Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg Austria
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2009-08-20 CC BY-NC-SA 4.0 https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=97 A-Sm A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT) last file update: Wed May 11 14:48:22 2022
JOSEPH SCHLETT AN MAX KELLER IN ALTÖTTING MÜNCHEN, 25. APRIL 1826
_____________________________________\hfill München den 25ten April 1826. __________Wohlgeborner, _____hochzuverehrender Herr Keller! Auf Ihr geehrtes Schreiben vom 12t dieses antworte ich durch Umstände gedrängt, etwas spät. Der schnelle Hintritt des Herrn von Nyssen war in der hiesigen Zeitung und in der Flora angezeigt. Wir bedauerten ihn, besonders die nun zweimal zur Wittwe gewordene Frau. _____Herr Schack, der sich empfiehlt, zeigte sich gar nicht geneigt, noch etwas über den seeligen Mozart, was den Künstler betrift, zu sagen oder zu schreiben. Was er in dieser Hinsicht wußte, habe er längst alles gesagt, und erst kürzlich bei Gelegenheit des Weberschen Angrifs in Betref des Requiems in der Cäcilia hiesigen Journalisten Nachrichten mitgetheilt, die ich weiß nicht in welchem Blatte abgedruckt worden. Die Briefe aus Salzburg, welche bei Hrn. Schack und mir liegen, werde ich zusamen machen, und wie Sie es wünschen, durch den Bothen überschicken. Sie stehen nicht dafür, sagen Sie, ob ich in der Folge ganz ungeplagt von Ihnen loskomen werde. Plagen Sie mich nur, es müßte sonderbar zugehen, wenn ich eine von Ihnen über mich verhängte Plage fühlen sollte. Wie sehr wünschte ich, diesen Somer Oettingen sehen zu können. Mich Ihrer Frau empfehlend bin ich mit aller Achtung _____Ew. Wohlgeboren ______________________________\hfill ergebenster Diener _________________________________\hfill J Schlett, Prof. Sr. Wohlgeboren Dem Herrn Stifts=Organisten Keller in Altoettingen frei MÜNCHEN 25 APR 1[826]