\documentclass{bschlangaul-aufgabe} \bLadePakete{normalformen} \begin{document} \bAufgabenMetadaten{ Titel = {Aufgabe 3}, Thematik = {Relation A-F}, Referenz = 66116-2020-F.T2-TA2-A3, RelativerPfad = Examen/66116/2020/03/Thema-2/Teilaufgabe-2/Aufgabe-3.tex, ZitatSchluessel = examen:66116:2020:03, BearbeitungsStand = mit Lösung, Korrektheit = unbekannt, Ueberprueft = {unbekannt}, Stichwoerter = {Normalformen}, EinzelpruefungsNr = 66116, Jahr = 2020, Monat = 03, ThemaNr = 2, TeilaufgabeNr = 2, AufgabeNr = 3, } \let\FA=\bFunktionaleAbhaengigkeiten Gegeben sei folgendes relationales Schema R in erster Normalform: \index{Normalformen} \footcite{examen:66116:2020:03} \begin{center} R:{[A,B,C,D,E,F]} \end{center} \noindent Für $R$ gelte folgende Menge FD funktionaler Abhängigkeiten: \FA{ A -> F; C, E, F -> A, B; A, E -> B; B, C -> D; A, F -> C; } \begin{enumerate} %% % 1. %% \item Bestimmen Sie alle Kandidatenschlüssel/Schlüsselkandidaten von $R$ mit FD. Begründen Sie Ihre Antwort. Begründen Sie zudem, warum es keine weiteren Kandidatenschlüssel/Schlüsselkandidaten gibt. \emph{Hinweis: Die Angabe von Attributmengen, die keine Kandidatenschlüssel sind, führt zu Abzügen.} \begin{bAntwort} E muss in allen Superschlüsseln enthalten sein, denn es steht nicht auf der rechten Seite von FD (*). D kann in keinem Schlüsselkandidaten vorkommen, denn es steht nur auf der rechten Seite von FD (**). E allein ist kein Schlüsselkandidat (***). AE führt über FD zu B, A zu F, AF zu C und BC zu D, also ist AE ein Superschlüssel und damit wegen (*) und (***) ein Schlüsselkandidat. Wegen (*) enthält jeder Superschlüssel, der A enthält, AE. Also ist kein weiterer Superschlüssel, der A enthält, ein Schlüsselkandidat (****). BE, CE und EF sind keine Superschlüssel, also auch keine Schlüsselkandidaten. BCE ist kein Superschlüssel, da A und F nicht erreicht werden können. BEF ist kein Superschlüssel, da A, D und F nicht erreicht werden können. CEF führt über FD zu AB, BC führt dann zu D, also ist CEF ein Superschlüssel. Wegen (*), (**) und weil CE und EF keine Superschlüssel sind, ist CEF ein Schlüsselkandidat. Das waren alle dreielementigen Buchstabenkombinationen, die (*), (**) und (****) genügen. Vierelementig ist nur BCEF und das enthält CEF, ist also kein Schlüsselkandidat. Die einzigen Schlüsselkandidaten sind folglich AE und CEF. \end{bAntwort} %% % 2. %% \item Prüfen Sie, ob R mit FD in 2NF bzw. 3NF ist. \begin{bAntwort} R mit FD ist nicht in 2NF, denn bei Wahl des Schlüsselkandidaten AE hängt F von A, also nur einem Teil des Schlüssels, ab. Also ist AE → F nicht voll funktional. Damit ist R mit FD auch nicht in 3NF, denn 3NF $\subseteq$ 2NF. \end{bAntwort} %% % 3. %% \item Bestimmen Sie mit folgenden Schritten eine kanonische Überdeckung FDc von FD. Begründen Sie jede Ihrer Entscheidungen: \begin{enumerate} %% % a) %% \item Führen Sie eine Linksreduktion von FD durch. Geben Sie die Menge funktionaler Abhängigkeiten nach der Linksreduktion an (FD;). \begin{bAntwort} \FA{ A -> F; C, E, F -> A, B; A, E -> B; B, C -> D; A -> C; } \end{bAntwort} %% % b) %% \item Führen Sie eine Rechtsreduktion des Ergebnisses der Linksreduktion (FD;) durch. Geben Sie die Menge funktionaler Abhängigkeiten nach der Rechtsreduktion an (FD). \begin{bAntwort} \FA{ A -> F; C, E, F -> A; A, E -> B; B, C -> D; A -> C; } \end{bAntwort} %% % c) %% \item Bestimmen Sie eine kanonische Überdeckung FD. von FD auf Basis des Ergebnisses der Rechtsreduktion (FD). \begin{bAntwort} \FA{ A -> F, C; C, E, F -> A; A, E -> B; B, C -> D; } \end{bAntwort} \end{enumerate} %% % 4. %% \item Zerlegen Sie R mit FDc mithilfe des Synthesealgorithmus in 3NF. Geben Sie zudem alle funktionalen Abhängigkeiten der erzeugten Relationenschemata an. %% % 5. %% \item Prüfen Sie für alle Relationen der Zerlegung aus 4., ob sie jeweils in BCNF sind. \end{enumerate} \end{document}