Prüfungsteilnehmer hüfungstermin Einzelprüfungsnummer Kennzahl: Herbst Kennwort: 2000 46119 Arbeitsplatz-Nr.: Erste Staatsprüfungfür ein Lehramt an öffentlichenSchulen PrüfungsaufgabenFach: Informatik (nicht vertieft studiert) Einzelpnifung: Fachdidaktik - Realschulen Anzahl der gestelltenThemen(Aufgaben): 3 Anzahl der DruckseitendieserVorlase: 4 Bitte wenden! Herbst2000 Einzelprüfungsnummer : 46LI9 Seite:2 Thema Nr. I Sämtliche Teilaufgaben sind zu bearbeiten! 1. a) Definieren Sie, wasunter steuenrngund wasunter Regelungzu verstehenist! b) GebenSie für die beidenArtenje ein Beispielan und erläuremSiedieses! 2. Mit Hilfe von Modellen soll in der schule eine Aufzugsteuerungrealisiert werden. a) Entwickeln Sie flir einenvierstöckigenAufzug die Wahrheitstafelder möglichenAktionen! b) Erstellen Sie ein Programmin einer höherenProgrammiersprache, dasdieseAufzugsteuerung simulien! . 3. Steuerungs-und Regelungsvorgänge spielenbei der computergestiitzten Fertigung eine wichtige Rolle. EntwerfenSie ein Konzepteiner Unterrichtsstundein mehrerenTeilschrittenzu dem Thema ,ComputergestützteFertigung in der Industrie"! - J - Herbst2000 Einzelprüfungsnumm er: 46LL9 Seite:3 ThemaNr. 2 SämtlicheTeilaufgabensind zu bearbeiten! Ein Schwerpunktdes Informatikunterrichtsist die Schulungder Fähigkeitzur systematischen Modellierung. Eine Modellierungstechnikder Informatik ist die objektorientierte Modellierung. a) BeschreibenSie kurz umgangssprachlich dasGrundkonzeptdieserModellierungstechnik! b) ErklärenSiedie zugehörigen Begriffe.Objekt", ,Klasse", ,,Attribut,,,,,Methode"und ..Daten_ kapselung' rnit schulgeeigneten Formulierungen! jeweils GebenSie ein Beispielausder Erfahrungsweltder Schülerinnenund Schüleran, anhand dessenSie diesenBegriff veranschaulichen könaen! c) SkizzierenSie eine Unterrichtssequenz im Umfang von l0 Stundenzur Einführung in die objektorientierte Modellierungstechnik! Legen Sie Wert auf eine geeigneteReihenfolgeder zu erlernendenInhalte! GebenSie für die einzelnenAbschnittegeeigneteEinführungsbeispiele an, die sich in der Schule realisierenlassen! d) Zur Realisierungder modelliertenProblemstellungen müssenSie einegeeigneteProgrammierumgebungeinsetzen. produkr? Welche AnfordenrngenstellenSie an ein entsprechendes Welchesam Markt vorhandeneProdukt würdenSie in der Schuleeinsetzen? e) Ein Teilaspektder objektorientiertenModellierung sind ,BeziehungenzwischenKlassen.. Erklären Sie die möglichenBeziehungenan schulgeeigneten Beispielen! f) Das Grundprinzipder objektorientiertenModellierunglässtsich propädeutischmit einem Objektgrafikprogramm(,Draw*-Programm) zeigen. SkizzierenSie hierzu ein didaktischesKonzept! g) Man unterscheidetin der Informatik einige grundsätzlicheModellierungstechniken(Basiikonzgpte). GebenSie (nebendem objellorientierten) zwei weitereKonzepte3n rrnd2üsi1sn Sie für jedes kurz die wesentlichenGrundgedanken heraus! h) "Das Problembestimmtdie Modellierungstechnik.. BegründenSiedieseAussage! GebenSie zwei Beispieleausdem Schulunterrichtan, die für eine objektorientierteProblemlösung geeignetsind. -4 Herbst2000 Einzelprüfungsnumme r : 46I19 Seite:4 Thema Nr. 3 SämtlicheTeilaufgabensind zu bearbeiten! Nicht seltenwird die Meinung geäußert,dassdie Schülerim Unterricht möglichstviel mit modernen Informations-und Kommunikationstechniken arbeiten sollen, um sich dadurch-Medienkomoetenz" nJ erwerben. I . Was verstehenSie unter den Begriffen ,,Bedienerschulung",,,Medieneinsatzvon Informatiksystemen' sowie .Informatikunterricht'? Wie unterscheidensich diesedrei Ausprägungender unterrichtlichenBeschäftigungmit lnformatiksystemenvoneinander? 2. WelcheKriterien müssenLrrninhalte (d.h. zu erlernendeKermtnisseund Fertigkeiten)deslnformatikunterrichteserfüllen, um den Arspruch der Allgemeinbildungzu erfüllen? GebenSiejeweils drei Beispielefür Lerninhaltean, die dieseKriterien ausder Sicht Ihrer Schularterfüllen bzw. nicht erfüllen! BegründenSie dabeikurz, warum die Kriterien erflillt bzw. nicht erfüllt werden. 3. Wie unterscheidetsich grundsätzlichberuflicheBildung von Allgemeinbildung? Was folgt darausfür möglicheinformatischeLerninhalteberuflicher Schulenim Versleich zu denenallgemeinbildenderSchulen? 4. EntwerfenSie eine Unterrichtssequenz (4 - 6 Untenichtseinheiten)zum Thema ,Textverarbeitung", die Ibrem in Teilaufgabe2 formulierten AnsprucheinesallgemeinbildendenInformatikunterrichtesgenügt! a) GebenSie die dabeiangestrebtenLemziele an! b) EnrwerfenSie eine Skizzefür den Ablauf der Sequenz! BegründenSie dabeidie einzelnenPhasenmit Hilfe didaktischerprinzipien! c) wo verläuft bei dieserunterrichtssequenzdie Grenzezur reinen Bedienerschulung? Illustrieren Sie Ihre diesbezüglichenAussagenmit Hilfe einiger Beispiele!