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Den Kranz von Blüten flechte ich Christus nicht von den
ähnlichen, noch von dergleichen. Denn jene meinten mit dem Blut
der Tiere Gott zu erbitten (sich gnädig zu stimmen); wir aber, die
geistige Opfer empfangen haben, können nicht Lämmer
darbringen. Sondern wie eine Biene, welche Honigquellen findet,
fliegend zu den betauten Blumen, den Duft der zeitlichen Blüten
uns der Wiese entsprechende Frucht bringend, — so auch wir, mit
dem leichten Flügel der Weisheit fliegend und gemäß den
Evangelien und Propheten aus vielfachen Gesängen Maße
Worte webend, machen mit dieser geistigen Ehrerweisung Gott
barmherzig.
Schwierig aber und schwer sei diese Abhandlung, fürchte ich, und daß ich nicht tüchtig sein werde, das von dir, o
geistig zu behandeln (erklären). Denn recht von Gott zu reden
schwierig. Aber gleichwohl befiehlt der Herr selbst, durchaus nicht
träge zu sein oder irgendwie sich abhalten zu lassen von dem
in der Schrift, redend: »Suchet in der Schrift, denn in ihr habt ihr
Denn jemand nach dem Evangelium, welcher »einen Turm« machen wollte, erreichte es niclit. Durch ein solches
nämlich lehrt uns Christus, nicht hinanzusteigen zu
das heißt zu unseren Verstand überragenden Erkenntnissen,
zuerst entsprechend unserer Kraft von Erkennbarem zu reden und zu
lehren.
Dennoch dem Herrn vertrauend, daß er mächtig ist, in mir das Wort zu gebären, gehe ich an die Arbeit und wage zu
»Es hat hervorgesprudelt mein Herz ein gutes Wort.«
dies der Prophet auch vom Vater und Sohn geredet, so erzeugt doch
auch in den Würdigen und Reinen der heilige Geist ein gutes
und göttliche Gedanken.
Daher, o Seele, erwirb Zuversicht auf Gott und erleuchte dich mit dem Licht der Erkenntnis. Lerne »im Gesetz« des Herrn »Tag
Nacht«; dem Geiste der Verführung gib keinen Raum und
alle übrigen Tugenden dessen, der spricht: »Ob deiner Furcht, ο Herr,
haben wir im Leibe empfangen und sind in die Wehen gekommen und
haben geboren einen Geist der Rettung« usw. —
Wirke nicht die Früchte des Fleisches. Denn diese »widerstreiten dem Geiste«.
gestaltet durch Christus, der in dir ist, auf daß auch du wagen
zu sagen: »Es hat hervorgesprudelt mein Herz ein gutes Wort«.
Und dies nun möge der Rede zum Eingang bis hieher sein, damit wir nicht scheinen als verhindernd die Verhandlung, kommen wir vielmehr zur Vorlage, indem wir die geistige Erklärung geben, und fangen wir hier an.
Von dem Namen aber der Schrift
reden wir zuerst. Paroimiai nämlich wird sie genannt, weil sie
Gleichnissen redet, um zur Vergleichung eines andern auf andere Weise
das Gesagte zu bezeichnen. Und damit ich nicht scheine ohne Beweis
zu reden, werde ich mit Beweis sprechen.
Im Buch der Richter, nach der Ermordung der Söhne Hierobaals, entfloh der jüngste Sohn auf den Berg Gariziu und stieg
und ruft die Sichemiten scheltend, daß sie den Hierobaal
hätten, einen guten Mann und der oftmals hatte wegen seines
sterben wollen, aber erwählt hätten an jenes Stelle
örder, indem er so spricht: »Es gingen die äume gehend über sich
einen önig zu setzen; und sie sprachen zum Ölbaum: Herrsche über
uns«, und er woUte nicht. Darauf baten sie den »Feigenbaum«,
als auch er mit Entschiedenheit abgelehnt, nötigten sie den
und als jener nicht wollte, sprachen sie »zum Dornstrauch: Sei
König über uns. Und der Dornstrauch sprach: Wenn in Wahrheit
mich euch zum König setzet, kommet und vertrauet meinem
wenn nicht, so geht Feuer aus vom Dornstrauch und verbrennt die
Cedern Libanons« usw.
