Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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2015-5 CC BY-NC-SA 4.0 https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=1379 A-Sm A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT) last file update: Wed May 11 14:48:18 2022
LEOPOLD MOZART AN MARIA ANNA VON BERCHTOLD ZU SONNENBURG IN ST. GILGEN SALZBURG, 24. SEPTEMBER 1784
_________________________________________________________________________\hfill Salzb: d 24t Sept: 1784 Also dienstags d 28t erwarte euch zu Mittage, es mag um 1 uhr oder später seÿn, das gilt mir gleich. Unterdess würde es ohnnötige Mühe seÿn vieles vom Theater und anderm zu schreib, da es mündlich sag kan. die opera l'Italiana in Londra, und das Lustspiel waren beydes recht gut. hier sind die Zettl, – ich brauch sie nicht – und werde sie alle woch hinausschick. das heutige Drama muß erst seh. das Stück soll gut seÿn Kronau und Albertine. – und die Perück recht Lustig. was bis itzt geseh, war recht gut gespielt: und – –, wie das Vatter unser,n sie ihre Roll auswendig. – Bologna hat Wort gehalt, und Wort halt müss, sonst hätt wir den 20t ihn abens nicht zum Tanz eingelad. wo? beÿm Eitzenberger. Wir war 15 Person Mittags beÿ h: v Ekardshaus Tafelgäste. man beschloss abens unter uns ein klein Tanz. Ich bestellte 5 Person zur Musik, – und den Joseph Barisani und Bologna zum Tanz, dan die Oberbreitt: war auch zu Mittag da; ich sagte der Fr: v Schidenhof, wen er nur nicht etwa noch närrischer wird und wiederum seine Reise verschiebt. Nein! erwiedte sie, am Mittwoch geht er gewis. Er ist auch am Mittwoch d 22t abgereist. Den 2 Mägden werde es wissen lassen. – Wen nur die Köchin weg kan. die andere wird vermuthlich nicht gehindert seÿn. – Sollte die Spital=schreiber Tochter draussen nicht so nothwendig seÿn, weil ohnehin ein altes Weibsbild unterdess da ist, die auf die Kinder obacht giebt, so kans den 2t octob: mit dem Gratzerboth geh, – oder mit mir; dan ich gedenke, beÿ eurer Abreise, vielleicht auf eine Woche hinauszufahr. kurz! ich wünschte, daß diese mit den alt Menschern nicht zusam kom möchte. Unterdess Küsse euch beÿde von Herz und bin unter sehnlichster Erwartung _________________________________________________________________________________________\hfill Euer redlicher Vatter _______________________________________________________________________________________________________\hfill Mzt mp ______Ich küsse die Kind: – und die Nanerl soll fein hipsch eine ______gescheide Hofmeisterin seÿn, wen sie allein sind. Ich kome aus der Comoedie, Beyde Stück war gut, – und auch gut gespielt. DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881 \newpage À Madame Madame de Sonenbourg à St: Gilgen. DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881