT, »bit seiner grossen Herrlichkeit und Ehre und bei seinem ruhmwördigen Reiche« II & FHJLNO | 35 »dieses Geheimnis« T, II. habe es auf den himmlischen Tafeln gelesen und habe das Buch der Heiligen gesehen und darin geschrieben und eingezeichnet gefunden über sie,

dass alles Gute und Ehre und Freude bereitet und aufgeschrieben ist für die Geister derer, die in Gerechtigkeit gestorben sind, und dass euch viel Gutes gegeben wrden wird als Vergeltung für eure Mühe, und dass eure Los besser ist, als das Los der Lebendigen.

Und die Geister von euch, die ihr in Gerechtigkeit gestorben seid, werden leben, und sie werden sich freuen und frohlicken; und ihre Geister wrden nicht untergehen, noch ihr Gedächtnis vor dem Angesicht des Grossen bis auf alle Geschlechter der Weilt; und jetzt fürchtet euch nicht vor ihrer Schmähug.

Wehe euch, ihr Sünder, nach dem Tode, wenn ihr in dem Reichtum eurer Sünde sterbt, und euresgleichen von euch sagen: »Selig sind die Sünder, alle ihre Tage haben sie gesehen;

und jetzt sind sie gestorben in Glück und Reichtum, Trübsal und Todesnot haben sie nicht gesehen in ihrem Leben. In Herrlichkeit sind sie gestorben, und ein Gericht wurde an ihnen zu ihren Lebzeiten nicht vollzogen.«

Ihr sollt wissen, dass man ihre Seelen in das Totenreich wird hinabfahren lassen, und dass es ihnen schlecht geben und ihre Trübsal gross sein wird.

In Finsternis, Fesselung und lodernde Flammen, da, wo das grosse Gericht stattfindet, wird euer Geist geraten, und das Gericht wird dauern für alle Geschlechter der Welt; wehe euch, ihr werdet keinen Frienden haben!

Sagt nicht im Sinne der Gerechten und Guten, die (einst) am leben waren: »In den Tagen unserer Not haben wir uns mit mühseliger Arbeit abgquält und haben alle Not zu sehen bekommen und haben viel Böses ertragen müssen. Wir sind aufgerieben worden, unsere Zahl ist zusammengeschmolzen und unser Geist ist Klein(mütig) geworden.

Wir sind umgekommen und haben niemand gefunden, der uns auch nur mit einem Wort geholfen hätte; wir sind geplagt worden und zu Grunde gegangen und haben nicht gehofft, das Leben zu sehen von einem Tage zum andern.

Wir hofften das Haupt zuk sein und sind der Schwanz ge- 3 »Freude für sie bereitet ist« GaT2,II | 3/4 »aufgeschrieben sind die Namen derer« Ga | 9 » und werden nicht untergehen« <II, »ihre Geister« gehört zum Vorhergehenden| »und ihr Gedächtnis« (wird bleiben) GaT2, II | 11 »nach dem Tode« <II | 12 »in euren Sünden« Q, II ausser V | 13 »haben sie Gutes gesehen« Ga| 17 »wisset ihr. . . ?« M, BCV | 21 »für alle Geschlechter bis in Ewigkeit« II ausser V| 24 Not] »Lebens« Ga. In V.9–15 bietet Ga immer die 3. Pers. Statt der 1., nur in v. 14 und 15 hat es an 7 Stellen auch die 1. In V. 9 haben GQT1U bei dem ersten in Betracht kommenden Worte ebenfalls die 3. pers., dann aber immer die erste | 26 aufgerieben (tawadâ'na)] »hingeworfen worden« (tawadjna) Q, »sie sind krank geworden« (dawejȗ so!) Ga | 28 »umgekommen und niemand half uns mit Wort und That; wir vermochten und erreichten nicht das Geringste« T, II. Worden; wir mühten uns ab mit Arbeiten und genossen nicht den Ertrag unserer Mühe; wir wurden zum Frass für die Sünder, und die Ungerechten liessen ihr Joch schwer auf uns lasten.

Es wurden zu Herrschern über uns diejenigen, welche von Hass gegen uns erfüllt waren und uns schlugen; und denen, die uns hassten, beugten wir unsern Nacken, und sie hatten kein Erbarmen mit uns.