Indem aber dieses so gesagt ist, ist durchaus zu
erkennen, daß er nicht von Bäumen, sondern von etwas
durch dies Gleichnis. Vielmehr den durch den Geist Gereinigten und
frei von dem Fleischlichen durch das Licht Gottes Gewordenen sind
diese Worte zu verstehen möglich.
Daher bitten auch wir den großen Geber, Gott, durch Jesus Christus im heiligen Geist, der da aufrichtet
aus dem Schmutz den Armen, daß er uns unterweise zum
Verständnis (oder »zur Erkenntnis der Wahrheit«). Denn schon
dies zu reden.
»Drei Töchter hatte der Igel, mit Liebe geliebt, und die
sättigten ihn nicht, und die vierte war nicht zufrieden zu sagen:
ist genug. Hades und Frauenliebe und der Tartarus«, nämlich das
Unterste, »und Erde nicht sich ersättigende; ·und Wasser und
sagen nicht: Es ist genug.«
Ein kleines Geschöpf aber ist der im Wasser lebende Igel, auf der Lauer liegend, damit er hineingehe in die Wasser Trinkenden.
geschluckt wird, beide m Schaden bereitend. —
Welches ist nun der wahre und blutsaugende Igel, den die geliebten Töchter
konnten? Spricht etwa der Prophet von diesem sichtbaren Igel? und
etwa nicht von der feindlichen Macht, welche des Bösen nicht
seiend in geistigen Gewässern lebt, wie auch jene Schlange, von
der Prophet > den Psalmen redet: »Dies große und weite
dort Getier, deren keine Zahl ist, kleine Tiere mit großen,
schwimmen Schiffe; diese Schlange, welche du schufst, mit ihr zu
scherzen«. Mit welcher? Hades und das Unterste sind ihre Kinder.
Werde ich nun scheinen Irriges zu geben, mit den buchstäblich Verstehenden
aber nicht mit den gemäß der Wahrheit Vermögenden
Tiefen der Schrift zu verstehen? Fragen wir aber gleichwohl auch
darüber, welche Speise bringend jene Töchter
konnten. —
Forsche aber nun, ob das vom Prediger geredete Wort diesem ähnlich sein wird: »Alle Wasserflüsse gehen ins Meer, und
Meer wird nicht satt; an den Ort, 003E; die Wasserflüsse gehen«.
Denn ich meine, der Prophet rede von Wasserflüssen ähnlichen
Kräften, welche auf die Erde herabgefallen und wie von Süßigkeit
Bitterkeit übergegangen sind. Denn auch was er spricht (stimmt damit),
ß das Meer nicht satt wird, indem die Bosheit sich niemals an
zu ihr kommenden Seelen sättigt.
Es sind aber auch viele andere Schlangen in den Wassern,
über welche König ist die große und furchtbare Schlange,
auch Gott zu dem vielduldenden Hiob geredet: »Er ist König über
im Wasser«. Diesen Schlangen aber, sprach der Prophet,
Wie er auch im dreiundsiebzigsten Psalm spricht: »Du hast zermalmt das Haupt [das Haupt] der Schlange, (sie) zur Speise
gebend den Äthiopen«. Denn doch wohl durch die Äthiopen zeigt er
die durch (in) Bosheit Versenkten an, welchen die ße Schlange Speise
ist. Denn die, welche essen den Leib des Herrn und trinken sein
»Blut«, sind selig; die aber, welche essen das Fleisch der geistigen
Schlange, sind Feinde des geistigen Lichtes, welches erleuchtet die
reinen Seelen.
