Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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FRANZ XAVER WOLFGANG MOZART AN BREITKOPF & HÄRTEL IN LEIPZIG PODKAMIEŃ, 20. FEBRUAR 1811
_____________________________\hfill Podkamién den 20t februar 1811 __________Schätzbaarster Herr! Ihr
geehrtes vom 4t vorigen MonathesBrief nicht erhalten.
habe ich zu meinem größten Vergnügen richtig erhalten. Ich verzögerte vorsetzlich meine Antwort, weil ich von Tag zu Tag auf eine Gelegenheit hoffte, die von Ihnen gefälligst überschickten sechs Exem meines KlavierConcertes, komen zu lassen; da sich aber leider bis itzt noch keine gefunden hat, und ich wohl noch ein Monath werde warten müssen, so kan ich mir nicht länger das Vergnügen versagen, Ihnen zu schreiben, und Ihnen für Ihre gütige Theilnahme an meinem Schicksale zu danken. Schon in meinem letzten Briefe vom 29 xbris 1810 meldete ich Ihnen, daß ich zwar zu meinem größtem Verdrusse noch hier bin, daß ich aber gegen Ende Aprill, meine traurige Lage zu verändern gesonen bin: Ich bin zu sehr von Ihrer mir so werthen Freundschaft überzeugt, um nicht zu glauben, daß Sie diese, meinem noch so wenig ausgebildeten Talente, so noth=wendige Veränderung, eben so sehr wie ich wünschen. Daß ich nicht einmahl in diesem Lande bleiben werde, versteht sich von selbst, und ich freue mich sehr, künftigen Somer das Vergnügen zu haben, Sie zu sehen, wo ich dan in Ihrer Nähe werde die Revision der Klavierop. meines Vaters übernehmen können. So weit von meinen Aussichten. – Mit meinem Befinden, stand es vor wenigen Wochen nicht so erfreulich, den ich war sehr krank, und habe die traurige Erfahrung gemacht, daß das hiesige Klima meiner Gesundheit nicht zuträglich ist. Also eine Ursache mehr meinen Entschluß zu vollführen. Von meiner Mutter, fahre ich noch imer fort die erfreulichsten Nachrichten zu erhalten, sie befindet sich wohl, und ist zufriedener als
jemahlsConstanze Nissen lebte mit ihrem dänischen Ehemann Georg Nikolaus Nissen seit September 1810 in Kopenhagen.
. – Mit meinen Composit sieht es sehr schlecht aus, und ausser
6 deutschen LiedernIn Frage kommen folgende zwischen 1808 und 1810 komponierten Lieder: An die Bäche WV IIIb:21, Seufzer WV IIIb:22, Lotte WV IIIb:23, Die Entzückung WV IIIb:24, Das Hüttchen WV IIIb:25. Die Lieder erschienen nicht bei Breitkopf & Härtel. Eine Auswahl von ihnen, WV IIIb:21, 22 und 24, publizierte Franz Xaver Wolfgang Mozart gemeinsamt mit WV IIIb:26, 28 und 29 als op. 21 Ende 1819 bei August Cranz in Hamburg.
kan ich Ihnen nichts anbiethen. Meine
FlötensoBreitkopf & Härtel hatten bei Franz Xaver Wolfgang Mozart Flötensonaten bestellt. Siehe den Brief vom 19. November 1808. Von diesen Flötensonaten ist nur ein einzelner Satz e-Moll für Klavier und Flöte WV VI:10 überliefert. Weitere Flötensonaten von Franz Xaver Wolfgang Mozart sind nicht bekannt.
sind noch imer im Werden. In Erwartung, einer baldigen Antwort, habe ich die Ehre mit aller Hochachtung zu bleiben Ihr ergebenst __________________________________________________________\hfill Mozart mp Mein Aufenthalt heißt Podkamién. Ich ersuche Sie, gefälligst 2 Ex meines Claviercon an die H Kaufleute Schram und Karstens in Hamburg, für die frau v Luttichau zu schicken, mit dem Bedeuten, daß die frau v Luttichau selbe selbst abhohlen lassen wird. Podkamién An Herrn Herrn Breitkopf et Härtel Musikverleger in Leipzig Königreich Sachsen 1811._________________Podkamién d. 20. Febr.___________Mozart. 12. März ___________