Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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FRANZ XAVER WOLFGANG MOZART AN BREITKOPF & HÄRTEL IN LEIPZIG SARKI, 20. FEBRUAR 1812
____________________________\hfill Sarki den 20t februar 1812 __________Hochgeehrter Herr! Ihr
geehrtes vom 11t July verfloßenen JahresBrief nicht erhalten.
habe ich durch Herrn Pfaff in Lemberg glücklich erhalten. Verwechslung meines Aufenthaltes, und hauptsächlich, meine erst itzt sich von der letzten Krankheit erhohlende Gesundheit, hinderten mich, sowohl, der Compos mit Fleiße nachzuhängen, als auch, mich dem Andenken derjenigen zu erneuern, die so gütig sind, einigen Antheil an mir zu nehmen. In Betreff der
FlötensoBreitkopf & Härtel hatten bei Franz Xaver Wolfgang Mozart Flötensonaten bestellt. Siehe den Brief vom 19. November 1808. Von diesen Flötensonaten ist nur ein einzelner Satz e-Moll für Klavier und Flöte WV VI:10 überliefert. Weitere Flötensonaten von Franz Xaver Wolfgang Mozart sind nicht bekannt.
kan ich Ihnen noch nichts befriedigendes melden, in der sichren Voraussetzung aber, daß selbe bald nachfolgen werden, biethe ich Ihnen eine Sonate fürs Clavier, mit obligater Violine zu Stiche an. Ich habe sie vor nicht ganz einem Monate componirt, und schmeichle mir daß sie mir nicht Unehre machen dürfte. Sollten Sie gesonen seyn, sie zu nehmen, so bitte ich Sie, mir das Honorar, welches ich gänzlich Ihrem Gutdünken über= lasse, durch H Pfaff in Lemberg auszahlen zu lassen, durch dessen Hände ich Ihnen, sodan die Sonate nebst einem Exempl von meinem Concerte worin ich alle sich ein=geschlichenen Fehler corrigiren will, über=senden werde. Steht mir noch eine Bitte frey, so wäre es diese: mir das von Ihnen bestimte in Gold zukomen zu lassen. – Eine zwar angefangene aber
nicht vollendete BüsteJosef Graf Deym von Stritez, Besitzer des Müllerschen Kunstkabinettes in Wien, hatte im Dezember 1791 vom Gesicht des verstorbenen Wolfgang Amadé Mozart einen Gipsabdruck genommen.
meines Vaters, befindet sich, in Wien, in dem bekanten Müllerischen Kunstkabinete. – Meinem Onkel Lange, habe ich des
PortraitsBereits seit 1802 bemühte sich der Verlag Breitkopf & Härtel um ein Mozart-Porträt als Vorlage für einen En-Face-Stich für die geplante Biographie von Wolfgang Amadé Mozart, die parallel zu den Oeuvres complettes erscheinen sollte (siehe Briefe von Constanze Mozart vom 17. Februar 1802, BD 1342, und 13. März 1802, BD 1344). Das „neue“ Mozart-Porträt sollte Joseph Lange, der 1789 das Ölgemälde von Mozart geschaffen hatte, herstellen. Eine Ausführung des Plans kam aber nicht zustande.
wegen geschrieben, da ich aber noch nicht so glücklich war, Antwort zu erhalten, so werde ich nicht unterlassen ihm in diesen Tagen abermahls zu schreiben. In Erwartung einer geneigten Antwort habe ich die Ehre zu bleiben Ihr ergebenst _____________________________________\hfill Mozart mp Ad: bey der Gräfin Janiszewska über Lemberg, Bursztin nach Sarki. 1812 d. 20. Febr____Sarki 6. März_______Mozart 12 – – – 12 Marz Wir haben Pfaff in L aufgetragen ihm 30 f Conv. Gold f. d. Sonate zu zahlen, die er ihm daher zuschicken soll.