Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg Austria
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WOLFGANG AMADÉ MOZART AN LEOPOLD MOZART IN SALZBURG WIEN, 15. FEBRUAR 1783
154_____________________________________________________________________________________\hfill Viene ce 15 de fevrier ____Mon trés cher Père!_____________________________________________________________________________\hfill 1783 Ich danke ihnen von Herzen für die überschickte Musique! – Es thut mir recht leid daß ich die Musique zum Thamos nicht werde nützen könen! – dieses Stück ist hier, weil es nicht gefiel, unter die verworfenen Stücke; welche nicht mehr aufgeführt werden. – es müsste nur blos der Musick wegen aufgeführt werden, – und das wird wohl schwerlich gehen; – schade ist es gewis! – hier schicke ich meiner schwester die 3 Cadenzen zu den Concert ex D – und die 2 Eingänge zu den Concert ex E b. – Ich bitte schicken sie mir doch gleich das Büchel worin dem Ram sein oboe concert oder vielmehr des ferlendi sein Concert ist; – der oboist vom fürst Esterhazi giebt mir 3 duckaten da vor; – und will mir dan 6 geben, wen ich ihm ein Neues Mache. – sind sie aber schon in München, so ist es halt im gottes Namen nichts – den, die einzige zuflucht die wir dan hätten, der Ram selbst – ist auch nicht da. – Ich hätte in Strasburg in einem Winkel sitzen mögen – doch Nein – ich glaube nicht daß ich eine ruhige Nacht gehabt hätte. – die Neue Hafner Sinfonie hat mich ganz surprenirt – dan ich wusste kein Wort mehr davon; – die muß gewis guten Effect machen. – Ich glaube wir werden die lezten faschings täge eine Compagnie Masque machen, und eine kleine Pantomime auf=führen; – aber ich bitte sie, verrathen sie uns nicht. Endlich war ich so glücklich den chevalier Hipolity zu treffen; – er hat mich niemalen finden könen. – er ist ein charmanter Man. – er war einmal beÿ mir, und wird nächsten mit einer aria komen damit ich ihn höre; – ich muß schlüssen, den ich muß noch ins theater. Mein Weiberl und ich küssen ihn 1000mal die hände, und umar=men unsere liebe schwester vom herzen, und sind Ewig dero ____________________________________________________________________\hfill gehorsamste kinder ________________________________________________________________________\hfill W: A: Mozart mp DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881