Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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2014-5 CC BY-NC-SA 4.0 https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=1753 Privatbesitz (Nachweis: J. A. Stargardt, 20.-21.2.1979, Katalog 617, Nr. 731) last file update: Wed May 11 14:48:06 2022
WOLFGANG AMADÉ MOZART AN CONSTANZE MOZART IN BADEN BEI WIEN WIEN, 6. JULI 1791
_____________________liebstes, bestes Weibchen! – Mit unbeschreiblichen vergnügen erhielt ich die Nachricht des sicheren Empfangs des Geldes; – ich kann mich nicht erinnern daß ich dir geschrieben hätte, du sollst alles in Richtigkeit bringen? – wie könnt' ich denn das als ein vernünftiges Geschöpf schreiben? – ist es so – so muß es sehr in gedanken geschehen seyn! – wie es dermalen, da ich so viele wichtige Sachen im kopfe habe, schon möglich ist. – meine Absicht war nur auf das Baad gerichtet. – das übrige ist für deinen Gebrauch – – und was dann noch zu bezahlen ist, wovon ich schon so meine Rechnung gemacht habe, werde selbst bey meiner hinkunft in Ordnung bringen. – eben izt wird Blanchard entweder Steigen oder die Wiener zum 3:t male fopen! – die Historie mit Blanchard ist mir heute gar nicht lieb – – sie bringt mich um den schlusse meines Geschäftes – N. N. [... (1 Wort unkenntlich)] versprach mir bevor er hinausführe zu mir zu komen – kam aber nicht – vieleicht kömt er wenn der Spass vorbey ist – ich warte bis 2 uhr – dan werfe ich ein bischen Essen hinein – und suche ihn aller Orten auf. – das ist ein nicht gar angenehmes leben. – gedult! es wird schon besser komen – ich ruhe dann in deinen Armen aus! – Ich danke dir für deinen Rath mich nicht ganz __________________N. N. auf [... (1 Buchstabe unkenntlich)] zu verlassen. – aber in dergleichen fällen muß man nur mit einem zu thun haben – wendet man sich an 2 oder 3 – und das Geschäft geht überall – so erscheint man bey den andern, wo man es dann nicht annehmen kann, als ein Narr, oder unverlässlicher Mann. – Nun kannst du mir aber kein grösseres Vergnügen machen, als wenn du vergnügt und lustig bist – denn wenn ich nur gewis weis daß dir nichts abgeht – dann ist mir alle meine Mühe lieb und angenehm; – denn die fataleste und verwirrteste laage in der ich mich imer befinden könnte, wi[rd mir] nur zur kleinigkeit wenn ich weis, daß du Gesund und lustig bist. – und nun lebe recht wohl – be=nutze deinen tischNarren – denkt und redet oft von mir – liebe mich ewig wie ich dich liebe, und sey Ewig meine stanzi Marini, wie ich ewig seyn werde dein __________________________________________\hfill Stu!Knaller paller __________________________________________\hfill schnipschnapschnur ____________________________________________________\hfill schnepeperl. _______________________________________________________________\hfill snai! ____________________N. N. Gieb dem <Süssmayer> eine Ohrfeige, und sag du hättest eine fliege tod schlagen müssen, die ich sitzen gesehen hätte! – adieu. fang auf – fang auf – – bi – bi – bi 3 busserln, zuckersüsse fliegen daher! – Mittwoch. Wienn den 6:t Julliy. 791. A JUNCKERAutogr. 1730 À Madame Madame Costance de Mozart ____________________à bey Hr: Syndikus_____Baaden. abzugeben. ______49______27_______91 f 25