Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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WOLFGANG AMADÉ AN LEOPOLD MOZART IN SALZBURG MÜNCHEN, 11. OKTOBER 1777 mit Nachschrift von Maria Anna Mozart
____________________________________________________________________________________________________________________1 6)____________________________________________________________________________________Vor 14 okt. 77 _______________________________Mon trés cher Pére!_______________________________11 Okt. 77 warum daß ich bis dato nichts vom Misliwececk geschrieben habe? – – weil ich froh war wan ich nicht auf ihn dencken durfte – – dan so oft die rede von ihm war, muste ich hören, wie sehr er mich gelobet, und welch guter und wahrer freünd er von mir ist! und zugleich die be=dauerung und das mitleiden; man beschrieb ihn mir. ich war ausser mir. ich sollte Misliwetceck meinen so guten freünd in einer stadt, ja in einem winckel der welt wo ich auch bin, wissen, und sollte ihn nicht sehen, nicht sprechen? – – das ist ohnmöglich! ich resolvirte mich also zu ihm zu gehen. ich gieng aber des tags vorher zum verwalter vom Herzogs=spital, und fragte ihn ob er nicht machen könne daß ich mit Misliwetcek in garten sprechen könnte, dan, obwohlen mir alle leüte und auch Medici gesagt haben, daß da nichts mehr zu erben wäre, ich dennoch in sein Zimer nicht gehen wollte, weil es sehr klein ist, und ziemlich starck riecht. er gab mir vollkomen recht, und sagte mir, er gienge ge=wöhnlich so zwischen 11 und 12 uhr im garten spazieren; wen ich ihn aber nicht antreffen sollte, so dürfte ich ihn nur herab komen lassen. ich gieng also den andern tag mit h: von ham, ordens=secretaire, |: von welchen ich nachgehends sprechen werde :| und auch mit meiner Mama ins herzogspital. meine Mama gieng in die kirche. und wir im garten. er war nicht da. wir liessen ihn also ruffen. ich sahe ihn von der querre her komen, und erkante ihn gleich im gang. hier ist zu mercken, daß er mir schon durch h: heller Violoncellist ein Compliment hat vermelden lassen, und gebeten, ich möchte ihn doch vor meiner abreise noch besuchen. DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 als er zu mir kam, nahm ich ihn, und er mich recht freündschaftlich beÿ der hand. da sehen sie, sprache er, wie unglücklich ich bin! mir giengen diese worte, und seine gestalt, die der Papa der beschreibung nach schon weis, so zu herzen, daß ich nichts als halb weinend sagen konnte, ich bedauere sie von ganzen herzen, Mein lieber freünd! er merckte es, daß ich gerührt war, und fieng sogleich ganz munter an. aber sagen sie mir, was machen sie denn; man hat mir gesagt, sie seÿen hier; ich glaubte es kaum. wie ist es denn möglich daß der Mozart hier ist, und mich nicht längst besucht hat. ich bitte sie recht um verzeÿhung, ich habe so vielle gänge gehabt, ich habe so vielle gute freünde hier. ich bin versichert daß sie recht gute freünde hier haben, aber einen so guten freünd, wie ich, haben sie gewis nicht. er fragte mich ob ich von Papa keine nachricht erhalten habe wegen einen brief – – ich sagte ja, er schrieb mir, |: ich war so confus und zitterte so am ganzen leibe, daß ich kaum reden konte :| aber nicht ausführlich. er sagte mir dan. daß der Sig: Gaetano Santoro impressario von Neapel, gezwungen war, aus impegni und Protectione diesen Carne=val einem gewissen Maestro Valentini die opera von Carnevale zu geben. aber auf künftiges jahr hat er 3 freÿ; wovon eine mir zu diensten steht. weil ich also schon 6 mahl zu Neapl geschrieben habe, so mache ich mir nichts daraus, die fatalere zu übernehmen, und ihnen die bessere, nämlich die von Carnevale zu überlassen. gott weis, ob ich reisen kan, kan ich nicht, so schicke ich die Scritture wieder zurück. INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 ________________________________________________________________________________________________________2 die Compagnie auf künftiges jahr ist gut. lauter leüte die ich re=Comandirt habe. sehen sie, ich habe so Credit zu Neapl, daß wen ich sage, nehmet diesen, so nehmen sie ihn. Marquesi, ist der Primo uomo, welchen er sehr lobet. und auch ganz München. marchani. eine gute Prima