Aber nun verlassen habend die Gegend Äthiopiens, sind sie nicht früher zur Freiheit und zum Frieden gelangt, bis sie
sind durch die Wasser der Unwissenheit und gesehen haben
des geistigen Pharao Haupt zermalmt. Und nachdem wir gesehen den
Feind getötet, und seine (Streit-) Kräfte alle gefallen, singen
Siegeslied, wie jenes ist: »Wenn der Herr nicht unter uns gewesen
wäre, da die Menschen wider uns aufstanden, hätten sie
verschlungen«; und bald darauf: »Gelobt sei der Herr, welcher
nicht gab zur Speise ihren Zähnem«.
Dies Wort nun zeigen wollend, jenes furchtbare und »unaufhaltsame (unerträgliche) Wasser«
geistigen Meeres, welches versenkt nicht die Leiber, sondern die Seele
derer, die nicht die Vernunft als Steuermann haben, hat Christus
»gibt«?).
Ich meine aber, daß auch der selige Petrus, als er auf dem Meere wandelte und versinken wollte 003E; der Herr ihm die rettf-nde
Hand darreichte und ihn aus jenem Sturm herausführte, diese Worte
Lobes Gott und dem Vater darbrachte: Wenn nicht dein Wort und
Sohn »mit uns wäre, so hätte« uns das
Wasser versenkt.
Dies zu zeigen beabsichtigend, hat auch Paulus gesprochen: »Gott zertrete den Satan bald unter eure Füße«.
Und in den Psalmen aber wiederum erscheint dies Wort: »Die
Schiffe, die im Meere gehen und (ihr) Werk betreiben in vielen
Wassern, sie sahen die Werke des Herrn und seine Wunder in der
Tiefe«. Wer aber ist so blind, jedoch an geistlichen Augen, um
meinen die Sammler der Purpurschnecke (Purpurfärber) oder
oder die (ihr) Gewerbe betreiben im AVasser des Meeres,
dessentwegen hinabsteigend in die Tiefe! Könnem etwa diese
Tiefe gelangen oder seine AVunder in der Tiefe sehen?
Was ist
Wunderbares in der Tiefe im Vergleich mit dem am Himmel Seienden:
Sonne, Mond und Sternen? So daß auch Moses sich wunderte und
dachte, es möchte das Volk sie wegen ihrer vorzüglichen
Götter nennen, und sprach: »Zum Himmel geschaut habend und
die Sonne und den Mond und die Sterne und den ganzen Schmuck des
Himmels, nicht könnet ihr verführt sie anbeten! Welche
Heiden gegeben hat, aber euch nicht also«. Während aber
ße Wunder am Himmel sind, weshalb sprach er, ß die ins Meer
mit Schiffen Gehenden und die (ihr) Gewerbe in vielen Wassern
Treibenden sehen die Wunder des Herrn?
Verstehe aber nach einem
indem sie »Menschen fangen« zum Glauben an Christus, und damit
aus der Tiefe des Irrtums fischen Menschen.
In Wahrheit nun haben sie uns gefangen aus dem Götzendienst, nachdem der Herr die
des Todes erforscht hatte und den Feind verstört hatte und
die »finstern Schatzhäuser«, welche die Jünger sahen
sich; zu denen er sprach: »Viele Propheten wollten sehen, was ihr
sehet, und haben es nicht gesehen, und hören, was ihr hört,
es nicht gehört« usw.
Denn nicht nur wurden sie gewürdigt, Wunder zu sehen, sondern auch Taten vieler Menschen zu vollbringen. Daher
befehlen sie uns jenen Irrtum zu fliehen und nicht wieder zu ihm
zurückzukehren.
Dies ist das Wasser, wo die Schlange wohnt und die sie
Liebenden versenkt. Dies Wasser wird gemacht stille zu sein (zu
stagnieren?), alles Unordentlichen voll seiend; dies Wasser regt auf
feurige Wogen gegen die zu ihm Kommenden; dies ist das trübe
in welchem der Igel ist, der Blutsauger und Hausgenosse der Schlange.
