häfungsteilnehmer Prüfungstermin Einzelprüfungsmunmer Kennzahl: Herbst Kennwort: 2000 66113 Arbeitsplatz-Nr.: Erste Staatsprüfungfür ein Lehramt an öffentlichen Schulen - PrüfungsaufgabenFach: Informatik (vertieft studiert) Eirzelprüfung: Rechnerarchitelitur,Datenb.,Betriebssys. Anzahl der gestelltenThemen(Aufgaben): z Arzahl der DruckseitendieserVorlage: 7 Bitte wenden! Herbst2000 Einzelprüfungsnummer: 66113 Seite:2 Thema Nr. 1 Sämtliche Teilaufgaben sind zu bearbeiten! Aufgabe 1: Mikroprogrammierung a) Vergleichen Sie festverdrahtetemit mikroprogrammierter Steuerung. b) Frktären Sie horizontale und vertikale Mikroprogrammierung, beschreibenSie die Unterschiede und leiten Sie darausVor- und Nachteileab. c) Welche Art der SteuerungerscheintIhnen für eine Rlsc-Architektur am bestengeeignet?Begründen Sie Ihre Aussagel Aufgabe 2: Vennittlungsarten a) was sind die Merkmale von verbindungsorientierterund verbindungsloserübertragung? b) Erläutern Sie die verschiedenenVermittlungsarten: (i) Leitungsvermittlungbzw. Durchschaltevermittlung (ii) Nachrichtenvermittlung (iii) Pakewermiulung c) Erklliren Siedie Begriffe: (i) virnrelleVerbindung (ii) Datagramm Aufgalie 3: Routing a) Was verstehtman unter Wegewahl(Routing)rrndwelcheZiele werdenhierbei verfolgt? b) Auf welcher/welchenEbene/ndesoSI Referenzmodellsfindet eine wegewahl statt? c) NennenSie Methodenzur Wegewahlund klassifizierenSie diese. d) Beschreiben SiedenVorgangdes"directory-routing". e) Was verstehtmanunterder "hot-Dotato"-Technik? FortsetzungnächsteSeite! Herbst2000 Arrfgabe4: r : 66LL3 Einzelprüfungsnumme Seite:3 Medienzugriffsverfahren Eigena) NennenSie drei Medienzugriffsverfahren und diskutierenSie ihre charakteristischen schaften. kennenSie?Warummussbei dem CSMA/CDb) WelcheVariantendesCSMA/CD-Verfahrens verfalrrenderKonflilaparamerer K << 1sein? (*= rr ,*tr',Stg:"uyfrcü ,*\ \-- Nachrichtenübertragungszeit) NennenSie charakteristische wird in einemFDDI-LAN verwendet? c) WelchesZugriffsverfatrren eines FDDI-LANs. Eieenschaften Aufgabe 5: Client-Server Konzept a) Was verstehtman unter dem ClienrServer-Modell und welchenEinfluss hat es auf die heutigen Rechnerarchitekturen? kennenSie für verteilte Systeme? b) Welche weiterenStruktuderungsmodelle Aufgabe 6: BMo vonBetriebsminelnkonGegebenseiendie ProzesseP,, ..., Pr, die umvier ArtenBM, über Zahlenangaben entziehbar. kurrieren. Alle Betriebsmittel seienexklusiv und nicht /nr\ t ' l lTtol Betriebsmittelwerdenim folgendenals Vekfor i = ,; I I It - tt wobeidie i-te geschrieben, \nq) Velqtorkomponentefür q Eintreitender BetriebsmittelartBM' (i : 1, .. ., 4) steht. Im Folgenden bezeichne . ä die Gesamtarzahl aller Betriebsmittel ' bi die Arzatrl der Betriebsmittel, die Prozess .h 4 besitzt die Anzahl der Betriebsmittel, die ProzessP, zusätzlichfordert 0 - 1 ,. . . , 5 ) FortsetzungnächsteSeite! Herbst2000 Einzelprüfungsnummer: 66113 Seite:4 a) Geben Sie den Prozess-Betriebsmittel-Graphenflir die folgenden Werte an: /{ \ ./r! \ l J l l . l 1 6l l t C l