_________________________________________________\hfill Lemberg am 11t Nov 832
____________________________Geehrter Herr!
Ich habe das Vergnügen, Ihnen zu berichten, daß die ArieArie der Giunia „Ah se il crudel periglio“ (II/5) aus der Oper Lucio Silla KV 135.
, die Sie mir, beÿ
meiner letzten Anwesenheit in WienFranz Xaver Wolfgang Mozart hat sich nachweislich zuletzt im August/September 1829 in Wien aufgehalten.
, zu zeigen, die Gefälligkeit hatten, allem
Anscheine nach, von der Composition meines Vaters ist. Wenigstens finde ich keinen
vernünftigen Grund, es zu bezweifeln, den ich fand die Worte der Arie, und des
vorangehenden Recitativs, in dem gedruckten Textbuche, der Oper: Lucio Silla, die mein
Vater, im Jahre 1773 | also im 17t Jahre seines Alters | für das Regio-Ducal Teatro di
Milano schrieb. Die Poesie ist von Herrn De Gamera, damaligen Theaterpoeten, und diese
Arie macht den Schluß der fünften Scene des zweÿten Actes. Wen es Intereße für
Sie haben kan, das Buch selbst einzusehen, so will ich Ihnen es gerne auf kurze Zeit
zusenden, doch würde ich um dessen baldigste Zurückstellung bitten, da ich es als
eine Seltenheit, bewahre. Ich habe auch das Textbuch der Oper: Mitridate, Re di Ponto, die
Mozart zweÿ Jahre früher, für dasselbe Theater komponierte. Indem ich Sie beÿ dieser
Gelegenheit, um die baldige Herausgabe meiner Lieder bitte, habe ich die Ehre mich
zu zeichnen Ihren ergebensten
_________________________________________________________\hfill W A Mozart mp
Leopol
An Herrn Herrn
Artaria et Compag
Kunst und Musikalienhändler
_____________zu
Kohlmarkt No 1151._____Wien
LEMBERG
12 NOV 832
WIEN
17 NOV
______________1832.
____Mozart, W. A.
Lemberg, 11 Novr
_______________17. do
_____d 23. do
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