hüfungsteilnehmer Prüfungstermin Einzelprüfungsnummer Kennzahl: Herbst Kennwort: 1999 66112 Arbeitsplatz-Nr.: Erste Staatsprüfungfür ein Lehramt an öffentlichen Schulen PrüfungsaufgabenFach: Informatik (vertieft studiert) Efuzelprüfung: Automatentheorie,Komplexität,Algorith. Anzahl der gestelltenThemen(Aufgaben): 2 Anzahlder DruckseitendieserVorlage: 4 Bitte wenden! Herbst 1999 Einzelprüfungsnumme r : 66LL2 Seite:2 Thema Nr. L SämtlicheTeilaufgabensind zu bearbeiten! 1. Gegebenseiend.iespracheL = 1 a2n63n I n > 0) über r = ia, bi, die GrammatikenGi (i = 7,2) mit StartvariablenS1und Produktionenmengen P r = P ou { A - > a a ,B - > b b b } , Pz= Po u {sz + LSiR, LA -+ aa,aA + aaa,aB + abbb,bB -+ bbbb,bR + b} , wobeiPo= {Sr + ABS1,51-+ AB, BA -+ AB} a. BeweisenSie: al) L E L(Gr), a2)L g L(Gr). b. GebenSie ein Wort in L(G1) an, dasnicht Eiementvon L(G/ ist. c. Ist L reguiär?(Begnindungl) d. Ist L kontextfrei?(Begründungl) e. 2. Ist L kontextsensitiv?(Begnindung!) ZeigenSie: Ist die Funktion f : N2-+ N ( N Menge der nanirüchen Zahleneinschließiich0) LooP-berechenbar(primitiv rekursiv),so ist auchdie Funktion g: N2-+ N mit v sQ,il = fl /{r, i) j = 0 LO OP-berechenbar ( primitiv-rekursiv). 3. Welche der folgenden Eigenschaftensind für (determinisrische)TuringmaschinenM entscheidbar? (Begründung!) a. M terminierrbei Eingabe1999. b. M berechneteine LooP-berechenbareFunktion. c. Zu det von M berechnetenFunktion 7 : N2-+ N gibt es ein / berechnendes WHILE-Programm mit höchstens zwei (ineinander geschachteiten)WHILESchieifen. 4. Erklären und vergleichen Sie zwei Ihnen bekannteParameter-Übergabe-Mechanismen bei Prozeduraufrufen. - 3 Herbst L999 Einzelprüfungsnufilmer : 66tI2 Seite:3 Thema Nr. 2 Sämtliche Teilaufgaben sind zu bearbeiten! Aufeabe 1: a) GebenSie einenDatentypfür einfachverketteteListen von ganzenZahlenan.Als programmiersprachekönnenSiedafürPascal,Modula,oderC wtihlen.VerwendenSiezur DefinitiondesDatentypsdasPointerkonzept dervon IhnengewähltenSprache. b) SchreibenSie eineProzedurodereineFunktioninsert, dle eineganzeZahl i in eineaufsteigendgeordnete Liste 1 an die korrekteStelleeinordnel; z . B .l i e f e ritn s e r t v o n3 i n < I , 2 , 2 , 7 ,8 > d i eL i s t e< I , 2 , 2 , 3 , 7 , g > . c) SchreibenSie eineProzeduroderFunktion1öschen, die in einerListe 1 eineganzeZahl i an der Stelle löscht, an deri in J,zuerstvorkormt. Aufeabe 2: a) ErklärenSie die Begriffe yonZeit- und Speicherplatz-Komplexität. b) Ein bekanntesSpielträgt den Namen"Tärme von Hanoi". Das Spielwird mit n ScheibenverscliedenerGrößegespielt,die aufdie stäbeA, B, c gestecktwerdenkönnen.Zu Beginnstecken alle Scheibenauf StabA und zwar derart,dassis,,rr'.iis eile kleinereScheibeauf einergrößerenScheibeiiegt. Die Aufgabebestehtdarin,die Scheibenvon StabA nachStabB umzustecken, wobeifolgendezwei Regelnzu beachtensind: (1) In jedemSchrittdarf nur genaueineScheibebewegtwerden, (2) einegrößereScheibedarf nie auf einerkleinerenScheibeliegen. Der Algorithmus,der die Zugfolgebeschreibt,ist wie foigt: hanoi(int n, var Stabquelle,var Stabziel, var Stabvia); if n= l then /*bewegeScheibevon QuellenachZielxl; elsebegin hanoi(n-l, quelle,via,ziel); /*bewegeScheibevon QuellenachZiel*/; hanoi(n-l, via,ziel,quelle); end; endhanoi BeweisenSie,dassdie Zeitkomplexitätvon hanoi exponentiellist. Siekönnenannehrnen, dass das'Bewegen von Scheibenimmer 1 Zeiteinheitbraucht. Hinweis:GebenSie eineuntereund eineobereSchrankefür die Zeitkomplexitätvon hanoi an und verwendenSie vollständigeInduktionzum Beweisder Schranken. FortsetzungnächsteSeite! Herbst 1999 Einzelprüfungsnumme r : 66tLz Seite:4 Aufeabe 3: a) Sei {1"},'.nneineFamilievon Sprachen,definiertdurch ln= {w e {0, 1}* llwl >n > 1 und das n_Ietzte Zeichenvon w ist l}. Dabeibezeichnetlwl die LZingedesWortesw. a1) GebenSie die allgemeineForm einesnichtdeterministischen endlichenAutomaten für ln an. a2) GebenSie einen deterministischenendlichenAutomatenfür l, an. a3) Geben Sie denregulärenAusdruck13für 13an (d.h.L(r) = lr). b) Gegebensei die Sprache| = {w e ia,b}* | lwl6= 2l\\,lol,d.h. w ist ein Wort von L, wenn die Anzahl derb's in w gleichzweimaldie Aazahl der a's in w ist. bl) Gebensie einekontextfreieGrammatikf an,die die SpracheL erzeugt,d.h.L = L(l). (Hinweis:DieRegelS -+ e, wobeiS dasStartsymbolbezeiJhnet, ist zugelassen.) BegründenSie, warum Ihre Grammatikdie SpracheL erzeugt. b2) WandelnSie dieseGrammatikin eineBackus-Naur-Form um. (Dabeiist sowohldie BNFwie EBNF- Schreibweise zu1ässig.) b3) GebenSie die AbleitungdesWortesw = babbaban. .A,ufeabe4: a) ErläuternSie die auf Flbyd und Hoarezurückgehen0do beginz := z+ y; x := x - 1 end; bl) bz) b3) Zeigen Sie,dassdie Formel I = (x.y+z = a.b) eine Schieifeninvariante ist. Beweisensie die partielle Korrektheit von p bezüglichder VorbedingungV und der NachbedingungN. Was fehlt noch frir eine voilständigeVerifikation? TerminierrdiesesProgramm immer? Begründen Sie Ihre Antwort.