Donna. und ein tenor, den ich nicht mehr nennen kan, welcher, wie er sagt, iezt der beste in ganz italien ist. ich bitte sie, gehen sie in italien, da ist man estimirt und hochgeschäzt; und er hat wircklich recht; wen ich es recht bedencke, so hab ich halt doch in keinen lande so vielle ehren empfangen, nirgends so geschäzet worden, wie in italien; und man hat halt credit, wen man in italien opern geschrieben hat, und sonderheitlich zu Neapl. er hat mir gesagt er will den brief an Santoro mir aufsezen, ich soll morgen zu ihm komen, und ihn abschreiben. ich konnte aber ohnmöglich mich entschliessen zu ihn ins Zimer zu gehen, und wen ich schreiben wollte, müste ich es doch, in garten könte ich nicht schreiben. ich versprach ihm also, gewis zu komen. ich schrieb aber folgenden tags einen italienischen brief an ihn, ganz natürlich: „ich könte ohnmöglich zu ihm komen; ich habe schier nichts essen, und nur 3 stund schlaffen können. ich war den tag wie ein mensch der seine vernunft verlohren hat. er seÿe mir imer vor augen Ecet: lauter sachen die so wahr sind als die sonne klar ist. er gab mir folgende antwort: lei é troppo sensibile al mio male. io la ringrazio del suo buon Cuore. se parte per Praga gli farò una lettra p il Conte Pachta. non si pigli tanto à Cuore la mia disgrazia. il Principio fù d'una ribaltata di Calesse, poi sono capitato nelle mani dei Dottori ignoranti, pazienza. ci sarà quel che Dio vorrà. er schickte mir den aufsaz zum brief an santoro. La brama ch'ebbi già da tanto tempo di servir V: S: Ill: e cotesto rispet=tabilissimo Publico di Napoli colle mie debollezze di produrmi in cotesto Real Teatro, é il mottivo ch'io |: non riguardando il lungo e dispen-dioso viaggio :| condiscendo e mi contento di scriver l'anno venturo INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 in cotesto Regio Teatro un opera per 100 gig: pregandola però se possibil fosse che mi fosse Confesta l'ultima, cioè, quella del Carnevale, perché i miei interessi non mi permetterano di poter accetar un opera prima di quel tempo. già tanto spero dalla sua grazia; ed avendo l'approvazione Reale per me, prego di mandar la scrittura al Maestro Misliwececk, che così mi sarà sicuramente ricapitata. frà tanto anzioso d'imparar à Conoscer Persona di tanto merito mi dò l'onore di protestarmi per sempre Eccel: er hat mir auch beÿ ihm briefe gezeiget, wo ich oft meinen Namen laß. man sagte mir, daß sich Misliwetcek sehr verwundert hat, wen man hier von Beeché oder dergleichen Clavieristen sprach; er sagte alzeit es soll sich nur keiner nichts einbilden; keiner spiellt wie Mozart. in italien, wo die grösten Meister sind, spricht man von nichts als Mozart. wen man diesen nennt, so ist alles still. ich kan iezt den brief nach Neapl schreiben wen ich will; doch je ehender, je besser: ich möchte aber bevor die meÿnung von den allervernünftigsten Hofkapellmeister herrn von Mozart wissen. ich habe eine unaussbrechliche begierde wieder einmahl eine opera zu schreiben. der weg ist weit, das ist wahr; wir sind aber auch noch weit ent=fernt von der Zeit wo ich diese opera schreiben sollte; es kan sich bis dorthin noch viell verändern. ich glaube, anehmen könte man sie doch. bekome ich unter der Zeit gar keinen dienst, Eh bien, so hab ich doch die resource in italien. ich habe doch im Carneval meine gewisse 100 Ducaten; wen ich einmahl zu Neapl geschrieben habe, so wird man mich überall suchen. es giebt auch, wie der Papa wohl weis, im frühling, somer und herbst da und dort eine opera buffa die man zur übung, und um nicht müssig zu gehen, schreiben kan. es ist wahr, man bekömt nicht viell, aber doch etwas; und man macht sich dadurch mehr Ehre und Credit als wen DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 ______________________________________________________________________Vor 14 okt. 77 11 okt. 1777. 