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Machine-Readable Transcriptions of the Correspondences of Arthur Schnitzler
9«
Verzeihen Sie, dass ich erst
«Nouvelle Presse Libre 8, Rue de Monceau D rTh. Herzl
Mein lieber Freund!
Wie ernst muss es mir mit meinem Entschlusse sein, meine Theaterstücke begraben sein zu lassen, wenn ich sie selbst auf Ihre liebe und unter solchen Umständen wiederholte Aufforderung nicht hervorhole.
Verzeihen Sie es mir, aber ich will nichts mehr von mir wissen. Ich bin nur mehr Journalist. Ich gehe als Comfortabelpferd in der Gabel, und nur wenn eine Militärmusik vorüberspielt, mache ich einige komisch aussehende Tanzschritte.
Ich glaube, Ihnen das schon einmal
auseinandergesetzt zu
haben. Es ist weniger Verdruss über meine Misserfolge, über die wegwerfende
Behandlung, die mir von der Kritik zu theil wurde – denn was sie loben macht
ihren Tadel werthlos – als Reue über meine frühere leichtsinnige
unkünstlerische und erfolghascherische Production. Zur Strafe habe ich mich
eingemauert und begraben. Aber wäre ich frei, hoffnungsvoll wie in meiner
Jugend, könnte ich dichtend in irgend einer angenehmen Landschaft
herumwandeln – ich glaube, ich schriebe doch nichts mehr fürs Theater. Ich
glaube, ich würde still in mich hineinraisonniren und lächeln und empfände
nicht das Bedürfniss dem Premièrenpublicum von
Ich glaube es am
Sie aber sollen schreiben. Jetzt auch, weil es beitragen wird, Sie zu trösten. Was haben Sie in der Arbeit?
Im Sommer, lieber Freund, komme ich auf ein paar Wochen nach
Ich würde mich, wie Sie sich denken können sehr freuen, Sie zu sehen, wenn
ich nach
Wer weiss übrigens? Das ist vielleicht die beste Grundlage einer Freundschaft
Ich grüsse Sie herzlich ihr aufrichtiger
Th Herzl
Wie ernst muss es mir mit meinem Entschlusse sein, meine Theaterstücke begraben sein
zu lassen, wenn ich sie selbst auf Ihre liebe und unter solchen Umständen wiederholte
Aufforderung nicht hervorhole. Ich will wirklich nichts mehr von mir wissen.