Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg Austria
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2013-9 CC BY-NC-SA 4.0 https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=1162 A-Sm A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT) last file update: Wed May 11 14:48:15 2022
WOLFGANG AMADÉ MOZART AN LEOPOLD MOZART IN SALZBURG WIEN, 16. MAI 1781
94________________________________________________________________________\hfill vienne ce 16 de may Mon trés cher Pére!______________________________________________________________________\hfill 1781. Ich konte es nie anders vermuthen, als daß sie in der ersten Hitze, da der falle |: da sie mich schon ganz gewis erwarteten :| dermalen zu überaschend für sie war, alles das so hinschreiben werden, wie ich es wirklich lesen musste. – Nun haben sie aber der sache besser nach=gedacht, fühlen als ein Man von Ehre die Beleidigung stärker – __________________________________________________________________________Sie im Sinne wissen und sehen ein daß nun dasJenige was ofl fa ofnnl gl= gehabt__nicht erst geschehen muß, sondern schon geschehen ist. umbt – nfcut lrot gloculhln ahoo, osndlrn ocusn gloculhln fot. ___In Salzburg ist____es immer schwerer los zu kommen. dortfn omezbhrg fst lo faalr ocuwlrlr eso zh ksaaln – dsrt ist er Herr, hier aber___fex,__so wie ich es bei ihm bin. fot lr ulrr, uflr mblrilx, os wfl fcu lo blÿ fua bfn. – und dan – glauben sie mir sicher, ich kenne sie, und kene mein gutes Herz___________der Erzbischof________hätte mir ghtlo ulrz für sie. – dlr lrzbfocusi um"ttl afr etwa ein ___Paar 100______Gulden mehr gegeben pmmr uhndlrt Ghedln alur glglbln, und ich – ich hätte ______________________________________________die___alte_____________Histori. es gethan, und da wäre wider dfl metl ufotsrf. – glauben sie mir, mein bester vatter, daß ich alle Mänliche stärke brauche, um ihnen das zu schreiben was die vernunft befiehlt – Gott weis es, wie schwer es mir fehlt, von ihnen zu gehen; – aber sollte ich betteln gehen, so möchte ich keinem solchen Herrn mehr dienen – den, das kan ich mein lebetag nicht mehr vergessen. – und – ich bitte sie, ich bitte sie um alles in der welt stärcken sie mich in diesem Entschluß, anstatt daß sie mich davon abzu=_________________________________________________________________________________Wunsch bringen suchen. – sie machen mich unthätig – den, Mein Whnocu, und meine Hofnung mir____Ehre____Ruhm____Geld und alfnl usinhng ist – afr lurl, Rhua und Gled zu machen, ______________________________________________________in Wien mehr nüzlich und ich hoffe gewis daß ich ihnen fn Wfln alur nh"tzefcu seÿn kan, als in_________Salzburg.___der Weg nach Prag fn omezbhrg. – dlr Wllg nmcu Prmg ist mir izt weniger ________________________________________in__________Salzburg wäre. verschlossen, als wen ich fn omezbhrg wm"rl. – was sie wegen den Wlblrfoculn ocurlfbln, kan ich sie versichern, daß es nicht so ist – Weberischen schreiben, DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 ______________Langinn beÿ der Emngfn war ich ein Narr, das ist wahr, aber was ist man nicht ________________verliebt ist wen man vlreflbt fot! – Ich liebte sie aber in der that, und fühle daß sie mir noch nicht gleichgültig ist – und ein glück für mich, daß ihr Man ein Eÿfersichtiger Narr ist, und sie nirgends hinlässt, und ich sie also selten zu sehen bekome. – glauben sie mir sicher, _______________________________Weber________________dienstfertige Frau daß die alte Mad:me wlblr eine sehr dflnotilrtfgl irmh ist, und, daß ich ihr à proportion ihrer dienstfertigkeit nicht genug entgegen erweisen kan, den ich habe die Zeit nicht dazu. – Nun erwarte ich mit sehnsucht ein schreiben von ihnen, Mein Bester, liebster vatter – heitern sie ihren sohn auf, den, nur der gedancke, ihnen zu mis=fallen, kann ihn mitten unter seinen gut aus=sehenden umständen unglücklich machen. Adieu – leben sie tausendmal wohl, ich bin Ewig – und küsse ihn 1000mal die hände als ihr ____________________________________________________________\hfill gehorsamster Sohn __________________________________________________________\hfill W: A: Mzt mp P. S: wen sie etwa glauben nten, ich seÿ nur aus hasse gegen Salzburg und, aus unvernünftiger liebe gegen Wien hier – so erkundigen sie sich – ____________Strack h: v: otrmck – der mein sehr guter freund ist, wird ihnen als ein Ehrlicher Man gewis die Wahrheit schreiben. – DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881