lieber, ich dank Ihnen sehr für Ihre Karte. . Glauben Sie nicht, dass ich weniger und dass ich anders Ihrer denke als in früherer Zeit. Dass ich so wenig sicht- u hörbar bin liegt zum Theil an der etwas complicirten (und zeitraubenden) Form) die meine Existenz angenoen hat; und gar nicht daran, dss ich es mich nicht küern sollte, wie es Ihnen geht. Ich wußte, dss Sie in Dresden im Sanatorium sind; bei Zsolnays (zu Keyserlings Ehren). hört ichs zuerst, und eben erst sprach auch Benedikt, bei dem ich heute zufällg zu Mittag ass, davon, von Ihrer Arbeitskraft und allerlei sehr herzliches. Auch von dem weiten Wiederhall Ihres schönen BambibuchSchnitzler bezog sich hier nicht auf die 1922 bei Ullstein erschienene Bambi-Ausgabe, sondern jene, die 1926 bei Paul Zsolnay erschienen war.es weiss ich und dss Sie einen RomanEventuell ist Martin Overbeck. Der Roman eines reichen jungen Mannes gemeint, der bereits im April 1927 veröffentlicht wurde und folglich schon fertiggeschrieben gewesen sein müsste. schreiben.Und habe neulich mit Ergriffenheit Ihr FeuilletonFelix Salten: Theodor. In: Neue Freie Presse, Nr. 22.381, 6. 1. 1927, Morgenblatt, S. 13. (dues Wort) über Ihren Bruder gelesen. Und mit Vergnügen gehört, dass Annerl (we man noch so sagen darf) nun auch ein schauspielerisches Talent in sich entdeckt hat und als »Mitgefangne« von Helene ThimigHelene Thimig befand sich mit dem »Schauspiel in drei Akten« Die Gefangene (La Prisonnière) von Édouard Bourdet, deutsch von Stefan Hock auf Tournee. Das Stück hatte am 21. 5. 1921 in Wien die deutschsprachige Uraufführung gehabt. Schnitzler sah die Aufführung am . Für die Tournee waren die meisten Rollen neu besetzt worden, unter anderem mit Anna Katharina Salten. in Deutschland herumreist. Bescheidene Stichproben von meinem Wissen um Sie. Ich hoffe, Sie ergänzen mes bald. Wa koen Sie wieder? Ich habe vorläufg keine Reise-Absichten. Also »klopfen« oder telefoniren Sie bald. Ich freu mich darauf, Sie endlich einmal wieder ausführlicher zu sprechen.