Und wir suchten ihnen zu entgehen, um zu entgehen, um zu flüchten und Ruhe zu haben, aber wir fanden keinen Ort, wohin wir unsere Zuflucht nehmen und uns vor ihnen retten konnten.

Und wir klagten über sie bei den Herrschern in unserer Not und schieen über die, die uns verszehrten, aber sie achteten nicht auf unser Geschrei und wollten unsere Stimme nicht hören.

Sie halfen vielmehr denen, die uns beraubten und aufzehrten und unsere Zahl verringerten, und sie verheimlichten ihre Bedrückung und nahmen nicht von uns das Joch derer, die uns aufzehrten, auseinandersprengteh und mordeten; und sie verheimlichten unserer Ermordung und dachten nicht daran, dass sie (die Bedrücker) die Hände gegen uns erhoben hatten.«

Ich schwöre euch, dass im Himmel die Engel eurer gedenken wrden zum Guten vor der Herrlichkeit des Grossen; eure Namen werden aufgeschrieben werden vor der Herrlichkeit des Grossen.

Hoffet! denn zuerst hattet ihr Schmach zu erdulden in Unglück und Not, jetzt aber werdet ihr leuchten wie die Lichter des Himmels, ihr werdet leuchten und gesehen werden, und die Pforte des Himmels wird euch aufgethan werden.

Und refet mit eurem Geschrei das Gericht herbei, so wird es euch erscheinen; denn für alle eure Drangsale wird er von den Fürsten Rechensechaft forden und von all den Helfern derer, die euch beraubten.

Hoffet und lasset nicht von eurer Hoffnung, denn euch wird grosse Freude zu teil werden, wir (die) der Engel im Himmel.

Was werdet ihr dann thun müssen? Ihr werdet euch nicht zu verbergen brauchen am Tage des grossen gerichts, und werdet nicht als Sünder erfundenwerden; und das ewige Gericht wird euch fern bleiben für alle Geschlechter der Welt.

Und nun fürchtet euch nicht, ihr Gerechten, wenn ihr die Sünder erstarken und vorwärts kommen seht auf ihren Wegen; und habt keine Gemeinschaft mit ihnen, sondern haltet euch fern von ihrer Gewaltthätigkeit, denn Genossen der Cap. 104,2. Dan. 12,3. 14 derer die (ella)] »sondern« (allâ) QT, II | 18 euch, ihr Gerechten« T2, II | »im Himmel« <Ga | 22/23 »ihr werdet leuchten« <II | 25 »denn« <Ga| 26 »wird man fordern«fordern« Plur. CDY, »wird gefordert werden« T | 29 was (menta)] »was das betriftt (enta), dass ihr. . . « T, II ausser EW | 34 Wegen und] + »und werdet nicht wie sie « Ga| Wegen] »Lust« II. Guten(r.Engel) des Himmels sollt ihr werden.

Denn ihr Sünder sprechet zwar: »Ihr sollt es nicht erforschen, und alle unsere Sünden werden nicht aufgeschrieben!« — sie schreiben doch alle eure Sünden auf, jeden Tag.

Und nun werde ich euch zeigen, dass Licht und Finsternis, Tag und Nacht alle eure Sünden sehen.

Seid nicht gottlos in eurem Herzen und lüget nicht, verkehret nicht das Wort der Wahrheit und zeihet das Wort des Heiligen und Grossen nicht der Lüge. und achtet nicht eure Götzen, denn alle eure Lüge und Gottlosigkeit dient nicht zur Gerechtigkeit, sondern zu grosser Sünde.

Und nun weiss ich dieses Geheimnis, dass die Sünder das Wort der Wahrheit vielfach ändern und verdrehen werden, und dass sie schlimme Reden führen, führen, lügen und grosse Betrügereien erfinden werden und dass sie Bücher über ihre Reden schreiben werden.

Wenn sie aber alle Reden richtig niederschreiben in ihren Sprachen und nichts ändern und Kürzen an meinen Reden, sondernl alles richtig niederschreiben, alles, was ich zuvor über sie bezeugt habe:

so weiss ich ein anderes Geheimnis, dass nämlich den Gerechten und Weisen die Bücher werden gegeben werden zur Freude, zur Rechtschaffenheit und zu viefältiger Weisheit.

