Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart
Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg
Austria
The Packard Humanities Institute
Los Altos
California, USA
Morgenstern
Anja
text encoding, text editing
Kelnreiter
Franz
technical supervisor, data modelling
Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Wissenschaftliche Abteilung. Digitale Mozart-Edition
Ulrich Leisinger
Digitale Mozart-Edition
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2016-1
CC BY-NC-SA 4.0
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A-Sm
A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT)
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LEOPOLD MOZART AN MARIA ANNA VON BERCHTOLD ZU SONNENBURG IN ST. GILGEN
SALZBURG, 3. SEPTEMBER 1786
Der Leopoldl ist gesund!_____________________________\hfill Salzb d 3t Sept:
__________________________________________________________________________________\hfill 1786
Ich und der Heinrich bitt den h: Sohn und dich ihr möchtet
der Lenerl kein Schilling geben, wir sind die Ursache,
daß sie den Sontag nicht fortgieng, sie bekam die Schue
so späth NB erst in d Frühe um 8 uhr,
od wars nicht etwa gar schon halbe 9 uhr? – – kurz,
am Sontage sollte sie also noch fortlauff? gedenkt euch
nur: am Sontage! – – wir dacht, es werde nicht
darauf ankom, ob sie noch am Sontage od am Montage
komt. wir liessen sie nicht fort. – das übrige mag
sie selbst erzehlen. also: Pardon! – –
Wir hatt das Vergnüg den h: Bruder vom Strobel beÿ
uns zu seh mit seiner Fr: Tochter: und sie versprach,
wens möglich, uns nochmal zu besuch. – morg reisen
sie nach St Leonhard. Sie ist wirkl: eine artige Frau,
die nichts affectiertes hat, – u das gefällt mir.
der Leopoldl war ihr freude, den sie auf dem Arm
herum trug und mit ihm spielte: sie wirds euch
schon sag p:
Daß heut die Komoedie ist, werdet ihr aus dem Zettl
seh. Ich war gestern beÿ d Hauptprobe. Sie macht es
besser, als ich vermuth konnte; am best aber der
Parockenmachergesell Ludwig Hanibal: d kan auf
iedem Theater spielen. die Person sind.
Pfeifner der Normalschullehrer.
Kratzer d Buchbind, der die kleine hüpsche Bortenwürker=___________________tochter hat. – NB Wester- meÿr Historie.
Kiefer Apoteckergesell beÿm Hochmuth.
DOM=MUSICK=VEREINU.MOZARTEUM
INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881
h: Hanibal Parockenm:gesell beÿm Joseph neb dem
__________________________Gilowsky.
h: Nussbaumer. Ein Uhrmachergesell.
h: Rieger Ein Canonier. d Sohn des Profosen.
h: Laurent. Buchhalter d Maÿer: Buchhandlung.
_____________________________agiert sehr gut.
Dan die 2 Madl mach es für anfängerin recht gut,
sondhtl: die Mariane.
Nun, das sind alle Neuigkeit. Ich küsse euch beyde von
Herzen, grüsse die Kind u bin, wie allzeit, euer
getreuer Vatter
_____________________________________\hfill Mozart mp
Nun heisst, d Erzb: werde d 10t hier eintreff.
___Das h: Kurz Pfleger in Werff gestorb ist, werdet
___ihr schon wissen.
__________Heinrich empfehlt sich. die Nandl u Tresel küss
__________die Hände.
_______Mit dem Both werd zum Clavicord ande Seit
_______kom.
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INTERNATIONALESTIFTUNG:„MOZARTEUM”1881
Die Comoedie ist recht gut
ausgefallen: iederman war
höchstens zufried.
À Madame
Madame de
Sonenbourg.
à
St: Gilgen
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