3 man 100 Concert im teütschland giebt. und ich bin vergnügter, weil ich zu Compo\-niern habe, welches doch meine einzige freüde und Passion ist. Nun, bekome ich wo Dienste, oder habe ich wo hofnung anzukomen – so reccomandirt mich die scrittura viell, macht aufsehen, und noch viell schäzbarer. doch, ich rede nur; ich rede so wie es mir ums herz ist – – – wen ich vom Papa durch gründe überzeiget werde, daß ich unrecht hab, Nu, so werde ich mich, obwohlen ungern, drein geben. dan ich darf nur von einer opera reden hören, ich darf nur im theater seÿn, stimen hören – – o, so bin ich schon ganz ausser mir. Morgen wird meine mama und werde ich beÿm Misliwetcek im garten mich und sich beurlauben; dan er sagte schon neulich, wie er von mir gehört hatte, daß ich meine Mama in der kirche abholen muß, wen ich nicht gar so spectacolos wäre, so wäre es mir sehr liebe die Mutter zu sehen, die einen so grossen virtuosen gebohren hat. ich bitte sie, mein allerliebster Papa, antworten sie doch dem Misliwecek. schreiben sie ihm so oft sie nur Zeit haben. sie könen ihm keine grössere freüde machen, dan der Man ist völlig verlassen; die ganze woche kömt oft kein mensch zu ihm. er sagte mir: ich versichre sie, es thut mir hier sehr fremd, daß so wenig leüt mich zu besuchen komen; in italien hatte ich alle tage gesellschaft; wen sein gesicht nicht wäre, so wäre er völlig der nämliche; voll feüer, geist und leben. ein wenig mager, natürlich; aber sonst der nämliche gute und aufgeweckte Mensch. ganz München redet von seinem oratorio, Abramo und Isaco, so er hier producirt hat. er hat iezt, bis auf etliche Arien eine Cantate oder Serenada fertig, auf die fasten. wie seine krankheit am stärcksten war, machte er eine opera nach Padua. da nuzt nichts, man sagt es auch hier selbst, daß ihn die Doctors und Chirurgi hier verdorben haben. es ist halt ein förmlicher beinkrebs. der Chirurgus Caco, der Esel, hat ihm die Nasen weg gebrennt; man stelle sich iezt den DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 schmerzen vor. iust iezt ist h: Heller von ihm hergekomen. ich habe ihm gestern, als ich ihm den brief schrieb, meine serenada von Salzburg für den Erzherzog Maximilian geschickt, er gab sie ihm also mit. Nun auf etwas anders zu komen. ______________________________________________________x es ist hier ein Kriegs Secretoir mit nahmen herr von hamm, wo von der wolfgang schon geschrib hat, diser hat eine Dochter, welche Clavier spillet, die aber keine guette hand hat, diese ist er gesohn zu dir nach Salzburg zu schick auf ein Jahr umb perfeckt zu werden, sie ist in 13t Jahr, zimlich Kindisch erzoch weill es ein einziches kind ist er spendiert vill auf sie er wird dir selbst schreib, wir hab im miessen deine Atreß geb, er ist der aufrichtigste Mann von der welt, und lebt ganz in seiner dochter. ich habe es dir nur geschrib, damit du es vorhin weist, und dich entschliessen kanst was du thuen wilst. morgen als den 11t werden wür von hier nacher Augspurg abreisen, ich bin mit dem ein=pack beschäfftiget welches mir ville miehe macht, dan ich bin ganz allein darzue, der wolfgang kan mir nicht in mündisten helfen. – heunt sind wür beÿn Mislivetceck gewesen ich und der wolfgang von 11 bis halbe eins, er ist wohl zu bedauren, ich habe mit ihme geredet als wan ich ihme mein lebtag gekant hette er ist dem wolfgang sein wahrer freind und hat ihm hier überall das beste geredet das es uns ieder man gesagt hat. _________________________________________________________________________x die adresse an h: von Hamm, ist folgende. à Monsieur Monsieur de Hamm secretaire de guerre de S: A: E: Serenissime de Baviére. à Munic. gestern war ich mit der Mama gleich nach dem Essen beÿ den 2 frl: von Freÿsinger auf einen koffé. die mama tranck aber keinen koffé, sondern 2 Bouteilles tÿrollerwein. um 3 uhr gieng sie aber wieder nach haus, um doch ein wenig herzurichten auf die reiß. ich gieng aber mit die 2 frl: Zum detto h: v: Hamm, alwo die 3 frl: eine jede ein Concert spiellte, und ich eins von aichner Prima vista. und dan imer Phantasien. der frl: Hamm von Einfalts=kasten ihr lehrmeister INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 __________________________________________________________________________________________________________4 ist ein gewisser geistlicher Herr, mit namens schreier. er ist ein guter organist; aber kein Cymbalist. der hat mir imer mit den brüllen zuge=sehen. er ist so ein trockner Man, der nicht viell redet; er klopfte mich aber auf die Achseln, seüfzte, und sagte, ja – – sie