Und ihnen werden die Bücher gegeben werden, und sie werden daran glauben und sich darüber freuen, und alle Gerechten, die aus ihnen alle Pfade der Rechtschaffendeit kennen lernten, werden ihren Lohn empfangen.

Und in Jenen Tagen, Spricht der Herr, sollen sie die Söhne der Erde rufen und Zeugnis ablegen von der Weisheit derselben; zeiget (sie) ihnen, denn ihr seid ihre Führer, und die Belohnungen,(die) über die ganze Erde (kommen sollen).

Denn ich und mein Sohn werden uns mit ihnen auf ewif auf den Pfaden der Rechtschaffenheif währen ihres Lebens vereinigen, und Friede wird euch werden. Freuet euch, ihr Kinder der Rechtschaffenheit. Amen.«

1 »der Guten des Himmels« beruht auf einer Verwechselung von ἀγαθῶν und ἀγγέλων im griech. Text; in Ga, II ist hêrâna nicht (î-tehsebewô)] »preiset nicht« (î-tesabbehewô) MT, II | 8 Lüge] »Sünde« BC | 10 Sünder. . . vielfach] »viele Sünder« II | 11 »und verdrehen« <Ga | 13 »alle meine Reden« T, II | 21 Lohn empfangen] »sich freuen« DE | 25 »ich, der Vater« M | 28 Amen] + »Halleluja« Q, »in Wahrheit« (ba-amân) MT, II.

Anhang.

Cap. 106—108.

Und nach einiger Zeit nahm mein Sohn Methusala seinem Sohne Lamech ein Weib, und sie ward von ihm schwanger und gebar einen Sohn.

Und sein Leib war weiss wie Schnee und rot wie Rosenblüte, und das Haar seines Hauptes und sein Scheitel weiss wie Wolle, und seine Augen schön; und wenn er seine Augen aufschlug, erhellten sie das ganze Haus wie die Sonne, so dass das ganze Haus sehr hell war.

Und darnach richtete er sich unter den Häden der Wehemutter auf, öffnete seinen Mund und redete mit dem Herru der Gerechtigkeit.

Und sein Vater Lamech fürchtete sich vor ihm, floh und kam zu seinem Vater Methusala

und sprach zu ihm: »Ich habe einen sonderbaren Sohn gezeugt, er ist nicht wie ein Mensch, sondern gleicht den Kindern der Engel des Himmels, und seine Natur ist eine andere, und er ist nicht wie wir; seine Augen sind wie die Strahlen der Sonne, sein Antlitz leuchtend.

Und es scheint mir, als ob er nicht von mir, sondern von Engeln stamme, und ich fürchte, es möchte in seinen Tagen ein Wunder auf Erden geschehen.

Und nun, mein Vater, bin ich hier, dich flehentlich zu bitten, du möchtest zu unserem Vater Henoch gehen, um von ihm die Wahrheit zu erfahren, denn er hat seinen Wohnsitz bei den Engeln.«

Und als Methusala die Rede seines Sohnes gehört hatte, kam er zu mir an die Enden der Erde, denn er hatte vernommen, dass ich daselbst wäre; und er schrie, und ich hörte seine Stimme, kam zu ihm und sprach zu ihm: »Sieh, da bin ich, mein Sohn, denn du bist zu mir gekommen.« (r. warum bist du zu mir gekommen?)

Und er antwortete mir und sprach: »Um einer grossen Sorge willen bin ich zu dir gekommen, und wegen einer beunruhigenden Erscheinung habe ich mich (dir) genähert.

Und nun hore mich, mein Vater: Meinem Sohne Lamech ist ein Sohn geboren worden, dessen Gleichen es nicht giebt und dessen Natur nicht wie die Natur eines Menschen ist. Seine Farbe ist weisser als Schnee und röter als Rosenblüte, das Haar seines Hauptes ist weisser als weisse Wolle, und seine Augen wie Strahlen der Sonne; und als er seine Augen aufschlug, erhellten sie das ganze Haus.

Und er richtete sich unter den Händen der Wehemutter auf, öffnete seinen Mund und pries den Herrn des 9 darnach (sôbêhâ)] »Und als (sôba) er sich aufgerichtet hatte« alle HSS ausser GGa | 11 Gerechtigkeit] + »und pries den Herrn des Himmels« Q | 25 Lat. »quid est quod venisti«, also Verwechselung von διὰ τί und διότι. Ch. | 27 Sorge] »Sache« II | 31 »die Farbe seines Leibes« Ga. Himmels.

