Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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2009-08-20 CC BY-NC-SA 4.0 https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=128 A-Sm A-Sm: Internationale Stiftung Mozarteum, Bibliotheca Mozartiana. Salzburg (AUT) last file update: Wed May 11 14:48:23 2022
CONSTANZE NISSEN AN FRIEDRICH SCHWAAN IN ROSTOCK SALZBURG, 29. SEPTEMBER 1835
Mein Hochgeschätzter Freund!________________\hfill Salzburg am 29 Sep: 1835 ____________________________________________________________________________________________________23__10e Ihr mir so werthes Schreiben vom 24 August machte mir große Freude da ich so sehr auf Briefe von Ihnen verlangte, und schon bei mir beschlos nicht mehr zu warten und zu schreiben, als das Glück wolte einen Brief von Ihnen zu erhalten, der mich nicht so ganz froh ließ, indem ich leider sehen muste, daß Sie so viel in dieser zwischen zeit geliden haben. Gott gebe daß Sie sich von Tag zu Tage beßer befinden, und das Übel ganz verschwinden möge, und Sie mir ohne Anstränung öfter schreibennen. Mein Sohn aus Lemberg dem ich so oft und viel von Ihrer liebe und anhänglichkeit zu uns erzählte war gerade bei mir und laß Ihr werthes Schreiben mit tiefer rührung, und könte sich nicht enthalten diese beiliegende worte zu schreiben, welche ich bitte mit Ihrer Herzlichen liebe und freundschaft so aufzunehmen, und zu ver=wahren, wie sie gemeind sind. Dies war wie Sie sehen am 18 Sep: daß ich aber erst Heute als am 28 Sep antworte müß und werden Sie mir nicht übel nehmen, den es schmerzte mich zu sehr, meinen so sehr Geliebten Sohn wieder abreißen laßen zu müßen, da ich mir doch iedes mahl sagen muß: Wer weis, ob wir uns in dieser Welt wieder sehen, Mein gütiger Schöpfer Dein Wille geschehe – Noch bin ich nicht ganz zum schreiben aufgelegt, und würde es auch nicht thuen, wen Sie mir nicht so lieb und werth sein müsten, und Sie noch viel mehr von mir verdienten. Gott lob und danck, daß ich Ihnen sagen kan, daß meine gute Schwester sich mit mir wohl auf befindet, und Ihrer guten Frau tausend mahl dancken für die gute Pflege die sie Ihnen bewiß, gewiß wird sie auch dafür belohnt werden. keine gute That bleibt unbe=____________________________________________________________________________lohnt So viel für Heute. Nun leben Sie so wohl und glücklich als es wünscht Ihre aufrichtige Freundin Constanza Etats räthin von Nissen gewesene _______________________________________________________________\hfill Wittwe Mozart. An Herren Herren Fr. Schwaan Musicklehrer in Rostock im Mecklenburgischen \newpage An Herrn Herrn Fr: Schwaan Musick Lehrer in Rostock im Mecklenburgischen Nro 7__18t_____Von September _________________________1835. SALZBURG 27 SMB. BERLIN 4. OCT DEMMIN [... (unleserlich)] 10