Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart
Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg
Austria
The Packard Humanities Institute
Los Altos
California, USA
Morgenstern
Anja
text encoding, text editing
Kelnreiter
Franz
technical supervisor, data modelling
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Wissenschaftliche Abteilung. Digitale Mozart-Edition
Ulrich Leisinger
Digitale Mozart-Edition
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2012-10
CC BY-NC-SA 4.0
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A-Sm
A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT)
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MARIA ANNA MOZART AN LEOPOLD MOZART IN SALZBURG
MANNHEIM, 1. FEBRUAR 1778
33____________________________________________\hfill Manheim den 1ten feberari
__________________________________30___________________________________________\hfill 1778
Mein lieber Mann
deinen brief von 25t habe richtig erhalten, und daraus
deine gesundheit mit Vergnieg vernohm. der Wolfgang
ist noch nicht von Kirrcheim zu rück gekom, und wird erst
Kinfftig mittwoch hier eintreffen, der herr weber hat
es seiner frau geschrib, das sie die fürstin nicht ender
weck lasset, also mues ich auch darmit zufriden sein.
was aber seine Reise nach paris betrifft, kan es dir gewis
nicht banger sein als mir, wan nur der Monsier Grim
in Paris wehre, so wehre ich ausser sorgen, er könnte
ihme villeicht zu sich ins haus nehm, oder auf andere arth
sein glick machen, denn er ist gewiss ein wahrer freind
zu uns, auf den man sich verlassen kan. iezt habe ich den
augenblick ein brief von wolfgang bekom, er ist zu
worms und komt morg zurück, wie froh bin ich wan ich
ihm wider sehe, die Neuigkeiten so du mir von Salzburg
schreibst, die artiekel was den krieg betrifft schreibt der herr
hofkamer Rath alzeit heraus, und warthet schon alzeit mit
verlangen bis ich dein brief bekome, dan hier wird alles
still gehalt und man höret gar nichts als lüeg, was
du uns also schreibest halten wür für glaubes artickel,
_______________________________________________________________________Kurfürst
die pfälzer sage es wehre unmöglich das der chrifrot zu
affnfculn solte bleib, mit ein worth sie schäz amnulfa
München____________________________________________________________________Mannheim
DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM
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und die Pfalz________vornehmen__und schöner___als Bayern
hnd dfl pimez für isrnlualr hnd ocus"nlr mlo bmfrn
__und München
hnd affnfculn. das du die operist ins haus nimst ist schon
recht, wan sie nur nicht den ofen in Neu zimer mit villen heiz
verderb, und ville Säuerreÿ mach wie es beÿ den welsch
der gebrauch ist, wegen des Wolfgangs sein sachen mit
zu nehm darffs du dich nicht sorgen, er mues als mit
sich nehm und den gross Kuffer ich lasse es nicht anders
gescheh, für mich ist ein Kleinerer Kuffer gros genug.
die schüzen lista würd woll wider Kleiner werden, wan
die 2 herrn von wallerstein wider abreisen. das der haubtman
becke den Wolfgang suhet Kleiner zu mach, glaube ich gern.
dan er ist bis dato in sein gegenden und um augspurg wie
ein gott gehalt worden, wie sie aber den wolfgang
gehört hab, so sagt sie gleich, der schiebt den becke
in den sack. und es seÿe zwisch ihn keine gleichheit zu=mach. alles erdenckliches an alle gutte freinde und
freindin, absonderlich an Monsieur bullinger und
Mademselle Sallerl, ich Küsse euch beÿde Million mahl
und verbleibe dein getreues weib Marianna Mozart
ich wolte gern mehrer schreib, sie haben mich aber schon
hinauf hollen lass, dan ich mus den ganz tag beÿ ihn
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sein, und kome bis nachts bis halbe 11 nicht in mein zimer.
adio lebst nochmals gesund.
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\newpage
fco Augsp Monsieur
Monsieur Leobolt
Mozart Capellemei=_______________________ster
à
Saltzburg.
N: 30
N 30
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