Digitale Edition der Briefe und Dokument der Familie Mozart Digital Edition of Letters and Documents from the Mozart Family Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg
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SALOMON GESSNER, WIDMUNG AN LEOPOLD UND MARIA ANNA MOZART ZÜRICH, 3. OKTOBER 1766
Nehmen sie, wertheste Freünde! diß Ge=schenk mit der Freündschaft auf, mit der ichs ihnen gebe; möcht es würdig seÿn, mein An=denken beständig beÿ ihnen zu unterhalten! Genießen sie, verehrungswürdige Eltern, noch lange die besten Früchte der Erziehung, in dem Glüke ihrer Kinder; sie seÿen so glüklich, so außerordentlich ihre Verdienste sind. In der zartesten Jugend sind sie, die Ehre der Nation und die Bewundrung der Welt. Glükliche Eltern! glükliche Kinder! Vergeßen sie alle nie den Freünd, deßen Hochachtung und Liebe für Eüch, sein ganzes Leben durch so lebhaft seÿn werden, wie heüte. Zürich d 3.tn Weinm. 1766. ________________________________________\hfill S. Geßner. ______________Anmerkung. Vorstehende ist die eigenhän=dige Schrift des berühmten Idil=len=Dichters, Salomon Gessners, welcher diese, seine klassischen Dichtungen der ebenfalls berühmten Tonkünstler=Fa=milie Mozart aus Salzburg bei deren Aufenthalt in Zürich zum Andencken gab. ______Leopold Freÿh v. Berchtold ______zu Sonnenburg, Neffe des ______beliebten Tonsetzers wolf=______gang Amadeus Mozart. Salomon Gesner zeichnete sich nicht nur als Idillen-Dichter, sondern auch als Kupferstecher aus. Die in diesem Werke enthaltenen vignettes sind von seiner Hand radirt. __________________Innsbruck 6. Juli 1830. (das reichsfreiherrl. Wappen der Bertold zu Sonenburg) Geschenk des Klosters Wilten (bei Insbruck) an das Mozarteum, 13. Sept. 1898.____________________Engl.