Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
Salzburg Austria
The Packard Humanities Institute
Los Altos California, USA
Morgenstern Anja text encoding, text editing Kelnreiter Franz technical supervisor, data modelling Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg Wissenschaftliche Abteilung. Digitale Mozart-Edition Ulrich Leisinger Digitale Mozart-Edition https://dme.mozarteum.at
2022-05 CC BY-NC-SA 4.0 https://dme.mozarteum.at/DME/briefe/letter.php?mid=2084 B-Bc B-Bc: Conservatoire Royal de Musique Bibliothèque Koninklijk Conservatorium Bibliotheek. Brüssel (BEL: Brussel/Bruxelles) last file update: Fri May 13 15:58:48 2022
FRANZ XAVER WOLFGANG MOZART AN JOSEPH AUGUST RÖCKEL IN WIEN LEMBERG, 10. JULI 1823
_____________________________________\hfill Lemberg am 10t julÿ 1823 Nur mit einigen Zeilen kan ich Ihnen, aus Mangel an Zeit erwiedern, ich erstens
Ihren BriefBrief nicht erhalten.
erst vor einigen Tagen erhalten habe, und dan, ich nicht glaube rathen zu könen, mit der gegenwärtigen
DirekzionGemeint ist die Direktion des Lemberger Theaters.
in Verbindung zu treten. Doch ist der Concurs wirklich schon, aber aus Versehn | oder vorsätzlich vielleicht | nur durch die Lemberger Zeitung angekündigt worden. So viel ist gewiss,  H Zellner | Komiker dermahlen in Pesth | täglich hier um Gastrollen zu geben | erwartet wird, und man glaubt ziemlich allgemein, er hauptsäch=lich kome, um das Theater in eigne Regie zu neh=men. Ich bin überzeugt, jeder, der die Sache versteht, Vortheil dabeÿ finden wird, doch nicht gleich in der ersten Zeit, den das Publikum ist durch die Schlechte Direkzion des H Kratter ein bischen theater=scheu geworden; denoch zahlt die Gesellschaft, seit sie selbst die Leitung übernomen hat, die Gagen pünktlich. Auch mit Lekzionen ist etwas zu machen, doch rathe ich Ihnen einen soliden Unternehmer abzuwarten, es seÿ den _____________________________________________________________________________________13 sie selbst einer werden wollten, was aber doch erfoderte, sie sich erst früher als Mitglied, mit den nähern Verhältnißen, und dem Geschmack des Publi=kums bekant machten. Leben Sie wohl, und schreiben Sie, wen Sie glauben, ich in etwas nützen könte. ____________________________________________Ihr Freund ______________________________________________________\hfill WA Mozart. Es bedarf keiner
AddAdresse
an mich, als meines Nahmens, den ich bin bekant genug. – An Herrn Herrn Röckel etc in Wien CONSERVATOIRE DE BRUXELLES BIBLIOTÈQUE