Da fürchtete sich sein Vater Lamech und floh zu mir, und er glaubt nicht, dass er von ihm stamme, sondern das Ebenbild der Engel im Himmel sei; und siehe, ich bin zu dir gekommen, dass du mir die Wahrheit kund thust.«

Und ich, Henoch, antwortete und sprach zu ihm: »Der Herr will Neues auf Erden schaffen; und das habe ich bereits im Gesicht gesehen und dir kundgethan, dass im Zeitalter meines Vaters Jared (einige) aus der Höhe des Himmels das Wort des Herrn übertraten.

Und siehe, sie thaten Sünde und übertraten das Gesetz, und sie vereinigten sich mit den Weibern, und sündigten mit ihnen, und sie heirateten (einige) von ihnen und zeugten Kinder mit ihnen.

Und ein grosses Verderben wird über die ganze Erde kommen, und eine Wasserflut und grosses Verderben wird ein Jahr lang herrschen.

Und es wird geschehen, dass eben dieser Sohn, der euch geboren wurde, auf Erden übrig bleiben wird, und seine drei Söhne werden mit ihm gerettet werden; wenn alle Menschen, die auf Erden sind, sterben, wird er mit seinen Söhnen gerettet werden.

Sie zeugten Riesen auf Erden nicht dem Geiste, sondern dem Fleische nach. Und ein grosses Strafgericht wird über die Erde kommen, und die Erde rein-gewaschen werden von aller Unreinigkeit.

Und nun thue deinem Sohne Lamech kund, dass der, der geboren worden ist, in Wahrheit Sohn ist, und nenne seinen Νamen Noah; denn er wird euch ein Rest sein, und er und seine Kinder werden errettet werden aus der Vernich-tung, die über die Erde kommen wird wegen all der Sünde und all der Ungerechtigkeit, die in seinen Tagen auf Erden vollbracht werden wird.

Und darnach wird die Ungerechtigkeit noch viel grösser werden als die, welche zuvor vollbracht worden ist; denn ich kenne die Geheim-nisse der Heiligen, weil er, der Herr, sie mir gezeigt und kundgethan hat, und ich (sie) auf den himmlischen Tafeln gelesen habe.

Und ich sah darauf geschrieben, dass Geschlecht für Geschlecht freveln wird, bis ein gerechtes Geschlecht aufsteht und der Frevel ausgetilgt wird, und die Sünde von der Erde verschwindet und alles Gute auf ihr (hervor)kommen wird.

Und nun mein Sohn, geh hin, thue deinem Sohn Lamech kund, dass dieser Sohn, der geboren worden ist, wahrhaftig sein Sohn ist und dass (dies) keine Lüge ist.«

Und als Methusala die Worte seines Vaters Henoch gehört hatteer er hatte ihm namlich alle verborgenen Dinge gezeigt — da kehrte er zurück und zeigte (sie) ihm; und nannte den Namen jenes Sohnes Noah, denn er wird der Erde Freude bringen nach allem Verderben.

1 »seinVater« < Ga | 6 »bereits« < Ga |7 aus der Höhe] »die Engel« Ν 16 V.17 gehört eigentlich zwischen V.14 u. 15, wahrscheinlich ist er eine Glosse | 30 bis (eska)] »dass« (esma) GGaMQ 36/87 »kehrte er zurück und zeigte ihm« < GaQ;«kehrte er zuriick, da er ihn gesehen« Τ, II & FHLNO138 »Erde erretten und ihr Freude bringen« Ga.

Ein anderes buch,, das Henoch für seinen Sohn Methusala schrieb und für die, welche nach ihm kmmen und das Gesetz halten werden in den letzten Tagen.

Ihr, die ihr gutes gethan habt, werdet auf diese Tage warten bis mit denen, die Böses thun, ein Ende Gemacht wird, und die macht der Übelthäter ein Ende aminnt.

Wartet ihr nur, his die Sünde vergeht; denn ihr Name soll aus dem Buche des Lebens und aus den heiligen Bücher n ausgetilt werden, und ihr Same sol auf ewig untergehen, und ihre Geister werden getötet werden, und sie werden schreien und wehklagen an einem wüsten und unkenntlichen Orte und im feuer brennen, denn daselbst giebt es keine Erde.