sind – – sie ver=stehen – – ja – – daß ist wahr – – ein ganzer Mann. appropos. kan sich der Papa des Namens freÿsinger nicht errinern? – – der Papa der genanten 2 schönen freüllein, sagt, er kennt den Papa sehr gut, er habe mit dem Papa studiret. er erinnert sich noch absonderlich auf Messenbrunn, wo der Papa, |: daß war mir völlig neü :| recht unvergleichlich auf der Orgel geschlagen hat. er sagte; daß war erschröcklich wie es unter einander gieng, mit den füssen und händen, aber wohl unvergleichlich. ja, ein ganzer Mann. beÿ meinem Vattern galt er sehr viell; und wie er die Pfaffen herum gefopt hat, wegen den geistlich werden; sie sehen ihm accourat gleich. wie er dort war; völlig. Nur war er ein wenig kleiner wie ich ihn ge=kant habe. appropos noch eins. Ein gewisser Hofrath Effele läst sich dem Papa unterthänigst\newline Empfhelen. er ist einer von den besten hof=räthen hier. er hätte schon längst kanzler werden können. wen nicht ein einziger umstand wäre, nämlich das luzeln. wie ich ihn daß er=stemahl beÿ Albert gesehen, so habe ich geglaubt, und auch meine Mama, Ecce einen erstaunlichen dalken! stellen sie sich nur vor, einen sehr grossen Mann, starck, ziemlich Corpolent, ein lächerliches gesicht. wen er über daß Zimer geht, zu einen andern tisch, so legt er beede hände auf den Magen, biegt sie gegen sich, und schupt sich mit dem leib in die höhe, macht einen Nicker mit den kopf, und wen das vorbeÿ ist, so zieht er erst ganz schnell den rechten fus zurück; und so macht er es beÿ einer jeden Person extra. er sagt er kennt den Papa tausendmahl. Nun werde ich noch ein wenig in die Comœdie gehen. nächstens werde ich schon mehrer schreiben, ich kan ohnmöglich mehr, die finger thun mir erstaunlich wehe. DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM und ich schwize das mir das wasser über das gsicht lauft for lauter bemüehung mit den einpack, holle der Plunder das Reisen, ich meÿne ich mus die füsse ins Maull schieb vor müedigkeit. ich hof du und die nanerl werd sich gesund befind, ich mache von herz mein Compliment meiner lieb Sallerl und Monsieur bullniger, der nanerl las ich sag, sie soll den bimperl nicht vill zu fresen geb, damit er nicht zu fett wird, die thresel las ich griess, adio ich Küsse euch beÿde Milion mahl Maria Anna Mozart. Minich, den 11t abends umb 8 uhr 1777. ___________________________München den 11ten octob: nachts um 34 auf 12 uhr schreibe ich folgendes. ich bin in der drittl Comœdie gewesen. ich bin nur hinein gegangen um den ballet zu sehen, viellmehr Pantomime, welche ich noch niemalen gesehen. er war betittelt. das von der fée girigaricanarimanarischaribari verfer=tigte Eÿ. er war sehr gut und lustig. wir gehen Morgen nach augs=burg, dessentwegen, weill der fürst taxis nicht zu Regensburg sondern zu tischingen ist. er ist zwar dermalen auf einen lustschlos, welches aber nicht weiter als eine stunde entfernt ist von tischingen. ich werde alles zu Augs=burg so machen, wie mir es der Papa geschrieben hat. ich glaube das beste wäre, wen uns der Papa iezt nach Augsburg schriebe, und anmerckte, daß der brief beÿm lamm abzugeben seÿe, bis ich schreibe das wir wieder weiter gehen. ein gescheider gedancke, nicht wahr? h: von bellvall, welcher uns heüte abends beÿm albert besuchte, empfihlt sich dem Papa und meiner schwester 100000 mahl. Meiner schwester über=schicke ich hier 4 Breambele. in was für ton sie führen, wird sie sehen und hören. ich hoffe sie werden die Schusterischen Duetto richtig erhalten haben. an alle gute freünde und freündinen Meine Empfehlung; ab=sonderlich an jungen graf Arco, jungf. Sallerl, und Meinen besten freünd h: Bullinger, und ich lasse ihn bitten, er möchte die güte haben, und nächstem Sonntage beÿ der gewöhnlichen 11 uhr Musique, im namen meiner, eine auctoritätische anrede machen, und allen mittgliedern der Accademie meine Empfehlung entrichten, und sie zum fleiß &c. er=mahnen, damit ich nicht heüt oder Morgen zum lügner werde; dan ich habe diese accademie überall angerühmet, und werde es auch noch thun. ich küsse den Papa die hände und bin dero gehorsamster sohn________________________\hfill wolfgang Mozart mp INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881