Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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WOLFGANG AMADÉ MOZART AN LEOPOLD MOZART IN SALZBURG WIEN, 5. JULI 1783
___________________________________________________________________________________________\hfill Vienne ce 5 de Jullet Mon tres cher Pére!__________________________________________________________________________________\hfill 1783 Wir danken beÿde für das gebett welches sie wegen der glücklichen Entbindung meiner frau zu gott geschickt haben. – der Raymundl sieht mir so gleich, daß es alle leute gleich sagen; – es ist als wen er mir aus dem gesicht geschnitten wäre, welches meinem lieben Weiberl das gröste vergnügen macht, indem sie sich das imer gewunschen hat. – er ist nun künftigen dienstag 3 wochen alt, und ist zum verwundern gewachsen. – wegen der opera haben sie mir einen Rath gegeben, den ich mir selbst schon gab. – da ich aber gerne langsam und mit überlegung arbeite, so glaubte ich nicht zu frühe anfangen zunen. – es hat mir izt ein wälscher Poet hier ein buch gebracht, welches ich vielleicht nehmen werde, wen er es nach meinem sin zu\-schnizeln will. – ich zweifle nicht das wir im Monath September gewis reisen könen; – und sienen sich wohl vorstellen, daß wir beÿde nichts so sehnlich wünschen, als sie beÿde zu umarmen; Nur, kan ich ihnen nicht verhehlen, sondern muß ihnen aufrichtig bekenen, daß ich durch vielle leute hier so bange gemacht werde, daß es nicht zu sagen ist; – sie wissen schon warum; – ich mag einwenden was ich will, man erwiedert; – Nun, sie werden sehen, ____kommen nicht mehr weg sie ksaaln nfcut alur wlg.sie glauben nicht zu was dieser___schlechte boshafte Fürst____fähig ist. dflolr ocuelcutl – bsoumitl Ih"rot im"ufg fot! – sie ________________________Pfiffe__________________________________nicht kenen auch die pifii beÿ dergleichen affairen nfcut. – ich rathe ___________Kommen Sie mit Ihrem Herrn Vater ihnen – ksaaln ofl aft furln Hr: vmtlrn in einen drfrln srtl zhomaln. – sehen sie, das ist es was mich dritten Orte zusammen. und meine frau bishero beunruhiget hat, und noch beängstiget. – oft denke ich mir, eÿ, es kan nicht so seÿn! dan fällt mir gleich wieder ein, daß es doch so seÿn könte, und daß es nicht _____erste Ungerechtigkeit__________________________ausgeübt die lrotl hnglrlcutfgklfr wäre, die man mhoglh"blt hat. – Basta! – in dieser sache kan mich kein Mensch trösten, als sie mein bester vatter! – und ich, für meine Person würde mir noch sehr wenig darausmachen, den ich wäre im stande mich in alles zu schicken – allein – wen ich an meine frau – und an mein Raymundl denke – dan kan ich nicht mehr gleichgültig dabeÿ seÿn! – überlegen sie es; – könen sie mir versicherung geben, daß ich keine Gefahr laufe klfnl glimur emhiil – desto mehr freude werden wir beÿde haben – wo nicht – so müssen wir auf Mittel denken – eins wäre mir das liebste! – und das werde ich ihnen | nachdem ich antwort von ihnen erhalten habe | schreiben; – ich glaube um ein grosses vergnügen zu genüssen – lässt sich schon auch etwas – entbehren – es ist Ja die gröste glückseeligkeit nicht ohne Mangel – leben sie indessen wohl – sorgen sie für ihre gesundheit – wir küssen ihnen beÿde die Hände, und umarmen unsre liebe schwester von herzen und sind Ewig dero _________________________________________________________________\hfill gehorsamste kinder _____________________________________________________________________\hfill W: C: Mozart mp P: S: sie müssen deswegen nicht unterlassen den Varesco zu betreiben, wer weis ob mir die opera des wälschen Poeten gefällt. – ____________________________________________________________________________________\hfill Adieu À Monsieur Monsieur Leopold de Mozart maitre de chapelle de S: A: R: l'archeveque de et à Salzbourg. 17835 July