Wunderbar von Natur. Denn klein ist er zuerst, hat seinen Ort auf der Erde; daher untertritt ihn, schmecke nicht! 003E; die Macht,
die Kraft des Feindes zu untertreten. Denn getreten ist er ohnmächtig,
getrunken aber sehr verderblich. Denn nachdem er hineingekrochen
und aufgenommen von der Kehle des inwendigen Menschen, gestattet
er nicht dem Worte der Stimme hervorzukommen.
Denn nachdem die Seele die paradiesischen »angeborenen«?) Kegungen abgetan, durch
wieviele sie für sich selbst als unsterblich seiend bewegt wird, sei
Daher fliehen wir ihn, denn schwer sind heilend
seine Wunden. Denn nicht satt ist er von allem Bösen, Tod und
und die Finsternisse sättigen ihn nicht. Siehst du die
Kraft? »Hades«, sagt er, »und PVauenliebe und Tartarus und
Erde nicht sich sättigende; und Wasser und Feuer haben nicht
»werden nicht«?) sagen:
Es ist genug.« Der Hades, welcher immer
Seelen aufnimmt und nicht satt wird; die Frauenliebe, welche die Sünde
entzündet und nötigt der Wollüste halber von
Tartarus aber der dunkle Ort; und die Erde, welche nicht satt wird
der Leiber der Toten; und Feuer und Wasser: das Feuer, nachdem es
die Sodomiter verzehrt hatte, das Wasser, nachdem es die ganze Erde
überflutet hatte, wurde nicht satt.
Nachdem wir diese Ansichten nun genug in betreff des Igels
gezeigt, lassen wir das Weitere. Denn Zeit ist es auch für die
Frage, auslegend zu erklären: »Die Himmel verkünden
Gottes, das Werk aber <seiner> Hände erzählt die Feste« usw.,
bis ans Ende der Welt ihre «.
— Daß die Herrlichkeit Gottes die Himmel verhünden, spricht der Prophet im Namen des
Geistes. Man muß aber fragen, da vielerlei die Herrlichkeiten
sind, welche sie verkünden: 1st etwa von jener Herrlichkeit (die
von welcher klar in der Weisheit Salomos geschrieben wird: »Denn
Dampf (Hauch) ist sie der Kraft Gottes und Funke der wahrhaften
Herrlichkeit des «?
Wir haben aber erkannt, daß die Weisheit und Herrlichkeit keine andere sei, als Christus, durch den alles geworden ist, wie auch der Apostel Paulus von ihm zeugt.
»Abglanz der « nannte er ihn, höher denn die Herrlichkeit
ein anderer der Verkündiger sei, als vielmehr die Himmel, nämlich
Kräfte der Engel selbst und die übrigen Kräfte. Daher scheint
daß sehr weise die Engel »Himmel« genannt werden. —
Daher sandte der Vater die Engel die Ankunft Christi zu verkündigen. Denn
»durch Engel das « Moses gegeben wurde, das Gesetz aber
Christum verkündigte — wie auch der Herr selbst zeigte, indem
gesprochen: »Wenn ihr Moses glaubtet, so glaubtet ihr auch mir, denn
von mir hat jener « —, Christus aber, wonach er ist »der Abglanz
der « des Vaters, so haben nun die Engel, welche das Gesetz
Moses kund taten, die Herrlichkeit Gottes verkündigt. Ein Engel
nun offenbart Daniel 003E; Ezechiel das Tiefe und ebenso Zacharias und
allen Propheten. Ich habe dir auch einen andern Engel zu zeigen,
welcher die Herrlichkeit Gottes verkündigt, Gabriel, welcher zu
reinen Jungfrau sprach:
»Freue dich, du Begnadigte« usw. Und was sage ich dir noch weiter, indem die Neuen und die Alten zeigen, daß
den Mysterien der Ökonomie von den Engeln gedient wird. . . . .