Und ich sah dort etwas etwas einer Wolke Ähnliches, was nicht zui erkennen war, denn wegen seiner Riege vernochte ich nicht es zu überschauen, und ich sah eine Feuerflamme lodern mit hellem Schein, und es kriesten dort (gestalten) wie hellleuchtende Berge, und sie wurden hierhin und dorthin getrieben

Da fragte ich einen von den heiligen Engeln, welche bei mire waren, und sprach zu ihm: »Was ist dieses Helllechende? Denn es ist kein Himmel, sondern nur die flamme eines brennenden Feuers, dazu die Laute von Geschrei, Weinen, Hehklagen und heftigem Schmerz.«

Und er sprach zu mir: »Deinen, ort, den du siehst, — da werden die Geister der Sünder und Lästerer hingeworfen, und derer, die Böses thun und die alles umkehren, was Gott durch den Mund der Propheten als in Zukunft geschehend verkündet hat.

Denn es giebt darüber oben im Himmel Schriften und Aufzeichnungen, damit die Engel sie lesen und wissen, was den Sündern widerfahren wird, und den Geistern der Demütigen und derer, die ihren Leib kasteieten und dafür von Gott belohnt wurden, wurnden, undd derer, welche von bösen Menschen beschimpft wurden,

die Gott liebten, aber Silber und Gold nicht lieb hatten noch ale Güter in der Welt, sondern ihren Leib der Qual himgaben,

und die, seit sie ins leben traten, nicht irdische speise begehrten, sondern sich für einen vergänglichen Hauch hielten und darnach lebten; und vielfach prüfte sie der herr, aber sie wurden in Rienhet befunden, seinen Namen zu preisen.

Und alle segnungen, die ihnen bestimmt sind, habe ich in den Büchern aufgezält; und er hat ihnen ihren Lohn bestimmt, weil 3 »Gutes« < in allen HSS ausser GGa | 4 »und... wartet« T, II | » in diesen Tagen« QT^, II | 7 »des Labense« < MT, »aus dem Buche des Heiligen« < II; »aus den Büchern der Lebendigen« Q | »aus dem Buche des Heiligen« G, »aus den Búchern der Heiligen« II | 8 Geister] »Seelen« Ga | 12 »war wegen seiner Tiefe, und ich vernochte ...« Ga | 13 »seine Feuerframe« alle HSS aussser GGaU | 23 verk:undet hat] »gethan hat« GGaQ | 23 lessen (janbebewomu)] »niedergen« (janderwomu) GGaQU | 30 sich] »ihren Beib« (nafestomu) Ga, videlleicht nur Fehler für nafsomu »sich«. sie als soche befunden wurden, die den Himmel hehr leibten als ihr Leben in der Welt, und, während sie von bösen Menschen zu Boden getreten wurden und von ihnen Schmähungen und Lästerungen zu hören bekamen und beschimpft wurden, (nichts destoweninger) nich priesen.

Und nun werde ich die Geiste rder Guten aus dem Geschlechte des Lichtes rufen, undd werde die in Finsternis Geborenen verklären, welche in ihren Fleische nicht mit der Ehre gelohnt wurden, wie sie ihrer Treue Gebührte.

Und der Ehre geloht wurden, wie sie ihrer herausführen, welche meinen heiligen Namen liebten, und will jeden eizelen auf den Thron siner Ehre Setzen.

Und sie werden glänzen Zeiten ohne Zahl hindurch, denn gerechtigkeit ist das Gericht Gottes; denn den Treuen wird er Treue halten in der Wohnung der Pfade der Rechtschaffenheit.

Un sie werden shen, sie die in Finsternis Geborenen in die Finsternis gestossen werden, währen die Gerechten glänzen.

Die Sünder aber werden schreien und jene sehen, wie sie glänzen, und auch sie werden dahin gehen, wo ihnen Tage und Zeitn bestimmt sind.

3 »Schmähungen, Läserungen und Beschimpfungen zu hören bekamen« QT 4 »und beschimpft wurden« < QT | 7 »nicht Ehre suchten« G | 10 »Thron der Ehre, seiner Ehre« II, doch scheint das erste kebr nur Schreibfehler für kebur »erhaben« zu sein.