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Machine-Readable Transcriptions of the Correspondences of Arthur Schnitzler
Haben Sie Sünden? – Wenn ja, nun so erkläre ich, dass sie Ihnen in Bausch und Bogen verziehen sind – blos um des guten Werkes willen, das Sie an mir thun! – – Ohne Scherz – ich kann Ihnen das wirklich nie danken, wüsste auch nicht wie – was Sie mir durch Ihren Rath und Ihre beispiellose Theilnahme für meine literarischen Schmerzen an Güte und Liebenswürdigkeit zuwenden. – – –
Aber dass ich leider nicht richtig.
Zum unglück kenne ich mich so genau wie ich – z. B. Ihren sein – aber ich bin eben nichts. Mein Leben in Ordnung bringen – ? – Das ist
so hin gesagt – und Sie könnens ja auch! – Sie gehen
und packen mit zwei Händen was sich packen lässt – Sie holen sich, was Sie brauchen!
Aber ich? – Ich muss warten bis gnädig etwas zu mir kommt – das kann ich Neues ist nicht
hinzugekommen! – Und das ist es! – Variationen auf der G Saite fabriciereren? – Ich
nicht! – Auch finde ich nicht mehr zurück. Bis jetzt hab ich nur gefühlt und gedacht
– »das muss Ahabe! – Da hat eben das
Denken und Sehen Schiffbruch gelitten – denn Denken,
glaub ich, ist immer mehr oder weniger unpersönlich – und meine ganze Kraft liegt im
Persönlichen. – Die verschwommenen, träumerische
Weichheit, das Knochenlose, das den größten Reiz z. B. des »ich, das beherrsche ich, da bin ich zu Hause – – –
gewesen; aber jetzt bin ich delogirt und habe noch keine andre Unterkunft! – Ich bin
an etwas undefinirbarem angeprallt – und kann nicht weiter! – Gedacht und gesehen
habe ich so viel – aber, verehrter Herr Doctor, ich komme mir vor wie eine
Perlmuschel. – Der kostbare Perlstoff ist da – wenn nur das winzige Körnchen auch da
wäre, das die Perle erst hervorruft! – – Es ist eine furchtbare, tote Zeit!! – Es
muss etwas Neues kommen. Und täglich und stündlich hofft man – und dann ist es doch
nicht gekommen. Ich habe so viel – so eine Menge in mir – aber das muss erst frei
gemacht werden und ich weiß nicht womit – ! Und wenn ich doch so gerne arbeiten
möchte – – Ich habe immer das Gefühl, dass Alles an mir vorbeigeht, das wichtigste,
und – ich weiß nicht wie – wie wenn ich auf einer Felsenspitze mitten im Meer säße
und es wäre immer Ebbe und ich warte auf die Flut. – –
Und ich soll etwas sein? – Soll mir mein Leben gestalten? – Das fließt auseinander – wie soll ich das machen!? – Und das reibt wahnsinnig auf, dieser Zustand –.
Bitte, verehrter Herr Doctor – seien Sie nicht böse über diesen confusen Erguß – aber
Ihre liebenswürdigen