Wenn man auch mit Überschwänglichkeit reden muß. Denn nicht ist Geringes die Seele eines Weisen, welche überall in sich hat helle Gedanken, wahre Erkenntnisse, leuchtende Taten, so daß Gott durch gepriesen wird. —
Wer aber richtigere (rechtgläubigere) Verständnisse
als diese zu finden vermag, möge es kund tun.
Ich aber meine hinsichtlich dessen, was er sagte: »Das Tun aber seiner Hände
die Feste«, die Kirche sei mit der Feste benannt, weil sie gefestigt
durch die Unverweslichkeit. Wie auch der heilige Paulus spricht an
Denn wenn »die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes« — sie aber sind die oberen Kräfte, welche
die Herrlichkeit Gottes, nämlich vor der Ankunft des Erlösers
Wohlwollen gegen uns —, so muß die Kirche für die
werden, welche verkündet »das Tun seiner Hände«, damit
seine Ankunft vom Himmel in den Leib verkünden die Engel,
Wandel aber nach der Menschheit und alle (seine) Taten tue kund die
Kirche.
Es kann aber > auf andere Weise vom Verstand und
vom Gefühl verstanden werden, so daß der reine und hohe
der hoch theologisierende > welcher die Herrlichkeit Gottes
verkündet, die Feste aber das nicht durch Lüste
gegen sie fest seiende Gefühl.
Daher sagt auch Johannes, der Theologe, daß »jeder Geist, welcher bekennt Christus Jesus >Fleisch
von Gott sei, und jeder Geist, welcher nicht bekennt Christus Jesus
Fleisch geworden, nicht von Gott« sei, uns befehlend nicht eine
Frömmgkeit zu empfangen. Denn zu verkündigen
des Sohnes Gottes von der heiligen Jungfrau, nicht aber ebenso zu bekennen,
daß er auch in die Kirche als in sein Fleisch komme, ist
vollkommen.
Denn es muß ein jedes von uns nicht nur seine Parusie in jenes heilige Fleisch bekennen, welches von der reinen Jungfrau
ward, sondern auch eine gleiche in den Geist eines jeden von uns.
Wenn aber einige meinen, daß der, welcher überhaupt Christus
sei von Gott, so mögen sie antworten, ob auch die Sünde von
so daß sie Christus bekennend sündigen dürfen in andern Taten.
Daher weder die, welche bekennen, daß Christus ins Fleisch komme,
sündigen, > die Lobenswerten, noch die nicht sündigen,
die Fleischwerdung Christi bekennen Tüchtige. Diese aber <sind>
Lobenswerten, welche sowohl den inneren Menschen schmücken
Rechtgläubigkeit als den äußeren mit guten Werken, bald wie
So aber wird bewahrt die Ordnung der Schrift. Denn das von allen Leidenschaften reine und mit Christus in den Baum des
Lebens hineingepfropfte Fleisch ist ferner nicht Fleisch, sondern
Wohnung Gottes. Denn Fleisch ward es von der Schwachheit genannt;
der Gerechte aber wird niemals bewegt (umgetrieben), denn er ist »nicht
fleischlich, sondern geistlich«.
Sind nicht auch hier wieder tiefe und geistliche Verständnisse
für die Schriftforscher, indem die Schrift mannigfaltig redet?
bald Tage, bald Sterne, bald »gutes Land« nannte er die Heiligen,
Ähren oder Bäume oder Götter nannte er die Heiligen.
Tag aber nannte er <sie>, weil »Tag dem Tag sprudelt Rede«; Sterne
»ein Stern den andern übertrifft an Herrlichkeit«; gutes Land
»Ihr werdet mir sein ein williges Land »Land des Wohlgefallens«),
spricht der Herr«; Ähren aber, weil »die Ernte ist groß«;
weil »an den Früchten der Baum« erkannt wird; Götter
»Ich habe gesagt, ihr seid Götter«.
