__________________________________________________________________________________________(ex coll. Edw. Speyer
_____________________________________________________________________________________________october 1938
___________________Geehrter Freund!
Schon lange, ja sehr lange schon, sehe ich Ihrem mir ver=sprochnen, freundlichen Besuche entgegen! Bis mir dieses Vergnügen
zu Theil wird, erlauben Sie mir, mich schriftlich mit der Bitte an Sie
zu wenden, beÿliegendes, leider schon etwas veraltetes Schreiben,
dem Vorstande des Preßburger Musikvereines, gütigst zusenden
wollen. Es ist dieß eine Schuld, die mein Gewissen schon sehr drückt,
und Sie werden mich ausserordentlich verbinden, wen sie so gefällig
sind, die Absendung meines DankschreibensDas Schreiben ist nicht bekannt. Vermutlich handelt es sich um
die Danksagung für die Ernennung zum Ehrenmitglied des
Pressburger Kirchen-Musikvereins. Dokumentieren lässt sich dies bislang aber nicht.
nach Möglichkeit zu beschleunigen.
– Da mir die Hofkanzleÿ bereits die Bewilligung zur Anahme
des folgenden ertheilt hat, so ersuche ich Sie unter einem, in I[hrem]
geschätzten Blatte gütigst anzuzeigenDie Meldung erschien noch am selben Tag in der Allgemeinen Wiener Musik-Zeitung,
hrsg. von August Schmidt, Nr. 110, S. 464. Das Redaktionsbüro der Zeitung befand
sich in der Grünangergasse, wo auch Franz Xaver Wolfgang Mozart wohnte.
, daß: la Congregazione et [Accademia]
di Santa Cecilia di Roma mich zum Maestro Compositore Onorari[o ernannt]
hatDie Congregazione ed Accademia di Santa Cecilia hatte Franz Xaver
Wolfgang Mozart am 10. Dezember 1842 zu ihrem Ehrenmitglied ernannt.
. – Genehmigen Sie die Versicherung, der unbegräntzten
Hochachtung Ihres ergebensten
______________________________________________________________\hfill W A Mozart mp
Vom Hause am 14t Sept 843
CONSERVATOIRE
DE BRUXELLES
BIBLIOTÈQUE
_______________________________________________________________________________478.
__________________________________________________________________________Mozart Sohn
2148Die Nummer bezieht sich auf den Lagerkatalog 74 von Gilhofer & Ranschburg, Wien,
wo der Brief aus S. 90 mit der Los-Nummer 2149 angezeigt ist.