l a l l l r l I t | 'tl t \-/ + t r0) I I /n\ " l f l i ll \ nJ l l r l F l t 01 = | ^ I i u l t t l l \./ . l t h a = l . . f t. l J t l l v t lt 0 l l [o,l l l l I l ) | l ' l tl / r I l \L) ) 3 =l l0ol i 0 t l .7 J t ^ l ^ | l\.0,' l '' l t : . a l l r l Ii=1",1 t v l t l \'0,/ l "I \O,J IOJ 11) l ^ l l - O 5 =l ^ l l'l r l r I ro) lol i 0 t = l ^ l r1) l l lo il 4 a \-,/ /n\ t t r') l+l i-l I L \l l t t l n l l / l I I l /o\ t t l 0t l r0) t l \^ r+ + l . a - lLl | | I | l1l [+J l l \^ " JJ ?l \ r0) ' l | t I | | i | ioi \2) b) UntersuchenSie mit llilfe destiblichen Reduktionsalgorithmus,ob der Zustandin Teilaufgabea) verklemmungsbedrohtist. Falls nicht, gebenSie eine Reihenfolgean, in der alle Prozessebeendet werdenkönnen. Atrgabe 7: Gegeben seieinunterSeitenadressierung laufenderProzessP, derin der folgendenReihenfolgeauf seineSeiten{A, ..., E} zugreift: A, B, C, D, A, B, E, A, B, C, D, E a) StellenSiedasVerhaltender folgendenVerdrängungsstrategien dar für denFall; dassP zu Beginn keineKachelnim Arbeitsspeicher zugeordnet sind: (i) (ü) (üi) (iv) FIFOmitn = 3 Aöeitsspeicherkacheln FIFO mit n = 4 Arbeitsspeicherkacheln LRU mit n = 4 Arbeitsspeicherkacheln Working-Setmit Fenstergröße k=4 GebenSiehierzuan, welcheSeitenvon P sichzujedemZeitpunktim Arbeitsspeicher befinden,und wa"mSeite-fehlt-Alarme aufoeten. WelcheBesonderheit bzgl. derAnzahlderSeite-fehlt-Alarme ergibtsichfür die FlFO-Strategie? b) ZeigenSie,dassdie LRU-Verdrängungsstategie für jedengegebenen Seitenreferenzstring eines Prozesses P die folgendeEigenschaft aufoeist: Mit wachsender Anzablvon KacheladesArbeitsspeichers gleichenAnnimmt(beiansonsten fangsbedingungen) die Seit+fehlt-Rate desProzesses P monotonab. Fortsetzung nächsteSeite! 66113 Einzelpnifungsnummer: Herbst2000 Seite:5 von n € h,{ KachelnbezeichneS,G)(i e bb) die Anleitung: Für eine Arbeitsspeichergröße Menge der Seitendes ProzessesP, die sich nachdem i-ten Seitenzugriffvon P unter Verwendungder l,RU-Strategieim Arbeitsspeicherbefinden.Der Einfachheithalfer sei lSfDl= n für alle i e \ -angenommen. für jede Seites e S,(o)sei ti-e,(d1s)der Zeitstempelvon s gemäßLRU-strategie. Zeigen Sie zunächst(durch vollst?indigeInduktion) flir alle i e n5 die folgendenInvarianten: (D S,(")g S.(n+D (ii) timei(d(s): fiqrs'('+1r13) für alle s e S,(') r)(s)ist minimal unter allen Seiten (iii) Für diejenigeSeites mit {s} : Si("+r\Si(") g t: timei(n+ auss.(o*'). dass(i) - (iii) zum Startzeitpunkti : 0 erfüllt sind. Dabei sei vorausgesetzt, Eigeruchaftder LRU-Strategie? Warum folgt ausden obigenInvariantendie zu beweisende Aufgabe 8: . ist unterstrichen.Die Gegebensei eine RelationRoin der erstenNormalfoim. Der Prim?irschlüssel firnktionalenAbh2ingigkeitensind durch Pfeile kenntlich gemacht. I v ,,l, lrl &(4Uon,^r, Bi, 82, 4,Cr,Cr) -: t t ^ t ^ l Man überfütre dieseNormalformin die zweiteund dritte und begrtindedie Schritte. -6 Herbst2000 Einzelpnifungsnummer: 66113 Seite:6 Thema Nr. 2 Sämfliche Teilaufgaben sind zu bearbeiten! Aufgabe 1: CacheMemory a) Was ist ein CacheMemory? b) Erklären Sie folgendeEinheitenund erläuternSie derenZweck: Befehls-Cache, Daten-Cache, Primär/Sekundär-Cache c) Erklären Sieund gebenSie typischeZahlenwertean für: Kapazität,Blockgröße,Trefferverhältnis (hit ratio), miss ratio (berücksichtigenSie nur prirnäre CacheMemories) d) ErklärenSie: Start(Compulsory)Misses,CapacityMisses,ConflictMisses e) GebenSie eine Formel für die mittlere hryiffszeit zum CacheMemory an! f) welchen Einfluss hat das cache Memory auf den Durchsatzam Buch und am speicher?wovon hängt der Durchsatzab? g) Was geschiehtbei Schreiboperationen, wenn der Prozessorein CacheMemory hat? (Unterscheiden sie, ob daszu ver?inderndewort bereitsim cache Memory stehtoder nicht, und berücksichtigenSie dasKonsistenzproblem!) h) was spricht für die Adressierungdes cache Memorysin Programm-bzw. prozessadressen? Aufgabe2: Ereignis und Prozesssysteme a) Definieren Sie: Aktion, Ereignis, Zustandsänderung b) Was heißt ,,atomar" in diesem Zusammenhangund auf welchen der oben genanntenBegriffe trifft diesesPrädikat zu? WaS heisst ,,zeitlich atomar" und ,,funktionell atomar"? c) BeschreibenSie ein uninterpretiertesEreignissystemeinschließlichder Begriffe Vorrangrelation, Vorbereich, Nachbereich, Speicher d) Was ist ein interpretiertesEreignissystem? e) Was ist ein uninterpretiertes/interpretiertes Prozesssystem? Was sind Prozesse(im Sinne dieses Modells!), Initialisierungs-und Terminierungsereignisse? f1 Was ist eine Ausftihrungsfolge eines Prozesssystems? FortsetzungnächsteSeite! Herbst2000 Eirzelprüfungsnumm er: 66It3 Seite:7 g) Erklären Sie: konkurrenteProzesse,paralleleProzesse,sequentielle(serielle) Ausflihnrngsfolge, linearesProzesssystem h) Was ist ein determiniertes(man sagtauch:fun}tionales)Prozesssystem? Wann ist es schwachdeterminiert? i) Was besagtdie Bernstein-Bedingung? j) Ein Prozesssystem umfassedie Aufträge[1..6] und die lesJschreibbaren Objekte[A..G]. Die Vorrangrelationist (1,2), (r,3), (1,4),(l,s), (1,6),(2,3),Q,s), (2,6),(3,5),(3,6),(4,6),(5,6)). ZeichnenSie einenVorranggraphen-Die Prozesseverwendendie folgendenObjektezum Lesen bzw. Schreiben: Prozess Lesen Schreiben 1 2 3 4 5 6 A,B,C A C E,F D G G A A,C,E D E A,B Ist das Prozesssystem determiniert?WelchePaarekann man in der Vorrangrelationweglassen, ohnedassdie Determiniertheitzerstörtwird? Weshalbist die Reduktionder Vorransrelationvon technischemInteresse? - Aufgabe 3: Routing in Rechnernetzen a) Worin bestehtdie AufgabedesRoutingsin Rechnernetzen und wodurch zeichnensich gute Lösungenaus (nennenSie mehrereKriterien!) b) Erklären Sie: Routingtafel,Quellen-Senken-Baum c) SkizzierenSie den Shortest-De1ay-Time-First-Algorithmus! d) NennenSie Beispielefür nicht adaptivesRouting! e) BeschreibenSie Flooding! Mit welchenergänzenden Maßnahmenund unter welchenUmständen ist Flooding ein sinnvollesRoutingverfahren? f) Was ist Hot-Potato-Routing? g) Wie unterscheidensich isoliertesadaptivesRoutingund gemeinsames adaptivesRouting? h) ErklärenSieOSPFund BGPI