Verstehe aber nun, ob er Tage jene Seelen nannte, über welche »die Sonne der Gerechtigkeit«
Denn die nach seinem Worte Dürstenden, die Keihe der Apostel
den Stunden des Tages zusammengestellt, heißt der geistige Tag,
der Kirche, welche auch Salomo sah wie aufgehende öte: »Wer
ist diese, die da aufgeht wie die Morgendämmerung?«, dürstend
den Geheimnissen Christi, vielmehr aber dürstet sie beständig
Schrift.
»Und Nacht der Nacht Bekenntnis.« Als Nacht beurteilte er
die Keden der Propheten ; nicht des Bösen halber, sondern der
Tiefe. Denn »Versteht« sprach die Weisheit »ein Gleichnis und dunkles
Wort, Worte der AVeisen und Rätsel«. Und Nacht wieder
weil sie (es) die Fleischwerdung Christi durch Schatten ankündigte.
Die Juden aber wurden wegen Blindheit der Seele und Ablehnung des Größeren so genannt, and
bezeugt der Apostel Paulus, indem er spricht: »Aber bis jetzt, wenn
Mose gelesen wird, liegt eine Decke auf ihren Herzen«. Und alle
der Herabkunft des Herrn »saßen in Finsternis und Schatten des
wonach es auch überaus Nacht genannt ward. Nach dem großen
der Auferstehung aber ist über die ganze Erde ausgegossen worden
das Licht des heiligen Geistes, indem sie auf der ganzen Erde predigten
von dem Wort der Wahrheit.
Denn die Propheten redeten bloß von dem Erbe »in Analogie«?) ämlich unter den Juden, daher
auch die draußen Stehenden es nicht verstehen, noch dazu gelangen.
Verkündigung der Apostel aber, wie die Sonne aufgegangen,
alle Dunkelheit des Herzens; es kam herab wie Tau die Weisheit des
Vaters und löschte aus den »feurigen Pfeil« der Schlange. —
Ferner: »In die ganze Erde ging aus ihre Stimme, und an die Enden der Erde
ihre Reden«. Ahnlich: »Es ging aus ein Säemann seinen
säen«. Gut hat hier der Geist der AVeissagung »Stimme« gesagt.
»Reden« sind die Worte des Evangeliums, denn mit diesen Worten ist
die Gnade Gottes zu uns gekommen.
Hierauf wollen wir nun auch die andere Frage untersuchen.
Denn er spricht: »Ich bin ein sterblicher Mensch, allen gleich und Abkomme
des von der Erde Erstgeschaffenen; und im Mutterleibe bin ich
gebildet zehn Monate, gefestigt mit Blut vom Mannessamen und von
der Lust des Beischlafs« usw.
Sich wundernd über die AVeisheit Gottes, sprach dies der Prophet: Denn »auch ich bin « irdischer »Mensch«
wie die anderen Propheten und Könige, aber der Weisheit
Denn ich bin von Mannessamen geboren, jener aber von der Jungfrau durch die ganze Kraft Gottes, 003C;so 003E; auch Johannes spricht: »Ich
taufe euch mit Wasser, jener aber wird euch mit heiligem Geist und
Feuer taufen«.
— Aber es sei nun genug hiervon, indem dies Capitel viel Weiße (Glanz) hat und lehrt, daß nicht von Christus dies
sprach, sondern von sich, damit er nicht Christus zu sein scheine.
Denn die weiteren Verständnisse hiervon durch Christus Jesus
heiligen Geist in einer andern Schrift Vom Leib.
Du aber, o Herr, der du gesandt hast deine Weisheit zur Fleischwerdung, ich ich bitte durch den Herrn Jesus Christus im heiligen Geist: Reinige mein Herz und mache, daß es des heiligen Wohnung sei, jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit. Amen.