Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart
Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg
Austria
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Los Altos
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Morgenstern
Anja
text encoding, text editing
Kelnreiter
Franz
technical supervisor, data modelling
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Wissenschaftliche Abteilung. Digitale Mozart-Edition
Ulrich Leisinger
Digitale Mozart-Edition
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2014-5
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A-Sm
A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT)
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WOLFGANG AMADÉ MOZART AN LEOPOLD MOZART IN SALZBURG
WIEN, 29. MÄRZ 1783
__________________________________________________________________________________\hfill viene ce 29 de Mars.
_____Mon Trés cher Pére!______________________________________________________________________\hfill 1783
Ich glaube es wird nicht nöthig seÿn ihnen viel von dem erfolg meiner
academie zu schreiben, sie werden es vieleicht schon gehört haben. genug;
das theater hätte ohnmöglich völler seÿn könen, und alle logen waren
besezt. – das liebste aber war mir, daß seine Maÿestätt der kaÿser
auch zugegen war, und wie vergnügt er war, und was für lauten
beÿfall er mir gegeben; – es ist schon beÿ ihm gewöhnlich daß er das
geld bevor er ins theater kömt, zur Cassa schickt, sonst hätte ich mir
mit allem recht mehr versprechen därfen, den seine zufriedenheit war
ohne gränzen; – er hat 25 duccaten geschickt. – die Stücke waren folgende.
I: die Neue Hafner Simphonie. 2:t sang Mad:me Lange die aria auf
4 instrumenten aus meiner Münchner oper. se il padre perdei: – 3:t
spielte ich das 3:te von meinen Souscriptions=Concerten. 4:t sang
Adamberger die scene für die Baumgarten. 5:t die kleine Concer=tant=Simphonie von meiner lezten final Musique. – 6:t spielte
ich das hier beliebte Concert ex D. wozu ich das variazion Rondeau
geschickt habe. 7:t sang Mad:elle täuber die scene aus meiner lezten
Mailand opera. Parto, m'affretto: – 8:t spielte ich alleine. eine
kleine fuge. |: weil der kaÿser da war :| und varierte eine aria aus
einer opera genant. die Philosophen. – musste nochmal spielen.
varierte die aria unser dumer Pöbel meint p: aus den Pilgrime
von Mecka. 9:t sang die lange das Neue Rondeau von mir.
10. das lezte Stück von der ersten Simphonie.
Morgen giebt Mad:selle Täuber academie, worin ich auch spielen werde.
künftigen donerstag wird h: v: Daubrawaick und Gilowsky nach Salz=burg reisen, welche die Münchner oper, die 2 Exemplaren von
meinen Sonaten, nebst einigen variazionen für meine schwester
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wie auch meine schuld für die opera copiatur mitbringen werden.
– das Packet Musique habe richtig erhalten; – ich danke ihnen
dafür; – bitte wegen dem Lauda sion nicht zu vergessen; und
was wir halt noch gerne haben möchten, wäre, einige von ihren
besten kirchenstücken, mein liebster vater; – den wir lieben
uns mit allen möglichen Meistern zu unterhalten; – mit
alten und mit Modernen. – ich bitte sie also uns recht bald
etwas von ihnen zu schicken. – Nun muß ich schlüssen.
Meine frau und ich küssen ihnen 1000mal die hände, und
umarmen unsre liebe schwester von herzen und sind Ewig
dero
_________________________________________________________\hfill gehorsamste kinder
___________________________________________________________\hfill W: A: Mozart mp
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